All I ever want! von abgemeldet (Du bist alles was ich je wollte!) ================================================================================ Kapitel 9: Zettelchen! ---------------------- Hi! Ja ich bin endlich wieder da! Vor drei Tagen habe ich endlich mein neues Kap fertig bekommen und wollte es auch gleich on stellen, ich war grade mit allem fertig und drücke auf >Übernehmen< da schmiert doch tatsächlich mein Laptop ab, ich habe total die kriese bekommen und nur so vor mich hingeflucht, weil ich so sauer war, auf dieses scheiß Ding! Ja und dnn hatte ich die nächsten beiden Tage leider keine Zeit mehr dafür, weil meine Schwester 18 geworden ist und sie natürlich groß gefeiert hat, aber jetzt hab ich endlich wieder Zeit und hoffe natürlich, das mir diesmal mein Laptop nicht wieder ein Strich durch die Rechnung macht! ich möchte mich auch noch mal für all eure super lieben Kommis bedabken, ihr seid wirklich die Besten, ich freu mich wirklich das euch meine FF so gut gefällt, denn sie bedeutet mir sehr viel! Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!!!!! Zettelchen! Am nächsten Morgen wachte ich, schweißgebadet schon um halb fünf auf. Ich saß schwer Atmen in meinem Bett, mein Puls ging unregelmäßig und auf meiner Stirn lag kalter Angstschweiß. Das erste Mal, seitdem ich hier auf diesem Internat war, suchten mich wieder meine Albträume auf. Aber es war nicht der, den ich vor meiner Ankunft hier hatte, der hatte definitiv was mit der Angst vor dem Schulwechsel zu tun, aber dieser hier, er war so real und seine Geschehnisse lagen weit in meiner Vergangenheit. Ich spürte die Tränen in mir aufsteigen, doch ich unterdrückte sie, ich würde deswegen nicht mehr heulen, dass hatte ich mir geschworen. Alles, was ich so gut verdrängt hatte, war mit einem Mal wieder da, alles was ich tief in mir vergraben hatte, die Gefühle, die ich unterdrückt hatte, der Schmerz, die Trauer, alles war wieder da. Warum? Warum konnte ich es nicht wieder wegschließen? Warum konnte ich diese Gefühle nicht mehr unterdrücken? Ohne dass ich es jetzt merkte, stahl sich mir die erste Träne aus dem Augenwinkel, wütend auf mich selber wischte ich sie weg. Ich stand auf, es war egal, dass ich sicherlich noch mehr als eine Stunde schlafen hätte können, ich wollte meine Augen nicht mehr schließen, am besten nie wieder. Ich wollte einfach diese ganzen Bilder nicht mehr sehen! Leise um die anderen nicht zu wecken schlich ich aus meinem Zimmer ins Bad, wo ich unentschlossen, mit gesenktem Kopf, vor dem Spiegel stand. Konnte ich es wirklich riskieren hinein zu sehen? Ich tat es einfach und erschrak natürlich, meine Augen waren vom heulen rot und unter ihnen hatte ich dunkle Augenringe. Hatte ich etwa schon im Schlaf geweint? Ergebend schüttelte ich den Kopf, es war doch egal wie ich aussah, ich konnte es nicht ändern, doch jetzt wollte ich erstmal duschen. Aber selbst danach fühlte ich mich nicht besser, zwar waren meine Augen nicht mehr rot, doch die Ringe darunter blieben, nur mit einem Handtuch umwickelt, verließ ich das Bad und schlich leise, um Alice und Rose nicht zu wecken, wieder in mein Zimmer zurück, wo ich mir was zum Anziehen für Heute raussuchte. Ich konnte das ja nicht immer Alice machen lassen und vor allem suchte ich was Passendes zu meiner Stimmung, also am besten Schwarz und schon fand ich etwas. Aus meinem Schrank zog ich ein schlichtes schwarzes Shirt und kramte dann noch etwas in den Tüten rum, bis ich auf eine enge, ebenfalls schwarze Stoffhose stieß, das war perfekt und egal was Alice sagen würde, ich würde mich nicht mehr umziehen. Nachdem ich auch damit fertig war, war es halb 6, jetzt müssten auch bald die anderen Beiden aufstehen, also ging ich leise in die Küche und setzte schon mal Kaffee auf, als ich plötzlich Alice aufgebrachte Stimme vernahm, die noch aus dem oberen Stock kam. „Bella? Bella ist weg! Rose Bella ist verschwunden!