Schauspielerin Isabelle von Naboru21 ================================================================================ Kapitel 7: Freizeit und Party ----------------------------- dieses kapitel ist aus einem mir nicht erklärbarem grund das längste von allen. hatte zwischendurch überlegt ob ich zwei daraus mache, hab es dann aber doch gelassen. hoffe es gefällt euch ^^ viel spaß ............................................................................... Kapitel 7: Freizeit und Party In den Folgenden zwei Wochen war Isabelle so mit Proben, Dreh, Tanz-, Reit- und Kampftraining beschäftigt, dass sie nicht mehr wusste wo ihr der Kopf stand. Die Anderen und sie wuchsen zusammen wie eine große Familie und unterstützten sich gegenseitig, wenn immer jemand Hilfe brauchte. Eines Tages lag sie im Park und schlief auf einer Decke im Schatten eines Baumes. Es war der Baum, unter dem David gesessen hatte, als sie auf dem Klavier spielte. David kam in den Park und sah sie. Er ging langsam auf sie zu, setzte sich neben sie ins Gras und sah sie an. Sie lag auf dem Rücken und hatte ihre linke Hand auf dem Bauch liegen. Die rechte lag neben ihrem Kopf. Ihr Kopf lag auf der rechten Seite und eine Strähne hing ihr im Gesicht. Sie war ein wunderbarer Anblick. ‚Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft’ dachte sich David. Er strich ihr, mit der linken Hand, die Strähne aus dem Gesicht und plötzlich hielt ihn Belle fest. Ihre linke Hand hatte sich seine Hand geschnappt, während sie sich auf die Seite drehte, und ließ sie nicht mehr los. Sie umschloss seine Hand mit beiden Händen und schlief, sanft atmend, weiter. Da er nicht lange in der Position verweilen konnte, ohne sich eine Zerrung oder einen Krampf zuzuziehen, beschloss er sich neben sie zu legen. Auf seinen linken Arm gestützt beobachtete er Belle weiter beim schlafen. Nach einigen Minuten merkte er, dass kaum noch Blut in seinem Arm floss und dass seine Schulter langsam verkrampfte. ‚Besser ich wecke sie.’ dachte er bei sich. Aber das tat er nicht sofort, denn er küsste sie vorher auf die Stirn. Dabei bebte er innerlich und hatte Mühe sich unter Kontrolle zu bringen. Doch es gelang ihm. „Hey, Prinzessin. Aufwachen.“ sagte er sanft. Belle öffnete langsam die Augen und sah in das lächelnde Gesicht von David. „Na, endlich wieder wach?“ sagte David. Belle sah ihn etwas verdutzt an ‚Was macht er hier?’ fragte sie sich. „Bekomme ich bitte meine Hand wieder?“ lächelte er sie an. Belle sah auf ihre Hände und erschrak. Schnell ließ sie ihn los und lief rot an. Noch immer hatte sie Probleme ihm in die Augen zu sehen, wenn sie mit ihm sprach. David legte sich auf den Rücken und streckte die Hand in die Luft. Er ballte sie einige Male und sagte dann „Endlich wieder Blut im Arm. Er ist mir eingeschlafen. als du meine Hand gepackt hattest.“ Sie wurde noch röter und blickte zu Boden „Warum hast du mich nicht gleich geweckt, als ich sie…“ sie machte eine kurze Pause „ …gepackt habe?“ David drehte den Kopf zu ihr und sah sie an. Dann blickte er wieder in den Himmel „Konnte ich nicht.“ antwortete er knapp. Sie sah ihn fragend an „Du konntest nicht?“ Er sah sie wieder an und schüttelte den Kopf. „Warum nicht?“ Doch auf die Antwort musste sie verzichten, denn Nathalia kam im nächsten Moment auf sie zu. „Hier steckst du also.“ sagte sie zu Belle. „Komm steh auf. Du wolltest doch noch ein wenig reiten üben.“ „Stimmt. Das wollte ich.“ sagte Belle und sprang auf. Im nächsten Moment wurde ihr schwarz vor Augen und sie kippte um. David stand so schnell wie möglich auf und fing sie auf. Er legte sie wieder auf die Decke. Nathalia sah David zu, wie er ihre Freundin sanft auf die Decke legte und ihr huschte ein Lächeln über die Lippen. Augenblicke später kam Belle wieder zu sich „Ich glaub, ich bin zu schnell aufgestanden. Ich hasse meinen niedrigen Blutdruck.“ Sie legte ihre Hände auf die Augen. „Nathalia, kannst du mir bitte mein Trinken holen. Es ist im Rucksack.“ Nathalia gab ihr die Flasche und Belle trank in kräftigen Zügen. „Danke. Jetzt geht’s mir besser.“ Sie setzte sich auf und blickte Nathalia an „Ich glaube das Reittraining lass ich heute ausfallen.“ „Würd ich auch sagen. Du bist immer noch ganz blass.“ sagte ihre Freundin zu ihr. „Das legt sich in ein paar Minuten wieder. Das ist mir als Kind andauernd passiert. Mir geht’s bald besser.“ „Na hoffen wir es. Nicht das unsere Prinzessin nicht mehr drehen kann.“ sagte Nathalia lächelnd. „Das geht nicht. Sonst besetzt ihr mich um.“ grinste Belle sie an und schaute in den Himmel. Es war wirklich ein schöner Sommertag. Der Himmel war strahlend blau. Es zogen nur ein paar Schäfchenwolken vorbei. „Würden wir sicher nicht.“ sagte David, wieder auf dem Gras liegend. Belle lächelte ihn an und stand auf. „Warte noch ein paar Minuten.“ sagte Nathalia. „Keine Angst. Mir geht’s gut. Darf heut nur nix körperlich anstrengendes machen.“ sagte Belle, streckte sich und ging zum Klavier. Sie begann zu spielen. Inzwischen hatte sie etwas Übung. „Du, Belle,“ begann David. „Hmmm?“ sagte sie, ohne das Stück zu unterbrechen. „Soll ich dir das Puzzle geben? Wenn du es innerhalb einer Woche schaffst, darfst du dir was von mir wünschen. Egal was es auch immer ist.“ Belle erwischte die falschen Tasten vor Schreck und stoppte. Nun war Nathalia gespannt auf die Antwort. Belle sagte erst nix und starrte mit erröteten Wangen auf die Tasten. „Was immer ich mir wünsche….“ flüsterte sie zu sich selbst. Dann fragte sie „Eine Woche?“ David nickte „Eine Woche. Schaffst du das?“ Sie hatte sich wieder gefangen und begann wieder zu spielen, als wäre nix gewesen „Ich hab dir schon mal gesagt, es kommt auf das Motiv an.“ sie begann zu grinsen „Aber ich nehme die Herausforderung an. Bring es mir bitte heute Abend vorbei. Ich werd sehen, was sich machen lässt.“ „Ah, Belle, da fällt mir was ein.“ Belle hörte auf zu spielen und sah ihre Freundin an „Was denn?“ „Ich soll dir was von Bill ausrichten. Du hast in den nächsten Wochen keine Drehs. Nur Training. Und ich soll dir sagen, dass du dir zwei Freunde einladen kannst. Die können hier her kommen und dich, für eine Woche besuchen.“ „Ehrlich?“ Die Kleinere konnte es nicht glauben. Das durfte sie noch nie. „Ja. Als Belohnung für die harte Arbeit. Aber du sollst sie weise auswählen. Nicht das die uns hier alles durcheinander bringen.“ Belle überlegte kurz und zückte dann ihr Handy. Sie tippte kurz zwei Nachrichten und steckte es wieder weg. „Einladungen sind weg.“ lächelte sie. „Das ging aber schnell.“ staunte David. Es gibt nur zwei Personen die ich jetzt gerne bei mir hätte von meinen…“ sie überlegte kurz, dann fuhr sie fort „… nicht prominenten Freunden. Und mit denen können wir dann auch ne Menge Spaß haben.“ „Spaß haben?“ Bill kam angestiefelt „Hast du es ihr schon ausgerichtet, Nathalia?“ Die Ältere nickte. „Weist du schon wen du einlädst?“ wandte er sich an Belle. Diese grinste „Ich hab ihnen sogar schon Bescheid gesagt.“ Ihr Manager staunte nicht schlecht „Du bist ja fix. Sag mal, wolltest du nicht zum Reittraining?“ „Das mach ich lieber morgen.“ sagte sie. „Warum? Wirst wohl jetzt faul?“ lachte er. Nathalia stellte sich hinter Belle und legte ihre Hände auf deren Schultern „Faul ist sie nicht. Im Gegenteil. Aber sie ist vorhin umgeklatscht.“ Bill verlor alle Farbe aus dem Gesicht „Geht es dir gut? Brauchst du etwas?“ fragte er sie völlig aufgelöst. Mit der Situation konnte er noch nie gut umgehen. Belle lächelte ihn an „Nein, ich brauch nix. Dank meinen Rettern geht es mir wieder besser.“ David setzte sich auf und sah sie an „Sie sollte heute nur nix anstrengendes mehr machen.“ Er sah zu Bill, der zurückschaute „Ab morgen darfst du sie wieder quälen.“ „Eyyy…“ quengelte sie „Du bist ganz schön fies.“ Nathalia lachte und fragte ihre Freundin „Wie wäre es mit einem Eis? Tut dir bestimmt gut.“ Isabelle strahlte sie an und nickte. Zu einer Portion Eis konnte sie noch nie nein sagen. Nathalia lächelte sie an „Welche Sorte?“ Belles Antwort kam wie aus der Pistole geschossen „Stratiatella.“ „Alles klar. David, willst du auch eins?“ Er schüttelte den Kopf und stand auf. „Nein, danke. Ich muss jetzt in die Maske. Muss heut noch eine Szene drehen.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging ins Gebäude, gefolgt von Nathalia. Belle fing wieder an zu spielen. ‚Wie spät es wohl ist? Ob ich lange geschlafen hab?’ Nach einer Weile kam ihre Freundin wieder zurück, Belle setzte sich mit ihr auf die Decke und beide ließen sich ihr Eis schmecken. Plötzlich meldete sich Belles Handy. Sie holte es heraus, las die Nachricht und strahlte über das ganze Gesicht „Super. Kira kann kommen.“ „Wer ist Kira?“ fragte Nathalia, während sie weiter ihr Eis schlabberte. „Kira ist eine ganz Süße. Hab sie im Internet kennen gelernt und dann später auf einer Messe für Animefans getroffen. Wir haben und von Anfang an super verstanden. So wie wir beide. Ich hab sie richtig gern.“ sie strahlte wie die junge Sonne an einem schönen Frühlingsmorgen. Kurz darauf kam wieder eine Nachricht. „Kairi kann auch kommen.“ Sie freute sich so sehr, dass sie beinahe ihrem Eis einen Freiflug verschafft hätte. Nathalia legte die Stirn in Falten „Kairi … Kairi … Woher kenn ich den Namen nur?“ „Kairi war diejenige, die Jens für mich nach seinem Namen gefragt hatte.“ antwortete Belle, nachdem sie ihr Eis von ihrem Arm abgeleckt hatte, das langsam aber sicher zerlief. „Stimmt. Jetzt erinnere ich mich. Euer Chef vom …“ sie machte wieder ein leicht gequältes Gesicht „… Fa…sching…s…ver…ein.“ mühte sie sich ab. Belle nickte „Genau der.“ Sie kam nicht mehr hinterher, ihr Eis von ihrem Arm wegzuschlecken, das durch die Hitze immer schneller schmolz. Aus heiterem Himmel setzte sich James neben Belle, packte sich ihren Arm und leckte das Eis weg. Sie sah ihn verdutzt an, aber er grinste sie nur an „Iss schnell, sonst muss ich das noch mal machen. So leckeres Eis lässt man nicht verkommen.“ James war von Anfang an derjenige, mit den wenigsten Berührungsängsten Belle gegenüber. Er war wie ein großer Bruder zu ihr und auch genauso frech. Nathalia musste lachen und Belle leckte, leicht gerötet, ihr Eis zu Ende. „Worüber habt ihr grad gesprochen?“ wollte James wissen. „Belle hat zwei Freundinnen eingeladen. Bill hat erlaubt, dass sie zwei Freunde besuchen dürfen.“ „Aha. Und? Schon eine Entscheidung getroffen?“ Belle nickte „Und sie können beide kommen, wo ich mir bei Kairi nicht so sicher war.