Akatsuki - A gangsters fairytale von Replicae (SasoDei/DeiSaso) ================================================================================ Kapitel 10: Stubenhocker ------------------------ +Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+ Seit der letzten Mission war eine ganze Weile vergangen. Ich achtete nicht mehr auf die Zeit und hatte mich absolut zurück gezogen. Für mich gab es eh nicht eine einzige Mission, von daher konnte ich mich ganz auf mich selbst konzentrieren. Die letzten Tage hatte ich verstärkt an einer neuartigen Droge gearbeitet, welche sich gut fürs Verhör eignen sollte. Ich hatte sogar einen Idioten gefunden, an dem ich mein neues Spielzeug testen konnte. Komischerweise hatte ihn Hidan an mich vermittelt. Er hatte einen Draht zu Masochisten und anderen Irren. Nachdem ich die Droge erfolgreich an dem Junkie getestet hatte, überlebte er sogar. Außerdem schien sie ein gewisses Suchtpotenzial zu haben, da der Betroffene sich während der Wirkungszeit zu jeder anwesenden Person, wie zu einem Seelenverwandten , hingezogen fühlte. Er beantwortete mir jede noch so private Frage. Mit dem Ergebnis absolut zufrieden, injizierte ich ihm ein Gift, welches ihn ohne Schmerzen sterben ließ. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Nach der Gateau Mission hatte Deidara mich größtenteils in Ruhe gelassen. Den ersten Tag schritt er noch ziemlich siegessicher durch das Hauptquartier, mit seinem permanenten, in sein Gesicht eingemeißelten, Grinsen. Er wollte mir etwas Zeit zum abreagieren geben, da in den letzten Tagen soviel passiert sei. Damit hatte er recht, aber seine Tour zog nicht länger als einen Tag. Bereits am zweiten Tag stellte sich der Pyromane hinter meinen Stuhl, massierte meine Schultern und versuchte vergeblich, mich in ein Gespräch zu verwickeln. Ich meinerseits ignorierte ihn allerdings gänzlich, was ihn spätestens am dritten Tag halb wahnsinnig stimmte. Als sei er das nicht sowieso immer. „Danna! Was ist los mit dir, hmm?! Wirst du etwa wieder krank?“, fragte er mich besorgt und legte eine Hand auf meine Stirn. „Fieber scheinst du schon mal nicht zu haben... Nun sag mir doch was los ist, du siehst doch, dass ich mir sorgen mache!“ “...“ Während er so auf mich einredete, versank ich immer weiter in meine eigene Welt. Ich fand es selbst leicht besorgniserregend, dass ich ihn so leicht ausblenden konnte, aber anders konnte ich ihm wohl nicht aus dem Weg gehen. Mein leerer, apathischer Blick schien Deidara panisch zu stimmen und er versuchte vergeblich, mich aus meiner Trance zu holen. Da ich jedoch nicht völlig geistesabwesend war, bemerkte ich, wie Deidara sich vor mich kniete und in die Arme nahm. Es fiel mir schwer, so regungslos wie eine Marionette ohne Stränge, in meiner Position zu verweilen, besonders als er anfing sich zu entschuldigen. Dabei war er sehr kreativ und viel zu überzeugend. Ich weiß nicht wie lange er mich hielt und mich anbettelte, ihm zu vergeben, aber es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Irgendwann war er leise und begnügte sich damit, seine Wange an meinen Bauch zu pressen. So sehr ich versuchte ihn zu ignorieren, auf die Dauer wurde es wirklich anstrengend und ich musste den Drang unterdrücken, Deidara ebenfalls in den Arm zu nehmen. Im Gegensatz zu Deidara, blieb ich in meinem Unterfangen aber erfolgreich und mein Warten, wenn auch ungeduldig, wurde belohnt. Mein Partner ließ von mir ab und stand auf. „Ich weiß nicht genau was ich getan habe, damit du dich so benimmst, aber glaub mir bitte, wenn ich dir sage, es tut mir leid...