“ schrie sie schon fast panisch, dann hörte ich wie zwei Personen die Treppe runter hetzten. Beinahe wären sie auch an mir vorbei gestürmt, obwohl ich mich bereits in die Küchentür stellte und wäre mein Herz nicht so schwer gewesen, dann hätte ich mich über ihren Anblick totlachen können, denn beide waren nur mit einer Hotpants und einem Trägertop bekleidet und wollten so aus dem Haus stürmen, doch ich lächelte sie nur schwach an, als sie in ihren Bewegungen inne hielten und ihre Köpfe, wie in Zeitlupe, zu mir rum fuhren. „Morgen!“ nuschelte ich nur, beinahe unverständlich. „Bella…“ Alice stockte, doch schnell fing sie sich wieder. „…, mach so was nie wieder mit uns! Ich habe mir grade solche Sorgen gemacht, dass du abgehauen wärst!“ „Wieso hätte ich das denn tun sollen?“ versuchte ich meine Frage mit fester Stimme zu stellen, doch den beiden konnte ich nichts vor machen, dessen war ich mir bewusst. „Ich weiß nicht wieso! Vielleicht wegen der dummen Bemerkung von Edward, oder weil du immer noch denkst, dass du hier nicht her passt, oder weil wir dir mittlerweile auf die Nerven gehen! Ich weiß nicht warum genau du abhauen würdest, nur bitte, jag mir nie wieder so einen schrecken ein!“ schoss es dann nur so aus ihr heraus, dann fiel sie mir in die Arme und drückte mich an sich. „Bella, ich bin so froh, dass du noch da bist!“ schloss sich jetzt auch Rose an und legte mir ebenfalls ihre Arme um den Hals. „Aber, wo sollte ich denn sonst hin?“ fragte ich jetzt etwas sprachlos, wieder wurde mir Bewusst, das ich schon lange nicht mehr so viel Aufmerksamkeit bekommen hatte. „Nirgends, ich will nicht das du gehst, du sollst bei uns bleiben!“ schluchzte nun Alice und ich rieb ihr sanft über den Rücken. Wieso ging es ihr so nah, falls ich gehen sollte? „Ich bleibe ja auch bei euch!“ beruhigte ich sie dann und konnte nicht anders als zu lächeln. Es war zwar nur halbherzig, aber es war immerhin ein Lächeln! Egal wie schlecht es mir grade ging, ich wollte nicht dass Alice litt, sie war mir sehr ans Herz gewachsen, eigentlich ja kaum zu glauben nach so kurzer Zeit, doch sie und auch Rose haben sich jetzt schon in mein Herz geschlichen und ich wüsste nicht mehr, was ich ohne sie machen würde! Wie habe ich es denn vorher geschafft ohne sie zu leben? Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, tranken wir gemeinsam Kaffee, dann machten sie sich auch fertig und wir gingen zur Schule. In den ersten beiden Stunden hatte ich wieder mal English und Mathe, wo nichts aufregendes passierte. Mir ging die ganze Zeit dieser Traum durch den Kopf und ich hatte das Gefühl, als würde dieser bald platzen, ich brauchte Luft, ich hatte das Gefühl zu ersticken, weshalb ich beschloss, in der Pause nicht in die Cafeteria zu gehen, sondern etwas auf den Hof zu gehen, damit ich mal wieder klar denken konnte. „Kannst du Alice bitte bescheid sagen, das ich etwas draußen bin? Sag ihr bitte das mir der Kopf schwirrt, aber das sie sich keine Sorgen machen soll, dass es mir gut geht!“ fragte ich nach Mathe Angela, die mit mir zusammen zu den anderen gehen wollte, diese nickte mir mit einem besorgtem Blick zu und ging dann zu den anderen. Ich ging erstmal zum Sekretariat, wo Miss Cope mich wieder mal abwertend musterte, aber nichts sagte. Ich ging einfach auf sie zu und legte ihr meine List, mit den drei AGs auf den Tresen und wartete dann ab. Sie las sich die Liste durch, runzelte dann ab und zu die Stirn, dann sah sie in ihrer Liste nach und schrieb was auf einen Zettel, den sie mir dann in die Hand drückte. „So heute um 16 Uhr trifft sich dann der Theaterkurs zum ersten Mal, Mittwoch um 16 Uhr der Musikkurs und Freitag ebenfalls um 16 Uhr der Tanzkurs! Ich wünsche ihnen dann viel Vergnügen dabei!