All I ever want! von abgemeldet (Du bist alles was ich je wollte!) ================================================================================ Kapitel 13: Streit und Musik! ----------------------------- Hi Leute! Ich weiß ich habe wieder mal Ewigkeiten für dieses Kap gebraucht, aber ich habe ziemlich lange hin und her überlegt wie ich es jetzt schreiben sollte und ich denke, ihr werdet alle ziemlich überrascht sein! Dann hatte ich das Kapitel endlich fertig und dnn fragte ich mich die ganze Zeit ob ich jetzt auch edwards Sicht mit rein schreiben sollte oder nicht! Am Ende habe ich mich dann dazu entschieden, dass es doch bestimmt gut passen würde wenn ihr auch seine Gedanken zu diesem Kap kennt, also hat es nochmal wieder länger gedauert, bis ich euch endlich dasd neue Kap posten konnte. Aber tada hier ist es nun endlich, nachdem ich es nocheinmal durchgelesen habe und noch kleine Veränderungen vorgenommen habe! Na gu jetzt will ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen, ich wünsche euch allen viel Spaß beim neuen Kap und noch mal herzlichen Dank für all eure lieben Kommis! Streit und Musik! Ich nahm Edward mit zu uns nach Hause, denn da fühlte ich mich wesentlich sicherer, als wenn ich mit zu ihm gegangen wäre, zwar glaubte ich ihm was er mir erzählte, doch ich wollte mein Schicksal nicht heraus fordern. „Sag mal, heißt dass denn jetzt, dass wir Frieden geschlossen haben?“ fragte er mich irgendwie hoffnungsvoll und seine Augen leuchteten, während er es sich auf unserem Sofa bequem machte. „Erstmal!“ gab ich nur von mir, ging dann ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten, hoch in mein Zimmer um mein Skript zu holen. Als ich wieder runter kam, lag er mit geschlossenen Augen auf dem Sofa, doch als er mich hörte huschte ein lächeln über seine Lippen und er öffnete seine Augen wieder. „Was heißt denn erstmal?“ fragte er interessiert nach und musterte mich genau, wohl um meine Reaktion abschätzen zu können. „Das heißt, das wir versuchen können Frieden zu schließen, aber wenn du irgendwas machst, was mich ärgert oder mich stört, werde ich es dir sagen und zeigen!“ erklärte ich während ich mich auch auf den Sessel setzte. „Ach so, dann sollte ich wohl versuchen dich nicht mehr zu verärgern was!“ meinte er lächelnd und setzte sich auf. „Das solltest du wohl tun, aber wenn es dir anders lieber war, können wir es auch gerne wieder ändern!“ sagte ich dann beiläufig und zuckte mit den Schultern. „Ne, ist schon ok so, wenn es mir zu langweilig ohne deine Zickerein wird melde ich mich schon!“ entgegnete er mir und wedelte mit den Händen vor sich rum. „Ok, ich verlass mich darauf!“ meinte ich dann nur noch, dann fingen wir an zu üben. Wir waren schon eine ganze Zeit mit unserem Text beschäftigt dass wir gar nicht merkten, wie die Zeit verging. Und ich musste zugeben, es machte richtig Spaß! „Du bist gar nicht so unwiderstehlich wie du immer tust!" sagte Edward grade, als ich wieder mal anfing zu lachen. „Du bist so ein Idiot!“ meinte ich nur und hielt mir vor lachen denn Bauch. „Was war denn jetzt schon wieder?“ wollte er ergebend wissen. „Gut dein Text ist »Du bist gar nicht so zickig wie du immer tust« und ich sage dann »Und du bist nicht so unwiderstehlich wie du denkst« kapiert!“ erklärte ich und hielt mir noch immer den Bauch vor lachen, das war garantiert schon sein zehnter Fehler innerhalb von einer halben Stunde. „Ist ja ok, langsam kannst du dich auch wieder beruhigen!“ meinte er schon fast beleidigt und verzog sein Gesicht dabei, woraufhin ich nur noch mehr anfing zu lachen. „Hallo ihr beiden?!“ hörte ich dann plötzlich eine Stimme von der Wohnzimmertür und sah sofort die anderen dort stehen, doch es fiel mir schwer mich zu beruhigen. Alice stand ganz vorne, ihr Blick war eine Mischung aus Entsetzen und Verwirrung, ich konnte sie auch nur zu gut verstehen noch heute Morgen habe ich kein Ton mit Edward geredet und wenn habe ich ihn nur angezickt und nun saß ich hier und lachte mich fast tot. „Bella? Was ist hier los?“ kam es nun endlich über ihre Lippen. „Wir versuchen zu üben, aber dein Bruder ist glaub ich einfach zu doof dazu!“ lachte ich, dass mir sogar schon Tränen in die Augen schossen. „Ich bin gar nicht zu doof dafür!“ widersprach Edward mir patzig und verschränkte die Arme vor der Brust, jetzt sah er aus wie ein kleines Kind, dass schmollte und dann war alles vorbei, die ersten Tränen liefen meine Wange hinunter. „Entschuldige Edward, wir müssen Bella mal grade entführen!