More than a Memory von SephirothCrescent (-Wingless-) ================================================================================ Kapitel 13: When Worlds Collide -------------------------------- Es war die einzige Chance zu siegen. Nur Meteor würde Erlösung bringen. Seine schwarze Schwinge trug ihn immer weiter hinauf, wo sich die Teilchen zu einem gigantischen Meteor zusammen sammelten. Diesmal würde es nicht so lange dauern, bis der Zauber gewirkt war, denn Sephiroth hatte noch an Stärke gewonnen und hatte all diese in diese Materia gelegt. „Cloud... sieh mich nicht mit solch traurigen Augen an, ich muss es tun.“, murmelte er leise, während er auf den Kopf in seinem Arm hinab sah. „Du hattest Recht, Jenova. Ich bin das stärkste Wesen auf diesem Planeten. Und nicht einmal du kannst gegen mich gewinnen.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, einem ehrlichen, freundlichem Lächeln jedoch. „Denn nicht die Zerstörung der Welt hat mich perfektioniert.“ Er schraubte sich gen Himmel, immer weiter hinauf. Er konnte den Alien in seinen Gedanken hören und er spürte wie seine Zellen sich gegen ihn wehrten, ihn zurück auf den Erdboden treiben wollten. Er sah, wie Cloud zusammenbrach, sich die Hände vor das Gesicht hielt. Sein Schwert lag verlassen da. Sephiroth teilte die schwarzen Wolken und der feuerfarbene Meteor brannte ihm entgegen. „Nur mit ihm bin ich vollkommen.“ Er spürte, wie Jenova in all seinen Zellen rebellierte, wie sie versuchte in sein Gehirn einzudringen, wie sie verzweifelt nach einem Halt, einem Zweifel in seiner Seele suchte. „Du hast verloren.“ Die heiße Luft um den Meteor versengte die Federn seiner Flügel und der Geruch von verbranntem Horn umgab ihn, lies in nach Luft schnappen. Die Hitze schlug gegen seinen Körper, erhitzte das Metall seiner Rüstung, das sich sengend in seine Schulter brannte. Sephiroth keuchte. Er hatte so viel Kraft für Meteor verwendet. Er musste es schaffen! Er durchdrang mit einem gellenden Schrei die Atmosphäre, die ihn und alles um ihn herum erfasste wie einen Sog. Er lies von Jenovas Kopf ab und beschwor seine verbliebenen Kräfte um einen Stop Zauber zu wirken, der die Überbleibsel des Aliens an den Meteor band. Mit dem letzten Bißchen seiner Stärke stieß er sich aus der Atmosphäre. „Ich liebe dich, Cloud.“ Dann stürzte ein Engel vom Himmel. Seine Welt brach in sich zusammen, all die Hoffnung, all das Glück. Sephiroth hatte ihn verlassen. Keine Liebe. Einsamkeit. Clouds Herz zog sich zusammen, dann drohte es zu zerspringen und dann vereiste es. Keine Waffe hätte ihm diese Schmerzen zufügen können. Nichteinmal als Masamune durch seinen Körper gedrungen war, hatte sich Cloud so elend gefühlt. Sephiroth. Sephiroth! „Cloud! Sieh nur! Was hat er getan???“ Cloud wollte es nicht sehen, doch dann wurde er von Vincent hochgerissen und gezwungen in den Himmel zu sehen. Schwarze Federn überall und mitten drin...Sephiroth! Er fiel. „Sephiroth!“, brüllte Cloud und sprang auf, riss sich von Vincent los und hastete auf den fallenden General zu. „Sephiroth! Nein!“ War er tot? Cloud rannte schneller als er es je zuvor vermocht hatte. Heiße Tränen rannen ihm übers Gesicht und er bemühte sich nicht, diese weg zu wischen. Der blonde Krieger rannte, rannte um den in die Arme zu schließen, der ihm sein Leben bedeutete, Liebe und Schmerz. Der schlaffe Körper schien immer schneller zu fallen, der Boden so bedrohlich nach. Eingelullt von schwarzen Federn. Dann spürte Cloud ein Gewicht in seinen Armen und ging in die Knie, bettete Sephiroth auf seinen Schoß. Die Augen seines Geliebten waren geschlossen und er lag unbeweglich in seinen Armen. „Sephiroth...“ , der Blonde wisperte wieder und wieder seinen Namen. „Bitte, komm zu dir, sag mir, dass das alles nur ein böser Traum war! Sephiroth!“ Aus dem Ozean seiner Augen stahl sich eine weitere Träne, die einsam auf die bleiche Wange des silbernen Mannes fiel. „Ich liebe dich doch.“ Sephiroths Lider flackerten. Dann schreckte er mit einem Male hoch. „CLOUD!“ „Sh... keine Sorge...ich bin hier. Gott...du lebst. Sephiroth!“ Cloud drückte ihn fest an sich. „Cloud, Cloud! Es ist noch nicht vorbei. Du musst Meteor zerstören und mit ihm Jenova...zersprenge sie in abertausende Teile und verteile diese auf das ganze Universum, so dass es nie zu der Reunion kommen kann... das ist unsere einzige Chance....