Unsterblich von SeductionParade (-Was der Blutdurst anrichtet-) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 Ruki: Der gestrige Tag, war wirklich in mehrerer Hinsicht verwirrend gewesen. Ich hatte absolut nicht verstanden was da passiert war. Nicht dass ich die Situation und alles was überhaupt um Uruha herum geschah als normal bezeichnen würde, aber gestern war wirklich alles noch seltsamer gewesen. Eine Merkwürdigkeit schien hier echt die andere zu jagen. Immerhin hatte ich mich noch vorgestern gefragt was mit dem Blonden, der so vollkommen anders zu sein schien, passiert war. Aber so viel ich auch nachgedacht hatte, ich war einfach nicht drauf gekommen was es sein konnte. Ich war ja fast zu dem Entschluss gekommen , dass ich mir das alles nur einbildete, aber nach gestern , wo er einfach so ohne ein weiteres Wort abgehauen war, da war ich mir fast sicher gewesen, dass wirklich etwas nicht stimmte. Er hatte schrecklich ausgesehen. Er war noch bleicher gewesen, als er ohnehin seit seiner Rückkehr war und hatte mich angestarrt als wäre er völlig neben sich. Ich hatte die Emotion in seinem Gesicht einfach nicht zuordnen können. Erst hatte ich gedacht, er sei sauer, aber dann plötzlich hatte ich das Gefühl das er Angst hatte....Schwachsinnigerweise, denn wovor sollte er denn Angst haben? Aber eines war klar, auch wenn ich mir sein Verhalten auf keinste Weise erklären konnte...irgendetwas stimmte nicht. //Toll Ruki, jetzt bist du ja einen ganzen Schritt weiter wenn du das erkannt hast.//, dachte ich mir in ironischem Tonfall und seufzte. Ich hatte mir gerade noch zu Mittag gekocht , hatte alles aufgegessen und die Teller noch schnell wegstellt, jetzt würde ich mir einfach noch schnell was anziehen und auf ging’s. Ich wollte ja nicht als letztes zur Probe kommen, so wie es schon häufiger vorgekommen war. Also ging ich ins Schlafzimmer, zog mir andere Klamotten an und schnappte mir dann noch meinen Schlüssel und mein Handy, ehe ich nach unten ging und in meinen Wagen stieg. Heute würde ich mit dem Wagen fahren, war nur zu hoffen , dass der Verkehr einigermaßen erträglich war heute. Manchmal brauchte man für einige Strecken fünf Mal so lang an schlechten Tagen. Aber ich sollte Glück haben, heute ging nämlich doch alles recht zügig voran. An der PSC angekommen kam ich auch schon in den Probenraum. Ich sah mich um und erblickte Kai, der mit Reita und Aoi zusammen stand und irgendwie geknickt aussah. „Hey Leute! Alles klar? Wo ist Uruha?“, fragte ich in die Runde und merkte gleich dass Kais Gesichtsausdruck noch etwas trauriger wurde. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl. Wieso sah er so drein. „Was? Ist was passiert? Wo ist er?“, fragte ich mit leicht nervöser Stimme. Ich hatte schon Angst Kai würde mir sonst was erzählen, vielleicht dass Uruha einen Unfall hatte , dass ihm irgendetwas passiert war. Das was er mir aber dann erzählte schockierte mich und überraschte mich gleichermaßen. „Uruha will die Band verlassen, er wird nicht mehr kommen.“ Ich starrte ihn mit offenem Mund an und alles in meinem Kopf überschlug sich zum wiederholten Male. Was sollte das heißen...er wollte die Band verlassen...wieso verlassen....“Das kann nicht sein, das ist sicher ein Missverständnis.“, sagte ich atemlos und schluckte leicht, versuchte den Schock zu verdauen. “Nein Ruki, das ist sicher kein Missverständnis. Ich habe ihn gestern angerufen weil ich wissen wollte ob es ihm gut geht und als er abgenommen hatte war er sehr komisch und plötzlich meinte er dass er nicht mehr zur Probe kommen würde, das er keine Lust mehr hat uns zu sehen und dass er auch nicht mehr an ‚the Gazette’ beteiligt sein will.“ Kais Worte brauchten Lichtjahre bis sie endlich mal mein Gehirn erreicht hatten. „Aber...wieso.....warum?!