“ Nathalia sah sie an „Warum nicht?“ Belle druckste etwas rum „Naja, wisst ihr, Kairi ist erst 13. Glücklicherweise hat sie Ferien und darf kommen.“ „13? Wow. Wie kommt man als 20jährige zu einer 13jährigen Freundin?“ fragte James. Belle lachte „Du bist nicht der Erste, der mich das fragt. Aber ich will die Frage mal so beantworten: Ich verstehe mich doch auch mit Alan und Johnny. Und da ist der Altersunterschied wesendlich größer. Die Chemie hat einfach gestimmt. Wir haben uns gesehen und uns auf Anhieb gemocht. Der Altersunterschied zwischen meiner und ihrer Mutter beträgt auch 7 Jahre. Wenn die Chemie stimmt ist das Alter egal. Ist bei der Liebe dasselbe.“ Sie nahm ihr Medaillon in die Hand und sah es an „Soll ich etwa aufhören ihn zu lieben, nur weil er älter ist?“ Sie grinste ihn an „Sicher nicht.“ „Ok. Du hast gewonnen. Wir sind ja auch 5 Jahre auseinander.“ ergab er sich. Aber er musste zugeben, dass sie Recht hatte. Wenn die Chemie stimmt, ist das Alter egal. „Meine Mutter meckert zwar immer, wenn ich viel Zeit mit ihr verbringe, aber das ist mir egal. Sie ist mir sehr wichtig. Meine süße kleine Kairi.“ Sie dachte kurz nach und fing dann an zu lachen. Die Beiden sahen sie an „Was ist?“ fragten sie, wie aus einem Mund. Belle kratzte sich verlegen am Kopf „Es kann natürlich sein, das ihr ihnen alle ein Autogramm geben müsst.“ „Na und? Ist doch nicht schlimm. Solange sie es nicht auf irgendeine Weise ausnutzen, das sie hier sind.“ Die Kleinere sah sie an und schüttelte dann ganz schnell den Kopf „Nein, nein. In der Sache sind sie so wie ich. Sie werden es nicht ausnutzen. Sie werden euch auch nicht bei eurer Arbeit behindern. Die meiste Zeit werden sie um mich herumschwirren.“ Jetzt fing James plötzlich an zu lachen „Sie werden um dich herumschwirren? Wie Glühwürmchen?“ Belle knuffte ihn lachend in die Seite „Lass sie das bloß nicht hören.“ „Ich werd mich hüten, dass in ihrer Gegenwart zu erwähnen. Können sie Englisch sprechen, oder müssen wir Handzeichen benutzen?“ Isabelle überlegte kurz „Kira kann Englisch. Aber redet trotzdem langsam. Ich weiß noch als ich nem waschechtem Engländer gegenüberstand. Der hat so schnell gesprochen, dass ich fast nix verstanden hab. Bei Kairi muss ich den Dolmetscher machen. Sie ist etwas faul im Englischunterricht. Genau wie ich früher.“ lachte sie. „Ok. Dann wissen wir Bescheid. Wir sagen es den Anderen.“ sagte James. Nathalia nickte und fragte ihre Freundin „Belle, wollen wir ins Schwimmbad?“ Sie sah unentschlossen aus „Ich weiß nicht ob das so gut ist. Wegen eben.“ „Wir können uns doch in den flacheren Becken aufhalten. Falls noch mal etwas passiert.“ „Noch mal?“ fragte James. „Ja. Ich bin vor ner knappen Stunde umgekippt.“ sagte Belle. „Kreislauf?“ fragte er. Sie nickte. „Dann ist das Bad genau das richtige für dich. Das kühlt dich etwas ab. Und ich komme als Schutz mit.“ grinste er. Belle errötete. „Musst doch nicht rot werden. Ich fress dich doch nicht. Dafür passt mir Nathalia zu gut auf dich auf.“ sagte er, während sie sich auf den Weg zu ihren Wagen machten, um ihre Badesachen zu holen. Belle grübelte kurz „Sie beschützt mich vor dir.“ Er nickte. „Aber…“ begann sie „… wer beschützt dich vor mir?“ „Hey. Glaubst du, du kannst mich überwältigen?“ „Vielleicht.“ lachte sie und rannte Richtung Wohnwagen. James hinterher. Am Wohnwagen angekommen, setzte sie sich erst mal und atmete tief durch. In ihrem Kopf drehte es wieder leicht. Sie hätte nicht rennen sollen. James kam bei ihr an und fragte sie leicht besorgt „Alles ok?“ Sie nickte, hielt sich aber trotzdem an ihm fest „Es ist echt heiß heute. Hast du Medizin für deinen Kreislauf?“ „Ja. Steht auf dem Küchenschrank.“ Gesagt, getan. James holte ihre Medizin und sie nahm sie. Sekunden später ging es ihr besser. Kurz darauf kam auch Nathalia bei den Wohnwagen an und James und Belle taten so, als wäre nix gewesen. Jetzt, da Belle die Medizin innehatte, konnte nix mehr passieren. Geschlossen gingen sie zur Erholungshalle und zogen sich um. Im Bad trafen sie dann auch auf Johnny, Emily, Tom und Alan. James sprang kurzerhand mit einem Kopfsprung ins schulterhohe Wasser, tauchte wieder auf und forderte Belle heraus „Na komm. ich dachte du wolltest mich überwältigen.“ Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und ging ins Wasser, allerdings über die Stufen. Im Wasser angekommen blieb sie kurz stehen und schloss die Augen. Das kühle Wasser tat gut. Sie ging noch ein Stück weiter hinein, bis das Wasser in Hüfthöhe war, drehte sich um und ließ sich fallen. Das kühle Nass umschloss ihren Körper und sie ließ sich kurz treiben, während sie mit ihren Füßen leicht paddelte. James sah ihr lächelnd zu und stoppte sie als sie auf ihn zutrieb und in seiner Griffnähe war. Sie stellte sich hin, drehte sich um, grinste und sprang ihn an, so dass James rücklings ins Wasser stürzte. Als sie wieder auftauchten grinste sie ihn immer noch an „Siehst du? Ich hab dich überwältigt.“ Er packte sie an der Hüfte „Werd nicht frech.“ sagte er und warf sie aus dem Wasser ein kurzes Stück durch die Luft wieder ins Wasser hinein. Belle tauchte allerdings nicht wieder auf, sondern schwamm gleich unter Wasser zurück zu James. „Mach das noch mal. Das war lustig.“ Er nahm sie wieder an der Hüfte, wurde jedoch von Belle gestoppt. „Nicht so. Halt deine Hände mal, mit der Handfläche nach oben, zu mir gestreckt, aber unter Wasser. Ich stell mich vor dich und lege meine Hände in deine und du wirfst mich einfach hoch, indem du kurz in die Hocke gehst. So hast du mehr Schwung.“ Das klappte prima. „Woher kennst du die Technik?“ fragte er. „Das hab ich früher mit“ sie stoppte kurz „einem Freund gemacht.“ „Einem guten Freund?“ Sie nickte. Sie tollten noch eine Weile, wie kleine Geschwisterkinder herum und die Anderen gesellten sich dann noch dazu. Es wurde zu einer richtigen Wasserschlacht. Alan und Nathalia saßen am Beckenrand und sahen dem kindischen Treiben zu. „Ihr seit echte Kindsköpfe.“ sagte Nathalia nach einer Weile lachend, verlor aber im nächsten Moment das Gleichgewicht und landete mit einem Bauchklatscher im Wasser. Emily hatte sich hinter sie geschlichen und sie ins Wasser geschubst. Mit einem Prusten tauchte sie wieder auf, packte sich Emily und zog sie ins kühle Nass. Auch Alan wurde nicht verschont. Er wurde auch mehr, oder weniger dazu „gezwungen“ an der Schlacht mitzuwirken. Etwa eine Stunde später waren alle so erledigt, dass sie alle sich eine Pause auf den Liegen gönnten. Als alle wieder ihren normalen Atemrhythmus hatten, verabschiedeten sich Tom und Emily und auch Johnny ging zurück in die Umkleide. Belle verspürte ein leichtes Hungergefühl, wie immer, wenn sie schwimmen war und ging ebenfalls Richtung Kabine. Die Anderen drei blieben noch. Als Belle sich fertig geduscht und umgezogen hatte brachte sie ihre Sachen in ihren Wohnwagen und ging dann zur Kantine, um sich was zu essen zu gönnen. Auf dem Weg dahin spielte sie auf ihrer Okarina, als sich plötzlich ihr Handy meldete. „Hallo Belle. Mein Flug geht nächsten Freitag. Wäre dann Samstag um 8 Uhr früh da. Ist noch was wichtiges, was ich vorher machen soll? Kira“ Belle überlegte und tippte dann eilends eine Nachricht zurück. „Setz dich mal mit Kairi in Verbindung. Dann könnt ihr gemeinsam hier her fliegen. Wäre dann stressfreier für uns alle.“ Auf die Antwort musste sie eine Weile warten, dass wusste sie. Also tat sie das was sie sowieso tun wollte, etwas essen. In der Kantine traf sie auf Jens. Sie setzten sich gemeinsam an einen Tisch und quasselten ein wenig, während des Essens, als Belles Handy erneut klingelte. „Alles geregelt. Ihre Mutter hat noch einen Platz für denselben Flug reservieren können. Ich hol sie dann ab und wir kommen dann gemeinsam. Bis Samstag dann. Knuddel“ „Super. Läuft ja wie geschmiert.“ sagte sie glücklich. „Hier steckst du. Geht’s dir besser?“ Bill hatte sich gerade mit seinem Tablett neben sie gesetzt. „Ja alles bestens. Sag mal kannst du, mit mir, meine beiden Mädels dann am Flughafen abholen?“ „Klar. Wann kommen sie an?“ „Nächsten Samstag 8 Uhr früh.“ „So früh?“ Bill verschluckte sich fast an seinem Essen „Ok. Mach ich. Aber du bist dann für die Beiden verantwortlich.“ „Keine Angst. Das wird schon.“ Isabelle freute sich schon riesig auf nächsten Samstag und sie aß schneller als sonst. Als sie wieder an ihrem Wohnwagen ankam, lag auf den Stufen ein Puzzle und darauf klebte ein Zettel: Denk dran, eine Woche Sie lächelte und sah sich das Motiv an. Darauf zu sehen waren Wölfe in der Nacht und mittendrin eine Frau in einem wunderschönen Kleid. „Wird schwieriger als ich dachte.“ seufzte sie und brachte es hinein. Sie legte es auf den Tisch und holte sich eine Cola aus ihrem Kühlschrank „Ich weiß immer noch nicht, wie spät es ist.“ sagte sie und schaute auf die Uhr, die in ihrem Wagen hing. Diese sagte ihr, dass es zwanzig nach sieben war. „Ich hab zwar morgen wieder Training, aber zum schlafen gehen ist es noch zu früh.“ dachte sie sich, schnappte sich ihren Laptop und ging wieder nach draußen, wo sie sich auf eine Bank setzte. Belle hatte vor ein paar Tagen wieder damit begonnen, an einem Video zu arbeiten und saß an diesem Abend bis zehn Uhr daran, eh sie zurück in den Wagen ging und sich schlafen legte. Am nächsten Morgen klingelte ihr Wecker um halb sieben und sie schälte sich ein wenig knurrend aus dem Bett. Sie wurde gerade unsanft aus einem schönen Traum gerissen. Gähnend ging sie ins Bad um eine viertel Stunde später frisch und munter zum Frühstück zu gehen. Nathalia hatte heute Probe und war deshalb schon früher aufgestanden. Belle ging selten ohne sie zum Frühstück, aber es ließ sich nun mal schwer vermeiden, wenn sie unterschiedliche Tagespläne hatten. Nach dem morgendlichem Mahl ging sie zum Tanztraining. Ihre Tanztrainerin Hanna war eine freundliche aber strenge Frau. Doch Belle mochte sie. Heute musste sie wieder an einer sehr schweren Choreographie arbeiten, bei der sie immer wieder raus kam, egal wie sehr sie sich konzentrierte. Der erste Tanz fiel ihr leichter. Der war ein Tanz für eine Ballszene vom jährlichen Treffen der verbrüderten Völker. Da sie in der Schule solche Tänze in einer Tanzschule gelernt hatte fiel ihr der erste Tanz ganz leicht, aber an dem biss sie sich die Zähne aus. Nach einer guten Stunde intensiven Tanzens machte sie eine Pause „Ich glaub, den werd ich nie auf die Reihe kriegen.