WARNING: My own World von abgemeldet (Betretten auf eigene Gefahr :D) ================================================================================ Kapitel 2: Training with Kakashi Sensei --------------------------------------- Das ich mich die letzten Tage ziemlich abwesend und traurig fühlte, war den anderen fremd. Vor allem Ayu. Sie fürchtete sich von Tag zu tag immer mehr, aber sprach mich nie wirklich darauf an. Ich wollte ihr auch nicht sagen, dass ich einen seltsamen Brief erhalten habe, einfach aus dem Prinzip, dass sie sich keine Sorgen machen sollte. Ich erzählte es niemanden, nicht mal meinem Kakashi Sensei. Doch an diesem verregneten Schultag, in der ersten großen Pause, wollte Ayu nicht mehr auf eine Erklärung von mir warten: „Ami? Du bist seit Tagen so unheimlich ruhig.“ Ich schaute grade auf den Regen, wie die Tropfen auf der Fensterscheibe klebten. Ich hasste es. Es machte mich noch deprimierter. „Ami?“, sie stupste mich an. „Hä? Was ist Ayu-chan?“, fragte ich ruhig. „Hast du mir grade nicht zugehört, ich habe dich gefragt, was mir dir los ist. Es ist bestimmt nicht der regen, der dich so niederschlagend macht!“ Ich schüttelte den Kopf. „Also dann?“ Schweigend bückte ich mich zu meiner Tasche und holte einen gelben Umschlag raus, meine Freundin beobachtete mich. Ich schwieg ebenfalls, als ich ihr das Ding in die Hände drückte. Schweigend las sie sich das durch, doch ich konnte erkennen, wie ihr Gesicht immer blasser wurde. „Hei…HACHIE!“, brüllte sie. „Gesundheit, Ayu“ „Du kannst dich nicht über so jemanden lustig machen, Ami!“, sagte sie im ernsten Ton. „Wer macht sich darüber lustig, du hast doch geniest-„ Sie schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn: „Wie doof kannst du eigentlich sein, Ami? Mishima Heihachi ist mein Großvater! Er ist das böse in Person, er ist ein Monster!“ Mir fror das Blut in den Adern: „Dein..Dein Großvater hat meinen Bruder?“ Sie biss sich auf die Lippe und nickte zögernd, ich schluckte. Doch dann sprang ich wie vom Elektroschocker getroffen auf und schüttelte Ayu an den Schultern: „Wie? Wie kann ich deinen Großvater finden? Wie?“ „Ami! Beruhige dich!“ Ich blickte ihr verzweifelt in die Augen, doch sie starrte mich zornig an: „Ich kann dir nicht sagen, wo mein Großvater ist, da musst du schon an Iron First teilnehmen!“ Ich blickte sie mit ernstem Blick an, wie ich es normalerweise selten tu. Ayu wusste, wenn ich so einen Blick aufsetze, dass ich es sehr ernst meine. Sie lächelte mich aufmunternd an und drückte mich an sich. Ich bin so glücklich, dass ich dich habe, meine Ayu. Gegen den Abend regnete es glücklicherweise nicht mehr, so konnte ich mich mit Kakashi Sensei treffen um zu trainieren. Ich war mal wieder viel zu spät dran, doch das machte nicht viel aus, da Kakashi noch viel später kommt. Heute musste ich mich wohl geirrt haben, schon vom weiten sah ich, dass Kakashi da war, doch er war nicht allein. Ein Junge, etwa in meinem alter war bei ihm, doch ich kannte ihn nicht. Mit zögernden Schritten ging ich auf die beiden zu. Der Junge hatte schwarze Haare und verdeckte seinen Mund, wie Kakashi, allerdings mit einem Tuch, also nicht unbedingt wie Kakashi. Seine Klamotten waren schwarz. Sensei schien mich gesehen zu haben und winkte mich an sich heran mit: „Man bist du spät dran, Ami!