Beautiful Disaster von Taylor (AkuRoku) ================================================================================ Kapitel 1: Schweigen -------------------- so.... das erste kapitel ist schon lange fertig und auch die idee an sich ist ausgereift nur leider ist das blatt weg wo ich den plot drauf festgehalten habe... ich wünsche viel spass ~++~ SCHWEIGEN "Roxas!" seufzte Axel aufgebraucht während er sich auf den Schreibtischstuhl niederliess. Man konnte hören das er sauer war und sich beherrschen musste nicht laut zu werden. Vor ihm auf seinem großen Ehebett saß sein Freund. Die Beine an der Körper gezogen und die Arme um die Knie geschlungen. "Axel..." begann er, wurde jedoch von dem Rothaarigen unterbrochen welcher jetzt absolut nicht in der Stimmung war den Entschuldigungen des 16-jährigen vor sich zu lauschen. "Lass es einfach Roxas, okay? Ich will nicht hören das es dir Leid tut." Unter dem stechenden Blick des Rothaarigen der keine Wiederrede zuliess schwieg Roxas. Die Stimmung in dem geräumigen Zimmer war angespannt und Roxas fühlte sich wie so oft in letzter Zeit unwohl bei seinem Freund. Dieser sass immernoch auf seinem Schreibtischstuhl, schien Roxas garnicht zu beachten und sah stur aus dem Fenster nebem dem Bett hinaus auf die Strasse. Roxas beobachtete wie Axels Finger im schnellen Takt auf die Schreibtischplatte tickten, etwas was der 18-jährige nur tat wenn er sauer war oder nachdachte oder sich arg beherrschen musste.Im Moment schien wohl alles auf ihn zuzutreffen. Die Atmosphäre war zum Reissen gespannt, das fühlte Roxas und es machte ihn nervös, er war nervös wie Axels nächste Reaktion aussehen würde. Was er nun sagen würde. Leise schloss er seinen Hosenknopf wieder und zog den Reissverschluss hoch. Anschliessend zupfte er sich sein Sweatshirt zurecht welches Axel ihm bis zum Brustkorb hinauf geschoben hatte. Dann wartete er. Und die Nervösität wich der Angst. Was wenn Axel nun endgültig die Schnauze voll hatte? Was wenn er ihm sagen würde dass sie vielleicht eine Beziehungspause einlegen sollten oder irgentetwas in dieser Art? Angespannt hockte Roxas wieder da, mit den Armen um den Beinen und den Kopf auf den Knien gebettet. Er wollte jetzt nicht gehen .Er wollte jetzt nicht nach Hause. Er wollte nur bei Axel bleiben. "Warum? Hm ,Roxas? " der Rothaarige drehte den Stuhl auf dem er sass in Richtung Bett und fixierte seinen darauf kauernden Freund mit seinen grünen Augen. Als dieser nicht zu einer Antwort ansetze ergriff er wieder selbst das Wort. "Ein Jahr. Wir sind schon ein Jahr zusammen und willst immer noch nicht? Okay das kann ja sein nur warum, WARUM kannst du mir nicht einfach sagen warum?" Roxas schreckte auf als Axels Faust auf die Schreibtischplatte donnerte. Dieser war inzwischen aufgestanden und tigerte durch den Raum. "Liegts an mir? Macht es dir etwa so viel Angst? Kannst du mir nach einem Jahr denn immernoch nicht genug vertrauen?" Roxas sass auf dem Bett und schwieg. Es tat ihm Leid das Axel sich all diese Dinge fragte, die Schuld bei sich suchte obwohl es nicht im Geringsten der Realität entsprach. Und dennoch schwieg er. Er wollte darüber nicht reden. Nicht mit Axel, mit niemandem. Geknickt starrte er auf die rote Bettdecke auf der er sass nur um Axel nicht ansehen zu müssen. Dieser jedoch ging auf das Bett zu und nahm Roxas grob bei den Schultern. "Jetzt sag schon!" Roxas zuckte kaum merklich zusammen als er den festen Griff seines Freundes spürte. Aber er würde ihm nicht weh tun. Axel würde ihm nie weh tun, das wusste er... "Verdammt!" Axel packte Roxas am Kinn damit dieser ihn ansah. Und er sah in den blauen Augen seines Freundes das da etwas war was er ihm nie verraten würde und das machte ihn rasend. "Weshalb sträubst du dich so sehr dagegen mit mir zu schlafen!?" Doch Roxas schwieg und sah sein Gegenüber nur mit ängstlichen Augen an und flehte innerlich darum Axel möge ihn doch endlich loslassen und nicht weiter fragen und es so hinnehmen. Tat er aber nicht. Was er aber tat war zu bemerken das er seinem Freund mit seinem Verhalten gerade wohl Angst zu machen schien. Nun etwas ruhiger setze er sich auf die Bettkante und nahm das Gesicht des Blonden sanft in die Hände und zwang ihn somit ihn anzusehen. "Roxas. Es geht mir nicht unbedingt darum das wir keinen Sex haben .Sondern darum das du mir nicht sagst was genau dir Angst macht oder warum du es nicht möchtest. Es muss einen Grund haben, den gibt es immer und den will ich gern wissen weil ich dich verstehen möchte. Und es macht mich einfach sauer das du mir nichts erzählst! Ich bin dein Freund! Und ich möchte doch einfach nur wissen was dir Angst macht!" Roxas war gerührt von diesen Worten und wünschte sich das er seinem etwas anderes sagen könnte als das es ihm Leid tat. Axel begriff das er mit seinem kleinen Wutausbruch das Vertrauen zwischen ihnen nicht gerade gestärkt hatte, war Roxas doch so emfindlich was die Wahl des Tons und Lautstärke anging. Es war nur so unheimlich schwer nicht rumzubrüllen und seinen Frust rauszulassen. Sanft strich er mit dem Daumen über Roxas Wange, über die helle weiche Haut seines Freundes die er doch nur einmal näher an seiner eigenen hatte spüren wollen. Er wollte dem Blonden das Gefühl geben das er ihm wirklich alles erzählen konnte. Erwartungsvoll sah er den kleineren vor sich an und ahnte schon was kommen würde als dieser seinen Kopf langsam drehte ,sein Gesicht dem von Axel abwandte. "Es tut mir Leid." Roxas fühlte sich nicht gut seinen Freund wieder einmal mit so einer nichts aussagenden Entschuldigung abzuspeisen aber er konnte nicht anders. Axel war enttäuscht. Er hatte immer gedacht das sie sich blind auf den jeweils anderen verlassen konnten und vertrauten ,doch anscheinend vertraute Roxas ihm nicht so sehr wie umgekehrt. Seufzend liess er die Hand sinken welche soeben noch auf Roxas Wange geruht hatte und stand auf. Die Hände in den Hosentaschen vergraben stand er vorm Fenster und beobachtet wie es langsam dunkler wurde und die Sonne langsam hinterm Horizont verschwand. "Du solltest langsam nach Hause, es wird schon dunkel, dein nächster Bus fährt bald." Roxas nickte. Das war also die Aufforderung, dass er das Haus des Rothaarigen verlassen sollte. Unfreiwillig stand er auf und nahm seine Tasche an sich die auf dem Boden lag. Er warf noch einen Blick zu Axel welcher immernoch vor dem Fenster stand und keine Miene verzog .Innsgeheim hoffte er der Rothaarige würde seine Meinung ändern und ihn doch noch bitten zu bleiben. Doch das tat er nicht. "Okay..." damit verliess er das Zimmer und stürmte die Treppe hinunter, sich arg zusammenreissend keine Träne über seine Augenlider kommen zu lassen. Im Flur nahm er sich seine Schuhe, schlüpfte hinein und band sie halbherzig zu. Axel der ihm nachgekommen war lehnte ,die Arme verschänkt neben der Garderobe und beobachtet wie Roxas den Reissverschluss seiner Jacke hochzog und sich die Tasche umhang. Axel schritt an ihm vorbei und öffnete die Tür. Als Roxas durch diese hindurch auf die Strasse trat sagte er noch leise an Axel gewandt: "Wir sehen uns dann. Ich liebe dich." "Ja, bis dann." damit schlug Axel die Tür zu. Einen Moment verweilte der Blonde noch vor der massiven Eichentür welche gerade eben so geräuschvoll ins Schloss gefallen war und hinter welcher Axel nun wahrscheinlich wieder zurück in sein Zimmer stapfte. Es kam kein zurück und es tat ihm weh das Axel ihm einfach so die Tür vor der Nase hatte zu schalgen können obwohl er doch wusste wie wichtig ihm diese drei Wörter waren. Doch wahrscheinlich hatte er es verdient. Ja er hatte es verdient, dass sein Herz ihm nun weh tat schliesslich hatte er Axel mit seinem Verhalten auch verletzt und nicht zum ersten Mal. Seufzend machte er sich auf den Weg zur Bushaltestelle,doch er beeilte sich nicht. Ihm war es egal ob er den Bus nun verpassen würde, dann würde er eben den nächsten nehmen. Seinem Vater war es doch eh egal wann er nach Hause kam. Entgegen Roxas´ Anahme war Axel nicht wieder bereits in seinem Zimmer verschwunden sondern stand im Flur am Fenster und sah ihm nach bis er um die nächste Ecke verschwunden war. Einen kurzen Moment hatte er den Drang verspürt die Türe wieder zu öffnen und ihm hinterher zurufen das er umkehren solle, dass er wieder zu ihm kommen sollte, dass es ihm Leid tat. Aber dazu war er zu Stolz und es stand ihm einfach bis oben hin. Seufzend wandte er sich vom Fenster ab und zog die weissen Gardinen wieder zurecht. Seine Mutter würde ausrasten wenn sie nicht so waren wie sie waren bevor sie weggefahren ist. Axel hatte sich so auf diesen Abend gefreut. Es sollte ein gemütlicher, romantischer Abend werden. Nur er und Roxas. Seine Eltern waren übers Wochenende seine Tante besuchen gefahren welche weiter weg wohnte und er hatte absolut keinen Bock dazu gehabt, zumal war es DIE Gelegenheit endlich mit Roxas einen Schritt weiter zugehen. Sie wären ganz alleine gewesen,keiner der sie hätte stören können... Doch so war es nun mal nicht gekommen. Vielleicht hätte er nicht schon wieder damit anfangen sollen. Einfach nur mit ihm kuscheln, einen Film schauen, ne Pizza bestellen und dann Abends zusammen mit ihm einzuschlafen wäre doch auch wunderschön gewesen. Es kam eh selten genug vor das seine Eltern erlaubten Roxas bei ihm übernachten zu lassen und nun da sie nicht da waren wäre es kein Problem gewesen. Aber andererseits wusste Axel nicht wieso er es nicht hätte versuche sollen. Es lief ja auch alles ganz gut bis Roxas wie üblich abgeblockt hatte. Er wüsste nur zu gerne den Grund für Roxas Reaktion. Doch ihm schien es als würde es diesen nie erfahren. Frustriert liess Axel sich auf der Couch nieder und schaltete den Fernseher an. Sein Blick wanderte zur Uhr .Er hoffte Roxas würde den Bus noch schaffen ansonsten müsste sein blonder Liebling noch eine halbe Stunde warten und es wurde ja auch nicht gerade wärmer. Er kannte die Fahrzeiten der Buslinie mittlerweile auswendig somit wusste er immer wie viel Zeit ihm mit seinem Liebling noch blieb und wann er ihn nun wirklich zur Eile nötigen musste denn Roxas konnte unglaublich lahmarschig sein wenn er wollte. Im Grunde blieb ihm ja auch nichts anderes übrig da seine Eltern es nicht gern sahen wenn der kleine Blonde über Nacht blieb und Roxas sich strikt dagegen weigerte ihn mit zu sich nach Hause zu nehmen. Aus welchem Grund hatte Axel bis jetzt noch nicht in Erfahrung bringen können, aber er respektierte Roxas Wunsch auch wenn er schon etwas gekränkt war nach einem Jahr Beziehung immernoch nicht gesehen zu haben wie sein Freund wohnte. Er war erleichtert als die 20 Uhr Nachrichten sich dem Ende zuneigten und er sich auf den sinnlosen Samstagabendfilm konzentrieren konnte der ihn von den vielen Gedanken ablenkte. Er wollte nicht mehr über das Geschehene und Roxas Gedanken machen. Somit holte er sich ein Bier, legte die Füße auf den Tisch und wandte sich voll und ganz dem Fernseher zu. ~~+~~+~~+~~+~~+~~+~~+~~+~+ so. halbwegs Neugierde erregend? kritik oder sonstige anmerkungen,verbesserungsvorschläge,etc. sind mehr als gern gesehen ;) lg~ Kapitel 2: Schreien ------------------- tut mir leid tut mir leid tut mir leid das es sooo lange gedauert hat >_teilts mir doch mit : kommi^^ lg Kapitel 5: Stöhnen ------------------ es hat lange gedauert...ich weiss. und am Ende ist etwas total anderes rausgekommen als ichs schon nieergeschrieben hatte. der Titel.Lest es und denkt euch euren TeilXD Erklärungen zu diesem Kapi gibts dann weiter unten *Hust* lg ***************************Stöhnen Es war Freitag Abend. Es dämmerte bereits als Axel im BWM seines Vaters langsam um die Ecke in Roxas Strasse einbog. Schon seit den frühen Morgenstunden hatte Axel gewartet, dass die Stunden schnell vorbei gehen mögen und es bald Abend war. Und nun war es so weit. Sie hatten noch nie ein Date dieser Art, so typisch Päarchen mässig. Obwohl er noch unsicher war wie es wohl sein würde als offensichtliches Paar in einem schicken 5 Sterne Restaurant aufzukreuzen wurden seine Gefühle von der Vorfreude dominiert wieder einmal einen schönen romantischen Abend mit seinem Freund verbringen zu können. Und das hatten sie bitter nötig. Der letze war ja schliesslich ins Wasser gefallen. Scheiß Sex ...Dieses Thema ging Axel allmählich auf die Nerven. Und Roxas wahrhscheinlich auch. Aber er konnte nicht anders als er ständig wieder anzusprechen. Er hatte eben auch seine Bedürfnisse und Axel war der Meinung, dass, wenn er Roxas nur lang genug Mut zusprach, dieser auch bald das Bedürfnis nach etwas mehr körperlicher Nähe entwickeln würde. Es war ja nicht so als würden sie garkeine körperliche Beziehung haben nur ....arg! Axel fluchte leise. Er musste aufhören seine Gedanken in eine eindeutige Richtung abschweifen zu lassen denn sonst würde sich bei ihm etwas regen das sich momentan besser nicht regen sollte. Denn kaum war er an den ersten Häusern vorbeigefahren erblickte er auch schon seinen Freund um den seine Gedanken lebhaft kreisten seit er das Auto bestiegen hatte. Als Axel näher ranfuhr staunte er nicht schlecht. Er hatte gesagt Roxas solle etwas schickes anziehen. Und der Blonde hatte etwas schickes angezogen. Schick für seine Verhältnisse. Vielleicht nicht schick genug für das was seine Mutter, oder die meisten anderen die in dem Restaurant speisen würden als schick erachteten, aber schick genug für Axel. Der Blonde stand bereits mit dem Rücken gegen die Gartenzaun gelehnt und sah auf das Ziffernblatt seiner Uhr als er Axels Auto hörte, aufsah und lächelte. Axel kam vor ihm zum stehen, kurbelte das Fenster runter und grinste ihn an :" Hey Sweetheart, steig ein." Dies liess sich Roxas nicht zweimal sagen und ging lächeln einmal am Auto herum um sich dann neben Axel in den Ledersitzt fallen zu lassen. "Danke dass du mich abholst. Danke für diesen Abend." sagte der Blonde, lehnte sich vor und drückte dem Rothaarigen einen Kuss auf die Lippen. Dieser musste lachen und konnte nicht anders als ihm den Pony aus dem Gesicht zu streichen :"Hey hey hey, lobe den Tag nicht vor dem Abend Kleiner! Noch gibts keinen Grund dazu sich zu bedanken." Axel fuhr an, bis ans Strassenende und wartet vor der Kreuzung als Roxas seine Hand über Axels legte welche auf der Gangschaltung lag. "Doch. Dafür dass du mit mir diesen Abend verbringst." Axel lächelte. Manchmal war Roxas einfach zu süß. ++ Als sie beim Restaurant ankamen sah Axel den skeptischen Blick der von seinem Geliebten ausging. Das Restaurant sah wirklich pompös aus. Und die ganzen wirklich exkluxiven und ohne Frage teuren Karossen auf dem Parkplatz schienen den Kleinerern nur noch skeptischer zu machen. "Axel, ist das nicht wirklich ne Nummer zu exklusiv? Ich hab ja nicht mal die richtigen Klamotten, ich-" "Nix da!" unterbrach ihn Axel. Er zog die Zünfschlüssel, stieg aus und begab sich auf Roxas Seite um ihm die Tür zu öffnen ehe Besagter überhaupt zum Türgriff greifen konnte. Lächelnd half er Roxas aus dem Wagen was diesen sichtlich peinlich berührt rot werden liess. "Und glaub mir. Du siehst fabelhaft aus. Und das sag ich nicht nur weil ich dich selbst nackt schon fabelhaft finde. Hm ...naja vielelicht find ich dich nackt sogar ein bisschen fabelhafter -Au!" Scheinbar gefiel die Richtung in die das Kompliment des Rothaarigen Roxas nicht wirklich und so verpasste er seinem Freund kurzerhand eine Kopfnuss und stapfte an ihm vorbei. "Jaja schon gut schon gut ich bin ja schon still." Grinsend schloss Axel zu seinem Freund auf und griff nach dessen Hand nachdem er mit einem kurzen Drücken auf dem Knopf des Autoschlüssels die Türen verriegelt hatte. Sie stiegen die wenigen Stufen zum Eingang hinauf als sich Axel zu Roxas Ohr hinunterbeugte und hinein flüsterte :"Ich meine es Ernst. Du siehst so gott verdammt gut aus. Viel zu gut für die