Half Alive von Akuseru (without your warm embrace) ================================================================================ Kapitel 1: waiting for your call -------------------------------- Ein großes Dankeschön erstmal an alle, die meine FF lesen ^__^ Ein großes dankeschön auch an , mein Vexen, das mir so lieb meine FF betat! *knuddel* Hab dich lieb *kisu* Außerdem an mein DemDem ! Ich hab dich super dolle lieb. Ich freue mich so, dass wir diese FF-Idee zusammen umsetzten *kisu* Und danke auch an dich fürs betan! Die Finger des Blonden zitterten leicht, als er den Hörer des Telefons in die Hand nahm. Mit der Anderen klammerte er sich an einen kleinen Zettel, den er sich vor die blauen Augen hielt und dann nervös die Nummer eintippte. In einem schnellen Rhythmus ließ er seine Fingern auf das harte Holz seines Nachtschränkchens schlagen, während er fast atemlos wartete. Die Sekunden, in denen ein leises Tuten aus dem Hörer drang um ihm mitzuteilen, dass es am anderen Ende klingelte, kamen ihm wie eine Ewigkeit vor, und mit jedem Ton schien sein Herz schneller zu schlagen. Als er schließlich die vertraute Stimme des Rotschopfs hörte setzte sein Herz sogar einen Schlag aus und er glaubte für einen Moment, es müsste stehen bleiben. „Axel, ich...“ Gerade begann er mit dünner Stimme zu sprechen, als die Bandansage am anderen Ende der Leitung weiterlief. Es war nur der Anrufbeantworter. Er seufzte leise, dann drückte er den Hörer mit zittrigen Fingern etwas näher an sein Ohr und lauschte der dunkeln Stimme des Rotschopfs. „Ich bin gerade nicht daheim, aber hinterlasst mir doch eine Nachricht, dann rufe ich zurück. Got it memorized?“ Für einen kurzen Moment legte sich ein Lächeln auf die Lippen des Blonden. Er konnte fast das verschmitzte Grinsen sehen, dass Axel bei diesem Satz fast immer zur Schau zu stellen pflegte und es jagte ihm wohlige Schauer über den Rücken. Ein kurzer Pfeifton, der den Beginn der Aufnahme ankündigte, riss ihn aus seinen Gedanken. Etwas unsicher begann er zu sprechen. „Axel? Axel, ich bin es, Roxas! Bist du da…?“ Er machte eine kleine Pause, hoffte inständig, dass Axel vielleicht doch daheim war und das Telefon einfach nicht gehört hatte. Einige Augenblicke des atemlosen Schweigens vergingen, doch es war nichts zu hören. „Wenn du da bist, dann nimm doch bitte ab!“ Das Herz schlug ihm jetzt bis zum Hals, jeden Moment hoffte er auf die Stimme des Rothaarigen. Doch er hörte nichts anderes, als seinen eigenen Atem. Die Leitung blieb stumm. Roxas seufzte schwer, der Hörer zitterte in seinen Händen, als er weitersprach. „Okay, du bist wohl wirklich nicht zuhause…! Oder vielleicht.. vielleicht möchtest du auch einfach nicht mit mir sprechen. Das könnte ich wirklich gut verstehen!“ Ein erneutes Seufzen verließ seine Lippen und er drückte den Hörer noch etwas fester an sein Ohr. Innerlich hoffte er immer noch, dass der Andere vielleicht doch daheim war. In letzter Zeit war einfach alles schief gegangen was hätte schiefgehen können und Roxas hätte sich für sein Verhalten nur zu gerne eine Ohrfeige gegeben. Doch leider änderte das auch nichts an der Situation und es war kein Wunder, dass Axel nicht mit ihm sprechen wollt. In den letzten Wochen hatte er sich einfach fürchterlich benommen und es war ihm bei genauerem Nachdenken unbegreiflich, dass Axel trotz allem immer für ihn dagewesen war. Er fühlte sich schrecklich. „Hör zu, ich... in letzter Zeit ist einfach alles schief gegangen. Ich habe mich schrecklich benommen. Ich weiß, das macht nichts wieder gut... aber es tut mir wirklich leid, das musst du mir bitte glauben!“ Jetzt kam er sich wirklich erbärmlich vor. Die ganze Zeit hatte er sich wie das letzte Arschloch benommen und jetzt erwartete er, dass Axel ihm einfach so verzeihen sollte...? Er senkte schuldbewusst den Blick und drückte seine Stirn leicht gegen die kühle Wand, vor der er stand. Der Versuch dem anhaltenden Zittern seiner Hand entgegenzuwirken, indem er den Hörer noch etwas fester an sich presste, scheiterte Er seufzte erneut und schloss die Augen. „Okay.. bitte ruf mich doch zurück, wenn du das hörst. Du kannst mich auch ruhig auf dem Handy anrufen, wenn ich nicht zuhause sein sollte!“ Einen Moment legte er nachdenklich die Stirn in Falten, dann nannte er noch einmal beide Nummern. Sicher war sicher! Außerdem wollte er Axel damit zeigen, dass er es wirklich ernst meinte. Einen Moment wartete er noch, dann gab er auf. „Gut, bis dann! Ruf mich bitte zurück, Axel!“ Es erschreckte ihn, dass der letzte Satz einen leicht flehenden und verzweifelten Unterton hatte. Er schloss erneut die Augen und ließ den Hörer sinken. Gerade wollte er auflegen, als er seine Meinung doch noch änderte. Langsam ließ er sich auf seinem Bett nieder und hob den Hörer zitternd wieder an sein Ohr. „Axel, ich bin es immer noch … hoffentlich hast du die Nachricht noch nicht beendet!