“ sagte dann Rose und packte mich am Arm. „Schon ok macht mal, dann kann sie sich wenigstens mal kurz nicht mehr über mich lustig machen!“ hörte ich ihn schmollen, dann zogen mich Alice und Rose aus dem Zimmer, aber ich vernahm noch leise die Stimmen der Jungs. „Edward was war hier los? Heute Morgen habt ihr euch so dermaßen gefetzt und jetzt sitzt ihr hier zusammen und lacht?“ es war Emmetts besorgt klingende Stimme, darauf folgte die von Edward. „Sie lacht, nicht wir, aber…“ mehr konnte ich nicht mehr hören da ich in mein Zimmer gezogen wurde und die Tür wurde zugemacht. „Bella, was geht hier vor sich?“ fragte mich Rose besorgt und beide blickten mich besorgt an. Ich beruhigte mich allmählich, sah sie dann fragend an, was wollten die denn jetzt von mir hören? „Bella, heute Morgen sah es fast so aus, als würdest du ihn umbringen, selbst Alice und Jasper haben dich schreien gehört und jetzt sitzt du hier mit ihm zusammen und lachst ausgelassen! Ich meine es ist schön, dich mal so lachen zu hören, aber ist dir bewusst, dass das da unten Edward ist? Du hasst ihn doch oder nicht? Erklär es uns!“ Rose sprach ruhig und deutlich, so dass es auch ein Doofer verstand. Alice stand nur stumm daneben, aber ich sah ihr an, dass sie sich grade alles Mögliche vorstellte, denn sie verzog immer wieder mal das Gesicht und ballte ihre Hände zu Fäusten. Mich wunderte es sowieso schon, dass sie bis jetzt noch keinen Ton wieder gesagt hatte und ich wollte auch gar nicht wissen, was da in ihrem Kopf grade alles vor sich ging. Was dachten die eigentlich von mir? Gingen die jetzt wirklich wieder vom schlimmsten aus? Sollten sie sich nicht eigentlich darüber freuen, dass das rumgezicke nun ein Ende hat? Hatten sie denn gar kein Vertrauen zu mir? Langsam stand ich auf und ging zur Tür, dort blieb ich noch einmal stehen und wand mich zu ihnen um. „Also wir haben uns heftig gestritten, wir haben uns gegenseitig richtig übel angeschrieen und beleidigt und da ist das ganze dann eskaliert, am ende haben wir rumgeknutscht und dann habe ich mit ihm geschlafen! Jetzt haben wir beschlossen Freunde zu sein!“ sagte ich gelangweilt und ohne jegliche Emotionen in der Stimme, öffnete die Tür und ging, doch zuvor kreischten sie beide panisch im Chor. „Du hast waaaaaaassss?“ Ich lief die Treppe runter, als ich im Wohnzimmer ankam warfen mir alle Anwesenden fragende Blicke zu, natürlich haben sie das kreischen gehört und sahen auch dass ich wütend war. „Edward, nur damit du bescheid weißt. Wir haben vorhin miteinander geschlafen, tut mir Leid wenn sie dich gleich zerfleischen!“ meinte ich kühl und verschwand dann, mit einem lauten Knall aus der Tür. Ich hatte die erschrockenen Gesichter natürlich noch gesehen, aber das war jetzt nicht mehr mein Problem, auch wenn Edward mir jetzt schon etwas Leid tat, aber ich wollte ihnen doch das erzählen, was sie hören wollten. Das ich schwach war und mich nicht gegen den Charme Edwards wehren konnte, dass ich auch nur ein schwaches, kleines, dummes Mädchen war. Nachdem ich einige Zeit gelaufen bin, sackte auch die Wut wieder ab, ich weiß nicht wie lange ich Unterwegs war, aber es war mir auch egal. Als ich an einer Bank vorbei kam, ließ ich mich einfach darauf nieder, legte den Kopf in den Nacken und sah zum Himmel, wenigstens da oben schien alles friedlich zu sein und ohne dass ich es wollte schossen mir Tränen in die Augen, die ich aber zu unterdrücken versuchte. „Du fehlst mir!“ flüsterte ich in den leichten Wind, der meine Worte dann mit sich trug. „Bella?“ vernahm ich eine Bekannte Stimme, die mich aufsehen ließ, schnell wischte ich die aufgekommenen Tränen weg. „Du lebst noch?“ fragte ich leise aber überrascht nach. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, ihn jetzt hier zu sehen. Warum war er überhaupt hinter mir her gekommen? „Wie du siehst ja!“ entgegnete er mir nur, setzte sich zu mir und musterte mich aufmerksam. Sein Blick war so intensiv und schien besorgt. Machte er sich etwa sorgen um mich? Wieso, er kannte mich doch nicht mal richtig? Wir haben erst vor ein par Stunden das erste Mal ganz normal miteinander geredet und jetzt schien er schon besorgt um mich zu sein. „Wie hast du das denn geschafft?“ ich musste schmunzeln, doch er sah mir wohl noch immer an, das ich bedrückt war. „Ach weißt du, ich habe ihnen einfach erzählt, dass du mich verführt hast, dass ich mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hätte, weil ich es ja versprochen habe, aber das ich gegen dich keine Chance hatte, weil sie ja wüssten wie du bist!