Attraction (no escape) von LostTenshi ((Puzzleshipping ^^) Part 1) ================================================================================ Kapitel 11: Urlaub ------------------ Das 11. kappi ist da. ich hoffe es gefällt euch. ^^ Urlaub „Hey Yugi, wach schon auf. Es wird Zeit, du musst dich auch noch fertig machen. Yami ist schon seit einer Stunden auf den Beinen.“ Registriere ich Yukis Stimme nur langsam. Ich gähne leicht und blinzele ihn an, um ihm zu verstehen zu geben das ich wach bin. „Morgen süsser“, grinst er mich an und knutscht erst mal meine Backe ab. Ich murre leicht. Ich hasse so was am Morgen. „Na auf, raus den Federn“, murrt er dann wieder, als ich gerade die Augen wieder schließe. Ich bin noch total müde, ich konnte vor Aufregung kaum einschlafen. „Wie viel Uhr haben wir denn?“, nuschle ich verschlafen. Ich bin gerade total verpeilt. Kann mich kaum konzentrieren. „Wir haben sechs Uhr und das ist schon ziemlich spät. Unser Flug geht in zwei Stunden und du musst dich noch fertig machen und die restlichen Sachen zusammen packen. Der Flughafen ist auch noch ein ganzes Stück weit weg. Also raus jetzt aus dem Bett oder ich knutsche dich raus.“ Mahnt mich Yuki nun, ich seufze leicht. Da habe ich wohl keine andere Wahl. „Ist ja schon gut“. Murre ich und bewege mich endlich aus dem Bett. Ich bleibe kurz sitzen und sammle mich. Ich bekomme kaum meine Augen auf, so müde bin ich. Ich glaube ich bin erst vor drei Stunden oder so eingeschlafen. Ich strecke mich kurz und gähne noch mal herzhaft, ehe ich endlich aufstehe. Yami ist echt schon seit einer Stunde auf? Mein Gott, der ist ja verrückt. Ich hasse es zu dem auf dem Sofa zu schlafen. Das ist einfach nicht bequem genug, ich würde ja Yamis Bett vorziehen, aber seit der Geschichte an seinem Geburtstag, kann ich das nicht mehr ohne knallrot zu werden. Die Erinnerung holt mich sowieso jedes mal ein, wenn ich Yami nur sehe. Mit wenigen Sachen in der Hand, mache ich mich auf den Weg in das Bad. Ein kleiner Hitzeschleier ist noch zu erkennen, es ist warm und feucht und die Spiegel sind noch beschlagen. Einer der beiden muss also erst mit dem Duschen fertig geworden sein. Ich gähne noch mal abgrundtief und stelle mich dann unter die Dusche. Die Morgendusche ist sowieso das beste am Tag. Ich liebe es diese angenehme wärme zu spüren. Nachdem ich fertig bin, ziehe ich mich schnell an und föhne mir die Haare. Mittlerweile spüre ich auch die Aufregung, die in mir wieder hoch kommt. Heute ist es endlich soweit. Mein erster Tag der Osterferien und ich fliege mit Yami, Yuki und auch Kamui in den Urlaub oder auch Ferien, nach Ägypten. Das ganze war sogar viel mehr eine spontane Idee vor einigen Wochen. Und nun machen wir das wirklich gemeinsam. Ich komme nicht drum herum zu grinsen. Mit Yami in den Urlaub und dann auch noch in seine Heimat. Das ist einfach so unglaublich aufregend. Das wird bestimmt total witzig. „Morgen“, grüße ich alle, als ich in die Küche komme, wo schon das Frühstück auf mich wartet. Yami nimmt anscheinend gerade seinen letzten Schluck seines Kaffees und lächelt mich an. „Morgen“, gibt er nun zurück und stellt die Tasse wieder ab. Von Kamui, der ein absoluter Morgenmuffel ist, kommt nur ein seltsames und unzufriedenes Geräusch als Begrüßung. Ich setzte mich an den Tisch und schnappe mir sofort ein Brötchen. Urlaub in Ägypten mit Yami. Ich kann es noch immer nicht fassen. Ich muss schon wieder breit grinsen, als ich in mein Brötchen beiße. „Na was grinst du do süsser?“ Fragt mich Yuki plötzlich und ich sehe ihn an und lächele noch breiter. „Ich freue mich, was sonst. Ich war schon ewig nicht mehr in Ägypten. Außerdem wird das meine Sprachkenntnis in arabisch noch mal ein ganzes Stück aufbessern“, lächle ich zufrieden und stecke mir den Rest in den Mund. „Ich wüsste nicht was du noch großartig lernen könntest“, höre ich Yami nun neben mir sagen. Ich sehe ihn leicht verwirrt an. „Warum?“ entkommt es mir sogleich. „Na ganz einfach, weil du die Sprache bald besser sprichst als ich. Und ich bin da aufgewachsen“, erklärt Yami nun und ich werde leicht rot, weil er mir ein Kompliment gemacht habe. „Mhmm...wenn du meinst“, gebe ich statt dessen nur zurück, grinse aber leicht. Irgendwie glaube ich nicht, dass ich so gut sein soll, aber in den letzten Zeit habe ich ziemlich viel mit Yami in der Sprache gesprochen. Mir ist es mittlerweile sogar schon passiert, dass ich meinen Großvater auf arabisch angesprochen habe, da ich total in Gedanken war. Er hat mich nur komisch angesehen und gefragt seit wann ich wieder arabisch spreche und warum ich es so fließend beherrsche? Ich habe nur was von einem guten Freund erzählt. Aber im Grunde ist es ja kein Problem, wenn mir das passiert, immerhin beherrscht mein Großvater die Sprache ja auch, als Ägyptologe. „Auf jetzt Yugi, mach hin. Wir müssen uns beeilen,“ fordert mich Yuki auf, als ich gerade noch die letzten Sachen in den Rucksack stopfe. „Ja, bin ja schon fertig“, murre ich. Mein Gott, warum macht der denn so einen Stress? Ist ja furchtbar. Schnell packe ich meine Reisetasche und schleppe sie zum Ausgang und gebe sie dann dem Taxifahrer, der sie noch im Kofferraum verstaut. Die Fahrt zum Flughafen ist geht ziemlich schleppend voran, wegen den Verkehres und Kamui döst sogar leicht ein. Als wir dann am Flughafen sind, geht es ziemlich hektisch her, da wir uns verspätet haben, und der Flughafen schon rappelvoll ist. Es dauert keine zwanzig Minuten, da steigen wir auch schon in das Flugzeug und setzten uns hin. Zu meinem Glück sitze ich sogar direkt am Fenster und Yami direkt neben mir. Yuki und Kamui sitzen direkt vor uns und scheinen einfach nur schlafen zu wollen. „Bist du nervös?“ Frage ich Yami nun, da er stur geradeaus schaut und anscheinend in Gedanken ist. „Mhmm, ja schon.“ Gibt er zurück, was ich nicht als besonders ehrlich empfinde. „Was ist denn los? Du bist schon die ganze Zeit so still?“ harke ich nun genauer nach. Bis auf den einen Satz heute Morgen, hat Yami kein Wort gesprochen. „Eigentlich nichts. Es ist nur schon so lange her das ich dort war. Ist ein komisches Gefühl, wieder nach Ägypten zu fliegen. Ich frage mich, ob sich wohl viel verändert hat?“ Erklärt er nun mehr oder weniger. Ich sehe ihn eine Weile an. Yami scheint gleich wieder in Gedanken zu verfallen. Ob das wirklich der Grund ist? Mir scheint, da ist noch was anderes, was ihn beschäftigt. Aber gut, ich werde es wohl nicht aus ihm rausquetschen können, wenn er es nicht erzählen mag. Er wird schon kommen, wenn er mit mir reden mag. So ist er eben. Ich denke nicht das ich mich deshalb verrückt brauchen machen muss. Vielleicht ist er auch nur müde. Der Flug dauert jedoch eine ganze Weile, in der Zeit kann man ruhig noch ein paar Stunden schlaf nachholen. Das gilt auch für mich. Ich bin nämlich todmüde. Ich gähne kurz und wische mir die feuchten Spuren aus den Augen. Bin ich müde. Meine Augen brennen sogar. Ich lehne meinen Kopf an die Wand neben mir und schließe meine Augen. Nur ein bisschen schlaf, mehr brauche ich gar nicht. Als ich meine Augen endlich wieder öffnen, sitze ich immer noch im Flugzeug. Irgendwie hatte ich ja gehofft ich schlafe den gesamte Flug durch, sollte wohl aber nicht so sein. „Na wieder wach?“ höre ich Yami nun neben mir der mich anlächelt. Ich nicke leicht verschlafen. „Ja, wie lange habe ich den geschlafen?“ frage ich ihn nur. „Etwa vier Stunden. Hast du heute nacht nicht gut geschlafen?“ Fragt er mich nun und sieht mich an. Ich schüttle leicht den Kopf. „Gut schon, nur sehr wenig. Gerade mal drei Stunden. Ich konnte als nicht einschlafen.“ Erkläre ich nun und er nickt. „Du Yami?“ Fällt mir plötzlich etwas ein, was ich schon immer wissen wollte. „Mhmm?“ gibt er nur knapp zurück. „Sag mal wo bist du eigentlich geboren in Ägypten?“ Dabei sehe ich ihn mehr als interessiert an. „Na ja, geboren bin ich Kairo, aber aufgewachsen in Alexandria. Es ist ein kleines Dorf gewesen, aber ich habe es gemocht.“ Gibt er zurück und ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen. In Alexandria? Da fliegen wir doch hin. Das ist aber auch ganz praktisch so. Er kann dann nämlich seine Familie besuchen gehen. Das wird ihn bestimmt freuen. Vielleicht ist das ja auch gar kein Zufall das wir ausgerechnet nach Alexandria fliegen. Der Flug verläuft ansonsten ziemlich langweilig und dauert ewig. Das hasse ich an so Flügen und generell an Auslandsreisen. Sie ziehen sich wie Kaugummi. Furchtbar. Erst nach ein paar weiteren Stunden, setzten wir endlich zum Landeanflug an. Und gut eine halbe Stunde später stehen wir am Ausgang des Flughafens in Alexandria. Ich rieche sofort die andere Luft. Die Hitze schlägt mir entgegen, aber das macht mir nicht viel aus. Ich liebe die wärme. „Komm schon Yugi, träum nicht rum. Das Taxi wartet“, ich blinzele kurz verwirrt. Taxi? Ach so ja. Ging ja flott. Sofort gehe ich auf die anderen zu. Endlich im Hotel angekommen, werden uns unsere Zimmer zugeteilt. Da Kamui und Yuki verständlicherweise ein Zimmer für sich haben wollen, werden Yami und ich uns auch eines Teilen. Ich gähne herzhaft und strecke mich. Solange sitzen ist nicht gut für mich. Ich spüre meinen Hintern kaum noch. Sofort lasse ich mich auf das weiche Bett plumpsen. „Endlich“, nuschle ich zufrieden und lächle. Dann fällt mir wieder ein, dass ich meinen Großvater noch anrufen soll, wenn ich gut angekommen bin. Na egal, dass wird noch eine halbe Stunde warten können. „Hey Yugi, willst du nicht lieber mal dein Zeug auspacken?“ Höre ich Yami der anscheinend im Bad zugange ist. „Das hat doch noch ein paar Minuten Zeit. Ich bin total fertig von dem Flug“, grummle ich leicht. Muss Yami jetzt auch anfangen Stress zu machen? Ich habe Ferien und ich werde ganz viel schlafen und einfach gar nichts machen, außer mir die Stadt anzusehen und mich hier zu amüsieren. Was auch sonst? Ich grinse wieder breit. Das wird bestimmt toll hier. „Du bist ein Faulpelz“, grinst mich Yami an, als er wieder in unser Zimmer kommt und nun direkt am Bett steht und mich beobachtet. „Warum denn auch nicht. Ich liebe Ferien. Schön“, grinse ich zufrieden und er schüttelt nur den Kopf. „Hey, willst du etwa sagen du freust dich nicht über deinen Urlaub. Ich finde es richtig toll, dass wir alle immer zur selben Zeit frei haben“, meine ich nun und Yami lächelt wieder. „Da hast du wohl recht.“ Danach lässt sich Yami ebenfalls auf das Bett nieder und liegt genau neben mir. Ich werde leicht rot, als mir erst jetzt auffällt, dass wir ein großes Bett für uns beide haben und keine zwei einzelnen Betten. Ich traue mich jedoch gar nicht zu fragen, sonst denkt Yami gleich wieder an den Vorfall und macht sich lustig über mich. Aber gut, warum nicht. Ein leichtes lächeln überkommt mich. Dann habe ich Yami eben ganz für mich alleine, soll mir nur recht sein. „Sag mal Yugi, hast du nicht mal erzählt du hättest verwandte hier?“ Fragt mich Yami plötzlich. Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung und bin leicht verwirrt. Wie kommt er denn jetzt darauf? „Mhmm, ja schon, aber ich habe keine Ahnung wo oder wie sie heißen. Ich weiß nur das mein Onkel, meine Tante und deren Mutter hier gewohnt haben. Mein Großvater wollte nie über das Thema reden. Keine Ahnung warum, aber wahrscheinlich musste er dann immer an meine Eltern denken und das hat ihm zu sehr weh getan. Denke ich zu mindestens. Mehr weiß ich auch nicht. Ich weiß nicht mal ob sie noch leben oder noch hier sind“, gebe ich meine spärlichen Information an Yami weiter. „Verstehe“, ist alles was Yami zurück gibt. Ich ziehe leicht die Augenbraue hoch. Er ist heute wirklich komisch drauf. Seine ganze Art. Er wirkt so angespannt und ist total wortkarg. „Warum wolltest du das wissen?“ Frage ich jetzt nach, da es mich schon interessiert. „Ach nur so aus Neugier, nichts weiter. Es ist mir so eingefallen“, lächelt er mich nun wieder an und dreht sich zu mir. Ich sehe ihn leicht skeptisch an, lasse dann aber von dem Gedanken ab. Ist ja auch egal. Ich schließe meine Augen statt dessen wieder und verfalle in Gedanken daran, was ich als erstes machen werde. Ich denke ich werde mir erst einmal das Hotel ansehen. Auf den ersten Eindruck ist es ja ganz schön und sauber. Vielleicht gibt es hier noch ein paar Interessante Sachen zu entdecken. Vielleicht lässt sich Yami ja auch dazu überreden mit mir nach Kairo zu fahren. Die Stadt würde ich mir gerne mal ansehen. Ich war zwar schon einmal dort mit meinem Großvater, aber da war ich noch ziemlich jung. Ich kann mich daran kaum noch erinnern, geschweige denn wie die Stadt ausgesehen hat. „Hey nicht einschlafe“, grummelt Yami plötzlich von der Seite. Ich seufze innerlich. „Warum denn nicht?“ Frage ich statt dessen. „Ich dachte wir machen etwas? Außerdem habe ich Hunger. Kamui und Yuki wollen gleich in das Schwimmbad hier im Hotel. Lass uns doch mitgehen oder was anderes machen, mir egal“, dabei stupst mich Yami an der Schulter an. Ich öffne daraufhin meine Augen wieder und zucke leicht zurück. Yami ist halb über mich gebeugt und sieht mich leicht grummelig an. Ich werde etwas rot, lächle ihn dann aber an. „Was essen könnte ich auch. Das ist eine gute Idee“, gebe ich nun zurück und spüre wie mein Magen sich sogar leicht beschweren tut. Yami grinst nun wieder und steht auf und ich folge ihm. Wir gehe direkt hinunter in das Restaurant, das recht gemütlich aussieht und setzten uns an eines der Fenster. Yami schaut während des gesamten Essens, auf seinen Teller und ist noch immer so schweigsam wie heute Morgen. Ich sehe ihn immer wieder an und frage mich was mit ihm los ist. Irgendetwas stimmt doch nicht. Ich seufze innerlich. „Sag mal Yami, du kennst dich doch hier bestens aus. Hast du schon eine Idee wo du hin willst?“ Frage ich ihn nun, um diese Stille endlich mal zu beenden. Das ist ja nicht auszuhalten. Yami hebt seinen Kopf und sieht mich kurz überlegend an. Dann zuckt er leicht mit dem Schultern. “Na ja, ich weiß noch nicht so genau. Ich wollte mal auf den Markt, mal sehen was sich da so getan hat“, gibt er nun zurück und sieht dann wieder auf sein Essen. Das gibt es doch nicht. Jetzt ist er schon wieder so still. „Sag mal, was ist eigentlich mit dir los? Du bist den ganzen Tag schon so still und in dich gekehrt. Ich habe das Gefühl du freust sich gar nicht hier zu sein“, spreche ich ihn nun direkt an. Er sieht mich wieder an, scheint leicht überrascht zu sein, dann seufzt er und lehnt sich nach hinten. „Es ist nicht besonders, nur...also ich bin am überlegen ob ich meine Eltern besuchen soll. Sie wissen nicht das hier bin“, seufzt er und macht einen recht niedergeschlagen Eindruck. Ich sehe ihn leicht verwirrt an. Wo ist das Problem? „Sie würden sich sicher freuen oder?“ Gebe ich nun zurück, bin aber etwas unsicher. Yamis Reaktion ist seltsam. „Na ja“, er klingt leicht sarkastisch , ich ziehe fragen die Augenbraue hoch. „Ist etwas passiert?“ Frage ich nun vorsichtig und lege meine Gabel zur Seite. Yami schließt kurz die Augen und Atmet durch. Er scheint etwas mit sich selber zu kämpfen. Ob er es mir erzählen wird? Anscheinend hat er wohl ärger mit seinen Eltern. „Also gut. Es kann nicht schaden, wenn ich es dir erzähle.“ Meint er nun und sieht mich wieder an. Ich nicke nur leicht und sehe ihn nun aufmerksam an. „Also, ich habe dir doch mal erzählt das ich nach Japan bin, weil die Aufstiegsmöglichkeiten hier nur begrenzt sind, ich aber unbedingt Lehrer werden wollte..“, Yami stoppt kurz und sieht mich wieder an, ich nicke erneut und warte das es weitergeht, ich verstehe allerdings noch nicht worauf er hinaus will. Sein Blick wandert nun wieder aus dem Fenster. Er sieht ziemlich geknickt aus und seufzt dann leicht. Ich spüre wieder dieses Gefühl, dass ich mir sorgen mache. Was ist nur passiert? „Weißt du meine Eltern besitzen hier einen Laden, der sehr gut läuft. Es gibt ihn schon seid Generationen. Mein Vater wollte unbedingt das ich ihn weiterführe. Als ich ihm dann gesagt habe das ich ins Ausland gehe um Lehrer zu werden, ist er regelrecht ausgerastet. Wir hatten einen furchtbaren Streit und meine Mutter war am Boden zerstört, weil ihr einzige Sohn das Land verlassen wollte. Na ja, arabische Mentalität eben. Die beiden wollten mich nicht gehen lassen und konnten mich einfach nicht verstehen. So kam es wie es kommen musste. Ich habe mein Zeug gebackt und bin einfach gegangen. Ich habe ihnen nur noch einen Brief hinterlassen. Es kann also gut Möglich sein, dass mein Vater mich aus der Familie verstoßen hat.“ Erklärt er mir nun endlich und ich sehe ihn Sprachlos an. Yami ist einfach von daheim abgehauen, nur um Lehrer zu werden? Er hat seine Familie deshalb verlassen? „Oh...oh man. Kein Wunder, dass du so...so still bist. Das muss wirklich schwer sein. Du würdest sie schon gerne wieder sehen, nehme ich an?“ Frage ich ihn nun. Er lächelt leicht gequält. „Ja sehr gerne sogar. Es sind...doch meine Eltern“, seufz er betrübt und ich nicke nur. „Dann solltest du es riskieren. Sie lieben dich bestimmt auch noch. Vielleicht haben sie sich ja damit abgefunden und respektieren deine Entscheindung nun. Du hast es immerhin geschafft, dein Traum zu verwirklichen, also musst du ihnen ja nicht im geringsten peinlich sein“, meine ich nun und Yami sieht mich an. Etwas überrascht sogar. „Schön wenn es so einfach wäre. Vielleicht hast du sogar recht, aber du kennst meinen Vater nicht. Er war schon immer sehr streng. Ihm bedeutet sein Land und die Religion alles.“ Gibt er nun noch etwas deprimierter zurück und ich seufze leicht. „Ich kenne deine Eltern nicht und vielleicht denken sie ja wirklich so, wie du es dir vorstellst, aber wenn du es nicht wenigstens probierst, wirst du es nie erfahren. Ich kann dich ja auch begleiten, wenn es dir dann besser geht“, schlage ich ihm nun vor und Yami sieht mich eine Weile stumm an, lächelt dann aber ein wenig. „Du bist wirklich lieb Yugi und du hast recht, aber ich...habe...angst“ , seine letztes Wort flüstert er kaum hörbar. Innerlich spüre ich wie sich mein Herz etwas zusammen zieht. Yami hat also angst? Das ist das erste mal das ich Yami...na ja, so schwach sehe. Er ist immer so beherrscht und stolz. Es ist seltsam von ihm zu hören das er angst hat, aber er ist ein Mensch und ich würde an seine Stelle genauso fühlen. Obwohl, nein das stimmt nicht. Es ist nicht das erste mal, dass ich ihn so schwach sehe. Damals auf der Disko, war er auch schwach. Es ist nur anders, weil er nicht betrunken ist und ich kenne ihn nun viel besser. Es ist nur seltsam, weil er es das erste mal ganz offen sagt, dass er angst hat. Irgendwie tut mir das weh. Ich mag es nicht, wenn er so schwach ist. Ich meine es stört mich nicht oder so, er ist kein Roboter, aber dennoch mag ich es lieber wenn mich seine stolzen Augen ansehen. Ich seufze innerlich. Ich lerne Yami jeden Tag neu kennen. Mir fällt immer wieder etwas Neues an ihm auf. Ich schmunzele leicht. Ist das nicht eigentlich gut? Ich meine das zeigt doch wie gut wir miteinander sind. Mir fallen immer mehr Kleinigkeiten auf. Yami hat unheimliche viele Fassetten. Und ich liebe jede einzelne an ihm. Egal ob er mal sauer ist, oder traurig, oder ob er sich nach Körperliche nähe sehnt, also kuscheln will oder wenn er auch einfach mal nachdenklich ist. Aber viel mehr liebe ich die ganzen Kleinigkeiten bei ihm. Wie er zum Beispiel die Gabel hält, dass sieht für mich aus, als ob er sich den Finger verrenkt, wenn er mich mit seinen Augen durchleuchtet oder wenn er lächelt und diese kleinen Grübchen hat, was ich total süss finde. Ich finde einfach alles an ihm toll. Na gut, ab und zu kann er schon nervig sein, wenn er absolut stur ist und nicht nachgeben will und alles aus einem rausquetschen will, aber gerade das macht ihn doch so besonders. Und ich verfalle ihm jede Minute etwas mehr. Ich glaube diese Liebe werde ich mein ganzes Leben niemals vergessen. Und selbst wenn er meine Liebe niemals erwidern wird, bin ich dennoch glücklich das ich ihn getroffen habe. Er macht mein Leben ganz besonders, gibt ihm eine völlig neue Wendung und mit jedem Tag erkenne ich mehr, was es heißt für einen anderen Menschen einstehen zu wollen und ihm zu helfen und an seiner Seite stehen zu wollen, egal wie Mies etwas aussieht. Durch ihn habe ich unglaublich viel gelernt. Vor allem habe ich gelernt wie sich ein Mensch verändern kann und das jeder Mensch etwas in sich birgt. Ich weiß das ich nicht der einzige Mensch bin, der Schlimme Dinge erlebt, dass hat jeder. Ich habe mir nie Gedanken um so was gemacht, erst als ich Yami kenngelernt habe. Ich weiß nun das jeder Mensch sich aus bestimmten Gründen so benimmt, wie er es tut und das jeder eine Chance verdient hat, dass man ihn kennen lernt. Ja, durch ihn habe ich viel verstanden und aus einem ganze anderen Licht gesehen. Das werde ich bestimmt nie vergessen und dafür bin ich ihm sehr dankbar. „Yugi?“ Ich zucke leicht zusammen und sehe Yami an. „Was?“ Frage ich und muss mich erst wieder in die Realität finden. „Was ist los? Was denkst du?“ Fragt mich Yami und sieht mich wieder so durchdringen an. Ich lächele leicht. Ja, das ist mein Yami wie ich ihn kenne und liebe. „Du Yami, du solltest es wirklich probieren. Auch wenn du unsicher bist. Und wenn deine Eltern wirklich so reagieren wie du es befürchtest, dann werde ich für dich da sein und Yuki bestimmt auch.“ Lächle ich ihn nun an. Yamis Augen weiten sich leicht, sehen mich überrascht an. Mit so etwas hat er wohl nicht gerechnet. Er sieht mich nun nur an, sagt gar nichts dazu. Ich räuspere mich leicht. „Ich weiß das ich dir nicht wirklich viel helfen kann, aber ich werde mein bestes geben. Ich will nicht mehr das du noch länger denkst...das du alleine bist. Ich werde für dich da sein, egal was ist.