Denn die Gefahr bin ich! von ZERITA ================================================================================ Kapitel 13: Das Leben geht weiter --------------------------------- So hier gleich mal zwei neue Kapitel ^^ Hoffe Sie gefallen euch, ich hatte teilweise das Gefühl ich komm nicht voran mit der Story. -.-' Vielen lieben Dank für eure Unterstützung in Form von Favo und Kommis ^^ lg Kyra ~*~*~*~*~ Kapitel 13 Ein halbes Jahr war vergangen seit dem Marius verschwunden war. Yuu und Zero hatten sich schon super an einander gewöhnt. Zero hatte zurzeit Sommerferien und Yuu arbeitete in einer Bank. Sie vermissten Marius noch immer, kamen aber mit der Situation ein wenig besser klar. Yuu war gerade mit dem Einkauf fertig als er Zeros blond-schwarzen Schopf am Laden vorbei huschen sah. Er stürmte aus dem Laden. "Zero?" Zero blieb stehen als er hörte wie jemand seinen Namen rief. Neugierig drehte er sich um und sein ein Lächeln strahlte Yuu an. "Ah, Yuu! Kann ich dir tragen helfen? Ich wollte eh gerade nach Hause" Der jüngere nahm sich die Hälfte der Beutel. "Danke. So früh willst du schon nach Hause? Was ist denn mit Milena? Ward ihr nicht verabredet?" Yuu war das Knistern zwischen Milena und Zero nicht entgangen. Immer wieder versuchte er Zero damit zu necken. Der jüngere zog einen Schmollmund. "Sie musste nach Hause, ihr Vater wollte irgendetwas, aber ich treffe sie morgen wieder. Zufrieden?" Yuu kicherte bei dem leicht verlegenen Blick von Zero. Gemeinsam schlenderten sie nach Hause. Sie hatten an der Wohnung nichts verändert. Schließlich fühlten sie sich wohl darin, so wie sie war und sie hofften das, wenn Marius zurückkam, es ihm gleich viel besser gehen würde. Ja, sie waren sich sicher Marius würde zurückkommen und sie würden warten. Nach dem sie gemeinsam die Einkäufe verstaut hatten, fing Yuu an zu kochen. Zero setzte sich auf die Arbeitsplatte und guckte zu. Er liebte es auf der Platte zu sitzen und Yuu beim Kochen zu zusehen. Gelegentlich half er dann auch mit beim Kochen. "Kai! Du bist wieder da!" Milenas süße Stimme überschlug sich fast vor Freude. Begeistert lief sie auf Kai zu und umarmte ihn. "Du darfst mich doch nicht so lange alleine lassen. Hier ist es doch sonst so öde, die anderen spielen nicht mit mir und Freunde darf ich ja nicht mit nach Hause bringen" Sie boxte Kai in den Bauch. Kai krümmte sich und stöhnte schmerzhaft auf. Vorsichtig tastete er seinen Bauch ab, ehe er sich langsam wiederaufrichtete. Milena sah ihn entschuldigend an. "Schon okay, nix passiert" Ein schwaches Lächeln huschte über Kais Gesicht. "Du musst dich bei deinem Vater beschweren, kleine Maus. Er schickt mich immer zu diesen langen Aufträgen" Er zwinkerte dem kleinen Mädchen zu und machte gerade Anstalten weiter zu gehen als Milena ihn am T-Shirt festhielt. "Papa hört doch nicht auf mich. Kannst du da wirklich nichts machen?" Kai fiel es schwer dem Mädchen etwas abzuschlagen vor allem wenn sie ihn mit großen Kulleraugen ansah. So wie jetzt. Er ächzte leise als er sich hinhockte um Milena besser in die Augen schauen zu können. Liebevoll strich er über die kleine Wange. "Du weißt doch, dass das nicht geht. Ich muss jetzt zu deinem Vater. Gehst du bitte in dein Zimmer! Ich komm nachher dann noch einmal vorbei, in Ordnung?" Milena zog eine Schnute, nickte dann aber eifrig und beeilte sich um ihn ihr Zimmer zu kommen. "Armes kleines Ding" murmelte Marius vor sich hin ehe er sich zu Tony begab. Bestimmt klopfte Kai an Tonys Tür. Es dauerte eine Weile bis er ein leises 'Herein' vernahm. Kai zögerte nicht und ging hinein. Tony saß an seinem Schreibtisch, den Zeigefinger leicht kreisend an den Schläfen. "Kopfschmerzen?" fragte Kai ziemlich spöttisch, worauf hin er einen verachtenden Blick von Tony kassierte. Elegant setzte sich Kai in einen der beiden Sessel vor dem Schreibtisch. "Tony so geht das nicht weiter!" Kai klang ziemlich verärgert und Tony guckte ihn skeptisch an. "Was meinst