“ erklärte er mir dann ganz Sachlich und zuckte unschuldig mit den Schultern. Jetzt brachte ich ein ehrliches Lachen über meine Lippen, ich wusste dass er mich aufmuntern wollte und ich dankte ihm innerlich dafür. „Na dann bist du ja aus dem Schneider und ich dachte schon sie würden dich direkt umbringen!“ meinte ich schmunzelnd. „Glaub mir, dass dachte ich auch, die kamen wie zwei Furien ins Wohnzimmer gestürmt, fingen an rum zu schreien und wollten schon auf mich los gehen. Aber zu meinem Glück hatte ich Emmett und Jasper schon vorher erzählt, was los war und sie haben ja auch mitbekommen was du gesagt hast! Die haben die dann davon abgehalten mich umzubringen, du warst ja keine besonders große Hilfe!“ erklärte er mir dann alles und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Natürlich, das findest du wieder witzig! Bist du irgendwie sadistisch veranlagt oder so?“ meinte er dann fast vorwurfsvoll, musste dann aber auch grinsen. „Nein nicht das ich wüsste! Tut mir ja auch Leid, aber ich stelle mir dieses Bild einfach göttlich vor! Schade eigentlich dass ich es verpasst habe! Aber ich habe an dich geglaubt, dass du es schon aufklären wirst!“ meinte ich schmunzelnd. „Das klang aber eben noch ganz anders »Du lebst noch«“ zitierte er mich. „Du fängst aber jetzt nicht wieder an zu schmollen oder?“ fragte ich als ich sein Gesichtsausdruck sah und musste unwillkürlich lachen. „Nein hatte ich nicht vor!“ grummelte er etwas und stand auf, dann hielt er mir seine Hand hin, worauf ich ihn nur fragend ansah. „Der Musikkurs beginnt gleich! Wenn wir noch pünktlich kommen wollen, sollten wir langsam los!“ entgegnete er meinem fragenden Blick und hielt noch immer seine Hand zu mir hinunter, die ich dann auch ergriff. „Du bist auch in dem Kurs?“ fragte ich verwirrt nach, als wir uns schon in Bewegung setzten. „Ja Tanya wollte es unbedingt, sie will ein Duett mit mir singen, aber da hab ich gar kein Bock drauf!“ gestand er mir dann und kleine Fältchen zogen sich über seine Stirn. „Aber bestimmt besser, als mit mir zusammen ein Duett singen zu müssen! Warum bin ich eigentlich in diesen Kurs gegangen?“ meinte ich lachend, er hatte mich wirklich gut von meinen trüben Gedanken abgelenkt, die vorhin wieder hoch kamen. „So schlimm kann es doch gar nicht sein!“ lachte nun auch er wieder und schüttelte den Kopf. Wir unterhielten uns den ganzen Weg bis zum selben Saal, in dem Montag auch schon der Theaterkurs stattfand und ich musste feststellen, dass man sich eigentlich gut mit ihm unterhalten konnte, nachdem natürlich die Grenzen abgesteckt waren. Als wir dann an dem Saal ankamen, stürmten auch schon Rose und Alice auf uns zu, aber anstatt mir um den Hals zu fallen wie sie es sonst immer taten, blieben sie kurz vor uns stehen. „Ich geh mal zu Emmett und Jasper!“ meinte Edward dann nur und ging, nachdem ich zögerlich nickte. „Bella es tut uns so Leid! Aber warum erzählst du uns denn so was?“ platzte es dann aus beiden gleichzeitig raus. „Was hätte ich euch denn sonst erzählen sollen? Das war es doch was ihr in diesem Moment befürchtet hattet und es bestätigt haben wolltet! Ich habe es in euren Augen gesehen!“ ich hielt kurz inne und schüttelte dann mit dem Kopf, dann fuhr ich allerdings fort. „Habt ihr denn wirklich so wenig vertrauen in mich? Ich meine, ich sollte doch eigentlich wissen was ich tue oder? Langsam müsstet ihr doch wissen, dass ich nicht so bin wie andere! Habe ich ihn nicht oft genug angezickt? Wie oft muss ich euch noch sagen dass ich mich nicht auf ihn einlassen werde! Ich dachte eigentlich, ihr würdet erleichtert sein, wenn diese streiterrein aufhören!“ „Bella wir haben uns nur Sorgen um dich gemacht, ich weiß selber das wir falsch reagiert haben, aber vorhin hatte es wirklich den Anschein gemacht, als…!“ Rose stockte kurz, schluckte schwer redete dann weiter. „Nein wirklich wir vertrauen dir, aber wir trauen ihm nicht! Es tut uns wirklich Leid, meinst du, dass du uns noch mal verzeihen kannst?“ Daraufhin musste ich grinsen, sie trauten ihm nicht, dann nahm ich beide in die Arme. „Natürlich verzeihe ich euch, ihr seid doch meine besten Freundinnen. Aber macht euch nicht mehr so viele Sorgen, ich passe schon auf mich auf!“ antwortete ich lächelnd und sofort wurde meine Umarmung von beiden erwidert. „Bella heißt dass jetzt das du und Edward euch vertragt?“ wollte dann Alice flüsternd wissen. „Sagen wir es so, wir versuchen es, aber wenn es nicht klappt seid ihr mir auch nicht böse oder?“ grinste ich sie unsicher an. „Nein wir wissen ja mittlerweile wie aufbrausend du bist!