Be Your Girl von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 18: Lass deinen Träumen Flügel wachsen ---------------------------------------------- Be your Girl „Ken, wir stürzen gleich ab... lass mich endlich los.“ „Niemals! Verlange das nicht von mir, ich bleibe an deiner Seite, ich lasse dich nicht los... niemals, niemals... aaahhhhh.“ Der Vorsprung brach ab und beide fielen zusammen, Hand in Hand in die Tiefe...[i/] Kapitel 18: Lass deinen Träumen Flügel wachsen Ein stummer Schrei entglitt Daisukes Lippen, seine weit aufgerissenen Augen waren nach oben gerichtet, wo er das panische Gesicht seines Freundes erblickte. War es nun vorbei? War es endgültig aus mit ihm? Das durfte es nicht sein, er hatte Ken doch noch gar nicht gesagt was er wirklich für ihn empfand, wie tief und schmerzvoll seine Gefühle für ihn waren und wie sehr er sich wünschte sie könnten mehr als nur Freunde sein. Fest drückte er die Hand des Älteren „Es tut mir leid, Ken“ rief er dem anderen atemlos zu, dessen Tränen sich in der Luft verteilten. Die Zeit schien sich wie ein Kaugummi dahin zu ziehen, der Sturz fühlte sich endlos an. Vielleicht würden sie nun auf ewig zusammen in die Tiefe stürzen, Hand in Hand, doch sie waren zusammen, dieser Gedanke beruhigte ihn etwas und lies sein donnerndes Herz etwas langsamer schlagen. „Aaahhh... aua...“ Schmerzlich kniff Daisuke die Augen zusammen, die Landung tat weh, auch wenn der Boden sich noch lange nicht so hart anfühlte wie er gedacht hatte. Er hatte sich den Aufprall deutlich schmerzlicher vorgestellt, sicherlich lag es daran das er nun im Jenseits gelandet war, doch wie eine flauschige, dicke Wolke fühlte es sich auch nicht an, eher wie kurzes, struppiges Fell. „Daisuke... Daisuke komm zu dir.“, hörte er in der Ferne die Stimme seines Freundes rufen und ein leichtes rütteln ging durch seinen Körper. Murrend hob er langsam den Kopf an und öffnete seine Augen, seine Sicht war erstmal verschwommen sodass ihm sogar schwindelig wurde, doch langsam nach und nach wurde es besser und er erkannte das besorgte, verheulte Gesicht von Ken vor sich. Erschrocken hob er den Kopf an, zuckte jedoch etwas zusammen als er merkte das der Untergrund auf dem er gelandet war sich bewegte. Leicht sah er nach hinten und erblickte große rote Flügel neben sich, eine goldene Löwenmähne und um sie herum war überall Feuer welches ihnen jedoch nichts anzuhaben schien. Waren sie hier etwa in der Hölle? Panisch riss Daisuke die Augen auf und setzte sich auf, das durfte nicht sein, nein das durfte einfach nicht sein, aus welchem Grund hätte er das auch verdient? Okay er war nicht immer nett zu seiner Schwester gewesen und teilen war auch noch nie seine stärke, doch er hatte oft genug die Digiwelt beschützt und alles gegeben um auch die Menschen in ihrer Welt zu beschützen, zählte das denn nicht?! Und was war mit Ken? Alles war er als Digimonkaiser getan hatte, hatte er längst hundertfach wieder gut gemacht, er durfte jetzt nicht nochmal dafür bestraft werden. „Das ist nicht fair!“, rief er laut aus und zuckte zusammen als der Löwe mit einer tiefen Stimme zusprechen begann: „Seit ihr okay Digiritter? Ihr seit doch Digiritter oder?!“ fragte er und setzte zur Landung an. Erschrocken sah sich Daisuke um, um sie herum ragten Felsen aus der Erde, hier und da ein paar einzelne Bäume und kleine Hütten aus Holz. „Was... sind... sind wir etwa... gar nicht... tot...“, brummte er, sprang von dem Rücken des Digimons und schritt auf Ken zu um diesen zu umarmen, hoch zu heben und leicht durch die Luft zu wirbeln: „Wir leben noch, Ken wir leben noch.