Auszeit der goldenen Hexe von abgemeldet (Umineko-Verse) ================================================================================ Kapitel 1: Willkommen auf Rokkenjima ------------------------------------ Battler Ushiromiya seufzte erleichtert als er endlich dieses Teufelsboot verlassen konnte. Das war doch absurd! Wie schnell war das gottverdammte Teil!? Dieses Schaukeln war der Horror gewesen! Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte der Junge auf den Bootssteg. Ihm war zwar lieber nach rennen, aber so versuchte er verzweifelt sein letztes bisschen Würde zu behalten. Auch wenn er an diesem breiten Grinsen auf Jessicas Gesicht und den lauten Rufen Marias, die verdächtig nach „Fallen! Fallen! Uu! Uu!“ klangen, genau sehen konnte das dieses Vorhaben vergeblich war. Nun ja wenigstens schien George in nicht auch zu verhöhnen. Moment! Dieses Lächeln von George war doch nicht etwa spöttisch!? Das war ja wohl nicht wahr! Das seine Cousinen ihn ärgern würden war klar, aber sein Cousin George!? Erniedrigt senkte Battler den Kopf und verzog das Gesicht. Dann hörte er ein bellendes Lachen. Zähneknirschend drehte er sich um. „Tja Battler, vergiss nicht du musst auf dem Boot auch wieder zurück fahren.“, zog ihn sein Vater lachend auf. Neben ihn ging sein Frau Kyrie die ihm zulächelnd und sich nicht mal bemühte den Schalk in ihren Augen zu verbergen. Die kurzhaarige Frau tätschelte im beim vorbeigehen wohlwollend die Schulter. Battler bewunderte Kyrie und fand das sie zu der Art Mensch gehörte mit der fast jeder gut auskam. Jedoch ertrug er es nicht, als sie vor ungefähr sechs Jahren, kurze Zeit nachdem Battlers leibliche Mutter starb, ihren Vater heiratete. Deshalb war er ausgezogen. Nun Jahre später war er wieder zu seinem Vater, dessen Frau und seiner neuen kleinen Schwester Ange gezogen und nahm heute an dem jährlichen Familientreffen teil. Seine Augen glitten über seine Tante Rosa, die Mutter von Maria, auf deren Zügen auch ein Lächeln lag. Sowie auch Tante Evas und Onkel Hideyoshis Lippen sich verdächtig nach oben gezogen hatten. Die beiden waren Georges Eltern und Hideyoshi sprach immer in einem gekünstelten Kansai-Dialekt, denn er natürlich sofort ablegte wenn er mit Leuten sprach die wirklich aus diesem Gebiet stammten. Kumasawa, eine alte Dame die nun schon seit Ewigkeiten der Oshiromiya Familie als Bedienstete untersteht, sich aber immer vor Aufgaben drückte, grinste ihn breit an. „Wartet nur ab! Das kriegt ihr zurück!“ Weiterhin nach hinten schauend übersah er glatt seinen Onkel Krauss und dessen Ehefrau, Jessicas Eltern, neben ihn, die am Ende des Steges warteten. Hinter den beiden stand ein Battler unbekannter Mann, der ihn einem förmlichen Anzug gekleidet war. Nach einer raschen Begrüßung von beiden und zwei erstaunten ausrufen von wegen wie groß er doch geworden wäre, trat der Mann im schwarzen Anzug hervor. „Ich bin Gohda, ich stehe nun schon seit geraumer Zeit im Dienste der Ushiromiya Familie. Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Battler-sama.“, stellte er sich vor und verneigte sich. Ein warmes Lächeln zierte seine Züge. Dann wandte er sich an alle. „Willkommen auf Rokkenjima“ Rokkenjima war eine kleine private Insel, die nun seit vielen Jahren der Ushiromiya Familie gehörte. Auf ihr war der Hauptsitz der Familie in der das Oberhaupt, Battlers Großvater Kinzo, ein sturer, alter, trauriger Mann, lebte, als auch sein erster Sohne, also somit das zukünftige Oberhaupt, Krauss mit seiner Frau und Tochter lebte. Jedes Jahr im Oktober traf sich die ganze Familie auf dieser Insel. Es war merkwürdig für Battler nach sechs Jahren an der Familienkonferenz Teil zu nehmen, aber bis jetzt hatte es sich gelohnt. Er hatte George-aniki, Maria und Jessica wieder getroffen und war endlich in der Lage die ganze Zeit in der sie sich nicht gesehen hatten wieder gut zumachen, beziehungsweise sich wieder neu vorzustellen. Immerhin war Maria damals nur drei Jahre alt gewesen und konnte sich deswegen überhaupt nicht an ihn erinnern. Trotzdem verstanden sich die beiden prächtig und Battler hat ein klein wenig das Gefühl, als würde er mit seine kleinen Schwester Ange spielen, die leider wegen einer Grippe zu Hause beleiben musste. Aber so musste er auch feststellen wie viel er verpasst hatte. George war zu einem Mann geworden und strahlte sozusagen das Gefühl eines älteren Bruders, nein sogar Vaters aus. Battler musste Lächeln bei diesem Gedanken. George hatte schon immer auf ihn und Jessica aufpassen müssen. Was Battler auch verstörend fand war wie Jessica sich verändert hatte, wobei ihre rüpelhafte Sprache und Persönlichkeit sich kaum änderte, war sie wie er sich eigentlich hätte denken können schon fast zu einer Frau geworden. Battler lächelte, das spielte nun im nach hinein keine Rolle, jetzt war es eh zu spät und er wollte die Zeit die er nun mit ihnen verbringen konnte genießen. „Heeey! Battler jetzt komm! Du fällst zurück!