“ quietschte Alice dann vergnügt und drückte mich noch etwas fester an sich. „Mädels, wir müssen rein!“ rief dann Emmett, da unsere Lehrerin schon den Saal betrat. Sofort liefen wir zu ihnen, Rose und Alice hackten sich bei mir ein, ich hatte das Gefühl, dass sie mich nicht mehr loslassen wollten, aus Angst ich könnte plötzlich verschwinden. Im Saal setzten wir uns dann wieder mal auf eine der Bänke, links neben mir Rose und daneben Emmett und rechts neben mir Alice und daneben Jasper und dann Edward, der mir einen fragenden Blick zuwarf, worauf ich nur mit dem Kopf schüttelte und lächelte. Dann kam auch schon Tanya stürmisch auf ihn zugelaufen, schmiss sich ihm um den Hals und küsste ihn stürmisch, dann ließ sie sich auf seinen Schoß fallen und flüsterte ihm irgendwas ins Ohr, worauf er seine Stirn wieder in Falten zog, ich musste grinsen. Ob sie ihn wieder auf das Duett ansprach? Wahrscheinlich sah er mein grinsen denn jetzt warf er mir einen aufgesetzt wütenden Blick zu, was mich noch mehr grinsen ließ, dann wand ich mein Gesicht von ihm ab und konzentrierte mich auf die Lehrerin. Es war Miss Conner, bei der wir auch den normalen Musikunterricht hatten, anscheinend hatte sie sich auch schon vorgestellt, denn jetzt verteilte sie Zette und auch sie notierte sich die Namen jedes Schülers. Als auch ich dann einen Zettel bekam, sah ich darauf, es war eine Liste mit verschiedenen Liedern, einige davon kannte ich und andere wiederum nicht. Oh mein Gott, worauf hatte ich mich hier bloß eingelassen? Ich konnte doch gar nicht singen, ich traf doch nicht mal ein Ton und jetzt saß ich hier in einem Kurs für Musik und musste mich vor all den Schülern hier blamieren. „Bella, ist alles ok?“ fragte mich Alice besorgt musternd und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Alice, ich muss diese AG wechseln, ich kann nicht singen, ich werde mich total blamieren!“ erklärte ich ihr flüsternd und zeigte auf die Liste in meinen Händen. „Ruhig, beruhig dich erstmal! Ich bin mir sicher dass du das kannst, du hast auch gesagt, dass du nicht schauspielern kannst und jetzt hast du die Hauptrolle! In dir steckt viel mehr als du vermutest!“ versuchte sie mich zu beruhigen und es klappte auch etwas. „Aber du hast mich noch nie singen gehört!“ erwiderte ich ihr trotzdem ängstlich, doch sie schüttelte den Kopf. „Wer hat dir denn nur so ein miserables Selbstvertrauen mit auf den Weg gegeben? Vertrau mir Bella, du wirst es allen zeigen!“ lächelte jetzt Rose flüsternd. Die hatten ja gut Reden, die beiden hatten ja schon beim reden engelsgleiche Stimmen, dann konnten sie auch perfekt singen, aber ich mit meiner klumpigen Stimme, die immer zu überschlagen drohte, wie sollte ich denn damit bitte singen können. „So das war’s dann auch für Heute, suchen Sie sich bitte bis nächste Woche ein Lied aus, das Sie uns vorsingen werden! Einen schönen freien Nachmittag wünsche ich dann noch, Sie dürfen gehen!“ sagte Miss Conner und alle stürmten aus dem Saal. Alice hüpfte wie ein aufgescheuchtes Reh um uns herum und quietschte immer wieder vergnügt. „Habt ihr euch schon ein Lied ausgesucht?“ fragte sie dann aufgeregt in die Runde. „Also ich denke, dass ich von Kelly Clarkson » A Moment Like This« singen werde!“ meinte Rose nachdenklich, nachdem sie noch einen Blick auf die Liste geworfen hatte. „Oh das ist toll, das passt super zu dir! Ich freu mich jetzt schon es zu hören!“ Alice war begeistert. „Ich kann mich noch nicht ganz entscheiden, entweder von Nickelback »Gotta be somebody« oder von Usher »Something Special«!“ meinte Emmett breit grinsend, ich konnte mir bei ihm kaum vorstellen das er wirklich ernsthaft singen würde, ohne Grimassen dabei zu schneiden. „Mh, komische Kombination, aber du machst das schon!“ überlegte Alice laut und sprang dann wieder um uns herum. „Ich habe mich auch schon entschieden ich werde von KC und Jojo » All my life» singen!“ meinte Jasper und lächelte Alice verliebt an, sie wusste genau so gut wie ich, dass er es nur für sie sang. Das war ja so romantisch, was auch Alice fand, denn sie schlang gleich beide Arme und seinen Hals und küsste ihn stürmisch, nachdem sie sich dann wieder von ihm löste, sah sie mich eindringend an. „Ich werde nächste Woche Mittwoch krank sein! Genau wie ab jetzt jeden Mittwoch!“ sagte ich nur Kopfschüttelnd, Alice und Rose sahen mich strafend an. „Ist auch vielleicht besser!“ hörte ich hinter uns Tanyas schnippische Stimme und dann die von Edward. „Sei einfach ruhig!“, dann noch ein quietschen von ihr, er hatte sie wahrscheinlich in die Seite gestoßen oder so was. „Bella!