Schauspielerin Isabelle von Naboru21 ================================================================================ Kapitel 1: Angst zu versagen ---------------------------- Kapitel 1: Angst zu versagen Isabelle saß zuhause auf ihrem Bett, hörte Musik und las sich gerade ein Drehbuch durch, das sie von einem Regisseur zugeschickt bekommen hatte. Sie war 20 und eine junge Nachwuchsschauspielerin aus Deutschland, die bereits in 3 Filmen mitgewirkt hatte. Allein der Titel des Filmes sagte ihr zu "Die Elfe Marie". Sie als ein leidenschaftlicher Fan von Elfen, Engeln und den anderen Fantasiefiguren und Fabelwesen sollte die Marie spielen. Ihre erste große Rolle. ´ In den anderen Filmen war sie entweder nur eine Statistin oder hatte eine kleine Nebenrolle. Das Drehbuch handelte von Marie, einer jungen Waldelfe, die ihr Volk verlässt um die Welt zu entdecken. Begleitet wird sie von ihren treuen Freunden Jack, einem Einhorn, und Charlie, einem Phönix, den sie zu ihrer Geburt von ihren Eltern bekommen hatte. Auf ihrer Reise trifft Marie alle möglichen Völker. Zwerge, Zentauren, Riesen, Magier, Menschen, Dämonen und auch das Volk der Engel. Aber das ist eine andere Geschichte. Ihr gefiel das Buch und sie sagte zu. Allerdings las sie es sich nicht komplett durch. etwa nur ein Viertel, bis Marie zu den Engeln kommt. Als sie ihre Sachen packte um zum Dreh zu fahren wurde sie nervös. Sie wusste nicht was auf sie zukam. Noch nie hatte sie die Hauptrolle. Nicht mal, als sie noch im Theater war. ‚Wer wohl alles mitspielt?’ fragte sie sich, als sie gedankenverloren einige Puzzle einpackte, so um die 6 Stück. An ihren freien Tagen würde sie sich mehr kaufen. Belle liebte es zu puzzeln. Dabei konnte sie sich am besten entspannen und am besten nachdenken. *diese Geschichte fiel mir beim puzzeln ein*. Die Reise dauerte eine halbe Ewigkeit. Denn zuerst musste sie mit dem Auto zum Flughafen gefahren werden und dann mehrere Stunden im Flugzeug sitzen um an ihr Ziel zu gelangen. Jedoch machte ihr DIESE lange Reise nix aus, Da sie in ihr Traumland flog, weil da die besten Drehorte sind, die es auf der Welt gibt: Neuseeland *wer mir nicht folgen kann: Herr der Ringe wurde auf Neuseeland gedreht* Dort angekommen wurde sie auch schon gleich von einer kleinen Gruppe Fans begrüßt, die allerdings hinter einer Absperrung standen. Kurz darauf trat ihr Manager auf sie zu und führte sie zum Auto um sie zum Drehort zu bringen. Im Auto dachte sie weiterhin darüber nach wer alles beim Film dabei sein könnte. Sie wusste nur, dass einige Berühmtheiten mitspielten würden, aber nicht wer. Sie wurde von Minute zu Minute nervöser. Schließlich war sie auch nur eine junge Frau die ihre Lieblingsschauspieler hatte. Und genau DAVOR hatte sie Angst. Sie als "Anfängerin" unter einer Gruppe von Profis. Und sie spielte auch noch die Hauptrolle. Sie zitterte. „Was ist mit dir?“ fragte Bill, ihr Manager, der ihr Zittern bemerkte. „Ich bin nervös. Was ist wenn ich mich vor den anderen blamiere?“ Bill fing an zu lachen „Die werden dir schon nicht den Kopf abreißen. Du scheinst zu vergessen, dass auch die anderen da standen, wo du jetzt stehst als sie ihre erste Hauptrolle hatten.