“ Die Rufe Jessicas rissen ihn aus seinen Gedanken und er bemerkte, dass er wirklich zurück lag. Leicht irritiert schaute er zu seiner Familie hoch, die nun alle viel weiter oben auf der langen Treppe zu dem Anwesen standen. „Jaja! Bin so gut wie da!“, schrie er und rannte los. Battler, sein Cousin und seine beiden Cousinen, hatten sich entschieden die letzten Meter der Strecke als eine Art Wettrennen zu sehen und amüsierten sich köstlich bei ihrem kleinen Spiel. George und er kamen als erstes an und hielt sofort den Atem an. Denn wie schon damals begrüßte sie sobald sie die Treppen geschafft hatten ein riesiger Rosengarten in seiner vollsten Pracht. „Woah“, war beiweiten das intelligenteste das Battlers Lippen entwichen. Er war nun solange nicht mehr hier gewesen. Ihm fiel zwar auf das der Garten verändert wurde, aber desto trotz änderte das nicht an der enormen Schönheit. Er fühlte sich gerade wie Alice im Wunderland. Er hatte noch nie solch eine Vielfalt von Rosen gesehen, die so wunderbar erblüht waren gesehen. Nebenbei registrierte er wie Jessica mit Maria an der Hand ach ankam und breit lächelte. Sie schien ein wenig Stolz zu sein und erfreute sich trotzdem genauso an den Blumen wie es ihre Cousins taten. Maria löste sich nun von ihr und rannte zu George und Battler und betrachtet mit ihnen die Pracht. Auf einmal fiel Battler einen ihm unbekannten Junge ins Auge, der sich mit einer viel zu viel beladener Schubkarre abmühte. Battler schätzte auf Säcke mit Blumenerde oder Dünger, jedenfalls tippte er das der Junge ein Bediensteter war, da er entsprechende Kleidung trug, als auch eine Arbeit machte die eigentlich nur Angestellte ausübten. Der Junge selber schien die vier Kinder, wie die Eltern sie immer noch nannten, noch nicht bemerkt zu haben. Jessica die nun neben ihren beiden Cousins und Maria stand machte anstallten ihn begrüßen zu wollen und hob leicht die Hand, jedoch schien sie es sich anders zu überlegen und lies die Hand langsam wieder sinken, ein Ausdruck von Nachdenklichkeit machte sich in ihrem Gesicht breit. Bevor Battler auch nur die Stirn runzeln konnte hatte George die Initiative ergriffen. „Kanon-kuuuuun!!“, rief er laut und winkte übertrieben. Der Junge, der anscheinend Kanon hieß, stoppt abrupt, was die Säcke auf dem Karren ins Rutschen geraten ließ. So schnell wie er konnte hielt er die Säcke fest, damit sie nicht zu Boden glitten. Mit einem angestrengten Seufzer richtete der Junge die Säcke, streife sich dann etwas Dreck von seinem Oberteil und drehte sich dann zu ihnen. Battler bemerkte das sich der Blick des Jungens zu erst misstrauisch auf ihn legte, bis ein Ausdruck des Verstehens sich auf seinen Zügen breit machte. Scheinbar war es auch unter der Dienerschaft bekannt, dass der Sohn von Rudolph nach sechs Jahren wieder an der Konferenz teilnehmen würde. „Lange nicht gesehen! Wie geht’s dir denn so, Kanon-kun?“, begann George und lächelte dem Jungen freundlich zu. Dieser hingegen verneigte sich nur zur Begrüßung. Das Lächeln von Battlers Cousin schien nur für eine Sekunde zu verschwinden und wurde dann zu einem unsicheren, schiefen Lächeln. „Hey! Ich bin Battler. ’ne Freude dich kennen zu lernen.“, stellte sich der 18jährige Rotschopf dann vor. Er war von Natur aus eher locker und mochte keine Förmlichkeiten und wollte das sofort in seiner Begrüßung klar machen. Zumal schien dieser Kanon ungefähr im selben Alter zu sein und er wollte die plötzlich angespannte Atmosphäre einwenig auflösen. Sein Gegenüber schien jedoch von der ganz steifen Sorte zu sein. Es herrschte erst eine unangenehme Stille, dann nahm er sich die Mütze vom Kopf und verbeugte sich tief. „….Ich bin der Diener Kanon…“ Battlers hob überrascht die Augenbrauen. ‚Boku’, er hatte noch nie einen Jungen in seinem Alter getroffen der noch ‚boku’ als Pronomen benutze. Die meisten, so wie er auch, benutzen ‚ore’ oder halt das neutrale ‚watashi’ welches von Reife zeugte. Auch redete dieser Kanon leise. Battler wusste nicht ganz wie er mit ihm umgehen sollte, jedoch wusste er das Jungen in dem Alter manchmal so waren. Eingekehrt und still. Für eine kurze Zeit war er auch mal so gewesen. Aber auch nur für eine sehr, sehr kurze Zeit. Bevor dieses einseitige Gespräch weitergehen konnte wurden sie durch schallendes Gelächter unterbrochen. Die Erwachsenen hatten es endlich geschafft die Treppen zu erklimmen und waren nun ach dabei den Rosengarten zu bewundern. Natsuhi, Jessicas Mutter, eilte als erstes zu Kanon, der sich sofort verbeugte. „Bring die Blumenerde und den Karrenweg und hilf Gohda bei dem Tragen des Gepäcks!