“ rief er erleichtert und glücklich aus. Doch Ken unterbrach seinen freudigen Ausbruch und löste sich von Daisuke, er schob ihn weg und kehrte ihm den Rücken zu. „K...Ken was... was hast du denn?“, Daisuke ging wieder auf den Anderen zu, er konnte das zittern seiner Schultern deutlich sehen, war er wütend auf ihn? Kein wunder er hatte mal wieder Misst gebaut, das wusste er selber. „Ken es tut mir...“ „Sei still.“, unterbrach der Ältere seinen Freund sofort und drehte sich seitlich zu ihm, sodass Daisuke deutlich die Tränen über seine Wange rollen sehen konnte. „Ich will keine Entschuldigung von dir.“ „Aber... ich... Ken.. ich weiß...“ „Du sollst still sein, du hast ja keine Ahnung wie sehr du mich verletzt hast, wie konntest du es nur wagen mich darum zu bitten dich los zu lassen, wie konntest du nur?! Denkst du wirklich ich könnte das jemals tun, dich einfach los lassen? Dich einfach zurück lassen?!“, nun drehte er sich komplett zu Daisuke um, fast schon wütend sah er diesen an. „Verlange sowas nie wieder von mir! Lieber falle ich mit dir in die Dunkelheit, lieber sterbe ich an deiner Seite, doch nie, niemals würde ich dich los lasen, niemals. Denn du bist einfach alles für mich.“, am Ende begann seine Stimme zu zittern und sein Blick glitt zu Boden, Daisuke zu verlieren, alleine der Gedanke zog ihm den Boden unter den Füßen weg. „Ken... ich..“, erneut machte Daisuke ein paar Schritte auf seinen Freund zu bis er wieder zu sprechen begann. „Ich weiß, das es nicht okay ist, ich weiß das es unsere Freundschaft kaputt machen kann und ich habe versucht dagegen anzukämpfen, doch ich habe versagt. Es tut mir leid Daisuke ich habe versagt ich... ich bin wohl einfach zu schwach, ich komme nicht dagegen an, ich komme nicht gegen meine Gefühle für dich an.“, Fest presste er die Hände vor sein Gesicht, er wollte es ihm doch nie sagen, es sollte sich doch nichts zwischen ihnen ändern. Mit schnellen Schritten überquerte Daisuke die letzten Meter die ihn von Ken trennten, er durchbrach die Distanz und schlang seine Arme fest um den Körper des anderen. „Es tut mir so leid, bitte verzeih mir... es tut mir so leid. Ich bin derjenige der Feige gewesen ist, ich hätte es dir schon längst sagen müssen. Ich liebe dich Ken, ich liebe dich so sehr das es weh tut. Bitte verzeih mir meine Feigheit.“ Leicht löste sich Ken wieder von dem Anderen, ungläubig blickte er Daisuke an, war das sein ernst? War es die Wahrheit die er ihm sagte oder war er bei dem Sturz doch auf dem Kopf gefallen und träumte das ganze nur? Mit einem sanften Lächeln blickte ihn Daisuke an, jedes Wort das er gesagt hatte meinte er auch so und es tat so gut es endlich ausgesprochen zu haben: „Ich liebe dich.“ sagte er es deshalb erneut und ein wohliges Kribbeln machte sich in seinem Bauch breit. Sein Herz raste wie verrückt in seiner Brust, seine Knie wurden weich und für einen Moment verschwamm die Sicht von seinen Augen. Seine Ohren waren wie von Wasser belegt, sodass er Kens Worte kaum verstehen konnte: „Ich liebe dich auch.“ sagte dieser und Daisuke durchbrach erneut die letzte Distanz und zog seinen Freund zu einem innigen Kuss zu sich. „Entschuldigt bitte, ich will nicht stören, aber seit ihr nun die Digiritter oder nicht?!“, ertönte plötzlich aus dem Hintergrund die tiefe Stimme ihres Retters, was sie leicht auseinander fahren lies. Mit geröteten Wangen drehten sie sich zu ihm um: „Ähm ja, ja das sind wir.