Vampir von Xalyria (Dem Mörder auf der Spur) ================================================================================ Prolog: Kapitel 1 ----------------- Er stand vorsichtig auf und schaute auf die am Boden liegende Frau. Ihr braunes Haar war wie ein Fächer auf dem Boden verteilt. In ihrem zarten blassem Gesicht spiegelte sich das Entsetzen, dass sie vor ihrem Tod empfunden hatte wieder. Er grinste bedrückt. Wieso war sie ihm so nah gekommen? Warum wollte sie plötzlich mehr? Das waren Fragen die ihm nun durch den Kopf gingen. Fragen die ihn nicht in ruhe ließen. Der Raum indem er stand war nur spärlich mit ein paar einzelnen Lampen bestückt. An den Wänden tänzelten dunkle grausige Schatten. Der schein einer der Lampen erreichte auch die junge Frau so das man sie erkennen konnte. An ihrem Hals befanden sich 2 kleine Einstichlöcher, wie sie nur Vampire Hinterlassen würden, wenn es welche gäbe. Er griff an seinen Gürtel und zog etwas Langes hervor. Es blitzte kurz in dem Faden Licht auf. Nun konnte man erkennen was es war. Ein Dolch mit goldenem Griff auf dem man Fledermäuse sah. Er hockte sich neben die Leiche und zog das Oberteil der toten so weit hoch, dass man die nackte, weiße haut des Bauches sehen konnte. Langsam ritzte er mit dem Dolch ein blutiges Pentagramm auf ihre Bauchdecke. Danach erhob er sich und trat einen Schritt zurück um sein Werk zu betrachten. Dann wendete er sich um und sah die Wand ihm gegenüber an. Auf ihr stand In Spiegelschrift eine Nachricht an die Polizei. Sein nächster Aufenthaltsort: Erfurt! Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Der Vampir schlägt wieder zu! In der Letzten Nacht hatte er wieder sein Opfer gefunden. In einer Alten Fabrik wurde eine junge Frau anfang 20 gefunden. Wie bei den vorigen 2 Opfern waren auch diesmal wieder Einstichlöcher an ihrem Hals zu sehen. Sie wurde mit einem gezieltem stich in die Schläfen ermordet. Für Hinweise auf den Mörder zahlt die Polizei 1.000,00 Euro. * Ich schlug die Zeitung zu. Schon wieder war eine Frau umgekommen. Wer konnte nur so etwas Schreckliches tun? Menschen töten? Die Zeitung war für die beteiligten das aller letzte. Keine Namen. Kein Beileid. Kein tröstliches Wort für die Angehörigen. Kurz gesagt: Eine Schande. Schon seit Wochen verfolge ich das Tun und Handeln des Serienmörders in der Zeitung und im Fernsehen. Wo sollte er wohl als nächstes zuschlagen? Das wussten einzig und allein der Mörder und die Polizei. Warum wurde die Öffentlichkeit nicht informiert? Der Mörder könnte hier in der Stadt sein und keiner könnte sich darauf vorbereiten. Ich sah mich in unserer Küche um. Sie war noch immer so unordentlich wie ich sie am Morgen auch schon gesehen hatte. Das Geschirr stapelte sich in der Spüle und der Müll wartete nur darauf raus gebracht zu werden. Doch ich war eigentlich gar nicht dran die Küche Sauber zu machen, trotzdem tat ich es. Ich schaffte den Müll raus und sortierte das Geschirr und das Besteck in den Spüler ein, machte die Klappe zu und schaltete ihn ein. Da meine Freundin Unterwegs bei ihrer Familie war um den 1. Advent zu feiern war ich allein hier in der WG. Meine andere Mitbewohnerin war beim reiten und so würde ich wohl noch eine ganze Zeit allein bleiben. Zuhause würde ich jetzt auch gern sein. Mit meinem Vater in unserem schönen grünem haus am Straßenrand. Doch dahin komme ich nur noch selten. Vor 3 Jahren bin ich dort ausgezogen, denn auch da war ich allein, da mein Vater von früh morgens bis zum späten Abend Arbeiten musste. Nun wohne ich in einer vierer WG. Momentan waren wir jedoch nur zu dritt und suchten einen neuen Mitbewohner oder Mitbewohnerin. Wir Mädels waren stolz auf das was wir waren. Ein Geräusch. Es schien als schloss jemand die Tür auf, ich hörte wie der Schlüssel im Schloss knackte und sich die Tür öffnete um kurz darauf wieder zuzuknallen. Eine meiner Mitbewohnerinnen war gekommen. Doch wer? Melissa oder Jule? Eigentlich war es mir egal. Bald jedoch lüftete sich meine nicht gestellte Frage und eine Blonde Frau betrat die Küche. „Hi Nico!