“, meinte ich schon fast ein bisschen panisch und hatte gar nicht bemerkt, dass ich lauter geworden war. Aoi sah mich besorgt an und kam auf mich zu, legte dann einen Arm um meine Schulter. Ich wollte ihn erst wegstoßen, lies es aber dann, immerhin konnte er dafür ja schon mal gar nichts. „Ich weiß nicht, er hat gesagt er kann es mir nicht erklären und dass ich nicht fragen soll. Er wollte nicht mehr darüber reden und hatte nur gesagt das für ihn damit das Thema erledigt wäre und das er auch keine Lust hat, dass sich einer von uns bei ihm meldet. Er wird nur noch einmal kommen um seine Sachen abzuholen.“ Ich spürte mit jeder weiteren Panikattacke die mich überkam wie ich mehr und mehr kurz davor stand zu verzweifeln und auf der Stelle rauszurennen um sofort zu Uruha zu gehen und ihm saftig eine rein zu schlagen, dafür das er das tun wollte. Kais Stimme wurde zunehmend trauriger und ich sah Tränen in seinen Augenwinkeln aufblitzen. Überhaupt sah er eher aus, als habe er die ganze Nacht über geheult. Wenn es um die Band ging, dann war Kai sehr empfindlich, eigentlich jeder von uns , aber er am meisten. Ich empfand hingegen keine Traurigkeit, sondern eher Wut, Unverständnis und große Verwirrung. Was sollte das, ich verstand das einfach nicht. Hatten wir etwas was gemacht? War er sauer? Was konnte das sein? Er hatte mir doch noch vorgestern gesagt dass er uns vermisst hatte und das er froh war wieder bei uns zu sein und dann gestern, einfach so, war er nachdem ich mit blutender Nase wieder gekommen war, einfach rausgerannt und wollte nun alles wegwerfen was wir uns aufgebaut hatten? Was zum Henker war hier los? Hier stimmte doch was ganz und gar nicht. Ich musste mich hinsetzten und schloss die Augen. Es war ganz still in unserem Probenraum und niemand sagte auch nur ein Wort, jeder schien nachzudenken und als ich den Blick hob und Reita ansah, konnte ich sehen , dass er stocksauer war. Ich konnte ihn verstehen , aber ich war mir irgendwie sicher, dass es für all das einen Grund gab. Uruha würde doch niemals ohne einen triftigen Grund einfach so die Band verlassen. Nein, das war er einfach nicht, ich kannte ihn doch schon so lange. Kai sagte auch kein Wort, nuschelte nur irgendwas von. ‚Die Probe können wir uns heute in die Haare schmieren’ und seufze dann: Wir saßen nach etwas länger schweigend da., dann erhob Kai doch wieder die Stimme. „Lasst uns heim gehen. Heute wird das hier doch ohnehin nichts mehr, ich finde wir sollten heimgehen und nachdenken. Ich weiß nicht was jetzt wird, aber vielleicht, entscheiden er sich um .“ „Ruki..“ ich hob den Kopf, Aoi hatte mich angesprochen. „Vielleicht solltest du mit ihm reden, wir wissen doch alle, das ihr so was wie ‚best friends’ seit, also finde doch heraus, wieso er nicht mehr will. Irgendwas müssen wir ja gemach haben oder er hat selber ein Problem und wir wissen nichts davon.“ Ich nickte. Ein Problem....vielleicht war es das. Ich hatte ja ohnehin das Gefühl , dass er was hatte. Vielleicht hatte er Angst sich jemandem anzuvertrauen. „ok Jungs...dann gehen wir.“, meinte Reita und die andern nickten, standen dann auf. „Ruki?“ „Ich bleib noch, ich will ein bisschen hier bleiben.“, meinte ich nur und Kai nickte. „ok, aber vergiss nicht abzuschließen.“ Auch ich nickte und hörte dann die Türe ins Schloss fallen. Ich war alleine im Raum und irgendwie fühlte ich mich verdammt hilflos und verloren. Seufzend lehnte ich mich zurück und legte die Hand auf meine Augen. Ich wusste nicht wie lange ich da sas, aber plötzlich riss mich ein Geräusch aus den Gedanken und ich sah auf. „Uruha!?“, entfuhr es mir und blickte den andern an, der mich geschockt ansah. Offenbar hatte er mich nicht erwartet oder so. Auf jeden Fall stolperte er sofort wieder einen Schritt zurück und sah fast aus, als wolle er umdrehen und wieder davon laufen. Ich sprang auf und sah ihn nun an. „Was soll der scheiß? Verdammt was ist los mit dir?“ Ich musste ihm nicht sagen was ich meinte, er würde es sicher auch so wissen. „Ich bin nur hier um meine Sachen zu holen, versuch nicht mit mir zu reden und bleib bitte einfach da wo du bist, ok?