“ Flüstere ich leise und schaue ihn dennoch an. Er soll mir immerhin glauben. Seine Augen sehen mich noch immer überrascht an. Er scheint gar nichts mehr sagen zu können. Ob ich vielleicht was falsches gesagt habe? Ich schlucke leicht. „Ich...also weißt du Yami...ich bin wirklich froh das ich dich kennengelernt habe. Mir ist in letzter Zeit immer mehr aufgefallen, dass ich sehr viel durch dich gelernt habe. Du bist für mich ein sehr wichtiger Mensch und ich fühle mich bei dir sehr wohl. Du bist der beste Freund, abgesehen von Katsuya den ich habe. Und ich vertraue dir sehr. Und ich finde es sehr schön das wir uns so gut verstehen. Ich habe dich wirklich sehr lieb Yami und deshalb...deshalb bist du nicht alleine...Jeder Mensch hat mal eine Phase wo er sich alleine und unverstanden fühlt und auch wenn ich vielleicht nicht die Person bin, die für dich in so einem Moment der Richtige ist, möchte ich das du daran denkst, dass ich zu dir halte“, ich stoppe nun werde leicht rot. Es ist irgendwie schmalzig was ich da sage, aber dennoch ist es die Wahrheit und ich glaube Yami sollte wissen wie ich denke. Ich möchte an seiner Seite sein, auch wenn er meine Gefühle nicht erwidert. Er ist es wert. „Ich muss mal kurz hoch. Ich komme gleich wieder“, höre ich Yami plötzlich sagen. Ich sehe ihn verwirrt an. Was soll das? Habe ich was falsches gesagt? Seine Augen wenden sich von mir. Er steht auf und ich sehe ihm mit einem flauen Gefühl nach. Was? Ehe ich noch weiter nachdenke stehe ich ebenfalls auf, laufe ihm nach. Ich muss wissen was nun los ist. Das nicht Yamis Art, einfach wegzugehen. Ich muss irgendwie was falsches gesagt haben. Habe ich mich in meinen Worten übernommen? „Ya...Yami warte“, stottere ich halb und renne ihm nach. Er geht direkt auf unser Zimmer zu und macht die Tür hinter sich zu. Ich stehe davor und schaue geschockt die Tür an. Was ist denn nur los? Mein Magen verdreht sich immer mehr. Ich habe angst. Ich wollte doch nur ehrlich sein und ihm das Gefühl geben, dass er nicht alleine ist. Was habe ich nur wieder angerichtet? „Yami?“ Frage ich leise durch die Tür, doch es kommt nichts zurück. Ich muss wissen was los ist mit ihm. Mit zittrigen Händen greife ich nach dem Türschlüssel und stecke ihn ins Schloss. Ich habe angst alles noch schlimmer zu machen. Dennoch fasse ich mir ein Herz und schließe die Tür auf. Ich spähe kurz in das Zimmer und Yami sitzt mit dem Rücken zu mir auf dem Bett und sieht aus dem Fenster. Er zuckt nicht mal zusammen, als ich die Tür wieder schließe. Ich traue mich nicht einmal etwas zu sagen. Langsam gehe ich auf das Bett zu und grabbele darauf. Ich knie mich direkt hinter ihn. Mein Herz pocht ungewohnt schnell und ich bin unglaublich nervös. Ich habe angst. Ich fahre mir aufgeregt mit der Zunge über die Lippen und versuche meine zittrigen Hände zu kontrollieren. Leicht hebe ich diese an und lege die vorsichtig auf Yamis Schultern. Er zuckt leicht, sagt aber nichts. „Ich wollte...nichts falsches sagen“, gebe ich nun bereuend zurück und lege mein Kopf auf seine rechte Schulter. Sofort nehme ich seinen Duft auf, was mich innerlich leicht beruhigt. Yami ist nicht sauer. Das spüre ich. Yamis ist anders wenn er sauer ist. Nicht so still. Dennoch ist es mir unbekannt wie er sich gerade verhält. Er sagt jedoch nichts auf meine Worte. Wieder schwingt Sorge in mir auf. Habe ich ihn vielleicht verletzte? Das wäre aber komisch oder? Ich fand meine Worte schön. Ich an seiner Stelle hätte mich sehr gefreut so was zu hören. Plötzlich sehe ich ihn von hinten an. Kann sein das Yami glücklich über meine Worte ist und es nicht zeigen kann oder will? Ist er vielleicht gar nicht verletzte? Ich schließe meine Arme nun um seinen Bauch und drücke ihn an mich. Ich werde einfach nur da sein. Yami hat doch mal gesagt das er manchmal einfach nur die Nähe von jemanden braucht und Worte manchmal überflüssig sind. Ich glaube das ist so ein Moment. Ich lächle leicht und lehne mich ganz nahe an ihn. Ich werde für sich da sein Yami. Ich spüre plötzlich wie sich Yamis Hand um meine schließt und sie drückt. Er ist nicht sauer. Ich lächle wieder. Jedoch quietsche ich erschrocken auf, als mich Yami an der Hand plötzlich einmal quer um sich zieht und ich nur nach ein paar Sekunden völlig perplex in seinen Armen liege. Er drückt mich feste an sich, dass mir fast die Luft aus den Lungen gepresst wird. Sein Gesicht vergräbt er tief in meiner Halsbeuge. „Yami“, flüstere ich überrascht. Ich lächle wieder sanft und erwidere die Umarmung. Yami hält mich weiterhin ganz fest, scheint mich gar nicht loslassen zu wollen. Mein Herz überschlägt sich fast und dennoch genieße ich es. „Das hat noch nie jemand zu mir gesagt“, höre ich plötzlich Yamis Stimme leise an meinem Ohr. Ich bin jedoch etwas überrascht, dass seine Stimme leicht kratzig ist. „Was?“ Frage ich noch einmal nach und weiß nicht was er gerade meint. „Das sich jemand bei mir wohl fühlt“, haucht er und seine Stimme klingt nun etwas kraftlos. Ich bin immer mehr verwirrt. Ist das jetzt gut? „Ich fühle mich sehr wohl bei dir Yami“, gebe ich nun zurück und werde wieder leicht rot. Yami drückt mich noch etwas fester an sich. „Ich bin sehr froh“, meint er nun und ich ziehe mein Gesicht nun zurück. Ich will ihn ansehen. Will sehen was in seinen Augen vorgeht. „Froh? Worüber?“ Flüstere ich und sehe ihn nun an. Sein Blick ist nach unten gerichtet. „Das ich dich habe... Aibou“, ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen. Ich ziehe jedoch Luft ein und halte den Atem an. Wie hat er mich genannt? Aibou? Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Mein Herz schwillt gefährlich an vor Glück und am liebsten möchte ich heulen, aber ich reise mich zusammen. Er gibt mir so einen besonderen Namen? Sein Aibou, sein Partner und Freund. Ich glaube ich könnte jetzt sterben. Seine Blick hebt sich nun und er sieht mir unverwandt in die Augen. Meine Augen weiten sich vor Überraschung. Seine Augen sehen mich an mit einer Intensivität an, wie ich es noch nie erlebt habe. So warm, glücklich und so voller Menschlichkeit, einfach so unbeschreiblich das mir die Luft im Hals stecken bleibt. Noch nie sah Yami in meinen Augen schöner aus, als in diesem Moment. Seine Augen glänzen regelrecht, dass es schon fast den Anschein macht, als hätte er Tränen in den Augen, was vielleicht sogar sein könnte, aber ich kann kaum einen Gedanken fassen. Seine Augen nehmen mich völlig gefangen und ich verliere mich darin. „Yami“, hauche ich völlig gedankenverloren. „Ich bin sehr froh das ich sich habe. Und ich vertraue dir ebenso.“ Seine Worte sind so voller Ehrlichkeit das ich nicht anders kann als ihn warm anzulächeln. Ich glaube ich war in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich. „Ich bin gerade sehr glücklich Aibou und am liebsten würde ich dich dafür abknutschen“, grinst er mich nun an und ich werde feuerrot. Er will was? Ich sehe ihn unsicher an, also ausmachen würde es mir ja nichts. Seine Hände umfassen lächelnd mein Gesicht und mein Herz donnert noch wilder als zu vor. „Ich danke dir Aibou“, dann gibt er mir einen sanften Kuss auf die Stirn und ich schließe die Augen. Meine Stirn kribbelt leicht an der Stelle. Anscheinend habe ich doch alles richtig gemacht ich lächle nun wieder und sehe ihm in die Augen. „Und ich dir“, gebe ich leicht mit erhitzten Wangen zurück. „Für den Kuss?“ Fragt er mich nun dümmlich und grinst breit. „Auch,...aber vor allem weil ich dich...liebe...also lieb habe“, stammle ich zusammen und meine Hitze in den Wangen wird noch extremer. Mein Gott was habe ich nun wieder gesagt? Ich habe mich ja total versprochen. Bitte lass ihn jetzt nichts falsches denken oder ahnen. Ich spüre wieder wie die Realität über mich Hand gewinnt durch mein Versprecher und mein Herz rast nun wieder doppelt so schnell. Mein Hände werden einskalt und feucht. Bitte, nicht. Yami jedoch lächelt nur. „Dafür musst du dich noch nicht bedanken, sondern wohl eher ich“, grinst er mich an. Jedoch habe ich genau gespürt wie sein Köper sich leicht verspannt hat, als ich mich versprochen habe. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Also wenn er jetzt nichts ahnt, weiß ich auch nicht und genau das macht mir solche angst. Ich muss mich einfach ganz normal verhalten. Er scheint mir mein Versprecher schon einmal ab zu kaufen. Innerlich seufze ich erleichtert, dennoch wird mir klar, dass ich besser acht geben muss. Ich war so außerhalb der Realität das ich ihm fast meine Liebe gestanden hätte. Ich muss wirklich besser aufpassen. „Wollen wir vielleicht noch was zusammen machen?“ frage ich Yami nun um irgendwie von der Situation abzulenken. Mir ist das jetzt gerade unangenehm. Ich möchte nicht das er sich jetzt wieder in Gedanken vertieft, dass wäre nicht gut. Hinterher macht er sich noch Gedanken dazu und erkennt meine Verliebtheit. Das will ich nun wirklich nicht. „Ich wüsste nicht was“, gibt er nun überlegend zurück. Mir geht es allerdings nicht anders. Ich entschließe mich allerdings erst einmal dazu von ihm runter zu gehen. „Vorsicht“, ruft er plötzlich und ich bleibe erschrocken stehen und bewege mich nicht. „Sieh mal unsere Ketten haben sich verheddert.“ Lächelt er mich an und zeigt darauf. Ich sehe nach unten und tatsächlich. Unsere Ketten sind in einander verhackt. Die beiden kleinen Herzen baumeln nun vor sich hin. „Fast wären sie kaputt gegangen“, meint er und ich sehe ihn an. Was für ein komischer Zufall gerade. Er sieht mich wieder an und lächelt. Ich werde jedoch rot. Mein Gott muss das ausgerechnet jetzt passieren, wo mich so blöd verredet habe. Also wirklich. „Das wäre wirklich blöd gewesen“, gebe ich stattdessen zurück. Nur nichts anmerken lassen. Sofort greift Yami nach den Ketten und versucht die auseinander zu bekommen. „Die haben sich vielleicht verheddert. Die wollen anscheinend gar nicht von einander lassen“, grinst Yami leicht. Er zieht mich dadurch automatisch noch etwas näher, damit den Ketten nichts passiert. Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter von einander entfernt und ich spüre schon wieder dieses wilde Kribbeln und die Nervosität. Meine Augen wandern ungewollt zu seinen Lippen und muss schwer schlucken. Das ist gar nicht gut. Yami ist jedoch viel sehr von den Ketten abgelenkt, als das er die Nähe war nimmt. Jedoch scheint er es nicht hin zu bekommen. „Warte, ich versuche es mal“, schlage ich vor und meine Hände greifen schnell nach den Ketten und legen sich nun versehentlich auf seine. Ich werde wieder rot. Mein Gott Yugi reis dich mal zusammen. Er sieht mich leicht lächelnd an und zieht seine Hände zurück und lässt mich machen. Darüber bin ich ganz froh, dass verschafft mir Ablenkung. Ich versuche ganz vorsichtig zu sein. Die haben sich regelrecht verknotet. Ich bekomme nur am Rande mit, wie Yamis Augen auf meinem Gesicht liegen und mich beobachten. Ich will mich nicht ablenken lassen, dass wäre nicht gut. Nach ein paar Minuten habe ich es dann endlich geschafft. „Na endlich“, murmele ich und stecke meine Kette wieder unter mein Shirt, wobei ich jedoch einen kurzen zärtliche Blick auf diese werfe. Diese Kette bedeutet mir unheimlich viel und ich habe sie bisher nicht einmal ausgezogen, seid Yami sie umgemacht hat. „Du hast sehr ruhige und geschickte Finger Aibou“, lobt mich Yami und ich werde leicht rot. „Danke“, gebe ich jedoch nur zurück, versuche mir nichts weiter anmerken zu lassen. Was für eine verrückte Situation. Erst das mit dem Aibou, dann das halbe Liebesgeständnis und nun das mit den Ketten. Also es gibt wirklich Dinge. „Also weißt du ich habe eigentlich gar keine Lust mehr etwas zu machen. Ich bin ziemlich fertig. Wollen wir uns nicht einfach einen Film angucken?“ Fragt mich Yami nun und sieht mich wieder an. Ich überlege kurz. Keine schlechte Idee. Ich bin auch ziemlich kaputt und müde. Ich nicke nur und lächle ihn an. „Gut dann machen wir uns doch einfach Bettfertig und legen uns hin.