Be Your Girl von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 14: Fauler Zauber ------------------------- Be your Girl Kapitel 14: Fauler Zauber „Tai, bist du dir wirklich sicher das du alleine gehen willst? Ken und ich können dich auch begleiten.“, Daisuke konnte es immer noch nicht fassen das der ältere Junge ohne sie zu Lilithmons Schloss gehen wollte. Sicherlich wurde er von Palmon begleitet, jedoch konnte das Digimon nicht digitieren und ihn so kaum beschützen. Doch der Träger des Wappen des Mutes blieb stur, er bestand drauf das die anderen Digiritter sich weiter auf die suche nach ihren Digimon begaben, er wollte weder das einen von ihnen mit ihm mit kam, noch das sie auf ihn und Mimi warteten. „Davis wir hatten die Diskussion schon gestern Abend geführt. Ich gehe alleine und dabei bleibt es.“, mit einem strengen Blick fixierte er den jüngeren, er wollte das Thema nicht wieder von Vorne durchkauen müssen. „Ja aber...“, doch noch bevor er ein weiteres Argument einwerfen konnte wurde er von Tai gestoppt: „Es reicht, an meiner Entscheidung gibt es nichts mehr zu rütteln.“ Die Digiritter räumten ihr Lager, packten ihre Sachen und machten sich Aufbruch bereit, an einer Lichtung verabschiedeten sie sich von Tai und Palmon. „Viel Glück Alter.“, verabschiedete sich Matt von seinem Freund und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Pass auf dich auf Tai.“, fest drückte er seine kleine Schwester an sich, sein Blick glitt zu Takeru welcher hinter ihr stand: „Pass gut auf meine Schwester auf.“ entschlossen nickte der blonde Junge: „Und du auf dich.“ warf er noch ein. „Bist du dir sicher das wir nicht auf euch warten sollen?“, Yolei fand es gar nicht gut das sie sich einfach wieder auf die suche begeben sollten und die andren somit zurück ließen. „Wir werden uns bestimmt wieder finden, ansonsten treffen wir uns spätestens bei Genai wieder.“, Tai hatte ihnen noch mal deutlich gemacht wie wenig Zeit sie hatten, außerdem breitete sich der Nebel immer schneller aus, sie waren auf langer Zeit an einem Ort nicht sicher. „Ich kann deine Entscheidung immer noch nicht gut heißen, aber ich wünsche dir viel Glück.“, auch Leomon hatte versuch Tai davon zu überzeugen einen anderen Weg zu suchen um Mimi und Agumon zu retten, doch auch das Digimon konnte ihn nicht davon abbringen. Wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hatte, zog er es auch durch. Zum Schluss verabschiedete sich Sora von ihm, sie zog Tai in eine lange Umarmung, mit einem sanften Lächeln löste sich das Mädchen wieder und sah ihn an: „Wir werden uns alle gesund wiedersehen, da bin ich mir ganz sicher.“ er nickte nur und Hoffte das sie recht behielt. Als die Sonne ihre Strahlen über den See tanzen lies, standen Taichi und Palmon alleine auf der Lichtung, tief zog er die frische Waldluft ein. „Wollen wir los?“, fragte ihn das Digimon, eifrig nickte er ihr zu und sie machten sich auf den Weg zu Lilithmons Schloss. Um das Schloss zu finden brauchten sie niemanden nach dem Weg zu fragen, sie mussten nur dem dichten Nebel folgten, in dessen Zentrum verbarg sich die rissige fliegende Festung. Am Abend zuvor mussten sie den Wald verlassen um an Informationen zu gelangen, jetzt am Morgen war der Nebel bereits an der Waldgrenze angekommen, das bekräftigte ihn noch mal in seiner Entscheidung die anderen weiter ziehen zu lassen. Mit schnellen Schritten erreichten sie die Grenze, hinter dem Wald befand sich eine weite Wiese, sicherlich war sie früher sehr schön gewesen, saftig grüner Rasen mit bunten Blumen überseht, doch jetzt lag ein trostloser, grauer Schleier über ihr. „Wir müssen einen Weg ins Zentrum finden und uns dann irgendwie ins Schloss schleichen.