Akatsuki - A gangsters fairytale von Replicae (SasoDei/DeiSaso) ================================================================================ Kapitel 18: Jar of Hearts ------------------------- +Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+ Langsam schritt ich die ächzende Treppe wieder herunter und verließ das Haus. Mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht stieg ich ins Auto, schmiss den Motor an und machte mich auf den Rückweg zum Versteck. Deidara und Ich.. das war keine gute Idee, aber dafür war es wohl einfach zu spät. Ich hätte sicher noch einiges versuchen können, um irgendwie von ihm los zu kommen, aber ich war mir ziemlich sicher, es wäre vergebliche Liebesmüh gewesen. Außerdem bekam ich Gänsehaut bei dem Gedanken daran, dass ich mit dem Blonden zusammen in einem Bett geschlafen hatte. Es hatte mir gefallen, da konnte ich mir nichts mehr vormachen. Doch anstatt einfach klein bei zu geben, was ich alleine schon aufgrund meines Egos nicht wollte und konnte, wollte ich die Zügel selbst in die Hand nehmen. Das bedeutete allerdings eine Menge Arbeit. Wenn ich mich nun auf Deidara einließ, würden manche Missionen sicher noch problematischer werden. Wir würden uns gegenseitig ablenken, Fehler begehen und womöglich unsere Leben riskieren. Mit einem Schnauben stellte ich das Radio an und drehte die Lautstärke leise. Es konnte gut sein, dass ich einfach zu pessimistisch war, was das anging. Allerdings gab es noch das Problem, dass ich einfach absolut keine Ahnung von Beziehungen hatte. Wie sollte das Ganze bitte mit zwei Kerlen funktionieren? Nun... Deidara hatte sicher genug Erfahrung für beide von uns, aber genau das wollte ich ja nicht. Der Blondschopf würde sicher nicht den Ton angeben, dagegen würde ich mich mit Händen und Füßen wehren. Das bedeutete wirklich eine Menge Arbeit. Ich klammerte mich förmlich an das Lenkrad, als ich langsam aber sicher wieder in die Stadt einfuhr. Ich musste tatsächlich in die Offensive gehen, allerdings war ich noch so ungeübt darin, dass es mir ein wenig Unbehagen bereitete, allein daran zu denken, nochmals von mir aus auf Deidara zu zugehen. Sonst war er derjenige, der auf mich zukam.. und das nur allzu gerne. Am Mittag hatte ich noch den Überraschungsmoment auf meiner Seite gehabt, als ich ihn einfach geküsst hatte, aber dieses Mal war er vielleicht auf derlei vorbereitet. Trotzdem blieb mir nicht viel anderes übrig, wenn ich mich nicht von meinem Partner zur Frau degradieren lassen wollte. Und das wollte ich ganz sicher nicht. Ohne es wirklich zu beabsichtigen, fuhr ich immer langsamer, um meine Rückkehr noch ein wenig hinauszuzögern. So konnte ich meinem Partner auf keinen Fall entgegen treten, ich musste doch irgendetwas gegen dieses unangenehme Gefühl unternehmen können. Seufzend schüttelte ich den Kopf und sah mich um, bevor ich schließlich auf das Containergelände und auf die große Lagerhalle zu fuhr. Schneller als mir lieb war, fand ich mich in der Halle wieder, betätigte den Schalter und fuhr mit dem Wagen in die Untergrundgarage ein. Nachdem ich geparkt hatte, blieb ich noch einen Moment im Auto sitzen, atmete einmal tief ein und aus und verließ den Wagen. Vielleicht hatte ich ja Glück und Deidara hatte das Hauptquartier fürs erste verlassen. Aber da das Glück sowieso nie auf meiner Seite war und ich mich früher oder später eh mit meinen Problemen auseinandersetzen musste... Ich setzte einen desinteressierten Gesichtsausdruck auf und betrat das Versteck. Von dort aus konnte ich bereits Hidans Gefluche vernehmen. Nichts ungewöhnliches, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es etwas mit Deidara zu tun hatte. Bedacht leise ging ich durch den langen