“ Mit diesem Worten verließ er den Raum. Ich seufzte erleichtert, stand auf und streckte mich. „Wieso muss sich dieser Kerl immer an mir vergreifen?“, grummelte ich leise vor mich hin, während ich an meinen Schrank ging und frische Klamotten heraus wühlte. Deidaras kleine Show hatte mich ziemlich aufgewühlt, auch wenn ich das nicht wahrhaben wollte. Wie konnte man nur soviel Wirbel um eine einzige Person machen? Ratlos schlurfte ich ins Badezimmer, schloss die Tür hinter mir ab und ließ Wasser in die Badewanne laufen. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ich hatte Deidara seit seiner Entschuldigungssalve nicht mehr gesehen. Itachi war irgendwann einmal ins Zimmer geschneit, um mir zu sagen, dass mein Partner auf der Couch im Wohnzimmer schliefe und sich die anderen Akatsuki wundern würden, ob etwas nicht stimmte. „Ich hab keine Ahnung was los ist und es ist mir auch egal.“, entgegnete ich ihm kühl. „Ich hatte gehofft, du hattest genug Zeit dir den Kopf zu zerbrechen. Aber da habe ich mich wohl geirrt... Du solltest dir eine Chance geben, Sasori.“, warf mir der Uchiha gegen den Kopf, bevor er das Zimmer verließ. Das kurze Gespräch hatte mich ziemlich nachdenklich gestimmt, doch ich schob die an mir nagenden Fragen beiseite und konzentrierte mich ganz auf meine neue Droge, die ich später testen wollte. Kurz bevor ich aufbrechen wollte, ließ mich Pein zu sich rufen. Als ich an der massiven Tür klopfte, bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Ich atmete tief durch und schluckte schwer. Dann öffnete ich auf das „Herein!“ die Tür, schloss sie hinter mir und trat neben Deidara, der sich ebenfalls im Büro befand. Aus dem Augenwinkel betrachtete ich meinen Partner, welcher leicht angeschlagen wirkte. Wäre ich nicht so angespannt gewesen, hätte ich vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen bekommen. „Nun, Sasori. Ich weiß nicht, was sich in den letzten Tagen zugetragen hat, aber ich habe hier eine Mission von hoher Priorität, die innerhalb kürzester Zeit erledigt werden muss. Einige unserer Kunden wurden in letzter Zeit überfallen. Ein gewisser Hoki steckt dahinter. Er muss eliminiert werden. Für diese Mission eignet sich Deidara. Jedoch wird er, aufgrund Unstimmigkeiten in eurem Team, die mir immer noch unklar sind, diese Mission alleine antreten.“, dröhnte Peins Stimme auf mich ein. Ich nickte knapp und starrte auf meine Füße. „Deidara hat die nötigen Informationen bereits erhalten. Er wird noch heute seine Mission antreten. Ihr seid entlassen.“ Nachdem Pein uns entlassen hatte, machten Deidara und ich uns schweigend auf den Weg zu unserem Zimmer. Der Blonde folgte mir leise in den Raum und begann sofort damit, seine Tasche zu packen. Ich hatte mich währenddessen wieder an meinen Schreibtisch gesetzt und angefangen eine Marionette zu skizzieren. Nach einigen Minuten war Deidara fertig um aufzubrechen. „Ich... mach mich dann mal auf den Weg Danna, hmm... .“ sagte er in einer beinahe traurigen Stimmlage. Ich bemerkte, dass er sich hinter meinen Stuhl stellte und spürte seinen Blick in meinem Nacken. „Wir sehen uns in 2 Tagen.“ Damit schlurfte er hinaus, ohne dass ich ihm eines weiteren Blickes würdigte. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Die zwei Tage an denen Deidara nicht da war, kam ich nicht nur zum essen und trinken aus meinem Zimmer, sondern auch, um meine kaum vorhandenen Sozialkontakte mit den anderen Akatsuki zu pflegen. Deidara sollte jeden Moment zurück kommen, also versuchte ich die Zeit die mir noch blieb, mit fernsehen und einem großen Eisbecher zu versüßen. Allerdings liefen nicht wirklich großartige Filme, was eigentlich keine große Überraschung war. Irgendwann war mir ziemlich egal, was ich sah, solange es bloß keine Talk Show mit dem Thema „Ich bin fett und du bist schuld!