“ sagte Alice strafend, doch ich zuckte nur mit der Schulter. „Wir suchen dir zu Hause ein Lied aus, das wird ganz toll!“ jappste sie dann aber sofort wieder. Edward und Tanya hatten sich auch noch nicht entschieden was sie singen würden, oder sie sagten es einfach nicht. Der restliche Abend verlief ganz ruhig, Alice und Rose lasen die Liste auf und ab, um ein passendes Lied für mich zu finden, Emmett und Jasper sahen sich währenddessen ein Autorennen im Fernsehen an und ich lag gelangweilt auf dem Sofa. Meine Gedanken kreisten um diesen mehr als verrückten Tag, erst stritten Edward und ich uns so extrem, dass ich schon mit dem Gedanken spielte doch das Internat wieder zu verlassen und dann haben wir uns das erste mal ganz vernünftig und normal unterhalten. Ich musste schon zugeben, dass man wirklich gut mit ihm reden konnte und irgendwie schaffte er es auch immer mich von meinen trüben Gedanken abzulenken, ob jetzt durch die ganzen Streitereien oder durch die nett gemeinten Scherze um meine Stimmung zu heben. Es fiel mir komischer Weise auch sehr leicht mit ihm zu reden, was ich am Anfang nun wirklich überhaupt nicht gedacht hatte! Edwards Prov. Wir hatten uns richtig übel gestritten und das brachte auch bei mir mittlerweile das Fass zum überlaufen. Ich schrie sie an, wie ich vorher noch nie jemanden angeschrien habe und es tat mir auch augenblicklich wieder Leid, als ich ihren erschrockenen und hilflosen Gesichtsausdruck sah. Ich wusste selber nicht warum sie mich so aus der Fassung brachte, aber ich hatte dieses ganze rumgezicke von ihr einfach satt. Dann nach einer mir endlos vorkommenden Zeit fing sie wieder leise an zu reden und dann sprachen wir uns endlich aus. Sie sagte mir noch mal, wie sie es ja schon öfter getan hatte, dass sie meine Art nicht leiden konnte, wie ich mit anderen Frauen umging und sie es nicht verstand, dass ich so mit den Gefühlen anderer spielte. Darauf erzählte ich ihr meine Geschichte, ich weiß zwar nicht warum ich das tat, aber ich hatte in diesem Moment einfach das Bedürfnis ihr alles über mich zu erzählen. Ich wollte einfach dass sie wusste warum ich so war wie ich war und wie es dazu gekommen ist. Mir war auch klar, dass ich noch nie mit irgendjemanden darüber geredet hatte, nicht mal mit meiner Familie und ich hatte auch nie dieses Bedürfnis gehabt darüber zu reden, doch bei ihr war es irgendwie anders, ich wollte dass sie es wusste und ich wollte es mir auch von der Seele reden. Das erste Mal seit drei Jahren, hatte ich das Gefühl, als würde mich das alles überrollen und ich wollte so nicht mehr weiter machen. Ich fühlte mich einerseits befreit, aber auf der anderen Seite, kamen all diese Erinnerungen wieder hoch und die Bilder, die ich immer versucht hatte zu verdrängen kamen wieder in mein Gedächtnis! Sie musste meinen plötzlichen Stimmungswandel bemerkt haben, denn plötzlich spürte ich ihre Hand auf meiner und gleich stellte sich bei mir eine vollkommene Ausgeglichenheit ein, ich fühlte mich wieder stärker und als ich dann in ihre Augen sah fühlte ich mich verstanden und ich sah Mitleid in ihrem Blick, doch sie lächelte zögerlich. Was mich dann wirklich erstaunen ließ, war als sie aufstand mir die Hand entgegenhielt und mich aufforderte mit ihr den Text für das Theater zu üben. War das jetzt die Wendung? Konnten wir jetzt vielleicht tatsächlich Frieden schließen und versuchen freunde zu werden? Ich hoffte es, denn ich hatte keine Lust mehr mich immer mit ihr zu streiten! Als wir dann bei ihr zu Hause ankamen, beschloss ich sie danach zu fragen und musterte sie dabei genau um jede ihrer Reaktionen abschätzen zu können. Sie fing zaghaft an zu lächeln und meinte, dass wir es versuchen könnten, aber das wenn ich mich daneben benahm sie es sich ganz schnell wieder anders überlegen würde, dann ohne auf eine Antwort von mir zu warten verschwand sie aus dem Raum. In diesem Moment strömten so viele Gefühle auf mich ein, die ich nicht begriff, aber eines war zum greifen nah, Erleichterung! Ich war erleichtert, dass wir jetzt vielleicht endlich den Wendepunkt erreicht hatten, das nicht mehr jedes zusammentreffen in einer Katastrophe endete und das ich endlich ganz normal mit ihr reden konnte! Dieses Mädchen, mit den schokobraunen Augen brachte meine ganze Welt aus dem Gleichgewicht, schon seit ihrem Eintreffen hier ist nichts mehr so wie vorher! In meinen Gedanken versunken legte ich mich aufs Sofa und hing ihnen einfach nur nach. Konnte es sein dass ich mich in diesem Moment glücklich fühlte? Es war so ein ungewohntes und schon