“ stöhnte sie. Hanna setzte sich zu ihr „Klar wirst du das. Ich bring dir den schon noch bei. Wir haben ja noch 3 Wochen Zeit. Wenn du den weghast, ist das gröbste überstanden. Danach wird es leichter. Kopf hoch.“ Belle nickte und trainierte dann weiter unter den strengen Augen ihre Trainerin. Danach ging sie zum Reittraining, da sie es ja gestern ausfallen lassen musste. Ihr Pferd, das das Einhorn Jack spielte, war zum Glück ein geduldiges Tier, denn Belle kam nicht oft dazu reiten zu üben und konnte es vorher kein bisschen. Aber das fiel ihr etwas leichter als das momentane Tanztraining, wenn man das bei der Hitze sagen konnte. Auch Tom arbeitete mit seinem Tier, als Dämon hatte er in dem Film ebenfalls ein Begleittier, und das war ein wenig störrischer als ein Pferd. Es war ein Falke, der im Computer dann noch ein wenig böser umgestaltet wurde. Nach dem Reittraining hatte sie Zeit für ein kleines Mittagessen und musste dann weiter zum Kampftraining, welches auch ziemlich hart war. Die einzige Freizeit, die sie hatte, war abends. Sie war froh, dass sie nicht noch Drehs hatte. So verbrachte sie die nächsten vier Tage und der Besuch ihrer Freundinnen rückte immer näher. Am vierten Tag, es war Mittwoch, saß sie gerade in ihrem Wagen und las in einem Buch, dass Bill ihr aus der Stadt besorgt hatte, weil sie selbst nicht dazu kam. Auf dem Tisch hatte sie einen kühlen Eistee stehen. Die Tür hatte sie offen gelassen. Draußen war es schön, aber für ihre Verhältnisse zu heiß. Schließlich war es inzwischen Hochsommer und die Hitze drückte an diesem Tag zu sehr. „Hallo.“ Belle schreckte zusammen, so sehr war sie in das Buch vertieft. Sie sah auf. David stand in der Tür und sah sie lächelnd an. „Komm doch rein.“ sagte sie, während sie die Seite mit einem Lesezeichen markierte. David trat ein und sah sich um „Hast hier ja richtig was draus gemacht.“ sagte er leicht erstaunt. „Danke.“ sagte sie etwas schüchtern. Er blieb vor dem Bild stehen, das ihn in einer seiner Rollen zeigte. Es war das Bild, das er sich vor einigen Wochen schon einmal im Park angesehen hatte. Belle hatte das und die anderen drei Bilder inzwischen aufgehängt. „Sag mal,“ sagte David, während er immer noch das Bild betrachtete „wen von uns magst du eigentlich lieber? Ihn oder mich?“ Belle sah ihn einige Sekunden stumm an. Dann sagte sie leicht irritiert „Die Frage ist fies. Warum willst du das wissen?“ Nun schaute er sie mit seinen blauen Augen an und lachte „Nun sag schon.“ Sie ging auf ihn zu, stellte sich neben ihn und betrachtete nun ebenfalls das Bild „Ich mag ihn wegen dir. Hättest du ihn nicht gespielt, hätte ich mir nicht so einen Narren an ihm gefressen.“ Unbewusst strich sie über den Bilderrahmen. Ihm huschte ein Lächeln über die Lippen, als ihm plötzlich einfiel warum er überhaupt zu ihr gekommen war. „Sag mal,“ sagte er und sie sah ihn an „wie weit bist du mit dem Puzzle?“ „Das Puzzle?“ fragte sie ihn, überrascht über den plötzlichen Themenwechsel. „Ja. Das Puzzle. Wie weit bist du?“ „Moment.“ sagte sie und ging zu ihrem Tisch, neben dem eine Art Brett zu stehen schien, dass mit einem Tuch verdeckt war. Belle schnappte sich das „Brett“ und drehte es zu ihm. Sie grinste ihn an und zog das Tuch weg. Zum Vorschein trat ein wunderschönes Bild in einem stabilen Holzrahmen der mit Goldfarbe verziert war. Das Puzzle hatte Schutz hinter einer Glasplatte gefunden. „Gestern fertig geworden. Ich dachte anfangs, das ich mehr Probleme damit hätte, aber es war ganz leicht.“ David schaute das Bild ganz überwältigt an „Aber…woher…hast du den Rahmen?“ „Den wollte ich eigentlich für eines meiner Puzzle nehmen, aber das Bild hatte da so schön reingepasst. Kannst du dir zu Hause über den Kaminsims hängen, falls du einen hast. Ich hab auch so einen Rahmen zu Hause. Auch mit einem Wolfsfrau-Puzzle drin.“ Er fing sich wieder uns sah sie an „Und was wünschst du dir jetzt dafür?“ Belle wurde leicht rot um die Nase und stellte das Bild zur Seite. Nach kurzer Zeit sagte sie „Du musst mir dafür nix geben. Das hab ich gerne gemacht.“ David musterte sie „Das klingt nicht sehr überzeugend. Also mal im Ernst: was möchtest du?“ Sie drehte ihm den Rücken zu und schüttelte den Kopf „Das kann ich dir nicht sagen.“ „Nun sag schon.“ David war echt neugierig geworden. Was gab es denn, was sie ihm nicht sagen konnte. Belle schüttelte wieder den Kopf „Sehen wir es einfach als einen freundschaftlichen Dienst, ok?“ Damit gab sich David aber nicht zufrieden „Ich möchte es aber gerne wissen. Nein sagen kann ich immer noch.“ „Gut. Wenn du es wirklich wissen willst.“ Zu seiner Verwunderung blieb sie nicht so stehen, sondern drehte sich um. Sie tippte sich mit dem Zeigefinger auf die lächelnden Lippen und zwinkerte ihm zu „Ich möchte einen Kuss.“ Das hatte er wirklich nicht erwartet. Noch bevor er etwas erwidern konnte fuhr sie fort „Aber das kann ich nicht von dir verlangen. Du hast eine Freundin und das gehört sich nicht.“ „Ein Kuss?“ sagte er, immer noch leicht weggetreten. Als er sich wieder fing überlegte er und sagte dann langsam „Und was wäre…wenn…ich dir…einen, so genannten, Filmkuss geben würde?“ er grinste sie an „Wäre das ok?“ Belle sah ihn überrascht an. Sie hatte gedacht, dass er beleidigt von dannen gehen würde. „Ich weiß nicht genau. Ich hab noch nie jemanden vor der Kamera geküsst. Ist das anders?“ antwortete sie mit einem Rotschimmer auf der Nase. Er nickte und ging langsam auf sie zu „Kälter. Ohne Liebe oder Feuer. Anders halt.“ Nun stand er vor ihr und sah sie an. Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie, wie er eine Filmpartnerin küssen würde. Dabei stand er einige Zentimeter von ihr weg, damit sie nicht bemerkte, dass sein Körper anfing zu beben. Wieder musste er mit sich kämpfen, sich nicht auf sie zu stürzen. Dieses Mal fiel es ihm richtig schwer. Als er den Kuss wieder löste ging er einen Schritt zurück und sah sie an. „War das ok?“ Sie sah ihn leicht verdutzt an und strich mit ihren Fingern über die Lippen. „Ich denke schon. Da fühlt man ja gar nix.“ sagte sie überrascht Er grinste sie an „Sag ich doch. War das als Bezahlung ausreichend?“ Sie nickte stumm und gab ihm das Bild. Er lächelte sie noch einmal an, nahm sich sein Bild und ging zu seinem Wagen. Als er die Tür hinter sich schloss, stellte er das Bild beiseite, setzte sich auf sein Bett und atmete erst einmal ganz tief durch ‚Zum Glück bin ich seit Jahren Schauspieler, sonst hätte ich das jetzt nicht so einfach überstanden. Aber warum wollte sie einen Kuss?’ fragte er sich. Er strich sich durch die Haare. ‚Jetzt brauch ich erst mal ne Abkühlung.’ dachte er bei sich und ging duschen. Und zwar kalt. Belle stand immer noch wie angewurzelt da und starrte zur Tür ‚Das war also ein Filmkuss.’ dachte sie sich. Sie strich sich abermals über die Lippen und fing an zu lächeln „Da war ich umsonst eifersüchtig auf seine Filmpartnerinnen.“ lachte sie und genehmigte sich einen Schluck Eistee. „Du bist ja so fröhlich.“ sagte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich, mit dem Glas in der Hand, um und sah in das lächelnde Gesicht von Nathalia. Isabelle grinste sie an „Darf ich nicht fröhlich sein? Schon fertig mit dem Dreh heute?“ Nathalia nickte „Ja bin ich. Bei der Hitze drehen zu müssen ist die Hölle. Übrigens mag ich dich am liebsten, wenn du fröhlich bist. Aber mich würde mal interessieren, warum du fröhlicher bist als sonst.“ Belle hatte ihr inzwischen ein Glas geholt, goss Eistee ein und reichte es ihrer Freundin. David hat sich grad sein Puzzle abgeholt.“ Nathalia überlegte kurz und dann fiel es ihr wieder ein „Das Puzzle, von dem ihr letzten Samstag geredet habt?“ Die Jüngere nickte „Genau das.“ „Und was wolltest du dafür?“ Nathalia war neugierig geworden. Und sie wurde noch neugieriger als Belle anfing breit zu grinsen. „Ich habe mir einen Kuss gewünscht.“ „Einen KUSS?“ Ihre Freundin war richtig erstaunt. Isabelle nickte „Aber ich wollte ihn am Anfang nicht haben, obwohl ich ihn doch haben wollte. Ich sagte ihm, dass ich das ihm und seiner Freundin nicht antun kann. Gehört sich einfach nicht. Dann schlug er mir vor mir einen Filmkuss zu geben. Und den bekam ich dann auch. Das genügte mir.“ Nathalia sah sie stumm an und nickte langsam. Dann sagte sie „Ein Filmkuss von ihm ist richtig kalt.“ Sie musste es wissen. Sie küsste ihn bereits vor einigen Jahren vor der Kamera. „Ja.“ antwortete Belle „Aber es war trotzdem ein Kuss, wenn es auch nur ein gespielter war.“ Sie lachte. Die Ältere lächelte sanft. „Du, Belle. Wie wäre es wenn wir ein wenig schwimmen gehen würden. du kannst nicht den ganzen Tag hier drin hängen.“ „Eine gute Idee.“ „Gut dann werd ich mal fix duschen und dann gehen wir gemeinsam planschen.“ lachte Nathalia und verließ den Wohnwagen. Belle sammelte ihre Badesachen zusammen, stopfte sie in einen Beutel und setzte sich wieder, um in der Wartezeit weiter in ihrem Buch zu lesen. Kurz darauf kam Nathalia mit nassen Haaren und ebenfalls einen Beutel in der Hand wieder zu Belle und sie gingen gemeinsam zum „planschen“. Auf halber Strecke zur Wellnesshalle sagte Nathalia zu Belle „Ich hab am Samstag frei. Soll ich mitkommen zum Flughafen?“ Isabelle überlegte kurz und fing an zu lachen „Ich weiß nicht ob das so gut wäre.“ „Warum nicht?“ fragte sie die Jüngere. Belle sah sie lachend an „Nicht das mir die beiden in Ohnmacht fallen.“ sie machte eine kurze Pause und fuhr fort „Aber warum eigentlich nicht. Ob sie dich nun am Flughafen treffen, oder hier ist, denke ich mal, egal.“ „Eben. Ich wäre sowieso die erste gewesen, die euch auf dem Parkplatz begrüßt hätte. Das lass ich mir doch nicht entgehen.“ grinste Nathalia. „Bin mal gespannt, was für Gesichter sie machen, wenn sie den Anderen nach und nach begegnen. Bleibt ja nicht aus, wenn sie eine ganze Woche hier bleiben.“ Belle lachte „Darauf bin ich auch mal gespannt. Sind sicher genauso steif wie ich, als ich hier ankam.“ Im selben Moment klingelte ihr Handy. Kira schickte ihr eine Nachricht „Sollen wir Badesachen mitnehmen? Oder habt ihr keine Möglichkeit in der Nähe schwimmen zu gehen? Kairi fragt auch, ob sie ihre Gitarre mitnehmen soll.“ Belle las die Nachricht, sah ihre Freundin an und tippte grinsend die Antwort „Nehmt ruhig welche mit. Bin selbst grad auf dem Weg zum Schwimmbad. Haben hier eins auf dem Gelände. Kairi braucht ihre Gitarre nicht mitnehmen. Haben welche hier.