“, befahl sie barsch und wandte sich dann wieder dem Rest er Erwachsenen zu und redete mit ihnen über die Blumen. Battler verstand sofort, dass Natsuhi gestresst war. Er kannte sie zwar nicht so gut, weil sie zu meist ausschließlich mit dem Rest der Eltern redete, jedoch kam sie ihm immer wie eine höfliche Person vor. Kanon verzog keine Miene und verschwand sofort samt Karren, nachdem er sich abermals verneigte. Battler lächelte schief, wurde dem von dem ganzen Verneigen eigentlich nicht schwindlig? Battler, der bis jetzt hatte diese leicht bedrückte Stimmung versucht hatte zu heben, war beleidigt. Er hatte es wirklich versucht! Aber Maria brauchte nur einmal den Mund auf machen und schon war alles wie weggeblasen. Das kleine Mädchen hatte traurig nach einer verwelkten Blume gefragt und George hatte prompt die Idee gehabt, um das Mädchen zu beruhigen, sich um die Blume zu kümmern. Schnell war die Rose mit einem Bonbonpapier markiert. Battler lachte über sein kindisches Verhalten, kleine Kinder hatten nun mal die Ausstrahlung eine solche Stimmung in nullkomma nichts zu beheben. Jedoch schien nicht bei allen dieser Frohsinn angekommen sein, Natsuhis Laune wurde immer schlimmer und genervt schaute sie in die Richtung in die Kanon gegangen war. Und wie auf Stichwort joggte der Junge auf sie zu. Man merkte deutlich dass er sich wegen der Schubkarre überanstrengt hatte. Battler lächelte gutmütig, der Junge war relativ zierlich und wahrscheinlich kurz vor seinem Wachstumsschub, es war vermutlich ziemlich schwer für ihn diese schweren Säcke zu tragen. Als er bei ihnen ankam verbeugte er sich hastig und begrüßte alle einsilbig. Um den Schein zu wahren unterdrückte er seinen raschen und schweren Atem und wandte sich ohne weitere Worte zu Gohda, der vorerst das Gepäck abgestellt hatte. Der Ältere von den beiden Bediensteten gab stillschweigend drei der Koffer an den Jungen weiter, der diese wortlos annahm auch wenn man ihm die Anstrengung, die er verzweifelt versuchte zu verstecken, ansah. Battler wollte sofort dazwischen gehen. Dieser Gohda war ihm eben noch sympathisch vorgekommen! Aber das war das Letzte! Er hatte selbst am Flughafen um zu zeigen wie stark und groß er geworden ist, alle der Koffer einmal angehoben und wusste genau das Gohda dem armen Jungen mit einem blöden Lächeln die aller schwersten Koffer gegeben. Doch bevor er irgendetwas tun konnte, bemerkte er Jessicas mahnenden Blick, der ihm sagte, dass er sich nicht einzumischen hatte. Die junge Erbin kannte ihre Mutter genau und konnte sie gut einschätzen. Wie jedes Mal auf der Konferenz war sie nervös und sah jede Kleinigkeit als Fehler an. Wenn Battler als Gast jetzt schon den Bediensteten helfen musste, würde er nur alles schlimmer machen, indem er den Zorn ihrer Mutter auf Kanon lenkte. Battler verstand jedoch nicht oder vielleicht doch, jedenfalls ignorierte er Jessica. „Hey Aniki! Ich wette, ich kann mehr Koffer tragen als du!“ George der anscheinend sofort verstanden hatte was Battler vor hatte sprang auf den Zug auf. „Haha, Battler-kun. Du bist zwar in die Höhe geschossen, aber ich bin immer noch der Ältere!“ Normalerweise war George nicht der Typ, der sich auf solch „machohafte“ Wettbewerbe einließ, was aber zum Glück nur seiner Mutter und seinem Vater auffiel, aber er empfand es als Pflicht Kanon zu helfen. Ohne zu fragen griff er sich zwei von Kanons Koffern und zwei von Gohda, Battler hingegen nahm sich dann die restlichen Koffer. „Das ist unfair! Ich könnte locker noch Zwei tragen!“, maulte er. Aus Mangel an Koffern war es ihm nur möglich drei Koffer zu tragen und da George Vier trug hatte er den Wettkampf schon verloren. „In Ordnung. Dann…“, George überlegte kurz. „….wer als Erstes am Gästehaus ist“ „Gästehaus?