“, meinte er leise und ich sah ihn ungläubig an. „Ach? Du bist hier um deine Sachen zu holen, na das find ich ja toll. Was soll das, wieso tust du so was, was haben wir dir denn getan das du plötzlich aus der Band aussteigen willst!“ Ich war ohne es zu wollen etwas lauter geworden, aber ich konnte mich nicht beherrschen. Wie auch wenn einer meiner besten Freunde so einen Scheiß abzog, das war ja nicht auszuhalten. Ich ging auf ihn zu , aber er wich mir aus und ging wieder woanders hin, wich mir regelrecht aus. „Ich kann es dir nicht erklären, bitte lass mich einfach in Ruhe. Es ist einfach so und ich will auch nicht darüber reden. Ich will ganz einfach nicht mehr Teil dieser Band sein. Mach es nicht noch schwerer als es ist Takanori.“ Er lief in einer rasenden Geschwindigkeit an mir vorbei, als wolle er so schnell wie möglich wieder gehen und verschwinden. Uruha packte seine Gitarre und ein paar herumliegenden Sachen und wollte an mir vorbei, sah mir nicht mal mehr in die Augen. Das machte mich noch wütender und auch trauriger. „Du bleibst hier, verdammt noch mal!“, schrie ich ihn an und packte ihn an den Ärmeln , hielt ihn dicht vor mir fest. Er sah mich an, den Blick konnte ich nicht deuten. Erst ängstlich ...dann aber veränderte sich etwas in seinem Blick. Da fiel es mir auf..seine Augen. Als er zurückgekommen war, hatten sie in einem unglaublich satten caramellton geleuchtet, jetzt waren sie tiefschwarz, wie die schwärzeste Nacht. Was..hatte das zu bedeuten. Ich merkte wie sein Atem schneller ging und plötzlich wurde ich gepackt und gegen die Wand gedrückt, spürte Uruhas Atem so dicht bei mir, das er meine Haut striff. „W..was..?“ Sein Blick wirkte kalt, anders konnte ich das nicht beschreiben. „Du..hast ja keine Ahnung...gar keine Ahnung.“ Er kam noch näher und ich merkte wie ich die Luft anhielt, während er tief einatmete, fast so, als würde er.....an mir riechen. Ich spürte wie ich Angst bekam, wovor wusste ich auch nicht, denn das war doch mehr als merkwürdig das ich vor Uruha Angst hatte...oder? Stille trat in den Raum und er kam mir immer näher, ich hatte fast das Gefühl ich könnte seine Lippen auf meiner Haut fühlen, da zuckte er plötzlich zurück, sah mich schockiert an. Sein Blick war nun angsterfüllt nicht mehr kalt wie eben noch vor eineigen Sekunden und mit einem mal ,hatte er sein Zeug geschnappt und ohne ein weiteres Wort der Erklärung war er einfach so nach draußen gerannt. „Uruha!“, versuchte ich nach ihm zu rufen, aber meine kehle war wie zugeschnürt und ich schaffte es nicht nach ihm zu rufen, oder ihm hinterher zu eilen. Ich blieb einfach stehen, wusste nicht was ich nun von dem halten sollte, das gerade eben passiert war. So nahe, war er mir noch nie gekommen? Was hatte das zu bedeuten . Und dann diese Angst die ich verspürt hatte, wie als hätte ich Angst er könnte mir etwas antun. Das war doch nicht normal. Ich sah noch immer diese schwarzen Augen vor mir. Das war nicht Uruha gewesen. Ich wusste nicht, was das in diesem Moment gewesen war, aber es war definitiv nicht der Uruha gewesen, der mir so viel bedeutet. Aber das war er ohnehin nicht mehr, seitdem er wieder da war. Er war jemand anderes, etwas anderes....//Wie komm ich denn darauf, immerhin ist er ja noch immer ein Mensch.// Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Ich musste etwas tun. Auch wenn ich das alles nicht verstand, ich musste einfach irgendetwas tun...Uruha durfte auf keinen Fall die Band verlassen. Ich würde all diese Merkwürdigkeiten aufdecken...koste es was es wolle. Tbc. -~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja das Kap hat etwas auf sich warten lassen, aber ich hatte so unendlich viel zu tun und ich hatte einfach keine Kreativität (und auch kein internet..xDD) Hoffe ihr konntet was mit dem Kapi anfangen. Ich persönlich schreib ja die Kaps von Uruha lieber, aber das muss eben auch sein..xD^^ Sagt mir wie ihrs fandet,..*flausch * Lg Myv Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)