All I ever want! von abgemeldet (Du bist alles was ich je wollte!) ================================================================================ Kapitel 24: Der Morgen danach! ------------------------------ Der Morgen danach! Ich war schon eine ganze Zeit lang wach, doch ich tat einfach so als würde ich noch schlafen, ich wollte noch nicht aufstehen, wollte nicht das es endete. Noch immer lag ich in Edwards Armen und ich wollte hier auch nicht mehr weg, wenn es nach mir ginge würde ich einfach für immer hier so liegen, doch wann ging es schon mal nach mir? Er war wohl auch schon wach, denn er fuhr mir die ganze Zeit sanft über den Rücken, aber darauf bedacht, dass ich nicht aufwachte, doch das war ich ja bereits. Durfte ich ihn so quälen? Was war wenn er weg wollte? Oder wenn er noch was anderes vor hatte? Konnte ich mich so quälen? Denn ich wusste genau, wenn er mich los ließ würde ich Schmerzen bekommen. Ja ich konnte mich so quälen, denn jeder Moment mit ihm war kostbar und ich musste es ausnutzen, es war egal wie schlimm der Schmerz danach sein würde, solange ich diese Momente bekam. Aber ich durfte ihn nicht so quälen! Ich durfte nicht von ihm verlangen bei mir zu bleiben, nur weil es mir dann besser ging, oder weil ich mich nur mit ihm komplett fühlte, oder weil ich sonst unerträgliche Schmerzen hätte. Ich durfte nicht nur an mich denken, ich musste auch an ihn denken und dass er niemals das gleiche für mich empfinden würde. „Guten Morgen!“ grummelte ich widerwillig und sah dann verschlafen zu ihm auf. „Guten Morgen Schlafmütze!“ lächelte er sanft und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Sag mal, war Alice letzte Nacht hier und hat so gequietscht oder habe ich das nur geträumt?“ fragte ich stutzig nach, dann lachte er kurz auf, doch dann wurde er plötzlich ganz ernst. „Nein das hast du nicht geträumt, sie war wirklich hier um zu gucken warum ich nicht wieder runter kam!“ erklärte er ernst und mit kleinen Fältchen auf der Stirn, was mich stutzig machte. „Was ist denn los mit dir?“ fragte ich vorsichtig nach. „Du hast im Schlaf gesprochen!“ meinte er kühl und spannte sich gleich wieder an. Oh mein Gott, ich hatte gesprochen? Was hatte ich bloß erzählt? Hatte ich mich jetzt vielleicht im Schlaf verraten? „Du hast von dem Treffen mit Jacob geträumt, du hast ziemlich mit ihm gestritten und ihm immer wieder gesagt, dass du ihn nicht liebst, dass er dich einfach in ruhe lassen sollte und dass es ihn überhaupt nichts anginge in wen du verliebt bist, dass es alleine deine Sache sei!“ erklärte er mir und musterte mich genau, gleich ging mein Herz schneller. Oh das war gefährlich, ich hatte so viel im Schlaf geredet, hatte ich vielleicht dann auch erwähnt in wen ich verliebt bin? „Hab ich das alles wirklich erzählt?“ fragte ich ängstlich nach, ich war unsicher, was hatte ich ihm noch erzählt. „Ja hast du, du hast auch im Schlaf geweint und später hast du nach mir gerufen und gesagt dass ich nicht gehen soll, dass du mich brauchst!“ erklärte er weiter doch er entspannte sich nicht wieder. „Edward, was ist los? Ich merke doch, dass dich noch etwas bedrückt!“ entschied ich ihn direkt darauf anzusprechen, sollte er mir doch sagen, dass ich gesagt hätte das ich ihn liebe, dann wäre zwar alles vorbei, aber er könnte sich endlich wieder entspannen. „Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen, es hat mich so verletzt wie du im Schlaf so gequält aussahst, während du wohl von dem Kuss geträumt hast. Du hast immer wieder gesagt dass du es nicht willst und er aufhören sollte und dann hast du dein Gesicht schmerzerfüllt verzogen und hast angefangen zu weinen. Ich hätte da sein müssen und dich beschützen müssen, doch ich war es nicht!