“ Nathalia sah ihre Freundin an „Warum hast du eben so gegrinst?“ „Eine von den Beiden wollte ihre Gitarre mitnehmen.“ „Brauch sie doch nicht. Kann doch meine nehmen wenn sie spielen will.“ „Eben“ sagte Belle. Die Ältere sah Belle fragend an, dann musste auch sie lachen „Du bist ja gemein. Aber ich glaube Tom hat seine auch dabei.“ Inzwischen waren sie im Bad und standen vor ihren Umkleidekabinen. „Dann doch lieber deine. Ich glaub, wenn Tom ihr seine gibt fällt sie wirklich in Ohnmacht.“ lächelte Isabelle als sie die Umkleiden betraten. „Meinst du?“ „Ja. Ich hatte ihr mal im Internet ein Video gezeigt, in dem Tom Gitarre spielt. War in einer Drehpause eines Films, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Da hätte sie mir beinahe den Arm gebrochen.“ „Den Arm gebrochen?“ fragte Nathalia nach. Belle trat aus ihrer Kabine raus und wartete auf ihre Freundin „Ja. Das ist eine kleine Macke von ihr. Macht sie öfters. Immer wenn ich ihr was zeige das ihr gefällt drückt sie meinen Arm so fest zusammen, das ich immer denke: gleich macht’s knack. Die Süße hat echt Kraft. Aber ich hab mich mit der Zeit dran gewöhnt. Und immer wenn sie das macht, weiß ich, es gefällt ihr.“ lächelte sie Nathalia an, die gerade aus der Umkleide trat. „Komische Art zu zeigen, das einem was gefällt. Aber jedem das seine. Was machst du, wenn dir was gefällt?“ fragte sie Belle. Diese sah sie an und überlegte „Unterschiedlich. Wenn ich schöne Bilder sehe, fang ich meistens an zu quietschen. Bei einem schönen Video oder besonders schönen Bildern fange ich an zu lächeln und verliere mich darin. Es gibt Bilder einer ganz bestimmten Person, bei denen ich alles um mich herum vergesse und mich in den Augen verliere. Meistens werd ich auch noch rot dabei und bekomme leichtes Herzrasen.“ „Ist es die Person, die ich denke, die es ist?“ fragte Nathalia, während sie langsam ins kühle Wasser gingen. „Wenn du denjenigen im Medaillon meinst, muss ich dich enttäuschen. Er ist es nicht. Nein, Es ist eine Person für die meine Gefühle genauso stark sind, wie für ihn. Aber es sind nicht dieselben Gefühle wie für ihn, sondern andere, aber genauso stark. Meine Gefühlswelt ist SEHR kompliziert.“ „Wenn man die Grundansichten deiner Gefühle erst mal verstanden hat, ist es gar nicht so kompliziert. Und deine Grundansicht ist der Satz „So wie es hundert verschiedene Menschen gibt, gibt es auch hundert verschiedene Arten von Liebe“ . Wenn man den Satz verstanden hat, versteht man dich.“ „Aber die meisten verstehen den Satz nicht und sehen mich schräg an, wenn ich sage: denjenigen hab ich lieb. Was solls. Mit der Zeit hab ich mich an den „Tunnelblick“ der Anderen gewöhnt.“ sagte Isabelle schulterzuckend bevor sie abtauchte und einige Meter unter Wasser schwamm. Sie tauchte nach 5 Metern wieder auf, weil sie sah, dass sie auf ein Paar Beine zuschwamm. Die gehörten zu James, der sich auch ein wenig abkühlen wollte. „Na du?“ lächelte er Belle an „Bist du doch aus deinem Wagen gekommen?“ Sie spritzte ihn mit einer Hand Wasser voll „Werd nicht frech.“ sagte sie lachend. Nathalia schwamm an Belle vorbei und positionierte sich hinter James. Sie grinste Belle zu und diese grinste zurück. Noch bevor James wusste, was ihm geschah wurde er von vorne und hinten gepackt und wieder erhob sich eine Wasserschlacht aus der, nach einer Stunde, kein Sieger hervorging. Die zwei Freundinnen verbrachten fast den ganzen restlichen Tag im Schwimmbad und gingen erst hinaus als sie Hunger bekamen. Es war eh Zeit eine Kleinigkeit zu essen. Draußen war es auch nicht mehr so heiß, weil die Mittagssonne weg war. Es waren angenehme 27 Grad, als die zwei Frauen ihre Sachen in die Wagen brachten und sich dann auf den Weg zur Kantine machten. Die restlichen zwei Tage, bis zu ihrer freien Woche, verbrachte Belle mit Training bis zum umfallen. Besonders das Reittraining setzte ihr zu, da es im Freien stattfand. Durch das harte Training hatte sie inzwischen auch weniger Schwierigkeiten mit dem großen Tanz, an dem sie sich seit Wochen schon die Zähne ausbiss. Sie bekam die Schrittfolge immer besser hin. „Na siehst du. Ich sagte doch du packst das.“ sagte Hanna am Freitag zu Belle, die den Tanz das erste Mal fast fehlerlos am Stück schaffte. Sie reichte ihr ein Handtuch. Schließlich trainierten sie schon wieder seit 3 Stunden. Belle nahm das Handtuch dankend an und rieb sich das Gesicht und die Arme trocken, die durch die Hitze und das Training schweißnass waren. „Das hab ich nur deiner Geduld zu verdanken.“ sagte Belle, nachdem sie einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche genommen hatte. „Manchmal brauch man länger um etwas zu lernen und manchmal nicht. Geht mir in vielen Dingen auch so. Aber wenn man dran bleibt, schafft man es irgendwann. Ich hab gehört, dass du ab morgen Gäste hast.“ Belle sah sie überrascht an „Woher weißt du das denn?“ „Johnny hat es mir gesagt.“ „Das alte Plappermaul. Es ist richtig. Ich hab ab morgen eine Freiwoche und durfte mir zwei Freunde einladen. Ich wollte ihnen gerne das Gelände zeigen. ist es ok, wenn wir morgen mal kurz reinschauen?“ „Klar. Könnt ihr ruhig machen. Morgen hab ich nicht so viel zu tun.“ „Danke, Schließlich will ich ihnen alles zeigen. Und den Rest der Mannschaft hab ich schon gefragt.“ wieder wischte sie sich mit dem Handtuch über das Gesicht. „Ich glaube das reicht für heute, Belle. Du hast dich echt angestrengt. Es sind nur noch ein paar Kleinigkeiten. Aber ansonsten kannst du ihn. Bis morgen.“ lächelte Hanna und verabschiedete sich von Belle. Auch Belle verließ die Trainingshalle und ging erst mal duschen, dann was essen und dann ging sie in den Park um noch ein wenig zu entspannen. Sie setzte sich in den Schatten eines Baumes und schlief prompt ein. Zweimal Kampftraining, einmal Reittraining und Tanztraining war dann doch anstrengender als sie dachte. 3 Stunden später wurde sie von Alan geweckt „Du scheinst gerne hier im Park zu schlafen, oder?“ Belle rieb sich die Augen und gähnte „Eigentlich wollte ich nicht schlafen. Nur kurz entspannen. Wie spät ist es?“ wollte Belle wissen. „Es ist kurz vor 9. Du hast 3 Stunden geschlafen.“ sagte Tom, der, ebenfalls an einem Baum sitzend, leise auf seiner Gitarre spielte. Er hatte sein Textbuch vor sich liegen. Anscheinend machte er grad Lernpause. „Woher weißt du das so genau?“ wollte Belle wissen. „Ich bin grad hier angekommen, als du weggenickt bist. Hab dich schlafen lassen.“ antwortete er ohne von seiner Gitarre aufzublicken. „Und ich bin grad angekommen.“ sagte Alan „Da ich weiß, dass du deine Freunde morgen vom Flughafen abholst, dachte ich mir ich wecke dich.“ „Das ist lieb von dir. Danke.“ Belle rappelte sich auf und streckte sich. „Dann werd ich mich mal auf morgen vorbereiten.“ sagte sie und verabschiedete sich von Alan und Tom. Sie war immer noch extrem müde und ging deshalb ohne Umwege in ihren Wagen und legte sich ihre Sachen zurecht. Es klopfte und Nathalia kam herein. „Ich wollte nur mal fragen, wann ihr morgen los wollt.“ Isabelle überlegte kurz und sagte dann „Gegen 20 nach 7. Soll ich dich zum Frühstück abholen?“ „Wäre nett. Wenn ich frei hab schlaf ich normalerweise aus.“ „Ok, dann weck ich dich morgen früh. Aber jetzt bin ich müde und will nur noch schlafen. Hatte nen harten Tag.“ „Dann schlaf mal schön. Bis morgen früh dann.“ sagte Nathalia lächelnd, ging hinaus und schloss die Tür. Belle fiel ins Bett und schlief. Am nächsten Morgen wachte sie auf und war sofort putzmunter. Als sie sich fertig gemacht hatte ging sie fröhlich hinaus um Nathalia zu wecken und bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Irgendetwas war anders, sie wusste nur nicht was. Weiter darüber nachgrübelnd, was anders war klopfte sie an Nathalias Tür. Diese öffnete, mit der Zahnbürste im Mund, die Tür und ließ Belle hinein. Sie setzte sich auf Nathalias Bett und sah aus dem kleinen Fenster. Jetzt wusste sie was nicht stimmte. Neben ihrem Wagen stand ein neuer Wagen, der gestern noch nicht da stand. Sie stand auf und ging hinaus. Belle ging zum Wohnwagen und sah auf das Schild an der Tür. „Kira und Kairi“. „Den haben sie gestern Abend noch hergebracht.“ sagte Nathalia, die aus ihrem Wagen schaute um zu sehen warum Belle rausgestürmt war „Hat Bill organisiert. Damit deine Freundinnen in deiner Nähe sind.“ „Das ist aber nett. Hatte mich schon gefragt, wo sie schlafen sollen.“ sagte Belle strahlend. Nathalia hatte währenddessen ihren Wagen geschlossen und packte Belle am Arm „Lass uns was essen gehen. Ich hab Hunger.“ „Ich auch.“ sagte Belle und strich sich über den Bauch. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten sie sich auf den Weg zum Parkplatz, wo sie auf Bill warteten. 10 Minuten später kam er total verschlafen am Auto an und sie fuhren zum Flughafen. Am Flughafen angekommen schauten sie erst mal auf die Tafel mit den Ankunftszeiten um zu wissen, wo sie überhaupt hin müssen. Knapp 5 Minuten später waren sie auf dem Weg zu Terminal 3. Dort kam die Maschine mit Kira und Kairi an. Während Nathalia und Isabelle warteten besorgte Bill einen Gepäckwagen. Belle schaute immer wieder aus dem Fenster in der Wartehalle und sagte plötzlich „Da kommt die Maschine. Da ist sie.“. Nun schaute auch Nathalia aus dem Fenster und sie sahen zu, wie das Flugzeug andockte, was für Belle immer wieder ein erstaunlicher Anblick ist. Keine zwei Minuten später kamen Kira und Kairi aus dem Flugzeug und die drei Freundinnen schmissen sich in die Arme. Sie waren ein einziges Knäuel. „Ich freu mich so, dass ihr endlich hier seit.“ sagte Belle fröhlich. „War ein echt langer Flug. Wahnsinn.“ sagte Kira, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. „Aber ich konnte die Zeit nutzen um mein Buch fertig zu lesen.“ grinste Kairi. „Kommt. Holen wir eure Koffer. Bill hat schon einen Gepäckwagen besorgt.“ sagte Belle und zog beide mit sich mit. Erst jetzt sahen Kira und Kairi Nathalia, die auf das Dreiergespann zuging. „Hallo. Ich bin Nathalia.“ sagte sie und streckte ihnen die Hand entgegen. Etwas zögerlich nahm Kira ihre Hand und stellte sich vor „Guten Tag. Ich heiße Kira.“ Nathalia lächelte sie an und wandte sich dann an Kairi „Und du musst dann wohl Kairi sein.“ Diese stand nur stumm da und starrte sie an. Belle grinste Nathalia an und gab Kairi einen kleinen Schubs, damit sie aus ihrer Starre aufwacht. „Äh…äh.“ stammelte sie „Ja. Ich bin Kairi. Freut mich sehr.