“ Schlägt er vor und ich nicke erneut. Kurz darauf liegen wir im Bett und schauen gemeinsam einen Film. Ich gähne kurz und schließe die Augen. Ich glaube ich schaffe es nicht bis Filmende die Augen aufzuhalten. Ich spüre jedoch wie Yami etwas näher rutscht. Ich lächle kurz und dreh mich dann zu ihm um. Er sieht mich an und dann lege ich meinen Kopf auf seine Brust. Ich will jetzt ganz nahe bei ihm sein. Yami sagt dazu nichts. Er legt einfach seinen Arm um mich und ich schlinge meinen um seinen Bauch. Wir beide genießen wohl sehr die Nähe des anderen, auch wenn es bei mir ein anderer Grund ist als bei Yami. Ich schaue noch eine Weile auf den Fernsehe bis mir dann schlussendlich doch die Augen zufallen und ich mich einfach nur noch geborgen und wohl fühle. Sein sanfter Duft gleitet mich in meine Träume. Verschlafen blinzele ich am nächsten morgen. Ich gähne lautstark. Mein Gott habe ich gut geschlafen, wie ein Baby. Jedoch nuschle ich leicht und verziehe das Gesicht. Mir ist so heiß. Ich schlage die Decke weg. Das ist kaum auszuhalten. Ich schwitze. Leicht verwirrt blicke ich zur Seite, doch ich bin alleine. Ich murre leicht unzufrieden. Wo ist denn Yami? Wie viel Uhr haben wir überhaupt? Ich drehe meinen Kopf zur Seite blick auf den Nachttisch und damit auf die Zeiger meines Wecker, die ich erst leicht verschwommen sehe. Wir haben elf Uhr. Kein wunder das Yami nicht mehr da ist. Ich habe wirklich ziemlich lange geschlafen, aber ich war auch so kaputt von gestern. Ich strecke mich darauf hin noch einmal gemütlich. Eigentlich könnte ich noch eine Stunde schlafen, aber es wird zeit das ich aufstehe. Ich strampele nun die Decke komplett von mir und stehe dann auf. Ich gähne erneut und schließe noch einmal müde die Augen, dann raffe ich mich aber auf und beschließe erst einmal duschen zu gehen. Ich packe rasch alles zusammen was ich brauche und verschwinde dann in der Dusche. Das kühle Wasser tut unheimlich gut und ich seufze leicht zufrieden. Als ich jedoch wieder aus der Dusche rauskomme grummele ich unzufrieden, da mir erst jetzt einfällt das ich das Frühstück verpasst habe und somit auf das Mittagessen warten muss, dass er st um zwölf Uhr eröffnet wird. Daraufhin beschließe ich erst mal nach Yami zu suchen. Irgendwo muss er ja sein. Entschlossen trete ich an Yuki und Kamuis Tür. Die wissen vielleicht wo er ist. Ich klopfe kurz und warte auf eine Antwort. „Herein“, schallt es mir auch sogleich entgegen. „Ich bin es“, melde ich mich schnell an und trete ein. Yuki liegt noch im dem total zerwühlten Bett und Kamui hat nur ein Handtuch um die Hüfte geschlungen, dass Wasser tropft noch von seinen Haaren. Nicht schwer zu erraten des er gerade auch duschen war. „Morgen süsser. Wie geht’s?“ Werde ich sofort von Yuki begrüßt, wobei er mich süss angrinst. Ich lächele zurück. „Ganz gut und selber?“ Frage ich Yuki, der gleich darauf aus dem Bett hüpft und sich mir an Hals schmeißt um mich durch zu knuddeln. Ich werde leicht rot, da mich Kamui beobachtet. Ich glaub er ist deshalb etwas eifersüchtig, aber was soll ich denn machen? Ich schiebe daraufhin Yuki etwas von mir weg und sehe ihn an. „Sag mal hast du Yami irgendwo gesehen, ich suche ihn schon seit dem ich wach bin.“ Frage ich mehr oder weniger beide. Yuki sieht mich leicht irritiert an, während Kamui nur verneinend den Kopf schüttelt. „Also ich habe ihn nicht gesehen, aber ich glaub ich habe heute morgen irgendwann um acht eine Tür hier gehör. Könnte sein das er das war. Aber seit dem...keine Ahnung“, meint Yuki nun und zuckt mit den Schultern. Um acht Uhr? Warum sollte Yami im Urlaub schon um acht Uhr morgens weg gehen? Ich ziehe leicht überlegend de Augenbraue zusammen. Wo ist der denn nur hin? Plötzlich reise ich die Augen auf. Yami wird doch nicht einfach...? Und was wenn er zu seinen Eltern ist? Ich hätte ihn doch begleitet oder wollte er das nicht? Oh mein Gott, wer weiß wie sein Vater drauf ist? „Yu...Yuki, kennst du Yamis Vater?“ Stammle ich gleich beunruhigt los. Yuki sieht mich verwirrt an. „Ähm...nur flüchtig. Warum?“ Fragt er mich sogleich. „Na ja, Yami und ich haben uns gestern unterhalten und da hat er mir anvertraut was er riskiert hat um Lehrer zu werden. Na ja, er wollte vielleicht seine Eltern besuchen gehen. Ich mache mir nur sorgen“, erkläre ich kurz und sehe Yuki dann wieder an. Dieser sieht mich leicht überrascht an. „Oh, verstehe. Da muss Yami alleine durch. Das wird schon werden. Yami lässt sich nicht von seinem Vater runter machen“, versucht mir Yuki Mut zu machen was mich aber nicht wirklich beruhigt. Ich wäre viel lieber bei ihm, aber was könnte ich schon tun? Ich könnte bei ihm sein und ihm ein wenig Halt geben. Aber braucht er den überhaupt? Vielleicht geht ja auch alles gut. Ich bin trotz allem unruhig. Ich seufze tief. Ich will zu Yami. „Hey süsser, mach dir nicht so viele sorgen. Wer weiß ob er wirklich hin ist. Wir werden es sehen wenn er wieder da ist.“ Dabei streichelt er mir leicht beruhigend den Rücken. „Na ja, schon, aber was seine Eltern ihn gar nicht sehen wollen? Yami wäre total traurig“, murmle ich unglücklich alleine bei dem Gedanken. Ich glaube das Yami eine sehr empfindsame Person ist, auch wenn er das nur sehr selten zeigt. „Ja wahrscheinlich, aber du wirst für ihn da sein und das weiß er“, grinst mich Yuki an und ich werde leicht rot. Glaubt Yuki wirklich das meine Anwesenheit Yami ausreichen wird? Ich bezweifle es. Ob es vielleicht doch ein Fehler war ihn zu ermutigen es zu versuchen? Kann ich mit den Konsequenzen leben? Klar, es ist am Ende Yamis Entscheidung was er tut, aber dennoch... „Jetzt beruhige dich erst mal und warte bis er zurück ist und dann sehen wir weiter. Komm das Mittagessen ist gleich soweit“, fordert Yuki mich auf. Ich nicke leicht abwesend und verspüre plötzlich gar keinen richtigen Hunger mehr. Dennoch folge ich den beiden in das Restaurant. Ich esse gerade mal eine viertel Pizza und verfalle danach komplett in Gedanken, was Yuki zu merken scheint. Ich entschuldige mich und gehe dann wieder auf mein Zimmer. Ich kann nicht anders und mache mir einfach sorgen. So ein halber Schock am Morgen, dass schlägt mir einfach auf den Magen. Das ist ganz und gar nichts für mich. Ich lege mich auf das Bett und schließe die Augen. Hoffentlich kommt er bald wieder. Vielleicht war er auch gar nicht dort. Vielleicht übertreibe ich es auch einfach. Ich weiß nicht, mein Bauchgefühl ist so komisch. Ich zucke jedoch zusammen, als ich plötzlich einen Schlüssel in der Tür höre. Das kann nur Yami sein. Meine Herz überschlägt sich halb und ich richtig mich sofort besorgt auf. Bereit für alles. Als die Tür endlich aufgeht, steht er tatsächlich in der Tür. Er sieht zu Boden und mein Herz zieht sich zusammen. Er sieht bedrückt aus, sehr bedrückt. Oh mein Gott, mein Herz rutscht gerade in meine Hose. War es so schlimm? Was ist denn passiert? „Yami!“ Entflieht es mir aus Reflex. Yami zuckt leicht zusammen und sieht mich an. Er sieht mich einfach nur an. Die Tür fällt ins Schloss doch keiner zuckt auch nur mit der Wimper. Ich stehe schnell auf stelle mich direkt vor ihn. Ich weiß das ich ihn jetzt sehr besorgt ansehe muss. Seine Augen liegen auf meinen und dann greift seine Hand nach meiner und zieht mich plötzlich in eine Umarmung. Ich nuschle leicht überrascht genieße aber die Nähe. Was ist nur los? Er ist so still. „Yami warst du...“, doch ich beende den Satz nicht, lasse den Rest in der Luft hängen, er weiß was ich meine. Ich spüre wie er leicht nickt und mein Herz zieht sich wieder zusammen. Also doch! Jedoch lasse ich Yami einen Moment Zeit, er wird schon sprechen. Wenn es wirklich so schlecht gelaufen ist, wie ich denke, dann sollte ich ihn nicht drängen. Ich erwidere also ungeduldig seine Umarmung, gebe ihm etwas halt. Es dauert einige Momente, doch dann höre ich wie Yami leicht seufzt. „Ich bin noch etwas verwirrt Aibou“, flüstert er und ich bekomme eine leichte Gänsehaut. Dieser Name vermischt mit seiner Stimme. „Magst du reden?“ frage ich ihn leicht hoffnungsvoll, da ich zu gerne wissen möchte was denn nun passiert ist. Yami löst die Umarmung sieht mir kurz in die Augen und seufzt dann erneut. Er geht langsam auf das Bett zu. „Ich weiß nicht wie ich darüber denken soll“, meint er plötzlich und ich sehe ihm verwirrt nach. „Was meinst du?“ Frage ich ihn und folge ihm zum Bett, wo wir uns hinsetzten. „Na ja, ich weiß einfach nicht wie ich über das Verhalten meiner Eltern denken soll. Das ganze war sehr verwirrend. Meine Eltern ist fast alles aus dem Gesicht gefallen, als sie mich gesehen haben. Meine Mutter hat sofort angefangen zu weinen und ist mir um den Hals gefallen. Mein Vater hat mich einfach nur angestarrt. Na ja, erst hat mich mein Vater komplett ignoriert, aber dann hat meine Mutter mich ausgefragt was ich so mache. Da ist mein Vater wohl doch etwas neugierig geworden. Er hat zwar ganz schön unbeteiligt getan, hat aber genau zugehört. Ich habe meinen Eltern alles erzählt und wie es mir geht. Meine Mutter schien einfach nur beruhigt und scheint es zu akzeptieren. Kurz bevor ich gegangen bin, hat mein Vater nur gesagt, dass ich froh sein kann das ich das auch durchgezogen habe, sonst hätte ich nie wieder dort auftauchen brauchen. Na ja, ich weiß nicht ob ich das ganze jetzt als gut oder schlecht einstufen soll“, erklärt er mir nun alles und ich schlucke erst einmal alles und denke darüber nach. „Na ja, also...mit deiner Mutter schien es doch gut gelaufen zu sein. Was dein Vater betrifft, er hat immerhin mit dir geredet, wenn auch nur kurz. Vielleicht braucht er noch etwas Zeit. Ich denke du solltest noch einmal zum Abschied hin, bevor wir zurück fahren. Deine Mutter wird sich freuen. Ich glaube im allgemeinen kann man das ganze als zufriedenstellend einstufen. Du hast doch eigentlich mit schlimmerem gerechnet oder?“ Gebe ich nun mein bedenken zum besten. Yami schaut eine Weile zu Boden und scheint ebenfalls über meine Worte nach zu denken. Dann nickt er leicht. „Ja, ich denke du hast recht.“ Er lächelt mich leicht an und ich zurück. „Danke, das du mir Mut gemacht hast. Ich habe die ganze Nacht fast kein Auge zugemacht.“ Meint er nun und ich sehe ihn an. Seine Augen zeigen wieder seine Gefühlswelt und ich kann mich kaum daran satt sehen. Sie strahlen Zufriedenheit aus und sind so intensiv, dass es mir ein Schauer über den Rücken jagt. „Kein Problem Yami“, lächle ich ihn jedoch an. Seine Hand legt sich nun auf meine, ich spüre wie mir leicht die Hitze in die Wangen schießt. „Ich bin dir wirklich dankbar. Und ich bin froh das ich dich als Freund bezeichnen darf“, meint er nun etwas ernster. Ich sehe ihn verwundert an. Das ist das erste mal, dass Yami wirklich sagt das wir Freunde sind. Ich mein es war schon irgendwie klar, aber das er das jetzt sagt, macht mich noch mehr verlegen. Mein Herz schwillt leicht an vor Freude. „Danke, aber das kann ich nur zurück geben Yami“, lächele ich nun freudig an und er zurück. „Komm lass uns irgendetwas machen. Ich möchte jetzt erst mal abschalten von dem Tag. Ich würde gerne ins Schwimmbad gehen. Da gibt es einen super Wirpool, wie ich mitbekommen habe.