fast vergessenes Gefühl und dennoch fühlte es sich wirklich gut an. Schon nach kurzem vernahm ich ihre sanften Schritte auf der Treppe und dann blieb sie abrupt stehen, worauf ich anfing zu lächeln, denn ich stellte mir grade ihren Blick vor und dann öffnete ich meine Augen und sah direkt in ihre. Wir übten schon eine Weile und ich baute mit Absicht Fehler ein, denn sie fing dann immer an zu lachen und dieses Lachen, war wie Musik für meine Ohren und sie schien dann immer so ausgelassen und nichts mehr weiß auf das traurige und zurückgezogene Mädchen hin, welches immer wieder zum Vorschein kam. Sie war grade wieder im schallenden Gelächter ausgebrochen und verbesserte mich glaub ich zum hundertsten mal, als plötzlich meine Geschwister und unsere freunde in der Tür standen. Sofort sah ich diesen undefinierbaren Ausdruck in ihren Gesichtern, eine Mischung aus Angst, Panik und Entsetzen. Was dachten die denn eigentlich von mir? War ich denn wirklich so ein übler Typ? Trotz deren Gesichtern fiel es Bella sichtlich schwer sich wieder zu beruhigen, aber sie schaffte es und fragte dann natürlich gleich, was denn los sei! Rose entschuldigte Alice, Bella und sich und dann zogen die beiden Bella schon hinter sich her, die noch immer vergnügt kicherte und im gleichen Moment kamen Emmett und Jasper auf mich zu, um zu erfahren, was hier vor sich ging. „Edward was war hier los? Heute Morgen habt ihr euch so dermaßen gefetzt und jetzt sitzt ihr hier zusammen und lacht?“ fragte mich mein Bruder und natürlich nahm ich den besorgten Unterton in seiner Stimme wahr, doch ich entschloss mich noch etwas zu schmollen, denn ich wusste ja auch nicht, ob die anderen mich noch hören konnten. „Sie lacht, nicht wir, aber du hast Recht, es ist schon ziemlich ungewöhnlich für uns beide!“ meinte ich darauf zu und zog noch immer eine Schnute, aber jetzt war ich mir ziemlich sicher, dass sie Bella schon verhören würden. Was würde sie ihnen wohl erzählen? „Ja genau das ist es Edward! Was hast du mit ihr gemacht?“ entgegnete mein Bruder mir dann wieder und ich sah wie er ärgerlich die Stirn in Falten zog. „Jetzt übertreib aber mal nicht! Ja wir haben uns heftig gestritten und ja sogar ich habe sie angeschrien und irgendwie ist alles aus dem Ruder gelaufen. Aber danach haben wir zum ersten Mal ganz normal und ziemlich vernünftig miteinander geredet und ja, jetzt haben wir hier gesessen und haben für das Stück geprobt, bis ihr kamt und wieder nur falsche Schlüsse zieht!“ erklärte ich den beiden etwas aufgebracht. Emmett sah mich nun fragend an und Jaspers Gesichtsausdruck konnte ich nicht wirklich deuten, es sah irgendwie wissend aus, wobei ich mich fragte warum? Aber Jasper war ja schon immer etwas anders, er bemerkte Gefühle anderer meist noch bevor man es selbst wusste. „Also seit ihr jetzt Freunde oder wie?“ fragte Emmett total verwirrt nach. „Ich weiß es nicht, ich denke wir werden es versuchen, aber zumindest wollen wir aufhören zu streiten, auch wegen euch, denn ihr seid meine Familie und ihre Freunde!“ erklärte ich Schulterzuckend. Wir unterhielten uns noch etwas, als wir plötzlich das Kreischen von Alice und Rose wahrnahmen und nur wenige Sekunden später Bella schon ziemlich aufgebracht vor uns stand. „Edward, nur damit du bescheid weißt. Wir haben vorhin miteinander geschlafen, tut mir Leid wenn sie dich gleich zerfleischen!“ meinte sie kühl, aber in ihren Augen lag etwas entschuldigendes und hatte ich da sogar was glitzern sehen? Doch bevor sich meine Gesichtszüge wieder entspannen konnten, war sie auch schon weg, Emmett und Jasper sahen mich geschockt an und kurz darauf polterten auch die beiden Mädels die Treppe runter und bauten sich gefährlich vor mir auf. „Hast du sie eigentlich noch alle? Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von Bella fernhalten? Und was macht der gnädige Herr? Bei der erstbesten Gelegenheit zerrst du sie ins Bett! Hast du eigentlich ein Gehirn? Ich meine hast du auch mal an Bella gedacht? Was meinst du wie sie sich jetzt fühlt?“ schrie mich Alice total aufgebracht an und ich hätte schwören können, sie sogar rauchen zu sehen vor Wut. Natürlich durfte ich das jetzt ausbaden, denn Bella hatte sich ja einfach aus dem Staub gemacht! „Alice…“ fing ich an, doch ich hatte gar keine Chance weiter zu reden denn sie fuhr gleich fort. „Du bist so ein mieses Schwein, du musst wirklich alles mitnehmen was nicht bei drei auf den Bäumen ist oder! Ich wünschte du…“ sie raste vor Wut, aber langsam wurde auch ich wütend, dachte sie wirklich so schlecht von mir, aber zum Glück unterbrach sie Jasper! „Schatz halt mal die Luft an, ich weiß nicht was Bella euch erzählt hat, aber da ist wirklich nichts gelaufen!