“ Sie wurde puterrot. Belle legte ihren Arm um Kairis Schulter und sagte grinsend „Wenn du das bei jedem machst, kann ich dich als Statue in meinen Wohnwagen stellen. keine Angst. Nathalia beißt nicht.“ Nun taute Kairi etwas mehr auf und sagte „Hast Recht. Aber was meinst du mit „jedem“?“ „Glaubst du Nathalia und ich drehen den Film alleine?“ sie lachte und alle setzten sich in Bewegung um die Koffer zu holen „Nein es spielen noch ein paar mehr mit.“ „Wer denn zum Beispiel?“ wollte Kira wissen und sah abwechselnd Nathalia und Belle an. Nun sah Nathalia Belle fragend an, da sie ja kein Wort deutsch verstand. „Kira wollte wissen wer noch alles mitspielt.“ sagte Belle zu Nathalia, da sie ihren fragenden Blick verstand. „Ah,“ erwiederte die Ältere und überlegte „da wären erst mal James, Johnny, Emily und Jason.“ sagte sie langsam, da ihr Belle gesagt hatte, dass sie langsam reden muss. Sie luden die Koffer auf den Wagen und gingen Richtung Ausgang. Kairi tippte Belle an „Belle. Ich spreche doch so gut wie kein Englisch. Was mach ich denn, wenn mich jemand anspricht?“ dann sagte sie mehr zu sich selbst „Hätte ich doch bloß besser im Unterricht aufgepasst.“ Belle lächelte sie beruhigend an „keine Angst. Ich mach den Dolmetscher für dich. Die Anderen wissen schon Bescheid. Aber neben mir und Bill gibt es noch jemanden, mit dem du dich auf deutsch unterhalten kannst.“ Kairi sah sie fragend an „Ich denke hier spielen nur Briten und Amerikaner mit. Von denen versteht mich doch keiner.“ „Ich bin ihm auch erst vor 3 Wochen über den Weg gelaufen. Jens spielt hier auch mit.“ Kairi überlegte kurz und schaute sie dann erstaunt an „Der Jens aus unserem Dorf? Der aus dem Faschingsverein?“ „Genau der. Die Welt ist klein.“ lachte Belle. Sie packten die Koffer ins Auto und fuhren zurück zum Set. Auf dem Weg dahin fragte Kira Belle „Sag mal, wo schlafen wir eigendlich? Im Hotel? Im Zelt?“ Belle schüttelte den Kopf „Ihr schlaft wie wir alle in einem Wohnwagen. Ihr teilt euch einen. Steht genau neben meinem.“ Am Set angekommen wollten Kira und Kairi ihre Koffer herausholen aber Bill hielt sie davon ab „Geht ihr ruhig mit Isabelle und Nathalia mit. Ich kümmere mich um eure Koffer.“ Gesagt, getan. Die vier machten sich auf den Weg und sie erkundeten das Gelände. Auf dem Weg zum Hauptgebäude fiel Belle noch etwas ein „Was ich euch noch sagen muss bevor wir hineingehen. Das ist ganz wichtig: In den einzelnen Räumen ist fotografieren grundsätzlich streng verboten. Es gibt aber hier und da ein paar Ausnahmen. Wenn ihr zum Beispiel einen der Schauspieler im Kostüm seht und aufs Bild bringen wollt. Die meisten sind hier ganz locker. Aber bevor ihr fotografiert, fragt vorher um Erlaubnis. Das ist ganz wichtig.“ „Ist doch selbstverständlich.“ sagte Kira „Genauso selbstverständlich ist es auch, das wir die Fotos nicht ins Internet stellen.“ ergänzte Kairi. „Das wollte ich hören.“ sagte Belle lächelnd und sie betraten das Hauptgebäude. Nach einer Weile kamen sie zum Trainingsraum für den Kampf, wo grad ein kleines Grüppchen Statisten für die große Schlacht trainierten. Tom war ebenfalls da und entdeckte sie. Da er eh gerade eine Pause machen wollte legte er sein Trainingsschwert beiseite und ging zu ihnen. „Hallo ihr vier. Belle, ist das dein Besuch?“ Belle nickte und spürte im nächsten Moment, eine Umklammerung an ihrem rechten Arm. Kairi krallte sich an ihr fest. „Hi. Ich bin Tom.“ „Kira.“ sagte Kira knapp und fügte hinzu „Und das ist Kairi.“ Tom sah Kairi an und lächelte „Hallo Kairi. Ich bin Tom.“ Sie nahm seine Hand ganz, ganz langsam, hielt mit ihrer linken Hand aber immer noch Belles Arm im Klammergriff. „Äm, Kairi. Das tut mit der Zeit weh.“ sagte Belle mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht zu ihrer Freundin. Sie ließ sie los. Isabelle atmete erleichtert auf und rieb sich den Arm „Danke. Naja, zumindest bist du nicht mehr stocksteif.“ Sie wandte sich an Tom „Wofür trainierst du grad, Tom?“ „Für die große Schlacht. Du musst auch bald damit anfangen. Wir drehen die Schlacht bald.“ antwortete er. Belle schüttelte den Kopf „Nein muss ich nicht. Hab ich die letzten Wochen schon gemacht. Den Kampf hab ich inne aber den großen Tanz hab ich erst gestern geschafft. Dann mach mal weiter. Wir sehen uns.“ Tom ging wieder zu seinem Platz und trainierte weiter. „Das ist unser Kampfchoreograf Sasuke. Er hat die größten Kämpfe der modernen Filmgeschichte choreographiert. Na zumindest die meisten.“ erklärte sie ihren beiden Mädels. In dem Moment kam Sasuke auf sie zu und sprach mit Nathalia „Du musst morgen noch mal kurz trainieren. Damit du die Choreografie übermorgen kannst.“ „Ist ok. Ich komm morgen vorbei.“ erwiderte Nathalia und sie verabschiedeten sich. Als sie wieder im Hauptflur waren fragte Kira Nathalia „Sind die Kämpfe schwer zu lernen?“ Nathalia war ganz überrascht das Kira sie fragte und nicht Belle, antwortete dann aber „Es kommt auf den Kampf an und auf die eigene Erfahrung mit Choreographien. Hast du Erfahrung mit so etwas?“ „Nein. Ich tanze viel lieber und denke mir Tänze aus.“ sagte Kira, die das Gespräch mit ihr gesucht hatte um das Eis zu brechen und die eigene Anspannung abzubauen, was ihr auch, zu ihrer eigenen Überraschung, ganz gut gelang. „Ich erinnere mich an den Tanz den du dir ausgedacht hast. Wie hieß er noch gleich? Rabe?“ warf Belle ein. *Sorry Kira. Ich weiß echt nicht mehr wie er hieß* „Kannst dich ja mal am Tanztraining versuchen.“ sagte sie und öffnete die Tür zum Tanztrainingsraum, in dem Emily gerade einen ihrer Tänze vom Königshaus trainierte. „Belle, Nathalia. Gut das ihr gerade kommt. Emily wollte gerade den Tanz der Völker trainieren. Wollt ihr es auch noch mal machen. Einmal mehr trainiert schadet nicht.“ sagte Hanna, als sie das Grüppchen entdeckte. Belle überlegte und sah dabei Kira und Kairi an. „Mach ruhig. Da können wir dir bei der Probe zusehen.“ sagte Kairi. „Wollt ihr vielleicht mitmachen?“ fragte Hanna Kairi und Kira. Kairi sah Belle fragend an. „Sie hatte gerade gefragt, ob ihr mitmachen wollt.“ übersetzte Belle ihrer Freundin die Frage. „Ich weiß nicht…“ überlegte Kairi und schaute dabei beiläufig zu Emily, die sie lächelnd ansah. „Du stehst nicht vor der Kamera. Du blamierst dich nicht. Außerdem weiß ich wie gut du tanzen kannst. Komm schon.“ bat Isabelle sie. Kira musste sie nicht mehr fragen die stand schon mitten im Raum und ließ sich von Nathalia die ersten Schritte zeigen. „Na gut. Aber nicht lachen, wenn ich es nicht hinbekomme.“ sagte Kairi. „Du bist hier im Trainingsraum. Hier darfst du dich vertanzen. Dafür gibt es diesen Raum. Um zu üben.“ Kairi lies sich eine Position zuweisen und dann ging es los. Sie tanzten den Tanz zweimal und Kairi und Kira waren gar nicht schlecht. Sie hatten sogar richtig Spaß dran. Als sie sich von Hanna verabschiedeten und wieder auf Erkundungstour gingen sagte Kairi zu Belle „Das hat Spaß gemacht. Und schwer war es auch nicht.“ „Da muss ich ihr Recht geben.“ sagte Kira „Schwer war er nicht.“ „Dieser Tanz ist einfach.“ warf Nathalia ein „Aber einen Tanz zu können reicht meistens nicht. Man muss eine Choreografie vor der Kamera synchron hinbekommen. Das ist das Geheimnis. Am schwersten ist das mit Chaos. Unsere große Schlacht ist da ein gutes Beispiel. Es ist ein einziges Schlachtfeld und überall ist Chaos. Und bei so etwas musst du dir deine Schritte merken und gleichzeitig mit den anderen synchron sein, die ganz andere Schritte haben können, um niemanden umzurennen oder andere zu verletzen.“ „Der Tanz der Völker ist einfach, aber der große ist extrem kompliziert. ich habe 3 Wochen gebraucht um mir nur die Schrittfolge zu merken. Hab sie gestern gerade so hinbekommen.“ ergänzte Belle. Sie standen jetzt vor Studio 1. Belle öffnete die Tür, sie traten ein und Kira und Kairi erschraken fürchterlich. Kira schrie leise und Kairi war stumm vor Schreck als Johnny in seinem Teufelskostüm zu ihnen herübersah. Er saß gerade auf seinem Thron und sah Furcht erregend aus. Nathalia und Belle sahen zu den beiden verschreckten Frauen und sahen sich schmunzelnd an, dann gingen sie zur Requisite, holten sich zwei Schwerter und gingen zu Johnny. Nathalia hielt ihm die Schwertspitze vor seine Brust in Höhe seines Herzens und Belle stellte sich hinter ihn und hielt ihm die Klinge an die Kehle. Sie flüsterte ihm ins Ohr „Das sind meine Freundinnen. Spiel einfach mit.“ Johnny gab ihr ein Zeichen das er verstand. Das Ganze passierte so schnell, dass Belles Gäste das ganze gar nicht realisierten. „Ihr könnt jetzt kommen. Wir haben ihn.“ sagte Belle. „Sobald er sich rührt ist er tot.“ sagte Nathalia. „Wie könnt ihr es wagen…“ sprach Johnny mit seiner tiefen Filmstimme. „Schweig still.“ sagte Belle. Kira und Kairi sahen sich die Szene stumm an. Nathalaia fing an zu schmunzeln und auch Belle musste lachen. Sie ließ das Schwert sinken und sagte lachend „Ihr braucht wirklich keine Angst zu haben. Das ist nur Johnny. Sein Kostüm ist klasse, oder?“ Sie zwinkerte den beiden zu und Johnny räusperte sich. Dann sprach er mit normaler Stimme „Entschuldigt bitte. Ich wollte euch nicht erschrecken. Aber Belle hatte sich das erste Mal auch erschrocken.“ Er stand auf und breitete die Arme aus „Willkommen in meinem Reich. Das ist die Hölle.“ Kira ergriff die Initiative und tat so als wäre ihr kalt „Ganz schön kalt für die Hölle.“ sagte sie und ging zu ihm „Hallo. Ich bin Kira.“ Er nahm ihre Hand uns sagte „Du bist ganz schön schlagfertig. Genau wie unsere Prinzessin.“ „Prinzessin?“ Kira verstand nicht. Johnny zeigte auf Belle „Na unsere Elfenprinzessin hier.“ Kira lächelte. Kairi ging mit zitternden Beinen zu ihm, reichte ihm die Hand und sagte knapp „Kairi.“ Darauf erwiderte Johnny grinsend „Nein. Johnny.“ Nathalia gab ihm einen Klaps „Werd nicht frech. Sie taut langsam auf und du machst so einen Blödsinn.“ Johnny rieb sich die Stelle, wo Nathalia ihn geklapst hatte und sagte „Entschuldigung Kairi. Ich bin Johnny. Willkommen auf unserem Set. Ich wünsche dir und Kira eine schöne Zeit bei uns.“ Kairi sah Kira mit fragendem Blick an „Er hat dich wilkommen geheißen. Und er wünscht uns hier eine schöne Zeit.“ sagte sie ihr lächelnd. Johnny tippte Isabelle an „Kann sie kein englisch?“ „Kaum.“ sagte Belle „Sie ist genauso faul in der Schule in englisch, wie ich es war. Wenn sie mal die Woche hier ist lernt sie bestimmt was dazu.“ „Soooooo...