“ brummte Ken und bedankte sich für ihre Rettung. „Schon gut, ich war wohl gerade zum richtigen Zeitpunkt zurück ins Dorf geflogen. Ich bin übrigens Firamon, der Hüter dieses Dorfes. Verzeiht wenn ich zu neugierig erscheine, doch haben Digiritter nicht normalerweise einen Digimon als Partner bei sich?!“ Seufzend nickte ihm Daisuke zu, ja normalerweise hatten sie einen Digimon als Partner bei sich doch er musste Firamon berichten unter welchen Umständen sie zurück in die Digiwelt gekommen waren und warum sie in diesem Dorf gelandet sind. „Hm, ihr sucht also nach einem Veemon...“, brummte Firamon und drehte sich zum gehen um: „Kommt mit.“ Die Beiden folgten dem Digimon zu einer etwas abgelegenen Höhle, dessen inneres mit hellen, Gold schimmernden Steinen beleuchtet war. Am ende des Ganges trafen sie auf eine Tafel auf welcher ein Symbol abgebildet war, ein rautenförmiges Kristall in der Mitte welcher von zwei prachtvollen, geschwungenen Flügeln umrandet wurde. Staunend betrachten die beiden das Symbol, was hatte das zu bedeuten, war es vielleicht die Grabstätte eines heiligen Digimons? „Es ist irgendwann hier plötzlich aufgetaucht, vorher war an dieser Wand eine Wasserquelle doch das Symbol scheint es zu versiegeln.“ Daisukes Augen weiteten sich als er die Stimme hinter sich vernahm, ruckartig drehte er sich um und lief auf das Digimon zu welches er an sich zog und fest in seine Arme drückte. „Veemon... endlich habe ich dich gefunden, oh Veemon wie sehr habe ich dich doch vermisst.“ „Ich dich auch... Daisuke... aber... ich... bekomme... keine Luft... mehr... Daisuke... bitte... nicht... so doll..“, gab das Digimon stotternd von sich und rang nach Luft, was Daisuke dazu brachte endlich locker zu lassen. Schnell wischte sich der Digiritter ein paar Tränen weg, er hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt Veemon hier noch anzutreffen, doch nun stand er vor ihm und er konnte seiner Freude kaum Luft lassen. „Ich wusste, dass du mich finden würdest Daisuke.“ dann wanderten seine Augen zu Ken welcher langsam auf sie zu lief und Veemon kurz umarmte: „Ich freue mich euch beide zu sehen.“ Veemon wusste einfach das Daisuke kommen würde, dass sie beide kommen würden, er musste nur geduldig auf sie warten. „Ist Wormmon auch bei dir?“, Hoffnungsvoll blickte Ken das Digimon an, doch dieser schüttelte den Kopf: „Nein, leider nicht. Keins der anderen Digimon ist hier.“ „Mach dir keine sorge Ken, wir werden Wormmon schon finden. Wir haben Veemon gefunden dann finden wir auch ihn und dann die Anderen.“ „Hm, heißt es ihr wisst nicht wo die anderen Digiritter sind?“ Tief atmete Daisuke durch bevor er Veemon alles so kurz wie möglich erzählte, wie sie den Hilferuf bekamen, in die Digiwelt gingen, dort getrennt wurden, sich wieder fanden, Mimi entführt wurde, Tai sie retten gegangen war, wie Takeru und Kari verschwanden und sie schließlich den beiden Digimon über den Weg liefen die ihnen von dem Dorf und Veemon erzählt hatten. „Ihr habt schon so einiges erlebt in der kurzen Zeit in der ihr wieder in der Digiwelt seid.“, stellte Veemon fest und lies den Kopf hängen, gerne wäre er an Daisukes Seite gewesen als sie von Piedmon angegriffen wurden, dann hätte er ihn beschützen können. „Nun sei nicht so geknickt, mir geht es gut und ich bin mir sicher, dass es Mimi und Tai auch gut geht, die beiden sind doch unverwüstlich.“, lachte Daisuke auf und klopfte dem Digimon lachend auf die Schulter. „Werdet ihr uns helfen?“ wurde schließlich sein lachen durch die tiefe Stimme von Firamon unterbrochen, welchen er etwas verwirrt ansah. „Unser Dorf zu verteidigen, werdet ihr Digiritter uns dabei helfen?