“ verteidigte er mich und ergriff das erste Mal seitdem er hier war das Wort. „Aber woher willst du das denn wissen? Er kann euch doch viel erzählen, ihr hättet Bella einmal sehen müssen, sie sah richtig fertig aus!“ meinte sie dann etwas leiser und Tränen sammelten sich schon in ihren Augen. „Liebling, was ist denn wenn Bella so reagiert hat, weil ihr, ihr sowieso keine andere Möglichkeit gelassen habt? Ich habe Bella gesehen und sie schien sehr verletzt, aber nicht von Edward sondern von euch! Ja was meinst du wie sie sich jetzt fühlt? Sie kommt hier auf dieses Internat, findet sich hier nur sehr schwer ein, aber findet in euch beiden die besten Freundinnen und dann sehen sie einen so an, als hätten sie kein Vertrauen in einen! Meint ihr beiden nicht, dass ihr etwas überreagiert habt, ich meine Bella ist alt genug um zu wissen was sie tut und meines Erachtens ist sie überhaupt sehr selbstständig!“ redete er dann auf die beiden ein und man sah genau wie sie immer kleiner wurden und ihr schlechtes Gewissen war ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben. Jasper war einfach Jasper, er fand immer genau die richtigen Worte und betrachtete immer alles sehr genau und nahm die kleinsten Gefühlsregungen wahr. „Und außerdem war sie, bevor sie abgehauen ist noch mal hier und hat Edward gesagt, dass es ihr Leid täte, dass ihr ihn gleich zerfleischt und das er bescheid wissen sollte, dass sie miteinander geschlafen haben! Und ganz ehrlich der geschockte Gesichtsausdruck von ihm war der beste, den ich je gesehen habe!“ mischte sich jetzt bauch Emmett ein und lachte herzhaft auf. Nun waren die beiden wirklich nur noch winzig klein mit Hut, beinahe taten sie mir jetzt auch schon Leid, aber so wie Alice mich angefahren hatte, geschah ihnen das ganz recht. „Tut mir Leid Edward! Ich habe mir nur wirklich sorgen um Bella gemacht, ich hätte nicht so von dir denken sollen!“ kam es flüsternd von Alice, die es noch nicht wagte mich anzusehen! „Schon ok!“ entgegnete ich neutral, ich nahm es ihr zwar übel und wollte auch gar nicht wissen wie ihr letzter Satz wohl geendet hätte, aber zurzeit machte ich mir eher sorgen um Bella, denn sie sah wirklich fertig aus. „Ich glaube wir sollten auch Bella suchen und uns bei ihr entschuldigen!“ meinte jetzt auch Rose kleinlaut und sah ihre Freundin zurückhaltend an, welche sofort große Augen bekam. „Oh Gott Bella, sie wird es uns nie verzeihen! Wir müssen sofort los und sie suchen!“ entgegnete Alice ihr und wollte sich grade schon auf den Weg machen. „Ich werde sie suchen!“ warf ich allerdings ein, was mir fragende Blicke bescherte, doch das störte mich in diesem Augenblick ziemlich wenig. Ja ich machte mir Sorgen um sie und ich wollte jetzt bei ihr sein! Ich wusste selber nicht warum, aber es schien mir das Richtige zu sein. „Was schaut ihr mich denn so an? Meint ihr wirklich, dass sie jetzt, wo sie wegen euch so aufgebracht ist, mit euch reden wird? Ich werde sie suchen und wir treffen uns dann bei dem Musikkurs!“ rechtfertigte ich mein Handeln, auch wenn es nicht der einzige Grund dafür war und bevor mir noch jemand widersprechen konnte, war ich auch schon aus der Tür verschwunden. Ich lief einige Zeit Ziellos in der Gegend rum, bis ich in den großen Park kam und sie letztendlich auf einer der Bänke sitzen sah! Ihr Kopf lag in ihrem Nacken, sie schien in den Himmel zu starren und ihre Lippen formten Wörter, die ich allerdings nicht verstand, dafür war ich noch zu weit weg! Allem in allem sah sie ziemlich hilflos und verloren aus, was bei mir gleich wieder den Beschützerinstinkt auslöste und am liebsten würde ich sie in meine Arme schließen. Aber was dachte ich denn jetzt eigentlich schon wieder? Wir hatten uns doch grade erst für einen Waffenstillstand entschieden und ich dachte grade ernsthaft darüber nach sie in meine Arme zu schließen, so nah standen wir uns nun wirklich noch nicht! Ich wusste ja noch nicht mal ob wir uns schon als Freunde bezeichnen konnten, ich denke wohl eher kaum. Schnell schüttelte ich meinen Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können und überbrückte die letzten par Meter zwischen uns. „Bella?“ sprach ich sie vorsichtig an, da sie mich noch immer nicht bemerkt hatte. Blitzartig sah sie zu mir auf und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, die noch immer vor Feuchtigkeit glitzerten. War sie etwa am weinen? Sofort bildete sich ein Kloß in einem Hals und ich wusste nicht mehr was ich als nächstes sagen sollte, doch sie nahm es mir ab. „Du lebst noch?