“, sagte Tai und Palmon nickte ihm zu. „Ich habe mich schon mal hineingeschlichen, das schaffe ich sicherlich auch ein zweites mal.“, gab das Digimon zuversichtlich von sich, wobei ihr bewusst war das hinein nicht so schwer war wie wieder hinaus, doch darüber würden sie sich später sorgen machen. „Ganz ehrlich Leute ich kann Tais Entscheidung wirklich nicht verstehen, wieso habt ihr ihn nicht davon abgehalten?“, aufgebracht blieb Yolei stehen, sie hatten von den älteren Digirittern erwartet das sie ihren Freund davon abbringen würden ins Schloss zu gehen, doch das Gegenteil traf ein, sie bestärkten ihn auch noch dabei. „Glaube uns Yolei wir heißen es auch nicht gut, aber wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hat dann bleibt er stur und zieht sein Ding durch. Wir können Tai nicht davon abhalten zu tun was sein Herz ihm sagt.“, mit großen Augen starte das Mädchen Jou an, an seiner Stimme konnte sie deutlich heraushören wie unsicher er war, wie besorgt er doch war. „Aber dann lasst uns doch hier bleiben und warten.“, warf sie wieder ein, sie konnte einfach nicht fassen das sie sich, nach dem sie sich wieder gefunden hatten von Tai und Mimi trennen mussten. Behutsam legte ihr Kari eine Hand auf die Schulter: „Bitte du musst an Tai glauben. Mir zerreißt es das Herz meinen Bruder gehen zu lassen, ungewiss wann ich ihn wiedersehen werde. Wenn ich daran denke das Mimi, Agumon und vielleicht auch noch andere Digimon in diesem Schloss sind überkommt mich die Angst, doch ich glaube daran das wir uns alle bald wieder sehen werden, das Tai es schaffen wird! Bitte glaube auch du an ihn Yolei.“ Karis Worte trafen sie mitten ins Herz, Tränen schossen ihr in die Augen, doch kein Wort mehr kam über ihre Lippen, nur ein sachtes nicken war zu sehen. Ja sie wollte daran glauben, ganz fest wollte sie an Tai, Mimi und die anderen glauben, das sie sich bald wieder sehen würden. „Außerdem kommt der Nebel immer näher, wir sollten weiter gehen.“, warf irgendwann Daisuke ein, sein besorgter Blick glitt Richtung der Waldgrenze, ohne zu zögern wäre er mit dem älteren mitgegangen, doch aus irgendeinem Grund wollte dieser es unbedingt alleine machen. Daisuke war schon aufgefallen das der ältere sich um Mimi besonders sorgte, ob da wohl mehr Gefühle im Spiel waren als nur Freundschaft? So machten sich die Digiritter wieder auf den Weg, dabei entfernten sie sich immer weiter von dem Nebel und somit auch von Tai, Mimi, Agumon und Palmon. Sie mussten noch eine ganze weile durch den Wald laufen, bis sie irgendwann an einer Kreuzung gelangten und sich für einen Weg entscheiden mussten. „Nach links oder nach rechts?“, Yolei starte in beide Richtungen, doch vor lauter dichten Bäumen konnte sie nichts erkennen. Sie überkam plötzlich wieder ein schlechtes Gefühl und ihr wurde ganz flau im Magen, die anderen würden sich doch nicht wieder trennen wollen, oder? Sie konnte es nicht ertragen im ungewissen zu sein was mit den anderen geschehen könnte wenn sie nicht zusammen blieben, wenn sie nicht einander helfen konnten. „Also was denkt ihr welchen Weg sollen wir einschlagen?