Gang und wurde von Konan abgefangen, die gerade aus der Küche gekommen war. Ich erwiderte ihren Blick und biss mir leicht auf die Unterlippe, die Frau sah alles andere als begeistert aus. Irgendwie bekam ich langsam das Gefühl, dass sie mich auf dem Kieker hatte. Betont langsam verschränkte Konan die Arme vor der Brust und funkelte mich mit durchdringendem Blick an. „Sasori... ich spreche für die gesamte Organisation, wenn ich dir sage, dass die Show, die du und Deidara seit den letzten Wochen hier abzieht, ungemein nervenaufreibend ist. Für jeden von uns. Es wäre für euch beide von Vorteil, wenn ihr eure Probleme möglichst bald aus der Welt schaffen würdet, denn ich bin überzeugt davon, dass sonst jemand anderes das gesamte Problem aus der Welt schaffen wird.“ Langsam nickte ich. Mir war klar gewesen, dass die anderen genervt von uns waren, aber das es wirklich so schlimm war? Ich war schließlich derjenige, der zu leiden hatte. „Hat Deidara-“ „Ja, hat er.“ Mit angehobener Augenbraue sah ich die Blauhaarige an, die kurz die Augen schloss. „Ich weiß zwar nicht, was genau du getan hast, aber nachdem du scheinbar verschwunden warst, hat Deidara beschlossen, das Hauptquartier auseinander zu nehmen. Um deines Partners Willen und deinem eigenen, such ihn lieber schnell auf, bevor hier irgendwem der Kragen platzt.“ Wieder nickte ich und bedankte mich dieses Mal leise, bevor ich, etwas Abstand haltend, an Konan vorbei eilte, um diesen blonden Trottel zu finden. Zwar war ich mir noch nicht sicher, was er wohl alles zerlegt haben mochte, aber da es wohl reichte, um jemanden zum Amoklauf zu motivieren, wollte ich mich lieber etwas beeilen. Zuerst lief ich in unser Zimmer und stellte genervt fest, dass der Blonde an meine Sachen gegangen war. Er wusste genau, dass ich es nicht leiden konnte, wenn jemand in meinen Sachen herum schnüffelte. Nun lagen einige meiner Skizzen auf dem Schreibtisch verteilt und die Schubladen standen weit offen. Leise grummelte ich vor mich hin, hier war er nicht. Möglichst ohne auf mich aufmerksam zu machen, lief ich weiter durch das Versteck und überlegte, wo er wohl stecken könnte. Gerade, als ich an Itachis Zimmer vorbeilaufen wollte, ging auf einmal die Tür auf und ich wurde in den Raum gezogen. Mit angehobener Augenbraue sah ich zu dem Verantwortlichen hoch und es war Itachi selbst, der seinerseits ebenfalls ziemlich genervt drein blickte. „Sasori-“ „Ich weiß, ich weiß... Ich suche ihn bereits, hast du ihn vielleicht irgendwo gesehen?“ Der Schwarzhaarige deutete an die Decke und ich bemerkte das offene Lüftungsschachtgitter. „Er kriecht durch den Lüftungsschacht?“, fragte ich ungläubig und Itachi zuckte mit den Schultern. „Das ist er zumindest, bis er durch das Gitter und auf mein Bett gefallen ist.“ Das Bett hatte es scheinbar nicht überlebt, der Rahmen war total hinüber und das Lattenrost musste ich mir gar nicht erst genauer ansehen, um zu wissen, dass es noch schlimmer als der Rest aussehen musste. „Und weißt du, wo er jetzt ist?“ „Nein, er ist wie ein Verrückter aus dem Zimmer gerannt und hat deinen Namen gerufen. Ich war ein wenig überrascht, deswegen bin ich ihm nicht nachgelaufen.“ Seufzend legte ich mir eine Hand an den Kopf und raufte mir leicht die Haare. Deidara war verrückt.. er war völlig geistesgestört. „Ok.. ich finde ihn schon. Er wird noch irgendwo im Hauptquartier sein, denke ich.“ „Beeil dich lieber, bevor Hidan oder Kakuzu ihn in die Finger bekommen.“ Mit einem Nicken verschwand ich aus dem Zimmer des Schwarzhaarigen und fuhr mit der Suche nach meinem Partner fort. Möglichst leise schlich ich mich also an dem Zimmer von Kakuzu und Hidan vorbei, die auf mich wohl auch nicht sonderlich gut zu sprechen waren und hielt erschrocken die Luft an, als der Silberhaarige plötzlich wieder anfing zu fluchen. Er hatte zwischendurch wohl eine Atempause einlegen müssen... oder Kakuzu hatte ihn anderweitig beschäftigt... Schnell schüttelte ich den Kopf, um solch einen Gedanken wieder loszuwerden und schlich mich weiter, auch, wenn mich die beiden bei dem Lärm eh nicht gehört hätten. Allerdings musste ich feststellen, dass es verdächtig verbrannt roch.. und ich hoffte, dass Deidara nicht dafür verantwortlich war. Als nächstes versuchte ich es in der Waschküche. „Das darf doch nicht wahr sein...“, murmelte ich vor mich hin, während ich meinen Blick über den Boden wandern ließ. Überall lagen Klamotten herum, es sah aus, als sei ein kleiner Tornado durch den Raum gefegt. „Zumindest weiß ich, dass er hier auch schon war...“ Mit einem Seufzen drehte ich mich wieder um und machte mich gleich daran, weiter nach diesem durchgedrehten Blondschopf zu suchen. So schlimm hatte er sich ja noch nie benommen. Das Versteck war nicht gerade klein und da ich keine Ahnung hatte, ob mein Partner nicht wieder in den Lüftungsschacht gekrochen oder vielleicht doch das Hauptquartier verlassen hatte, war ich mir bald nicht mehr so sicher, wo ich eigentlich noch suchen sollte. Leise stöhnend lehnte ich mich an die kalte Wand in einem der schlecht beleuchteten Gänge und überlegte mir, wo er noch sein könnte. Als ich schließlich ein unheilvolles Krachen vernahm, ahnte ich bereits nichts Gutes. Unsanft biss ich mir auf die Unterlippe und rannte los in Richtung Waffenlager. Deidara konnte doch nicht wirklich so blöd sein und das Waffenlager auf den Kopf stellen.. oder? Da wir uns auf unseren Raubzügen eine Unmenge an Waffen angeeignet hatten, besaß Akatsuki sogar mehrere Räume, in denen wir Waffen lagerten. So überraschte es mich kaum, dass sich mein Partner nicht im ersten Raum befand, an dem ich ankam. Ich öffnete die Tür und stellte fest, dass das Gitter des Lüftungsschachts auch hier offen stand, darunter befand sich ein Regal. Ohne weiter darüber nachzudenken, lief ich zu dem Regal herüber und kletterte daran hoch, um in den Lüftungsschacht zu klettern. Wieso war Deidara bloß auf solch eine Idee gekommen? Das würde ich ihn wohl fragen müssen, denn nachvollziehen konnte ich es nicht. Langsam kroch ich durch den dunklen Schacht und vernahm abermals ein Poltern. Ich schien auf dem richtigen Weg zu sein. „Deidara?“, fragte ich ein wenig lauter und kniff die Augen zusammen, als es in dem Schacht hallte. „Danna?“ Ja, ich war auf dem richtigen Weg. „Bleib gefälligst wo du bist, ich komme.“, meinte ich in einer normalen Lautstärke und kroch so schnell ich konnte weiter. Als ich jedoch an einer Abzweigung ankam, musste ich kurz innehalten. Durch Schächte zu kriechen würde sicher nicht mein Hobby werden. „Wo bist du?“ „Hier! … Keine Ahnung, es ist- Autsch!“ Mit einem Grummeln verdrehte ich die Augen und folgte einfach der Stimme des Blonden. Es war stockfinster, aber ich konnte immer noch Deidara hören, sodass ich ihn bald gefunden hatte. Auch, wenn unser Zusammentreffen ein wenig schmerzhaft war. „Danna? Du solltest aufpassen, ich hocke hier schon eine Weile und-“ KRACH! Da es stockdunkel war, hatte ich das offene Gitter nicht bemerkt und war durch das Loch gefallen. Gelandet war ich mitten auf Deidara, der unter dem Gitter gestanden und auf mich gewartet hatte. „Aaah.. verdammt, Sasori... hast du zugenommen?“ „Halt die Klappe... aber danke, dass du meinen Sturz abgefedert hast, Blödmann.“, konterte ich und rollte mich von meinem Partner. „Du hättest mir ruhig sagen können, dass das Gitter offen steht.“ „Das wollte ich gerade, hmm. Allerdings hab ich auch erwartet, dass du wenigstens ne Taschenlampe dabei hast, wenn du schon durch den Schacht krabbelst.“ „Pfft. Hast du denn keine?“ „Ich hatte eine, aber die Batterie war plötzlich leer und dann bin ich hier drin gelandet.“ „Na toll.. gibt es hier kein Licht?“ „Nein.. ich hab den Schalter zwar gefunden, aber die Glühbirne ist wohl durchgebrannt oder so, hmm... die Tür ist verriegelt und abgeschlossen, da bin ich nicht durchgekommen, also wollte ich es nochmal durch den Schacht versuchen, aber hier gibt es nichts, das man als Leiter benutzen könnte.“ „Das wird ja immer besser... „Wir könnten es mit einer Räuberleiter versuchen, hmm.“ „Ich habe das dumpfe Gefühl, dass die Decke dafür zu hoch ist...“ „Wir könnten es wenigstens mal versuchen, Sasori.“ „Ja ja… und du bist sicher, wir kommen nicht durch die Tür?“ „Das ist eine Metalltür oder so.. und ich habe nichts, womit ich sie aufsprengen könnte, hmm.“ „Das hier sollte eine Waffenkammer sein, hier muss es doch irgendetwas geben.“ „Hier gibt’s nur Müll, dass muss einer der Räume sein, die wir ausgeräumt haben, um Platz zu schaffen… nichts brauchbares.“ „Na gut.. dann eben die Räuberleiter…“, murmelte ich geschlagen und rappelte mich auf. Neben mir tat Deidara das Gleiche und ich begann vorsichtig nach ihm zu tasten. Nach einem Moment ergriff er meine Hand und legte sie auf seine Schulter. „Auf drei, hmm.“ Ich brummte bloß und wartete darauf, dass der Blonde runter zählte. Wir mussten uns noch immer unter dem Gitter befinden, also ging ich davon aus, dass ich wohl an die Schachtöffnung herankommen würde, sollte sie sich nicht außerhalb meiner Reichweite befinden. Wir versuchten es und ich schaffte es nicht. Wir versuchten es ein weiteres Mal, doch auch dieses Mal funktionierte es nicht. Ich zählte die nächsten Male nicht mehr mit, aber irgendwann beschwerte sich Deidara darüber, dass seine Handgelenke schmerzten und ich glaubte, meinen Knöchel verdreht zu haben. Da es nicht so aussah, als würden wir über diesen Weg wieder aus dem Raum heraus kommen, gaben wir es auf. Schreien konnten wir, soviel wir wollten. Das Hauptquartier war groß und die Waffenlager befanden sich ein gutes Stück vom Wohnbereich entfernt, aus Sicherheitsgründen. Hören würde uns so schnell also niemand, das hieß, wir mussten irgendwie die Zeit totschlagen, bis uns irgend jemand finden würde. Von dieser Erkenntnis nicht gerade begeistert, lehnte ich mich an eine Wand und rutschte zu Boden. Deidara kam meinem Beispiel nach und ich merkte, wie er sich neben mich setzte. „Wo warst du eigentlich die ganze Zeit, Danna?“, fragte er mich und ich ließ meinen Kopf gegen die Wand fallen. Ich war so sehr damit beschäftigt gewesen, wieder aus diesem Raum zu kommen, dass ich ganz vergessen hatte, wieso ich eigentlich dort war. „Ich… war unterwegs.. Dinge erledigen.“, erwiderte ich und überlegte, wie ich ihm nun am besten erklären konnte, wie ich mir unsere Zukunft vorstellte. Währenddessen war ich heilfroh, dass es so dunkel war, so konnte mein Partner wenigstens nicht sehen, wie rot ich im Gesicht war. „Dinge erledigen?“, fragte er skeptisch und ich hörte seine Kleidung rascheln. „Jaah… ich hatte noch etwas zu erledigen.. etwas wichtiges..“, antwortete ich und erschauderte, als ich Deidaras Atem auf meiner Wange spürte. Schnell hob ich die Hände und schob ihn ein wenig von mir, ich wurde nervös. Wenn ich meinen Plan in die Tat umsetzen wollte, ihm zeigen wollte, dass er nicht mit mir umspringen konnte, wie er wollte, musste ich mich zusammen reißen. Doch das war wirklich leichter gesagt, als getan. „Deidara? Ich habe nachgedacht.“ „Und worüber?“ Ich blinzelte etwas. Irgendwie hörte sich die Stimme des Blonden ein wenig.. rau an. „Eh… über.. uns.. Ich habe über uns nachgedacht.