“, sagte sie und setzte sich neben mich an den Tisch. „Hallo auch…“, sagte ich und lächelte sie leicht an. „warum bist du schon da? Wolltet du nicht zum Reiten gehen?“, ich stand auf und lief zum Teeschrank. „Ja eigentlich schon, aber reiten ist ausgefallen. Kannst du mir auch einen Früchtetee machen?“, antwortete Melissa. Ich stellte ihr einen Tasse Hin und goss heißes Wasser auf kurz darauf setzte ich mich ihr gegenüber. Wir beide rührten Zucker in den Tee. Melissa sah zu wie sich der Zucker langsam beim umrühren auflöste. Ich schien sie erschreckt zu haben als ich plötzlich wieder mit reden anfing: „Hast du heute schon Zeitung gelesen?“ Sie schaute mich fragend an. „Nein, wieso? Stand wieder etwas über den Serienmörder drin?“, ich nickte „Ja. Er hat wieder zugeschlagen. Eine 19 jährige Frau aus Leipzig, sie hieß Josephin Schneider. Wieder wurde sie mit einem stich in die Schläfen ermordet. Wieder mit den Vampirmerkmalen.“ „Das stand wirklich alles so in der Zeitung?“, sie schaute mich baff an. Ich musste über die verblüffte Reaktion lächeln. „Nein. In der Zeitung steht darüber nichts Wissenswertes. Keine Namen, kein alter und kein Ort! Ich war vorhin im Polizeipräsidium. Ich habe meine guten Verbindungen zur Polizei genutzt!“, ich lächelte jetzt noch breiter. „Du hast es gut. Dein Vater ist ja ein hohes Tier bei der Polizei!“, sie machte eine kurze Pause und sah sich in der Küche um. „Wie weit bist du eigentlich bei deinem Buch?“, fragte sie dann und sah mich mit fragenden Blicken an. „Kapitel 3 ist vorhin fertig geworden. Ich komme nicht so gut voran…“, sagte ich. Momentan hatte ich eine echte Ideen flaute. „ach ja heute ist eine Karte von Franzi angekommen sie kommt Morgen 13:00 Uhr mit dem Flieger!“ „Sollen wir sie abholen?“ „Nein, sie hat geschrieben, dass sie schon allein bis zur WG kommt.“, beantwortete ich ihre Frage. „Außerdem muss ich morgen auf den Friedhoch… Morgen hätte meine Mutter Geburtstag.“ Ich versuchte nicht traurig zu wirken. Das fiel mir schwer aber es gelang mir. * Er stand auf einem großen mit Kopfsteinpflaster gepflasterten Platz und sah sich um. Das war also Erfurt. Er sah zu der Gebäudereihe auf der anderen Straßenseite. Da war ein Cafe in das er auch rein ging und sich mit wenigen Worten einen Kaffee bestellte. Nun wartete er bis er seinen Kaffee bekam. Er betrachtete sich das Cafe von Innen. Es war gemütlich ein bisschen zu gemütlich für ihn, aber es war zu ertragen. Die Kellnerinnen waren alle einheitlich gekleidet und stachen durch ihre schwarz-weiße Kleidung kaum hervor. So genoss er seinen Kaffee und hatte ihn recht schnell ausgetrunken und wartete auf die nächste Kellnerin, dass er zahlen konnte. Die Kellnerin kam und kassierte das Geld. Er stand auf ging zur Garderobe wo er seinen Mantel aufgehängt hatte, zog ihn an und ging wieder aus dem Geschäft. Er schaute sich die Sterne am Firmament an. Wie gern tat er das, wenn er allein war. Es war finster auf den Straßen Erfurts. Nun wirkte die Stadt leer. Fast keine Menschen liefen mehr herum. Erst einmal kam er in einem kleinem Hotel in der Stadtmitte unter, wo es nicht viel kostete aber das Personal eigentlich ganz ok war. * Nun öffnete sich die Tür und Juliane trat in den Flur der WG. Sie zog den Mantel aus und hing ihn in die Gardarobe. Jule ging in die Wohnstube. Niemand da. Auch in der Küche war niemand. ‚Wo waren nur alle?’, dachte sie. ‚Sonst hinterlassen sie doch immer einen Zettel!’ Sie schaute sich genauer in der Küche um. Da, hinten auf der Ablage lag ein stück Papier. Eine Nachricht von Nicol. Hi Jule! Ich bin mit Melissa bei einer Buchvorlesung. Wir Kommen so gegen 21 Uhr wieder. Nicol Also waren sie auf einer Buchvorlesung. Sie fand es nicht schlimm, dass sie ihr vorher nichts gesagt hatten, trotzdem wäre sie gern mitgekommen. Sie war immer einer der ersten Leute die Nicol’s Bücher noch vor Druckbeginn lesen konnte. Nun war es schon Kurz vor 21 Uhr und nichts war geschehen. Sie waren immer noch nicht wieder da. ‚Was ist wohl passiert? Ein Unfall?’, sie machte sich viel zu viele Sorgen. Schnell bemerkte Juliane, dass sie langsam müde wurde. Morgen war Montag und sie musste wieder Arbeiten. Als Psychologin hatte man es nicht grade leicht. Während sie so darüber nachdachte verstrich die Zeit wie im Flug. Jetzt war es schon 30 nach 21 Uhr. Jule konnte es nicht leiden allein zu sein, deshalb versuchte sie sich abzulenken indem sie den Aushang für die Mitbewohner suche zusammenstellte. Sie fand die Idee nicht so wirklich sinnvoll. Lieber hätte Juliane eine Zeitungsannonce aufgegeben. Trotzdem machte sie sich an die Arbeit. * Die Tür klackte leise ins Schloss. Melissa trat in die Küche und setzte sich wortlos neben Jule an den Tisch. Das war sehr ungewöhnlich, da sie sonst redete wie ein Wasserfall. Doch irgendetwas war wohl schief gelaufen als sie mit Nicol unterwegs war. „Was ist den los?“, fragte Jule Melissa. „Wo ist denn Nicol abgeblieben?“ Melissa seufzte kurz und sah dann Juliane an. „Sie ist bei der Zeitung und gibt eine Annonce auf!“, sagte Melissa in ihrer stimme hörte man, dass sie sehr Beleidigt über diese Entscheidung von Nicol war. „Aber du musst einsehen das, das sie bessere Idee ist.“, sagte Jule und stand auf. Sie lief zu einem der Regale und machte sich einen Cappuccino. „Schließlich sehen mehr Leute in die Zeitung als auf diesen Aushang auf dem Anger, oder?“, Jule sah Melissa fragend an. Melissa nickte und damit war die Sache erledigt. * Dem ersten Anschein nach war keine mehr in der Redaktion. Doch ich wusste, dass noch jemand da war. Schließlich war ich bestellt. Ich lief durch das große weiße Gebäude. ‚Hier könnte ich mich niemals wohl fühlen.’, dachte ich bei mir. Doch das musste ich ja auch nicht. Das erste und letzte Mal das ich hier war. Der gang schien kein Ende zu haben. Tür um Tür suchte ich nach der Raumnummer 203. Dorthin wurde ich bestellt. Nach scheinbar ewigem suchen fand ich den Raum und klopfte an. Nach kurzer Zeit hörte ich ein: „Herein!“, es klang nicht grade sehr nett. Gut ich wäre auch nicht grade begeistert wenn ich um diese Uhrzeit noch arbeiten müsste. So betrat ich also den Raum und sah mich um. Schon wieder waren die Wände weiß gestrichen. Allein die paar Grünpflanzen im Zimmer machtes es gemütlicher. An den Wänden standen Regale die voller Bücher und Karteien waren. Ein Bild mit einer Auszeichnung hing etwas schief neben der Tür. Ich machte noch einen schritt weiter nach vorn und schloss diese leise. Daraufhin drehte ich mich wieder um und sah in die Mitte des Raumes wo ein kleiner Schreibtisch stand. Er war nicht aufgeräumt. Zeitungsartikel lagen lose in der Gegend rum und ein stift mit abgebrochener Spitze fiel Klackend zu Boden. Ein kleiner Mann bückte sich schwerfällig nach unten um ihn aufzuheben. Er war nicht sehr schlank, geradezu Pummelig und trug eine Brille die seine Augen viel größer wirken ließ. „Was wollen sie?