“ Jetzt war Battler verwirrt, was für ein Gästehaus, hier auf dieser Insel gab es doch nur dieses stink alte Anwesen. Hatte er nun sogar das erbauen eines Gästehauses verpasst?! „Ja, ein Gästehaus. Vor zwei Jahren wurde es erbaut“, mischte sich Krauss, Jessicas Vater in das Gespräch ein. „Mist! Dann kann ich selbst beim rennen nicht gewinnen!“ „Doch, doch. Einfach nur nach rechts, kannst es nicht verfehlen, Battler-kun“, erklärte das zukünftige Oberhaupt und grinste den beiden zu. Er fand es amüsierend wie die beiden sich in ihrer Stärke messen wollten. Es war beinahe wie bei ihm und Rudolph damals. Er lachte. „Okay, dann auf drei!“, rief Battler, doch anstatt das die beiden abwarteten sprinteten sie sofort los. Außer Atem ließen beide die Koffer auf den Boden fallen und lehnten sich erschöpft gegen die Wand des Gästehauses. Battler lachte glücklich. Er war eben der Gewinner-Typ das hatte er immer gewusst! Nun ja, er musste sich zwar eingestehen, dass George mehr zu tragen hatte, aber dafür hatte er den Weg nicht gekannt, also war alles Fair gewesen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er wie Kanon im Laufschritt sich ihnen näherte. Er winkte sofort mit einem breiten Grinsen. Der stoische Angestellte hingegen entgegnete dieser freundlichen Gäste zunächst nichts. Mit einem neutralen Gesichtsausdruck senkte er dann das Haupt. „Danke“, murmelte er. „Kein Problem!“, lachte Battler und klopfte sich selbstgefällig auf die Brust. Er kannte Kanon zwar nicht so gut, aber er hatte das Gefühl, dass sie sich wetten ein Mal gut verstehen würden. Wenn Kanon es zulassen würde. Nicht auf den Rotschopf eingehend fuhr der schwarzhaarige Junge dann fort. „Erlaubt mir euch die Zimmer zu zeigen.“ „Ha! Endlich mal wieder einen bequemen Sitzplatz!“, rief Battler lachend und ließ sich mit einem lautem ‚plumpsen’ auf sein Bett fallen. Nach diesem Höllentrip war es großartig sich auf ein weiches Bett schmeißen zu können. Dem Rotschopf gefiel das neue Gästehaus, es war zwar wie alles im westlichen Stil, aber es war neu und nicht so stickig wie das alte Anwesen. Er schaute grinsend zu George der es sich lächelnd auf einem Stuhl niedergelassen hatte. „Und Aniki, wie sieht’s momentan aus? Schon ein Mädchen zum Heiraten in Sicht?“, witzelte Battler und lachte gellend, als George sofort anfing nervös zu verneinen. „Och komm schon! Du gehörst doch schließlich zu den Erwachsenen!“ Das stimmte nicht ganz, denn die Eltern hatten ihn genauso wenig wie Battler selber mit zur Diskussion genommen und hatten gesagt, dass die Kinder im Gästehaus bleiben sollten. Und jetzt saßen alle vier in dem Raum, dem ihn und George zugeteilt wurden war, beziehungsweise diesen Beiden und Jessica. Das Mädchen hatte beschlossen bei ihnen zu übernachten und somit mehr Zeit mit ihnen verbringen zu können. Immerhin gab es viel zum nachholen. „Battler-kun! Lass doch die blöden Scherze!“, wehrte George empört ab und lachte verunsichert. „Viel wichtiger! Hast du schon deine Herzensdame gefunden?“ Der Rotschopf grinste breit. Dieser holprige Ablenkungsversuch war so leicht zu durchschauen. Desto trotz antwortete er wahrheitsgemäß. „Ne richtige Traumfrau gab’s noch nicht. Nichts Festes.“ Der Junge unterstrich seine Aussage mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Viel interessanter ist aber wie es in Jessicas Liebesleben ausschaut“ „Was!?“, das Mädchen hatte sich die ganze Zeit herrlich über George amüsiert und war nun sofort total verkrampft. Battlers Grinsen wurde noch eine ganze Spur breiter. Hatte er da etwa den Jackpot gezogen? Doch bevor er weiter fortfahren konnte klopfte es an der Tür. „Ja?“ Jessica hatte sofort die Chance genutzt das Thema zu wechseln und wandte sich der Person vor der Tür zu. Welche sich dann langsam öffnete. Ein braunhaariges Mädchen stand nun vor Battler und verneigte sich höflich. „Ah, Shannon-chan. Hallo“, kam es erfreut von George und Battler starrte das Mädchen perplex an. Das war Shannon-chan? Das kleine Dienstmädchen das immer mit ihnen gespielt hatte? Und vor allem immer darauf geachtet hatte, dass sie keinen Unsinn anstellten? Das erste Mädchen in das er verknallt war? Im Augenwinkel bemerkte er Maria. Diese hüpfte fröhlich auf dem Bett auf und ab und rief: „Uu! Hallo! Uu! Uu!“ „Du bist groß geworden!“ Leider verloren Battlers freundliche Worte ihren Wert, da er ihr nicht ins Gesicht schaute, sondern, nun ja ihren Oberkörper anstarrte. Shannon der das unglaublich peinlich war, senkte ihren Kopf in Scham und fingerte nervös am Saum ihres Dress herum. Doch bevor Battler irgendwelche weitere Perversionen ausüben konnte, wurde der Rotschopf grob an den Haaren gezogen. „Au! Jessica! Du blöde Kuh!“, schrie er und versuchte Jessicas Hand die an seinen Harren zerrte abzuschütteln. „So Etwas muss bestraft werden!“, maulte sie und zog nur noch schlimmer. Battler der schon seine Haare ausgerissen vor sich sah, ergriff schnell Initiative um sie abzulenken und den Spieß umzudrehen. „Shannon-chan! Du weißt doch sicher ob Jessica ihren Traumprinzen schon gefunden hat, oder?“, fragte er unter Schmerzen und versuchte immer noch sich vorsichtig, um Jessica nicht zu verletzen, sich zu lösen. Was jetzt, da es wieder um Jessicas Privatleben ging, überraschend einfach war. Shannon schaute verwirrt auf und lächelte dann breit. Bevor sie jedoch antworten kann schrie Jessica aus voller Kehle, dass ihn dass einen feuchten Dreck angehen würde. „Fräulein Jessica, ich bitte sie etwas auf ihre Sprachwahl zu achten. Eure ehrenwerte Mutter wäre empört.“ Erschrocken drehten sich alle Anwesenden zu dem monotonen schwarzhaarigen Jungen um, der unbemerkt hinter Shannon aufgetaucht war. Selbst Shannon schien nicht davon Kenntnis genommen zu haben, denn sie ließ einen kurzen erschrockenen Schrei aus und fuhr herum. Jessica errötete und starrte den Boden an. Sie nickte beschämt. Hatte sie jetzt so rumgebrüllt und das vor Kanon-kun…was wäre wohl gewesen wäre es ihre Mutter gewesen? Oh, dann hätte sie sich wieder eine Standpauke anhören dürfen, aber eine deftige. Ein Mädchen sollte nicht so reden, hörte sie schon ihre Mutter keifen. „Nee-san, deine Präsenz ist im Wohnraum im Anwesen erwünscht.“, wandte der Junge sich an Shannon und schien die Anderen vorerst zu ignorieren. „Ah! Ich komme sofort!“, entfuhr es dem Dienstmädchen und wollte schon los eilen hielt aber kurz inne, als ihr einfiel warum sie eigentlich gekommen war. „Das Essen wird pünktlich um halb zwei serviert. Wenn ihr mich jetzt bitte entschuldigt.“ Sie machte hastig einen Hofknick und hastete dann den Gang entlang. Kanon der nun alleine vor der Tür stand schaute ihr kurz nach. Dann schaute er zu den vier jüngsten Mitgliedern der Ushiromiya-Familie. „Falls sie nach irgendetwas verlangen, ich bin im Bedienstetenraum.“ Er verneigte sich förmlich, verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich. Seine leisen Schritte waren nicht zu hören. So wie sich für ein Ausstattungsstück gehörte. Es sollte nur bemerkt werden, wenn der Besitzer es wünschte. „Nee-san!? Shannon-chan ist Kanon-kuns Schwester!?“ Battler war verwirrt, dass hätte sie ihm doch aber erzählt, oder? „Nicht leiblich. Aber, wie soll ich es sagen...Sie stehen sich sehr nahe, glaub ich zumindest.“, erklärte George ihm und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. George war sich da selber nicht ganz sicher. Beide sorgten zwar um sich wie um ein leibliches Geschwisterkind, aber er wusste nicht ob Kanon-kun sich zumindest ihr öffnete. Die leicht bedrückte Stimmung, die scheinbar immer entstand wein ein gewisser, ernster Junge auftauchte, war schnell vergessen, als die Vier wieder anfingen über dies und das zu quatschen. Battler starrte gierig dein Nachtisch an. Er konnte es gar nicht abwarten den zu kosten. Der Hauptgang war ja schon fantastisch, aber der Nachtisch ließ ihm das Wasser im Mund zerlaufen. Aufgeregt spielte er mit seiner Gabel und betrachtete weiterhin auf den Wagen „Fang ja nicht an zusabbern.“, neckte ihn Jessica spielerisch und lachte. „Jessica!“, mahnte ihre Mutter sie sofort. Solch eine Sprache geziemte sich einfach nicht für ein Mädchen und machte nur schlechten Eindruck. Es würde Jessica auf Dauer nur schaden. „Achte darauf wie du sprichst.“ Battler, der sich dadurch ermutigt fühlte, grinste breit. „Hör auf deine Mutter! Sonst kriegst du nie einen ab!“ Der Rotschopf stockte geschockt, als Jessica traurig den Kopf senkt. Er hatte definitiv einen wunden Punkt getroffen. Und das ohne es zu wollen. „Liegt es wirklich daran wie ich spreche?“ Natsuhi schaute überrascht zu ihrer Tochter. War sie etwa so unsicher? Sie kannte ihre Tochter nur als eine selbstbewusste und manchmal burschenhafte Persönlichkeit. Das sie sich von so etwas einschüchtern ließ war ihr neu. Einwenig von der Situation überfordert wusste sie nicht wie sie jetzt mit Jessica umgehen sollte. Kanon, der ausnahmsweise half den Tisch für das Dessert abzuräumen, überhörte das Gespräch. Er wusste zwar das er sich nicht einzumischen hatte, desto trotz überkam ihn ein Drang es doch zu tun. Zum Glück war er auf der anderen Seite des Tisches, ansonsten hätte er diesen Drang tatsächlich nachgegeben. Seine ‚Schwester’ hingegen lächelte warmherzig, als sie Jessicas Teller nahm und sagt fröhlich: „Wenn ein Junge dich wirklich mag, dann spielen Dinge wie die Ausdrucksweise keine Rolle. Ich bin mir sicher ihm würde das nichts ausmachen.“ Jessica nickte nur Stumm und grinste dann breit. Natsuhi fiel ein Stein vom Herzen. Diener hatten sich normaler Weise nicht in das Gespräch ihrer Arbeitgeber einzumischen, aber dies Mal würde sie es durchgehen lassen. Immerhin schienen diese Worte Jessicas Laune deutlich gebessert zu haben. Battler seufzte erleichtert, die Stimmung beim Essen war ohnehin angespannt gewesen, wäre jetzt seine Cousin auch noch schlecht gelaunt… Na danke! Er konnte auch ohne ständiger miese Laune leben. Der Rotschopf lachte amüsiert, als Shannon ihn nun vielleicht zum hundertsten Mal ermahnt hatte nicht zu gierig auf den Korb zu starren. Die vier ‚Kinder’ hatten beschlossen ein Picknick am Strand zu machen und Shannon hatte sich den nachdem sie ein paar ‚Fressalien’, wie Battler sie nannte, besorgt hatte sich ihnen angeschlossen. Lachend verließen die Fünf dann das große Anwesen. Nur um dann von dem wunderschönen Rosengarten begrüßt zu werden. Die Rosen bestaunend schlenderte sie dann durch den Garten, es war nicht nötig sich zu beeilen. Sie hatten Zeit. Doch Shannon schien es plötzlich ziemlich eilig zu haben, ohne Vorwarnung rannte sie los und verschwand hinter einer Hecke. „Wartet kurz!“ schrie sie dann. Verwirrt blieben die vier jüngsten der Oshiromiya-Familie erst einmal stehen. Sie wussten jetzt nicht was sie tun sollten. Und wie es Shannon auch schon gesagt hatte mussten die Vier auch nicht lange warten, denn das Dienstmädchen kam rasch wieder zurückgelaufen. Doch dieses Mal hatte sie nicht nur den Korb mit, sondern hatte auch noch einen protestierenden Kanon an der Hand. „Es würde euch doch sicherlich nichts ausmachen, wenn Kanon-kun mitkommt, oder?“, fragte sie dann leicht beschämt. Sie hätte bevor sie den jungen geholt hatte fragen sollen. Battler schüttelte eifrig den Kopf. Ihm machte das überhaupt nichts aus. Nein, er fand das war sogar eine richtig gute Idee. Natürlich, Kanon-kun war vielleicht nicht die beste Person mit der man klar kommen konnte, aber Battler hielt Kanon für interessant und wollte ihn etwas näher kennen lernen. Er war sich sicher, dass er nach einer Zeit prima mit ihm klar kommen würde. „Nee-san! Ich sagte doch schon, dass ich nicht kann!“, mischte sich nun Kanon ein und riss sich endgültig von Shannon los. „Gar nicht wahr! Du hast doch jetzt auch keine Schicht!“, empörte sich das Dienstmädchen. Sie wollte das Kanon sich endlich mal amüsierte! Er hatte nie etwas anderes außer Arbeit im Kopf und wusste nicht mal wie man mit Menschen im gleichen Alter umgeht. Ein wenig Gesellschaft würde ihm sicher gut tun. „Du willst deiner Schwester doch keine Bitte abschlagen, oder?“ Das war wohl das Beste was sie sagen konnte um Kanon zu überreden. Dieser Satz hatte bis jetzt immer funktioniert, egal worum es ging. Und auch dieses Mal sollte es dabei bleiben. Weiterhin mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck nahm er ihr den Korb ab und ging los. Es herrschte Hochstimmung unter den vier Cousins und Shannon, nur Kanon schien sich nicht ganz der guten Laune anschließen zu können. Jedoch ließen die anderen sich davon nicht ihr Picknick vermiesen. Als sie schließlich am Strand angekommen waren und sich ein schönes Fleckchen gesucht hatten, breitet Shannon fröhlich summend die Decke aus. Kanon der als Diener es als seine Pflicht sah, begann das Essen und die Getränke aus dem Korb zu nehmen. Jessica die verträumt auf das graue Meer hinaus blickte fuhr zusammen, als sie einen spitzen Schrei vernahm. Verwirrt schaute sie zur Quelle des Lärmes. Sie lachte ungläubig. „Wa-Was? Kanon-kun!?“ Kanon saß vollkommen in Panik auf dem Boden und versuchte verzweifelt mehr Abstand zwischen sich und dem Korb zu bekommen. Battler eilte alarmiert zu dem Ursprung der Aufregung. Er brach in bellendes Gelächter aus. „Du machst dieses Angestell, wegen…wegen eines Fischs?“ Sofort stimmten George, Maria und Jessica in das Lachen ein, als Battler eine große Makrele aus dem Korb hervorhob. Shannon, die nun neben Kanon kniete kicherte und nahm ihm die Mütze vom Kopf und war sie George zu. „Du wusstest es, Nee-san!“, rief er empört aus und stierte böse zu ihr hoch. Sie lachte nur noch mehr und wuschelte ihm gutmutig durch das schwarze Haar. „Das du immer noch solch eine Angst vor Fischen hast“ Shannon hatte natürlich gewusst, dass eine Makrele im Korb lag. Immerhin hatte sie den Korb zusammen mit Kumasawa gepackt. Diese hatte nämlich die Idee gehabt Kanon einen kleinen Schrecken einzujagen, in dem sie eine ihrer heiß geliebten Makrelen in den Korb legte. Ein weiterer Grund warum Shannon Kanon unbedingt dabei haben wollte. „Ich hab gar keine Angst! Ich kann Fische nur nicht ausstehen!“, sagte der Junge und versuchte wieder seinen emotionslosen Ausdruck aufzusetzen, was ihm nicht all zu gut gelang. „Und jetzt hätte ich gerne meine Mütze wieder.“ Es ist natürlich klar, dass Kanon seine Mütze vorerst nicht wiederbekam. „Ich wusste gar nicht, dass Kanon-kun Angst vor Fischen hat“, sagte Jessica fröhlich und kicherte. Zusammen mit Maria und Shannon schlenderten sie einwenig über den Strand. In Marias Fall eher hüpfen. „Uu! Fisch! Uu!“ „Ja, die hat er schon seitdem er ganz klein war. Ich hatte aber gedacht, dass er sie Mittlerweile zumindest einwenig überwunden hätte…“ Die drei Mädchen hatten beschlossen sich zunächst von den Jungen zu trennen. Hauptsächlich damit Battler, wie er es selber genannt hatte eine „Typen-Freundschaft“ knüpfen konnte und da hatten laut ihm Mädchen nichts zusuchen. „Findest du nicht auch das, das Meer nicht außergewöhnlich blau ist?“ Jessica lachte, über den Witz Shannons den wahrscheinlich nur sie verstand. Das Meer war zwar tiefgrau, jedoch war es für Shannon vom schönsten blau. Und das nur weil George da war. Seitdem Shannon ihr das erzählt hatte, benutzten sie den Satz immer beiläufig und scherzten damit. Maria, die das natürlich nicht verstand, legte verwirrt den Kopf schief und murmelte dann leise und dann immer lauter: „Meer ist doch grau! Uu! Uu! Grau! Uu! Uu!“ „Schon in Ordnung, das erklären wir dir wenn du älter bist“ Bevor Maria auch nur protestieren konnte hörte man abermals einen Schrei und dann ein lautes Platschen. Erschrocken drehten sich die Mädchen zu dem Ursprung des Geräusches. Battler stand mit hochgekrempelter Hose im Wasser und grinste breit, neben ihm stand George dessen Lächeln langsam verschwand. Und dann bestätigte sich Shannons furchtbarer Verdacht. Sie sah wie Kanon verzweifelt wieder auftauchte und nach Hilfe schrie. Panisch rannte das Dienstmädchen los. Die Beiden hatten ihn ins Wasser geworfen und schienen jetzt erst realisieren das Kanon kurz vor dem ertrinken stand. Ohne zu zögern hechtete sie ins Wasser und zerrte Kanon, der Mittlerweile wieder im Wasser versunken war, nach oben. Sie bemerkte wie ihr auch schon im normalen Zustand schweres Kleid sie nach unten zog. Schwer atmend schwamm sie ein kleines Stück damit sie wieder Boden unter den Füßen hatte. Zum Glück hatten sie ihn nicht all zu weit ins Meer geworfen. George und Battler die nun endlich verstanden was passiert war eilten zu dem Mädchen und nahmen ihr den Jungen ab, welcher krampfhaft hustete und sich dann scheinbar beruhigte. Jedoch ging sein flacher Atem schwach. Battler setzte besorgt den jungen Bediensteten auf dem weichen Sandboden ab und richtete ihn sachte mit einem Arm auf. Er hatte sich wirklich nichts Böses dabei gedacht! Er hätte ja nicht wissen können, dass Kanon-kun Nichtschwimmer war. Der Junge war ständig so ernst und deshalb wollte er ihn einwenig aus dem Konzept bringen. Er verfluchte sich und seine dumme Idee! Da Kanon nicht allzu lange unter Wasser war, kam der Diener schon bald wieder zu Kräften und stütze sich mit Mühe auf. Beschämt senkte er das Haupt. Er zitterte unkontrolliert. Es war Oktober und das Meereswasser daher furchtbar kalt. Frierend rieb er sich, die wegen dem Salzwasser brennenden Augen. „Mir geht es gut, Battler-sama“, beruhigte er den Rotschopf der immer noch neben ihm hockte, was für diesen aber nicht allzu überzeugend war. Jedoch erkannte er an dem ausweichenden Blick des Junges, dass jetzt zu viel Hilfe, als auch übertriebene Entschuldigungen, unangebracht waren. Er vermutete das, dass kleine bisschen Stolz den Kanon hatte verletzt wurde. Aber nichts tun war ihm zu wieder. Fragend schaute er zur George, der sein Jackett zärtlich um die zitternden Schultern der besorgten Shannon legte, welche sich zwang nicht auch noch zu Kanon zu eilen. Der Junge brauchte Luft und wenn jetzt alle sich um ihn versammelten würden sie alles nur schlimmer machen. Inspiriert von den Beiden wollte sich Battler auch sein Jackett ausziehen, aber ihm kam schon jemand zu vor. „Fräulein Jessica! Nicht!