“ sagte sie und ging zu ihren beiden Mädels „Dann lassen wir sie hier mal weiterdrehen und gehen weiter. Tschüß Johnny.“ Die Vier verabschiedeten sich von Johnny und der Crew und gingen wieder hinaus. „Wow.“ sagte Kairi knapp. Belle sah sie an „Was?“ „So hab ich Johnny noch nie gesehen.“ Belle lächelte sie an „Ich auch nicht. Deswegen hatte ich mich ja auch erschrocken als ich ihn das erste Mal so sah.“ Sie schauten noch in die anderen Studios hinein und trafen Jason, Alan und James bei den Drehs. Danach gingen sie in der Kantine etwas essen. Es war schließlich schon Mittag. Kira und Kairi waren froh wieder was Richtiges zu bekommen. Das Essen im Flugzeug schmeckte ihnen nicht wirklich. *Flugzeugessen ist echt nicht der Renner* Auf dem Weg zum Wellnesscenter trafen sie auf Jens der gerade auf dem Weg zur Garderobe war. „Hallo Jens.“ begrüßte ihn Kairi. Jens sah sie an und musste kurz überlegen. „Kairi, oder?“ Sie nickte „Was machst du hier? kann dich der Verein entbehren?“ sagte sie zu ihm, erleichtert darüber, endlich jemanden zu treffen den sie verstand. „Ich denke schon, dass mich der Verein für ein paar Wochen entbehren kann. Momentan läuft eh noch die Planung für Fasching im nächsten Jahr. Da brauchen die mich nicht. Und was machst du hier?“ wollte er wissen. „Ich bin mit Kira hier und besuche Belle für eine Woche.“ grinste sie. „Na dann viel Spaß. Ich muss jetzt zur Garderobe. Muss heute noch drehen.“ verabschiedete er sich und das Vierergespann ging weiter. „Hier ist das Wellnesscenter mit Schwimmbad und Sporthalle. Außerdem ist hier noch ein Kino drin, aber da waren wir noch nicht. Viel zu heiß zum Kinogucken.“ „Ist das Schwimmbad groß?“ fragte sie Kira. „Es geht. Ist groß genug für uns. Reicht schon.“ sagte Isabelle während sie zum Wohnwagenkomplex kamen. „Hier stehen die Wohnwagen.“ Kairi schaute sich um und sagte „Wooo denn? Ich sehe nix.“ sagte sie sarkastisch. „Stimmt.“ stieg Kira mit ein „Ich sehe sie auch nicht.“ Nathalia und Belle lachten. Sie gingen weiter. „Hier ist der Park.“ erklärte Nathalia „Hier entspannen wir immer, lernen unsere Texte, machen zusammen Musik oder machen Blödsinn.“ ergänzte Belle. „Wir können ja auch mal zusammen Musik machen. Zumindest wenn es keinen stört.“ sagte Kairi. „Tut es nicht. Diejenigen, die kein Instrument spielen sitzen bei uns und hören zu.“ sagte Belle und sie gingen zu den Tieren, wo sie auf David trafen. Als er sie sah lächelte er als erstes Belle an, die sofort lächelnd wegschaute, da sie selten seinem Blick standhielt. Eigentlich fast nie. Er ging auf sie zu und stellte sich Kira und Kairi vor, die sich ebenfalls vorstellten. Kairi, die sich langsam dran gewöhnt hatte eine Prominenz nach der anderen zu treffen, platzte ein „Wow.“ heraus, schlug sich aber sofort die Hände vor den Mund und wurde rot. Belle sah sie an und sagte „Was ist denn mit dir los?“ Kairi sah noch immer David an, der sie ebenfalls fragend ansah „ Er ist ja riesig.“ Belle lachte los „Ja. Eine Größe von fast 2 Metern ist nicht zu verachten.“ Sie sah zu David und sagte „Sie hat nur über deine Größe gestaunt.“ „Ah.“ sagte David knapp und kniete sich zu ihr runter „Besser?“ lächelte er sie an. Sie nickte stumm. Er sah zu Belle und sagte lächelnd zu ihr „Sie ist wirklich so süß wie du sie beschrieben hast.“ Er stand wieder auf „Wollt ihr zu den Tieren?“ „Wir wollten den beiden Mädels nur mal das Gelände zeigen.“ sagte Nathalia. „Ok. dann macht mal weiter. Wir sehen uns später.“ sagte er und ging wieder zu seinem Pferd, stieg auf und ritt zurück Richtung Koppel. „Er scheint ein Pferd im Film zu haben, oder irre ich mich da? Was für eine Rolle spielt er denn?“ wollte Kairi wissen. Auch Kira sah sie an und wartete gespannt auf die Antwort. Belle lächelte sanft „Er spielt einen Engel.“ „Einen Engel?“ fragte Kira nach. „Ja. Er spielt den Erzengel Michael, der Marie bei ihrer Mission unterstützt.“ sagte Nathalia. „Wer ist Marie?“ fragte Kairi. Isabelle hob die Hand. „Ich bin Marie.“ „Elfenprinzessin Marie…“ sagte Kira ein wenig verträumt, dann sagte sie „Hast du auch ein Tier?“ „Ich hab sogar zwei. Kommt mit. Ich zeig sie euch.“ Belle führte sie zum Vogelhaus. Sie gingen hinein, Belle zog sich einen Lederhandschuh an, packte sich ein Stück Fleisch in den Handschuh, streckte den Arm zur Seite und pfiff eine merkwürdige Melodie. Einige Sekunden war es still, doch dann schrie ein Falke und kam im tiefen Flug auf sie zugeflogen und landete auf Belles ausgestreckten Arm. „Ich habe über eine Woche gebraucht bis er freiwillig zu mir kam. Aber jetzt vertraut er mir wie seiner Besitzerin. Darf ich vorstellen: das ist Frederick. Er spielt im Film meinen Phönix Charlie. Ein wunderbares Tier.“ Sie ließ ihn wieder zu seinem Platz fliegen und zog sich ihren Handschuh wieder aus. „Tom hat auch einen Falken als Filmpartner. Nathalia, du hast eine Eule, oder?“ fragte sie ihre Freundin auf englisch. Nathalia nickte. „Und was ist dein zweites Tier?“ wollte Kairi wissen. „Das ist größer und passt hier nicht rein.“ lachte Belle „Kommt mit.“ Sie gingen wieder hinaus und betraten einen Stall, der einige Meter von Vogelhaus entfernt stand. Drin angekommen ging Belle zur dritten Box und blieb davor stehen. In der Box stand ein schneeweißes Pferd. „Das ist Jack. Er spielt im Film mein Einhorn.“ sagte Belle und strich Jack über den Nüstern. „Eins mit Flügeln?“ fragte Kairi. Belle schüttelte den Kopf „Nein. Wenn er Flügel hätte, wäre er ein Pegasus. Einhörner haben keine Flügel.“ Kairi überlegte kurz und nickte dann „Stimmt. Da gab es einen Unterschied.“ „Wollt ihr jetzt eure Sachen auspacken. Es ist fast Zwei.“ sagte Belle als sie auf ihre Uhr sah. „Gute Idee.“ sagten beide wie aus einem Mund. „Dann zeigen wir euch jetzt euren Wagen.“ Sie gingen aus dem Stall und machten sich auf den Weg zum Wohnwagenkomplex. Als sie endlich am Wagen angekommen waren sagte Kira „Den Weg hier her, kann sich ja keiner merken.“ „Nathalia und ich hatten anfangs auch unsere Probleme die Wege zu finden. Alan hatte uns eine Karte vom Gelände gegeben. Dadurch kamen wir halbwegs gut zurecht. Nun packt in Ruhe eure Sachen aus. Nathalia und ich sind da hinten bei den Bänken.“ sie zeigte in die Richtung wo die Bänke standen. Kira und Kairi gingen in ihren Wagen und sahen das Ihre Koffer schon dastanden. Doch bevor sie sich ans Auspacken machten sahen sie sich erst mal genau im Wagen um. Von innen war er geräumiger als es von außen schien. Nach genauem inspizieren des Wagens wuchteten sie ihre Koffer auf die Betten und packten sie aus. „Hätte nicht gedacht, das sie mit so einer Elite zusammenarbeitet.“ ergriff Kairi das Wort. „Ja. Alle Schauspieler über die wir uns früher unterhalten haben und über die wir immer geschwärmt hatten sind hier versammelt. Es ist wie ein Traum.“ erwiderte Kira. Kairi lachte leise „Und wir sind mitten drin im Traum. Ich glaube das wird eine tolle Zeit hier.“ Sie hatte gerade ihr Autogrammbuch in der Hand, indem sie auch schon die Autogramme ihrer Lieblings-Musical-Gruppe gesammelt hatte. *Tsuki no Senshi sind die besten* „Ob sie uns wohl auch Autogramme geben?“ fragte sie, den Blick auf dem Buch in ihrer Hand ruhend. Kira sah sie an „Keine Ahnung. Müssten wir sie mal fragen. Mehr als nein sagen können sie nicht.“ Im nächsten Moment hörten sie von draußen Musik. Sie schauten aus dem Fenster und sahen Nathalia und Belle auf der Bank sitzen und Musik spielen. „Lass uns den Rest auspacken und zu ihnen gehen.“ sagte Kira und beide packten den Rest noch in die Schränke. Sie schoben ihre Koffer unter die Betten und verließen den Wohnwagen. Als sie bei den Bänken ankamen stellten sie fest, das Nathalia und Belle nicht alleine dasaßen. James und Johnny hatten sich zu ihnen gesellt. James hielt ihnen zwei Flaschen Cola hin und beide nahmen sie dankend an. Nachdem sie einige Minuten der Musik gelauscht haben ergriff Kira das Wort, da sie wusste, dass sich Kairi nicht trauen wird zu fragen „Ich hab mal eine Frage.“ Johnny sah sie an „Schieß los.“ Kira druckste rum und wusste nicht, wie sie es sagen sollte. „Nur nicht so schüchtern. Wir beißen nicht. Wir sind auch nur Menschen.“ Belle hörte auf zu spielen und sah Kira jetzt ebenfalls an. Das bemerkte sie natürlich und wurde ein wenig rot „Wenn ihr mich alle so anstarrt komm ich mir ein wenig blöd vor bei der Frage.“ Isabelle fing an zu lächeln „Nun sag schon.“ Kira schaute in die Runde und fragte etwas zögerlich „Würdet … ihr uns … vielleicht Autogramme geben?“ Belle lächelte wieder und fing wieder an zu spielen. „Natürlich geben wir euch Autogramme.“ sagte eine tiefe Stimme hinter Kira und Kairi. Die beiden schraken zusammen und drehten sich um. Alan stand hinter ihnen „Belle hatte uns schon gesagt, dass ihr wahrscheinlich Autogramme wollt.“ Kira sah Belle überrascht an „Du hast es ihnen schon gesagt? Aber warum hattest du mich dann fragen lassen?“ „Ich glaub, ich weiß warum.“ sagte Kairi, trank einen Schluck aus ihrer Flasche und sah Belle an „Damit wir über unseren eigenen Schatten springen und unsere anfängliche Scheu verlieren. Stimmt´s?“ Isabelle hörte wieder auf zu spielen und sagte „Richtig. Alle Leute hier sind Menschen wie du und ich. Aber ganz ehrlich das musste ich auch erst begreifen. Frag Johnny mal wie stocksteif ich war als ich die ersten Schauspieler hier kennen gelernt hatte. Johnny war der erste den ich kennen gelernt hatte. Da saß ich noch im Auto.“ Sie lachte und wandte sich an Johnny „Erinnerst du dich noch an meinen ersten Tag hier?“ Johnny musste lachen und auch James lachte los. „Ich glaube das werden wir nie vergessen. Sie benahm sich, als hätte sie einen Stock verschluckt.“ sagte James. „Als sie etwas lockerer war wurde sie im nächsten Moment wieder steif, wie ein Brett. War ein regelrechter Kampf sie davon zu überzeugen, dass wir auch ganz normal sind.“ ergänzte Johnny. „Als sie mich in meinem Kostüm sah vergaß sie kurz, dass sie schüchtern war. Aber wirklich nur kurz.“ sagte Jason, der gerade zur Gruppe stieß. „Für uns normale Menschen seit ihr nun mal was besonderes. Daran kann man nix ändern.“ sagte Kira in die Runde. James lächelte „So was ähnliches hatte Belle uns auch schon gesagt. Es ist auch immer wieder schön das von Fans zu hören, aber dadurch steigern sich einige Kollegen in etwas hinein und denken irgendwann, das sie was Besseres wären und werden arrogant und hochnäsig.“ „Oder sie kommen mit dem Ruhm nicht klar und ertränken sich in Alkohol und Drogen.