“ sagte sie zuckersüß, doch ich bildete mir ein so was wie „Meinen Sie das denn wirklich ernst!“ aus ihrer Stimme heraus zu hören. Es war mir egal, sollte sie doch denken was sie wollte, ich sah noch mal auf den Zettel in meiner Hand, auf dem noch mal alle Daten standen, schnell packte ich ihn in meine Tasche und verlies dann das Gebäude. Die frische, kühle Morgenluft tat gut, ich atmete tief durch und schloss meine Augen dabei. Hier draußen, fühlte ich mich wohl, ich genoss die herrliche Stille um mich herum, da alle anderen Schüler in der Cafeteria waren. Langsam, ganz langsam fand ich wieder zu mir, der Schmerz, die Trauer und auch meine schweren Gedanken sackten langsam wieder in den Hintergrund, ich wollte sie wenigstens etwas verdrängen, auch wenn sie heute Abend wieder hervor kamen, doch jetzt wollte ich nichts davon wissen. Dieser eine Satz von ihm Gestern, hatte wieder meine ganze Welt auf den Kopf gestellt, aber hatte ich nicht erst Gestern zu ihm gesagt, dass er mich niemals verletzen könnte, da ich ihn nicht an mich heran lassen würde, damit es so weit kommen konnte? Aber ich hatte nicht mit so einem Spruch gerechnet! Er konnte gar nicht wissen, wie sehr mich dieser eine Satz doch treffen würde, wie sehr er mich damit verletzte und ich durfte es ihm nicht zeigen, sonst würde er sich noch etwas darauf einbilden. Bis zum Ende der Pause, lief ich einfach nur auf dem Hof rum, ohne ein Ziel, doch als es dann klingelte, befand ich mich schon vor dem Gebäude in dem auch unser Bioraum war. Langsam ging ich schon mal hinein, es war noch niemand da, weshalb ich mich auch schon mal auf meinen Stuhl setzte und die Augen schloss. Ich war müde, erst jetzt bemerkte ich es, ich wurde von einer Zarten Hand aus meinen Gedanken gerissen und während ich die Augen öffnete sah ich in Rose besorgt lächelndes Gesicht. „Ist alles Ok?“ wollte sie wissen, woraufhin ich sie und Emmett, der an ihrer Seite stand anlächelte. „Ja, ich hatte nur Kopfschmerzen!“ log ich halb, denn ich hatte ja wirklich welche, ich erwähnte ja nur nicht den Grund, dann nickte sie mir noch mal aufmunternd zu und ging dann auf ihren Platz. Wieder schloss ich die Augen und lies meinen Kopf in den Nacken fallen, als ich hörte wie der Stuhl neben mir sich bewegte und sich jemand setzte, doch ich öffnete nicht meine Augen, ich wusste ja wer das war, erst als Mr Banner den Raum betrat und sich laut räusperte, nahm ich meine normale Sitzposition ein. Ich starrte, wie in jeder Biostunde starr geradeaus, oder schrieb mit, aber ich beachtete ihn wieder nicht, bis er mir einen kleinen Zettel zu schob. Erst schob ich ihn einfach wieder zurück, doch er schob ihn mir immer wieder hin und ich spürte seinen durchbohrenden Blick auf mir lasten, weshalb ich dann doch auffaltete und las. Das mit Gestern tut mir wirklich Leid! Ich wollte dich nicht verletzen! Stand in fein säuberlicher Schrift darauf. Wieso entschuldigte er sich eigentlich ständig bei mir? Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich zerknüllte den Zettel und lies ihn demonstrativ auf den Boden neben mir fallen. Sofort bekam ich wieder einen Zettel von ihm, den ich auch, ungeöffnet auf den Boden warf, so ging das eine Zeit lang, dieser Junge konnte ja schon ganz schön anstrengend sein. Nachdem ich dann den ungefähr zwanzigsten Zettel bekommen hatte, ging er mir damit so auf die Nerven, dass ich ihn öffnete. Es tut mir wirklich Leid! Stand nur darauf, dann nahm ich einen Stift und schrieb ihm zurück, denn sonst hätte er eh keine Ruhe gegeben. Vergiss es doch einfach! Ich faltete ihn kurz und schob ihn zu ihm zurück, während ich das tat, konnte ich aus den Augenwinkeln sehen, dass er grinste, anscheinend freute er sich darüber, dass