Denn die Gefahr bin ich! von ZERITA ================================================================================ Kapitel 9: Krankenhaus ---------------------- So da sind wir schon bei Kapitel 9 ^^ Im zehnten gibt es dann adult, vorausgesetzt mein Korrekturleser kommt endlich mal aus den Puschen. *seufz* Die letzten 3 Kapitel hab ich schon ohne Korrektur hochgeladen, aber bei adult hätte ich schon gerne jemanden der das vorher "kontrolliert" ^^" bin da voll unsicher. Nochmals danke für Favo und Kommi! *knuddel* ~*~*~*~*~ Kapitel 9 Er öffnete die Augen und blickte direkt auf die weiße Zimmerdecke. Das war aber nicht seine Zimmerdecke, denn die war nicht ganz so weit oben. Er versuchte sich auf zu setzen, aber ein intensiver Schmerz aus seinem linken Arm ließ ihn gleich wieder ins Bett fallen. Er betrachtete seinen linken Arm. Dieser war vollkommen eingegipst. Dann fiel sein Blick auf Yuu. Yuu saß neben Marius, seine Hände um die linke von Marius gelegt. Yuus Kopf ruhte auf dessen Brust und er atmete ruhig und gleichmäßig. Als er nach rechts sah, entdeckte er Zero. Der kleine hatte die Arme auf dem Bett verschränkt und sein Kopf ruhte auf seinen Armen. Marius wollte seine rechte Hand heben um Zero über den Kopf zu streicheln, aber er konnte diese nicht bewegen. Ein kleiner Anflug von Panik stieg in ihm auf. Schnell bemerkte er das Zero die Hand unter seinen eigenen Armen liegen hatte. Beide schliefen. Was war denn gestern noch passiert? Er wusste, er hatte noch geklingelt, aber danach klaffte eine Lücke in seiner Erinnerung. Allem Anschein nach war er im Krankenhaus. War er doch so schlimm verletzt gewesen? Wie lange war er schon im Krankenhaus? Die Fragen waren eigentlich leicht zu beantworten, aber die beiden die das konnten, schliefen tief und fest. Marius wollte die beiden nicht wecken. Der Anblick war zu niedlich. Also versuchte auch er wieder etwas zu schlafen. Er schloss die Augen und schlief ohne Probleme wieder ein. Als Marius das nächste Mal wieder aufwachte, wechselte eine Krankenschwester gerade den Tropf. Von Yuu und Zero war nirgends etwas zu sehen. "Ah! Sie sind wach. Das ist schön. Wie fühlen sie sich? Nein, sie dürfen sich nicht bewegen" Marius wollte sich nur etwas aufsetzen, aber die Krankenschwester drückte ihn gleich bestimmt wieder ins Bett. "Nicht bewegen! Ich hole den Doktor" Sie drohte Marius mit erhobenem Zeigefinger und wuselte dann davon. Da er eh nichts Besseres zu tun hatte, blieb Marius liegen. Der Doktor überprüfte Marius Vitalfunktionen, besah sich seine Akte an und tastete Marius Rücken ab. "Was auch immer sie gemacht haben, machen sie es nicht noch mal. Ihre Wirbelsäule ist stark geprellt, 2 Rippen angebrochen, überall Schürfwunden, Blutergüsse und dann noch der gebrochene Arm. Sind sie aus einem fahrenden Auto gesprungen?" Der Arzt warf einen kritischen Blick auf Marius ehe er weiter sprach. "Sie werden sich sehr schonen müssen. Das mit dem Rücken sollten Sie nicht unterschätzen. Wir werden das heute auf jeden Fall noch beobachten. Wenn Sie Glück haben, können Sie, aber morgen entlassen werden!" Marius schwieg. Ohne weitere Worte verließ der Arzt das Zimmer. Die Schwester lächelte leicht. "Entschuldigung! Mein kleiner Bruder und der Freund, die da waren, wo sind sie?" Marius machte sich sorgen. Er hatte schon eine Weile nichts mehr von ihnen gehört. Tonys Worte schwirrten ihm immer wieder im Kopf herum. "Die beiden hab ich zum Frühstück in die Kantine geschickt, sie sind bestimmt bald wieder da" Bei dem Wort Frühstück meldete sich Marius Magen zu Wort. Ein recht lautes Magenknurren ging durch den Raum. Die Krankenschwester kicherte. "Ich bringe Ihnen auch gleich etwas zu essen" kaum ausgesprochen, war sie auch schon fort. Marius blieb alleine zurück. Sofort verfiel er in Gedanken. Er brauchte eine Lösung zu dem Problem mit Tony. Er wollte weder Zero noch Yuu in Gefahr wissen. Was könnte er Tony bieten um beide in Ruhe zu lassen. Tony wollte etwas das stand fest. Nicht ohne Grund hatte er diese Unterhaltung mit ihm geführt. Bevor Marius noch weiter in seinen Gedanken versinken konnte, kam die Krankenschwester wieder und brachte ihm sein Essen. Kurz darauf lugten auch Yuu und Zero ins Zimmer. "Du machst Sachen! Ich hab mich voll erschrocken als du zusammengesunken vor der Tür gesessen hast" meckerte Zero aufgebracht. Yuu legte ihm eine Hand auf die Schulter um ihn zu beruhigen. "Was ist denn passiert? Als du von mir los bist, war doch noch alles in Ordnung. Ist die Strecke von Krankenhaus zu dir so gefährlich?" Marius merkte sofort wie unsicher Yuus Stimme war. Was sollte er ihnen erzählen? Die Wahrheit? Wohl kaum. "Nein, so gefährlich ist die Eigentlich nicht. Da war nur so eine Gruppe von Halbstarken, irgendetwas hat denen nicht gepasst. Tja, dann bin ich da lang gegangen und war ihr Opfer. Nach dem die weg waren, hab ich mich zur Wohnung geschleppt. Das war alles" Während Yuu Marius voller Mitleid ansah, guckte Zero extrem skeptisch. Beließ es aber dabei. Marius musste noch 3 Tage im Krankenhaus bleiben, die Ärzte wollten ihn nicht gehen lassen. Sein Rücken hat ihnen zu große Sorgen bereitet. In diesen 3 Tagen hatte Marius mehr Sorgen wegen Yuu und Zero als alles andere. Erst wenn beide wieder bei ihm waren, entspannte er sich. Die Schürfwunden waren schon fast verheilt, die blauen Flecke waren nun schon gelb-grünlich, Marius Arm war zwar noch eingegipst, aber es tat nicht mehr so weh wie davor. Etwas was Marius jedoch gar nicht gefiel war die Tatsache, dass er eine Korsage tragen musste, zur Sicherheit für die angebrochenen Rippen. Er füllte sich extrem eingeengt. So lag er nun zu Hause rum. Während Zero weiterhin brav zur Schule ging, leistete Yuu ihm Gesellschaft. Für beide war es eine recht unangenehme Situation. Keiner wusste, was die Küsse damals bedeutet hatten und keiner traute sich danach zu fragen. Zu groß die Angst vor Ablehnung, Schmerz und falscher Hoffnung. Marius war nun schon eine Woche zu Hause. Es ging ihm schon besser, allerdings passte Yuu immer darauf auf, dass er sich auch ja nicht überanstrengen könnte. Yuus Anwesenheit war schon normal für ihn. Der Japaner übernachtete mittlerweile schon bei ihnen. Die Wohnung war für drei Leute zwar etwas eng und einer schlief auf der Luftmatratze, aber sie hatten viel Spaß. Yuu war gerade am Essen kochen und Marius sah aus dem Fenster. Er beobachtete die vorübergehenden Menschen. Ihm viel eine Gruppe älterer Jungs auf die, wie es schien, irgendjemanden nach jagten. Marius versuchte die Beute ausfindig zu machen. Scharf zog er die Luft ein. Sein eigener kleiner Bruder war das Opfer. Fluchend rappelte er sich auf und wollte gerade schon zur Tür stürmen als Yuu ihn schon wieder auf das Bett drückte. "Du sollst dich ausruhen!" Bevor Marius auch nur etwas entgegensetzen konnte, wurde die Wohnungstür aufgerissen und zu geknallt. "Zero?" fragte Marius vorsichtig. Der jüngste kam schwer atmend in das Wohnzimmer. Feine Schweißperlen waren auf seiner Stirn zu erkennen, seine Kleidung war schmutzig und an einigen Stellen aufgerissen. Zero wurde nervös und senkte den Blick während er von einem Fuß auf den anderen trat. "Seit wann?" Mehr konnte Marius nicht hervorpressen. Yuu wusste nicht wirklich was vor sich ging und zog sich erstmal in die Küche zurück. Schließlich wollte er nicht bei einem Gespräch unter Brüdern stören. Zero war dankbar dafür. "Ein oder Zwei Tage?" flüsterte Zero, am liebsten hätte er sich in eine Ecke verkrochen. Er wollte nicht, dass Marius das erfährt. Marius blickte skeptisch zu seinem jüngeren Bruder. "Geht das von ihr aus?" Zero schüttelte sofort den Kopf. "Nein, Milena hat damit nichts zu tun! Das sind Schüler von einer anderen Schule! Ich kenn die nicht mal!" Ein Hauch von Verzweiflung lag in Zeros Stimme. "Schon okay, komm her!" Langsam tapste Zero auf seinen älteren Bruder zu und wurde von diesem in die Arme geschlossen. "Wir kriegen das schon wieder hin! Dann hol ich dich jetzt ab sofort von der Schule ab" Zero stieß Marius von sich. "Das kannst du nicht machen! Ich bin alt genug und komm alleine damit klar! Wie sieht das denn aus, wenn mein großer Bruder mich jeden Tag von der Schule abholt?" Stur verschränkte Zero seine Arme vor der Brust und funkelte Marius böse an. Beschwichtigend hob Marius seine unverletzte Hand. "Okay, wie du willst" Dieses Mal würde er nachgeben. Schließlich wusste er wer dafür verantwortlich war und er wusste, lange könnte er so nicht mehr weiterleben. Zero kam immer schlimmer nach Hause. War er zu Anfang nur etwas verschmutzt und die Kleidung leicht zerrissen so kam er nun mit blauen Flecken und zerfetzten Sachen nach Hause. Doch noch immer wollte er sich nicht helfen lassen. Jedes Mal wenn Zero nach Hause kam biss Marius sich auf die Unterlippe um nicht die Beherrschung zu verlieren. In der Zeit in der er nun zu Hause festsaß, war Marius nur ein wirklicher Ausweg eingefallen. Oder besser nur einer mit dem er Leben konnte. Das war der einzige Ausweg und er würde diesen Weg alleine gehen. Für Zero und für Yuu. Sein Entschluss stand fest. Yuu ließ ihn mittlerweile schon wieder vor die Haustür, aber auch nur weil Marius die ganze Zeit rumgequengelt hatte. Er wollte für die kleine Familie die sie geworden waren eine Art Andenken besorgen. So spazierte er durch die kleine Einkaufsstraße seiner Stadt. Er sah in das Schaufenster eines Juweliers und da kam ihm die Idee. Er huschte in den Laden und dann ging alles ganz schnell. Marius war froh, dass der Juwelier alles so parat hatte und den Auftrag sofort bearbeitete. Seine Brieftasche war nun um einiges leichter, aber er war glücklich. Er würde die beiden nie vergessen können. Hosted by Animexx e.V. 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