“, Yamatos Blick glitt zu Izzy welcher wieder mal versuchte seinen Laptop in Gang zu bringen, er hatte gehofft das er vielleicht eine Karte aufrufen konnte um zu sehen ob sich in der nähe irgendwas interessantes wie ein Digimon-Dorf, Stadt oder eine Fabrik befand. Doch wie immer wollte das Gerät nicht funktionieren und er musste es seufzend weg packen. „Tja, eine Karte haben wir nicht zu Hand, also müssen wir das so entscheiden.“, die anderen Digiritter nickten Izzy zu. „Wie wäre es wenn wir ein Paar Kilometer nach links gehen, wenn sich nichts außer Wald vor uns erstreckt dann gehen wir zurück und probieren die andere Richtung aus.“, schlug Jou vor, auch wenn es sicherlich nicht viel brachte doch es war wenigstens sowas wie ein Plan. „Und was ist wenn die Wege am Ende einen Kreis bilden, dann laufen wir vollkommen umsonst die etlichen Kilometer ab.“, warf Yamato ein, seiner Meinung nach sollten sie sich gleich für einen Weg entscheiden auf welchen sie auch bleiben würden. „Wollen wir es dann nach der Mehrheit entscheiden?“, fragte Cody die älteren welche sich immer noch nicht einigen konnten. „Ja last uns abstimmen.“, warf auch Daisuke ein welcher es sich leid war nur herum zu stehen. Hikari und Takeru hielten sich aus dem Gespräch raus, das Mädchen hoffte immer noch das sie Koemon wieder finden würden, es war einfach verschwunden und sie machte sich sorgen ob es in dem Wald auch zurecht kommen würde. „Ich denke es kann sicherlich gut auf sich selber aufpassen Kari. Außerdem denke ich das es sich auf die suche nach Mimi begeben hatte.“, liebevoll lächelte Takeru seine Freundin an, er konnte ihr gar nicht oft genug sagen wie froh er doch war sie wieder gefunden zu haben. Sie nickte nur, ihr Blick glitt zu ihrem Digivice, so sehr hoffte sie das es ihr endlich anzeigen würde wo sie Gatomon wieder finden konnte, doch es tat sich einfach nichts. „Ich mache mir solche sorgen um Gatomon, was ist wenn es auch in Lilithmons Schloss ist?!“, sie wollte sich gar nicht ausmalen was sie mit den Digimon dort anstellten, vielleicht würde sie Gatomon auch nie mehr wiedersehen. „An sowas darfst du gar nicht denken, es geht Gatomon bestimmt gut und wir werden sie bald wiedersehen.“, aufmunternd blickte Takeru seine Freundin an, sie war so dankbar für seine aufmunternden Worte. „Ich hoffe du hast recht. Hoffentlich haben sie Mimi nichts getan, sie ist ganz alleine und schutzlos dort.“, fest umschloss sie ihre Arme um ihren Körper und begann zu zittern. Fest zog Takeru sie an sich, beruhigend begann er über ihren Rücken zu streicheln: „Es geht ihr bestimmt gut. Ich bin mir absolut sicher das Tai sie unversehrt befreien wird und wir uns alle bald wiedersehen werden, okay?!“ sachte nickte sie ihm zu, bevor sie ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen aufdrückte: „Danke.“ „Kari, Takeru, kommt wir haben uns entschieden.“, rief ihnen Cody zu welcher sich gerade den Rucksack über die Schulter hievte, er wurde etwas rot als er das Paar so innig bei einander erblickte. Die Mehrheit hatte sich dafür entscheiden nach links zu gehen, Takeru beschwerte sich noch das die anderen es ohne ihn und Hikari entschieden hatten, doch Matt sagte das es an dem Ergebnis nichts gerüttelt hätte. Erneut machten sie sich wieder auf den Weg, Kari bildete das Schlusslicht, ihr wurde wieder schwindelig doch sie versuchte es so gut wie es ging zu verbergen. Plötzlich hatte sie das Gefühl das jemand nach ihr gerufen hätte, abrupt blieb sie stehen, war das gerade Gatomons Stimme gewesen? Ruckartig drehte sie sich um, in der Ferne konnte sie ein helles Licht erblicken. Takeru welcher ein Stück vor ihr lief, hielt sofort an als er ihre Schritte nicht mehr hören konnte: „Kari was ist den?