“ war... Bei solchen Shows hätte ich gern einmal den Catering Service übernommen, danach würden sich die Angehörigen nur noch Sorgen darum machen, einen Sarg zu finden der groß genug ist. Genervt schüttelte ich den Kopf und drückte wahllos zwei Tasten auf der Fernbedienung. Zu meinem Glück lief auf dem Sender keine Talk Show, sondern ein Film, den ich beschloss mir anzusehen. Der Film war ziemlich verwirrend, was daran lag, dass ich irgendwann in der Mitte des Films eingeschaltet hatte. Aber es störte mich nicht weiter und ich versuchte mir einen Reim daraus zu machen, dass drei grundverschiedene Menschen in einer kleinen Zweiraum Wohnung lebten. Ich musste den Kopf schütteln, als raus kam, dass die Frau von einem der Kerle schwanger war. Die kleine Familie zog in ein größeres Haus und zu guter letzt waren die beiden Kerle schwul und die Tussi nahm das Kind und war weg. Irritiert legte ich mich aufs Sofa und drückte mein Gesicht in ein Kissen. Wieso ging es überall wo ich war in den letzten Wochen nur noch um Schwule, Transen oder sonstige sexuelle Ausrichtungen die nicht der Gesellschaftsnorm entsprachen? Ich litt keineswegs unter Homophobie, aber warum wurde ich ständig mit so etwas konfrontiert? Meiner Meinung nach reichten Deidaras Spielchen vollkommen aus um jeglichen Bedarf an homoerotischen Gelüsten zu befriedigen. Die Irritation wich Frustration und ich sah mich wieder mit meinem alten Problem konfrontiert. Deidara. Ich hatte immer noch keine Lösung gefunden, auch nachdem ich ihn tagelang ignoriert und er mich irgendwann sogar in Ruhe gelassen hatte. Entnervt stöhnte ich in das Kissen und hörte nur ein heiteres Glucksen hinter mir. Langsam hob ich den Kopf und drehte mich um. Im Raum stand Hidan, mit einem belustigten Grinsen im Gesicht. „Ich hätte nicht gedacht, dich einmal stöhnend im Wohnzimmer aufzufinden. Willst du etwas... Gesellschaft?“ Mein Auge zuckte unkontrolliert, als ich mich aufsetzte und den Jashinisten ungläubig anstarrte. Dieser hob die Hände abwehrend vor die Brust. „Keine Sorge, war nur ein Scherz. Aber mal im Ernst... Hast du vor das Wohnzimmer noch den ganzen Abend in beschlag zu nehmen und dabei nur blöd auf der Couch rumzugammeln? Was immer dein Problem ist, werd es los.“, predigte er mir. Ich verdrehte dabei nur die Augen und antwortete: „ Glaub mir Hidan, wäre es so einfach, würde ich sicher nicht hier sitzen. Um deine Frage zu beantworten, du kannst dich ruhig hier hinsetzen, dass ist mir relativ egal und... ich nehme hier gar nichts in Beschlag!“ Der Silberhaarige grinste wieder. „Naja, ich hab nur gedacht... da dein geliebter Deidara dich für ganze zwei Tage verlassen hat und du dich jetzt mit der Couch auf die er die letzte Zeit geschlafen hat, zufrieden geben musst, sollte ich dir vielleicht etwas Zeit.. für dich geben.“, erklärte mir Hidan, woraufhin er losprustete. Ich sah ihn erst ungläubig an, merkte dann aber, dass meine Wangen unangenehm warm wurden. Schnell stand ich auf und stampfte an ihm vorbei. „Blöder Idiot, wieso muss er immer so einen Mist labern?!“, murmelte ich durch zusammengebissene Zähne und mit geducktem Kopf. Wieder in meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich auf mein Bett und schloss die Augen. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, Hidan hatte recht. Zumindest dieses eine Mal. Ich musste endlich anfangen etwas gegen mein Problem zu tun. Partner hin oder her, irgendwann musste man durchgreifen und es lag an mir, ein ernsthaftes Gespräch mit Deidara zu führen und was auch immer genau es war, ein für alle mal zu beseitigen. Entschlossen setzte ich mich auf und zog meine Beine an meinen Körper, sodass ich im Schneidersitz saß. Dann stützte ich mein Kinn auf meinen Handballen und starrte nachdenklich die gegenüberliegende Wand an. Ich musste dem Pyromanen klar machen, dass mich sein Psychoterror einfach zu sehr unter Druck setzte und ich so nicht mehr arbeiten konnte. Er sollte mir ernsthaft erklären was er damit bezwecken wolle und warum er einfach nicht locker ließ. Ich nickte zu mir selbst, als ich noch mal einige Fragen in meinem Kopf durchging und versuchte mir das Gespräch auszumalen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und stellte erleichtert fest, dass ich womöglich nun eine annehmbare Lösung für mein Problem gefunden hatte. Zufrieden stand ich auf, zog mich um, legte mich ins Bett und schlief ein. ++++++++++++++++++++++ Es war stockfinster im Zimmer. Ich war mitten in der Nacht aufgewacht. Verschlafen und leicht verwirrt blinzelte ich ins Dunkel und versuchte die Stimmen aus dem Flur jemandem zuzuordnen. Wer trieb sich um diese Zeit noch in den Gängen herum? Man konnte nichts verstehen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es zwei Personen waren. Das Gemurmel wurde langsam lauter und ich meinte ein „Ich schaff das schon, hmm.“ Vernommen zu haben. Langsam dämmerte es mir, wer da auf mein Zimmer zu kam. Deidara hatte ziemlich lange gebraucht, er hätte schon vor Stunden wieder zurück seien sollen. Selbst das war noch großzügig gerechnet, da er nur eine einzige Person zu eliminieren gehabt hatte. Gähnend erleuchtete ich das Zimmer und stieg aus meinem Bett. Mit einer unzufriedenen Miene schritt ich zur Tür und öffnete sie mit einem Ruck. Überrascht stand ich Nase an Nase vor Deidara und sah ihm überrascht in die Augen, bevor ich einen Schritt zurück wich. Der Blonde lächelte mich müde an. Hinter ihm stand Konan, die nicht sehr erfreut aussah. Ich sah sie verwirrt an, dann drehte sie sich auch schon weg, mit den Worten: „Kümmer du dich um deinen Partner, Sasori!“ Verdutzt sah ich zu eben diesem, der andeutete, er wolle an mir vorbei gehen. Ich ging zurück ins Zimmer und schloss die Tür, nachdem er hineingehüpft war. „Ich hätte ja wieder auf dem Sofa geschlafen, aber Hidan hat mir gedroht er wolle mir, wenn ich schon wieder das Wohnzimmer einnehme, das Jashinisten Symbol in den Rücken ritzen... und ich würd gern mal wieder ausschlafen, hmm...“, erklärte mir der Blonde, während er seinen Mantel auszog und sich zu mir drehte. Meine Augen weiteten sich geschockt, als ich seinen Zustand erst jetzt richtig bemerkte. Sein Gesicht war leicht zerkratzt und unter dem Akatsuki Mantel hatte ich seine angebrannten Klamotten nicht gesehen. Um eines seiner Fußgelenke war ein dicker Verband und eine seiner Schultern und der dazugehörige Arm hingen schlaff an seiner Seite hinab. Überall hatte der Blonde Blutergüsse und Schrammen. Ich begann mich zu wundern, woher er die alle hatte. Besorgt stützte ich meinen Partner, der kraftlos protestierte und führte ihn zu seinem Bett. Ich setzte ihn behutsam hin und kniete mich vor ihn. „Ich weiß du bist müde, aber du erzählst mir jetzt ganz genau, was passiert ist.“ „Das werde ich, aber vorher... herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Sasori.“ +Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+Kapitel+11+ Sooo... ich hoffe wirklich, dass sich in diesem Kapitel nicht allzu viele Fehler befinden und dass es nicht zu verwirrend ist, wieso auch immer. Schöne Ferien wünsche ich =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)