ganzen Schnösel da drinne." und hauchte ihm ein Kuss auf das rot angelaufene Ohr. "Und trotzdem werden alle Augen der weiblichen Gäste mal wieder nur an dir kleben." kam es leise als Antwort. "Ich wollte es dir eigentlich nicht noch sagen damit dein Ego nicht noch größer wird aber." Roxas stockte und Axel war der Meinung das sich die Wangen des Jüngeren um einige Nuancen verfärbten. "Als ich ins Auto gestiehen bin und dich gesehen habe wollte ich am liebsten etwas anderes mit dir machen..." Und noch bevor Axel etwas antworten konnte wurde er von einem Kellner nach Name und Reservierung gefragt und von dem Kellner zu ihrem Tisch geleitet. + Als Axel hinter Roxas her zum Tisch ging konnte er an nichts anderes mehr denken als an Roxas Worte. Meinte er das damit was Axel hoffte dass er meinte? Aber andererseits ...nein ...das wird Roxas nicht gemeint haben. Dafür sträubte er sich immer viel zu sehr dagegen seinen Hinter entjungfern zu lassen. Genau den Hintern auf welchen Axel so unglaublich gute Aussicht hatte. Allein diese Rückansicht fand Axel erregender als all die Tiefen Auschnitte in diesem Raum. Roxas trug eine enganliegende, aber nicht zu enge sodass man ihn wirklich für eine Tucke halten könnte, schwarze Jeans. Seine langen schlanken Beine kamen unglaublich gut zur Geltung genauso gut wie sein Hintern. Genau der Hintern den Axel so gerne mit etwas anderem erkunden wollte als mit seinen Händen. Er konnte sehen wie Roxas Pobacken sich bei jedem Schritt gegen den Stoff rieben. Was er wohl drunter trug? fragte sich Axel. Boxershorts oder einen Hot Pant oder wie die Dinger auch hiessen? Er hatte sich nie den Namen der eng anliegenden, Freiheit der Genitalien einschränkenden Unterbekleidung merken können die Roxas ihm eingetrichtert hatte da er sich weigerte seine Unterwäsche als Slip bezeichnen zu lassen. Axel selbst zog Boxershorts diesen engen Dingern vor. Roxas hatte beides vorzuweisen. Das hatte er herausgefunden als er vor Monaten Roxas Unterwäsche durchwühlt hatte. Und wenn er ehrlich war stand er drauf wenn Roxas diese Hot Pants was auch immer Dinger trug. Und er wusste auch ganz genau bei welchen Gelegenheiten Roxas mit Sicherheit keine Boxershorts trug. Ob Roxas daran dachte heute wieder einmal mit ihm gemeinsam die Hüllen fallen zu lassen? Die letzen erotischen Momente die Axel mit Roxas hatte erleben können waren bereits ein paar Wochen her. Viel zu lange für Axels Geschmack. + "Hey Axel,willst du dich nicht setzen?"drang eine Stimme an sein Ohr. Setzen? Hä? Als er von seiner gedanklichen Welt in die reale zurück kam sah er Roxas vor sich stehen. Von vorne. Sein Gesicht. Der Kellner war verschwunden. Ihm schoss die Röte ins Gesicht. War er wirklich so in Gedanken versunken gewesen? "Doch doch sicher, ich hab nur noch mal darüber nachgedacht wie gut dir die Hose steht ähm ...ich mein sie bringt deine Beine echt gut zur Geltung. Hehe." Roxas verdreht nur die Augen und setzte sich hin. Axel tat es ihm gleich. Axel hatte schnell gewählt und während Roxas die Karte studierte, studierte Axel wieder einmal Roxas. Diesmal waren seine Gedanken wesentlich jugendfreier da nur seine obere Körperhälfte zu sehen war. Denn auch obenrum sah Roxas fantastisch aus. Er trug zwar nur ein schlichtes weisses Hemd aber Axel fand es fantastisch. Und jetzt wo sie im etwas Helleren waren konnte er ihn auch viel besser mustern. Wie kam es dass Roxas in etwas so schlichtem so gut aussehen konnte? Die ersten drei Knöpfe waren geöffnet und die Ärmel waren etwas hochgekrempelt. Schlicht, schön, Roxas. Beinahe wäre ihm ein verliebtes Seufzen entwichen, doch dass konnte Axel gerade noch so verhindern. Dass war dann doch eine Spur zu Girly mässig. Dafür kam ein Seufzen von Axels Gegenüber. "Was ist los?" fragte er leicht besorgt seinen Freund. Dieser legte die Karte nieder und sah seinen Freund grimmig an. "Das ist alles so teuer." "Oh man Roxas ....gehts dir besser wenn ich dir sage dass ich uns locker alle 2 Monate hier zum Essen ausführen könnte und mich nur zusammen reisse und es nicht tue weil du sonst wieder so ein Gesicht ziehst? Also bitte lass mir einmal den Spass!" versuchte der Rothaarige ernsthaft sauer zu klingen doch irgentwie gelang es ihm nicht wirklich. Doch auch wenn ihm dies nicht gelang so gelang es ihm etwas von Roxas Unbehagen zu nehmen, denn dieser legte die Karte nieder und lächelte ihn schüchtern an. "Okay..." "So ist´s brav!" Axel grinste. Das würde sicher ein schöner Abend werden. Und das wurde er. Das Essen war klasse und auch die Atmosphäre war schön. Das Restaurant war nicht so voll besetzt wie üblich und als die Sonne vollkommen untergegangen war und die Kerzen angezündet wurden wagten auch Axel und Roxas den romantischen Teil des Abends mit einfliessen zu lassen. Sie unterhielten sich leise und lachten ab und zu auf während sie aßen und durchgehend lag Axels Hand auf der von Roxas, strich mit dem Daumen über dessen Handrücken oder der Jüngere verpflocht ihre Finger miteinander. Sie fütterten sich gegenseitig und vergnügten sich an den skeptischen, schockierten, überraschten oder auch vereinzelt entzückten Blicken der anderen Gäste. Es war lange her dass sich Axel so ausgelassen und gut mir Roxas irgentwo gefühlt hatte und solch einen Abend hatte er und sicher auch Roxas nach den vergangenen Ereignissen wirklich bitter nötig gehabt. Und so sassen sie auch lange nachdem ihre Teller abgeräumt wurden noch an ihrem Tisch, spielten mit ihren Fingern und hielten Händchen. Sie unterhielten sich über nichts wichtiges und trotzdem konnte sich Axel nichts schöneres vorstellen als hier mit Roxas am Tisch zu sitzen, seine Hand zu halten, in sein entspanntes, lächelndes Gesicht zu schauen und über die neusten Skandale innerhalb seiner Mannschaft Bericht zu erstatten und die schlimmste Fehltritte modischer und menschlicher Natur seiner Mitschüler mit dem Blonden zu diskutieren. "Demyx hat sich vorgestern echt nen Ohrring stechen lassen weil sein schwuler Bauarbeiter Kumpel da von dem ich dir erzählt hatte meinte der würde ihm echt stehen." berichtet Axel gerade während er unter dem Tisch mit seinem Fuß Roxas Waden entlang strich, was diesem sichtlich zu gefallen schien, denn dieser rutschte noch etwas näher an den Rand seines Stuhles heran um Axel mehr Fläche zu bieten. Und obwohl man dies als durchaus willige Geste hätte verstehen können kam Axel nicht drum rum zu denken dass diese Geste doch auch etwas unglaublich unschuldiges an sich hatte. Oder vielleicht lag es auch nur an Roxas engelsgleichem Lächeln? Wer weiss .... "Echt? Nur weil der Kerl ihm dass gesagt hat? Hat er vorher schon mal gesagt dass er sowas gut findet oder sowas?" Axel schüttelte den Kopf. "Nö. Aber es steht ihm wirklich. Da hatte der Baufutzi echt Recht. Sieht echt gut aus." "Findest du Ohrringe bei Kerlen gut?" fragte Roxas überrascht. "Hm ...also bei mir selbst nicht ...mir würde das nicht stehen. Aber solchen Typen wie Demyx schon. Ich finds eigentlich ganz cool so .....Aber bei manchen Typen ....Wie bei Takao dem scheiss Homophobiker! Posaunt noch groß rum wie abartig er Schwule findet und kreuzt dann einen Tag später mit nem Ohrring auf, in der "schwulen Seite". Dann hat ihn jeder im Jahrgang gefragt ob er schwul sei und seine Freundin hat sogar Schluss gemacht weils so peinlich war!Weisste das noch?" fragte Axel lachend und strahlte als er Roxas helles Lachen vernahm. "Ohhhhh ja! DAS war das Highlight des Jahres! Das war ja so unglaublich lustig! Sein Gesichtsausdruck als ihn der Erste gefragt hat. Und wie er ausgerastet ist!" Selten lachten sie so ausgelassen zusammen und Axel wünschte der Abend würde nie zu Ende gehen... ++ Als sie über die Schnellstrasse fuhren um die zahlreichen Ampeln in der Innenstadt zu vermeiden schwiegen sie. Es war kein unangenehmes Schweigen, im Gegenteil. Diese Ruhe und Zufriedenheit war schön. So ausgelassen war Axel schon lange nicht mehr und Roxas Hand die seit Beginn der Fahrt langsam seinen Oberschenkel rauf und runter fuhr hatte anstatt wie üblich einen erregenden, einen beruhigenden Effekt. Roxas hatte sich entspannt in seinen Sitz zurück gelegt und sah milde lächelnd seinen Freund von der Seite an. "Kommst du mit zu mir?" fragte dieser leise. Roxas seufzste geknickt. "Tut mir Leid ...aber ich darf nicht ....mein Vater hat gesagt ich solle nach Hause kommen." "Gut. Dann bring ich dich Heim." Axel war weder sauer noch enttäuscht als er kurz zu seinem Freund sah. Und das freute Roxas ungemein. Eine Weile schwiegen sie wieder als sie an einem Schild für eine Parkfläche neben der Schnellstrasse vorbeifuhren. Roxas kannte dieses Parkplatz. Man konnte von ihm aus direkt ins Tal schauen, der Anblick war besonders bei Sonnenauf - und -untergängen wunderschön. "Axel...." erhob er leise die Stimme. "Ich fahr kurz drauf ja?" kam es von dem Rothaarigen ehe Roxas noch irgentetwas sagen konnte. Das Auto stand im Mondlicht geparkt sodass der Mond den Innenraum des Wagens ausleuchtete. Die Stille die zwischen ihnen herrschte war angespannt. Aber keineswegs negativ .... Entschlosse griff Axel unter seinen Sitz und liess ihn einige Zentimeter nach hinten gleiten. Genauso entschlossen tat er dasselbe bei dem Sitz auf dem sein Freund sass. "Komm her." flüsterte er leise und Roxas verstand. Vorsichtig kletterte er über die Gangschaltung und liess sich breitbeinig auf Axels Schoss nieder, die Hände auf den Schultern des Grösseren, die Augen auf die seines Liebsten fixiert. Und dieser liess nicht viel Zeit verstreichen und nahm die Lippen des Jüngeren vor ihm in Besitzt. Übte sachte Druck auf sie aus. Zuerst ganz sanft und genauso sanft wurde der Kuss erwiedert. Noch einige Momente bewegte Axel seine Lippen langsam gegen die von Roxas bevor er spürte wie sich Roxas Zunge ungeduldig ihren Weg durch ihre Lippen bahnte. Und Axel öffnete seinen Mund einen Spalt breit um Roxas das zu geben was er wollte. Sie küssten sich lange und ausdauernd, bei nichts konnte Roxas mehr Ausdauer aufweisen als beim Küssen, er konnte wirklich Stunden an den Lippen des Rothaarigen hängen. So auch jetzt. Axel konnte nicht sagen ob es nur ein paar Minuten oder eine halbe Stunde gewesen war die er sich nun schon Roxas hungrigem Kuss hingab. Als sie sich lösten waren sie beide ausser Atem und ein roter Hauch zierte ihre Wangen. Roxas sah beschämt zur Seite. "Entschuldigung ich wollte nicht so ...naja so..." "So gierig sein?" half Axel seinem Freund weiter der nun sichtlich beschämt auf seinem Schoss sass und versuchte zu verbergen dass auch er Bedürfnisse hatte, denn bei ihrem Kuss hatte sich nicht nur bei Axel mehr bewegt als sämtliche Gesichtsmuskel. Roxas wurde feuerrot. Das Roxas so sehr die Initiative ergriff war selten. Jedoch war es auch lange her dass sie sich das letzte Mal so geküsst hatten. Was war eigentlich nicht schon ewig lange her? Axel hatte das Gefühl das er vor lauter Drängen auf Sex vollkommen vergessen hatte dass er auch ohne Sex unglaublich schöne Dinge mit Roxas erleben und fühlen konnte. "Ich finds schön wenn du mich so küsst ....das zeigt mir dass ich nicht der Einzige bin der ein bisschen mehr Nähe will." sagte Axel sanft und küsste Roxas Nasenspitze. Dieser sah immernoch zut Seite. "Komm, sieh mich schon endlich an, es muss dir nicht peinlich sein das du auch Bedürfnisse hast, komm ....lass mich dir helfen ...da hattest du früher doch auch nichts dagegen." hauchte der Ältere und beugte sich vor um Roxas Wange zu küssen und gleichzeitig um dessen Hose zu öffnen. Doch noch bevor er den Knopf hatte öffnen wollen hinderte ihn Roxas daran indem er blitzschnell Axels Hand festhielt. "Ja, aber ...Axel, ich ...ich will keinen-" Er wurde von Axels Finger unterbrochen welcher sich sanft auf seine Lippen legte. Axel würde nicht noch einmal den Fehler machen und ihn mit diesem Thema aufscheuchen ,konnte man Roxas Gesichtsausdruck doch deutlich die Nervosität ansehen. Bevor Axel Roxas gefragt hatte ob er nicht langsam auch Sex haben wolle und ständig wieder damit ankam hatte Roxas nie ein Problem damit sich von ihm anfassen zu lassen. Oder nackt vor ihm zu sein. Vorher war dies fast schon normal gewesen dass sie sich auch mal nackt sahen, doch nun verband Roxas nur noch Axels Verlangen nach Sex damit sodass er selbst auf sowas wie Ausziehen panisch reagierte. Das wollte Axel nicht mehr. So wollte er ihre Beziehung nicht mehr. Er wollte sie wieder so offen und schwerelos. Und wenn das hiess das er noch länger auf Sex verzichten musste. Dann sollte es so sein. "Ich weiss Roxas. Du willst keinen Sex." sprach Axel ernst. Ernst aber zugleich versuchte er doch liebevoll zu sein. "Und das will ich in nächster Zeit auch nicht mehr." Nun war Roxas verwirrt. Sein Griff um Axels Handgelenk lockerte sich. "Bevor ich mit der ganzen Sex Geschichte angefangen hatte war es nie ein Problem dass ich dich ausgezogen habe oder das wir uns so angefasst haben, jetzt ...naja jetzt ist es doch nur noch selten das sowas vorkommt weil du gleich Angst hast das ich dir wieder mit Sex komm und das dannn der ganze Abend wieder im Arsch ist. Und das will ich nicht mehr. Ich will wieder auf intimere Art mit dir zusammen sein ....ohne dass du dich unwohl fühlen musst also ....ähm ...wäre es okay wenn wir nur ...naja ...ein bisschen rummachen? Kein Sex, nur ...naja du weisst schon. Würde dir das gefallen, hm?" Roxas war immernoch verwundert. Hatte Axel das gerade wirklich gesagt? Hatte er es Ernst gemeint? Roxas lächelte und schlang die Arme um Axels Hals. "Ja ...das würde mir gefallen." Und ehe er sich versah lag er unter Axel auf dem Ledersitzt und sah in der grinsende Gesicht seines Freundes. "Ich bin so froh das wir das geklärt haben." flüsterte Axel während er die zarte Haus hinter Roxas Ohr hinab bis zur Schulter küsste und konnte Roxas Puls unter der hellen haut pulsieren hören, wie das Blut rauschte. Und diesmal hielt ihn keine Hand davon ab die Hose des unter ihm liegendem zu öffnen und die sich ihm entgegenstreckende Erregung zu befreien. "Ich habs gewusst." murmelte der Rothaarige mit einem triumphalen Grinsen im Gesicht als sich ihm Roxas Unterwäsche offenbarte. "Hm ...was?" brachte Roxas irritiert heraus. "Deine Unterwäsche ...ich wusste das du die tragen würdest." Und keinen Augenblick später entschwand Axels Hand in besagter Unterwäsche und begann zärtlich das zu umschlingen was unter ihr lag. Mit zugekniffenen Augen klammerte sich Roxas in Axels Sacko. "Hm ...sei ehrlich Sweetheart wie oft hast du dir seit wir das letze Mal so etwas gemeinsam gemacht haben einen runergeholt?" Es war Axel immer wieder eine Freude zu sehen wie Bemerkungen wie diese die Schamesröte in Roxas Gesicht trieb. "Ich ...A-Axel, dass geht dich garnichts an!" stotterte der Blonde als Antwort denn die Situation liess ihm nicht die Möglichkeit eine bessere Antwort zu suchen. "Muss dir nicht peinlich sein." antwortete Axel vergnügt und verstärkte den Griff um Roxas Erregung was diesen zischend Luft einziehen liess und es war ihm anzusehen wie er versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken. "In letzter Zeit hab ichs mir fast jeden Abend unter der Dusche gemacht und dabei an dich gedacht. Und daran was du das letze Mal mit mir gemacht hast." Axel wusste dass Roxas nur noch sensibler wurde wenn man ihm solche Dinge zuflüsterte. Dirty Talk. Roxas stand einfach drauf. Selbstzufrieden mit der erneut in Roxas Gesicht schiessende Röte knabberte er sanft am Ohrläppchen des Blonden bevor er aus allen Wolken fiel. Denn was er leise neben seinem Ohr vernehmen konnte war im nachhinein so typisch für Roxas und doch so unerwartet. "Soll ich dir wieder einen blasen?" Augenblicklich hielt er mit sämtlichen Tätigkeiten inne. Selbst das Atmen vergass er für eine Weile. Oh mein Gott! dachte Axel. Das ist