“ mit schnellen Schritten lief er zurück zu ihr. „Sie doch mal Takeru das Licht dahinten, vielleicht ist es ein Wappen.“, meinte sie und deutete auf einen Lichtstrahl in der Ferne. Er folgte ihrem Fingern, seine Augen weiteten sich: „Du hast recht. Hey Leute, kommt zurück dahinten scheint ein Wappen zu sein.“ rief er den anderen zu was sie sofort zum halten brachte. „Wappen, wie kommen die den drauf?“, leicht verzog Yamato sein Gesicht, er konnte keinen Anhaltspunkt erkennen welcher darauf deuten könnte das ein Wappen in der nähe war. „Ihr müsst euch irren.“, rief der ältere Bruder von Takeru ihnen zu, doch die beiden waren sich absolut sicher das nicht weit von ihnen sich ein weiteres Wappen befinden musste. Zusammen rannten sie in die Richtung aus welcher der Lichtstrahl kam los. „Hey, was soll das? Bleibt hier.“, Yolei und Cody rannten ihnen sofort nach. Daisuke verstand die Welt nicht mehr: „Da ist doch überhaupt nichts, was ist den los mit ihnen?“ verwirrt sah er Ken und Yamato an, doch diese konnten nur mit den Schultern zucken. So machte sich auch der Rest auf den Weg Kari und Takeru einzuholen, doch die beiden schienen bereits ziemlich weit weg zu sein. „Kari, Takeru... bleibt doch stehen.“, rief ihnen Daisuke immer wieder zu, doch sie schienen seine rufe nicht zu hören und irgendwann konnten die anderen Digiritter das Paar nicht mehr sehen. „Was? Aber wo sind sie den hin?“, verwirrt blickte sich Yolei um, gerade noch konnte sie die beiden noch vor ihnen laufen sehen und plötzlich waren sie verschwunden. „Als hätten sie sich in Luft aufgelöst.“, warf Cody ein, zusammen warteten sie darauf bis die anderen Digiritter sie eingeholt hatten. Keiner von ihnen hatte gesehen wie und wann genau Kari und Takeru verschwunden waren, sie waren einfach weg. Es hatte auch niemand den Lichtstrahl gesehen oder einen anderen Hinweis darauf das ein Wappen in der nähe sein könnte. „Was ist los Ken, du wirkst so bedrückt.“, besorgt blickte Daisuke seinen Freund an. „Ich weiß nicht... vielleicht sind sie ja auch zum Meer der Dunkelheit gegangen.“, doch sofort schüttelte er seinen Kopf, er wollte den Gedanken daran vertreiben, den er wusste wie Kari auf das Meer reagierte und wie viel Angst sie davor hatte. „Nein, das denke ich nicht, sie müssen hier noch irgendwo sein, lasst und sie suchen gehen.“, Daisuke versuchte seinen Freund so gut es ging von dem trüben Gedanken zu lösen, sie hatten das Meer der Dunkelheit vor drei Jahren endlich hinter sich gebracht, dieses Kapitel sollte endgültig abgeschlossen sein, für Ken und auch für Kari. So beschlossen die Digiritter die beiden im Wald zu suchen, weit weg konnten sie ja nicht sein. Auf leisen Solen schlichen Tai und Palmon sich von einem Stein zum Anderen, von einem Baum zur nächsten Hecke. Sie wollten so leise und unsichtbar bleiben wie es nur ging. „Ich wollte mich noch bei dir bedanken Tai.“, wisperte das Digimon dem Jungen zu, etwas verwundert sah er sie daraufhin an: „Für was?“ „Das du mit mir Mimi retten gehst.“, sagte sie, dabei schweifte ihr Blick von Tai zu der großen Nebelwand vor ihnen. „Dafür musst du dich nicht bedanken, ich tue es weil ich es will. Ich will sie retten... und Agumon natürlich auch.