“ „Hä?“, quietschte ich: „Das müssten sie grade sagen, Sensei!“ Mit hastigen Schritten ging ich auf die beiden Jungs zu, eigentlich blickte ich nur Kakashi an, doch von der Seite erkannte ich, dass der unbekannte Junge grinste. Irgendwie wurde ich nervös bei seinem Anblick, doch versuchte mich nicht weiter darum zu kümmern. Ich achtete mehr auf Kakashis verzweifeltes „Ausrede-Gesicht“. „Na, also Ami ich möchte nicht, dass du ungemütlich wirst, vor unserem neuen Freund!“, daraufhin zeigte er auf den unbekannten Schwarzhaarigen. Dann musste ich ihn anblicken. Bei seinem Anblick blieb mir fast mein Herz stehen. Er sah aus, wie L.Lawliet. Ich schluckte und starrte ihn weiterhin an. „Er heißt Tsubasa“, sagte Kakashi. Tsubasa verbeugte sich höflich und ich sagte trocken: „Uchiha Ami“ „Wow. Ein Uchiha.“ Seine Bemerkung hörte sich spöttisch an. „Problem damit?“, knurrte ich und Kakashi schüttelte den Kopf, als hätte er solch eine Situation zu gut gekannt. Kannte er auch, die Auseinandersetzungen zwischen meinem Bruder Sasuke und Naruto. „Wir sollten uns nicht streiten, nur trainieren!“, sagte Kakashi ruhig, versuchte er zumindest, doch Tsubasa und ich warfen uns böse Blicke zu. Warum bloß sah er so aus wie L? „Eure Blicke verraten mir, dass ihr gegeneinander Kämpfen wollt“, murmelte Kakashi leise. „Ein Trainingskampf gegen eine Uchiha Göre, tss. Das ist doch lustig!“, spottete Tsubasa. „Hüte deine Zunge, oder ich stopf dir dein Halstuch in dein Maul!“, konterte ich, voller Wut. Er zog einen Kunai raus und warf ihn nach mir, seine blauen Augen funkelten bösen. Die Augen waren auch das einzige, was an ihm hell war, ausgeschlossen von seiner Haut. Ich wich zur Seite und der Kunai erwischte einen Baum. „Was soll dieser Mist?“, brüllte ich. „Ami, reg dich ab!“, hörte ich Kakashi von weitem sagen. Sein Ausdruck verriet, dass, obwohl ich ein Uchiha bin, mich mehr wie Naruto verhalte. Ja, dann bin ich eben nicht wie meine Brüder. Und?! Der Junge holte grade weitere Shuriken raus, um sie nach mir zu werfen, so ballte ich meine Faust und rannte so schnell wie möglich. Das Training mit Ayu lohnte sich, ich war schnell genug, dass er mich nicht erwischen konnte. Schon stand ich hinter Tsubasa, ihm hat es wohl die Sprache verschlagen: „Ich bin klein aber fein.“ Jetzt grinste ich. Wer zu letzt lacht, lacht am besten. Mit einem Tritt flog er einpaar Meter weit. Der Flug riss ihm doch tatsächlich sein Mundtuch ab, ich schaute geschockt: Er sah wirklich aus wie Lawliet! Als ich an Lawliets Gesicht dachte, stiegen mir Tränen auf. Wieso, Wieso musste er sterben? Während ich mit meinen Gefühlen zu Kämpfen hatte, stand Tsubasa auf und schlug mich mit voller Kraft in den Bauch. Ich hielt mich an der Stelle fest und sank zusammen. „Schwach..“, hörte ich ihn flüstern. „Nicht..mit mir!“, sagte ich halblaut. Ich stand auf und blickte ihn bitterböse an. Sein Tuch lag immer noch mehrere Meter von ihm entfernt, er betrachtete mich mit einem arroganten Blick und grinste. Das konnte ich nicht mit ansehen und holte noch zu einem letzten Schlag aus, schon wieder lag Tsubasa auf dem Boden. Zuerst trafen sich unsere Blicke, doch dann wendete ich mich an Kakashi, der nichtsahnend lächelte. „Sensei Kakashi, ich habe einen Brief bekommen, der mich dazu auffordert, alles daran zu setzen um im nächsten Iron First Tournament zu gewinnen!