“, fragte es nochmal nach und sah die Beiden dabei ernst an. Sie waren nur zu zweit und hatten nur Veemon bei sich, doch Daisuke hatte sich nicht nur auf dem Weg gemacht um Veemon zu finden, nein er wollte helfen, außerdem hatte er wirklich große Töne gespuckt als er die beiden Digimon die geflohen waren als Feiglinge beschimpft hatte. „Ja...“ „Wäre es nicht sicherer zu fliehen?“, gerade wollte Daisuke aufspringen und Firamon versichern das er sich auf sie verlassen konnte, da vermasselte Ken ihm die Tour mit seiner Frage. „Vielleicht wäre es das, doch wir wollen unser Dorf nicht einfach kampflos aufgeben, wir haben uns dazu entschieden hier zu bleiben und bis zum Schluss zu kämpfen, doch wir werden euch nicht dazu zwingen, wenn ihr gehen wollt werden wir es verstehen.“ Erneut wollte Daisuke einschreiten da schnitt ihm Ken wieder das Wort ab: „Wir sind die Digiritter, wir sind hier um euch zu helfen wo wir nur können, wenn es euer Wunsch ist hier zu bleiben und zu kämpfen werden wir euch unterstützen, auch wenn wir nur zu zweit sind, naja eher ist Veemon alleine.“ sein Blick wanderte zu dem Drachen-Digimon welches ihn breit anlächelte: „Das wird schon Ken.“ „Genau, Veemon und ich packen das schon, wirst schon sehen.“, versuchte auch Daisuke Ken davon zu überzeugen das, das alles hier kein Selbstmordkommando war. „Firamon, Firamon.. der Nebel... der Nebel...“, panisch und mit um sich wedelnden Händen kam ein Gotsumon in die Höhle gelaufen: „Es ist schrecklich, der Nebel hat das Dorf schon fast erreicht, was sollen wir tun?!“ „Bleibt ruhig, versteckt euch in euren Häusern und haltet euch in Stellung, wir werden unser Dorf bis zum Schluss verteidigen.“ Erneut lief Gotsumon los, wedelte mit den Händen und verkündete panisch im Dorf das sie sich alle in die Hütten zurück ziehen sollten. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch begab sich Ken zusammen mit Daisuke, Veemon und Firamon nach Draußen. Von der Höhle aus konnten sie bereits den Nebel am Horizont erblicken, die vielen Digimon die durcheinander liefen und sich in den Hütten versteckten oder in Stellung begaben, nicht alle von ihnen waren wohl so mutige Kämpfer wie Firamon. „Egal was kommt wir lassen es nicht zu das Lilithmon uns bekommt.“, hatte er zu den Digirittern gesagt und wirkte mehr als entschlossen bis zum Schluss zu kämpfen. Ken fühlte sich etwas hilflos, wie sollte er Daisuke und den anderen Digimon nur helfen? Er hatte Wormmon nicht bei sich, er konnte nicht gegen die Arme von Lilithmon kämpfen schließlich war er nur ein Mensch. Doch er wollte auch nicht untätig zugucken, er wollte Daisuke die ganze Last nicht alleine auf die Schultern laden. Daher entschied sich Ken die kleinen Digimon die zu schwach waren mit zu kämpfen zu beschützen, zusammen mit ihnen und einem Stock bewaffnet versteckte er sich in einer der Hütten. Er blieb am Eingang und lauschte. Es war mucksmäuschenstill in der gesamten Gegend, der Nebel schlich sich langsam und lautlos ins Dorf, umschlang die Hügel und bedeckte die Dächer, schon bald war er so dicht das Ken seinen Freund kaum noch erkennen konnte, dabei stand er keine fünf Meter weg von ihm. „Daisuke sei vorsichtig.