“ ergänzte Nathalia „Aber das ändert nichts daran, das auch wir nur Menschen sind die ihren Job machen und hart für ihr Geld arbeiten müssen. Natürlich wollen auch wir mit Respekt behandelt werden, das ist einfach eine Frage der Höflichkeit. Behandle andere so, wie du behandelt werden willst.“ Eine kurze Stille trat ein, in der Nathalia wieder zu spielen begann. „Ihr könnt euch einfach mehr leisten, als wir.“ brachte Kairi in gequält gebrochenem englisch heraus. „Weißt du Süße,“ sagte Belle zu ihr „Menschen sind immer eifersüchtig auf andere, die etwas haben was man selbst nicht hat.“ Sie holte ihr Medaillon hervor und sah es an. Belle seufzte. „Du trägst es also immer noch.“ stellte Kairi fest. Sie kannte Belle seit bereits 6 Jahren und kannte sie gar nicht ohne das schöne Stück um ihren Hals. Belle nickte. Johnny sprang auf, ging auf die beiden zu und streckte die Hand aus. Kira und Kairi sahen ihn fragend an. „Ihr wolltet doch ein Autogramm, oder?“ Beide nickten. Er grinste sie an „Wo soll ich unterschreiben? Aber nicht, dass ich jetzt irgend nen Vertrag unterschreibe.“ „Hör auf die beiden zu ärgern.“ sagte Alan. Kairi und Kira holten ihre Bücher und gaben sie Johnny. Er schnappte sich die Bücher und setzte sich auf eine einzelne Bank. Er schlug Kairis auf, blätterte kurz darin, bis er eine freie Seite gefunden hatte und kritzelte wie ein kleines Kind drauf los. Dabei spielte er mit seiner Zunge herum und guckte ganz energisch auf das Buch. Belle stand auf und ging zu ihm um zu schauen, was zum Teufel er da nur machte. Als sie vor ihm stand, klappte er das Buch um, so, dass sie nicht hineinsehen konnte. Er schaute sie ganz bockig an und sagte dann „Nicht gucken.“ Danach lächelte er sie sanft an und sie lächelte zurück, was die Anderen aber nicht sahen. „Aber nicht das du die schönen Bücher verhunzt. Klar.“ sagte sie streng gespielt. Aber anstatt zu antworten winkte er ab und deutete ihr an, dass sie weggehen soll. Das tat sie dann auch und setzte sich wieder neben Nathalia. Kira und Kairi sahen sie verdutzt an. Belle grinste sie an „Keine Angst. Der ist immer so, wenn er gute Laune hat. Da mutiert er zu unserem Kleinkind. In der Phase sollte man nicht denken, dass er ende 30 ist.“ Alle drei lachten. Nun war die Anspannung endgültig von Kairi und Kira abgefallen. „Belle?“ fragte Kairi nach kurzem Schweigen. Diese sah sie an. Kairi fuhr fort „Ob ich mal kurz mit Nathalias Gitarre spielen darf?“ „Klar. Warum auch nicht. Nathalia?“ Diese hörte auf zu spielen und blickte ihre Freundin an „Kairi würde gerne ein wenig auf deiner Gitarre spielen. Darf sie?“ Doch anstatt Belle zu antworten gab Nathalia Kairi lächelnd ihre Gitarre. „Spielst du mit mir, Belle? Sonst komm ich mir blöd dabei vor.“ Belle zückte ihre Okarina und fragte „Eponas Lied?“ Kairi nickte und begann zu spielen. Belle stimmte rechtzeitig mit ein und sie spielten. Ein paar Minuten später brüllte Johnny „FERTIG.“ Alle schreckten zusammen, da sie der Musik gelauscht hatten. Johnny stand auf und gab den Frauen ihre Bücher wieder. Sogleich sahen sie nach und fingen fast gleichzeitig an zu lachen. Belle, Nathalia, Jason, Alan und James stellten sich hinter die Bank der beiden und schauten, was Johnny da fabriziert hatte. Und auch sie mussten loslachen. Zu sehen war eine lustige Karikatur eines Teufels der breit grinste und das Peacezeichen zeigte. Darunter war Johnnys Unterschrift zu sehen und in Krakelschrift wurde „Ich wünsche dir bei uns viel Spaß. In Liebe Johnny“ darunter gekritzelt. Der Rest des Tages ging genauso lustig weiter, bis sich Kira und Kairi gegen 8 verabschiedeten. „Ihr wollt schon gehen?“ fragte Johnny. „Ja. Wir hatten eine lange Reise hinter uns und einen aufregenden Tag gehabt. Das macht müde.“ sagte Kira. Sie ging zu Belle und knuddelte sie kurz. „Gute Nacht. Schlaf gut.“ sagte sie zu Belle und wandte sich zum Gehen. Johnny stand auf und streckte die Arme aus „Und ich werd nicht geknuddelt?“ fragte er. Belle und Nathalia stürzten sich auf ihn und drückten ihn wieder auf die Bank. „Ich glaube du musst auch ins Bett. Lass das Mädel in Ruhe.“ sagte Nathalia, doch zu ihrer Überraschung ergriff Kira das Wort „Vielleicht morgen, Johnny.“ Jetzt war auch Johnny verdutzt und ruhig. „Gute Nacht.“ sagte sie erneut und auch Kairi wünschte allen eine gute Nacht. Kurz darauf waren sie im Wagen verschwunden und das Licht im Wagen ging aus. Eine knappe Stunde später gingen auch Nathalia, Johnny und Belle zu Bett. Gegen Mittag des nächsten Tages, Belle, Kairi und Kira waren gerade bei den Tieren, kam Belle eine Idee „Wie fändet ihr es, wenn wir am Dienstag eine kleine Feier machen würden?“ „Die Idee ist super, aber dürfen wir das denn?“ fragte Kairi etwas ungläubig. „Ich müsste natürlich vorher Bill fragen, aber ich denke schon, dass wir dürfen. Die Anderen würden sicher auch mitmachen.“ Als sie Bill später am Tag trafen fragten sie ihn und er machte sich an die Organisation. Auch er war der Meinung, dass die Schauspieler mal eine kleine Pause vertragen konnten. Eine kleine Feier konnte schließlich nicht schaden. Montags morgens beim Frühstück, fragte sie Nathalia „Sagt mal, ihr beiden wollt ihr mal bei einem Dreh dabei sein? Ich dreh doch heute eine Kampfszene. Vielleicht dürft ihr zuschauen.“ „Ja gerne. Wann wird die gedreht?“ fragte Kira. „In knapp zwei Stunden, oder?“ sagte Belle „Sie muss ja noch in die Maske und die Garderobe. Aus ihr muss ja noch eine Hexe werden.“ „Richtig. Deswegen muss ich jetzt auch los. Wir drehen in Studio 3. Bis dann“ Nathalia verabschiedete sich und ließ die Drei zurück, die in aller Ruhe weiter frühstückten. „Jetzt werdet ihr sehen wie viel Arbeit es macht eine Szene zu drehen. Und was dabei Lustiges passieren kann. Denn nicht alle lustigen Ausrutscher sind in den Outtakes zu sehen. Wären auch viel zu viele. Daraus könnte man auch einen ganzen Film zusammen schneiden.“ sagte Belle. Nachdem sie fertig waren mit frühstücken machten sie sich langsam auf den Weg zu Studio 3. „Ihr müsst aber ganz ruhig sein, damit ihr die Arbeiten nicht stört. Man muss sich nämlich richtig konzentrieren und da ist jede Ablenkung überflüssig. Außerdem nehmen die Mikrofone jeden Ton auf. Also ist, während die Kameras laufen, absolutes Stillschweigen angesagt. Verstanden?“ Kira und Kairi nickten zustimmend und sie betraten das Studio. Innerhalb des Studios war ein komplettes Durcheinander. Die Techniker positionierten die Mikrofone und machten einen Soundcheck, die Kameramänner stellten ihre Kameras ein, die Männer mit einer Handkamera gingen ihre Schritte zur Probe ab, die Kabelleute hinterher. Es war einfach nur ein geordnetes Chaos, denn keiner war dem anderen im Weg. Belle, Kira und Kairi setzten sich in Eine Ecke wo sie niemanden störten, aber die Drehfläche komplett sahen. Kurz darauf kamen Nathalia und Tom herein, die in dieser Szene ihren Kampf hatten. Auch betraten einige andere Schauspieler das Set. Nach einer kurzen Absprache mir dem Regisseur gingen alle auf ihre Plätze und noch bevor Erwin Action sagen konnte entdeckte Nathalia die Drei und zwinkerte ihnen zu. Im nächsten Moment war sie auch schon mitten im Kampfgeschehen. Die Probe hatte begonnen. Sie spielten das ganze einmal komplett durch und dann wurde das erste Mal gedreht. Bei der dritten Aufnahme rutschte Nathalia der Zauberstab aus der Hand und knallte gegen Toms Brust. Nathalia stand mit den Händen in die Seiten gestemmt da und sagte: „So. Jetzt hab ich dich erstochen. Du bist jetzt tot.“ Alle lachten und gingen wieder auf ihre Startpositionen. Insgesamt verbrachten die drei Freundinnen gute 4 Stunden in dem Studio. In den 4 Stunden wurden 2 Szenen abgedreht. Als sie das Studio wieder verließen machten sie sich auf den Weg zum Park. Nathalia hatte Kairi am Abend zuvor ihre Gitarre gegeben, falls sie darauf spielen will. Diese holte sie dann auch gleich und kam zum Park zurück. In der Zwischenzeit hatten Kira uns Belle es sich schon auf dem Rasen gemütlich gemacht und redeten gerade über die Dreharbeiten, denen sie in Studio 3 gerade beiwohnen durften. „Das sah richtig hart aus. Der Regisseur hatte am laufenden Band irgendeine andere Idee. „Mehr Wut, energischer gucken, arroganter reden…“. Aber auch Nathalia hatte viele Einfälle, wie man die Szene besser machen könnte.“ „Gut beobachtet Kira. Beim Dreh selber hat man dann die besten Einfälle, wie man die Szene in ein besseres Licht rücken könnte, weil man dann die Aufnahmen sieht. Und auch eventuelle kleine Fehler bemerkt die einem beim proben nicht auffallen. Aber hart ist es schon, wenn man über eine Stunde an einer 2 Minutenszene drehen muss.“ „Ich würde so was gerne mal versuchen. Nur um zu wissen wie das ist, selber an so etwas mitzuarbeiten.“ sagte Kairi die sich gerade dazugesetzt hatte. „Ich glaube nicht, das das möglich sein wird, nur mal so zum ausprobieren hier in einer Szene mitzuwirken. Das werden die nicht mitmachen.“ erwiderte Isabelle. „Wenn die euch nicht durch puren Zufall brauchen, wird das auch nicht passieren.“ Bill kam gerade mit ein paar Getränken zu den dreien und setzte sich dazu. „Woher wusstest du, dass wir hier sind?“ fragte ihn Belle. „Nathalia.“ antwortete er knapp und fuhr dann fort „Ihr habt viele Freiheiten hier, solange ihr euch ruhig verhaltet, was ihr ja auch tut. Das will ich ja nicht bestreiten. Aber im Film mitwirken werdet ihr wohl nicht.“ „Das war ja auch nur so dahergesagt.“ sagte Kairi und nippte an ihrer Cola. „Wollt es ja nur mal erwähnen.“ sagte Bill „So, Mädels. Morgen ist die Feier, da haben alle frei. Wer kommen möchte kann kommen. Das war eine gute Idee gewesen. Wollen wir sie hier machen? Hier im Park wäre genug Platz.“ „Können wir tun. Sag mal kannst du uns noch einen Fernseher besorgen? Da könnte ich die Playstation anschließen, da können wir nebenbei darauf spielen.“ fragte Belle. Bill sah ihn fragend an. Belle seufzte „Es gibt Partyspiele für die Playstation mit Tanzmatten und Mikrofonen.“ „Besorgen kann ich das bestimmt, aber ihr kümmert euch um die Technik. Ich hab doch keine Ahnung auf dem Gebiet.“ „Einverstanden.“ sagten alle drei, wie aus einem Mund. „Gut. Also, ich muss dann mal wieder weiter.“ Er verabschiedete sich von ihnen und war im nächsten Moment verschwunden. „Er ist immer unterwegs, oder?