“ Die Stimme des Kriegers war kaum mehr als ein Keuchen. Er war schwach, aber am Leben. Und er war bei Sinnen. Cloud fühlte, wie ihm Sephiroth etwas in die Hand drückte, bevor er erneut in Ohnmacht viel. Der Blonde sah in seine Hand und besann sich der Worte des anderen. Er hatte ihm dem Supernova Zauber gegeben... mit ihm war er in der Lage, Meteor zu sprengen. Sephiroth hatte sich diesen Plan ausgedacht. Er hatte sie alle getäuscht. Cloud legte ihn sanft auf das Gras nieder und nickte dann entschlossen. „Cid, Vincent... ich brauche eure Hilfe.“ Er drehte sich um und sein Gesicht trug den Ausdruck absoluter Entschlossenheit. „Sephiroth hat einen Weg gefunden und ein für alle mal von Jenova zu befreien.“ Cid stand noch immer da wie ein begossener Pudel und vergaß für den Moment sogar zu fluchen, denn sein Gehirn war viel zu sehr damit beschäftigt, zu verstehen, was eigentlich passierte. Erst als es erneut Vincent war, der die Initiative ergriff, brach auch die Starre des Piloten und er eilte zu Cloud. „Ich muss da hoch... zu Meteor. Ich werde ihn zersprengen und Jenova unschädlich machen.“ „Dann mal auf Spikey-Ass!“ , knurrte Cid und war bereit, dem Blonden Schwung zu verleihen. Der Ex-Turk nickte und verwandelte sich binnen Sekunden in Chaos und stieg in die Lüfte. „Mit vereinten Kräften, Cloud.“, grollte die Stimme des Dämons. „Für Sephiroth und Gaia!“, flüsterte Cloud und sprang dann in die Höhe, wobei Cid ihn noch weiter nach oben katapultierte. Ein eingespieltes Team, seit sie zum ersten Mal den Planeten gerettet hatten. Clouds Körper durchschnitt die Luft und traf auf Chaos, der ihn mit seinen Klauen packte und ihn so weit hinauf flog, bis seine Schwingen zu verglühen drohten. Dann gab er ihm erneut Schwung und der Krieger stieg immer höher, während die Materia in seiner Hand aufglühte. Dann hatte er Meteor erreicht und sah ein letztes Mal Jenovas Kopf, hörte zum letzten Mal ihre Stimme, bevor er die Supernova in das Herz des Meteors jagte. Es grollte und donnerte und noch während Cloud zurück gen Erde fiel, sah er, wie der Meteor explodierte, zerfetzt wurde und sich in wenigen Sekunden zu kleinsten Staubpartikeln auflöste, die in Gaias Atmosphäre verglühten oder aus dieser herausgeschleudert wurden, hinaus in die Weiten des Universums, auf dass sie nie wieder den Weg zurückfanden. Auf halber Strecke sammelte Chaos Cloud ein und verhalf ihm zu einer sanften Landung. Noch während er sich zurückverwandelte hatte Cloud sich aufgerappelt und war wieder bei seinem Geliebten. Dessen Augen waren geschlossen, aber sein Brustkorb hob und senkte sich. Er war am Leben, wenn auch bis aufs Äußerste erschöpft. Der junge Mann nahm ihn zärtlich in seine Arme und streichelte über die Wange des Silberhaarigen. „Es tut mir leid, dass ich einen Moment an dir gezweifelt habe. Ich bin so froh, dass du lebst. Ich liebe dich, Sephiroth, mehr als alles andere auf dieser Welt.“ „Ihre Stimme ist verschwunden... haben wir es geschafft?“ Seine Stimme war schwach und leise und seine Katzenaugen waren auch weiterhin geschlossen, aber Clouds Herz machte einen kleinen Sprung. „Ja. Du hast es geschafft Sephiroth. Du hast Jenova überwunden und den Planeten gerettet.“ „Bringst du mich nach Hause?“ Cloud lachte fast über diese kindliche Frage und hob Sephiroth vorsichtig hoch. „Ja.“ „Ich liebe dich, Cloud.“ Und Cloud wusste, dass dies die absolute Wahrheit war. „Na, ich muss sagen, der Silberfisch hat sich ganz schön gemausert, seit er das letzte Mal den Planeten zerstören wollte. Wer hätte gedacht, dass er ihn je retten würde, verdammt noch mal! Damit hat er sich sogar einen Heimflug auf der Shera verdient... nachdem er nicht aussieht, als könne er sich auf Fenrir halten.“, grinste der Pilot über beide Mundwinkel, als er die beiden Krieger erblickte. Vincent war wieder zu seinem stillen selbst geworden und stand mit einem kleinen Lächeln daneben. „Ich danke euch, Freunde.“, sagte Cloud. Nachdem sie Fenrir verladen hatten und Sephiroth mit aller Vorsicht auf ein Bett gelegt und ihn mit Heilmateria etwas aufgepeppelt hatten, hob die Shera ab, um die Helden nach Hause zu bringen, damit sie den Schrecken dieser Tage erstmal verdauen konnten bevor – wie Cloud vermutete- schon die nächste Gefahr drohte. Schließlich wusste die ShinRa nun, dass Sephiroth lebte. Für den Moment genoss er jedoch, ihn einfach im Arm zu halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)