“ Lächelt mich Yami nun an und ich nicke nur. Das ist eine gute Idee, heute ist es nämlich besonders heiß. Sofort steht er auf und zieht mich an der Hand mit. Wir packen schnell ein paar Sachen zusammen und ziehen uns noch um. Danach gehen wir zu Yuki und Kamui und fragen sie, ob sie mitkommen wollen. Die beiden grinsen und nicken dann, ehe sie sich fertig machen und uns Gesellschaft leisten. Umgezogen und nun erleichtert gehe ich ins Schwimmbad, wo die anderen schon auf mich warten. Ich war ziemlich langsam beim umziehen, da ich so Gedanken versunken bin. „Na komm schon süsser“, fordert mich Yuki ungeduldig auf. Ich nicke nur lächelnd und komme auf sie zu. Jedoch schießt mir Hitze sofort in die Wangen. Wie Yami da steht. So locker und cool, sein Gewicht auf einem Bein, die Hand in der Hüfte und grinst mich an. Und dann hat er auch nur seine Bade-Shorts an. Ich spüre regelrecht wie ich ihn anstarre aber ich kann mich von diesem Anblick nicht lösen. Ich schlucke und spüre wie mein Speichel komplett austrocknet. Das ist gar nicht gut. „YUGI!“ Ich höre nur noch meinen Namen und eher ich mich versehe hänge ich halb in der Luft und quietsche erschrocken auf, als ich plötzlich im kalten Wasser lande. Ich pruste heftig als ich wieder auftauche und suche nach dem vermeintlichen Täter. Wer was das? Als ich hoch sehe, gucke ich in zwei tief grüne Augen. Kamui! Dieser miese... „Tja süsser ich habe dich noch gemahnt“, lacht mir Yuki entgegen. „Sehr witzig!“ Murre ich beide an, da sie mich auslachen. „Tja, aber besser als wenn Yami noch gemerkt hätte wie du ihn mit deinem Blick ausziehst“, grinst mir Yuki schelmisch entgegen und ich werde tief rot. Also hat er es bemerkt. Wie peinlich. Ich spüre regelrecht wie mein Kopf dampft. Hoffentlich hat Yami wirklich nichts bemerkt. „Schäm dich nicht Kleiner, so was passiert wenn man verliebt ist“, lächelt mich Kamui an und wuschelt mir über meine ruinierte Frisur. Ich grummele jedoch nur verschämt. Peinlich. Mit meinem Blick ausgezogen ja? Mein Gott wie habe ich Yami denn angesehen? Ich weiß nicht, aber ich mache irgendwie sorgen. Ich habe auf einmal so ein komisches Bauchgefühl. Yami halbnackt, wenn das mal nicht schief geht. Noch zu gut sind die Bilder in meinem Kopf festgebrannt von Yamis Geburtstag. Was haben mich dieser Bilder schon in Bedrängnis gebracht. Oh mein Gott Yugi, dass ist eindeutig der falsche Ort, für solche Gedanken. Du denkst viel zu primitiv! Früher warst du doch auch nicht so schlimm. Reis dich mal zusammen. Beschämt von meinen Gedanken beschließe ich erst einmal aus dem Wasser zu gehen und mir einen Ort zu suchen, wo ich kurz ungestört bin. Mein Blick fällt sofort auf den Wirpool der noch komplett leer ist. Zufrieden damit gehe ich dort hin und genieße das warme Wasser, wie es sanft meine Haut massiert. Ich seufze genießerisch auf. Ist das schön, eine richtige Wohltat. Ich glaub hier geh ich nie wieder raus. Ich schließe die Augen um es noch besser zu fühlen und seufze noch einmal. „Hey süsser hast du schon einmal über Sex im Schwimmbad nachgedacht?“ Höre ich plötzlich eine Stimme und zucke zusammen. Sofort kann ich Yuki direkt vor mir ausmachen, der mich dreckig angrinst. Bitte was? Ich spüre wie mir die Hitze in die Wangen schießt. „Du spinnst doch Yuki“, meckere ich ihn an. Soviel zum Thema kurz Ruhe haben wollen. „Warum?“ Und dann spüre ich wie sich Kamui direkt hinter mich sinken lässt und ich somit zwischen seinen Beinen sitze. Ich werde noch eine Stück dunkler. „Ihr habt sie beide nicht mehr alle“, grummle ich unzufrieden, während mir Yuki wieder ein ganzes Stück näher kommt und nun ganz nahe an mir steht. Automatisch drücke ich mich nach hinten und bemerke zu spät das ich mich somit an Kamui drücke. „Was soll das werden?“ frage ich nun sichtlich unruhig und versuche mich aus den beiden raus zu zwängen, aber sie geben mir keine Chance Kesseln mich noch weiter an. Ich schlucke leicht. Das ist nicht gut. Die veräppeln mich mal wieder. „Na ja, wir beide fragen uns, ob wir mal ein wenig an dir...naschen sollen“, grinst mich Yuki leicht fies an und ich werde wieder rot. „Ihr habt sie ja nicht mehr alle“, murre ich Yuki beschämt an. „Warum? Yami durfte doch auch“, lacht mir Kamui rauer ins Ohr und ich bekomme eine Gänsehaut. „Wer sagt das? Und außerdem wisst ihr genau , dass das was...anderes ist“, flüstere ich den beiden zum Schluss zu. „Ja schon, aber wir könnten dich doch mal etwas auflockern und dir ein wenig Unterricht geben“, grinst Yuki nun wirklich dreckig, dass mir die Schamesröte aufsteigt. „Du spinnst ja. Willst du sagen ich bin verklemmt?“ Fauche ich leicht ungewollt. Unverschämtheit. Der hat ja keine Ahnung. Na ja, zu mindestens nicht richtig. Gut vielleicht hat er recht, aber...trotzdem. Das muss ihn ja nicht kümmern. Yuki grinst aber noch ein Stück breiter, als ob er meine Gedanken genaustens kennen würden. Plötzlich spüre ich wie sich Yuki zwischen meine Beine drängt und mich auch noch etwas näher an Kamui drückt. Ich werde total rot. „Yuki!“ meine ich leicht schockiert und knatschrot. Wie peinlich, wenn das Yami sieht. „Was denn süsser?“ fragt mich Yuki nun auch noch scheinheilig und drängt sich mir noch mehr auf. Zu allem Überfluss macht Kamui da auch noch mit und schlingt seine Arme um meinen Bauch. Das darf doch alles nicht war sein! „Hört jetzt auf, dass reicht! Schuss jetzt mit lustig“, murre ich beide an, dennoch grinst mich Yuki an. „Wer sagt denn hier was von Spaß? Das mit dem dreier steht noch immer süsser.“, meint Yuki nun und mir fällt fast alles aus dem Gesicht. Der...der hat sie doch nicht mehr alle. Der weiß genau das ich bei so was nie mitmachen würde. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich einfach zu naiv für Yuki bin und anscheinend auch für Kamui. Ich zucke leicht zusammen, als ich Yukis Hände auf meinem Oberschenkel spüre und werde wieder tiefrot. Der meint das doch nicht wirklich ernst? „Finger weg da!“ Knurre ich leicht, doch Yuki zieht die Hände direkt noch ein Stück höher. „Du hast so schmale Hüften Yugi, dass ist echt geil. Du liegst perfekt in der Hand“, höre ich dann auch noch Kamuis Stimme direkt an meinem Ohr, wodurch ich eine Gänsehaut bekomme. Die spinnen alle zusammen. „Das reicht jetzt aber“, versuche ich es erneut, aber keiner von beiden scheint das auch nur zu interessieren und mein Puls bescheunigt sich plötzlich. „Was ist denn hier los? Habe ich was verpasst?“ Mein Herz sackt mir in die Hose. Yami! Da steht er direkt vor uns und sieht uns alle drei an, mit hochgezogenen Augenbrauen. „Na ja, bis her hast du nicht viel verpasst. Wir versuchen gerade Yugi etwas aufzulockern. Er ist immer so verklemmt“, grinst mich Yuki an, sieht aber nicht einmal zu Yami, obwohl er mit ihm spricht. Ich werde total rot und schäme mich bis auf die Knochen. Das Yami das sieht. Warum tut mir Yuki das an? „Auflockern ja?“ Fragt Yami grinsend und gesellt sich zu uns ins Wasser. Er setzt sich seelenruhig mir gegenüber uns sieht mich an. Dieser...Warum hilft er mir nicht? Ist der blind oder was? Ich zucke jedoch zusammen und ein undefinierbare Laut verlässt meine Kehle, als ich plötzlich Kamuis Hände an meine Brustwarze befinden. Ich schaue komplett verlegen nach unten und möchte am liebsten mich hier und jetzt im Wasser ersäufen. Das ist alles so peinlich. „Mhmm schön. Kannst du noch mal so einen niedlichen Laut von dir lassen?“ Fragt mich Yuki, während seine Hände wieder meine Oberschenkel Hochwandern. „Yuki!“ Protestiere ich komplett beschämt und lege meine Hände auf seine, um sie zurück zu schieben. Das geht zu weit. Und Yami sitzt da nur und guckt zu. Das glaub ich einfach nicht. Bin ich denn nur von Notgeilen Idioten umgeben? Meine Augen wandern wieder hilfesuchend zu Yami, doch der scheint das gar nicht zu kapieren. Er lächelt mich nur lieb an. So was unpassendes! Verdammt Yami ich bin in Bedrängnis. Versuche ich es vergeblich auf telepatischem Wege. Als würde das klappen. Ich seufze innerlich. Na toll und was jetzt? Ich überlege eifrig und mir kommt da schon eine Idee, aber das ist so peinlich, dass kann ich doch gar nicht. Ob ich vielleicht bei dem Scherz hier einfach mal mitmachen soll? Und ehe die beiden es verstehen ergreife ich die Flucht? Oh Gott Yugi, was denkst du da nur? Aber es wäre eine Möglichkeit. Ich hadere selber mit mir und kaue unruhig auf meinen Lippen herum. Soll ich das machen? Und das vor Yamis Augen? Na ja, aber ihn scheint das ja nicht weiter zu interessieren, stattdessen seufzt er zufrieden und genießt das Wasser. Dieser...dieser Penner. Lässt mich einfach so hängen. So blind kann man doch gar nicht sein. Ob er auch so denkt? Denkt er vielleicht ich bin zu verklemmt und ein Mauerblümchen? Ich beiße mir auf die Lippen. Ein Mauerblümchen also. Ich bin langweilig. Vielleicht...mag mich Yami deshalb nicht so wie ich ihn. Ehe ich weiß was ich tue, schlinge ich meine Arme um Yuki ziehe ihn näher. Das leichte ungute Gefühl in mir verdränge ich. Ich bin nicht langweilig und auch kein Mauerblümchen. „Gut Yuki, dann mache ich mit, wenn du es so sehr willst“, flüstere ich diesem ins Ohr, versuche das leichte zittern in meiner Stimme zu unterdrücken, was mir auch gelingt. Einen Moment bewegt sich Yuki kein Meter, dennoch ist ihm die Überraschung von meinem Verhalten anzumerken. „Hast du das gehört Kamui? Unser Yugi ist endlich bereit mit zumachen.“, höre ich Yukis Stimm leicht rau zu Kamui sagen. Mein Blick wandert jedoch beschämt zu Yami, der seine Augen wieder offen hat. Unserer Blicke treffen sich und Yamis Blick ist undefinierbar. Ich bekomme jedoch eine Gänsehaut als seine Augen sehe. Wie sehr würde ich mir wünschen, dass er es ist, der mir jetzt so nahe ist. Warum kapiert er das nicht? Das ist doch zum verrückt werden. Meine Arme liegen noch immer um Yukis Hals. Dennoch ist mein Körper verspannt. Ich fühle mich nicht wirklich wohl. Ich ziehe Yuki noch näher bis meine Lippen direkt an seinem Ohr sind. Ich senke meinen Blick, damit mich Yami nicht genau sehen kann. „Übertreibt es nicht. Ich hoffe du weißt was du tust. Yami sieht alles okay?“ Flehe ich Yuki leicht an. Irgendwas führt er doch im Schilde oder? Ich meine er weiß das ich Yami liebe. „Schon gut süsser. Eigentlich gilt die ganze Aktion Yami. Ich dachte mir das wir ihn etwas lockerer bekommen.“ Flüstert mir Yuki zu und ich bin nun etwas überrascht. Sie wollen Yami auflockern? Wie soll ich das verstehen? Also ich glaub nicht das Yami verklemmt ist. „Wie...wie meinst du das?“ Frage ich nun unsicher zurück. „Na ja, wir dachten so heizen wir ihn mal ordentlich an. Vielleicht merkt er ja auch das er dich richtig geil findet. Du verstehst?“ Dabei spüre ich regelrecht wie Yuki in meine Halsbeuge grinst. Das war ihr Plan? Yami anturnen und das auf meine kosten? Na dann. Aber irgendwie komm ich nicht drum herum diesen Gedankengang interessant zu finden. Yuki ist ganz schön verschlagen und das Kamui da auch noch mit macht, hätte ich echt nicht gedacht. Jedoch bin ich nun etwas erleichtert, dass das ganze nur ein Scherz ist. Für einen Moment habe ich etwas mit der Furcht zu tun bekommen. Ich spüre wie sich mein Körper sichtlich entspannt. Doch dann quietsche ich wieder erschrocken auf, als ich plötzlich spüre wie sich Yukis Hände um meine Hüfte legen und ehe ich mich versehe, habe ich aus Reflex meine Beine um seine Hüfte geschlungen, da er mich wie eine Feder hochgehoben hat, was natürlich am Wasser liegt. „Hey Yami sitz da nicht so faul rum“, murrt Yuki und dann sinkt mir das Herz wirklich in die Hose, denn Yuki geht mit mir direkt auf Yami zu. Der wird doch nicht? Nein! „Yuki!