“ erzählte er mir wütend auf sich selbst und auf Jake, nun fing er auch an zu zittern und ich war mir sicher, dass die Wut grade von ihm Besitz ergriff. „Du bist nicht Schuld daran was passiert ist! Ich bin ganz alleine Schuld, bürg dir nicht diese Last auf. Es ist meine Schuld, ich hätte nicht mit ihm zu der Feier gehen müssen und ich hätte schon viel eher Grenzen setzen müssen, du kannst da überhaupt nichts für!“ versuchte ich ihm zu erklären und strich leicht mit meiner Hand über seine Wange, die wie versteinert war. „Bella!“ flüsterte er nur und drückte mich fester an sich. „Du kannst doch nichts dafür, dass er sich nicht im Griff hat, aber ich habe so was schon geahnt und ich habe trotzdem nichts unternommen!“ erklärte er mir dann noch, aber er ließ mich nicht los. „Und was hättest du tun sollen? Ich hätte mich von dir doch eh nicht aufhalten lassen, schon beim Tanzkurs habe ich dich total angefahren, denkst du da wirklich, dass du mich hättest davon abhalten können. Es wäre vielleicht besser für mich gewesen, aber ich hätte es mit Sicherheit nicht zugelassen!“ erklärte ich ihm sanft und lächelte ihn schwach an. „Nein du hättest dich sicherlich nicht aufhalten lassen, dafür kenne ich dich mittlerweile auch schon zu gut, als das ich es so probiert hätte, aber ich hätte in der Nähe sein müssen!“ erwiderte er mir nur matt. „Jetzt hör auf rum zu spinnen! Du kannst mich nicht immer retten, wenn ich in Schwierigkeiten gerate, du hast auch noch ein eigenes Leben und ich kann und werde nie von dir verlangen, dass du immer in meiner Nähe sein musst um auf mich aufzupassen!“ langsam wurde ich sauer, warum musste er sich immer für alles die Schuld geben? „Ich mache die Fehler Edward, nicht du! Ich mache die ganze Zeit Fehler ob du nun in der Nähe bist oder nicht und dich trifft absolut keine Schuld für das was ich tue! Kannst du das denn nicht verstehen? Ich mache mehr Fehler als du denkst und grade bin ich sogar irgendwie dabei unsere Freundschaft zu zerstören obwohl ich das gar nicht will!“ es sprudelte einfach so aus mir heraus, ich konnte die Worte nicht stoppen. „Scht, Bella, scht!“ hörte ich ihn nur leise, ich hatte wieder angefangen zu weinen, was ich erst jetzt bemerkte. „Du kannst unsere Freundschaft nicht zerstören, dass würde ich nicht zulassen!“ flüsterte er jetzt wieder ganz sanft und er entspannte sich auch wieder sichtlich, doch dafür war ich jetzt diejenige die angespannt war. Eine ganze Zeit war es ruhig, bis er wieder das Schweigen brach. „Ich wüsste auch nicht, wie du mich dazu bringen könntest, nicht mehr bei dir sein zu wollen!“ sagte er sanft und fuhr mit seiner Hand beruhigend über meinen Rücken. Da wüsste ich schon etwas, was ich sagen könnte, ich müsste ihm nur sagen dass ich mich in ihn verliebt hatte und diese Freundschaft hätte keine Chance mehr, doch ich sagte nichts dazu. „Edward, können wir jetzt über etwas anderes sprechen ich will nicht mehr daran denken müssen!“ meinte ich nur darauf, was mir einen fragenden Blick seinerseits einbrachte, doch dann nickte er. „Also verrätst du mir denn in wen du verliebt bist?“ fragte er mich dann plötzlich lächelnd, doch ich bildete mir ein für eine Sekunde den Schmerz in seinem Gesicht gesehen zu haben. Warum kam er denn aber jetzt mit dieser Frage? Wollte er mich quälen? „Ich… ehm…, das hab ich doch nur gesagt damit er sich keine Hoffnungen macht, ich meine ich bin nicht verliebt!“ log ich, meines Erachtens nicht gut, aber er schien es mir zu glauben. „Ach so! Ich dachte schon du hättest Geheimnisse vor mir!“ sagte er lächelnd, doch sein Blick zeigte Erleichterung. Klar war er erleichtert, wer weiß was ich diese Nacht noch alles erzählt hatte? „Wir müssen langsam aufstehen oder?