Roxas, so süß und unschuldig. Er durfte sowas doch nicht sagen! "Ich mein ..." kam es wieder leise neben seinem Ohr. "Du scheinst es ja auch wirklich wieder mehr als nötig zu haben." Und Axel spürte wie sich eine kleine, zierliche Hand in seinen Schritt legte. "Und ich würde wirklich gerne-" "Shhhhh. Das reicht Roxas .Ja. Okay? Ja ich..." Axel schloss die Augen und atmete mehrere Male tief ein. Eigentlich war ja eher Roxas der prüdere von ihnen beiden, aber wenn Roxas so direkt war konnte er immernoch schlecht damit umgehen. "Ich fände es schön, wenn du das möchtest." Roxas nickte und Axel richtete sich ein wenig auf um seinem Freund besser ins Gesicht sehen zu können. Er beugte sich vor. Küsste seine Brauen, seine Schläfen, seine Mundwinkel, seine Lippen, sein Kinn bevor er ihm wieder in die Augen sah und gegen seine Lippen hauchte :"Aber jetzt ...halt den Mund, lehn dich zurück und geniess es." Und das Einzige was von Roxas zu hören war, war das laute Stöhnen als Axel das fortsetze was beide seit langem wieder bitter nötig hatten. ******************************** ********************** ********* ich war einfach der Meinung das der sexuelle Part in der Beziehung einfach noch nie wirklich angesprochen wurde und ich dachte es wird Zeit bevors mit der Handlung voran kommt. ich bin mir nicht sicher obs nicht zu krass auf einmal kommt.ich perönlich find so wie ichs mir gedacht hab eigentlich recht logisch aber hey XD was ich denke erscheint mir meistens logisch. also was denkt ihr darüber? wäre interessant was ihr zu diese Aspekt zu sagen habt xD lg Kapitel 6: Schämen ------------------ Es hat lange gedauert,hey aber weihnachten hatte ich eine Menge zu schreiben. Und es ist spät also behaltet eure Tippfehler die ihr findet,der mit den meisten bekommt nen preis. lg ****************** Schämen Axel fühlte sich so leicht wie seit Wochen nicht mehr. Mehr noch, wie noch nie in seinem Leben. Sie hatten schon seit mehreren Minuten den Parkplatz, ihr kleines Abenteuer und die Bundesstraße hinter sich gelassen und Axel fuhr nun, viel langsamer als sonst, zu dem Haus des Blonden welcher neben ihm saß. Sein Kopf war benebelt und er hatte das Gefühl jede Faser seines Körpers war vor Glück zum Zerbersten gespannt und doch war sein Geist so beruhigt und zufrieden, dass er sich an kein anderes Mal erinnern konnte an dem er so empfunden hatte. Wahrscheinlich waren diese Emotionen vollkommen übertrieben, sie hatten ja schliesslich nicht geheiratet oder so was. Aber das Wissen das Roxas ihn genauso sehr wollte ....zu wissen, dass der Blonde in eben jenen im Moment seine Augen auf ihn gerichtet hatte und genauso empfand, dass war das schönste was er sich vorstellen konnte und mehr als er zu verlangen vermochte. Natürlich trug ihr kleines Abenteuer auch extrem zu Axels Gemütszustand bei. Es war nicht so, dass er nur auf Körperlichkeiten aus war .....aber es war ein so unglaubliches Triumphgefühl Roxas wieder so weit zu haben, nicht weil er einfach nur mit ihm ins Bett wollte, Axel wollte viel mehr. Wenn sie sich gegenseitig anfassten und befriedigten war da mehr als nur die Erregung. Es war so viel Liebe. Axel liebte Roxas auch so, ohne dass der Kleinere irgendetwas anderes tun musste als dasitzen und den Rothaarigen anlächeln. Es viel ihm schwer seine Gedanken zu ordnen und noch schwerer es in Worte zu fassen, aber er schwor sich Roxas zu sagen welche Gefühle es in ihm auslöste wenn Roxas auf diese Art und Weise mit ihm zusammen war. Das hatte er sich fest vorgenommen. Und als Axel an einer Ampel, welche kurz davor war auf Grün umzuspringen, seinen Kopf drehte um dem Jüngeren einen kurzen Blick zuzuwerfen sah er, dass jener ihn immer noch verträumt ansah, seit dem Moment in dem Axel das Auto wieder gestartet hatte. Er musste lächeln. Und drückte kurz die Hand, welche ebenfalls die ganze Zeit beruhigend auf seinem Oberschenkel lag. Roxas war erregt bis in die Haarspitzen gewesen und seine Zehen zogen sich zusammen als er Axels Hände über seinen Körper, in seine Unterhose,gleiten spürte. Es war ihm peinlich zuzugeben, dass er es nötig gehabt hatte,das sein Körper auf die allerkleinste Berührung ansprang und er nicht anders konnte als sich an Axel zu klammern, sich hastig gegen seine Berührungen zu lehnen und jedes Mal laut aufzustöhnen wenn der Griff des Rothaarigen in seiner Hose stärker wurde. Es war ihm unglaublich peinlich gewesen, anfangs. Er war fast schon enttäuscht als er kam, hätte er doch diese Gefühle ewig in seinem Innersten behalten, es hätte ewig so weitergehen können, der Rothaarige hätte ihn ewig so berühren sollen. Doch er konnte nicht mehr .Auch wenn sein Herz mehr wollte, so wollte sein Körper nicht mehr. Seine sexuellen Bedürnisse auszuleben fiel ihm immer noch schwer, sehr schwer, auch vor Axel, mit Axel. Aber in dem Moment in dem Axel sagte er wolle kein Sex mehr, nur Nähe,in diesem Moment hätte er heulen können, wollte einfach nur noch zeigen wie sehr er Axel doch liebte und ihn doch auch wollte,wie sehr er die Nähe zu ihm liebte und genoss und dass er sie auch gebraucht hat. Natürlich würde er Axel dies nie sagen aber er hatte es sich selbst gemacht und an Axel gedacht, natürlich, wie konnte er auch nicht? Er war doch auch nur ein Teenager, er war 16 wie konnte Axel da nicht wissen, dass Roxas sich auch selbst anfasste? Und als sie fertig waren und er wieder auf seinem Sitzt saß und der Motor leise aufbrummte atmete er ein paar Mal tief durch. Er lehnte sich zurück, legte den Kopf gegen die Stütze und wandte den Kopf seinem Geliebten zu. Diese hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen, dieses Lächeln welches Roxas jedes Mal dahin schmelzen liess, so auch jetzt. Er konnte nicht anders und legte seinem Freund eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte langsam auf und ab. Er hatte keinen Gedanken der weiter ging als ihn sanft zu berühren, einfach Körperkontakt mit ihm zu haben. Und ehe er sich versah waren sie schon immerhalb der Stadt. Roxas wollte nicht aussteigen, wollte ihn nicht verlassen, wollte nicht nach Hause. Alles was er wollte war mit zu Axel nach Hause zu fahren, sich in dessen großes, weiches Bett legen, sich an seine Brust kuscheln, seinem Herzschlag zu hören, die Arme seines Freundes zu spüren und sich mit ihm in den Schlaf küssen. Doch leider kam die Realität schneller als ihm lieb war und Axel hielt an, stellte Licht und Motor aus und wandte sich ihm zu. Als Roxas aus dem Fenster sah merkte er,dass er zu Hause war. Er sah Axel an, dieser hatte sich zu ihm gedreht und sah ihn nachdenklich an. "Ich mag nicht gehen ..." flüsterte der Blonde leise. Axel war nachdenklich,er würde den Blonden gerne überreden doch mit zu ihm zu kommen aber er wollte auch auf keinen Fall,dass sein Kleiner deswegen Ärger bekam. Bevor er selbst etwas sagen konnte ertönte Roxas Stimme. "Ich mag nicht gehen ..." Axel lächelte seinen Gegenüber sanft an, Roxas sah wirklich niedergeschlagen aus, und seine Hand die auf seinem Oberschenkel ruhte hatte sich zaghaft in seine Hose gekrallt. Er hob seine Hand und legte sie auf Roxas Wange und sofort schmiegte sich der Blonde gegen die ihm dargebotene Handfläche und schloss die Augen, das Gefühl genießend von Axel berührt zu werden, die angenehme Wärme die die Hand ausstrahlte. "Ich weiß." antwortete Axel leise. Er fand es unglaublich süß als Roxas seine Hand auf seine eigene legte und sich noch mehr an sie schmiegte. Roxas war so süß, so süß, so süß! Es war zwar dunkel aber trotzdem sah er die feuchte Spur die sich langsam seine Wange hinunter kämpfte. Axel war alamiert. Wollte er so sehr nicht nach Hause? "Shhh shhh ...Roxas, nicht weinen." flüsterte er und lehnte sich vor um seine Stirn gegen die des Blonden zu legen. Axel spürte wie Roxas nickte und sich die Tränenspur hinfortwischte. "Ich möchte nicht, dass du traurig bist.Ich würde dich liebend gern mit nach Hause nehmen, zu mir wo du hingehörst, aber ich möchte nicht dass du wegen mir und deswegen Probleme bekommst." Roxas nickte wieder einmal. "Ich weiß ....ich weiß auch garnicht wieso ich ....." Roxas verstummte und sah ihn an, dann überwand er die paar Zentimeter die ihre Lippen von einander trennten um Axel einen kurzen Kuss aufzudrücken. "Danke Axel, danke für diesen Abend, das Essen, dass was du gesagt hast, dass du mich noch liebst, für alles!" Mit diesen Worten nahm er die Hand des Rothaarigen die noch immer auf seiner Wange ruhte und platzierte einen zarten Kuss in dessen Innenfläche. Axel wurde rot. Diese Geste war so selten und liebevoll und Axel war kurz davor den Motor zu starten und umzudrehen und die ganze Nacht mit Roxas zu verbringen. "Das habe ich gern getan, alles und ich würde es am liebsten jeden Tag tun nur hast du leider etwas gegen schicke Restaurants." er versuchte etwas neckend zu klingen um Roxas etwas aufzuheitern und es klappte, Roxas kicherte leise. "Und ich wollte dir sagen ....dass ich es sehr, sehr schätze dass du mir vertraust und dem vertraust was ich dir verspreche und dass du mich genauso willst wie ich dich macht mich unglaublich glücklich, so glücklich Roxas, ich weiss nicht wie ich sagen soll." Und da war er wieder, er konnte es einfach nicht ausdrücken. Aber das musste er auch garnicht. "Ich versteh dich Axel und ...ich bin froh dass alles jetzt ist wie es ist." Beide lächelten sich an. Suchten Gründe den Abschied hinauszuzögern. Roxas wusste nicht weshalb ihm auf einmal die Tränen kamen. Sicher er wollte sich nicht trennen, sich in sein Haus begeben, auf keinen Fall. Aber ...weinen? Die Stille war eigenartig und Roxas fühlte sich nicht besonders wohl, er wollte nicht zurück. Er wollte nicht nach Haus und nicht zu seinem Vater. Mehr Zeit, mehr Zeit. Er wollte mehr Zeit! Eine Weile saßen sie einfach nur da,hielten sich einander bei der Hand, Wangen wurden gestreichelt und zärtliche Worte ausgetauscht. Roxas sah auf die Uhr, sie standen mittlerweile schon 15 Minuten hier und drückten sich davor, dass Roxas wieder nach Hause musste. "Roxas, schau mich nicht so an, bitte. Komm bevor du gehst will ich noch unbedingt dies tun." sagte Axel mit einem verschmitzen Lächeln ehe er sich vorlehnte, Roxas bei den Schultern packte und ihn küsste. Keine Sekunde später schlangen sich die schlanken Arme des Blonden um seinen Hals. Es war kein leideschaftlicher Kuss wie zuvor auf dem Parkplatz und auch ihre Zungen berührten sich nur an den Spitzen und nur kurz, wie zufällig. Dieser Kuss war sanft, zärtlich und langsam. Langsam war gut. Roxas wollte einfach nicht gehen. Roxas wollte am liebsten ewig an Axel gekettet sein,dem Rothaarigen vollkommen gehören, mit Leib und Seele, er wollte alles von dem Rothaarigen wissen. Und mit einem Mal begriff Roxas, dass er wollte dass der Rothaarige ebenso alles über ihn wusste,jedes seiner Geheimnisse ...alles was auf ihm lastete ....was sein Herz schwer werden liess. Langsam und beinahe reumütig löste Roxas seine Lippen von denen seines Freundes. Den Geschmack Axels immernoch auf den Lippen fuhr er mit der Zunge über sie. Sah auf seine Hände, die er von Axels Nacken in seinen Schoß hatte wandern lassen. Was war er bloß im Begriff zu tun? Axel war verwirrt. Was hatte Roxas auf einmal? "Alles klar Roxas?" fragte er besorgt. Der Blonde hob seinen Kopf, nur kurz und warf ihm einen unsicheren Blick zu, bevor er den Kopf wieder senkte. Was war denn nun los? "Axel, ich naja ...." Nervös knetete Roxas seine Hände, suchte nach Worten und wusste nicht wo ihm der Verstand geblieben war, er wusste nicht mal ob es richtig war aber er konnte nicht anders am liebsten würde er einfach drauf los plappern, einfach reden, reden, reden bis er alles gesagt hatte was es zu sagen gab. Der Rothaarige zog nur erwartungsvoll die Augenbraue in die Höhe. Was wollte sein kleiner Freund der nun da saß und sichtlich nach Worten suchte ihm bloß sagen? Was wenn .....wenn er nun endlich reden würde über die Dinge die er ihm verschwieg ....? Mit einem entschlossenen Seufzer sah Roxas auf, Axel direkt ins Gesicht. "Ich möchte dir etwas erzählen und ....und wenn es dir nichts ausmacht mit zu dir, wenn das in Ordnung wäre." Axel war perplex. Also wirklich. Er würde ihm nun wirklich anvertrauen was ihm auf dem Herzen lag. Endlich! Endlich, endlich würde er sich ihm vollkommen anvertrauen! "Aber sicher ist das in Ordnung, mehr als das." antwortete Axel und lächelte ihn aufmunternt an. "Weißt du ....du weisst ja, dass es so n paar Sachen gibt die du nicht weiß und über die ich nicht reden wollte und ....ich, ich weiß nicht genau was, also wie ich sagen soll aber ....wegen Sex und so ..." Ah ....nun würde Axel also endlich erfahren was Roxas hemmte, was ihn so ängstigte und Axel war beinahe schon hibbelig, natürlich war es auf der einen Seite reine Neugierde aber andererseits wollte er endlich wissen was er tun konnte damit Roxas keine Angst mehr hatte. Er war so auf Roxas fixiert, dass er nicht bemerkte wie das Licht in Roxas Haus anging. Wie sich die Tür öffnete. "Ich mag nicht mit dir schlafen, also allgemein nicht, also, weil-" "ROXAS!" Blaue Augen weiteten sich und Panik machte sich in ihnen breit. Roxas war stocksteif, sein ganzer Körper war angespannt, der Atem kam stockend als er langsam den Kopf zum Fenster drehte und seinen Vater in der Haustür lehnen sah. "Ich muss gehen Axel." murmelte er schnell und schnallte sich ab, stieg aus und knallte die Tür zu. Axel war nicht minder schockiert, aber der Schock legte sich relativ schnell und er war nur noch verwirrt. "Warte!" sofort stieg auch Axel aus und schloss die Tür. Eilte seinem Freund aber nicht hinterher, blieb nach ein paar Schritten stehen. In der Tür stand bereits ungeduldig wartend Roxas Vater und Roxas stiefelte mit gesenktem Haupt seinem Vater entgegen wie dem Galgen. Er tat Axel so Leid und noch mehr, er konnte es nicht fassen dass sie gestört wurde gerade als Roxas endlich bereit war ihm zu erzählen was ihn belastete. Axel ging langsam hinterher. Er wusste nicht wieso genau und was es bringen würde, ob er nicht lieber einfach ins Auto steigen sollte und nach Hause fahren jedoch hatte er dies schon oft genug getan, weggefahren, weggesehen, sich nicht gekümmert. Roxas wollte sich offensichtlich so schnell wie mögich an seinem Vater vorbei und in sein Zimmer verdrücken, dieser ahnte wahrhscheinlich schon, dass sein Sohn ihm aus dem Weg gehen wollte und blockierte kurzerhand diesen. Nun stand Roxas vor seinem Vater welcher sich vor der Haustüre positioniert hatte, das Durchkommen unmöglich gemacht hatte. Axel stand am Gartenzaun und wartete, wusste nicht was er tun sollte. Gerade wollte Axel etwas sagen als sich Roxas Vater räusperte. "Einen wirkliche charmanten Freund hast du da Roxas,i ch bin enttäuscht, dass du ihn mir noch nicht vorgestellt hast." Er wollte weg,er hatte das Gefühl als würde alles Blut in seinem Körper entweichen und fühlte sich leer und schlecht. Die Gedanken rasten in seinem Kopf umher, Roxas konnte sich nicht erklären woher sein Vater es wusste, hatte er es sich allein zusammen gereimt, hatte er sie gerade im Auto gesehen, hatte Axel etwas gesagt? Etwa .....etwas als er bei ihm geklingelt hatte um sich nach ihm zu erkundigen? Die Erkenntnis, dass Axel sicherlich ein paar eindeutige Formulierungen benutzt hatte kam leider zu spät. Das war nicht gut. Das war ganz und garnicht gut. Als er nicht zur Arbeit konnte ....weil sein Vater ihn nicht aus dem Haus gelassen hatte, ihn ein gesperrt hatte weil er wieder mal betrunken war und wütend. Da hatte es geklingelt und er sah nur Axels Auto durch das kleine, schmutzige Fenster der Abstellkammer. Oh Gott .... Roxas wusste dass keine Ausrede helfen würde, dass sein Vater garnicht zuhören und noch weniger glauben würde was Roxas auch von sich gab. Er roch den Alkohol der von seinem Vater ausging. Er hatte Angst. Für Axel war das Schauspiel welches sich ihm bot befremdlich, dass diese beiden Personen vor ihnen Vater und Sohn waren war so unglaubwürdig. Er und sein Vater waren so anders, all seine Freunde und ihre Väter waren so anders. Als Roxas nicht antwortete trat sein Vater einen Schritt auf ihn zu, legte ihm einen Arm um die Schultern und drückte ihn eng an sich, zu eng,der Griff um seine Schultern war so fest, dass Roxas die Zähne zusammen beissen musste, er wollte nicht dass Axel sah, dass sein Vater ihm weh tat, wieder einmal. Er konnte Axel nicht ansehen und deswegen klebten seine Augen auf dem Weg lauschte panisch den Worten seines Vaters. "Ja, wirklich enttäuscht. Also Roxas Roxas Roxas. Das habe ich wirklich nicht erwartet." Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes vor ihm erschien Axel mehr als nur schmierig und aufgesetzt und er war sich sicher, dass diese Situation so nicht sein sollte. Die Art und Weise wie er Roxas umklammert hielt. Roxas fühlte sich unwohl, dass konnte er selbst im Dunkeln einige Meter entfernt erkennen. "Ich bin sehr enttäuscht. Dann hat er dich damals wohl auf den Geschmack gebracht was? Dann hat es dir damals also gefallen hm?" Roxas wurde schlecht, die Tränen stachen in seinen Augen. Das war nicht wahr, das stimmte nicht, dass stimmte nicht, dass war gelogen. Alles gelogen! Der Alkoholgeruch schlug ihm entgegen als sein Vater sich zu ihm vorbeugte, keine 5 Zentimeter von seinem Gesicht entfernt und Dinge ausgesprochen hatte die für immer begraben gehört hatten. Aber was hatte Roxas erwartet ....sein Vater würde nie an ihn denken, daran dass er ihn verletzte, darum hatte er sich eh noch nie gekümmert. "Wenn deine Mutter das wüsste, sie wäre ausser sich." Er konnte die Tränen nicht halten, wollte sie nicht halten aber noch weniger als alles andere wollte er hier Schwäche zeigen. Sein Vater machte ihm alles kaputt. Was dachte wohl Axel? Was dachte Axel, was dachte Axel von ihm. Was sollte er tun? "Ich und mein Sohn haben etwas zu bereden. Verschwinde von meinem Grundstück." spie der ältere Mann Axel entgegen, zog Roxas grob ins Haus und verrammelte die Tür. Axel stand da. Und stand. Was hatte Roxas Vater gesagt? Was war bitte damals? WER war damals? Was sollte das? Gab es da jemanden von dem Axel nichts wusste? Es muss jemanden gegeben haben! Jemanden ....war das der Grund? Wollte Roxas nicht mit ihm schlafen weil es noch jemanden gab? Langsam ging er zu seinem Auto zurück. Er war verwirrt. Er war vollkommen verwirrt und konnte sich einfach keinen Raum darauf machen was er gerade gehört hatte. Aber eines hatte er ganz klar rausgehört. Roxas Vater hatte nichts gewusst. Er hatte nichts von ihrer Beziehung gewusst. NICHTS von ihrer EINJÄHRIGEN Beziehung! Seinen Eltern hatte er es doch auch kurz nach ihrem Zusammenkommen gesagt! Hatte ihnen Roxas vorgestellt auch wenn seine Eltern anfangs wirklich alles andere als begeistert waren und besonders seine Mutter hatte ihm noch Tage danach die Hölle heiß gemacht. Er war enttäuscht. Nur was er wieder einmal nicht bedachte als er wieder nach Hause fuhr, mehr raste,war dass er wiedereinmal seinen Freund im Stich liess. Und im Hinterkopf, irgentwo hinter seinem verletzen Stolz und angekratzen Ego und lauter Verwirrtheit wusste er, dass er Roxas hätte zeigen sollen dass er sich nicht so leicht verunsichern liess und dass er für ihn da war. Wollte er Roxas nicht mit zu sich nehmen? Und als er wieder daheim die Haustür aufschloss hatte er ein unglaublich schlechtes Gefühl, wusste, dass es das Richtige wäre zurück zu fahren und sicher zu gehen dass Roxas in Ordnung war. Aber er tat es nicht. Axel ging in das Haus hinein, leise um seine Eltern nicht zu wecken, zog sich die Schuhe aus und ging die Treppe hinauf in sein Zimmer, zog sich bis auf die Shorts aus und schmiss sich auf sein Bett. Wenn er tief in sich hinein ging und auf sein Inneres horchte wusste er den Grund warum er nicht im Auto saß und in diese heruntergekommene Straße fuhr. Er hatte Angst. Er wollte dass alles gut war. Alles andere ....daran wollte er garnicht denken. Axels Blick schweifte über den Boden und sah sein Handy welches aus seiner Tasche über den Boden geschlittert war. Er lehnte sich über die Bettkante und griff nach dem kleinen Mobiltelefon um es auf den Nachttisch zu legen. Auf dem Display sah er die Nachricht: ein Anruf in Abwesenheit. Von Reno. Komisch, weshalb hatte sein Bruder ihn denn angerufen? Sein Handy hatte er während des Abends auf lautlos gestellt, wollte er doch unter keinen Umständen gestört werden. Er legte das Handy beiseite und löschte das Licht. Unter der Decke liegend fragte sich weshalb sein Bruder ihn hatte sprechen wollen. Schliesslich hatten sie erst am Mittag miteinander telefoniert ..... ***mittags.... Axel stand vor seinem Vater und betete um ein einfaches, schlichtes Ja. Er hatte ihn so eben gebeten sein Auto benutzen zu dürfen um Roxas heite Abend ausführen zu können. Seine Mutter hätte er garnicht erst fragen brauchen, ihre Antwort wäre ein arroganter Blick und ein kaltes Kopfschütteln gewesen. Aber das Auto gehörte ja eh seinem Vater ....warum sollte er also seine störrische Mutter fragen? Also stand er nun da und beobachtete seinen Vater der sich gerade einen Milchkaffee machte und hoffte auf sein Verständnis. Sein Vater drehte sich zu ihm um und seufzte :" Du weißt, dass deine Mutter das nicht gerne hat oder?" Axel verdrehte die Augen, seine Mutter, seine Mutter, ihm doch egal was seine Mutter dachte. "Ja, aber das interssiert mich nicht wirklich. Roxas und ich hatten in letzter Zeit ne Menge Schwierigkeiten und ich will dass er weiß wie viel er mir bedeutet und dass all diese blöden Streitigkeiten zwischen uns das nicht ändert. Ich liebe ihn und ich will ein Date mit ihm habe das er nie vergessen wird. Und dazu brauch ich dein Auto Dad." Stur und kein Nein akzeptierend schaute er seinem Vater in die Augen und er wusste ab dem Moment an dem er schnaubend die Tasse abstellte, dass er gewonnen hatte. Wenn seine Mutter nicht immer so einen Aufstand machen würde, würde sein Vater eh kein Problem mit ihm und Roxas haben. Und keine 5 Minuten später spurtete Axel fröhlich pfeiffend, die Autoschlüssel in der Hand in sein Zimmer. Das Gezeter seiner Mutter die wohl gerade in die Küche stürmte und seinen Vater anmaulte ignorierte Axel. Er hatte die Schlüssel und würde sie auch nicht wieder hergeben! Die Schlüssel lagen sicher auf seinem Schreibtisch, wo er sie immer gut sehen konnte und Axel selbst stand vor dem großen Kleiderschrank und grübelte über seine Garderobe nach. Es musste schick sein, aber nicht zu schick weil Roxas sonst ein schlechtes Gefühl hätte, aber es sollte immernoch schick genug sein, dass Roxas staunte. Schwere Entscheidung ... Axel begutachtete gerade ein paar Hemden als sein Handy klingelte. Freudig nahm er ab als er sah wer ihn da anrief. "Hiiiii Brüderchen!" kam es laut und fröhlich aus dem Hörer. Axel zauberte es sofort ein breites Grinsen aufs Gesicht wenn er die Stimme seines Bruders vernahm. Reno war cool, sogar noch cooler als er selbst, auch wenn er schon alt war, immerhin 25 und voll den lahmen Job, Sozialarbeiter oder sowas in der Richtung, Reno war cool. "Hi Reno, lange nicht mehr gesprochen wie gehts wie stehts?" fragte Axel und liess sich auf sein Bett falle. "Yo, yo alles fit und selbst so? Was macht dein Loverboy?" Axel knurrte mürrisch. Er mochte es garnicht wenn er Roxas seinen Loverboy nannte, aber er nahm es seinem großen Bruder eigentlich nie wirklich krumm, schliesslich war er derjenige der ihn von anfang an unterstützt hat wo es nur ging und seiner Mutter auch ins Gewissen geredet hatte als der Ärger wegen Roxas aufkam. "Ja muss ja ne?" antwortete er und strich sich durch eine seiner langen, roten Haarsträhnen. "Ich führ Roxas heut Abend aus ins ´Démoulin´." "Wow ....edler Schuppen ...so richtig romantisch Date mässig?" "Jap." sagte Axel stolz :"so richtig romantisch Date mässig." Am anderen Ende der Leitung war ein schwaches Lachen zu vernehmen. "Hört, hört, mein Brüderchen wird also doch zu einem wirklichen Gentlemen, nein wie überaus galant von dir ihn in solch ein exklusives Etablissement zu entführen." Der nicht ganz ernste Unterton in Renos Stimme war Axel natürlich nicht entgangen und er wusste, dass Reno ihn gerne das ein oder andere Mal ein wenig triezte. "Haha, witzig Reno, wirklich ich kann mich kaum halten, ha haaaa" Axel schnaubte. "Nicht schmollen mein Knuddelbärchen." Axel schnaubte noch einmal. Empört. Diesen Spitznamen hatte er von seinem großen Bruder als Kleinkind mal verpasst bekommen und wann immer er die Gelegenheit dazu hatte nutzte Reno sie um Axel immernoch so zu nennen. "Ne im Ernst, ist irgentwas besonderes oder so?" kam die Frage aus Axels Hörer. Axel überlegte. Was Besonderes? Er war sich nicht sicher ob es etwas Besonderes war oder ob er nur versuchte zu retten was es zu retten gab. "Naja ...weisst du in letzter Zeit liefs nicht so gut ..." "Was? Wieso? Was ist denn los? "erklang die besorgte Stimme seines Bruders. Axel fummelte an seiner Bettdecke herum. "Also ...ich glaub es ist meine Schuld, ich hab ihn in letzter Zeit ein wenig zu sehr gedrängt und da ist er eben auf Abstand gegangen und ich glaub einfach Roxas ist die letzte Zeit einfach nicht so glücklich, so sieht er auf jedenfalls nicht aus.Wir haben uns halt öfters gestritten und ....naja es ist komisch er war auch verletzt, ich mein sein Gesicht sah echt furchtbar aus, ganz blau, er sagte er hat sich mit dem Skateboard hingepackt und naja .....ich glaub er fands auch nicht so angenehm als ich ihn mal zu Haus abgesetzt hab und so, weil er wohnt echt so richtig runtergekommen -Oh scheiße, dass war jetzt fies. Naja du weisst was ich mein. Ich möchte ihn mal wieder ein bisschen verwöhnen, ihm einfach was Gutes tun, ich glaub, dass hat er einfach richtig nötig und ich auch, einfach nur wir beide." Axel atmete befreit durch, es ging ihm immer besser wenn er sich alles von der Seele geredet hatte was ihn belastete und Reno war perfekt, er wusste, dass Axel nie gerne genauer über etwas sprach und Reno tolerierte es, liess Axel erzählen und schwieg wenn der Jüngere nicht weiter wünschte darüber zu reden. Reno war der beste Bruder den man sich wünschen konnte. Auch wenn er immer mit blöden Spitznamen kam. "Hm ...okay, dass ist natürlich ein guter Grund. Ich wünsche euch wirklich viel Spass und hoffe dass ihr mal so nen richtig schönen Päarchenabend verbringen könnt. Das tut euch sicher gut." "Danke Reno ....was macht die Arbeit so?" Axel fand es eigentlich tierisch langweilig was Reno so trieb, ob er nun Straßenkiddies bekehrte oder total kaputte Familien zu Therapeuten schleppte, er fand dieses Arbeitsgebiet einfach irgentwie uninteressant, aber er war sein Bruder und er wollte ihm zeigen, dass er sich ebenfalls für sein Leben interssierte. "Naja." kam es von Reno. "Ich hab ne neue Familie zugeteilt bekommen, ich war noch nicht da und hab mich auch ansonsten noch nicht genauer befasst, hab die Unterlagen erst heute vom Jugendamt bekommen und so ....Nachbarn haben auf die Familie aufmerksam gemacht. Es wurde wohl öfters in der Woche ne Menge Krach und Streit gehört und so gewaltfrei sei es wohl auch nicht. Und wegen dem Sohn soll ich mich mal drum kümmern, der Vater ist alleinerziehend soweit ich weiß, das Übliche halt, häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch, mal schauen ich hab die Akte nur überflogen weil ich meine letzten Sorgenkinder erstmal ordentlich entlassen musste." "Hm ....ich hoffe die Sache jetzt bekommste schneller über die Bühne wie die letzte." Axel musste sich das Lachen verkneifen als er daran dachte wie abgenervt Reno war von einer Horde rebellischer Teenie Mädchen. "Ja ...ich hoffe doch, aber du mein liebstes Knuddelbärchen, ich muss schluß machen, Chefchen kommt, grüß unsere Eltern und hab nen schönen Abend mit dem Kleinen, byby" Und aufgelegt. Jaaaa ....dass war Reno. ******* Müde lag Axel im Bett. Ja .....so war das gewesen ....was sein Bruder wohl noch von ihm wollte? Er wusste es nicht. Und er war wirklich müde ....und verwirrt und wollte einfach drüber schlafen. Also drehte er sich um, kuschelte sich unter die Decke, schloß die Augen und schlief ein. ----------------- so. ich bin immernoch sehr müde. ich denke mal die meisten haben so etwas erwartet und können sich jetzt eine menge denken. ich hoffe es hat gefallen lg Kapitel 7: Scheitern -------------------- ich mus dringend-DRINGEND- ins Bett! viel Spaß ************************************Scheitern Roxas hatte Angst. Roxas hatte große Angst. Keine 10 Sekunden ist es her, dass die Haustüre geräuschvoll zuschlug und er einen letzten Blick auf Axel erhaschen konnte welcher sichtlich verwirrt dreinschaute. Roxas hatte gehofft er würde verstehen was hier passierte, was gleich passieren würde aber Axel verstand nicht. Aber vielleicht war es auch einfach zu viel verlangt, schliesslich war es sicher verletzend zu erfahren dass Roxas ihn geheim hielt und sicherlich wusste Axel nicht was er von allem halten sollte und sicherlich würde Axel auch nicht ahnen, dass sein Vater ihn schlug. Sicherlich.... Axel traf keine Schuld. Er stand nun mit zitternden Knien im Flur, presste sich gegen die Wand, so weit weg von seinem Vater wie es ihm nur möglich war. "ICH WEIß ES! ICH WEISS ES DOCH SCHON LANGE!" Roxas zog die Schultern höher, wandte den Kopf ab und kniff die Augen zu, fast schon aus Reflex, weil er sich nicht traute seinen Vater anzusehen. Zu viel Angst empfand er für diesen Mann der nun vor ihm stand, ihn immer mehr in Bedrängnis brachte und, wieder einmal, nach Alkohol roch. Es gab wenig was er mit seinem Vater verband, doch eine Sache, eine Sache gab es die ihm immer in Erinnerung an ihn bleiben würde: Alkohol. "Jetzt wag es nicht mich anzulügen!" Er war zu nahe, viel zu nahe. Roxas versuchte sich noch kleiner zu machen, als hoffe er so weniger Angriffsfläche zu bieten doch dem war nicht so. Sein Vater griff ihn unsanft bei der Schulter, schüttelte ihn, schrie ihn an. Roxas verkrampfte sich, drückte die Augen noch fester zusammen und wünschte sich einfach nur noch er wäre wo anders, nicht hier, nicht in diesem Haus und nicht bei diesem Menschen der ihm so fremd war. Er wäre jetzt lieber bei Axel. Oder noch besser, immernoch auf dem Parkplatzt. Wie schön es gewesen war. Verzweifelt versuchte Roxas die Bilder des vergangenen Abend vor seinem inneren Auge noch einmal Revue passieren zu lassen, all die schönen Augenblicke, die sanften Worte, die angenehmen Berührungen. Doch der beissende Geruch nach Alkohol dicht vor ihm und die beklemmende Angst vor seinem Vater machten es ihm beinahe unmögich. "Dein kleiner Freund hat mir alles erzählt...." Roxas wurde schlecht. Dieser Geruch schon wieder ...so nah an seinem Gesicht. Er wusste, wenn er die Augen öffnete würde er in das Gesicht des Mannes schauen der sein Vater war, in das Gesicht welches dem seinen so ähnlich sah und in diese mit seinen vollkommen identischen Augen. "Er war sicher bitter enttäuscht, dass du dich dafür geschämt hast eine Schwuchtel zu sein ...und dich von ihm begrabbeln zu lassen...." Der harte Druck auf seiner Schulter und auch der Gestank nach Alkohol verschwand. Roxas atmete tief ein. Sein Herz schlug wild und vorsichtig öffnete er die Augen. Sein Vater stand nun gegen die Wand gegenüber gelehnt und sah ihn abschätzend an. Wollte er ihn denn garnicht schlagen? Roxas war unsicher. Warum schlug er ihn denn nicht? Was hatte er vor ??? Sein Vater schlurfte in Richtung Küche. Vorsichtig wagte Roxas einen Schritt von der Wand weg zu treten. "WAG ES JA NICHT DICH VOM FLECK ZU RÜHREN!" Roxas versteinerte Augenblicklich. Wenn sein Vater ihm befahl