“ Isabelle beruhigte sich wieder und lachte ihn an. „Du hast Recht. Das hab ich vergessen. Aber sag mir doch endlich wer alles dabei ist.“ Sie merkte nicht, das der Wagen langsamer wurde und letztendlich zum stehen kam. Bill grinste sie an und sagte nichts. Er wusste genau welche Schauspieler sie mochte. Er kannte sie seit ihrem ersten Film vor 5 Jahren. „Nun sag schon“ sagte sie mit leichtem Nachdruck. „Hallo. Du musst Isabelle sein, oder?“ Ihre Autotür wurde geöffnet, ohne dass sie es merkte. Sie drehte sich um und sah in ein ihr sehr bekanntes Gesicht. Diese braunen Augen hatten sie schon als Kind fasziniert. „Ich bin Johnny“ Sie starrte ihn immer noch mit großen Augen an. „Äh....“ stammelte sie. Dann sammelte sie sich wieder und sagte wie in Trance „Ja ich weiß. Ich kenne dich. Ich sehe deine Filme seit ich denken kann.“ ‚Was redest du denn da für einen Mist zusammen. Der hält dich doch jetzt für total bekloppt und geht dir jetzt sicher komplett aus dem Weg’ tadelte sie sich selbst. Aber zu ihrer Überraschung hielt er ihr immer noch die Autotür auf und streckte ihr seine Hand entgegen, um ihr aus dem Auto zu helfen. „Das freut mich.“ lächelte er. „Hört man immer gerne, dass man seine Arbeit gut macht.“ Bill stieg ebenfalls aus und ging Richtung Isabelle, als Johnny ihn stoppte. „Ist schon gut. Ich zeig ihr wo er steht.” Bill nickte und sagte „Dann kümmere ich mich ums Gepäck von unserem kleinen Star“. Er zwinkerte seinem Schützling zu. „Ich bin kein Star.“ erwiderte Isabelle mit einem schüchternen Lächeln. „Noch nicht,“ grinste Johnny „aber was nicht ist, kann ja noch werden. Jetzt komm. Ich zeig dir alles.“ Ohne auf ihre Antwort zu warten packte er sie am Arm und ging mit ihr in Richtung eines riesigen Gebäudes, das Isabelle für eine große Fabrik hielt. „Wa....warten sie, Herr...“ „Lass die Förmlichkeiten“ schnitt er ihr das Wort ab. „Nenn mich einfach Johnny, ok?“ „o...ok, Johnny“ sagte sie schüchtern. „Sie..." sie schüttelte den Kopf „Du kannst mich nennen, wie du willst“ verbesserte sie sich schnell. Sie war immer noch steif wie ein Brett. Nie hätte sie gedacht ihn mal persönlich zu treffen, geschweige denn mit ihm per du zu sein oder gar von ihm berührt zu werden. *nicht das was ihr jetzt denkt. ich meine ihren Arm* Johnny seufzte. Er führte Isabelle zu einer Bank, buxierte sie darauf und hockte sich so vor sie, dass er ihr direkt ins Gesicht sah. „Warum bist du so steif, Belle?“ bei dem Namen zuckte sie zusammen. „Woher weißt du...“ „Du hast mir mal verraten, dass du gerne so genannt werden möchtest, weil du diesen Namen so liebst. Aber die anderen nannten dich einfach nur Isa.“ Sie sah ihn verdutzt an „Glaubst du ich hätte deine Briefe nicht gelesen, die du mir bis vor 2 Jahren geschrieben hast?“ „Was?“ fragte sie ungläubig. „Du hast sie gelesen? Du bekommst doch sicher tonnenweise Briefe.“ Johnny lächelte sie an. „Das stimmt, aber deine Briefe waren außergewöhnlich. Nach deinem ersten Brief ließ ich veranlassen, dass deine Briefe persönlich zu mir kommen ohne vorher im Fanquartier zu landen, falls noch welche kommen sollten, was ja dann auch der Fall war. In den meisten Briefen stehen Sachen, wie: Sagst du mir deine Adresse, kannst du machen das ich in deinem nächsten Film mitspiele, Ich liebe dich abgöttisch“ „ich will ein Kind von dir, kannst du mir deine Handynummer oder E-Mail Adresse geben...