“ Er sprach erstaunlich langsam, aber was hätte man anderes erwartet. Er legte den Stift auf seinen Schreibtisch zurück und sah mich an. „Ich bin hier wegen der-„, weiter konnte ich nicht sprechen denn er fiel mir unhöflicher weise ins Wort. Ich unterließ es lieber mich darüber aufzuregen. „Wegen der Annonce, jaja, Frau Richter? Haben Sie schon einen Text-„, nun viel ich ihm ins Wort. Was er kann, konnte ich schon lange. Ich griff in meine Tasche und zog ein Stück Papier heraus, auf dem Ich am Vorabend mit meiner Freundin und Mitbewohnerin Jule einen kleinen Text verfasst hatte, und legte ihn auf den Tisch. Der kleine Mann schaute mich an. Er schien es zu missbilligen das ich ihn nicht hatte ausreden lassen. „Wir werden uns darum kümmern. In der Morgigen Zeitung wird es abgedruckt. Allerdings kostet es auch etwas!“, sagte er und grinste. Wieder griff ich in meine Tasche und zog mein Portmonee heraus, klappte es auf und zog einen 50 Euro schein heraus und legte auch diesen auf den Tisch. Der Mann schien zufrieden. „Vielen dank!“, sagte er du war schon wieder vertieft in deine Arbeit. Langsam drehte ich mich um und verließ das Zimmer. Endlich war ich aus diesem Schrecklichen Raum raus. An der Frischen Luft fühlte ich mich viel wohler. Ich lief zu meinem Auto das ich nicht weit vom Gebäude weg geparkt hatte. Eigentlich fuhr ich ein Motorrad doch bei dem Wetter war es mir lieber mit dem Auto unterwegs zu sein. Es war kein besonderes Auto. Das alte Auto von meinem Vater. Ein Honda in Silber. Es hatte alles was ich brauchte also warum hätte ich mir ein neues kaufen sollen? Ich stieg ein und verriegelte die Tür. Es gab ja schon genug fälle wo Insassen aus einem Auto einfach bei einer roten Ampel entführt und vergewaltigt worden. Ich schaltete den Motor an und führ bis zum Parkhaus am Anger. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zur WG. * Juliane hatte sich ins Wohnzimmer auf das große schwarze Sofa gesetzt und schaute eine Dokumentation im TV. Sie hörte wie die Tür ins schloss viel und schreckte auf. Nicol kam ins Zimmer. Jule sah sauer aus. „Kannst du denn nicht wenigstens zwischendurch anrufen wenn du schon so spät kommst?“, sagte sie zu Nicol. „Bleib ruhig. Ich bin ja wieder da.“, sagte die angesprochene und schüttelte ihre Blonden haare mit den schwarzen Spitzen aus. „Entschuldige Nicol ich war sauer!“, sagte sie und schaltete das TV aus. Sie stand auf und ging ins Bad. Nicol seufzte. Für Jule war es selbstverständlich solange wach zu bleiben bis auch der letzte Mitbewohner sich wieder in der WG eingefunden hatte. Nicol kam sich jedes Mal blöd vor wen sie so spät kam, aber was sollte sie tun? Was sein musste, musste sein! * Melissa lag schon im Bett. Sie musste am nächsten Morgen besonders früh aufstehen. Um 5 Uhr musste sie im Krankenhaus sein. Sie war Krankenschwester auf der Kinderstation, da musste sie ausgeschlafen sein damit ihr die Kinder nicht den letzten Nerv stahlen. Doch sie liebe ihren Job. Auch wen es wenig Freizeit und viele Übersunden bedeutete. * Es war ein großes geräumiges Zimmer in dem er jetzt für die nächste zeit unterkam bis er sich etwas anderes gesucht hatte. Vincent lief langsam auf und ab. Dabei schaute er oft auf die Uhr und dann wieder aus dem Fenster. Er dachte nach. Über ein Leben ohne Morde und ohne die Polizei die ihm auf den Fersen war. Doch nie würde er so ein leben haben. Alle Frauen mit denen er zusammen war, waren schrecklich eingebildet oder waren fast Magersüchtig. Er hasste solche arten von Frauen. Wie sie ihn anstarrten. Ihm mit ihrer Gestik zeigten, dass er sie interessierte. Er beschloss sich abzulenken und schlafen zu gehen. Er verschwand ins Bad und machte sich Fertig. * Ich schlief lange, bis zum frühen Nachmittag. Die vereinzelten strahlen der Sonne fielen mir aufs Gesicht und so wachte ich auf. Ich stand auf, zog mir meinen Morgenmantel über und lief zum Fenster. Als ich raus schaute staunte ich. Es hatte endlich geschneit und das bedeutete: Dieses Jahr weiße Weihnacht! Ich lächelte und freute mich, doch das verflog sehr schnell wieder. Ich erinnerte mich an den Heutigen Tag. Der Sterbetag meiner Mutter. Heute vor 4 Jahren war der schlimme Autounfall. Ich saß mit meiner Mutter im Auto und führ mit ihr zum einkaufen. An einer Kreuzung hatten wir grün, aber einer hatte uns gestriffen so das meine Mutter die Kontrolle über den wagen verlor. Wir fuhren direkt in einen See. Ich wurde aus dem Wasser gerettet, aber meine Mutter. Es kam zu spät. Nach dieser Zeit wollte ich für mich sein und schloss mich in meinem Zimmer ein. Das war auch die Zeit in der ich mein erstes Buch geschrieben hatte. Seit dem Bin ich Schriftstellerin. Trotz dessen verfolgen mich immer noch die Alpträume von dem Ereignis. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und zog mich dann im Bad um. Ich ging aus dem haus und schloss die Tür hinter mir zu. Glücklicherweise kam draußen grad eine Straßenbahn mit der ich zum Friedhof fahren konnte. Sie war Voller Leute. Mir fiel es schwer mich zu der Menschenmenge rein zu Quetschen. Ich war froh am Hauptfriedhof aussteigen zu können. Es war kalt, klar es hatte ja auch geschneit. Aber so kalt war es schon lange nicht mehr. Ich lief den langen Weg entlang zu dem Grab meiner Muter. Im Schnee vor mir konnte ich jede menge Fußspuren sehen. Mein weg führte mich zu einem wunderschönem Grabstein. Der Stein hatte die Form eines Engels. Ich fand ihn Passend. Ich legte die Blumen die ich gekauft hatte auf das grab. Bedrückt schwieg ich lange. * ‚Endlich wieder zu Hause!’, dachte Franziska, als sie aus dem Großen Flugzeug stieg. Fliegen war für sie das Beste der Welt, jedoch kam sie nicht sehr oft zum Fliegen. Sie holte ihre Koffer ab und verließ den Flughafen, um daraufhin in ein Taxi zu steigen. Sie sagte dem Taxifahrer wo sie hin wollte. Der fahren schaute sie kurz an und fuhr dann los. * Bei Melissa war die Hölle los. In der Winterzeit war es immer besonders schlimm. „Frau Schreiter?“, erklang eine Stimme ganz in ihrer nähe. Melissa drehte sich um und schaute in das Gesicht einer alten Klassenkameradin. „Susann? Du arbeitest auch hier?“, fragte Melissa zögernd. „Ja seit neusten. Ich bin assistierende Ärztin.“, antwortete die angesprochene. Doch es blieb keine Zeit für lange Unterhaltungen. Melissas wurde angepiept, sie musste schnell weg. Sie verabschiedete sich schnell und gab Susann ihre Nummer. Daraufhin verschwand sie durch eine große Tür. * Ein Friedhof. Genau das was er jetzt Brauchte. Innerhalb dieses Geländes war stille. Vögel zwitscherten gedämpft, der weiße Schnee war noch reichlich unberührt. Er schaute nun in den jetzt wolkenlosen Himmel. Genau aus diesem Grunde mochte er diesen Ort. Es hatte schon lange aufgehört zu schneien. Vincent lief einen der Wege entlang. Einige der Grabsteine waren richtige Monumente. Er schaute sich um ohne jemanden finden zu wollen, jedoch. Weiter hinten neben einer großen Eiche stand eine Person in schwarz gekleidet. Vincent wollte wissen wer jetzt noch auf dem Friedhof war. Es wurde dunkel und dadurch für andere gruslig. Die Grabsteine warfen einen Schatten auf den weg auf dem er ging. Der Schnee dämpfte seine schritte sodass die nichts ahnende Person ihn nicht hörte geschweige den sah. Als er nahe genug war sah er die Person genauer an. Es war eine Frau, etwa 20 Jahre und sie trauerte. Ihre Hände umklammerten einen Strauß weißer Lilien. Er konnte ihr Gesicht genau erkennen. Eine einzelne Träne rann ihr aus dem Augenwinkel welche sie auch gleich mit ihrem Mantelärmel weg wischte. Er sah ihr zu und verspürte Beileid. Das erste mal das ihm so etwas nahe ging. Die Frau bückte sich und legte die Blumen auf das Grab. Bei der Aktion fiel ihr eine ihrer blonden Strähne ins Gesicht. Sie machte sich nicht die mühe sich die Haare aus dem Gesicht zu streichen. Vincent wollte schon gehen da drahte sich die Frau um und sah ihm in die Augen. Er blieb stehen und sah sie ebenfalls an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)