du damit genau?" Die Augen des Mafiosi funkelten herausfordernd. Marius erwiderte diesen Blick. "Du kannst mich nicht jedes Mal in andere Länder schicken, dessen Sprache ich nicht einmal beherrsche, mir die wichtigsten Informationen vorenthalten und dich dann beschweren, dass ich so lange brauche! Jedes mal wenn ich von einen deiner Aufträge zurückkomme, habe ich eine Verletzung mehr. Mit jeder Verletzung steigt das Risiko, dass ich etwas falsch mache und später im Knast lande. Glaub mir sollten die Bullen mich erwischen, gehst du mit ins Kittchen!" Kais Stimme war fest, aber auch gereizt. Tony knurrte. "Du wärst ein toter Mann, wenn du mich mit ins Gefängnis nimmst!" Kai lächelte daraufhin abwertend und beugte sich leicht vor. "Du glaubst doch nicht, dass mich das kümmert? Sterben muss jeder von uns! Die einen früher die anderen später!" Ein starkes ziehen machte sich in Kais Brust breit. Bilder von Yuu und Zero erschienen vor seinem inneren Auge. Schnell verscheuchte er die Gedanken an die beiden. "Du bluffst doch nur!" Fast unmerklich rutschte Tony auf seinem Stuhl unruhig hin und her. Doch Kai bemerkte es. Er schmunzelte. "Was wenn es so ist? Aber viel schlimmer für dich ist doch, wenn ich nicht bluffe? Denk an Milena. Was würde sie tun, wenn ihr Vater auf einmal nicht mehr da ist? Wenn sie keine Leibwächter mehr hat? Wenn sie vom purem Luxus in die Gosse kommt? Würde sie das verstehen?" Tony verkrampfte leicht, eine Reaktion die Kai vorhergesehen hatte. Ein abfälliges Schnauben verließ Tony. "Ich werde sehen was sich machen lässt! Und jetzt raus!" Der Italiener hatte die Aufforderung fast gebrüllt. Kai stand zufrieden auf und begab sich zur Tür. "Ich empfehle mich!", damit verschwand Kai aus dem Zimmer. Er wusste, wie empfindlich Tony auf das Thema Milena reagierte. Da es bisher immer geholfen hatte, würde er es auch immer weiterhin nutzen. So schlurfte Kai in sein Zimmer. Unter schmerzen zog sich Kai das T-Shirt aus und stellte sich vor den Spiegel. Ein großer, tiefblauer Fleck zierte fast seinen gesamten Bauchbereich. So schnell würde dieser blaue Fleck nicht weggehen, dazu hatte er mal wieder geprellte Rippen und sein Knie schmerzte auch ungemein. Der Auftrag in Russland war wirklich hart gewesen. Er betrachtete sein Spiegelbild. Traurig zupfte er an seinen Haaren herum. Sie waren nun wieder dunkelbraun und ziemlich kurz und seine grünen Augen wurden ziemlich hervorgehoben dadurch. Als er sich so betrachtete musste er wieder unweigerlich an seine Schwester denken. Jetzt sah er wieder ähnlicher und wenn er in den Spiegel blickte sah er nicht sich sondern eher sie. Es reichte ja noch nicht, dass er ständig in seinen Träumen immer wieder mit der Erinnerung an sie konfrontiert wurde. Nein, jetzt quälte er sich ständig damit. Noch immer gab er sich die Schuld für ihren Tod. Wütend haute er mit der Faust gegen die Wand. Ein gequältes Keuchen entwand sich seiner Kehle als der spürte wie seine Knochen auf den unnachgiebigen Beton knallten. Das pochen in seiner Hand lenkte ihn davon ab noch weiter darüber nachzudenken. Er zog sich ein neues Shirt an und sah sich um. Sein Blick fiel auf sein Bett, es war verlockend, aber Schlaf würde er eh nicht finden. Zu Milena wollte er noch nicht. Seine Motivation auf Puppenspiele war nicht sehr groß und auf Teeparties hatte er so gar keinen Bock. Kai sah auf seinem Nachttisch seine Kette mit dem Ring. Er war wirklich lange nicht mehr bei Zero und Yuu gewesen. Wie häufig hatte er sie schon heimlich beobachtet? Wie oft waren sie extrem nahe an ihm vorbei gegangen? Warum hatte er nie die Hand ausgestreckt? Es wäre so einfach gewesen sie zu berühren, sie in die Arme zu schließen. Es war purer Masochismus sie zu beobachten, danach würde es ihm nur noch schlechter gehen. Er wollte Zeros Lachen hören und die süßen Lippen von Yuu auf den seinen spüren. Er war süchtig nach ihnen, er brauchte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)