“ ergänzte eine sanfte Stimme hinter Johnny. „Hallo J“ sagte Johnny ohne sich umzudrehen. „Jason“ sagte Isabelle leise. „Kommst wohl gerade von der Kostümprobe?“ fragte Johnny, der jetzt aufgestanden war und sich neben Isabelle gesetzt hat. „Ja“ grinste Jason und blickte zu Isabelle. „Und du bist....?“ „Belle“ antwortete Johnny für sie. Der frisch Kostümierte überlegte kurz und sagte dann „Belle? DIE Belle? Die Belle mit den schönen Briefen, die Fabelwesen und Fantasyfiguren so liebt? Bist du die Isabelle?“ Er sah sie fragend an. Die Kleinere errötete leicht, nickte stumm und starrte unentwegt auf ihre Schnürsenkel. „Sieh mich mal an.“ Belle schaute auf und sah einen großgewachsenen Mann mit rückenlangen dunkelblonden Haaren in einem Gewand das nicht aus Stoff zu seinen schien, sondern mehr aus Blättern und Moos. Es wirkte aber nicht schäbig wie ein oller Waldboden sondern sehr elegant und leicht, als währe es vom Wind selbst geschneidert worden. Spitze Ohren schmückten den sowieso schon sehr hübschen Mann. Auf seinem Kopf trug er eine Art Krone aus Blüten der Bäume des Waldes. Auf dem Rücken trug er Flügel die so unsichtbar wirkten, als könne man durch sie hindurchgreifen oder würde sie bei der kleinsten Berührung zerbrechen. „Na? Errätst du wer ich bin?“ Isabelle stand auf, ging um ihn herum und musterte ihn mit ernster Miene. „Ein Waldelf. Wenn ich mich nicht irre bist du der König der Waldelfen.“ plötzlich blieb sie abrupt stehen. „Das kann nicht sein“ „Was?“ fragte Jason. „Du spielst meinen Vater?“ Er und Johnny schauten sich an und fingen gleichzeitig schallend an zu lachen. „Was ist?“ fragte Isabelle und schaute beide abwechselnd an. Johnny musste so herzhaft lachen, dass er Mühe hatte zu antworten. „Du....du kannst ja doch locker sein.“ Isabelle brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen was er damit meinte. Dann fing auch sie an zu lachen. „Ihr seit echt gemein“ sie versuchte schmollend zu klingen, bekam es aber nicht hin. An der Großen Halle hinter Ihnen verschwand ein Schatten in der Garderobe, der das Geschehen aus einer sicheren Entfernung beobachtet hatte. „Hier geht´s ja richtig lustig zu.“ hörten sie plötzlich eine Frauenstimme auf sich zugehen. „Aber das ist doch nicht etwa...?“ Die beiden Männer sahen auf und Johnny nickte der Frau zu. Isabelle drehte sich um, um zu sehen wer da kam und sah plötzlich nix mehr. Alles war schwarz. Sie merkte, dass sie jemand in den Arm genommen hatte und an sich drückte. Jetzt wusste sie auch, warum sie nix mehr sah. Der Griff um sie lockerte sich und sie wurde ein Stück weggedrückt. Nun schaute sie in das strahlende Gesicht von Nathalia. „Isabelle?“ fragte sie sie. Die Kleinere konnte sich ein erfreutes Lächeln nicht verkneifen. „Ja.“ antwortete sie lächelnd. „Du glaubst gar nicht wie sehr sie sich auf dich gefreut hat“ sagte Johnny. Belle sah etwas verdutzt zu Nathalia und fragte gerade heraus „Wie hast du mich erkannt?