“ fragte Kira und starrte immer noch auf die Tür, in der Bill gerade verschwunden ist. „Ja. Hat als mein Manager viel zu tun. Er ist mein wandelnder Terminkalender. Sagt mir immer wann ich welches Training habe, oder wann und wo ich welchen Dreh habe. Im Laufe der nächsten Monate kommen auch noch Fototermine und Interviews dazu, hatte er mir gesagt.“ „Da hast du ja noch was vor dir.“ lachte Kira. „Ich möchte dann nicht in deiner Haut stecken. Training, Drehs, Fototermine und Interviews. Das wäre mir zu viel.“ sagte Kairi. „Ich werde in der Zeit bestimmt immer vor Erschöpfung schlafen, wenn ich Zeit habe.“ stöhnte Belle. „Das glaub ich dir gerne. Würde mir sicher nicht anders gehen.“ lachte Kairi und begann ein wenig auf der Gitarre zu spielen. Ich könnte jetzt ein Eis vertragen.“ seufzte Kira während sie sich ins Gras legte. „Mmmm. Ich auch.“ murmelte Kairi. „Ich könnte jetzt auch ein Eis essen. Ich hol uns welche.“ sagte Isabelle und sprang auf. Sie ging ins Hauptgebäude und kam nach 5 Minuten wieder, allerdings nicht alleine. James war bei ihr und hatte ebenfalls ein Eis in der Hand. James und Belle setzten sich zu den anderen und alle aßen ihr Eis. „Seit ihr schon den ganzen Tag hier?“ wollte James wissen. Kira schüttelte den Kopf „Nein. Wir durften Nathalia und Tom bei ihren Dreharbeiten zusehen.“ „Aha. Und? Hat es euch gefallen?“ „Ja Aber es sieht anstrengend aus.“ „Was haben sie denn gedreht?“ „Einen Kampf.“ „Kämpfe sind immer anstrengend zu drehen. Dialoge sind da einfacher.“ „Das glaub ich gerne.“ lachte Kira. James lächelte und sah dann Belle an „Ich habe gehört, dass wir es euch zu verdanken haben, dass wir morgen frei haben. Ich freu mich schon auf die Feier.“ sagte er lachend. „Ich dachte mir, wenn ich schon Freunde einladen durfte, muss es auch eine Feier geben.“ grinste sie zurück. „Wisst ihr schon, wo die Party steigt?“ fragte er. Belle öffnete den Mund aber Kairi war schneller „Hier im Park.“ Sie war bereits den dritten Tag am Set und verstand inzwischen viel mehr als vorher, aber mit dem englisch sprechen ging es noch nicht so gut. Aber in kurzen Sätzen konnte sie inzwischen selber antworten. James sah Kairi etwas erstaunt an. Belle lächelte „Ich sagte doch, dass es nicht ausbleibt, dass sie euch besser versteht, wenn sie hier ist. Einen gewissen Grundschatz hatte sie ja bereits. und da hier alle englisch reden lernt sie es automatisch. Ging mir nicht anders als ich meinen ersten Filmdreh in England hatte.“ „Das ist richtig. Wenn man eine Weile lang einer anderen Sprache ausgesetzt ist lernt man mit der Zeit automatisch sie zu verstehen.“ sagte Kira und Kairi nickte bestätigend. „Hallo ihr.“ David kam mit seinem Textbuch in der Hand bei ihnen an. „Hallo David. Willst wohl Text lernen?“ fragte ihn James und deutete auf das Textbuch. David sah kurz auf sein Textbuch und nickte „Ja. Hier im Park geht das einfach am besten. Wir drehen doch bald den Tanz der Völker.“ „Richtig. Ich hab da zum Glück keinen Text.“ lachte James. Belle stand auf und senkte den Blick. Dann schaute sie mit einem wunderschönen Lächeln in die Runde und sagte „Ich danke euch allen für eure große Hilfe. Ohne euch hätte ich das dunkle Königreich nie besiegen können. Nun werden unsere Völker wieder in Frieden leben können.“ Alle starrten sie stumm an und David blätterte im Textbuch. Dann fing er an zu lachen und ging zu ihr „Wehrte Prinzessin. Es war uns allen eine Ehre ihnen dienlich sein zu dürfen. Ohne…“ er schaute ins Textbuch „Ohne euch hätten wir den…“ er schaute wieder nach „Fürsten der Finsternis nie besiegen können.“ James lachte erneut „Belle ist textsicher, aber David, du solltest wirklich noch ein wenig üben. Sonst werden die Aufnahmen ein Desaster.“ „Deswegen bin ich ja hier. Belle magst du nicht ein wenig spielen?“ fragte er Belle. Kairi sah sie fragend an „Spielen?“ Belle lächelte sie an und ging zum Klavier. Sie setzte sich und begann zu spielen. Kairi und Kira klappte der Mund auf. „Seit wann kannst du Klavier spielen?“ fragte sie Kira. „Ich habe ein Klavierprogramm auf dem Laptop. Da hab ich geübt. Als ich hier ankam habe ich dann hier weitergeübt. Aber viel üben brauchte ich nicht mehr. Dank dem Programm.“ „Seitdem spielt sie fast jeden Tag hier. Und man kann am besten Text lernen und entspannen wenn sie und Nathalia zusammen spielen.“ sagte David und setzte sich unter seinen Baum. Er schlug das Testbuch auf und begann seinen Text zu lernen. „Aber wir haben ja jetzt noch jemanden am Set, der Musik machen kann. Langsam können wir eine Setband bilden. Schließlich kann Tom auch Klavier und Gitarre spielen.“ lachte James. Kairi bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. „Du scheinst zu vergessen, das Kairi und Kira nur bis Samstag hier sind.“ sagte Belle „Wird wohl nix mit der Band. Aber eigentlich schade.“ Kairi wandte sich an Belle „Kannst du ein Lied spielen bei dem ich mitspielen kann?“ Belle überlegte kurz und grinste „Klar. Wie wäre es hiermit?“ Sie spielte das Lied an und sah Kairi dabei an. Diese nickte und sagte „Mal sehen, ob ich die Melodie noch kann.“ Nach kurzem Einspielen fingen die beiden auch an zu singen. „Er träumt vom rudern. Er träumt vom segeln. Er träumt vom Fische fangen auf hoher See. Er träumt vom Fische fangen auf hoher See. Er träumt vom Fische fangen auf hoher See.“ Sie stoppten lachend das Spiel. „Was war das denn gerade?“ wollte Jason wissen, der gerade bei ihnen ankam. „Das Lied hat das Kinderballett unseres Faschingsvereins vor zwei Jahren gesungen. Ist eigentlich noch länger. Ein echter Ohrwurm.“ lachte Belle. *immer wenn das Kinderballett dran war hat der ganze Verein mitgesungen und getanzt. War ein herrlicher Anblick* Mit der Zeit kamen auch noch Nathalia und Alan in den Park und es wurde wieder eine sehr gesellige Runde. Als es langsam dämmerte fragte Belle „Wo sind denn Emily und Tom?“ „Alleine im Schwimmbad.“ antwortete Alan grinsend. „Alleine? Aha…“ sagte sie nachdenklich. Dann kam ihr ein Gedankenblitz „Sind sie etwa endlich zusammen?“ „Warum endlich?“ fragte sie Kairi. „Tom war bei unseren letzten Dreharbeiten schon hinter ihr her.“ lachte Nathalia. „Das stimmt. Die Andeutungen waren eindeutig. Sogar bei den Outtakes auf der Film DVD.“ sagte Belle bestätigend. Der Abend klang ruhig und entspannt aus. Da keiner am nächsten Tag arbeiten musste blieben sie bis tief in die Nacht im Park und unterhielten sich. Als Belle am nächsten Tag aufwachte war es bereits halb 10. Es klopfte. „Tür ist offen.“ Kairi und Kira traten ein. „Aufstehen Schlafmütze. Wir müssen dir etwas zeigen.“ Einige Minuten später liefen sie in Richtung Park, wo sie Bill trafen, der schon fleißig dabei war den Park für die Feier herzurichten. „Sieh dir das an.“ sagte Kairi und zerrte sie um die Ecke. „Wow.“ mehr kam gerade nicht aus Isabelle heraus. Sie stand vor einer riesigen Leinwand. Sie drehte sich um und entdeckte einen Beamer auf einem Gestell stehen. „Ist der „Fernseher“ ausreichend?“ wurde sie von Bill gefragt. Belle nickte stumm. „Aber…“ stammelte sie. Bill versuchte zu erklären „Ich hatte mich bei den Leuten hier am Set kundig gemacht. Habe sie gefragt, was sie von Partyspielen mit Tanzmatte und Mikrofonen halten würden. Einige konnten nix damit anfangen aber die Jüngeren waren hellauf begeistert und sagten mir das das spielen solcher Spiele auf einer Leinwand am meisten Spaß macht. Also hab ich die Techniker gefragt und die haben sie heute morgen aufgestellt.“ Sie lächelte ihn an „Danke Bill, das du immer so viel für mich machst.“ Er winkte ab „Wozu hat man denn sein „Mädchen für alles“?“ „Ich dachte sie wären ihr Manager.“ sagte Kairi beiläufig während sie sich im Park umsah. „Was glaubst du was ein Manager alles macht? Im Grunde ist jeder Manager für seinen Schützling ein Mädchen für alles. Sagt mal, habt ihr schon gefrühstückt?“ Alle drei schüttelten den Kopf. „Dann macht euch in die Kantine und frühstückt erst mal.“ Also machten sie sich Richtung Kantine, um zu frühstücken. Hinter der Bedienungstheke stand Nathalia und fragte sie nach ihrem Essenswunsch. „Was machst du denn hier?“ fragte Belle. „Ich wollte mal wissen, wie es ist hier zu arbeiten und hab gefragt, ob ich helfen kann. Also was wollt ihr essen?“ sagte Nathalia. Sie nahmen sich ihr Essen, setzten sich an einen Tisch und fingen an zu frühstücken. Nach dem ausgiebigen Frühstück, das sich eine gute Stunde hinzog, gingen sie zurück zum Park um beim Aufbau zu helfen. Belle und Kira kümmerten sich um das Anschließen und das Einrichten der Playstation zum Beamer, wobei sie Hilfe von den Technikern bekamen und Kairi half hier und da. In der Mitte des Parks wurde ein Lagerfeuer aufgebaut, das später am Abend angezündet werden sollte. Inzwischen brach der späte Nachmittag an und alles war bereit für die Feier. Gegen 5 Uhr schmissen die Köche den Grill an und Das Buffet wurde aufgebaut. Leckere Salate, Brötchen, Fisch, Wurst und Käse zierten nun den Tisch. Nach und nach trudelten die Leute in den Park und staunten über die Arbeit der vielen fleißigen Hände. Belle Kira und Kairi waren zufrieden. Nun wussten auch sie, dass ihre Idee allen eine große Freude bereitete. Es wurde viel gegessen und gelacht. Johnny prahlte sogar damit, dass er Belle locker in einem Tanzduell schlagen könnte, was Belle ganz schnell dementierte „Du schlägst mich nie. Kira war für mich eine gute Lehrerin.“ „Dann lass uns ein Duell machen.“ sagte Johnny entschlossen. Das blieb nicht ungehört und es meldeten sich gleich mehrere, dass sie mitmachen wollten. Also wurde daraus ein richtiger Wettbewerb. Die erste Runde gewann Johnny und trat in der zweiten Runde gegen Belle an, in der er haushoch verlor. „Sag ich doch, dass du mich nicht schlägst.“ lachte Belle. Kairi verlor im Viertelfinale gegen Emily. Im Halbfinale trat Belle gegen Nathalia an, die das Duell gewann. Danach duellierte sie sich mit einem der Techniker, gewann und sicherte sich somit den dritten Platz. Im Finale trafen Nathalia und Kira aufeinander. Es war ein spannendes Duell und Kira gewann gerade so, durch einen Schrittfehler Nathalias. Eine knappe Stunde später war aus der „Tanzstation“ eine Karaokeanlage geworden. Und viele stellten fest, dass sie doch nicht so gut singen konnten wie sie unter der Dusche immer dachten. Das sagte ihnen die Playstation ganz deutlich. Als es langsam dämmerte wurde das Lagerfeuer angezündet. Sie feierten bis tief in die Nacht. Einige Vereinzelte schliefen sogar im Park ein und wachten am nächsten Morgen in eben diesem auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)