sich nicht zu rühren, dann würde er sich nicht rühren. Die Tür ....sie war direkt neben ihm. Und doch konnte er nicht laufen, zu viel Angst hatte er seinem Vater zu wiedersprechen. Wenn er nach Hause kam würde es nur noch schlimmer werden. Und was wenn er ihn dann garnicht mehr aufnahm? Was sollte er dann machen? Er konnte zu Axel gehen. Aber dann? Wo war er morgen? Den Tag danach? Die Wochen danach? Also blieb Roxas stehen. Wartete bis sein Vater wiederkam. Eine neue Flasche Alkohol in der Hand. Und eine Zigarette, die er sich gerade anzündete. Langsam kam sein Vater auf ihn zu, blieb vor ihm stehen,sah ihn abschätzend an. Die Nase kräselte sich in missgefallen und Roxas wusste ganz genau was sein Vater von ihm dachte. "Du bist nichts, Roxas. Du bist weniger als nichts ....solche ....Leute wie Du!" Er spie die Wörter aus als seien sie Gift. "solche Leute ....sind Dreck Roxas." Roxas ballte seine Hände zu Fäusten, betete, dass sein Vater nicht sah wie sehr er zitterte, wie schnell sein Herz schlug und wie ungleichmässig sein Atem ging. Er ahnte Böses. Es war schlimmer wenn sein Vater ruhig war ....schrie er war er einfach nur betrunken und wütend und hatte keine Ahnung was er wirklich tat und wollte sich nur abreagieren. Doch sein Vater wusste ganz genau worum es geht. "Hätte ich die Chance gehabt ...wäre ich dich schon längst losgeworden!" Der erste Schlag tat nicht mehr oder weniger weh wie die Worte die sein Vater ihm entgegenbrachte. Dass sein Vater ihn nicht bei sich haben wollte wusste er schon lange, dass wusste er schon als kleines Kind. Der 2. Schlag tat um einiges mehr weh. Ausser Atem sank Roxas in die Knie, schlang den Arm um seinen Körper, über die Rippen von denen er das Gefühl hatte sie würden ihm jeden Augenblick einbrechen. "Seh mich an verdammte scheisse!" Wiederwillig blickte er auf. Sein Vater stand über ihm. Er wirkte so groß und bedrohlich. Als kleines Kind hatte er immer geglaubt sein Vater könnte seine ganze Welt zerstören wenn er es nur wollte, deshalb hatte er nie wiedersprochen, sich nie gewehrt. Sein Vater hatte ihm schon immer durch Gewalt klar gemacht wo sein Platz war. "Weisst du was? Wenn du schon ne scheiß Schwuchtel bist...." Erhaben und übermächtig stand er da,zog selbstsicher an seiner Zigarette, die Flasche in der hand. "Warum gehste dann nich wenigstens auf n Strich he? Wenns dir schon gefällt dich in deinen beschissenen Arsch ficken zu lassen kannst du doch wenigstens gleich n bisschen Kohle damit machen! Die scheisse die du machst bringt nichts ein!" Sein Vater trat zu. Ein, zweimal. Der Arm den er schützend um sich gelegt hatte brachte nicht viel. Die Tritte in den Magen raubten ihm den Atem, liessen ihm keine Luft, brachten ihm zum Keuchen. Doch mehr als alles andere wünschte er sich, dass sein Vater schwieg, er sollte ihn einfach schlagen, treten, was immer er wollte. Aber er sollte schweigen, er sollte solche Dinge nicht sagen. Es verletze ihn ....mehr als jeder Schlag und jeder Tritt es je könnte. "Oder bezahlt dich der Kerl etwa dafür, dass er dich ficken darf??? Ich mein ...was will er sonst mit so was Nutzlosem wie dir? Lieben? Falls ihr perversen Schweine sowas könnt ...tze ....liiiieben tut er dich doch eh nicht!" Roxas stützte sich mit einer Hand am Boden ab. Das war nicht wahr! Dass stimmte nicht,dass stimmte nicht, Axel liebte ihn, Axel wollte mit ihm zusammen sein! Sein Vater konnte ihm alles nehmen. Seinen Stolz, sein Selbstbewusstsein, vielelicht sogar sein Leben ...aber nicht Axels Liebe! Nie und nimmer! "....dass ist nicht wahr." Das erste Mal, das erste Mal, dass Roxas je wiedersprach, je das Wort erhob, wenn sein Vater ihn beschimpfte und beleidigte und schlug. Doch Roxas hatte das Gefühl, wenn er jetzt nichts sagte, dann hätte sein Vater Recht. Dann war er eine feige Schwuchtel die nichts verdient hatte wie Liebe, Zärtlichkeit und Wärme. "DOCH DAS IST ES!" Auch wenn sein Vater jetzt mehr als sauer war ....Roxas fühlte sich gut. Auch wenn der harte Schuh, der ihn immer wieder in den Magen trat ihm die Luft nahm und ein Gefühl der Übelkeit ihn überkam. Er liebte Axel, er stand zu ihm Mittlerweile lag Roxas auf dem Boden. Er hatte keinen Stolz, er hatte keine Würde, das mochte sein, aber wenigsens hatte er Axel.... Sein Atem ging unregelmässig und jeder Atemzug schmerzte sehr, zu wenig Luft kam in seine Lunge, zu wenig Sauerstoff in seinen Körper. Mit zitternden Händen griff er in seine Hosentasche. Er brauchte sein Asthmaspray, sein Spray, es war in der Hosentasche... Seine Hand fühlte Stoff, noch mehr Stoff, aber kein Spray..... Und Roxas konnte sich denken wo es war ....als er seine Hose geöffnet hatte ....auf de Pakrplatzt musste es hinausgerutscht sein ....in Axels Auto.... Panik überkam ihm. Die Übelkeit der Tritte wurde überschattet von der großen Übelkeit der Erkenntnis, dass er sein Spray nicht bei sich hatte, er bekam keine Luft und konnte nichts dagegen tun! Stossartig sog er die Luft ein und wieder aus ...ein und wieder aus.... Er bekam garnicht mit wie sein Vater in die Hocke ging, ihn am Schopf griff und seinen Kopf hochzog, sodass er erneut in das Gesicht seines jahrelangen Peinigers blickte. "Wäre schade wenn ers täte .....Vielleicht hättest du dir ja aufm Strich was eingefangen und wärst daran verreckt!" Gehessig und hasserfüllt. Hass. Alles was er in seinem Vater sah war Hass. Alles was sein Vater ihm gab war Hass. Ausser ......es gab Tage ....Zeiten ....da war er nüchter, da klopfte er ihm mal auf die Schulter ...fuhr leicht durch sein Haar ....begrüsste ihn. Selten ....aber sie waren da, diese Worte, diese Berührungen ....oder war dass alles nur Einbildung? Verzweifelte Einbldung eines Kindes? Sein Vater nahm einen tiefen Zug. Grinste. Und bliess Roxas den Rauch ins Gesicht. **** Sein Sohn begann zu keuchen ....nichts Besonderes. Er nahm einen Schluck aus der Flasche. Der Alkohol lief runter wie Wasser, schon lange schmeckte er nicht mal mehr was genau er da trank. Hauptsache er schmeckte den Alkohol raus. Er blickte auf seinen Sohn hinab. Langsam drückte er die Knie durch und stand auf, drückte die Zigarette an der Tapete aus, schnippte den Stummel einfach auf den Boden. Schluchzen? Warum ....heulte Roxas? Was tat Roxas da? Er kniff die Augen zusammen um zu erkennen was dieser Junge vor ihm tat. Manchmal fiel es ihm schwer sich zu erinnern, dass er sein Sohn war. Er wollte das Kind eh nicht. Er wollte ihn auch nicht zu sich nehmen. Er hatte keine Lust sich um ihn zu kümmern. Der Kleine machte Hausarbeit und brachte Geld heim, nicht viel aber es reichte um sich die ein oder anderen Spezialitäten aus der Spirituosenabteilung zu genehmigen. Er konnte hier wohnen .....war es nicht dass was der Bengel wollte? "Papa....." Verblüfft sah er auf das Bündel vor sich. Papa? Ach ja ....so hatte er ihn als kleiner Junge genannt, bevor er angefangen hatte ihm auszuprügeln ihm solche lächerlichen Namen zu geben.... Seine Sicht verschwomm von Zeit zu Zeit. Eigentlich hatte er vor die Flasche in seiner Hand kurzerhand zu leeren aber ....dass war doch interssanter ...was trieb der Junge da? Er konnte es nicht wirklich erkennen ...oder ....hm.... Er hustete stark, das Geräusch wie er die Luft schnappend einzog erschien ihm beinahe surreal so laut war es. Roxas Gesicht war tränenüberströmt. Ah ...Luft... Er brauchte Luft.... "Hilf mir...." Er musste sich sehr anstrengen um zu verstehen was sein Sohn ihm sagen wollte. "....Hä?" Hilfe ....er sollte ihm helfen ....Hilfe ....wobei? Warum fragte er ausgerechnet ihn wenn er Hilfe brauchte? Er stellte die Flasche zu Boden. "Papa, hilf mir!" Sein Sohn sah ihn an. Seine Augen waren rot und aufgequollen, das Gesicht nass von Tränen und der Mund schnappte nach Luft. Sein Blick war panisch und ängstlich ...so wie wenn er ....wenn er... Auf einmal war er klar .....er wusste nicht wieso und vorallem nicht wieso es ihm nicht egal war.... Aber ...er erinnerte sich. Als er noch nicht geschieden war. Damals hatte er einen kleinen Jungen in seinen Armen, der kleine Junge bekam keine Luft, weinte und hatte Angst, flehte seinen Vater an ihm zu helfen. Der Vater hatte ihm beruhigend durchs blonde Haar gestrichen ....ihm den Rücken gestreichelt, ihm das Spray an den Mind gehalten und seine Wange geküsst, ihn im Arm gewogen. Ich bin da Roxas, ich bin immer für dich da .....hatte er gesagt. Dass war er ....er war dieser Vater gewesen der sich um seinen Sohn gekümmert hatte als dieser Angst hatte. Um Roxas. Ungläubig sah er seinen Sohn an. War dies wirklich der kleine Junge dem er versprochen immer für ihn da zu sein? Und war er wirklich der Vater der Roxas versprach dass er keine Angst haben müsse? Immer wenn er einen Anfall erlitt ...er hatte es ihm immer versprochen.... Vorsichtig streckte er eine Hand aus, spürte Roxas feuchte Wange in seiner Handfläche. "Was....was soll ich tun?" er war unsicher. War unsicher was er hier tat, warum und was er tun sollte und wieso er sich in dieser Situation befand und wieso sein Sohn überhaupt am Boden lag und.... "Spray ....in der Küche...." Das Geräusch der eingesogenen Luft klang so gefährlich dass er einfach nickte. Er stand auf, zu schnell und musste sich erst einen Moment lang an der Wand abstützen. Alles drehte sich.... Er stolperte in die Küche,die Schublade ...er riss sie auf und wühlte ....Stifte ...Zettel, Packungen ....das Spray.... Das Ersatzspray. Er war sich nicht ganz sicher warum er beinahe zurück zu seinem Sohn rannte. Angekommen liess er sich auf die Knie fallen. Zog Roxas an sich und stecke ihm unbeholfen das Spray zwischen die Lippen. Augenblicklich klammerten sich Roxas zitternden Hände um den Inhalator und gierig inhalierte er den Wirkstoff. Und er sass einfach da,hielt seinen Sohn im Arm. Seit Jahren hielt er seinen Sohn im Arm. Er schlang die Arme fester um sich, wollte verhindern ihn zu verlieren auch wenn er dass schon längst getan hatte. Seinen kleinen Sohn,der solche Angst hatte. "....Hab keine Angst...." flüsterte er. Er war wie benommen. Irgentwie war dies ein eigenartiger Moment. Hatte er eben nicht noch mit seinem Sohn beschimpft? Weil er ihm einfach immer wieder aufzeigte, dass sein Leben scheisse war? Das Zittern in seinen Armen liess nach, die gruseligen Geräusche die Roxas von sich gab als er atmete wurden leiser,der Atem wurde stetiger... Und 2 zitternde Arme schlangen sich um seinen Hals. "Lass mich nicht los ...." flüsterte Roxas....seine Stimme klang so leise und so kaputt.... Hatte er ihn so kaputt gemacht? Hatte er?? Nur wieso ..... Wieso hatte er dass alles bloss getan? Er senkte seinen Kopf und wusste nicht was mit ihm geschah. Die Vergangenheit, die Gegenwart,die Zukunft ....er wusste nicht einmal mehr was er in jeder dieser Sekunden getan hatte ausser trinken ....und neues einkaufen ...und trinken. War er ein schlechter Vater? Er musste weinen. ___________________________ Als Axel am nächsten Morgen aufwachte, war der entgangene Anruf Renos schon ganz in Vergessenheit geraten. Andere Dinge kreisten im Kopf des Rothaarigen herum als er aufstand, in die Dusche schlurfte und seinen Körper vom warmen Wasser umgarnen liess. Es gab nichts besseres als eine warme Dusche am Morgen. Axel machte sich Gedanken um Roxas. Um den gestrigen Abend. Um dass was Roxas Vater gesagt hatte. Wer hatte Roxas auf den Geschmack gebracht? Und vorallen: auf WAS genau? Natürlich dachte Axel dabei gleich an Fummeln oder Sex. Aber wenn Roxas doch schon mal Sex hatte, warum dann so schüchtern und weshalb so abweisend? Oder was war es? Und was hatte das mit seiner Mutter auf sich gehabt? Axel war verwirrt und tausend Fragen schwirrten in seinem Kopf. Seufzend stieg er aus der Dusche, wickelte sich das rote Handttuch welches bereits auf dem Waschbecken lag um und nahm sich ein zweites aus dem Regal um sich seine Mähne trocken zu rubbeln. Er wusste nicht ob er sauer sein sollte oder sich lieber fragen sollte ob er nicht einen riesen Fehler begangen hatte, als er gestern einfach abgehauen war. Seine Mutter rief nach ihm. Es gab Frühstück. "Ich komm gleich!" rief er während er aus dem Bad in sein Zimmer ging und das Handtuck, mit welchem er soeben noch sein Haar getrocknet hatte, achtlos in die Ecke warf. Am Schrank angekommen suchte er sich schnell die Kleidung für den heutigen Tag zusammen und zog sich an bevor er nach unten in die Küche ging in der seine Eltern bereits saßen. Seine Mutter sah ihn mit diesem gewissen Blick an .... Axel wusste dass seine Mutter nur zu gerne den ein oder anderen Kommentar über das gestrige Date von Roxas und ihm abgeben würde. Doch sie tat es nicht. Sie schwieg einfach nur und mied seinen Blick. Und Axel hatte das starke Gefühl, dass sein Vater etwas damit zu tun hatte. Das Frühstück verlief ruhig. Kaum war es beendet verzog sich seine Mutter und liess Axel und seinen Vater mit dem Geschirr allein. Und so machte sich Axel daran schnell ihre Teller und Besteck in den Geschirrspüler zu stellen um sich so schnell wie möglich wieder in sein Zimmer verziehen zu können. Axel schloss die Geschirrspülmaschine und schaltete sie an. Er war schon beinahe an der Treppe als sein Vater ihn am Arm zurückhielt. Axel sah ihn fragend an. "Was denn?" Sein Vater nahm einfach seine Hand und legte einen kleinen Gegenstand in sie hinein. Axel sah verwundert auf das Objekt in seiner Hand hinab "Sein Inhalator....?" murmelte Axel und sah auf, fragend, ins Gesicht seines Vaters. "Ich hab ihn im Wagen gefunden, er lag neben dem Gaspedal." Augenblicklich wusste Axel wie das kleine Plastikding dorthin gekommen sein musste. Er musste rausgefallen sein als er Roxas Hose geöffnet hatte um ihm einen .... "Ich will nicht wissen wie er da hingekommen ist aber er sollte ihn vielelicht sicherer aufbewahren, er hat schliesslich Probleme damit wenn er ihn nicht hat. Nicht wahr?" Axel nickte. "Danke Dad." Sein Vater lächelte ihn an. "Aber ist doch selbstverständlich." "Trotzdem. Danke." Damit stürmte Axel die Treppen rauf und er war sich sicher dass sein Vater verstand, dass er sich nicht nur für das Spray bedankte, sondern auch dafür, dass er immernoch wusste was er einst über Roxas Asthma erzählt hatte. Dass er Interesse an dem Menschen zeigte den sein Sohn aufrichtig liebte. Als er seine Zimmertüre schloss und den Inhalator auf seinem Schreibtisch ablegte war er wirklich gut gelaunt. ___ Es klingelte. Axel war das eigentlich ziemlich egal, er lag auf seinem Bett und strubbelte sich durch seine immernoch ein wenig feuchten Haare. Doch dann hörte er die Stimme seine Mutter. Den Tonfall. Augenblicklich stand er auf und rauschte aus seinem Zimmer, die Treppe hinab. Was machte Roxas hier? Als er am Treppenansatz ankam sah er Roxas in der Tür stehen und er sah absolut nicht gut aus. Und was tat seine Mutter? Stand mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm und wagte es ihn abschätzige Kommentare gegen den Kopf zu werfen! *** Es klingelte. Und sie perfekte Ehegattin und auch Hausfrau die sie wahr öffnete sie binnen Sekungen die Tür. Doch als sie sah wer sie dahinter erwartete hätte sie die Tür am liebsten wieder laut zugeschlagen. "Wie siehst denn du aus?" sagte sie arrogant und begutachtete den Jungen vor ihr welcher sichtlich eingeschüchtert und verängstigt dastand. "Ich ....wollte zu Axel,ich-" "Hab ich dir etwa erlaubt mich zu unterbrechen! Haben dir deine Eltern keine Manieren beigebracht Junge?!" Sie war sich des Tons und auch der Tatsache dass sie ungerecht war vollstens bewusst und doch genoss sie es, dass sie immernoch jemand war vor dem der Rotzbengel der ihren Sohren auf die falsche Bahn gebracht hatte, Respekt hatte. "Nein Mrs. Flurry, tut mir Leid Mrs. Flurry." Ach und dann dieses Gehäuchle! Das meinte der Bengel doch nicht etwas ernst? Glaubte er denn tatsächlich ,dass seine gespielte Höflichkeit auch nur ein kleines bisschen ändern würde, dass sie ihn auf den Tod nicht leiden konnte? "Und was hast du überhaupt schon wieder getrieben , dass du SO aussiehst? Tze...ich will es glaub ich garnicht wissen!