“, fest presste er seine Hände zusammen und die Lippen au einander, die Angst um die beiden wuchs mit jeder Sekunde an. Die ganze Nacht konnte er nicht schlafen, immer wieder erhob er sich, wanderte von einer Ecke zur anderen. Leomon hatte ihn skeptisch beobachteten, doch er musste Tais Nervosität gespürt haben, den er sprach ihn kein einziges mal drauf an warum er nicht schlief. Palmons Hand auf seiner lies ihn etwas zusammen zucken, mit großen Augen sah er in ihr lächelndes Gesicht: „Mit deinem Mut werden wir es sicherlich schaffen.“ sagte sie, bevor sie den Jungen mit sich in den dichten Nebel zog. Vor ihm erstreckte sich ein weißer Raum, er konnte absolut nichts erkennen, weder was vor ihm lag noch hinter im. Er war froh das Palmon ihn an der Hand hielt den sonnst hätte er das Digimon sofort verloren und hätte sich keinen Zentimeter weiter orientieren können. Blind tapste er durch den Nebel, sein Herz schlug hart und schmerzlich gegen seine Brust, wenn ein feindlichen Digimon sie jetzt angreifen würde wäre es vorbei, er würde nicht mal sehen können aus welcher Richtung sie kommen würden. Taichi hob seine freie Hand, lies sie in den Nebel eintauchen, sanft glitt der Nebel zwischen seine Finger, für einen Moment fühlte sich der Junge schwerelos und irgendwie auch befreit. Er könnte ewig durch den Nebel laufen, im weißem nichts, keine sorgen und keine Probleme, hier schien einfach nichts mehr eine Bedeutung zu haben. Fest zog Palmon an seiner Hand: „Tai, last dich vom Nebel nicht benebeln.“ rief sie ihm zu, doch er sah sie nur verwirrt an. „Wovon redest du den?“, er verstand sie nicht, was hatte sie den plötzlich gegen den Nebel? Es fühlte sich doch so gut an, er fühlte sich nach langer Zeit einfach nur wohl und frei. „Das ist Lilithmons Zauber, der Nebel macht dir etwas vor. Du denkst das du dich gut fühlst, dich frei fühlst und von all deinen Sorgen befreit. Doch er zwingt dich nur dazu dich selber zu verlieren.“, ihre Stimme klang besorgt, wie es schien begann der Zauber bei ihm schon zu wirken. „Sorgen, ich habe keine sorgen. Ich fühle mich einfach nur wundervoll. Niemand ist hier der mich belehrt, mich anschnauzt, mir sagt was ich tun soll...“, dann blieb er einfach stehen, seine Augen nahmen einen leeren Ausdruck an. „Ich könnte ewig hier im Nebel bleiben, hier fühle ich mich frei.“, seine Stimme klang kraftlos und schläfrig, seine Glieder wurden immer schlaffer und er hatte das Gefühl jeden Moment einschlafen zu können. „Tai, Schlaf bloß nicht ein, wenn du jetzt einschläfst wird der Nebel dich nie wieder los lassen.“, ihre Stimme klang so weit weg, das sie ihn kaum noch erreichen konnte. Plötzlich sah er jemanden vor sich stehen, ein schönes Mädchen, ihre langen, braunen Haare hingen locker über ihren Schultern und umschmeichelten ihr hellen Gesicht, sie lächelte ihn an, dann streckte sie ihre Hand nach ihm aus. Sofort ging er ihr entgegen, wie sehr hatte er diesen Anblick doch vermisst, dieses Lächelnd vermisst. „Komm zu mir Tai, hier können wir für immer zusammen bleiben.“, sprach sie zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Nacken als er endlich vor ihr stehen blieb. Fest zog er ihren zierlichen Körper an sich: „Mimi... meine kleine Mimi, ich habe dich gesucht. Ich hatte dich so sehr vermisst.“ „Ich weiß. Jetzt hast du mich gefunden, jetzt können wir für immer zusammen bleiben. Möchtest du das?