“ Protestiere ich lautstark, aber den scheint das gar nicht zu kümmern. Ich sehe nur noch wie mir Kamui, den ich nun sehe mir frech zuwinkt bzw. mich wegwinkt. Dieser...Penner! „Du hast doch Erfahrung mit unserem Kleinen. Lockere ihn mal auf“, und ich kann förmlich spüren wie Yuki in sich reinlacht. Arsch! Doch dann laufe tiefrot an und will nur noch sterben. Yuki lässt mich los und dann sitze ich direkt auf Yamis Schoß. Das ist alles nicht mehr war. „Verdammt...du...“, doch der Rest bleibt mir einfach im Hals stecken. Ich kann einfach nichts mehr dazu sagen. Das ist einfach nur peinlich. Ich möchte gar nicht wissen was Yami gerade denkt. Die schieben mich hier rum wie eine Puppe. Yuki amüsiert sich hier köstlich und das auf meine Kosten. Also das habe ich jetzt nicht erwartet. Was fällt dem ein und dann muss er uns auch noch auf den Geburtstag aufmerksam machen. Der hat doch keine Ahnung was da passiert ist. Ich glaub das einfach alles nicht. „Warum sollte ich das tun?“ Höre ich Yami nun hinter mir und ich höre genau aus seiner Stimme die Belustigung raus. Das ist so peinlich. „Na ja, bei mir zickt er immer rum, deshalb dachte ich du hilfst mir mal. Yugi muss mal lockerer werden.“ Erklärt Yuki nun auch noch tot ernst und ich sitz hier blöd auf Yamis Schoß rum um spiele Ampel. Das ist so gemein. „Verdammt Yuki, lass das. Yami hilf mir gefälligst.“ Versuche ich es nun beschämt. „Warum sollte ich?“ ist das einzige was Yami dazu sagt und ich spüre wie mir meine Gehsichtszüge entgleisen. „Na weil...das ist dein Bruder. Tu was!“ fordere Yami erneut auf, der da völlig unbeteiligt unter mir sitzt. „Also gut. Yuki was muss ich tun, damit du aufhörst?“ fragt Yami nun direkt und ich puste erleichtert aus. Na endlich! Das hätte er wirklich mal vorher machen können. „Wenn du so fragst. Na ja, du weißt doch wie gerne ich Yugi mal hören würde, wenn er ein wenig die Hemmung verliert. Tu mir den Gefallen Bruderherz. Bei dir zickt er nämlich nicht rum“, grinst Yuki breit und dreckig und meine Gehsichtzüge entgleisen erneut. Ich sehe ihn fassungslos an. Der spinnt doch. „Sonst noch was?“ Fragt Yami stattdessen sarkastisch. „Nein das war’s eigentlich schon.“, gibt Yuki frech zurück und grinst nun auch noch so scheinheilig. „Wenn ich dich in die Finger bekomme Yuki.“ Drohe ich Yuki nun böse und ziehe angesäuert die Augenbraue zusammen. Weiß er eigentlich was er mir hier antut? Danach schwimmt Yuki ganz gemütlich zu Kamui rüber, küsst ihn und dreht sich dann zu uns um. Das...das ist die absolute Höhe. „Der spinnt doch. Der hat eine an der Waffel. Bin ich hier euer Püppi oder was?“ knurre ich leicht in meinen nicht vorhanden Bart. „Hey Aibou, sei nicht so böse. Du kennst ihn doch. Er versucht dich nur zu ärgern. Das macht ihm spaß“, versucht mich Yami herunter zu bringen. Und das klappt auch noch. Alleine dieses Aibou, lässt mich wie Butter in der Pfanne zusammen schmelzen. Ich seufze leicht. „Trotzdem...“, murre ich nochmals und dann werde ich leicht rot als sich Yamis Arme um meinen Bauch legen. „Lass die beiden doch einfach“, schmunzelt mir Yami in den Nacken. Ich werde nun automatisch näher an ihn gedrückt und spüre seinen nackten Oberkörper an meinem Rücken. Na ja gut vielleicht ist das hier gar nicht so schlecht. Ein leichtes lächeln bahnt sich auf meine Lippen. Auch wenn das ziemlich peinlich war, aber jetzt ist es schön. Ich kann nicht anders und lehne mich entspannt an Yami. „Na gut“, nuschle ich nun zufrieden. Als könnte ich auch anders. Dennoch mein Herz schlägt bis zum Hals. Yamis warme Haut lässt mich nicht gerade kalt und die Erinnerungen an Yamis Geburtstag, wie er da halb über mich hergefallen ist, aufgrund dieses Zeuges was ihm dieser Makoto geben hat, macht mich ziemlich unruhig. Eine leichte innerliche Erregung kann ich nicht unterdrücken, solange mir man nichts äußerlich ansieht. Meine Wangen glühen dennoch heiß auf. Mein Blick wandert nun wieder zu Yuki, der grinst mich nur schelmisch an, als wüsste er genau was in mir vorgeht. Ich sehe ihn leicht böse an, doch dann schüttle ich leicht kaum sehbar den Kopf und grinse dann. Drecksack! Dennoch spüre ich im Hinterkopf die Frage aufkommen, warum mich Yami nicht endlich loslässt? Will er vielleicht kuscheln? So öffentlich? Ich meine, es sind zwar nicht viele Leute da, aber ein paar schon. Yami wird doch wissen, was er den Leuten gerade für einen Eindruck vermittelt. Ist ihm das nicht unangenehm? Ich meine wir beide sind ja gar nicht zusammen, wir sind Freunde. Das verwirrt mich jetzt schon etwas. Aber gut bei Yami weiß man manchmal nie. Er regiert oft anders, als man denkt. Zudem fällt mir gerade ein, dass wir beide noch diese Kette tragen, also da denken sich die Leute hundertprozentig was bei. Mich stört es ja nicht wirklich, ich liebe ihn, aber umgekehrt? Yami lässt dennoch seine Arme um meinen Bauch geschlungen, hält mich somit feste auf seinem Schoß gefangen und ich kann es einfach nur genießen. Dieses prickeln das sich in mir ausbreitet ist wirklich schön, dennoch bereitet es mir etwas sorgen. Ich habe angst, dass man mir was ansehen könnte. Das mein Körper reagiert und zwar so wie ich es nicht will und das Yami das bemerken könnte. Mein Herz pumpt noch immer wild vor sich her und mir wird auf einmal ganz anders. Mir ist schrecklich warm und diese Bilder lassen mich nicht los. Yamis Atem streicht mein Nacken und sofort stellen sich alle Härchen auf die ich besitze. Gar nicht gut. Vor allem fühlen sich die Bilder auf einmal wieder viel realer an. Yamis heiße Küsse, seine Berührungen. Oh Gott Yugi, reis sich zusammen, bitte. Ich spüre jedoch wie meine Sinne leicht vernebeln. Yugi verdammt, Yami macht doch gar nichts. Dennoch spüre ich das prickeln wieder etwas heftiger, als mir wieder bewusst wird, dass ich auf seine Schoß sitze und wie nahe ich ihm eigentlich bin. Dann laufe ich wieder knatschrot an, als ich plötzlich daran denke, wie erregt Yami damals war. Wie sich seine Erregung an mich gedrückt an. Ich habe ihn genau gespürt an meinem Bein und wie warm sein Körper war. Ein kribbeln in meinem Unterleib kündigt sich an und innerlich zucke ich deshalb zusammen. Nein! Alles nur das nicht. Ich presse automatisch die Beine zusammen, versuche alles weiter damit zu unterdrücken. Ich sterbe wenn Yami irgendetwas davon bemerkt. „Hey Yugi alles okay?“ Höre ich Yami nun hinter mir Fragen, ich zucke leicht zusammen. Oh Gott, alleine seine Stimme ist in diesem Moment alles andere als unerotisch, obwohl er ganz normal redet. „Ja...ja alles okay“, stammle ich vor mich hin. “Scher? Du wirkst so verkrampft. Stimmt vielleicht was nicht?“ Fragt er nun besorgt, ich schüttele den Kopf. Er darf nichts merken. „Hey sieh mich an. Du kannst mir sagen wenn was nicht stimmt.“ Fordert er mich nun auf und ich will im Erdboden versinken. Ich kann mich unmöglich umdrehen oder ihm in die Augen sehen. Das geht gerade wirklich nicht. „Nein, alles okay. Musste nur gerade an was denken.“ Versuche ich ihn zu beruhigen und probiere mich dann krampfhaft zu entspannen, was mich aber noch mehr verkrampfen lässt. Ich presse die Augen zu, versuche an etwas anderes zu denken. Das ist alles so mega und überaus peinlich. Plötzlich werde ich feste an den Hüften gepackt und ich ehe ich verstehe was passiert ist, hat mich Yami zu sich rumgedreht. Peinlichberührt, und aus der angst er könnte es mir ansehen senke ich den Kopf. Bitte nicht. Meine Erregung ist zwar leicht, aber sie dürfte Ansatzweiße zu sehen sein. „Na komm entspann dich mal wieder. Yuki und Kamui gehen auch gerade.“ Lächelt mich Yami an und ich drehe leicht den Kopf zur Seiten und kann gerade noch sehen wie die beiden sich klammheimlich aus dem Staub machen. Jetzt lasen die mich in der Situation auch noch alleine. Das überleb ich nicht. Und dann zieht mich Yami wieder zu sich und nun sitze ich auch noch richtig rum auf Yamis Schoß. Na toll, es wird immer besser. Das macht es nicht wirklich besser Yami. Aber gut, woher soll er wissen was für ein mist mir Kopf rumgeht. „Sag mal warum hast du Yuki plötzlich umarmt? Es sah aus als wolltest du mitmachen?“ Fragt mich Yami plötzlich und ich sehe ihn daraufhin an, und vergesse meine missliche Lage dabei. Bitte? „Öhm...ich wollte nicht mitmachen“, gebe ich stattdessen nur perplex zurück. Warum will er das denn jetzt wissen. “Es sah aber so aus, ich war etwas verwundert.“ Erklärt er mir und grinst leicht. „Na ja, ich...wollte zu mindestens nicht wirklich mitmachen. Ich wollte ihn verwirren und mich dann aus dem Staub machen.“ Erkläre ich Yami nun meine Rektion. „Ach so, scheint aber als hätte er eher dich überrumpelt“, lacht Yami leicht und hat damit aber auch recht. Ich nicke nur leicht und senke wieder Kopf. Meine Blick fällt auf Yamis Brust und sofort spüre ich wieder dieses leichte ziehen in meinem Unterleib. Gar nicht gut. Dennoch sind meine Augen starr auf seine Brust gerichtet. Wie schön sein Körper doch ist. Muskulös, aber nicht übertrieben. Eben genau richtig. Als Sportlehrer ist er natürlich gut gebaut, er ist ja auch noch jung. Gerade mal sechsundzwanzig und ich bin zwanzig. Sechs Jahre unterschied. Seine Brustwarzen sind so rosig und so schön geformt. Oh Gott, das ist Folter. Sein Bauchnabel ist nur ein Stück unter dem Wasser versteckt, aber gut sichtbar. Man ich wusste gar nicht wie erotisch so ein Bauchnabel sein kann. „An was denkst du Yugi? Du bist so still?“ Yamis Frage reist mich wieder leicht aus meinen Gedanken. Ich werde wieder tiefrot. Das willst du gar nicht wissen Yami, sonst würdest du mich wahrscheinlich auslachen oder davon rennen. „Ach nichts besonders. Frag mich nur warum Yuki das immer wieder macht“ stammle ich halb und lüge ihn auch noch an. Dennoch bin zufrieden mit meinem schnellen Einfall. „Er hat wohl gerade seine Brunstzeit.“ Lacht Yami leicht und ich werde rot. Ich habe die gerade eben in diesem Moment auch und das ist gar nicht schön, zu mindesten nicht unter diesen Umständen. „Möchte gar nicht wissen, wo die beiden nun hin verschwunden sind“, grinst Yami plötzlich, aber eindeutig zweideutig. Ich werde wieder rot. „Nein, ich möchte es auch nicht wissen“, gebe ich dennoch zurück und senke den Kopf noch ein Stück. Irgendwie beneide ich die beiden gerade sehr. Haben die es gut. Da wird mir erst bewusst wie beschissen meine Situation gerade ist. „Na ja, wir haben es ja auch kuschelig“, grinst Yami und ich werde wieder rot. Ja, genau Yami reite noch drauf rum. Mache ich ihn innerlich zur Sau. „Aber nicht so wie die“, entflieht es mir vor lauter Gedanken und ich beiße mir automatisch als strafe auf die Lippen. Trottel. „Ja wohl war. Kannst ja hin gehen und mitmachen“, neckt mich Yami und ich sehe ihn leicht fassungslos an. Wie kann er nur? „Als...würde ich das wollen. Gemein“, schmolle ich nun bin aber ziemlich beschämt. „Warum nicht? Du bist doch jung. Ich in deinem Alter war da etwas offener. Eigentlich erinnert mich Yuki an mich in dem Alter.