“ „Ganz einfach“ sie kramte eine kurze Weile in ihrer Tasche und zog ein Foto heraus auf dessen Rückseite ein Zeitungsartikel mit einem Bild einer ihrer Minirollen klebte. „Dieses Foto hattest du mir mal in einem Fanbrief geschickt. Ich hatte dich gleich erkannt. Hab die Filme gesehen in denen du mitgespielt hast. Wie du vielleicht weißt sehen in der Vorpremiere und der Premiere eines Filmes nicht nur die Schauspieler und Produzenten, sondern auch einige geladene Gäste den Film. Ich wurde nach meinem letzten Kinoerfolg zu allen möglichen Filmen eingeladen und durch Zufall auch zu den Dreien mit dir. Den Artikel hab ich draufgeklebt, weil du mir in dem Film am besten gefallen hast.“ Sie machte eine kurze Pause. „Schon bei dem ersten Film war ich von deinen Fähigkeiten begeistert. Als ich dann deinen Brief erhalten habe und dein Foto sah wusste ich sofort wer du bist. Und als ich hörte, dass du eine Rolle in diesem Film bekommen hast habe ich gleich meinen Manager angerufen und ihn darum gebeten mir eine Rolle zu besorgen.“ „Wow“ Isabelle war sprachlos. Sie hatte einen prominenten Fan, von dem sie zufällig auch ein Fan war *wie verwirrend* "Hättest wohl nicht gedacht, das sie auch mitmacht, oder?“ Jason zwinkerte ihr zu. Sie überlegte kurz und antwortete dann „Ich wusste, dass Profis mitmachen, aber nicht das..“ „..so viele von denen mitmachen, die zu deinen Lieblingsschauspielern gehören.“ beendete eine junge Männerstimme ihren Satz. „Nicht auch noch James“ Isabelle erkannte die Stimme ohne hinsehen zu müssen. „Hallo James“ begrüßte ihn Nathalia. “Hallo Nathalia, Jason, Johnny und .... Isabelle" Die Jüngere nickte und sah dann in die Höhe, um James ins Gesicht sehen zu können. „Du brauchst keine Angst zu haben. Wir helfen dir alle beim Dreh. Wer so schöne Videos machen kann...“ „...und so schöne Briefe schreibt“ ergänzte Johnny James. „dem helfen wir doch mit unserer Erfahrung wo wir können“ „Videos?“ fragte Belle unsicher. „Oh ja.“ brachte Nathalia sich ein „besonders dein letztes war herzzerreißend. obwohl ich und James darin mitgespielt haben musste ich heulen“. James nickte bestätigend. „Oh...“ Es fiel ihr wieder ein. „Das Video meint ihr. Ich habe eine Ewigkeit dafür gebraucht, weil ich andauernd Heulattacken bekommen habe.“ „Wovon redet Ihr eigentlich?“ fragten Jason und Johnny fast synchron. James wendete sich an die beiden und sagte „Kommt heute Abend zu mir, dann zeig ich es euch. Jetzt muss ich aber zur Kostümprobe.“ Er wendete sich zum gehen, wurde aber von Isabelle am Arm gepackt und somit gestoppt. „Eindeutig nicht mehr nervös und steif.“ bemerkte Johnny mit einem breitem Grinsen. Als Isabelle auffiel was sie gerade tat ließ sie James schlagartig los und errötete. „Was gibt es denn?“ fragte James sie ruhig nachdem er Johnny mit einen leicht grimmigen Blick angesehen hatte. „Welche Rolle hast du?“ fragte sie dann etwas zaghafter als geplant. James sah sie fragend an. „Hast du keine Auflistung bekommen wer welche Rolle spielt?“ Ein Kopfschütteln war die Antwort. „Dann weißt du gar nicht, wer hier noch alles mitmacht?“ Wieder ein Kopfschütteln. „Ich weiß nur, dass ich Marie spiele. Das Jason den König der Waldelfen spielt hab ich auch schon rausgefunden, aber mehr weiß ich nicht.“ „Typisch Bill.“ Er hockte sich zu ihr runter, da sie doch ein ganzes Stück kleiner war als er „Dann freu dich auf den Rest der Truppe. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut um deinen ersten großen Film so gut wie möglich zu machen.“ Er schaute sich um „Alan spielt auch mit. Schau!“ Er deutete zu dem Mann der gerade in Richtung Garderobe unterwegs war. „Wow“ mehr konnte sie nicht sagen. „Ich spiele übrigens einen Menschen namens John. Ziemlich langweilige Rasse in so einem Film. Hätte lieber seine Rolle gehabt“ sagte er und deutete zu Johnny. Dieser hielt sich die Hände an den Kopf, als wäre er ein Stier und grinste bösartig. Isabelle war alles klar und sie musste grinsen „Der gute alte Teufel, nicht?“. Johnny hob kurz die Augenbrauen und grinste noch dämonischer. „Keine Angst?“ fragte er schelmisch. Die Kleinere musste lachen. „Nein. Wirklich nicht. Meinst du, du bekommst die Rolle hin?“ Er sah sie fragend an. „Ich mein ja nur,“ fing sie an „Ich hab dich noch nie in der Rolle des Bösen gesehen." „Wenn du weiter so frech bist, spieß ich dich als erstes auf.“ Jason zog sein Elfenschwert und legte es Johnny an die Kehle. „Wenn du meiner Tochter was antust, dann....“ drohte er lachend. Alle mussten lachen. „Nathalia,“ Isabelle drehte sich zu Nathalia um sie was zu fragen. Allerdings drehte sie sich so schnell um, dass ihr Medaillon, das sie unter ihrem Top um den Hals trägt, herausrutschte. „Das ist aber ein schönes Medaillon.“ bemerkte Nathalia. Erschrocken sah Isabelle an sich herunter, doch bevor sie es sich wieder unter ihr Top stecken konnte, hatte Nathalia es schon in der Hand. Stumm betrachtete Sie das Medaillon, bis sie schließlich sagte „Das ist echt hübsch.“ Dann entdeckte sie den Verschluss. Natürlich bemerkte Isabelle das. Nathalia sah sie an. Die Kleinere lächelte. „Darin ist ein Bild des Menschen, der mir, neben meiner Mutter, am meisten bedeutet.“ Sekundenlanges Schweigen trat ein. „Darf ich?“ fragte Nathalia. Die anderen standen hinter Isabelle und beobachteten die Szene. Der Schatten war inzwischen wieder aus der Garderobe gekommen und beobachtete die Szene ebenfalls von seinem alten Platz aus. Isabelle überlegte. Sie schloss die Augen und lächelte „Freunde vertrauen einander,“ „stehen zueinander,“ sagte Nathalia mit einem Lächeln. Isabelle öffnete die Augen wieder und lächelte ihre Gegenüber an. „und verraten niemals das Vertrauen des Anderen.“ beendeten beide gleichzeitig den Satz. „Du hast mir diesen Satz mal in einem Brief geschrieben, in dem du mir sagtest, dass du nur meine Freundin sein möchtest ohne Hintergedanken.“ „Ich erinnere mich.“ sagte Isabelle. „Darf ich?“ fragte Nathalia erneut. Isabelle nickte. „Ich vertraue dir.“ Die Ältere lächelte und öffnete das Medaillon. Sie bewegte sich nicht und starrte nur das Bild im Inneren des Medaillons an. Sie sah Richtung Garderobe, da sie den Schatten bemerkte, und dann wieder zum Medaillon. Lächelnd und mit geschlossenen Augen klappte sie das Medaillon wieder zu. Es klickte. Sie sah die Kleinere an „Danke, dass du mir so etwas Wichtiges anvertraut hast.“ „Was ist es?“ fragte Johnny. Nathalia legte den Zeigefinger auf ihre Lippen, zwinkerte ihm zu und sagte fröhlich „Geheimnis.“ „Ich muss jetzt wirklich zur Kostümprobe.“ warf James ein und ging Richtung Garderobe. „Ich muss auch los. Belle, wir sehen uns.