Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 56: Warten und Hoffnung ------------------------------- “Aus dem Weg!” Unsanft schubste der Arzt den Braunhaarigen zur Seite und eilte zum Bett herüber. Dicht gefolgt von einigen Schwester die den Reanimationswagen vor sich her schoben. Seto nahm das alle wie in Zeitlupe war. Er stand an die Wand neben der Tür gelehnt und war nicht fähig sich zu bewegen. Er sah wie das Schafanzugoberteil Joeys aufgerissen wurde und die Knöpfe sich in hohem Bogen im Zimmer verteilten. Sah wie die Elektroden des Defibrillators mit Gel betropft, eilig aneinander gerieben wurden um dann auf den Oberkörper des Blonden gesetzt zu werden. “Weg vom Bett!” Die Schwester wichen zurück und der Arzt drückte den Knopf. Joeys Körper bäumte sich kurz auf, fiel dann wieder schlaff auf das Bett zurück. Der Arzt blickte kurz zum Monitor. Noch immer Nulllinie. Auch die Schwester die das Herz mittels Stethoskop abhörte schüttelte leicht den Kopf. “Noch mal! Dreihundert! Weg vom Bett!” Wieder bäumte sich der Blonde auf, nur um gleich wieder auf die Matratze zurück zu fallen. Und wieder beobachtete der Mediziner den Monitor. Sekunden vergingen. Die durchgezogenen Linie zuckte leicht und eine leichte Welle erschien. “Komm schon, Kleiner!” Gebannt starrte der Arzt auf den Monitor. Der leichten Welle folgte nach wenigen Sekunden eine weitere, etwas kräftigere. Die Abstande verkürzten sich und das altbekannte monotone Piepen ertönte wieder in dem totenstillen Raum. Erleichtert atmete der Arzt geräuschvoll auf und legte die Elektroden zurück auf den Wagen. “Das war knapp!” Die Schwester, die Joeys Herz abhörte, nickte zufrieden und hing sich ihr Stethoskop um den Hals. “Aber er hat es geschafft!” “Ja das hat er.” Erleichtert lehnte sich der Mediziner an den Wagen und schaute auf den Patienten. “Scheinbar haben wir hier ein Kämpfer!” Als Seto diese Worte vernahm, Worte die vom Überleben Joeys berichtete, brach die Erleichterung, einer riesigen Welle gleich über ihn herein. Seine Sicht verschwamm und die Beine gaben nach. Er spürte noch den harten Boden unter sich bevor alles um ihn herum verschwand und die Dunkelheit nach ihm Griff. Mokuba saß auf dem Stuhl, die Knie dicht an sich heran gezogen und hackte auf seinem Gameboy herum. Immer mal wieder schaute er nach links und rechts. Zur Linken lag Joey, mit blassen Gesicht und Sauerstoffmaske, aber stabil. Zu Rechten lag sein großer Bruder. Hatte eine nur wenig gesündere Gesichtfarbe als der Blonde und atmete in gleichmäßigen Zügen. Auch Duke war im Raum. Es saß auf der andern Bettseite Joeys und war in Gedanken versunken. Ein missmutiges Grummeln ertönte und beide Schwarzhaarigen schauten sofort zu Setos Bett. Sahen wie dieser sich mit der rechten Hand an den Kopf griff und erneut, dieses mal etwas lauter grummelte. “Seto!” Schnell war Mokuba auf den Beinen, hatte den Gameboy auf dem Stuhl abgelegt und strahlte seinen Bruder nun freudig an. “Hm.” Der Braunhaarige öffnete langsam seine Augen und setzte sich vorsichtig auf. Hatte schon kurz darauf die Arme seines kleinen Bruder um den Hals. “Seto! Ich bin so froh das du endlich wieder wach bist! Die haben gesagt das du einfach umgekippt bist und dich nur richtig ausschlafen müsstet, oder so. Du hast mir einen ganzschönen Schrecken eingejagt, großer Bruder. Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Roland hat sogar einen Strafzettel für zu schnelles Fahren bekommen. Du musst doch besser auf dich aufpassen! Nicht auszudenken wenn du …!” “Mokuba. Lass ihn doch erst einmal richtig zu sich kommen!” Leise lachend trat nun auch Duke zu dem Braunhaarigen ans Bett, besah sich diesen und war sichtlich erleichtert. “Oh. Tschuldigung.” Mit großen Augen schaute er seinen Bruder an. “Wie geht´s dir Seto?” “Hm” Angesprochener nahm die Hand herunter und wuschelte Mokuba damit durchs Haar. “Ganz gut. Glaube ich. Was ist denn passiert?” Murmelte er leise, versuchte sich zu erinnern was vor seinem Blackout geschehen war. Nur Sekunden später flog sein Kopf zu Seite und die blauen Augen musterten den Blonden im Bett neben ihm. “Wie geht´s ihm? Ist er okay?” Duke trat näher und legte ihm die Hand auf die Schulter. “Es geht ihm gut. Na ja, soweit man das eben im Moment behaupten kann. Er hat sich wieder gefangen und scheint stabil zu sein.” “Hm.” Seto legte sich wieder ins Bett. “Wissen sie schon warum er … ?” