Denn die Gefahr bin ich! von ZERITA ================================================================================ Kapitel 11: Trennung -------------------- Es tut mir wahnsinnig leid, dass es jetzt so lange gedauert hat. *schäm* Hab gerade etwas Stress, geb mir aber mühe trotzdem wieder regelmäßiger etwas hochzuladen. Ich bedanke mich schon mal für Favos und Kommis. eure Kyra ^^ Kapitel 11 Liebevoll betrachtete Marius Yuu. Er war zwar eingeschlafen, jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgewacht. Alles war vorbereitet. Die Andenken standen mit je einem persönlichen Brief auf dem Tisch und zusätzlich noch ein allgemeiner Brief. Zero und Yuu konnten weiterhin in der Wohnung bleiben, nur er wäre nicht mehr da. Marius hatte alle seine Sachen zusammen gepackt und an der Tür bereitgestellt. Ein paar mal drehte er noch seinen Schlüsselbund hin und her. Nun war es soweit. Geräuschlos legte er seinen Schlüsselbund auf den Tisch. Zärtlich strich er Yuu eine Strähne aus dem Gesicht, hauchte ihm ein Kuss auf die Lippen und stand auf. Vorsorglich zog er die Decke noch ein Stück höher, damit Yuu nicht frieren konnte. Er schnappte sich seine Sachen. Die Wohnung würde ihm fehlen. Sein Blick schweifte noch einmal durch die Wohnung und zu Yuu. Die Zeit als Marius war vorbei. Er begab sich zu seinem versteckten Motorrad. Jetzt würden sie wieder häufiger durch die Straßen rasen. Ein schüchternes Lächeln erschien in seinem Gesicht. Zum Glück hatte er nicht viel Gepäck. Das bisschen konnte er ohne Probleme verstauen. Und die etwas größere Reisetasche trug er wie einen Rucksack. Mit dem Helm auf dem Kopf fuhr er los. Tony war bestimmt zu Hause. Die Fahrt zu dem Italiener kam Marius so unendlich lange vor, dabei war es nur ein Katzensprung. Wie gewohnt ging er zur Hintertür und klopfte. Marius musste lange warten bis sich langsam die Tür öffnete und ein überraschter Tony zum Vorschein kam. "Marius? Was zur Hölle willst du hier? Oh, wie ich sehe ist dein Arm ja immer noch etwas ... beeinträchtigt" Tony lächelte abfällig als er den Arm von Marius betrachtete. "Kannst du dir das nicht denken Tony? Ich will dir einen Deal anbieten. Und ich wette du wirst ihn kaum ausschlagen können" Tonys Blick wurde skeptisch, aber er spürte das Marius sich seiner Sache sicher war. "Dann erzähl mal was soll das für ein Deal sein?" Nun war es an Marius zu lächeln. "Du willst Yuu, ich will ihn dir aber nicht überlassen. Also biete ich dir mich und meine Fähigkeiten. Selbst mit meinem noch angeschlagenem Arm kannst du mich mehr gebrauchen als den Großteil deiner Leibwächter" Marius sah Tony an wie es in seinem Kopf arbeitete. Dieser wägte bestimmt gerade die Vor- und Nachteile ab. "Du willst also, dass ich den Japaner in Ruhe lasse? Dafür wirst du so zu sagen dessen Platz einnehmen, nur auf andere Art und Weise. Hmm, was ist mit deinem neuen kleinen Bruder? Du weißt, wenn du dich mir anschließt kommst du nicht wieder raus. Willst du deine wohl erkämpfte Freiheit wirklich aufgeben?" Marius schluckte. Denn da ging sie hin, seine Freiheit, sein Leben. "Yuu wird sich schon um Zero kümmern und Zero wird sich dann um deine Tochter kümmern. Es wird sich in der Hinsicht also nichts ändern. Meine Freiheit spielt keine Rolle. Ich weiß nun wie es ist frei zu sein und das reicht. Vielleicht bin ich einfach nicht dafür gemacht. Aber egal. Was ist nun? Deal? Kannst du wirklich auf mich verzichten?" Marius streckte Tony seine Hand hin. Nun konnte dieser einschlagen und das Geschäft abschließen oder es sein lassen. Tony strich sich kurz mit seiner Hand über das Kinn, schlug dann aber ein. "Deal! Willkommen in der Familie!" Tony grinste über beide Ohren. "Aber dein Name wird wieder geändert, Marius wird gestrichen und du nimmst deinen eigentlich Namen wieder an. Ist mir egal ob deine Familie auf dich aufmerksam wird oder nicht" Marius biss sich auf die Unterlippe. Er hatte damit gerechnet, aber es nun wirklich zu hören und zu wissen, war etwas anderes. Er nickte nur. "Dann noch einmal willkommen in der Familie, Kai!" überschwängliche Freude klang in Tonys Stimme mit und herzhaft klopfte er Kai auf die gesunde Schulter. Mühsam öffnete Yuu ein Auge, schloss es aber gleich wieder als das Sonnenlicht ihn blendete. Vorsichtig tastete er nach Marius. Schnell setzte er sich auf. Wo war Marius? Unsicher