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Roxas sah fürchterlich aus, als ob der Junge die ganze Nacht noch irgentwo auf der Strasse herumgelungert hätte! Dieses blasse Gesicht! Und diese schlaffe Haltung.... Sie würde ihren Sohn nie so verkommen lassen! Der Junge schwieg,anscheinend wartete er darauf etwas sagen zu dürfen ... Darauf konnte er lange warten. Sie würde ihn auch nicht ins Haus bitten. Diesen kleinen Parasiten! Der sich einfach in ihre Familie eingenistet hatte, ihren Sohn infeziert und ihr geklaut hatte! Schwul! Schwul gemacht hatte. Sie wollte gerade zu einem erneuten bissigen Kommentar ansetzen als sie Axel hörte welcher die Treppe hinunter gepoltert kam und keinen Augenblick später neben ihr stand, sie zur Seite schob und Roxas am Arm nahm und ins Haus hineinzog. *** "Hi Sunshine." sagte Axel und küsste Roxas kurz aber demonstrativ auf die Lippen. Axel wandte sich seiner Mutter zu die mit viel Wiederwillen die Tür schloss. Ihr war klar,dass sie den kleinen Blonden nun nicht mehr aus dem Haus bekam. "Komm lass uns hochgehen." flüsterte der Rothaarige in das Ohr seines Freundes und ging mit ihm in Richtung Treppe als er sich noch einmal zu seiner Mutter umdrehte. "Ach und Mutter, lass Roxas in Ruhe. Lass deine Frustrationen nicht an ihm aus klar!" Einen Moment herrschte Stille. Alle 3 Beteiligten waren mucksmäuschen still. Roxas fühlte sich unwohl. So wie meistens. Er wollte nicht immer der Streitpunkt dieser Familie sein .... Axel und seine Mutter starrten sich nur an. Bis seine Mutter den Blickkontakt abbrach und ins Wohnzimmer verschwand. Ohne Frage stocksauer über die Wiederworte ihres Sohnes. Und dieser peinlichen Niederlage vor dem Jungen den sie so verabscheute. _________ Roxas liess sich auf Axels Bett fallen. Die Falten sagten ihm,dass sein Freund noch kurz zuvor auf diesem gelegen haben musste. Sanft strich er über die Bettdecke,die genauso wie der ganze Raum nach dem Rothaarigen roch. Dieser setzte sich nun neben ihm und sah ihn besorgt an. "Roxas, geht es dir gut? Hat er dir was getan?" Roxas senkte den Kopf. "Hey!" Augenblicklich wurde der Kopf des Blonden sanft aber bestimmend in die Höhe gerissen und er sah in Axel Augen die ihn schon immer fasziniert hatten. "Ich weiss, dass das gestern was zu bedeuten hatte. Was hat er getan Roxas? Und erzähl mir keinen Scheiss!" Roxas wusste, dass er keine Wahl hatte. Lügen konnte er nicht mehr, wollte er nicht mehr. Aber die Wahrheit zu sagen fiel ihm sehr schwer. "Axel ....muss dass denn sein???" verzweifelt und bittend sah er seinen Freund an, den er liebte und von dem er hoffte er würde ihn verstehen. Doch Axel wollte anscheinend nicht mehr verstehen. "Ja verdammt! Scheisse Roxas, ich weiss doch dass er dich schlägt!" Roxas schämte sich und sah auf seine Hände welche in seinem Schoß lagen und welche seit geraumer Zeit mit dem Saum seines Shirts spielten. Er presste die Lippen fest aufeinander. Eigentlich war es kindisch, weil er wusste, dass Axel es doch wusste, dass sein Vater ihn schlug. Aber ....es war ihm einfach so peinlich ...so peinlich so schwach zu sein ....so ein Versager zu sein ...ein Nichts .... "Zieh dein Shirt aus." "Ich-" "Sofort!" Axels Stimme liess keine Verweigerung und keinen Wiederspruch zu. Roxas nickte und packte sein Shirt am Saum. Erwartungsvoll saß Axel neben Roxas. Es war keine lange Diskusion nötig um den Blonden dazu zubringen sich zumindest am Oberkörper zu entkleiden. Er hatte anscheinend Recht gehabt. Er hatte es vermutet, aber er wusste nicht , dass es wirklich Roxas Vater war, welcher ihn neulich so zugerichtet hatte. Er hatte es einfach so gesagt weil er wollte dass Roxas mit ihm sprach! Aber er hatte es vermutet, schon lange auch wenn er sich nie getraut hatte etwas zu sagen. Und auch wenn er keine Miene verzogen hatte als Roxas stumme Antwort seinen Verdacht bestätigte war Axel geschockt. Langsam und mit schmerzverzerrtem Gesicht als er den Arm anhob zog sich Roxas das Shirt über den Kopf. Es landete auf dem Boden. Roxas sah Axel nicht an als dessen Augen sich weiteten. Es gab Momente im Leben die einem genau vorzeigten was man falsch gemacht hatte,die einem auf brutalste Weise zeigten dass man Fehler gemacht hatte, dass man Dinge anders hätte machen sollen. Für Axel war genau solch ein Moment gekommen. "Oh Fuck." *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- noch später. Muss Bett. Etwaige Rechtschreibfehler sind mir grad egal....mach ich wan anders *schlaf* R&R pls (read ad revue please) Kapitel 8: Schaudern -------------------- sry sry sry Es ist lange her. Kurz gesagt: Schule und Geburtstag und LBM und Ferien haben mir den Nerv geraubt um etwas zu tippen. Es ist nicht ganz so lange wie doe vorherigen aber wenn der Schnitt nicht hier gewesen wäre wäre das ein Kapitel,dass so lang ist ,dass es keiner lesen will xD here we go ********************* SCHAUDERN Er sah die Schrammen , die Hämathome, die blau verfärbten Stellen auf Roxas´ heller Haut und eine Übelkeit stieg in ihm auf wie er sie selten verspürt hatte. Seine Schuld. Dass war allein SEINE Schuld. Er fuhr mit der Hand über die vielen blauen Flecke an Roxas Seite und Bauch, einige waren auch tiefviolett. Dass er seinen Freund damit Schmerzen zufügte merkte er erst als Roxas zischend die Luft einsog und sich von ihm fort lehnte. Axel musste ziemlich bescheuert ausgesehen haben, mit offenen Mund und Augen so groß wie Teller. Rasch zog er seine Hand zurück. Sah betreten zu Boden. Er hörte wie Roxas sein T-Shirt mit einem Rascheln wieder anzog und zurecht rückte. Eine Weile herrschte Stille. Eine Weile in der Axel über das eben Gesehene nachdachte. Er war ein Trottel, ein Idiot, ein gottverdammtes Schwein weil er nie etwas getan hatte. Er war doch schon ein Jahr mit ihm zusammen! Ein Jahr! Nur weil er zu feige war sich dem zu stellen, dass Roxas keine problemlose Familie hatte hatte er nichts getan und dass er sich um seinen Freund und seine Beziehung bemühen musste war ihm auch zu anstrengend gewesen. Und jetzt konnte er begutachten was er damit angerichtet hatte. Hatte er Roxas nicht gesagt er würde ihn beschützen? Weil er sein Freund war und man als Freund sowas tut? Aber er hat es nicht getan. Wieso denn nicht? Axel war verunsichert. Wieso hatte er denn nie versucht auf ihn einzugehen, ihm zu helfen,wieso- Axel wollte am liebsten heulen. Weil er wusste, dass es keinen Sinn hatte sich zu entschuldigen. Dafür, dass er nicht aufmerksam genug war. Dafür, dass er Angst hatte etwas zu tun,dafür, dass er Roxas lange mehr um Sex angefleht hatte anstatt darum ihm zu erzählen was dem Jüngeren Angst machte, was ihn plagte. Alles war so viel. Alles in seinem Kopf und soviele Vorwürfe die er sich machte und so viele Stimmen , die die Schuld von sich weisen wollten und so viele Fragen die ihm im Nachhinein erst einfielen und so viele Ideen was er hätte besser machen können. Dann spürte er Roxas Hand die ihm sanft über den Unterarm strich. Sich auf seine Hand legte und sie beruhigend drückte. "Hey, nicht weinen. Okay? Ich bin hier, mir kann nichts passieren. Also, nicht weinen Axel." Leise und sanft. Wie eine Mutter die zu ihrem Kind sprach. Axel nickte. Beruhigte sich und atmete tief durch. Er durfte sich jetzt keine Blöße geben, heulen weil er mit seinen eigenen Schuldzuweisungen nicht klarkam. Er musste jetzt der Freund sein der er die letzten Tage,Wochen nicht war. "Ja.... ja du hast Recht." antwortete der Rothaarige und versuchte seine Stimme kontrollierter klingen zu lassen als sie in Wirklichkeit war. Immernoch lag Roxas Hand auf seiner und begann mit dem Daumen über seinen Handrücken zu streicheln. Der Blonde schien schon viel zufriedener zu sein als vor ein paar Minuten als er ankam. Und Axel beruhigte sich. --------- Roxas wusste zwar, dass es nicht ganz fair Axel gegenüber war, aber er fühlte sich gut als Axel so schockiert war. Nicht weil er wollte, dass sein Freund sich schlecht fühlte und sich die Schule gab und sich Vorwürfe machte. Nein, nur weil er es endlich jemandem zeigen konnte, weil jemand mit ihm litt, irgentjemand. Weil er nicht mehr allein damit war. Weil es befreiend war es nicht mehr verstecken zu müssen. Doch schämte er sich fürchterlich dafür, einfach unglaublich große Scham quoll in ihm auf als Axel seine Blessuren sah. Er war doch ein Junge! Ein Mann! Und trotzdem liess er sich schlagen wie ein kleines wehrloses Kind. Doch dann ... Axels Augen wurden glasig und eine leichte Rötung trat ein. Tränen? Axel musste weinen? Für einen Moment verlor Roxas beinahe die Fassung. Für ihn? Axel musste weinen wegen ihm? Das war falsch, dass war einfach falsch. Er wollte nicht das Axel weinen musste! Hätte er gewusst wie sehr es Axel verletzen würde, hätte er sich doch viel mehr gewehrt! Er ..... Ja ....was hätte er denn getan? Seine Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln. So sehr liebte Axel ihn also? Es war richtig an ihn zu glauben. Das Richtigste was er jemals getan hatte. Alles war gut solange Axel bei ihm war. Und es tat so gut zu wissen, dass er Axel etwas bedeutete, viel bedeutete. Aber Roxas konnte es nicht ertragen wenn er wegen ihm weinen müsste. "Hey, nicht weinen. Okay? Ich bin hier, mir kann nichts passieren. Also, nicht weinen Axel." ------------------- Sie saßen nebeneinander auf Axels Bett, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und Axel hatte seinen Arm vorsichtig, um ihm nicht weh zu tun aber besitzergfreufend um Roxas gelegt. Er wollte ihn beschützen und ihm Geborgenheit geben, weil Axel es jetzt wissen wollte. Er wollte alles wissen. "Wieso hat er das getan?" fragte Axel und sah aus dem Fenster. Der Himmel war bewölkt, schon seit gestern Nacht und das grau passte so perfekt zu der Stimmung in diesem Haus, dass es Axel schwer viel zu glauben, dass es nur Zufall war. "Er war angetrunken ...und ich bin schwul.Das reicht." antwortete Roxas und folgte dem Blick seines Freundes. "Und er ist gefrustet aber ich weiss nicht wieso und er kann es einfach nicht anders rauslassen und er mag mich einfach nicht glaub ich, ich weiss nicht ....er redet ja nicht mit mir." Der Blonde bettete seinen Kopf auf Axels Schulter und schloss die Augen. Bei Axel war es immer schön warm, naja.... nicht immer. Aber meistens. Axel hörte zu. Hörte einfach mal zu. Etwas, dass er viel zu selten wirklich getan hatte. Roxas sagte nicht viel was Sinn oder Information enthielt. Nur oft dass er einfach nicht weiss warum, immer wieder er wisse nicht warum. Roxas war verletzt und Axel wollte ihn trösten und am besten ging das indem er ihm einfach die Chance gab alles zu sagen was er schon so lange verschwieg. Und ihm zuhörte. Und ihm über die ledierte Schulter streichelte. Und durch sein Haar. Und seine Schläfe küsste ab und an. "Ich will, dass du da wegkommst. Du gehst da nicht mehr hin, ich will das nicht Roxas." Axel sah ihn bitterernst an. Er hatte die Nase voll. Sein Freund hatte etwas besseres verdient. Roxas verdiente es, dass man ihm die Welt zu Füßen legte, ihn mit Luxus überschüttete, den Himmel auf Erden! Und nicht dieses versoffene Drecksloch mit seinem versoffenen Vater. Er würde nicht zulassen, dass Roxas weiterhin diesem Menschen ausgesetzt war. Wie konnte man sein eigenes Kind misshandeln? Wenn er an seine Eltern dachte ....sie taten alles um ihm ein glückliches, sorgenfreies Leben zu ermöglichen, um ihm Ärger zu ersparen und wollen nur das Beste. Seine Mutter hat zwar andere Vorstellungen als er aber Axel wusste, dass seine Mutter alles was sie tat nur deswegen tat weil sie sicher war es wäre zu seinem Besten. Und Axel schätze seine Eltern dafür sehr. Aber Roxas Vater ... Das Letzte. Axel wusste nicht was er tun würde wenn dieser Mann nun vor ihm stehen würde. Roxas seuzfte. "Ich kann doch nirgendswo anders hin Axel." Das hatte Axel nicht ganz bedacht. Wenn Roxas von seinem zu Hause abhaute ...oder ging, wo sollte er hin? "Du kannst doch erstmal hier wohnen, ich regele das schon mit meiner Mutter." "Ja, erstmal. Aber was dann? Ich kann hier nicht wohnen, sie will ja nicht mal, dass ich hier übernachte." erwiederte Roxas spitz. Die Abneigung die der Blonde Axels Mutter gegenüber empfand war nicht zu überhören. "Ich habe doch gesagt ,dass kann ich regeln. Aber ...sag mal ...warum wohnst du eigentlich nicht bei deiner Mutter?" Axel emfpand den Raum gleich als einige paar Grad kälter. Die Frage die nie gestellt hat weil Roxas ihm unmissverständlich klargemacht hatte, dass Axel sie nicht stellen durfte. Aber sie war doch berechtigt. Sie war nicht tot, soviel hatte Roxas ihm erzählt aber sonst? Axel wusste nichts, nicht wie sie hiess, wo sie wohnte oder warum Roxas keinen Kontakt hatte, einfach garnichts. Vorsichtig wagte er einen Blick in das Gesicht des Blonden. Eiszeit. Roxas war nicht begeistert .... "Darum." Die Antwort war so nichtsaussagend wie eindeutig. Axel schluckte. Vielleicht sollte er einmal im Leben sensibel sein und NICHT weiter darauf eingehen. Aber andererseits sollte er vielleicht einmal im Leben darauf eingehen wenn er ein schlechtes Gefühl hatte. "Warum nicht Roxas?" "Darum!" Roxas hatte definitiv keinen Bock darüber zu reden. Aber Roxas hatte nie Bock! Nie nie nie! Wenn er wenigstens mal einen kleinen Ton von sich gegeben hätte, säßen sie jetzt nicht hier! dachte Axel erzürnt. Aber nein, Roxas musste ja mal wieder schweigen! Bevor Axel den Mund aufmachte wurde ihm klar, dass genau diese Einstellung die er gerade wieder an den Tag gelegt hatte der wirkliche Grund dafür war warum sie nun hier saßen. Mit Drängen kam er noch nie weit. Vorsichtig strich er mit den Fingerspitzen über Roxas Wange. Sanft und langsam. Je länger er dies tat und einfach schwieg umso entspannter wurden Roxas Gesichtszüge. Die eisige Stimmung begann sich zu verflüchtigen als Axel einen letzen Vorstoß wagte. "Wenn du mir nicht sagst wieso du nicht zu deiner Mutter kannst, kann ich nur immer wieder sagen,dass du hier hin kannst." Roxas gab einen genervten Laut von sich und wandte sein Gesicht vom Rothaarigen ab. Axels Finger streichelten ins Leere. "Deine Mutter hasst mich, dass wissen wir beide ganz genau. Sie gibt mir ständig das Gefühl als sei ich absolut schrecklich, dass ich mit dir zusammen bin sei absolut schrecklich! Ich hab keinen Bock mich ständig dumm von ihr anmachen und runtermachen zu lassen!" keifte Roxas und Axel erschrak. So gereizt und regelrecht aggressiv hatte er seinen Freund noch nie, wirklich nie erlebt. Einen Moment lang zierte Verblüffung sein Gesicht. "Äh ....sorry ..." Axel war schon klar gewesen, dass Roxas nicht unbedingt der größte Fan seiner Mutter war, aber dass er sie so garnicht leiden mochte ...okay, was hätte er denn erwarten sollen? Diese Frau machte ihm jeden Gang in dieses Haus zu einem Spießrutenlauf. Aber er war doch immer so unglaublich höflich ....und eingeschüchtert ...und unwohl... Was wunderte sich Axel überhaupt darüber, dass Roxas seinem Frust irgentwann einmal Luft machen musste? "Ich meinte ja nur...." "Ja du meintest ja nur! Sie ist ja auch DEINE Mutter! Dich sieht sie ja nicht an als wärs du Dreck unter ihrem Schuh und absolut das Letze und untergeordnet bin ich ihr sowieso! Du musst dir ja auch nicht immer anhören was für ein Assi du bist und wie du rum läufst und dass ich Schuld bin an allem! An allem bin ich immer Schuld! Nur weil sie nicht klar kommt damit, dass ihr Sohn nicht auf Titten sondern auf Schwänze steht! Daran bin ich ja auch Schuld. DU musst dir ja auch nicht anhören, dass du was Schlechteres bist! Sie ist ja was Besseres! IHR seid ja was