“, brummte er und versuchte sich selber zu beruhigen, es würde alles gut gehen, sie würden gewinnen und dann nach den Anderen suchen, zusammen würden sie dann Lilithmon besiegen und die Digiwelt retten, davon war er überzeugt, so musste es kommen, so war es nun mal bisher immer gewesen. Plötzlich erzitterte der gesamte Boden und er musste sich halt suchend an die Wand krallen, sie waren da, die Tyrannomon. Vom Eingang aus konnte er ein helles Licht erblicken, sicherlich war Veemon gerade digitiert und zusammen mit Firamon würde er sein bestes geben um das Dorf zu beschützen, doch würde es reichen? „Nein, so darf ich nicht denken.“, sofort schüttelte er seinen Kopf, er musste an Daisuke und Ex-Veemon glauben, sie würden es schaffen, sie mussten es schaffen, sie hatten keine andere Wahl. Unsicher begann Ken an seiner Unterlippe zu knabbern, er konnte Daisuke nicht sehen, dies bereitete ihm noch mehr sorgen als die Tatsache das sein Digimonpartner nicht bei ihm war. Wenn Daisuke verletzt werden würde konnte er ihm nicht helfen, er konnte ihn nicht mal weg ziehen und in Sicherheit bringen, eher würde sich Ken bei dem Versuch im Nebel verlaufen. „Ex-Veemon.“ Ken horchte auf als er die Stimme seines Freundes irgendwo aus dem Nebel heraus hören konnte, es ging ihm gut und zusammen mit Ex-Veemon gab er sein bestes: „Und ich werde auch mein bestes geben.“ mutig umschloss er noch etwas fester den Stock in seinen Händen, er würde die Digimon die sich auf ihn verließen beschützen, komme was wolle. Von seiner Position aus konnte Daisuke nur die Umrissen von seinem Partner sehen, auch Firamon war in der Luft und bekämpfte die Tyrannomons welche das Dorf niedertrampeln wollten. „Sie sind so riesig.“, hörte er eins der Digimon sagen die um ihn herum standen, er sah sie nicht, doch er konnte deutlich die Angst aus ihren Stimmen heraus hören. „Gibt nicht auf.“, rief Daisuke ihnen zu: „Wir können das schaffen.“ „Aber es sind so viele, was sollen wir tun?“, fragte eins der anderen Digimon unsicher. Unsicher begann Daisuke sie im Nebel zu suchen, er wollte ihnen Mut machen, wollte sie dazu animieren nicht auf zu geben auch wenn sie in der Unterzahl waren. „Wir können das schaffen, ich weiß es.“ Daisuke wusste nicht ob seine Worte die anderen erreichen konnten, ob sie ihm glauben und auf ihn vertrauen würden, doch er wollte Kämpfen für sie alle. „Es ist zwecklos, lasst uns abhauen.“ Immer wieder blitzte es um ihn herum auf, Schreie waren zu hören, Schritte die sich mit einer hohen Geschwindigkeit von ihm entfernten, sie liefen weg, ja sie ergriffen scheinbar die Flucht. „Lauft nicht davon, ihr wolltet doch euer Dorf beschützen, was ist denn los mit euch?!“, schrie er so laut er konnte und wurde fast von einem Feuerball getroffen hätte sich Ex-Veemon nicht in letzter Sekunde vor ihm geworfen. Erschrocken blickte Daisuke seinen Partner an: „Ex-Veemon... oh nein, bist du verletzt? Sag doch was.“ leicht rüttelte er an seinen Freund, welcher nur langsam zu sich kam. „Geht es dir gut... Daisuke?“ „Ja... ja alles gut, danke.“ „Firamon ist verletzt, jetzt ist alles aus, lauft so schnell ihr könnt.“ Die Stimmen kamen wieder aus dem Nichts, er konnte die Digimon die sich um ihn herum befanden kaum sehen, er konnte nicht sehen wo sich Firamon befand und ob er wirklich schwer verletzt war. „Ihr könnt Firamon jetzt nicht im Stich lassen.“, rief er erneut verzweifelt auf. „Was sollen wir denn tun?“ „Ja, was sollen wir tun? Wir sind zu schwach.“ „Ihr wolltet doch euer Dorf beschützen, es war euer Wunsch, euer Traum hier zu bleiben und zu kämpfen. Manchmal muss man eben für seine Träume hart kämpfen um sie zu verwirklichen, ihr dürft jetzt nicht aufgeben, denn ich kämpfe bis zum Schluss mit euch, für euren Traum!