“ fragte ich nach, nachdem sein Blick zu meinem Wecker schweifte. „Ich denke schon! Sonst kommt Alice gleich wieder in das Zimmer gestürmt!“ meinte er seufzend Alles in mir sträubte sich dagegen ihn loszulassen, doch ich nahm meine Kraft zusammen und setzte mich langsam hin, sein Arm, den er bis grade noch um mich gelegt hatte, lag jetzt auf meinem Schoß, doch auch er raffte sich langsam auf. „Dann werde ich mal ins Bad gehen!“ meinte ich etwas enttäuscht, stand dann aber auf und ging zur Tür. „Bella?“ fragte er, worauf ich dann stehen blieb und ihn noch mal lächelnd ansah. „Ist schon ok, ich wollte dich nur lächeln sehen!“ grinste er mich an und stand selber auf. Ich konnte nicht anders als zu lächeln, als ich ihn in meinem Bett sitzen sah, es sah einfach so aus als gehörte das so, als gehörte er dahin. Als ich unter der Dusche stand dachte ich über vieles nach, ich dachte daran, wie wichtig mir Edward doch geworden war und wie es am Anfang war, wie wir uns ständig anzickten und wir dann endlich Freunde wurden, automatisch musste ich wieder lächeln und wieder beschloss ich diese Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzen. Als ich aus der Dusche stieg wickelte ich mir ein großes Handtuch um und ging dann in mein Zimmer, doch da saß Edward noch immer auf meinem Bett und schien auf mich zu warten, ich hatte damit gerechnet dass er schon nach unten zu den anderen gegangen war weshalb ich mir nichts dabei dachte nur im Handtuch wieder in mein Zimmer zu gehen. Doch jetzt lief ich rot an, als ich sah wie er seinen Blick über meinen Körper schweifen ließ. „Tut… tut mir Leid, ich dachte du seihst schon unten!“ meinte ich heiser und ging rückwärts wieder zur Tür. „Nein tut mir Leid, ich hätte mir denken müssen, dass du dich noch umziehen willst!“ sagte er mir belegter Stimme, stand dann auf und kam auf mich zu, nein er wollte wohl eher zur Tür, vor der ich jetzt stand. „Ja natürlich ich sollte vielleicht auch vor der Tür weg gehen, damit du raus kannst!“ stellte ich nervös lachend fest und ging einen Schritt zur Seite. „Bis gleich!“ sein Blick schien verträumt, als er das sagte, mir über die Wange strich und einen Kuss darauf hauchte, danach verschwand er aus der Tür, was mir gut passte, denn meine Beine gaben in dem Moment unter mir nach und ich sackte auf den Boden, mein Herz raste wie wild, als wäre es grade zu neuem Leben erwacht. Warum machte er es mir nur so schwer? Ich wusste dass er es nicht mit Absicht tat, aber ich konnte meine Gefühle dann immer so schlecht unterdrücken. Ich versuchte mich so schnell wie es ging wieder zu fangen, als mir das gelang stand ich auf und zog mich dann auch endlich an. Als ich dann in das Wohnzimmer runter kam saßen sie da auch schon alle und sahen mich fragend und mitfühlend an. „Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen, mir geht es wirklich gut! Das ist Gestern etwas dumm gelaufen, aber mir ist ja nichts passiert!“ meinte ich auf ihre besorgten Blicke gleich abwinkend. „Was ist denn überhaupt passiert? Edward wollte uns nichts erzählen, er sagte du solltest es uns selber erzählen!“ meinte Emmett besorgt und sah mich eindringlich an, so wie es auch die anderen taten. Mir blieb auch wirklich nichts erspart, jetzt musste ich den gestrigen Abend noch einmal durchleben, Edward bemerkte meine Anspannung wohl sofort, denn er kam gleich zu mir und zog mich mit sich aufs Sofa. Die ganze Zeit hielt er auch meine Hand, was mich einmal durchatmen ließ und begann dann zu reden. „Jake hatte zu viel getrunken und wurde etwas aufdringlich, aber Edward kam ja noch rechtzeitig bevor etwas passieren konnte!