Besseres! Und dass du nicht gut in er Schule bist, daran bin ICH ja auch Schuld!" Mittlerweile stand Roxas schreiend im Zimmer und wurde von Wort zu Wort röter und aufgebrachter. Axel fehlten die Worte. Gerade eben ging es noch darum, dass er geschlagen wurde, dann das Roxas nicht zu seiner Mutter konnte und jetzt ging es ... Worum ging es denn bitte? Darum, dass seine Mutter Roxas Schuld gab. Daran, dass er schwul war, nicht gut in der Schule und anscheinend an Allem. Tat sie das wirklich? Seine Mutter? Dass sie unhöflich und abweisend war wusste er aber das sie ihm alle Schuld gab? Saß er auf seinen Ohren? Was hat seine Mutter denn bitte alles gesagt während er nicht immer anwesend war? Oder musste sie es garnicht erst aussprechen und es war ohnehin klar und nur Axel war nicht in der Lage es zu erkennen? Oder tat Roxas seiner Mutter nicht etwas Unrecht? "Roxas." erhob sich Axel und sprach sanft und mit versöhlicher Miene. "Meinst du nicht, dass du etwas übertreibst?" Axel bemühte sich nicht vorwurfsvoll zu klingen oder belehrend. Aber anscheinend nicht genug. "Und du verteidigst sie auch noch! Solltest du nicht eigentlich zu mir halten? Solltest du eigentlich nicht zu deinem Freund halten? Du siehst es doch! Du weißt es doch auch! Aber nein, du hälst ja zu ihr! Von wegen du bist immer auf meiner Seite! Einen Scheiß bist du!" Jetzt schrie Roxas wirklich. Und das Schlimmste war, dass Axel tatsächlich als Erstes daran dachte, dass sie sicher bis ins Wohnzimmer, bis zu seiner Mutter zu hören waren. Doch seine letze Aussage tat weh. Es stimmt,er sagte er sei immer auf Roxas Seite aber... "Roxas ...bitte." "NICHTS BITTE! Ich hab keinen Bock mehr! Ich hab einfach keinen Bock mehr!" Und damit rauschte er hinvon. Nur noch blondes Haar welches aus dem Türrahmen huschte und dann war Roxas fort. Axel seufzte, liess sich auf sein Bett nieder und legte das Gesicht in seine Hände. SO war das sicher nicht geplant gewesen. Aber vielleicht war es auch gut so. Jetzt wusste Axel mehr als er jemals vorher von Roxas erfahren hatte in Bezug auf was ihn störte, was ihm missfiel. Und Roxas hatte Recht. Er sollte zu ihm stehen. Unten fiel die Tür mit einem lauten Krachen ins Schloß. Aber sich jetzt wieder für alles Mögliche die Schuld zu geben erschien Axel im Augenblick nicht für passend. Sein kleiner Sunshine sagte normalerweise nie was ihm gegen den Strich ging. Äußerte seinen Unmut nie und schwieg ihn tot. Es war sicher gut, dass er sich einmal Luft gemacht hatte. Das war schon lange bitternötig. Er stand auf um Roxas nachzugehen. Etwas frische Luft um runter zu kommen würde dem Blonden jetzt mehr als gut tun und ein paar Augenblicke ohne Axels Visage. Aber alleine lassen wollte Axel seinen Freund heute nicht mehr. Er würde jetzt hinterher gehen, ihn suchen und , sofern er sich wieder beruhigt hatte, mit ihm zurück nach Hause gehen. Oder erstmal etwas essen. Oder in ihren Park. Etwas , dass Roxas Freude bereitete. Er stand bereits im Türrahmen als sein Handy klingelte. Kurz überlegte er, dann nahm er ab. "Ja?" "Hi, hier ist Reno." Reno? Ja ....er hatte ja noch einmal angerufen.... Das Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt griff er nach seiner Jacke und manövrierte seine Arme hindurch. "Was gibts?" Er sah sich nach seinem Portemoinee um. Wenn er Roxas noch dazu bewegen konnte etwas essen zu gehen würde sich Geld sicher nicht schlecht machen. "Hör zu, es geht um meinen neuen Auftrag, meine neue Familie...." Axel hörte nur mit halben Ohr zu. In Gedanken war er schon an den Orten an denen er zuerst suchen würde. Falls Roxas schon so weit gekommen war, dass er ihn nicht schnell wiederfand. "Axel!Hör verdammt noch mal zu!" Er schreckte auf. Reno hatte einfach weitergeredet. Da hatte er irgentwie vergessen sich auf das Gesagte zu konzentrieren. "Hör zu Axel, es ist wichtig." Axel blieb stehen und spitze die Ohren. "Es geht um Roxas." _________________________________________________ so. wie gefällt euch der kleine Einblick in Roxas weniger süße Seite? Ich fand es eignetlich ganz interessant aber so sicher ob dass jetzt zu ihm passt bin ich trotzdem nicht. lg es geht auch bald weiter u___u Kapitel 9: Stoppen ------------------ Es kommt spät aber es kommt. Das Kapitel hat mich Überwindung gekostet. Ich war unsicher ob ich es so,in der Form hochladen sollte, ich habe lange überlegt ob ich es überhaupt so anschneide, das Thema. Aber ich habe mich dafür entschieden weil es so einfach vorgesehen habe und es sowas eben gibt. Ich hoffe mir wird diese ultra lange Wartezeit verziehen >_________< Ich faules etwas! *****************Stoppen Axel lief langsam den Gehweg in Richtung Park entlang wo er den Jüngeren vermutete. Die Händen in den Hosentaschen vergraben, den Sonnenuntergang, so schön wie selten, nicht beachtend. Er hätte schon längst da sein können aber er ging davon aus das Roxas nie im Leben länger gerannt war als um die nächste Ecke, sein Asthma hätte das sicher nicht zugelassen, genauso wenig wie seine sportliche Verfassung. Er fühlte sich nicht gerade wohl. Natürlich fühlte er sich nie wohl wenn er sich mit Roxas stritt, genauso wenig wie er sich wohl fühlen sollte bei dem ernstes Thema um das es nun ging. Aber immerhin, dachte sich Axel, besser Roxas schreit es hinaus als dass er es verschwieg. Er war immernoch unsicher wie er das Gespräch nun angehen sollte. Ob er Roxas überhaupt sagen sollte was er wusste. Er war überrascht als Reno anrief aber eigentlich war es so offensichtlich,so einfach,warum war er nicht vorher darauf gekommen? _______ "Es geht um Roxas." Axel hielt in der Bewegung inne und setzte sich auf sein Bett. Reno klang ernst und Reno klang nie, wirklich nie nie nie ernst. "Roxas?" Seine Frage war dumm und genauso sah er sicher aus aber Axel wusste nicht recht was er nun damit anfangen sollte. "Was meinst du Reno?" Am anderen Ende der Leitung seufzt sein Bruder laut und Axel war ganz Ohr. Was hatte Reno mit Roxas zu tun? Das Einzige was ihm einfiel war die Arbeit. Renos neuer Fall. Dafaur hätte er auch schon früher kommen können. "Hör zu Brüderchen, mein neuer Fall ist Roxas Familie. Und ich glaube es gibt einiges was du nicht weisst-" "Sein Vater schlägt ihn." fiel ihm Axel ins Wort. "Ja.... richtig. Häusliche Gewalt ehm... das weisst du ja offensichtlich schon. Hör mal ich werde morgen früh mit einem Wisch vom Jugendamt vorbei kommen, es wäre besser wenn ich alleine mit seinem Vater rede. Ich denke nicht dass er begeistert sein wird von dem was ich ihm berichten werde." Axel horchte auf. Einem Wisch vom Jugendamt? "Wieso? Ich mein klar, sowas ist nicht toll aber ist denn... ich meine was sagst du ihm?" Eine Weile war es still am anderen Ende und Reno schwieg. "Hey?Reno? Noch dran?" "Oh- ja, ja. Alles klar." Reno klang nicht unbedingt so als sei alles klar, noch als sei er konzentriert bei diesem Telefonat. Dass sein großer Bruder gerade dabei war nebenbei die Unterlagen einer Pflegefamilie zu checken ahnte Axel nicht. "Ich werde ihm sagen, dass das Jugendamt der Meinung ist, es sei besser wenn Roxas nicht mehr unter seiner Obhut stünde und bald in eine Pflegefamilie kommt." Axel konnte seinen Ohren kaum trauen. "WAS? Aber geht dass denn so schnell? Einfach so? ? ? ? " Mittlerweile stand der Rothaarige. Wieso er sich so aufregte konnte er nicht wirklich sagen und er hatte auch keinen Grund, es war gut dass Roxas nicht mehr bei seinem Vater leben musste der ihm nichts als Kummer und Schmerzen bereitete aber eine Pflegefamilie? Das alles kam so plötzlich. Wie würde Roxas darauf reagieren? Wie würde er damit umgehen, dass er kein Zuhause mehr hatte, dass er in ein neues Heim würde ziehen müssen? "Nein, nicht einfach so. Es liegen mehr als genug Gründe vor und ich bin erst jetzt mit der Überführung in eine neue Familie mit dem Fall betraut worden, das Jugendamt hat aber schon länger mit Roxas Vater.... nun ja, sagen wir gearbeitet." Axel nickte und verstand. "Aber hör mal Axel... es gibt da noch etwas. Ich weiss nicht ob du das weisst, ich bin mir eignetlich sicher, dass du das nicht weisst und ich bin unsicher ob es richtig ist dir das zu sagen aber ich denke an euer beider Wohl. Du meintest doch du hast gewisse Probleme mit ihm wenn es um Sex und so geht oder?" Axel bejahte, er hatte es seinem Bruder erzählt. Dass er und Roxas nicht auf einen Nenner kamen , dass es eine unüberwindbare Barriere zwischen ihnen gab, die Axel nicht überwinden konnte. "Ich hab in Roxas Akte ein paar Sachen gefunden die ziemlich aufschlussreich sind, es ist mir nicht erlaubt solche Informationen weiterzugeben aber wenn du es weißt schaffst du es sicher verständnisvoller und sensibler zu sein." Axel war angespannt und wollte wissen was sein Bruder zu sagen hatte, er wollte es wissen, er war nervös und er hatte Angst. Was würde Reno ihm sagen? War es die Antwort die er sich seit Monaten von Roxas erhoffte? Oder etwas ganz anderes? Er war nervös. "Roxas musste schon mal vor Gericht als Zeuge aussagen, vor 8 Jahren, mit gerade mal 8. Wegen sexuellem Missbrauch. Er war das Opfer in diesem Prozess. Mehr kann ich darüber nicht finden. Aber ich denke das erklärt wohl so einiges hm? " Axel hörte nicht einmal mehr zu als sein Bruder ihm fragen stellte und wo Roxas sei und so vieles mehr... "Reno? Ich leg jetzt auf, ich suche Roxas. Bye. Und danke.... " Er legte auf und verliess das Haus. ______ Roxas und sexueller Missbrauch. Klingt nach klischeehaftem Teenagerdramafilm. Aber sowas gibt es wohl wirklich, dachte Axel als er das Tor des Parks erreichte. In den letzen Minuten schwirrten nur die schrecklichsten Bilder in seinem Kopf herum. Seit dem Telefonat mit seinem Bruder dem er wirklich sehr dankbar war. Wer? Sein Vater? Was war mit seiner Mutter? Was hat man ihm getan? Wurde Roxas verge- Energisch schüttelte er den Kopf. Dieser Gedanke war so widerlich... dass Roxas Vater eventuell seinen eigenen Sohn... Axel wurde regelrecht schlecht und Frusration mischte sich mit unglaublichem Zorn. Wie konnte man einen unschuldigen, kleinen, süßen Jungen so etwas antun? Selbst wenn es keine Verge- Er wollte nicht drüber nachdenken. Er musste Roxas finden und sich entschuldigen. Was für Dinge Roxas wohl hatte ertragen müssen? Und er selbst hatte ihn immer wieder angefasst, manchmal gegen Roxas Willen... Wie musste sich der Blonde gefühlt haben? Von dem Menschen den er liebte genauso missbrauchr zu werden wie von- Axel war sauer auf sich selbst. War er genauso schlimm wie wer auch immer Roxas missbraucht hatte? Missbrauch... er konnte sich garnicht vorstellen wie es sich anfühlen musste. Axel war bisher nur durch das Fernsehen mit sowas wie Missbrauch in Kontakt gekommen. In Nachmittagshows die Familiendramas zeigten und jede erdenkliche schlechte situation nachstellten. Manchmal hatte er sich diese Sendungen angesehen, eine Tüte Chips in der Hand auf dem Sofa liegend und dachte wie arm dran solche Kinder waren. Dass er froh war, dass ihm solche Dinge nicht passiert sind. Und jetzt war Roxas einer von ihnen. Diesen Armen Kindern. Er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Er hatte keine Ahnung! Und diese Ahnungslosigkeit machte ihn verzweifelt und diese Verzweiflung machte ihn traurig und diese Traurigkeit deprimierte ihn. Aber er durfte jetzt nicht deprimiert sein. Er wollte seinen Freund trösten. Wenn er ihn hoffentlich bald fände. ------------ Und er fand ihn. Die Sonne schien gerade noch so durch die Blätterdächer der großen Bäume die den Spielplatz im Pakr überdachten. Und auf einer Schaukel im Schatten saß Roxas und starrte trübsinnig zu Boden. Langsam kam er näher. Er ging zwar nicht davon aus aber rechnete damit, dass Roxas vielleicht vor ihm wegrennen würde. Also ging er ganz langsam auf ihn zu. "Hey Sunshine. " Aber Roxas regte sich nicht.Starrte einfach nur zu Boden. Neben der Schaukel blieb er stehen. Der Blonde hatte seinen Freund zwar bemerkt aber machte sich nicht die Mühe diesem irgentein Zeichen zu geben,dass er wusste, dass er da war. Axel legte seine Hand an die Schaukel um sie, mit etwas Kraftaufwand, zu stoppen. Roxas wehrte sich nicht, tat nichts, saß nur da. Axel seufzte. Wenn Roxas auf stur oder auf Durchzug schaltete war eigentlich alles verlorene Zeit aber er glaubte nicht, dass Roxas auf Durchzug geschaltet hatte. Er war sicher einfach nur traurig und verletzt. Und im Moment genauso einsam wie er selbst. Axel ging neben ihm in die Hocke und legte behutsam eine Hand auf sein Knie. Widererwartend liess ihn Roxas gewähren und sah ihn an. "Was willst du? " fragte Roxas leise und wandte seinen Blick wieder von dem Rothaarigen ab, begann wieder mit den Füßen in den Sand gestemmt Anschwung zu nehmen und schaukelte wieder sanft hin und her. Eine Weile schwieg er einfach, rührte sich nicht vom Fleck und liess Roxas hin und herschwingen. Wie er es genau sagen sollte wusste er auch nicht. "Wissen was genau er dir angetan hat, hm?" Wieder einmal legte er er sanft seine Hand auf Roxas Knie, kein Stück höher aus Angst der Blonde könnte seine Berührung missverstehen und in Anbetracht über was Axel jetzt mit ihm reden wollte.... nein, dass wäre sicher nicht gut. Roxas stoppte. Klammerte seine Hände, seine Fäuste um die Schaukel auf der er saß, stemmte die Füße in den Sand, kaute auf seiner Lippe herum. Demütigung, unendlich Scham und Angst strömten durch seinen Körper, liessen das Blut in seinen Adern gefrieren und ihn zittern. Eigentlich war er froh, ja er war froh, dass Axel ihn bat ihm alles zu erzählen. Und uneigentlich wollte er es einfach begraben, tief tief unten in seinem Bewusstsein wo er es lagern konnte und nie wieder hervorholen musste. Erinnerungen, Bilder, Gefühle in jener Nacht die er seit Jahren beiseite geschoben hatte. Was war auf einmal passiert? Auf einmal standen diese Leute vor der Tür, vom Jugendamt und Sozialarbeiter. Und jetzt war sein Zuhause weg, einfach so, weil ein paar Männer in Anzügen in ihren Sesseln seine Akte lasen und entschloßen wo es ihm besser ginge. Und Axel war sicher auch weg. Wieso würde er bei ihm bleiben wollen? Er warf dem Rothaarigen einen Blick zu. Er sah ihn an und wartete, sein Gesicht sah nicht wütend aus, sondern sanft.Aber wie lange das noch? Würde er ihn verlassen? Würde er ihn nicht wiedersehen weil sie ihn seinem Vater wegnahmen und fortbrachten? Irgentwo anders hin, wer weiss wohin? Es war alles so sinnlos. Was konnte er schon entscheiden? Konnte er entscheiden, dass Willis auf ihn zukam,in dieser Nacht? Oder das Urteil, dass das Gericht aussprach? Oder ob seine Mutter ihn dafür verabscheute ? Ob sein Vater ihn dafür verabscheute? Ob er hier blieb oder irgentwo anders? Ob Axel ihn verlassen würde oder nicht? Was konnte er schon entscheiden. Nur eine einzige Sache. "Es war nicht mein Vater. Falls du das denkst. Und ich weiss, dass du das denkst." Axels Kopf schoss in die Höhe,sein Griff um Roxas Knie unbewusst verstärkend. Roxas klang kontrolliert, leise aber in Kontrolle seiner Stimme, nicht unsicher oder kurz vorm weinen, einfach nur leise. "Nicht?" Roxas schüttelte den Kopf. "Ich hab Angst dass du mich verlässt." Große, blaue, traurige Augen sahen ihn an. Roxas Haar fiel ihm ins Gesicht, die Sonne warf tiefe Schatten über sie und alles in allem machte der Kleine einenmiserablen Eindruck. Und dass er glaubte Axel würde ihn verlassen versetze ihm einen Stich. "Nein. Das werde ich nicht tun. Ich werde dich nicht verlassen, egal was passiert ist." antwortete Axel überzeugt und nahm sanft Roxas Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger um sein Gesicht anzuheben. Damit Roxas ihn ansehen konnte, ihm in die Augen sehen konnte, sehen dass er es ernst meinte. "Meine Mutter hat es aber auch getan." wisperte Roxas, seine Stimme schwer von den Tränen die hinter seinen Augenlidern drückten