“ Er schaute mich verwundert an: „Du willst da Teilnehmen, was treibt dich dazu an?“ Aus meinem Oberteil holte ich den Zettel raus und gab ihm Kakashi. „Kakashi Sensei“, hörte man von hinten Tsubasa rufen, der sich den Staub abklopfte und sein Tuch umband. Wie ein Mädchen. Als Kakashi den Brief durchlas, war er ebenfalls schockiert. Er schaute mich ernst an: „Willst du Chidori lernen?“ Ich nickte freudig, Kakashi blickte mich freundlich an. „Na, los geht’s dann.“ „Wie? Jetzt schon?“ „Ja, klar. Das Turnier ist bald.“ „Ist das eigentlich fair mit Chidori zu kämpfen?“, Tsubasa mischte sich ein und strapazierte somit meine Nerven. Kakashi nickte. „Neidisch, oder so?“, knurrte ich, starrte Tsubasa allerdings nicht an. Er schüttelte den Kopf und lachte spöttisch: „Als ob!“ Kakashi setzte einen gelangweilten Blick auf: „Jetzt regt euch ab!“ „Nein!“, riefen Tsubasa und ich aus einem Munde. Unser Sensei seufzte. „Wie weit ist dein Sharingan eigentlich, Ami?“, dieser Satz tat mir weh, den im Gegensatz zu meinen anderen Familienmitgliedern, besaß ich kein Bluterbe und wusste nicht warum. Sensei schien es vergessen zu haben, aber ich wollte es ihm nicht so über nehmen. Tsubasa konnte sich mal wieder keinen Spruch verkneifen: „Ein Uchiha ohne Sharingan!“ „Tsubasa!“, mahnte Kakashi, der Junge schwieg. „Ich habe keine Lust mehr, danke für den Kampf!“ Ich drehte mich um und lies die beiden stehen. Deprimiert verzog ich mich in den Wald an den kleinen Fluss, wo Sasuke und ich früher öfters was zusammen gemacht hatten. Die Erinnerungen kamen zurück, als ich auf das Wasser hinausstarrte. Ich vermisste meinen Bruder so sehr, dass ich schon wieder einen Tränenstau hatte. Dann musste ich auch noch an Tsubasa denken, dieser Vollidiot hat mich total durcheinander gebracht! Er sieht auch noch Lawliet so ähnlich, ich hasste ihn dafür. Ich legte meinen Kopf in den Schoß und wünschte mir meinen Bruder her. Ich hatte mir noch nie solche Angst um ihn, nicht mal, als er zu Orochimaru ging und mich allein lies. Da wusste er ja schließlich, was er tat, aber jetzt! „Hier bist du also“. Eine bekannte Stimme, die mir jede Kraft zurück gab ertönte von hinten. Ich drehte mich um, es war meine beste Freundin Ayu mit zwei Reisbällchen in der Hand. „Ayu-chan?“, schnell wusch ich mir die Träne aus den Augen und blickte meine Freundin an. Sie lächelte mich an und gab ein Reisbällchen: „Ich hab gesehen, wie du mit Kakashi Trainiert hast. Du hast es diesem komischen Typen aber echt gegeben!“ Hastig schüttelte ich meinen Kopf und nahm das Reisbällchen. „Ich bin anders als die in meiner Familie, und ich weiß nicht mal warum. Ich kann nicht mal das Chidori erlernen. Es hätte bei mir keinen Sinn.“ Ayu legte mir die Hand auf die Schulter: „Du wirst schon alles schaffen, du wirst auch deinen Bruder retten können und stärker werden!“ Meine Augen wurden ganz feucht und tränten, ohne zu zögern stürzte ich mich in Ayus Arme: „Danke, Danke, meine Ayu! Danke, dass ich dich habe und danke, dass du immer für mich da bist! Du bist das Beste was mir je passiert ist!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)