Hilflosigkeit 2 – Die, die ich liebe von Hisoka_Hebi (BrookXRobin) ================================================================================ Kapitel 2: II ------------- Part 2 Was war das nur? Ich hatte das Gefühl des Nichts. Es war weder Warm noch Kalt. Ich spürte keinen Druck und keine Berührung. Konnte nicht wahrnehmen, wo oben und unten war. Wo sich meine Arme oder Beine befanden, nicht mal meinen Kopf konnte ich spüren. Nur dieses träge Gefühl. Es war das einzige woran meine Gedanken sich festhielten, damit ich nicht im Schwarzen versank. Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit, das waren Gefühle, die meinen Gemütszustand dazu veranlassten, dass ich nicht mehr ich selbst war. Ich selber drängte mich dazu, aufzuhören zu denken, es brachte nur Schmerzen und eigentlich hätte ich nichts lieber gemacht, es war genauso als wolle man endlich erschöpft einschlafen, nach einen anstrengenden Tag Arbeit. Aber Moment mal, da war etwas. Meine Gedanken begannen sich um etwas kleines zu kreisen, etwas erhaschte meine Aufmerksamkeit. Etwas, woran ich mich in diesem Augenblick all zu gerne klammerte. Es schmerzte, als ich versuchte mich zu konzentrieren. Es schmerzte, wie eine Nadel. Ja, genau es war wie eine Nadel, die man unaufhörlich in die Haut stach, um zu Bewusstsein zu kommen. Um heraus zu bekommen ob man noch ein Gefühl hatte. Ich kämpfte gegen den Schmerz an, denn es fühlte sich realer an, als dieses Nichts, was mich zu umschlingen versuchte. Umso mehr ich versuchte mich zu konzentrieren, zu versuchen mich zu erinnern, desto größer wurde der Schmerz. Doch wo kam der Schmerz her? Ich konnte ihn zwar spüren, aber nicht erkennen was diesen Schmerz verursachte und was hier überhaupt weh tat. War ich noch ganz? Arm, Bein, Rippen, Kopf? Was konnte es sein? Langsam wurde die Erinnerung klarer und ich heftete mich noch mehr an diesen Funken, der mich anscheinend zurück holte von dort. Ja, wo war dieses dort überhaupt? Wo war ich? Wie bin ich hier her gekommen? Ich versuchte mich zu erinnern, aber da war nichts, nur Schwärze und Schmerzen. Aber die Schmerzen gaben mir wenigstens das Gefühl, noch da zu sein. Ich versuchte an die Schmerzen zu denken, heraus zu finden was das war. Plötzlich, wie aus dem Nichts, spürte ich eine eisige Kälte. Sie stach wie tausend kleine Nadeln auf das Bewusstsein ein. Ich wollte mich wehren, nicht ertragen, wieso taten Erinnerungen weh? Wieso plötzlich? Wo kamen die her? Waren es überhaupt Erinnerungen? Mein Geist, mein Bewusstsein, ich fühlte mich aufgewühlt, durcheinander. Diese Kälte brachte mich vollkommen um den Verstand, lies auch die letzte Konzentration schwinden und ich glitt hinweg in die Dunkelheit zurück. Das träge Gefühl, was sich in mir breit gemacht hatte und das ich verdrängt hatte, umschloss mich wie eine Glaskugel. Ich fühlte mich nicht körperlich, so als sei bloß ich, ein Stück Seele eingesperrt worden. Der Druck dieser Umklammerung aus dem Nichts wurde wieder schwerer, es gelang mir nicht, mich zu befreien. Als ob schwere Ketten mich hinab zogen, ins Nichts. Auch der Schmerz der Kälte die plötzlich gekommen war, verglimmte wie meine letzte Hoffnung ab. Sie verschwand genauso, wie jegliches anderes Gefühl, was ich erkämpft hatte wieder zu erlangen. Nein. Nein, dass wollte ich nicht. Ich versuchte mich zu wehren, klammerte mich an die letzte noch verbliebene Erinnerung von Schmerz, die diese plötzliche Kälte herbei gebracht hatte. Die Glaskugel schien zu sprengen, ich schien zu wachsen, mehr Raum im Nichts einzunehmen, zu verdrängen. Nun hatte ich das Gefühl, mehr Platz zum denken zu haben und mit den Erinnerungen die ich krampfhaft versuchte wieder herauf zu rufen, überrollte mich der Schmerz. Doch diesmal hieß ich ihn willkommen, versteifte mich sogar noch mehr darauf. Versuchte zu erkennen was es war, wo es herkam. Ich spürte, wie ich langsam meinen Körper wiederfand. Spürte den Schmerz wie er meine Arme durchströmte und meine Beine, meinen Brustkorb und hämmernd in meinem Kopf, mich zurück holte. Ich spürte Erleichterung, zu merken, dass ich wieder ich war, trotz dieses Schmerzes, der wie Schwertspitzen sich durch meinen Körper kämpfte und ein unangenehmes, fast unerträgliches Brennen entfachte, was auch die letzten Teile meines Körper erreichte. Ich versuchte trotz des Schmerzes, der mich lähmte, meine Erinnerungen zurück zu holen. Zu verstehen, was passiert war. Doch ich konnte mich nicht erinnern, nur an die unendliche Schwärze, die noch immer in meinem Unterbewusstsein versuchte, mich zurück zu holen. Ich spürte harten Boden, auf dem ich lag. Vereinzelt spitz, stach es meinen Körper. Ich lag unbequem. „Brook komm endlich zu dir“. Ihre verzweifelte Stimme lies mich aufhorchen. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)