“ Wenn das so weiter ging, würde ich auch freiwillig in diesem Raum bleiben, auch, wenn man uns hier raus holen sollte , dachte ich mir. Mit solchen Situationen konnte ich einfach nicht umgehen. Überraschenderweise schwieg Deidara, sodass ich nach einer kurzen Stille fortfuhr: „Mittlerweile ist genug passiert, dass man wohl sagen kann, wir müssen einen Schlussstrich ziehen. Was hast du eigentlich genau hier veranstaltet, Konan hat angedeutet, dass es nun wohl genug Leute gibt, die uns am liebsten die Köpfe abreißen würden.“ Ich vernahm ein Schnauben und nochmaliges Rascheln. „Ich.. hab dich gesucht-„ „Ja, das habe ich mir schon gedacht, aber wieso hast du dabei.. solch ein Trümmerfeld hinterlassen? Ich glaube, ich habe noch nicht einmal das gesamte Ausmaß gesehen..“, unterbrach ich ihn und erinnerte mich an den verbrannten Geruch im Gang zu Kakuzus und Hidans Zimmer. „Ich war verwirrt! Du hast mich einfach so aus heiterem Himmel geküsst! Dann bist du abgehauen, warst spurlos verschwunden! Nicht mal dein Handy hattest du dabei.. ich hab gehofft, dass du dich einfach irgendwo im Hauptquartier verschanzt hast und ich dich hier irgendwo finden würde, hmm.“, antwortete er mir und dieses Mal war ich mir sicher, dass sich seine Stimme ziemlich rau anhörte. „Das.. war unsagbar dumm..“ „Ich weiß… Ich weiß auch nicht, was mich dazu geritten hat, hmm.“, meinte der Blonde beleidigt und ich lächelte leicht. „Mach es einfach in Zukunft nicht noch einmal..“ „Wieso sollte ich so etwas noch einmal machen?“ „Na, wenn du sagst, es lag daran, dass du verwirrt warst, nachdem ich dich geküsst habe, dann darf ich das wohl nicht mehr tun oder?“, fragte ich ihn und ich konnte mein Herz klopfen hören, während ich auf seine Antwort wartete. „… Was?“ Ich verzog das Gesicht. Mit solchen Dingen musste man sich Zeit lassen, aber da ich generell nicht sonderlich geduldig war und ich es als nicht sonderlich angenehm empfand, über eine mir unbekannte Zeitspanne lang nervös, wie ein kleines Schulmädchen neben dem Schulschwarm, neben Deidara zu sitzen, beschloss ich das Ganze ein wenig zu beschleunigen. Angestachelt, durch eben diese Ungeduld, tastete ich mit einer Hand nach Deidara, drehte mich zur Seite und setzte mich auf seine Beine. Ich hielt ihn an seinen Schultern fest und drückte ihn gegen die Wand, während ich mich langsam zu ihm beugte. „Wenn ich dich jetzt küsse, was wirst du dann tun?“, flüsterte ich in sein Ohr und spürte, wie er sich unter mir anspannte. Bingo~ Wie es aussah, befand ich mich auf dem richtigen Weg. Das hieß allerdings nicht, dass es mir leicht fiel. Das tat es ganz und gar nicht. Ich hatte das Gefühl, als würde sich mein Magen zusammen ziehen und mein Herz so laut klopfen, dass Deidara es hören konnte. Nichtsdestotrotz konnte ich nicht einfach aufhören und lehnte mich ein wenig zurück, bloß um meine Lippen schließlich doch auf Deidaras zu legen. Ich schloss die Augen und war kurz davor, innerlich den ersten Punkt meines Plans abzuhaken, als Deidara plötzlich seine Arme um meine Taille legte und mit der Zunge über meine Lippen fuhr. Überrascht öffnete ich den Mund und bereute es fast, als die Zunge des Blonden in meinen Mund eindrang. Mir entwich ein leises Seufzen und ich hatte das Gefühl, als würde mein Herz immer schneller schlagen. Während ich den Kuss erwiderte und mich ein wenig gegen meinen Partner drängte, schien mein Kopf sich langsam auszuschalten. Lange hatte ich mich aufgeregt, über alles mögliche, das Deidara getan hatte. Über meine Reaktionen, über Dinge, die ich hätte tun oder lassen sollen. Doch jetzt fiel es mir schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn, daran zu