ich endlich zurück schrieb. Dann sah ich noch, dass er sich wieder über diesen Zettel beugte und kurz darauf schob er ihn wieder zu mir. Leise stöhnte ich genervt auf, bevor ich ihn las. Ich kann es aber nicht vergessen! Ich habe die ganze Zeit daran gedacht, wie ich dich verletzt habe! Und es tut mir wirklich Leid! Was sollte denn das jetzt? Wollte er mich damit provozieren? Wollte er mir mit diesen Worten doch klar machen, dass er es geschafft hat mich zu verletzen? Ich zog die Augenbrauen zusammen, jetzt wurde ich wieder sauer, er brauchte nicht denken dass er mich verletzt hatte, ich wollte es ihm doch nicht zeigen, oder war es so offensichtlich? Wer sagt denn bitte, dass du mich verletzt hast? Nichts, rein gar nichts was du sagst oder tust, könnte mich verletzen! Das habe ich dir aber auch schon gesagt! Es ist mir doch total egal, was du meinst, lass mich einfach nur in Ruhe! Ohne mir die mühe zu machen ihn zu falten schob ich den Zettel zu ihm rüber und schenkte ihm dann auch einen wütenden Blick. Er las es sich durch, faltete ihn und steckte ihn ordentlich in seine Tasche. Und was sollte das schon wieder? Ich musste ihn nicht verstehen, ich wollte es auch gar nicht, aber wenn er den Zettel behielt, dann konnte er auch die anderen behalten. Ich stieß, natürlich aus versehen, mit dem Ellenbogen gegen meinen Stift, welcher darauf auf dem Boden landete, ich beugte mich runter und während ich meinen Stift wieder aufhob, hob ich auch seine ganzen Zettel auf. Ich setzte mich wieder auf, drehte mich zu ihm und lies alle Zettel auf den Tisch vor ihm fallen, dann grinste ich fies und wand mich wieder der Tafel zu. Aus der letzten Reihe vernahm ich das kindliche kichern von Emmett, der uns wohl beobachtet hatte und ein räuspern von Rose, die ihm wohl deuten wollte leise zu sein, dann wagte ich noch einen Seitenblick zu Edward rüber, der tatsächlich alle Schnipsel in seine Tasche schob. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, dann endlich klingelte es zur Pause und ich sprang erleichtert auf, endlich war ich erlöst. „Bella?“ rief Rose mir nach, nachdem ich schon den Raum verlassen hatte. Ich blieb stehen und wartete, als sie auch schon an meiner Seite stand und mir einen Arm um die Schulter legte. „Ich kann doch nicht zulassen, dass du wieder nichts isst!“ sagte sie lächelnd und zog mich dann mit sich. „Du solltest es lieber lassen Edward, sie ist nicht so eine! Ich glaube sie würde dir dein Leben ganz schön zur Hölle machen!“ vernahm ich Emmetts neckende Stimme hinter uns, dann sein kichern. „Edward, hast du einmal Zeit für mich?“ vernahm ich dann eine weibliche Stimme, doch ich konnte sie noch nicht einordnen, aber es war mit Sicherheit eine seiner Gespielinnen. „Nein tut mir Leid, aber ich habe jetzt keine Zeit für dich Jess!“ entgegnete er ihr cool, mir lief schon alleine bei dem Gedanken daran ein Schauer über den Rücken runter. „Aber wie wäre es denn heute Abend, ich habe Sturmfrei!“ säuselte sie, versuchte sie grade ernsthaft verführerisch zu klingen, für mich klang es eher abschreckend. Ich verstand es nicht wie sie sich ihm so bereitwillig hingeben wollte, er spielte doch nur mit ihr und auch mit wahrscheinlich zig anderen Mädchen, die alle so naiv waren wie sie, mich widerte sein Verhalten nur an. „Jess ich habe auch heute Abend keine Zeit und ich habe auch keine Lust!“ jetzt klang seine Stimme irgendwie genervt, ich konnte mir bildlich vorstellen wie er die Augen verdrehte, doch bei seinen letzten Worten lief es mir kalt den Rücken runter. »Der werte Herr hatte heute keine LUST« schallte es in meinem Kopf, wie ich sein ganzes Verhalten doch verachte. Klar er sah gut aus, alle Mädchen waren verrückt nach ihm, begehrten ihn und das wusste er auch und er nutzte dies schamlos aus, jetzt war ich endlich mal froh darüber nicht so zu sein wie die anderen. Als wir endlich bei Alice und Jasper ankamen, setzte ich mich neben Alice, welche mich gleich besorgt musterte und Jasper tat es ihr gleich. „Was ist denn?