“, wehrte sich der Junge und wollte sich das Oberteil was ihm gerade um die Schultern gelegt wurde wieder von sich schütteln. „Das ist schon in Ordnung!“, antwortete sie und verstärkte ein wenig den Druck auf seinen Schultern. „Komm! Wir gehen jetzt zurück und dann ziehst du dich erstmal um, okay?“ Lächelnd half sie Kanon hoch, dem das wahrscheinlich alles furchtbar unangenehm war. Battler seufzte zufrieden und ließ sich, wie er es an dem Tag schon einmal getan hatte, auf seinem weichen und bequemen Bett fallen. Das Abendessen war so genial gewesen! Er hatte noch nie so ein leckeres Kalbssteak gegessen. Und wie das gerochen hatte. Noch vom Essen auf Wolke sieben schwebend, bemerkte Battler gar nicht den ersten Gesichtsausdruck auf Georges Gesicht. „Battler-kun, was meinst du…kann man diesen Brief für bare Münze nehmen?“ Der Angesprochene blickte überrascht auf. Beschäftigte sein Cousin sich etwa immer noch mit diesem ollen Brief? Das war wahrscheinlich nur ein Streich den Großvater inszeniert hatte. Nichts weiter. Aber George schien das furchtbar ernst zu nehmen. Genau wie die Erwachsenen. „Nee, Großvater will uns nur veralbern oder so“ Battler gab es zwar nicht zu, aber er selbst, als er an diesem Tag das erste Mal die Schrift der Hexe Beatrice gesehen hatte, war schockiert gewesen. George blickte unentschlossen aus dem Fenster. Kurz vor dem Essen hatte es angefangen zu regnen und er, Battler, Maria und Jessica waren die ganze Zeit im Rosengarten gewesen und hatten verzweifelt nach der fast verwelkten Rose gesucht, die sie bei ihrer Ankunft markiert hatten. Dabei war ihnen dann unter zahlreichen Rosen versteckt ein Umschlag aufgefallen. Vorsichtig in einer Plastikhülle gepackt stach her unter den vielen Rosen heraus und hatte prompt die Aufmerksamkeit. In diesem Brief verkündete eine Person, die sich selber Beatrice nennt, das der jenige der das legendäre Gold ihres großvaters, mit dem er angeblich die Familie wieder aufgebaut hat, findet würde auch zum Haupt der Familie und das alle herzlich dazu eingeladen wären, dem Hinweis, dem Nachruf der Hexe Beatrice, der an ihrem Portrait in einer der Hallen steht zu folgen. Plötzlich fing Maria die, die ganze Zeit geschwiegen hatte, ganz ruhig die Botschaft aufzusagen. Kein „Uu“ und auch nicht in ihrer normalen hohen Stimme. Es klang monoton und ihre leise Stimme zog die Anwesen in ihren Bann. „Meine geliebte Heimatstadt, der Süßfischfluss läuft durch sie hindurch. Du, der nach dem Goldenen Land strebt, folge ihm Abwärts und suche den Schlüssel. Wenn du ihm Flussabwärts folgst, wirst du ein Dorf finden. In diesem Dorf suche nach der Küste von der dir die zwei erzählen werden. Dort schläft der Schlüssel zum Goldenen Land. Der, der seine Hand auf den Schlüssel legt, soll unter folgenden Regeln reisen. In der ersten Dämmerung, sollst du die sechs Opfer, die vom Schlüssel erwählt worden, da bringen. In der zweiten Dämmerung, sollen die Überlebenden die Beiden auseinanderreißen die sich nahe stehen. In der dritten Dämmerung, sollen die Überlebenden meinen ehrenwerten Namen hochpreisen. In der vierten Dämmerung, höhle heraus den Kopf und töte. In der fünften Dämmerung, höhle heraus die Brust und töte. In der sechsten Dämmerung, höhle heraus den Magen und töte. In der siebten Dämmerung, höhle heraus das Knie und töte. In der achten Dämmerung, höhle aus das Bein und töte. In der neunten Dämmerung, soll die Hexe wiederauferstehen und niemand soll mehr leben. In der zehnten Dämmerung, soll die Reise ihr Ende nehmen und du sollst das Land des Goldes erreichen. Die Hexe soll den Weisen loben und ihn mit vier Schätzen entlohnen. Einer soll sein, all das Gold des Goldenen Landes. Einer soll sein, die Wiederbelebung der Seelen der Toten. Einer soll sein, sogar die Wiederbelebung der verlorenen Liebe sein. Einer soll sein, die Hexe für alle Zeit schlafen zu lassen. Ruhe in Frieden, meine meist geliebte Hexe, Beatrice“ ________________________________________________________________________________ Ich weiß meine Übersetzung ist grauenhaft, aber ich versteht das einfach immer nur und im Deustchen ausdrücken ist dann irgendwie schwer. Im übrigen die Teile die erst einmal Sinnlos und Klischeehaft wirken haben einen Sinn, vertraut mir. Verbesserungsvorschläge sind erwünscht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)