“, ihre Stimme klang so sanft und so liebevoll, sie gab ihm so ein gutes Gefühl endlich nach so langer Zeit angekommen zu sein, vor lauter Freude konnte er nur nicken. „Sag das du für immer hier mit mir zusammen bleiben möchtest.“, fest blickte sie ihm in die Augen: „Sag es Taichi, bitte.“ ihre schmalen Finger legten fest um seinen Kopf, ihre Augen nahmen einen merkwürdigen Glanz an: „Du musst es sagen.“ drängte sie ihn weiter. Langsam klappte ihm der Mund auf, er wollte es sagen, wollte sagen das er für immer mit ihr zusammen bleiben wollte, nur mit ihr, doch die Wort kamen einfach nicht über seine Lippen, er war wie gelähmt. Ein heftiger Schmerz durchflutete seinen Körper ausgehen von seiner rechten Hand, laut schrie Tai auf und verkrampfte sich. „Tai...Tai... Tai... komm wieder zu dir?“, aus der Ferne hörte er eine bekannte Stimme, doch es war nicht Mimi die zu ihm sprach, sondern jemand anderes. Als er wieder aufblickte war das Mädchen verschwunden, er stand wieder im Nebel, ganz allein. „Tai, das was du siehst ist nicht echt, der Nebel macht dir etwas vor. Bitte du musst wieder zu dir finden. Vergiss nicht was wir vor hatten, wir wollten Mimi und Agumon retten, wir wollten sie befreien, doch das schaffe ich nicht ohne dich, sie verlassen sich auf uns.“, sprach die Stimme energisch zu ihm. Mimi retten? Er wollte sie retten? Vor was wollte er sie retten? Stimmt, er erinnerte sich wieder, sie wurde entführt, Lilithmon hielt sie in ihrem Schloss fest und was machte er hier? Er war auf dem Weg um sie zu retten, stimmt er wollte sie retten, wie konnte er das nur vergessen?! Erschrocken schlug er seine Augen auf, vor sich erblickte er das besorgte Gesicht von Palmon: „Tai, bist du wieder okay?“ fragte sie ihn, während er sich über die Augen rieb. „Ja ich denke schon. Ich war wie benommen.“, brummte der Junge und sah sich wieder um, sie waren immer noch im dichten Nebel eingehüllt, doch dieses mal fühlte es sich anders an, viel bedrohlicher. „Der Nebel gibt dir das was du dir wünschst, du darfst ihm nicht den Weg in dein Herz öffnen.“, Palmon war froh das der Junge wieder zurück gefunden hatte. „Was ich mir wünsche?!“, vor ihm war Mimi aufgetaucht, die alte Mimi mit ihrem zuckersüßen Lächeln. Sie hatte ihn in die Arme geschlossen und ihm gesagt das sie für immer mit ihm zusammen sein wollte, doch es war nicht mehr die Mimi die sie nun mal Heute war, sie hatte sich verändert. Langsam erhob er sich wieder und blickte in den dichten Nebel. Ja sie hatte sich verändert, doch das war okay, Menschen werden durch ihre Erfahrungen geprägt, sie bauen eine Mauer um nicht verletzt zu werden, sie setzten eine Maske auf um nicht erkannt zu werden, doch er wusste das es nicht von Dauer war, das er die echte Mimi hinter der Maske finden würde und er würde sie so nehmen wie sie nun mal war, zuckersüß und zartbitter zu gleich. Fest entschlossen zog er sein Digivice hervor und hielt diesen in den Nebel: „Komm schon Digivice, zeigt mir wo Mimi und Agumon sind.“ rief er aus, es verging keine Minute bis ein heller Strahl aus dem Digivice erstrahlte und im inneren des dichten Nebels verschwand. „Dahinten muss das Schloss sein, las uns gehen.“, er hob Palmon hoch und lief los, lief so schnell wie seine Beine ihn tragen konnte. „Mimi, Agumon, bitte haltet durch, wir werden bald bei euch sein.“ ~Fortsetzung Folgt~ Ö.Ö mir ist erst am Ende aufgefallen das Sora in diesem Kapitel nur einen Satz zu sagen hat... hmmm... dafür konnten sich Yolei und Cody mehr einbringen XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)