“ wollte ich dann leicht gereizt von ihnen wissen. „Wir machen uns sorgen um dich, seitdem das gestern Abend war, bist du irgendwie in dich gekehrt!“ erklärte Jasper mit seiner gewohnt ruhigen Stimme, die mich gleich etwas beruhigte. „Es ist aber alles ok! Ich komme schon klar, ihr müsst euch wirklich keine Sorgen um mich machen. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht alles schon wusste was er gestern gesagt hat!“ meinte ich ehrlich, ich wunderte mich selbst darüber, wie ich das zugeben konnte. Genau in dem Moment, als ich geendet hatte, wurde mir ein Tablett vor die Nase gesetzt und ich spürte die vielen verwirrten Blicke auf mir ruhen, worauf ich mich einmal umsah. Hinter mir standen Rose Emmett, der mir auch das Tablett hinstellte und wie konnte es auch anders sein Edward und alle hatten gehört, was ich grade sagte. Edwards Blick konnte ich nicht zuordnen, aber es sah weder vergnügt noch triumphierend aus, doch ich konnte ihn einfach nicht deuten. Alle anderen sahen mich erschrocken an, dass ich wohl so darüber dachte, sie wussten ja noch nichts aus meiner Vergangenheit. „Hey Leute, könnt ihr jetzt mal wieder in die Realität zurückkommen, ich führe sehr ungern Selbstgespräche!“ versuchte ich die Situation wieder zu lockern, doch sie blieben in ihrer Starre, bis auf Emmett, er fand als erstes seine Sprache wieder. „Ich habe dir mal wieder etwas zu essen mitgebracht, weil ja gleich Sport ist und ich kann ja nicht zulassen, dass du dann vielleicht wieder umkippst!“ grinste er mich dann an und tat einfach so als wäre nichts passiert. Still dankte ich ihm dafür und fing dann an zu kichern, wodurch auch die anderen wieder zum Leben erwachten und mich aber noch immer ungläubig ansahen. Rose setzte sich jetzt neben Jasper und neben mir wurde wieder ein Stuhl bewegt, doch ich reagierte erstmal auf Emmett. „Aber du erwartest jetzt nicht wieder, dass ich alles in mich rein stopfe, oder? Das letzte mal hat mir echt gereicht, mir war danach so schlecht, dass ich dachte ich müsste mich übergeben!“ sagte ich erst ernst und fing dann an zu lachen, es war ein zaghaftes zurückhaltendes lachen, doch erreichte sein Ziel, denn nun mussten alle an das letzte mal denken und stiegen mit in das Lachen ein. „Nein, diesmal habe ich ganz ehrlich gehofft, dass du mir was über lässt!“ gestand Emmett, sich lachend den Bauch haltend. Die Stimmung war wieder aufgelockert, wir redeten und lachten, doch ich spürte die brennenden Blicke neben mir. Wieso glotzte mich dieser Typ, denn die ganze Zeit so an? Kann ich denn was dafür, dass er heute keine LUST hatte? Rechnete der sich tatsächlich noch Chancen bei mir aus? Womit hatte ich das nur verdient? „Edward sag mal, was machst du denn heute Abend? Bist du schon verabredet oder willst du mit uns einen DVD Abend machen?“ fragte Emmett, der sich grade wieder etwas in den Mund stopfte. Ich hatte zwar keine Lust auch noch den Abend in seiner nähe zu verbringen, doch ich war Emmett auch für die Frage dankbar, denn sein Blick löste sich nun von mir und wahrscheinlich hatte er ja sowieso schon was vor. „Also bis jetzt habe ich noch nichts vor!“ erwiderte er dann lächelnd darauf, nein das war mein Untergang. Warum wurde ich ihn denn einfach nicht los? Er verfolgt mich, eindeutig! Er hat es sich zur Aufgabe gemacht mir auf die Nerven zu gehen und mich Stück für Stück in den Wahnsinn zu treiben. Ja nur so konnte ich es mir erklären, jetzt musste ich ihn nicht nur in der Schule ertragen, nein ich durfte auch den Abend mit ihm verbringen und ich musste mich zusammen reißen nicht aus zu flippen, denn ansonsten, würde es wieder böse Enden. Mein Körper zitterte vor Wut, als ich mein Tablett vor mich schob und aufstand, sofort warf Jasper mir besorgte Blicke zu die ich nur mit einem Kopfschütteln abtat. Woher wusste er eigentlich so gut, was in mir vorging? „Ich geh schon mal zu Sport!