und mit einem flauen Gefühl im Magen sah Yuu sich um. Von dem blonden war weit und breit keine Spur zu sehen. Hatte er das alles nur geträumt gehabt? War das möglich? Er spürte noch immer Marius heißen Atem auf seinem Körper, die Hände die ihn liebkosten. Das Blut rauschte in Yuus Ohren. Nein, das hatte er sich ganz sicher nicht eingebildet. Zur Bestätigung sah er an sich hinunter. Er war nackt. Nun war er sich sicher. Marius und er hatten miteinander geschlafen. Es war kein Hirngespinst. Ein böses ziehen machte sich in seinem Unterleib bemerkbar als er versuchte aufzustehen. "Ein weiterer Beweis" murmelte er und griff nach seinen Sachen. "Wie unromantisch einfach so zu verschwinden? Ich hoffe er ist nur einkaufen und kommt bald wieder" säuselte Yuu während er sich wieder anzog. Erst nach dem er das Bett neu bezogen hatte, fiel sein Blick auf den Tisch und auf die Dinge die dort standen. Da lagen 3 Briefe, der eine an Zero, einen an sie beide und einen für sich. Zusätzlich standen da noch zwei kleine Kästchen, solche wo normalerweise Ringe aufbewahrt werden konnten. Seine Hand zitterte als er nach dem Brief mit seinem Namen Griff. Es war nicht einfach für ihn den Umschlag zu öffnen. Jede Zeile in diesem Brief schmerzte ihn sehr. Lauter fiese, kleine, schmerzhafte Stiche quälten sein Herz. Er musste sich zwingen bis zum Ende zu lesen. Auch die Hoffnung am Ende des Briefes half nicht viel. Tränen tropften auf das Stück Papier und verwischte einige Stellen im Brief. Wie konnte er ihm das nur antun? Er sprach zwar von Liebe in dem Brief, aber er hatte kein Problem damit ihn nun alleine zurück zu lassen! Er hatte nicht einmal einen Grund genannt. Sein Blick fiel zurück auf die kleine Schatulle. Am liebsten hätte er sie genommen und in den Müll geschmissen, aber seine Neugier war stärker. Prüfend begutachtete er das kleine Kästchen ehe er es öffnete. Seine Augen weiteten sich. Da drin steckte doch tatsächlich ein Ring. Mit klammen Fingern nahm er den Ring heraus. Zu seiner Überraschung hing dieser an einer Silberkette. Er drehte und wendete das Schmuckstück. Es war ein schlichter Silberring ohne jegliche Verzierung. Nur eine kleine Gravur war auf der Innenseite. Sie war so fein, das Yuu sich anstrengen musste sie zu erkennen. "Y", "K" und ein "Z", Yuu stutzte. Wofür stand das K? Y war klar für seinen Namen und Z für Zero, aber das K konnte er nicht zu ordnen. Schließlich müsste da ein M für Marius stehen. Yuu hörte wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Kurz darauf erschien Zero im Wohnzimmer. "Ich bin wieder zu Hause! Eh? Wo ist denn Marius? Hast du geweint?" Mit großen Augen sah Zero zu Yuu, welcher ihn nur zu sich winkte. "Das ist für dich! Ich mach uns was zu essen" Yuu legte Zero dessen Brief und Schatulle in die Hände. Um danach gleich in der Küche zu verschwinden. Die Kette mit dem Ring hatte er noch immer in den Händen. Seine Hände waren kalt und zitterten als er sich die Kette umband. Er brauchte einen Moment um durch zu atmen. Langsam begann er mit dem Kochen, Zero sollte soviel Zeit wie möglich zum lesen haben. Irritiert betrachtete Zero die Sachen. Er setzte sich aufs Bett und begann zu lesen. Seine Stirn zog sich in Falten und die Falten wurden immer tiefer je weiter er las. Das war doch jetzt nicht sein Ernst? Er konnte doch nicht so einfach verschwinden! Sicher er hatte ihn nicht alleine zurück gelassen, aber es war nicht dasselbe ohne Marius. Wütend betrachtete er das Kästchen. Erst überlegte er es nicht zu öffnen, aber tat es dennoch. Er konnte es nicht fassen und blinzelte mehrfach. Geschockt betrachtete er den Ring an der Kette. Auch ihm fiel die Gravur auf. Erst haut er ab ohne ein Wort zu sagen und dann lässt er einen Ring mit einer komischen Gravur da. Wie soll man das denn verstehen? Aufgebracht ging Zero in die Küche. Er schwang sich auf die Arbeitsplatte und starrte Yuu an. Yuu erschauderte förmlich unter dem intensiven Blick des jüngeren. "Was hat das zu bedeuten Yuu? Was weißt du?" Yuu seufzte. "Ich weiß auch nicht mehr als du. Lass uns erstmal essen, da ist noch ein dritter Brief für uns beide, vielleicht erklärt der mehr" Zero hätte den Brief am liebsten sofort gelesen, aber er hielt sich zurück. Die Zeit bis nach dem Essen konnte er nun auch noch warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)