und sicher bald laufen würden. Energisch schüttelte Axel den Kopf. "Ich werde dich nicht verlassen!" Axel hockte nun vor ihm, Hände auf Roxas Schultern. "Was ist passiert vor 8 Jahren? Ich werde dich nicht verlassen Roxas. Ich bin nicht deine Mutter und auch nicht dein Vater, ich bin dein Freund und ich liebe dich und egal was passiert ist, ich werde dich nicht verlassen!" Axels Gesicht zeugte von Ernsthaftigkeit, Standhaftigkeit, Überzeugung und ja, und Liebe. Roxas nickte, schniefte, fuhr sich durchs Haar und glitt von der Schaukel herab, neben Axel in den Sand, lehnte sich an ihn. Er brauchte etwas woran er sich anlehnen konnte, etwas das ihn hielt und vorm Kippen bewahrte. Axel legte einen Arm um seine Schultern und zog ihn an sich. Roxas fühlte sich sicher. Auch wenn er nun vollkommen nackt da stand. Nichts würde ihn jetzt noch schützen vor dem was er tun musste, er würde die Karten offen legen, es müssen, keine schützende Ausrede mehr, kein Wegrennen, nichts ausser die Wahrheit. "Das war so... so wiederlich.... " Axel blieb stumm. Anscheinend brauchte Roxas etwas Zeit um sich einzufinden,in seine Erninnerung, um das was er in seinem Kopf und Herzen versteckt hielt in Worte zu fassen also schwieg er, beobachtete wie Roxas den Kopf schüttelte, seine Augen rastlos hin und her wanderten, auf der Suche nach etwas dass ihm die Worte in den Mund legen würde, dass es einfacher machen würde. "Es war nicht mein Vater. Meine Eltern waren schon getrennt, ich weiss nicht genau, sie waren nicht mehr zusammen. Mein Vater kam aber oft vorbei, meine Eltern haben sich eignetlich gnaz gut verstanden dafür das sie sich haben scheiden lassen. Es war Willis. Mutters Freund. Ich habe ihn nicht gemocht, er war immer so gruselig und hatte diese schleimige Art an sich, er konnte so überfreundlich sein dass ich davor mehr Angst hatte wenn er ausgerastet ist und das ist er oft. Meistens wegen mir, er mochte mich auch nicht besonders. Aber meine Mutter hat ihn geliebt, abgöttisch, sie hat wirklich alles für ihn getan, sie hat gesagt sie würde mich weg geben oder zu Papa schicken wenn ich nicht aufhöre Willis zu ärgern. Dabei habe ich nicht mal was getan! Er ist einfach so ausgetickt! Immer! Aber ich wollte nicht von meiner Mama weg. Vor Willis hatte ich zwar auch Angst aber meine Mutter war auch noch da. Bei meinem Vater wäre ich allein gewesen und mein Vater hat schon damals gesoffen wie ein Loch. Er war nett, er war wirklich lieb zu mir wenn er da war aber trotzdem hatte ich Angst wenn er betrunken war, wenn er betrunken war wurde er genauso aggressiv wie Willis. Also bin ich bei meiner Mutter geblieben. Mein Vater hätte nicht auf sich selbst und mich aufpassen können, dass hat er meiner Mutter auch gesagt, ich habe gelauscht an der Küchentür als meine Eltern dachten ich wäre schon im Bett. Mein Vater hat gesagt er könnte mich nicht rund um die Uhr habe, das würde er nicht aushalten sich ständig um mich zu kümmern. Er hatte ja Recht damit. Er hat sein Leben nicht mal für sich selbst auf die Reihe bekommen. Also bin ich eben bei meiner Mutter geblieben." Roxas Familie war so anders als seine eigene dachte Axel betroffen als er zuhörte. Er hatte die Bilderbuchfamilie schlechthin, etwas konservativ aber immernoch die Bilderbuchfamilie die sich jedes junge Paar wünschte. Und Roxas Familie war schon von Anfang an kaputt gewesen. Axel wusste nicht mal ob er wirklich sauer auf Roxas Vater sein konnte. Wie es schien hatte dieser Mann schon vor Jahren den Halt im richtigen Leben verloren aber warum musste sein Sohn darunter leiden? Warum musste sein Freund darunter leiden? Roxas strich sein Hemd glatt,das Hemd das seine Mutter ihm gestern ordentlich gebügelt, mit einem Lächeln auf den Lippen ins Zimmer gelegt hatte. Roxas Vater hat sicherlich nie auch nur ein einziges T Shirt gebügelt. Roxas strich noch eine Weile,geistesabwesend wie es schien, über Axels Brust eher er mit einem tiefen Seufzer die Arme fest um seine Knie schlung. "Ich war 8, es war Samstag, meine Mutter war arbeiten, sie hat als Hostess gearbeitet, was sie jetzt macht weiss ich nicht. Ich war mit Willis allein zu Hause. Ich weiss noch dass ich mich eigentlich ganz gut gefühlt habe. Er war irgentwie netter gewesen in letzter Zeit und Angst hatte ich auch keine, auch nicht als er in mein Zimmer kam. Er hat mich angegrinst, mich an der Hand genommen und in das Schlafzimmer von ihm und meiner Mutter gezogen. Dann hat er eine Kamera aus dem Schrank geholt. So eine kleine Videokamera mit Stativ, die hatte er irgentwann die Woche gekauft gehabt, ich war richtig begeistert, ich wollte damals unbedingt Filmemacher werden weisst du?" Roxas musste bei dem Gedanken an seinen kindlichen Berufswunsch lächeln. Axel war ganz und garnicht zum Lächeln zu Mute. Er konnte sich denken in welche Richtung es ging und ihm wurde sowas von kotzübel. "Ich war total aufgeregt, Willis liess mich sonst nie mit irgentwas spielen dass er gekauft hatte, oder es nur anfassen. Er hat die Kamera aufgestellt und gesagt, dass wir einen Film drehen... und ich wäre der Hauptdarsteller. Ich war begeistert, Willis wollte freiwillig mit mir spielen und dann sowas cooles... Er hat gesagt es wäre ein Geheimnis, nur zwischen uns beiden und das ich Mama nichts davon sagen dürfte sonst wäre sie böse und eifersüchtig und würde auch mitspielen wollen und das wollte er nicht es war ja unser Film. Dann hat er die Jalousien runtergelassen. Und gesagt ich solle mein Shirt ausziehen. Ich hab mir nichts dabei gedacht! Ich-ich wusste nicht was das bedeuten sollte! Ich habe mir wirklich nichts dabei gedacht ! Also hab ich mein Shirt ausgezogen... ich hab gesagt mir ist kalt und ob ich das Shirt nicht wieder anziehen könnte aber Willlis hat den Kopf geschüttelt und gesagt mir würde schon warm werden. Dann hat er gesagt ich soll mich aufs Bett setzen. Das habe ich getan. Dann hat er gesagt ich solle ganz still sein und hat die Kamera angemacht." Die Sonne wurde von einer dunklen Wolkenfront verdeckt, der Wind blies durch die Baumkronen und wirbelte die Blätter auf die auf dem Boden lagen und fegte sie hinfort. Axels Körper kribbelte, er war aufgeregt,er wollte es wissen aber er hatte Angst.Wollte er es wirklich wissen? Aber er musste es wissen! Er musste es wissen. Roxas artmete tief durch, bereit weiterzuerzählen und egal was dieser Moment für ihre Zukunft bedeuten würde, es gab kein zurück. ---- Flashback "So Kleiner. Jetzt gehts los. Bereit für deinen ersten großen Film? " Roxas nickte, unsicher aber er wollte Willis zeigen, dass er ein großer Junge war und er mit ihm spielen konnte. Er wollte nicht das Willis enttäuscht war und ihn wieder hasste. "Gut... sehr gut." Willis kam zu ihm aufs Bett, seine dunklen Haare fielen wirr in sein Gesicht. "Das bleibt alles unter uns Roxas, du willst doch nicht das Mami traurig ist weil wir sie ausschliessen.... " Wieder nickte Roxas, gespannt was er tun sollte, ob er gut genug war für Willis Film. Dann erschrak er, kalte, große Hände auf seiner Brust. Er bekam Angst. Wollte Willis in schlagen? Aber das Gesicht des Erwachsenen sah nicht verärgert aus. Aber auch nicht nett. Er mochte nicht wie Willis ihn anschaute. Er mochte es garnicht. Anscheinend hatte der Mann Roxas Bedenken bemerkt, doch er unternahm nichts um ihn zu beruhigend. Er grinste. Oh ja, so wollte er den Kleinen haben, er liebte den ängstlichen Ausdruck in diesem hübschen Gesicht. "Sei still und tu was ich sage. " flüsterte er und zog sich sein Shirt aus. "Sei einfach ruhig und lieg still. " Willis griff seine Hände und hielt sie über seinem Kopf zusammen, fest, so sehr dass es weh tat. Seine Augen waren weit geöffnet vor Angst als sich Willis die Hose mit der verbliebenen Hand aufknöpfte. Er trug keine Unterwäsche. Das war kein Film. Das war sicher kein FIlm in dem er mitspielen wollte. Willis war nicht nett, ganz und garnicht nett! Roxas wurde nervös, er hatte Angst, große Angst und begann an seinen Händen zu ziehen, zu rütteln, sich aus Willis Griff zu befreien aber der Mann war viel älter, viel stärker. "Ich will nicht mehr in dem Film mitmachen!" rief er verzweifelt, beginn zu strampeln aber der Mann welcher ihn jetzt widerlich angrinste setzte sich auf seine Beine, das Gewicht auf seinen Schienbeinen so schwer, dass es weh tat. "Lass mich los!" Roxas begann zu weinen. Er hatte Angst, er wollte zu seiner Mama, seine Mama sollte kommen und ihm helfen er wollte das nicht. Er wollte nicht in diesem doofen Film mitspielen, er wollte sein Shirt anziehen, er wollte nicht dass Willis über seine Brust streichelte wie seine Mama über seinen Rücken wenn er traurig war, er wollte das nicht! Er begann zu wimmern. Willis lachte. "Keine Sorge mein Kleiner, dass wird spaßig solange du einfach Ruhe gibst." Mit einem Ruck hatte Willis sich aufgesetzt, Roxas an sich gezogen. Den kleinen Rücken an seine Brust gepresst, Roxas konnte kaum atmen, es wurde immer schwerer zu atmen. Seine Mama hatte gesagt immer wenn er merkte es wurde schwerer sollte er sein Spray nehmen. "Nein! Lass das ! Lass das! " Willis hatte ihm die Hose ausgezogen. Seine große, kalte Hand war in seiner Hose... was machte er da? ? Wieso fasste er ihn dort an?? Sein Blick war starr nach vorn gerichtet, wie versteinert. Auf das blinkende Lämpchen der Kamera. "Hör auf! HÖR AUF! " Roxas schrie nun. Panik durchströmte ihn, Adrenalin durschströmte seinen Körper, er schloss die Augen und trat einfach nur noch wild um sich. So sehr dass sich Willis anscheinend gestört fühlte. Sein Schlag war hart und tat weh, der Schmerz breitete sich von seinem Magen in seinen Körper aus und vermischte sich mit der Angst, er hatte das Gefühl er müsse sich übergeben, er konnte nicht atmen, er konnte nun noch weinen und strampeln als Willis ihn knurrend und fluchend mit dem Bauch auf das Bett drückte, jedes verbliebenes Stück Stoff von seinem Körper riss, er etwas hartes an seinem Rücken spürte, sich alles drehte. Er auf einmal in weite, geschockte Augen starrte. Und seine Mutter in der Tür stand. --- Flashback Ende Der Würgereiz und die Wut waren beinahe unerträglich und Axel fühlte sich hilflos wie ein kleines Kind. Er hatte Angst und wollte selbst einfach nur nach Hause, in den Schutz des Hauses seiner Eltern. Wie kann man einem Kind sowas antun? Wie kann man bloss. Roxas hand hielt seine fest umklammert, seine Fingernägel drückte in Axels Handrücken und würden tiefe Furchen hinterlassen aber es kümmerte ihn nicht,es kümmerte ihn einfach nicht. Er nahm Roxas fest in den Arm, drückte ihn fest an sich bis er aufhörte zu zittern, nach einer Weile fiel ihm jedoch auf, dass er es war der zitterte, er. Gott er war so wütend. "Naja... Mutter war natürlich geschockt, wütend, ausser sich. Sie hat mich getröstet. Aber dann vor Gericht. Ich weiss nicht... als er dann verurteilt wurde und ins Gefängnis kam hat Mutter angefangen mich zu hassen. Sie wollte mich nicht mehr haben, sie hat gesagt ich habe alles kaputt gemacht. Kaum hat sie jemanden gefunden den sie liebt muss ich es wieder kaputt machen. Sie hat gesagt sie will mich nie wieder sehen. Ich hab sie nie wieder gesehen. Ich kam zu meinem Vater. Ich glaube meine Mutter ist verrückt, dass hat mein Vater zumindest gesagt als ich ihn gefragt habe warum sie Willis mehr liebt als mich. Sie sei einfach verrückt vor Liebe geworden. Ich weiss nicht ob sie in psychiatrische Behandlunge gekommen ist oder sowas. Aber sie hat das Sorgerecht an meinen Vater abgegeben und ist auf und davon. Von einem Tag auf den andere... einfach so... hat sie mich gehasst und dabei hab ich doch garnichts getan! Ich habe doch garnichts getan... Mein Vater wollte mich nicht haben aber er musste mich nehmen. Und dann irgentwann kamst du." Roxas sah Axel an, streichelte seine Wange, sein Haar. "Und ab da war alles wieder ein bisschen okay." ------ Sie standen vor Axels Haustür und dieser kramte gerade den Haustürschlüssel aus seiner Jacke, den Arm immernoch um Roxas Schultern gelegt. Sie haben noch lange im Park gesessen, nicht viel geredet sondern gesessen, sich gegenseitig getröstet und Axel hatte verstanden, Axel verstand seinen Freund und er hatte das Gefühl, dass es Roxas besser ging. Jetzt wo alles raus war. Sie traten ein und das erste was Axel sah war das wütende Gesicht seiner Mutter und ihr Blick der eine Mischung aus Abscheu und Überraschung war als sie Roxas sah. "Axel! Was soll das? Glaubst du ihr könnt hier rumschreien, Krach machen und dann irgentwann spät widerkommen? Und warum schleppst du ihn schon wieder an??? " Wäre sein Vater nicht 3 Meter weiter gewesen, würde er nicht ihm zu Liebe versuchen sich zu kontrollieren hätte er seine Mutter geschlagen. Er hätte seiner Mutter hier und jetzt eine geklatscht. Aber er tat es nicht. Er erinnerte sich an seinen Freund, zusammen gekauert und erschöpft und nicht willig einen Streit zu führen. In seinem Leben gab es schon zu viel Gewalt. Nein. Axel würde seine Hand nicht erheben. Und er nahm sich vor es nie wieder zu tun. Es nicht mal in Betracht zu ziehen. Und einen kurzen Moment schämte er sich die Möglichkeit seine eigene Mutter zu schlagen in Betracht gezogen zu haben. Sie war doch seine Mutter! Sie war Familie! Er kam sich genauso vor wie... genauso... "HALT DIE KLAPPE!HALT EINFACH DIE KLAPPE UND LASS UNS VERDAMMTE SCHEISSE IN RUHE!" Das tat gut. Schnell, weil er weg von seiner Mutter wollte und weil das Adrenalin in seinem Körper ihn dazu trieb drängte er Roxas die Treppen hoch und in sein Zimmer. Und donnerte die Tür zu. ------- Sie stand da wie angewurzelt. Wie konnte er es wagen? ? ? Sie drehte sich zu ihrem Mann um. "Kannst du das fassen? Kannst-" Er legte einen Finger auf ihre Lippen und schüttelte den Kopf. Sie verstand ihren Sohn nicht mehr und jetzt auch ihren Mann nicht mehr. "Er hat geweint." Ja, Axel hatte geweint, sie hatte die Spuren der getrockneten Tränen gesehen. Ihr Kleiner hatte geweint. Sie nickte. Er zog sie in eine liebevolle Umarmung. Ihr Kleiner hatte geweint. Sie verstand. -------- Roxas trug einen dicken Pulli von ihm und seine Sportshorts und lag warm unter der Decke verkrochen in seinem Bett. Die regelmässigen Atemzüge, das stetige Heben und Senken seiner Brust verriet Axel, dass Roxas schlief. Das sein Liebling nun schlief und sich ausruhte. Er hatte gesagt er würde auf ihn aufpassen bis er einschläft. Und erst jetzt traute er sich die Tränen laufen zu lassen die er sich verboten hatte als sie aufstanden und den Park verliessen. Schluchzend strich er durch das blonde Haar das auf seinem Kopfkissen ausgebreitet lag. Und Roxas Wange. Roxas schlief tief und fest, Gott sei Dank. Axel wollte, dass alles vorbei war, dass alles schnell vorbei ging. Das Reno ihnen half, schnell, damit alles wieder besser wurde. Damit für Roxas alles wieder besser wurde. Damit für ihn alles wieder besser wurde. Wie sollte er jetzt mit Roxas umgehen? Mit dem Wissen? Er wusste es doch nicht, er fühlte sich so hilflos. Seine Wangen waren nass, seine Nase lief und seine Augen rot und verquollen als er vorsichtig aufstand, seinen wertvollsten Schatz sanft auf die Stirn küsste und leise seine Zimmertür hinter sich schloss als er den Raum verliess und leise die Treppe hinab ging und ins Wohnzimmer in dem seine Eltern saßen und die Köpfe nach ihm umdrehten als ihr Sohn im Türrahmen stand. "Mama, Papa. Ich muss mit euch reden." ------------------------------------------------------------------------------- Ja. Ich habe nur wenig Ahnung von dieser Thematik und es war ziemlich schwer sich da reinzufühlen, ich war so unsicher über die Perspektive während des Missbrauchs, weil ich mich auch garnicht in sowas reindenken möchte um ehrlich zu sein. Ich hoffe sehr, dass es trotzdem okay geworden ist. lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)