“ Er seufzte schwer, als er spürte wie sich sein Herzschlag wieder beschleunigte und drehte das Kabel des Telefons nervös zwischen den Fingern. Fast schien es ihm, als könnte er fühlen, wie das Blut durch seine Adern schoß, als es sich in seinen Wangen sammelte und ihnen eine unübersehbare Röte verlieh. Einen Moment ließ er den Blick unschlüssig durch sein Zimmer schweifen, dann blieb er an einem Photo hängen, das in einem unscheinbaren Rahmen auf seinem Regal stand. Es zeigte Axel und ihn, wie sie unbeschwert auf einer Mauer in der Nähe des Schulgebäudes saßen. Jeder von ihnen hielt ein bläuliches Eis in der Hand. Meersalzeis. Roxas liebte den leicht salzigen Geschmack, der sich beim Genuss dieser Kuriosität auf der Zunge und den Lippen ausbreitete. Im Gegensatz zu Axel, dem es eigentlich immer etwas zu salzig gewesen war. Das Bild war an seinem Geburtstag aufgenommen worden und die Eiscreme hatte Axel ihm nach der Schule mit einem Grinsen und einem fröhlichen „Happy Birthday!“ in die Hand gedrückt. Es war zwar nicht viel, aber für Roxas etwas ganz besonderes und er hatte sich riesig darüber gefreut. Schließlich hatte Axel das Eis nur ihm zuliebe gegessen und bei dem Gedanken daran, wie dieser das Gesicht verzogen hatte musste Roxas leicht schmunzeln. Durch diese Erinnerung etwas ermutigt wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Hörer zu. „Hör zu ich,… ich wollte dir das eigentlich schon viel früher sagen, aber ich habe nie den Mut dazu gehabt… weißt du...ich hab dich wirklich sehr gern. Du warst der erste, der nett zu mir war...!“ Erneut unterbrach er sich und ließ den Hörer wieder sinken. Zwar konnte er sich über sein Leben nicht beschweren, aber mit Axel hatte er das erste Mal wirklich das Gefühl gehabt einen Freund gefunden zu haben. Seine Mitschüler waren keineswegs unfreundlich zu ihm, aber sie machten auch kein Geheimnis daraus, dass sie ihn nicht besonders leiden konnten und die meisten gingen ihm aus dem Weg. Axel war der erste gewesen, der sich wirklich für ihn interessiert hatte. Und Roxas dankte es ihm, indem er ihn wie den letzten Dreck behandelte! Er biss sich leicht auf die Unterlippe und als er weitersprach zitterte seine Stimme. „Ich glaube…ich weiß einfach nicht genau, wie ich damit umgehen soll...vielleicht bin ich deshalb immer so abweisend zu dir. Eigentlich will ich das gar nicht...!“ Er stockte, ließ den Hörer erneut sinken. Schon wieder hatte ihn der Mut verlassen und er wollte schon auflegen. Doch dann fiel sein Blick wieder auf das Photo und er schüttelte energisch den Kopf. Axel hatte es verdient, die Wahrheit zu erfahren. Wenn er jetzt nicht endlich Klarheit schaffte, würde er ihm nur noch mehr wehtun und das war das letzte, was er wollte. Zwar ließ Axel es sich nicht anmerken, doch kannte Roxas ihn gut genug um zu merken, dass ihn sein Verhalten wirklich traf. Im Nachhinein wollte er sich immer entschuldigen, doch fand er nie die richtigen Worte. Also schwieg er. Jedes Mal. Doch jetzt sollte es anders laufen. Jetzt wollte er nicht klein bei geben. Also hob er den Hörer erneut hoch und drückte ihn mit beiden Händen fest an sein Ohr. Er schloss die Augen und flüsterte mit bebender Stimme. „…ich habe einfach Angst… ich bin nur deshalb so gemein zu dir, weil ich Angst habe dich zu verlieren...wenn ich dir meine wahren Ge-…!“ Ein kurzer Piepton schnitt ihm das Wort ab, dann drang eine elektronische Frauenstimme aus dem Hörer. „Der Speicher ist voll. Vielen Dank für ihren Anruf!“ Ein kurzes Klicken und dann war nur noch ein langgezogenes Tuten zu hören. Für einen Moment blieb er reglos auf dem Bett sitzen, dann fiel ihm der Hörer aus der Hand und landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. „Das glaube ich nicht!“ Fassungslos schüttelte er den Kopf. Das Zittern griff nun auf seinen ganzen Körper über und langsam spürte er, wie seine Augen anfingen zu brennen. „Endlich traue ich mich ihm alles zu sagen...und dann ist der Speicher voll?“ Er wusste nicht wohin mit seiner Enttäuschung, also trat er wütend gegen den Telefonhörer, dem kurz darauf das Telefon mit einem lauten Krachen auf den Boden folgte. Das alles interessierte den Blonden jetzt allerdings herzlich wenig. Er konnte es einfach nicht glauben! Mit geschlossenen Augen ließ er sich nach hinten fallen, griff nach seinem Kopfkissen und drückte es sich vor das Gesicht. Wieso musste er nur immer so ein unglaubliches Pech haben? So, das war das erste Kapitel.. Danke fürs Lesen, ich hoffe es hat euch gefallen Eine Rückmeldung wäre toll, auch Kritik nehme ich gerne an ^.~ lg Axelchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)