“ sagte Jason und folgte James. Nathalia sah ihnen nach und bemerkte, dass der Schatten verschwunden war. Sie schüttelte den Kopf, dann wandte sie sich zu Isabelle „Was wolltest du denn eben von mir?“ Isabelle sah sie an, und überlegte. „Was ich.....ach ja. Ich wollte dich fragen, welche Rolle du hast.“ Nathalia grinste sie breit an „Eine Hexe.“ Isabelle sah sie freudestrahlend an. „Eine junge, leicht schusselige Hexe namens Evangeline.“ Die Kleinere umarmte lachend die Ältere, die die Umarmung erwiderte. „Ich wusste, dass dich das freuen wird und hab deswegen unter Drohungen um die Rolle gebeten.“ „Wollen wir mal langsam weiter, Belle?“ fragte Johnny. Sie löste sich aus der Umarmung und nickte, immer noch lächelnd. „Wo geht ihr denn hin?“ fragte die Ältere. „Ich will ihr ein bisschen was zeigen und sie dann zu den Wohnwagen führen.“ „Ach das meintest du mit: Ich zeig ihr wo er steht. Du meintest den Wohnwagen. Wer wohnt noch mit drin?“ erwiderte Isabelle. Die anderen Beiden sahen sie verdutzt an, sahen sich an und mussten lachen. „Du hast deinen eigenen. Ganz für dich allein.“ sagte Johnny. Plötzlich hörte Nathalia schlagartig auf zu lachen und sah Johnny bierernst an. „Kann ich vielleicht mitkommen? Zu den Wohnwagen, mein ich.“ Er sah sie an „Klar, aber warum?“ Stille trat ein. Plötzlich und mit schallendem Gelächter durchbrach Isabelle die Stille „Hast du.....hast du dich schon wieder verlaufen?“ fragte sie die Ältere. Diese grinste nur und nickte. „Verlaufen?“ fragte Johnny mit passendem Blick. „Ja. auf einem großen Gelände verläuft sie sich regelmäßig.“ bestätigte Isabelle grinsend. „Woher weißt du das denn?“ fragte Johnny sie ungläubig. „Als echter Fan weiß man so was.“ sagte sie lachend. Johnny sah sie kritisch an. Dann strich er über seinen nicht vorhandenen Kinnbart. „Bist du auch ein richtiger Fan von mir?“ Belle sah ihn überrascht an "Klar.“ erwiderte sie mit ungläubiger aber fester Stimme. „Was habe ich einmal vor vielen Jahren über mich gesagt?“ Sie schaute ihn verwundert an, antwortete dann aber „Ich bin nicht so ein toller Mensch wie alle von mir denken. Ich bin auch nur ein ganz normaler Mann und benehme mich auch so.“ Nathalia sah beide abwechselnd an. Johnny, der Belle mit einem kritischen Blick ansah und Isabelle, die ihm mit festem Blick in die braunen Augen sah. Plötzlich wurde sein ernstes Gesicht wieder zu einem Grinsen „Test bestanden“ Während sie Richtung Halle gingen fragte sich Isabelle was das für ein Gebäude ist. „Was ist das? Eine Fabrik?“ „Wenn du das so nennen willst.“ antwortete Johnny „Is ´ne Filmfabrik“ „Wird auch manchmal Studio genannt.“ lächelte Nathalia. Isabelle wurde rot. ‚Hätt ich mir doch gleich denken können` dachte sie. „Hast du noch nie ein Studio gesehen?“ „Zumindest nicht so ein Großes.“ sagte Belle ehrlich. „Wir haben entweder draußen gedreht, oder es war ein gemietetes Haus in dem meine Szenen aufgenommen wurden.“ Als sie am Studiogebäude ankamen standen sie vor einer Tür die in einer Nische lag wo die Sonne zurzeit nicht hin schien. Kurz gesagt, sie lag im Schatten. „Hier ist die Garderobe. Aber die haben grad alle Hände voll zu tun um die ersten Kostümproben zu machen. Wir sollten da jetzt nicht rein“ „Da sind jetzt James, Jason und Alan drin, oder?