“ fragte sie mit teilnahmsloser Stimme, doch bemühte sie sich um ein Lächeln. Ich wollte nicht das sie Litt, irgendwas in mir sträubte sich dagegen sie so zu sehen und wieder war da dieser Drang sie einfach in den Arm zu nehmen, doch ich widerstand. „Wie du siehst!“ antwortete ich ihr darauf und setzte mich neben sie, ich tat mein bestes um die Stimmung wieder zu lockern. Dann redeten wir wieder und ich bemerkte wie sie immer lockerer wurde und die trübe Stimmung, die von ihr Besitz ergriffen hatte, langsam immer mehr von ihr wich. Wir scherzten sogar und immer wieder erklang ihr lachen, dass wie Balsam für meine Seele war, aber irgendwann stand ich auf und hielt ihr Einladend meine Hand entgegen, was sie mich skeptisch mustern ließ. „Der Musikkurs beginnt gleich! Wenn wir noch pünktlich kommen wollen, sollten wir langsam los!“ entgegnete ich ihr und nun wandelte sich ihr Blick in fragend. „Du bist auch in dem Kurs?“ fragte sie mich, aber ergriff gleichzeitig meine Hand, damit ich ihr beim aufstehen helfen konnte. „Ja Tanya wollte es unbedingt, sie will ein Duett mit mir singen, aber da hab ich gar kein Bock drauf!“ antwortete ich ihr wahrheitsgemäß, aber mein missfallen ließ sich nicht verleugnen, weshalb sie wohl auch versuchte es gut zu reden. „Aber bestimmt besser, als mit mir zusammen ein Duett singen zu müssen! Warum bin ich eigentlich in diesen Kurs gegangen?“ meinte sie lachend, doch ich sah ihr genau an, dass sie es ernst meinte. Aber ich wollte jetzt nicht darauf eingehen, ich wollte nicht, dass sie wieder traurig wurde, also sagte ich nicht mehr großartiges dazu außer, dass es wohl nicht so schlimm sein könnte! Doch ich fragte mich immer wieder wieso sie so ein schlechtes Selbstbild von sich hatte, sie schien kaum Selbstvertrauen zu haben und immer wieder fragte ich mich wieso! Als wir endlich bei dem Saal ankamen, kamen auch gleich Alice und Rose auf uns zugestürmt und nahmen Bella in beschlag Der Kurs verlief ganz ruhig, Tanya, die mittlerweile an meine Seite gekommen war quatschte mich zwar die ganze Zeit mit irgendwelchem belanglosen Zeug zu, aber ich machte es wie so oft schon zuvor, ich schaltete einfach auf Standby. Ich wollte ihr gar nicht zuhören und ich konnte mich sowieso nicht darauf konzentrieren, immer wieder verlief dieser ganze Tag noch einmal vor meinem inneren Auge. Nach dem die Lehrerin den Kurs für beendet erklärt hatte, ging ich wie selbstverständlich zu einen Geschwistern, natürlich dicht gefolgt von meinem zweiten Schatten. Sie redeten schon über die Lieder die sie sich ausgesucht hatten, als Alice dann Bella fragte welches Lied sie denn singen würde. „Ich werde nächste Woche Mittwoch krank sein! Genau wie ab jetzt jeden Mittwoch!“ sagte sie kopfschüttelnd, erntete aber sofort strafende Blicke von Alice und Rose, nur meine Freundin musste natürlich ihren Senf dazu geben. „Ist vielleicht auch besser so!“ meinte sie kalt auflachend, worauf ich ihr meine Ellenbogen in die Seite stach. „Sei einfach ruhig!“ zischte ich sie drohend an und zog sie dann mit mir, weg von den anderen. Wie ich dieses hochnäsige von ihr doch hasste! Warum war ich noch mal mit ihr zusammen? Ich wusste es nicht mehr, aber so einfach könnte ich sie jetzt nicht loswerden. Zusammen mit ihr ging ich zu ihr nach Hause, doch anstatt mit rein zu gehen, sagte ich ihr, dass es mir heute nicht so gut ging und ich lieber alleine bei mir zu Hause schlafen wollte. Schnell und flüchtig küsste ich sie, es fühlte sich so falsch an, schon lange fühlte es sich nicht richtig an, doch immer habe ich es ignoriert. Warum konnte ich es jetzt nicht mehr? Schnell ohne auf ihre Reaktion zu warten drehte ich mich um und ging eiligen Schrittes nach Hause. Dort verbrachte ich den restlichen Abend in meinem Zimmer, immer wieder lief dieser verrückte Tag vor meinem inneren Auge ab, aber diesmal ließ ich mich darauf ein. Es war ein guter verrückter Tag! Und auch mit diesen Gedanken schlief ich letztendlich ein! -------------------------------------------------------------- Und was sagt ihr dazu? Habt ihr das erwartet? Aber keine Angst, diese FF neigt sich noch lange nicht dem Ende zu, auch wenn sich das Verhältnis zwischen Bella und Edward verändert hat, das war erst ein kleiner Schritt in die richtige Richtung! Ich hoffe ihr lasst mir wieder ein par Kommis da und sagt mir eure Meinung zu dem Kap! HEAGDL Ela Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)