“, Daisuke brüllte wie ein Löwe, dabei zog er Ex-Veemon mit sich auf die Beine und sein Digivice begann zu leuchten. Plötzlich erhellte ein helles Licht die gesamte Region und der Nebel verzog sich, die Tyrannomon waren so geblendet, dass sie sich kein Millimeter mehr rühren konnten. „Sieh mal Daisuke das Licht kommt aus der Höhle in der wir waren.“ Mit großen Augen starrte Daisuke die Höhleneingang an, das Licht wurde heller, eine Tafel erschien vor ihren Augen, die Tafel mit dem Symbol drauf welches sie sich angesehen hatten. Sie kam direkt auf ihn zu, wurde kleiner und plötzlich baumelte ein Amulett um seinen Hals. „Daisuke das ist dein Wappen.“, ertönte plötzlich Kens Stimme neben ihm was ihn leicht zusammen zucken lies. „Was? Mein Wappen, aber... wie was...?“, er verstand nicht recht wieso und was das genau zu bedeuten hatte, doch das war jetzt egal, sie hatten nun ein Vorteil auf ihrer Seite und das mussten sie nutzen. „Bist du bereit Ex-Veemon?“ Sein Kumpel nickte ihm zu, fest umschloss Daisuke das Digivice und das Amulett, das Licht wurde immer heller und übertrug sich auf Ex-Veemon. „Ex-Veemon ultra-digitation zuuuuu...... Aeroveedramon“[i/] Mit großen Augen starrten Daisuke und Ken den großen blauen Drachen mit den roten Flügeln an, schnell wie ein Blitz bewegte er sich durch den Himmel, die Tyrannomon hatten nicht mal die Gelegenheit gehabt zu erkennen was sie angriff bevor das Ganze schon vorbei war. „Daisuke wir haben es geschafft.“ freudig fiel Ken seinem Freund um den Hals, sie hatten es wirklich geschafft, sie hatten die Feinde besiegt und das Dorf gerettet. „Hast du etwa dran gezweifelt?“, siegessicher schlang er seine Arme um seinen Freund und drückte ihm einen innigen Kuss auf, welcher Kens Wagens zu glühen brachten. „Vielen dank für alles, ohne eure Hilfe wären wir mit dem Wiederaufbau unseres Dorfes nicht so schnell voran gekommen.“ Nach dem die Tyrannomon besiegt waren hatten die beiden Digiritter sich dazu entschieden noch etwas zu bleiben um den Digimon beim Aufbau zu helfen, diese hatten sich dazu entschieden im Dorf zu bleiben und dieses zu verteidigen. „Wir werden auch weiterhin für unsere Träume kämpfen, ihr habt uns den Mut dazu gegeben.“, Firamon gab es nicht gerne zu, doch auch er hatte einen kurzen Moment an ihren gezweifelt. „Schon gut, wir helfen doch gerne.“ „Zu freundlich von dir Ken.“ „Ah was nein.“ „Doch Ken du bist wirklich sehr freundlich, du hast dich um die ganzen kleinen Digimon hier gekümmert, so gut das sie alle ein Level digitiert sind, du kannst stolz sein.“, lobte Daisuke seinen Freund und drückte diesen leicht an sich, wobei Ken rot anlief. Daisukes Direktheit machte ihn einfach jedes mal aufs neue verlegen. „Hey Ken, Ken... warte.“ Eine Horde kleiner Digimon kam zu ihnen angelaufen in der Hand hielten sie ein kleines Strauss Blumen: „Die sind für dich.“ Mit roten Wangen nahm Ken die Blumen entgegen und brummte ein leises, peinlich berührtes Danke was die anderen zum lachen brachte. „Wir werden euch vermissen.“, riefen die Digimon wie im Chor und Ken drückte die Blumen leicht an sich, so viel Freundlichkeit hatte er nicht erwartet. „Ich danke euch, wir werden euch auch vermissen.“, lächelnd winkte ihnen Ken zu, er stockte jedoch als der Strauss zu leuchten begann, ein warmes Licht umschloss Kens Körper, es fühlte sich so geborgen und vertraut an. Als Ken seine Augen wieder öffnete, baumelte ein Amulett mit dem Wappen der Freundlichkeit um seinen Hals, was ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht zauberte. ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)