“ Grinst Yami und ich sehe ihn leicht stutzig an. Bitte? Soll das heißen Yami war mal wie Yuki? „Guck mich nicht so an. Ich bin auch nur ein Kerl“, lacht mich Yami nun aus. „Ja, aber du bist doch gar nicht so wie Yuki. Du hast zu mindesten so was noch nie gemacht“, gebe ich nun zurück, doch gleich darauf bekomme ich einen Blick zu sehen, der mir mehr als deutlich sagt, dass das nicht stimmt. Und sofort muss ich wieder an den Geburtstag denken. Na toll. „Zu mindestens nicht ohne Einfluss von Makoto“, stammle ich nun noch schnell hinterher. „Ja, da hast du wohl recht. Ich bin zwar noch jung, aber so schlimm wie früher bin ich dann doch nicht mehr. Ich kann mich zusammenreisen“, lacht Yami erneut und ich senke wieder Kopf. Was für eine verworrene Situation gerade. Das hier gerade mit Yami mehr oder weniger über dessen Sexualleben rede. Peinlich eigentlich. Das geht mich doch gar nichts an. Aber gut Yami und ich sind Freunde und mit Katsuya habe ich darüber ja auch schon geredet und mit Yuki auch. Abgesehen davon das ich in ihn verliebt bin, besteht also kein Unterschied, dass er mein Lehrer ist, lasse ich mal außen vor. „Du bist schon wieder so still Yugi. Ist irgendwas? Du wirkst so abwesend“, meint Yami nun wieder und ich schüttele nur den Kopf. „Nein, es ist nichts.“ Gebe ich stattdessen zurück seufze aber innerlich lautstark. Mein kleines Problem, lässt auch nicht nach. Wie auch? Wenigstens scheint es Yami nicht zu merken. „Vertraust du mir nicht mehr?“ Ich reise verwirrt den Kopf hoch und sehe Yami in die Augen. Was soll diese Frage? „Bitte?“ frage ich ihn stattdessen als hätte er sie nicht mehr alle. „Na ja, du redest nie mit mir über deine Probleme und ich vertraue dir fast alles an.“ Erklärt er mir nun, wie er darauf kommt. Ich seufze innerlich erneut. Na toll, ich kann ihm doch nicht sagen das ich gerade wegen ihm erregt bin. Das wäre ja noch schöner. „Ich vertraue dir Yami, natürlich tue ich das. Es ist nur...ich kann nicht so gut darüber reden, mir ist das unangenehm“, stammle ich jetzt automatisch irgendetwas zusammen. Ich muss mir was einfallen lassen. „Magst du es nicht mal versuchen? Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Vielleicht kann ich dir ja auch helfen.“ Lächelt mich Yami nun beruhigend an. Ich knabbere ein wenig auf meiner Unterlippe herum. Was soll ich denn jetzt sagen? „Ich...ich beneide Yuki nur ein bisschen“, entkommt es mir nun einfach und ich hoffe das jetzt nichts falsches gesagt habe und er mir das auch glaubt. „In wie fern?“ Fragt mich Yami nun und sieht mich leicht verwirrt an. „Ich mein Yuki und Kamui.“ Gebe ich nun zurück und langsam spinne ich mir im Kopf etwas zusammen. Na ja, es stimmt ja was ich sage. Also gelogen ist es nicht wirklich. „Ach du meinst weil sie zusammen sind. Verstehe.“ Meint er nun und sieht mich leicht nachdenklich an. Ich nicke nur zustimmend. „Gibt es denn jemand den du magst?“ Seine Frage lässt mich tief erröten. Oh ja, den gibt es und wie ich den mag. Ich seufze leicht. „Dein seufzen nach zu urteilen gibt es da also jemand. Ist er denn nett?“ Stellt Yami nun einfach fest und ich sage dazu nichts. Es gibt ja auch jemand. Solange er nicht weiß, wer gemeint ist, ist es doch okay, wenn ich mit ihm darüber rede. Vielleicht tut es mir auch mal ganz gut. „Ja, er ist sehr nett“, gebe ich zurück und erröte erneut. Er ist der netteste Mann auf Erden und bedeutet mir alles. „Das ist doch gut. Kennst du ihn schon lange?“ Fragt mich Yami erneut. Warum interessiert ihn das eigentlich so? Er ist wohl sehr neugierig. Innerlich grinse ich. Ja, das ist mein Yami. „Ja schon eine Weile. Er ist mir wirklich wichtig“, nuschle ich verlegen und traue mich gar nicht mehr Yami ins Gesicht zu sehen. „Wie sehr magst du ihn denn, wenn du ehrlich bist?“ Ich seufze leicht auf diese Frage hin. Wie wichtig? „Ich...lie...liebe ihn“, stammle ich und meine Wangen glühen heiß auf. Wenn er wüsste das ich ihm gerade indirekt meine liebe gestanden habe. Mein Atem geht leicht stocken und ich bin so nervös wie noch nie in meinem leben. Ein bisschen angst habe ich schon das er merkt, dass er damit gemeint ist. Mein Herz setzt kurz aus bei der Vorstellung und rast dann ungewöhnlich schnell weiter. Ein leichte Kälte kriecht in mir hoch. Das wäre nicht gut. „Meinst du nicht du solltest es ihm sagen?“ fragt er mich nun direkt und mein Herz setzt erneut aus. Es ihm sagen? Ich schüttle heftig den Kopf. Niemals! „Warum nicht? Wenn er doch so nett ist, wie du sagst.“ Dabei sieht mich Yami fragen an und ich schaue weg. Ist das nicht klar? Warum sagt man so was wohl nicht? „Weil...das ist kompliziert und...es geht eben nicht“, stammle ich und plötzlich setzt sich ein dicker Klos in meinem Hals fest. Das ist doch so kacke gerade. Ich beiße mir auf die Lippen. Warum muss ausgerechnet Yami in meinem Wunden wühlen? Plötzlich spüre ich zwei warme und feuchte Hände, sie sich auf meine Wangen legen und meinen Kopf nach oben ziehen. Ich sehe in Yamis Augen und er in meine. Ich versinke gerade zu in seine Augen. Sie sind so wunderschön, dennoch sind in Yamis Augen rein gar nichts zu lesen. Außer vielleicht etwas sorge. Mein Hals schnürt sich zu. Das ist nicht gut. Ich spüre diesen ekelhaften Druck in meinem Hals und schon spüre ich wie meine Augen feucht werden. Verdammt, ich will nicht das er mich so sieht. „Hey Yugi, ganz ruhig. Du bist ja ganz aufgewühlt. So schlimm?“ fragt er mich lieb und dennoch kann ich seine Besorgnis wahrnehmen. Ich nicke nur zackhaft. Es ist katastrophal und nicht schlimm. „Wollen wir oben weiter reden?“ Fragt mich Yami nun und ich schüttle wieder den Kopf. „Nein...ich will...will nicht daran denken. Es ist egal“, gebe ich nun leicht stockend zurück und drehe den Kopf wieder weg. Es war wohl doch keine so gute Idee mit ihm darüber zu reden. „Na gut, ich kann dich verstehen. Aber es ist nicht egal, hörst du? Komm her“, meint er verständnisvoll und dann zieht er mich in seine Arme. Mein Kopf liegt auf seiner Schulter und ich spüre seine guttuende Wärme. Er ist immer so liebt zu mir. Und dafür liebe ich ihn nur noch mehr. Ich schlinge nun meine Arme um seinen Hals. Ich brauch ihn jetzt. Ich drücke mich noch mehr an ihn. Wie sehr wünschte ich, dass ich es dir sagen könnte Yami. Wie sehr. Auch auf die Gefahr hin das du mich ablehnst, was du wahrscheinlich auch machen würdest. Aber es geht nicht. Ich will dich auch nicht mit diesem Wissen belasten. Ich weiß wie grausam es sein kann, einem guten Freund das Herz brechen zu müssen. Und alleine der Gedanke was du riskiert hast um Lehrer zu werden. Niemals könnte ich es mir verzeihen, wenn das wegen mir alles umsonst gewesen wäre. Dann leide ich lieber still in deiner Nähe. „Wenn du aber wieder mal darüber reden magst oder etwas Hilfe brauchst dann...komm zu mir.“ Bietet er mir an und ich nicke nur. Mein Herz zieht sich jedoch wieder schmerzhaft zusammen. Da habe ich den Beweis. Er empfindet rein gar nichts für mich. Er würde mir sogar helfen mit einem anderen zusammen zu kommen. Wenn man jemand liebt, dann würde man so was niemals freiwillig anbieten, selbst wenn man will das der jenige glücklich ist, auch ohne einen selbst. Grausam einfach nur. Und dann passiert es, ein Träne nach der anderen rollt. Jedoch kann Yami gar nicht wissen, das er mir gerade mehr oder weniger das Herz gebrochen hat. Mit dieser kleinen Aussage die eigentlich lieb gemeint hat, hat er meine Gefühle komplett in der Luft zerfetzt. Gott ist das erbärmlich. Mein ganzer Körper zittert unter dieser Last, die sich so schwer, untragbar wie noch nie anfühlt. Ein eiskalter Schauer rinnt mir durch den Körper und ein leichtes Schlurzen entflieht mir. Ich klammere mich regelrecht an ihn, habe angst ihn ganz zu verlieren, obwohl ich weiß, dass das er nicht weggehen wird. Er wird mich nie...absolut niemals lieben. Das weiß ich jetzt. Warum ausgerechnet jetzt und warum so? Mein Körper erzittert erneut über diese harte Erkenntnis. „Yugi mein Gott. Was ist denn nur mit dir? Ganz ruhig, Hey. Du zitterst ja am ganzen Körper“, Yamis Stimme klingt so besorgnisvoll wie ich sie noch nie gehört habe. „Wir sollten lieber aus dem Wasser, komm wir gehen hoch, du musst dich beruhigen“, meint er nun, doch ich drücke mich nur noch fester an ihn, schüttle heftig den Kopf. Ich will jetzt einfach nur hier so bleiben. „Aber Yugi...“, versuch es Yami erneut. „Bitte“, wimmere ich nur, will ihm klar machen, dass er jetzt einfach da sein soll, für mich. „Na gut“, gibt er sich nun geschlagen und lehnt sich wieder entspannt zurück und erwidert meine Umarmung. „Du hättest schon viel früher darüber reden müssen Yugi. Du bist ja total fertig deswegen. Warst du denn schon mal verliebt?“ fragt er mich nun und streichelt meinen Rücken sanft. „Nein“, gebe ich leise zurück und meine Tränen nehmen langsam etwas ab. „Verstehe. Die erste große liebe also. Die ist immer sehr schlimm.“ Gibt er nun zurück und scheint mich auch wirklich zu verstehen. Danach sagt keiner von uns mehr etwas. Yami ist einfach nur für mich da und das beruhigt mich, auch wenn er der Grund für mein Leid ist. Aber ist da, er geht nicht weg und das ist alles was gerade zählt. Ich bin ihm wichtig. Erst nach einer Weile habe ich mich wieder komplett beruhigt. Das hat irgendwie sehr gut getan. Ich ziehe mich nun etwas zurück. „Tut mir leid, wenn ich dich...hier so voll heule“, stammle ich leicht. Das ist schon etwas unangenehm. „Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin froh das du dich mir anvertraust Aibou. Und jetzt gehen wir mal lieber ja?