denken, dass ich eigentlich einen Plan gehabt hatte. Deidaras Zunge rieb an meiner und mir wurde ziemlich warm, sodass ich irgendwie sogar ganz froh war, als er seine kühlen Hände unter mein Oberteil schob und leicht über meine Haut rieb. Ich bekam eine angenehme Gänsehaut, sah mich jedoch gezwungen, den Kuss fürs erste zu lösen, da ich ganz einfach keine Luft mehr bekam. Etwas außer Atem schlang ich meine Arme um den Nacken meines Partners und lehnte meine Stirn an seine. In dem Moment, hätte ich gerne sein Gesicht gesehen, aber daran konnte ich zu der Zeit auch nichts ändern. Dieser Wunsch wurde zwar nicht erfüllt, dafür hatte es sich der Blonde jedoch zum Ziel gemacht, mich mit seinen kalten Händen verrückt zu machen. Quälend langsam schob er sie meinen Rücken hinauf und schließlich wieder hinunter, sodass es ein wenig kitzelte. Seufzend genoss ich die Berührung und setzte zu einem weiteren Kuss an, der ebenso motiviert erwidert wurde, wie der erste. Es begann leicht in meinen Fingern zu kribbeln, sodass ich meinen Griff um Deidaras Nacken langsam löste und mich meinerseits unter das Oberteil meines Partners vorkämpfte. Langsam schob ich den Stoff hoch und ließ meine Finger über seinen Bauch wandern. Die Haut war warm und weich und ich erschauderte unweigerlich, als die Hände des Blonden von meinem Rücken aus zu meiner Brust wanderten. Es wurde eindeutig zu heiß in diesen Klamotten. Ich ließ von Deidaras Bauch ab und griff nach seinem Shirt, um es ihm auszuziehen. Es dauerte einen Augenblick, bis der Blonde seinerseits von mir abließ und seine Arme hob, sodass ich ihm das Kleidungsstück ausziehen konnte. Wenige Sekunden später war auch ich oben ohne und drängte mich Deidara abermals entgegen, der zu einem dritten Kuss ansetzte. Ich spürte ihn gegen meine Lippen grinsen und zuckte zusammen, als er seine Hände auf meinen Hintern legte. Mit zusammengezogenen Augenbrauen löste ich den Kuss wieder, stützte mich an den Schultern des Blonden ab und lehnte mich ein Stück zurück. Ein wenig geschockt blinzelte ich in die Dunkelheit und biss mir auf die Unterlippe. Was genau tat ich hier eigentlich? Das ganze drohte ein wenig aus dem Ruder zu laufen… „Sasori…“, raunte der Blauäugige leise und mich ergriff ein wohliges Schaudern. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Das ganze abbrechen oder doch noch einen Schritt weiter gehen? Mein Verstand schrie förmlich, dass ich die Kontrolle behalten musste, aber diese Stimme wurde von der Lust unterdrückt, die sich langsam in mir aufbaute. Deidaras Berührungen gefielen mir und eigentlich wollte ich gar nicht, dass er damit aufhörte, mich anzufassen. Meine Verwirrtheit wurde jedoch eiskalt ausgenutzt und ehe ich mich versah, fand ich mich mit dem Rücken auf dem kühlen Boden liegend wieder, nun war es Deidara, der auf mir hockte. Langsam legte er sich auf mich und ich bemühte mich, nicht gleich meine Arme um ihn zu schlingen. „Jetzt oder nie, hmm.“, hauchte er in mein Ohr und ich wusste, dass etwas Wahres daran war. +Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+Kapitel+19+ Ja.. der Titel kommt daher, dass ich gerade einen üblen Ohrwurm von dem Lied habe.. das liegt wiederrum daran, dass ich schon wieder stundenland auf 9gag war... und dort eben ein Bild zu dem Song war... Aber egal~ Dieses Kapitel ist, wie auch schon viele andere zuvor, letzlich garnicht mehr das, was es eigentlich werden sollte.. Aber.. ich find es dennoch ganz ok. (Interessant, dass ich es schaffe, mich als Autorin zu überraschen.. mit diesen ganzen ungeplanten Änderungen in der Story xD) Was auch immer. Es ist mein längstes Kapitel, das macht mich stolz :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)