“ wollte Isabelle wissen. „James und Jason ja, Alan nein. Alan ist da drin.“ Johnny zeigte auf die Tür, die, in etwa 50 Meter, gegenüber war. „Da ist die Maske. Da musst du auch rein.“ grinste er. „Ich glaube morgen.“ „Das ich da rein muss weiß ich. Bin mal gespannt was sie aus mir machen werden.“ Sie betraten das Riesengebäude und Isabelle machte große Augen. Rechts von ihr war eine Art Garage mit ganz viele Fahrrädern und knapp 7 Buggys. Geradeaus sah sie einen langen Weg mit sehr vielen Türen. Links von sich blickte sie in einen extrem lang gezogenen Flur von dem sie das Ende nicht sehen konnte. „Von innen ist es ja noch größer als es von außen scheint.“ staunte sie. „Hier verläuft man sich sicher schnell.“ Sie liefen etwa eine Stunde durch das komplette Gebäude und Isabelle bekam hier und da einen kleinen Einblick in die verschiedenen Räume. Auch in die Studios linste sie kurz rein. Sie kamen gerade am Osteingang von Studio 4 an, als sich Isabelles Magen mit einem lauten Protestknurren meldete. Sie lief rot an. „Hast wohl Hunger?“ fragte Nathalia. Isabelle nickte „Hab seit heute morgen um 6 nix mehr gegessen.“ Nathalia sah auf die Uhr. Es war bereits 15 Uhr. „Dann wird es Zeit das du was in den Magen bekommst.“ Sie packte die Kleinere und ging mit ihr in Richtung Kantine, die glücklicherweise hinter der nächsten Tür lag. Nachdem sie sich gestärkt hatten, ging es weiter mit der Erkundungstour. Johnny führte sie nach draußen. Und da stand wieder ein großes Gebäude. „Hier drinnen befinden sich ein Kino, der Wellnessbereich zum entspannen nach dem Dreh und die Sporthalle mit Freigelände, damit man an den freien Tagen nicht einrostet.“ erklärte Johnny. „Und hier“ begann er knapp 400 Meter weiter „ist der Wohnwagenkomplex.“ Als sie an dem knapp einen Kilometer langen Komplex vorbeigingen versuchte Isabelle die Wagen zu zählen, gab es nach kürzester Zeit aber auf. Es waren einfach zu viele. ‚Wie viele sind das denn?` dachte sie erstaunt. „Hier ist ein kleiner Park.“ riss Johnny sie aus den Gedanken „Falls du irgendwann mal raus ins Grüne willst.“ „Aber vor dem Studio ist doch eine riesige Grünfläche.“ erwiderte Belle. „Warum also der Park?“ "Die Grünfläche ist für Dreharbeiten.“ sagte Nathalia „Außerdem bekommt man im Park den ganzen Trouble nicht mit und kann richtig gut entspannen.“ „Ganz da hinten sind die Tiere, die im Film mitspielen und ihre Trainer.“ Johnny zeigte geradeaus, aber Isabelle sah nicht viel, außer einem Zaun. „Wenn du willst kannst du da hin, wenn du Zeit hast.“ „Das werd ich sicher.“ „Wenn du willst kannst du jetzt zu deinem Wohnwagen. Ich muss jetzt zu meiner Kostümprobe.“ Isabelle sah ihn etwas erschrocken an „Aber welcher von denen ist meiner?“ Sie zeigte auf den Wohnwagenkomplex. Nathalia legte der Kleineren die Hand auf die Schulter „Also DAS weiß ich.“ Isabelle drehte sich zu ihr um. „Woher?“ Ein Grinsen war die Antwort „Weil er genau neben meinem steht. Komm.“ *so das war das erste kapitel. wer im laufe der geschichte eine ahnung hat, wessen bild im medaillon steckt kann mich per ens anschreiben um mir seine ahnung zu berichten ^^. wie eine art umfrage* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)