“ versucht er mich nun erneut auf unserer Zimmer zu schaffen. Dieses mal nicke ich zustimmend. Irgendwie bin ich total kaputt und müde. Ich glaube ich brauche eine Runde schlaf. Als wir oben sind und meine Haare getrocknet sind lege ich mich direkt ins Bett und kuschle mich unter die Decke. Yami sitzt neben mir und beobachtet mich genau. Jederzeit bereit mich wieder zu umarmen oder mir zu helfen. Ich lächele leicht und schließe die Augen. Er ist bei mir. Das ist gut. Ich greife nun automatisch nach seiner Hand. Er erwidert meinen leichten Händedruck und hält sie einfach fest. Man bin ich fertig. Das ist alles so verrückt und verwirrend. Und dann spüre ich kaum wie ich einschlafe. Er ist für mich da. Yami. *************** Ich wache tatsächlich erst am nächsten Morgen auf. Es ist gerade erst hell geworden. Yami schläft auch noch. Es fühlt sich irgendwie alles ein wenig nüchtern an und etwas leer in mir. Das ganze gestern war einfach zu viel und jetzt schäme ich mich dafür furchtbar. Am liebsten möchte ich Yami nie wieder in die Augen sehen. Er weiß das ich verliebt bin. Wie dumm einfach nur. Warum habe ich ihm das auch gesagt? Ich seufze leicht und beuge mich über Yami, sehe ihn genau an. Wie süss. Er sieht wirklich schön aus, wenn er so friedlich schläft. Ohne mein zutun wandert meine Hand zu seinem Gesicht, streicht sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Er ist wirklich schön. Wie gerne würde ich ihn noch einmal küssen und seine warmen Lippen auf meinen spüren. Meine Finger gleiten leicht über sein Gesicht, ich berühre ihn kaum, dennoch kribbeln meine Fingerkuppen. Ich achte genausten darauf ob er sich regt, jederzeit bereit weg zu gehen und so zu tun, als wäre nichts. Ich möchte nicht das er aufwacht und mich hierbei sieht. Mein Herz schlägt einen Takt schneller vor Aufregung ich lecke mir über die Lippen und dann sind meine Finger an der gewünschten Stelle. Hauchzart fahre ich mit dem Zeigefinger über seine Unterlippe. Mein Körper bebt unter dieser kleinen Berührung auf. Sie sind so warm und ganz weich. Yami rührt sich jedoch nicht, sein Atem ist ganz ruhig. Meine Sehnsucht nach diesen Lippen ist kaum zu bändigen, dennoch wage ich es nicht einmal. Mein Gesicht ist ganz nahe an seinem und ich kann seinen Duft intensiv wahrnehmen. Mein ganzer Körper kribbelt wie verrückt und ich kann kaum noch richtig denken. Wie sehr ich ihn doch liebe. Ich sollte das hier nicht tun. Es bringt mir nichts. Ich mache es nur schlimmer. Ich ziehe daraufhin meine Hand wieder zurück und lege sie auf meine Lippen. Meine Fingerkuppe ist nun genauso warm wie seine Lippen es sind. Ein kribbeln durchfährt meine Lippen. Das ist wohl alles was ich mir erfüllen kann. Ich seufze unzufrieden und unglücklich und stehe dann auf. Ich gehe erst mal duschen. Das ist hier ist sinnlos und tut mir nicht gut. Aus der Dusche raus, fühle ich mich gleicht etwas besser, aber auch nur äußerlich. Innerlich seufze ich leichtstark und mein Herz zieht und sticht noch immer, wenn auch nicht so heftig wie gestern. „Süsser, morgen. Schon so früh wach?“ Ich blinzele leicht verwirrt und dann seh ich Yuki wie er aus seiner Tür rausschielt. Ich nicke nur kurz. „Du ja auch“, gebe ich zurück und er grinst leicht dreckig. „Ich habe die ganze Nacht kein Auge zu gemacht. Kamui hat mich etwas...aufgehalten“, grinst er breit und ich werde leicht rot. Soll das heißen das die beiden die ganze Nacht es ge...gemacht haben? Oh mein Gott. Zum glück habe ich fest und tief geschlafen. „Und wie ist es gestern so bei dir gelaufen, nachdem ich euch alleine gelassen habe?“ fragt er mich nun etwas leiser. Sofort kehren meine Gedanken zurück und ich sehe traurig zu Boden. „Sieht ja nicht sehr zufrieden aus. Komm süsser erzähl mir alles.“ Fordert mich Yuki leicht auf und ich nicke nur. Kann nicht schaden, vielleicht fühle ich mich dann ein wenig besser. Ich folge ihm dann in sein Zimmer. Wie gleich erkennen kann, schläft Kamui fest und tief und wir setzt uns beide auf das Sofa. „Und was ist passiert?“ Fragt er mich erneut und scheint ganz neugierig zu sein. „Er hat mich merken lassen, dass er rein gar nichts für mich empfindet.“ Gebe ich nun einfach knapp zurück. Yuki sieht mich leicht verwirrt an. „Oh, wie meinst du das?“ harkt er nun genauer nach. „Na ja, Ich war ziemlich still, habe nicht viel gesagt. Er hat bemerkt das was nicht stimmt und wollte wissen was los ist. Ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen. Ich habe dann einfach gesagt das ich euch beide beneide und dann hat er mich eben gefragt ob ich verliebt wäre und ich habe ja gesagt. Ich habe ihn damit ja nicht angelogen, aber ich konnte nicht zugeben das er damit gemeint ist. Na ja und er hat eben gesagt, wenn was ist kann ich zu ihm kommen, er würde mir helfen und mir Tipps geben. Ich meine wenn er auch nur ein wenig was für mich empfinden würde, dann hätte er mich nicht angeboten mir zu helfen mit einem anderen zusammen zu kommen oder? Danach konnte ich mich nicht mehr zusammen reisen und habe geheult. Er war aber bei mir und hat mich getröstet, auch wenn er kein Meter gerafft habe, dass ich wegen dieser kleinen Aussage so geheult habe. Danach hat er mich hochgebracht und ich habe bis vorhin durchgeschlafen.“ Erkläre ich nun alles ziemlich grob. Yuki sieht mich derweil nur an und hört genau zu. Er sagt erst mal nichts und scheint zu überlegen. „Sag mal Yugi, dass ist jetzt nur so eine Frage, aber wie hättest du reagiert wenn dir Yami anvertraut hätte, dass er in jemanden verliebt ist?“ Fragt mich Yuki nun und ich sehe ihn völlig perplex an. Bitte was? „Ich...ich weiß nicht. Ich glaub...damit könnte ich wahrscheinlich niemals umgehen.“ Stammle ich total verwirrt, will mir dieses Zene gar nicht erst vorstellen. „Also nur mal davon ausgehend, dass Yami was für dich empfinden würde, denkst du nicht das es eigentlich ein ziemlich dummer Fehler war, Yami zu sagen das du in jemand verliebt bist? Ich meine, falls er was für dich empfindet, hast du ihm doch gestern jeglichen Wind aus den Segeln genommen.“ Erklärt mir Yuki nun genauer worauf er hinaus will. Und ich habe plötzlich das Gefühl das mir einer ein Brett vors Gesicht schlägt. Nur langsam prasselt diese Erkenntnis auf mich ein. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Aber warum hätte ich das auch? Ich gehe eben davon aus, dass er sowieso nichts für mich empfindet, deshalb habe ich daran nicht gedacht. Wie dumm ich doch bin. Und wenn er vielleicht doch auch nur etwas für mich empfunden hat? Dann habe ich alles zunichte gemacht. Ich spüre wie ich mir feste auf die Lippen beiße. Ich bin der größte Idiot den es überhaupt gibt. Wie kann man sich selber nur so in die Pfanne hauen? „Tja süsser, da kann ich dir jetzt leider auch nicht helfen. Für dich gibt es jetzt nicht mehr viele Möglichkeiten. Tu weiterhin so als würdest du einen andren lieben, lasse ihn in diesem Glauben oder erzähl ihm endlich die Wahrheit.“ Meint Yuki und legt beruhigend einen Arm um mich. Die Wahrheit? Nein, dass ist unmöglich! Ich schüttle den Kopf, spüre schon wieder diesen Klos in meinem Hals. „Niemals, er...erwidert nichts“, rede ich mir nun gewaltsam ein. Er liebt mich nicht und das ist auch besser so. „Yugi wie oft willst du dir das noch einreden? Du weißt es doch gar nicht. Du hast doch noch nie eine Antwort erfahren.“ Meint Yuki nun und ehrlich gesagt hat er absolut recht damit. „Du verstehst das nicht Yuki. Ich mein Yami er hat so viel riskiert um Lehrer zu werden, ich könnte mir nie verzeihen, wenn er wegen mir...und außerdem wenn er nichts für mich empfindet, dann geht unserer Freundschaft kaputt. Da hängt zu viel mit drinnen. Ich werde es nie sagen.“ Erkläre ich kurz und schlucke kraftvoll diesen Klos in meinem Hals runter. Meine Hände sind bald schweißnass. „Du willst es also unter allen Umständen für dich behalten? Yami soll also nie erfahren wie wichtig er dir wirklich ist. Was er dir bedeutet? Ich...fühl mich gerade wirklich hilflos Kleiner. Ich glaube Yami würde sich unglaublich über deine Gefühle freuen, denn er hat nie viel Erfahrung damit gemacht, wie es ist wenn man von Herzen geliebt wird. Vielleicht ist er deshalb auch so ein Blindfisch in der Hinsicht. Yugi, ich glaube es ist langsam an der Zeit das du es ihm sagst. Auch auf die Gefahr hin das er nichts für dich empfindet. Du kannst so nicht mehr weiter machen. Du gehst doch langsam kaputt daran. Merkst du das eigentlich noch? Warum tust du dir das an? Du liebst ihn jetzt schon fast seit zwei Jahren. Wie lange willst du das noch so weitermachen?“ redet Yuki nun auf mich ein. Ich muss das ganze erst mal schlucke. Ich kann das alles gar nicht so schnell realisieren, wie er mir das sagt. „Ich kann nicht. Ich bin nicht so stark wie du. Ich kann damit nicht umgehen.“ Gebe ich leicht gebrochen zurück, will es gar nicht realisieren was er mir sagt. „Ich und stark? Hast du eine Ahnung. Ich habe mir fast in die Hosen geschissen, als ich dir meine Gefühle gestanden haben und danach habe ich gelitten wie ein Hund. Ich hatte Glück das ich dann Kamui kennengelernt habe. Durch ihn erst bin ich wirklich darüber hinweg gekommen und war wieder bereit mich neu zu verlieben. Das habe ich nur ihm zu verdanken. Du kannst deine Gefühle nicht ewig unterdrücken. Daran wirst du kaputt gehen“, seine Worte klingen in diesem Moment so endgültig und ich kann nicht anders als es an mich heran zu lassen. Er hat recht, ich gehe daran zu Grunde, ich gehe an Yami kaputt. Aber ich habe so furchtbare angst vor seiner Antwort. So unglaubliche angst. Noch nie im Leben war mir ein Mensch so wichtig. Noch nie habe ich erfahren wie sehr man für einen anderen Menschen empfinden kann. Mein ganzes Leben dreht sich nur noch um ihn und ich habe das Gefühl, dass wenn ich auch nur ein Tag ohne bin, dass ich sterben werde. Gott, wie konnte mir das nur passieren? Warum habe ich es zugelassen, dass es so weit kommt? Ich hätte ihm nie näher kommen dürfen. Niemals! Mein ganzer Körper fühlt sich wie gelähmt an vor lauter Angst und Wut. Vielleicht...vielleicht hat Yuki recht. Vielleicht sollte ich wirklich ehrlich zu Yami sein. Aber wie? Wie soll ich das schaffen? Ich spüre wieder wie sich meine Tränen unaufhaltsam über meine Wangen schlängeln. Yuki zieht mich in seine Arme wiegt mich sacht. Yuki weiß von was er spricht. Er hat Erfahrung damit und er lebt ja auch noch. Aber hat er mich wirklich so geliebt wie ich Yami liebe? Ich habe das Gefühl, dass man diese Gefühle gar nicht übertreffen kann. Ich spüre wie mein Körper leicht erbebt und anfängt zu zittern. Ich habe solche angst davor. „Bitte Yugi, tu dir das nicht länger an. Das ist es nicht wert“, flüstert mir Yuki zu und dann kann ich einfach nicht mehr. Alle Gefühle, alles was ich bisher geschluckt habe und erlebt habe. Die ganze Wahrheit die ich immer unterdrückt habe, bricht über mich herein. Das erste mal spüre wie sehr ich eigentlich leide, wie zerfressen ich eigentlich bin. Ich kralle mich hilfesuchend an Yuki und heule wie ein Schlosshund. Gott, warum nur? Ich brauche Yami so sehr, ich brauche ihn. Es tut so verdammt weh. Wie soll ich das nur schaffen? Ich kann ohne ich nicht. Warum musste mir das passieren? Warum nur? Mein Körper zittert immer heftiger und ich kann mich nicht mehr zurückhalten. „Yuki was...?“ Ich höre Kamuis Stimme der durch mich wohl wach geworden ist nur halb. Ich spüre wie Yuki nur den Kopf schüttelt. Und dann spüre ich plötzlich wie sich ein Körper von hinten an mich schmiegt. Ich zucke leicht, doch dann lassen ich Kamui. Er umarmt mich ebenfalls. Sie sind beide für mich da und darüber bin ich mehr als froh. Zwei paar starke Arme die mir etwas Halt geben. Und ich weine als weiter, habe das Gefühl, dass ich nie wieder aufhören werde. Ich weiß das Yuki recht hat. Ich muss es Yami endlich sagen. Ich muss! Es geht nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus. Ich werde es ihm sagen. Egal wie, aber ich werde und Yuki wird mir zu Seite stehen, genau wie Kamui und Katsuya auch. Ich kann es schaffen. Und falls Yami nichts für mich empfindet, dann muss ich über ihn hinweg kommen. Ich werde nach Tokio gehen und dort studieren und vielleicht werde ich ihn dort irgendwann vergessen. Ich habe dennoch so eine angst, genau davor. Das ich Yami komplett aufgeben muss, und das auch als Freund. Es gibt für mich aber nur noch zwei Möglichkeiten. Und ich will es Yami sagen. TBC So Leute. Das wars schon wieder bis zum nächsten Kappi. ^^ Jetzt geht es endlich an das eingemachte Leute. Haltet euch fest. Hehe. Ab jetzt werdet ihr einen Schocker nach dem anderen bekommen. Die Ff geht in die heiße Phase. Aber noch nicht in den Endspurt. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)