“ presste ich zwischen meinen Lippen durch, dann ging ich. „Bella?“ es war die fragende, besorgt klingende Alice die mir grade, als ich die Cafeteria verlies, eine Hand auf die Schuler legte, worauf ich mich zu ihr umwand. „Es tut mir Leid Alice, ich kann das einfach nicht! Ich habe schon ein Problem mit Machos überhaupt, aber dein Bruder…!“ ich hielt kurz inne um mich zu sammeln. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll? Ich komme einfach nicht mit ihm klar, zum einen ist er so ein Arsch von Macho, der meint alle würden nach seiner Pfeife tanzen und dann musste ich auch noch mit ansehen wie du darunter gelitten hast, wie sehr du ihn vermisst hast, wie sehr dich sein Verhalten schmerzte. Warum meinst du bin ich im Kaufhaus so ausgeflippt? Weil er mich am Arm gehalten hat? Weil er mir wieder mal auf die nerven ging? Nein, in dem Moment habe ich nur an dich gedacht Alice, ich konnte mich so gut in dich hinein versetzen, denn ich wurde doch selber immer von meiner Ma ignoriert, wie du ja auch durch das Telefonat schon etwas mitbekommen hast. Aber egal, ich freue mich für dich, dass du deinen Bruder wieder hast, ich möchte nur nicht das er dich wieder verletzt!“ endete ich jetzt meinen Redefluss und war wieder mal über mich selber erstaunt, ich war komplett ehrlich. Alice sah mich verwirrt an, sie war es auch nicht von mir gewohnt, dass ich solche Reden schwang, doch sie fing sich schnell wieder und warf sich mir um den Hals, wie sie es immer gerne tat. „Du hast das nur für mich gemacht?“ fragte sie verblüfft nach, noch immer hing sie mir um den Hals. „Ja!“ antwortete ich ihr nur sanft, dann schob ich sie von mir, denn ich sah dass nun auch die anderen kamen. „Du bist einfach meine beste Freundin!“ sagte sie vergnügt quietschend, jetzt war sie wieder sie selbst, sie hüpfte die ganze Zeit um mich herum, bis die anderen bei uns ankamen. „Edward ich liebe dich, das weißt du oder!“ fing Alice dann an, wand sich zu ihm und lächelte ihn zuckersüß an, er schien genau so verwirrt wie wir anderen auch. Dann änderte sich allerdings ihr Gesichtsausdruck und sie redete weiter. „Aber wenn du Bella auch nur einmal anfasst, dann werde ich dich leider umbringen müssen!“ jetzt verzog er kurz sein Gesicht, doch sein Grinsen erschien sofort wieder. Ich war total verblüfft von dem kleinen Wirbelwind, den anderen schien es genau so zu gehen, doch dann dachten wir gar nicht weiter darüber nach, sonder gingen zu Sport. Die beiden Stunden verliefen relativ ruhig, wieder spielten wir Volleyball, aber diesmal war ich mit Alice und Jasper in einer Mannschaft, die mich immer gut vor den Angriffen der anderen schützten. So waren keine größeren Unglücke geschehen, so dass ich danach erleichtert nach Hause gehen konnte, später musste ich ja noch zu dem Theaterkurs, aber zum Glück war Alice ja auch dabei, genau wie Rose. ------------------------------------------------------------------ So das wars dann erstmal wieder von mir, ich hoffe euch hat dieses Kap gefallen und ich würde mich natürlich wie immer über eure Meinung darüber freuen! Ich weiß nicht wie es nach diesem Kap aussieht, ob viele Fragen offen sind oder so, deswegen möchte ich auch gerne von euch wissen ob ihr gerne ein Kap aus Edward's Sicht haben wollt, um zu erfahren wie es in ihm aussieht und ob ihr danach immer wenigstens einenb kleinen Teil aus seiner Sicht haben wollt, oder ob das aus Bella's Sicht reicht? HEAGDL Ela Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)