“ spielte ich es runter, ich wollte nicht dass sie sich Sorgen um mich machten. „Das sah gestern aber ganz anders aus! Man kann dich nicht einmal aus den Augen lassen, gleich gerätst du in Schwierigkeiten! Und was wäre überhaupt passiert, wenn Edward jetzt nicht zufällig da gewesen wäre? Was wäre passiert wenn er hier bei uns gesessen hätte und nicht alleine durch die Gegend gelaufen wäre? Was wäre dann passiert Bella!“ fuhr mich Alice jetzt ärgerlich an, wobei ich zusammen zuckte. „Alice komm mal wieder runter!“ versuchte Jasper sie zu beruhigen. „Nein verdammt, ich habe mir unheimliche Sorgen um dich gemacht Bella, wir alle haben das und wenn Jacob dir auch nur noch einmal zu nah kommt reiße ich ihm persönlich den Kopf ab und vergrabe seine Leiche irgendwo im Wald!“ schrie sie wieder. „Es tut mir Leid! Ich wollte doch nicht, dass ihr euch meinetwegen sorgt!“ erwiderte ich ihr kleinlaut und sah zum Boden. Sie waren meine besten Freunde jeder einzelne von ihnen und sie waren auch zu meiner Familie geworden und ich wollte nicht, dass sie sich meinetwegen sorgten. „Ist schon ok Bella, Alice übertreibt es grade etwas! Wir haben uns wirklich wahnsinnige Sorgen um dich gemacht, aber wir wissen doch auch, dass du nichts dafür konntest, da steckt doch niemand drin!“ meinte nun Rose sanft, kam auf mich zu und nahm mich in ihre Arme. „Aber…“ setzte ich an, doch jetzt unterbrach mich Jasper. „Nichts aber, du kannst auch nicht hellsehen. Du hast dich mit ihm getroffen, weil dir die Freundschaft wichtig war und du Grenzen stecken wolltest und er besäuft sich und drängt sich dir auf, wer hätte das schon voraussehen können!“ meinte er beruhigend, wobei er Alice im Arm hielt. „Danke!“ flüsterte ich dann nur, noch immer hielt mich Rose in ihren Armen und jetzt kam auch Alice auf mich zugestürmt und schmiss sich mir um den Hals, so dass wir drei fast vom Sofa gerutscht wären, doch wir konnten uns noch grade so halten, natürlich nur mit Edwards Hilfe, der noch immer meine eine Hand fest in seiner hielt. „Ich habe mir nur fürchterliche Sorgen gemacht, verzeih mir dass ich so ausgerastet bin!“ schniefte sie und schmiegte sich enger an mich. „Natürlich verzeihe ich dir!“ meinte ich mit einem lächeln auf den Lippen. Danach beendeten wir dann auch das Thema und unterhielten und wieder darüber das nächste Woche unsere Eltern kommen würden, was auch kein so angenehmes Thema für mich war, aber Edward, der die ganze Zeit nicht von meiner Seite wich, gab mir die Kraft die ich dafür brauchte. „Esmee und Carlisle werden sich sicher freuen dich endlich kennen zu lernen, Alice redet von nichts anderen mehr, wenn sie mit einem von beiden telefoniert!“ informierte mich Emmett grinsend. „Na und wenigstens habe ich noch eine neue beste Freundin, von der ich Mom und Dad erzählen kann nicht so wie du!“ neckte sie Emmett dann und streckte ihm die Zunge raus. „Ich könnte ja jetzt wirklich beleidigt sein, aber wenigstens hast du ja gesagt » noch eine neue«!“ warf jetzt auch Rose ein und zog einen Schmollmund. „Was ist denn mit euren Eltern Rose? Kommen sie dieses Wochenende auch?“ fragte dann Edward in die Runde, dabei drückte er ganz leicht meine Hand. „Nein, die beiden haben wieder so viel arbeit, dass sie es wieder mal nicht schaffen, aber ich find es gar nicht so tragisch! Schließlich sind eure Eltern ja da!“ antwortete sie mit einem Lächeln auf den Lippen, was mich schon wunderte. Denn wenn ich mich mit meiner Mom gut verstehen würde, wäre ich sehr enttäuscht wenn sie dann absagen würde, aber ihr und Jasper schien es nichts aus zu machen. So ging es noch den ganzen Tag über und keiner fragte nach meinen Eltern oder nach meiner Mom, ja sie hatten ja auch alle mitbekommen wie ich zu ihr stand, wenn sie zufällig ein Telefonat mitbekamen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)