Hilflosigkeit 2 – Die, die ich liebe von Hisoka_Hebi (BrookXRobin) ================================================================================ Kapitel 3: III -------------- Part 3 „Brook komm endlich zu dir“. Ihre verzweifelte Stimme lies mich aufhorchen. Dann wieder diese eisige Kälte die gegen das stetige Brennen ankämpfte. Doch diesmal erkannte ich, dass es von meinen Armen ausging. Es war an beiden Armen. Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren. Ja. Da. In meinem Kopf schien wieder so viel Platz, dass ich erkennen konnte, dass es Hände sein mussten. Ja, Hände und sie mussten ihr gehören. Was war mit ihr und wieso waren ihre Berührungen so kalt und wieso ich so heiß? Ich spürte einen Windhauch, so kam es mir vor, mein Kopf schien sich zu überschlagen, ich spürte wieder keinen Boden unter meinem Rücken. Lag ich nicht eben noch? Doch, ich spürte meine Arme und Beine die willenlos durch die Gegend wirbelten. Flog ich? „Brook.“ Ihre Stimme schallte entsetzlich in meinen Ohren wieder, auch wenn ich keine hatte, yohoho. Das war jetzt nicht die Zeit für Scherze! Doch meine Gedanken wurden im nächsten Moment auseinander gerissen, ich spürte einen ungeheuerlichen Schmerz an meiner rechten Schläfe und auch meine Arme und Beine schienen diesen Schmerz ab zu bekommen. War ich irgendwo drauf geknallt? Ich spürte nur die Schmerzen. Mein Körper kam zur Ruhe, meine Gedanken versuchte ich zusammen zu flicken, ich hatte es eilig. In Angst, dass sie gleich wieder verstreut werden würden. Was war hier eigentlich los? Was war mit mir und was passierte um mich herum? Egal wie verwirrend das auch alles war, eins war ich mir sicher. Auf dem Schiff waren wir definitiv nicht mehr. Aber wo denn sonst? Noch immer hallte ihre Stimme in meinem Kopf und fraß sich in mein Gedächtnis. Ein neues Gefühl machte sich in mit breit. Besorgnis. Nicht um mich, sondern um sie. Die Kälte von ihren Händen war verschwunden und auch ihre Stimme klang viel weiter weg, als noch einen Augenblick zuvor. Ein weiterer herzzerreißender Schrei durchriss meine Gedanken wie ein Schwert eine Melone und dann kurze Zeit war Stille. Ich wurde nervös. Was war denn jetzt schon wieder? Dann wieder ein Schrei. Er schien dichter zu kommen. Ich hörte wie etwas durch die Luft flog und hart aufprallte, ganz in meiner Nähe, da war ich mir sicher. Ich hörte das Ächzen von Luft was aus den Lungen gepresst wurde, einen erstickenden Laut und dann war da noch eine andere Stimme. Sie lies mich zusammen fahren, unsicher werden. Angst breitete sich in mir aus und eine erneute Kältewelle kämpfte mit dem Feuer in mir. Aber es war alles andere als angenehm, es benebelte mir den Kopf, meine Gedanken verblassten. Nein, dass durfte ich nicht zulassen. Ich kämpfte dagegen an, versuchte meine Augen zu öffnen, gegen die Schwärze an zu kämpfen, was war dass? Was versperrte mir die Sicht. Ich konzentrierte mich auf meine Augen, die nichts wahrnehmen konnten außer Dunkelheit. Doch das konnte nicht alles sein! Es soll nicht alles sein! Verzweifelt versuchte ich in dieser ganzen Dunkelheit nach irgendetwas Ausschau zu halten. Da. Was war dass? Ein winzig kleiner weißes Punkt, inmitten des unendlich scheinenden Farbenmeers aus bedrückendem Schwarz. Ich versteifte mich darauf, auf diesen Hoffnungsschimmer. Umso mehr ich mich konzentrierte, umso mehr verschlang die Helligkeit die Dunkelheit und lies mich Konturen erkennen. Erst schwach und undeutlich, dann immer schärfer. Das Nächste was ich wage erkannte, war mein eigener Körper, der schlaff unter meinem Blick auf dem Boden lag. Ich lag auf bröckeligen Gestein, meine Gliedmaßen lagen undynamisch an meinem Körper. Mit jedem Blick konnte ich den brennenden Schmerz in meinem Inneren zuordnen. Ich erinnerte mich an ihre Stimme, an den Schmerz der darin mit hallte und versuchte mich um zu sehen. Mein Blick war noch sehr verschwommen, aber mir bot sich ein Schlachtfeld. Überall Blut, zerklüftete Felsen ragten aus den einst grünen Boden. Riesige Spalten in der Erde, deren Ende ich nicht erkennen konnte. Dann erblickte ich sie. Eine unglaubliche Trauer und unsagbarer Schmerz durchfloss mich, als ich ihren geschundenen Körper nur wenige Meter von mit entfernt dort liegen sah. Ihre Kleider zerrissen, ihr Körper übersät mit Wunden und Blut. Ihr Blick war glasig und in meine Richtung sehend. Auch aus dieser Entfernung, konnte ich erkennen, dass sie mir ein Lächeln zeigte. Ihr Körper krampfte sich zusammen und sie spuckte einen Schwall Blut. Ich wollte zu ihr, doch ich konnte meinen Körper nicht unter meine Kontrolle bringen. „Niemand kann dir mehr helfen.“ Ich zuckte zusammen und erst da erkannte ich einen großen Mann, mit Mantel und Hut, der neben Robin stand und seinen Fuß auf ihren Bauch gestellt hatte. Unter dem Gewicht spuckte sie Blut und eine unbändige Wut machte sich in mir breit. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)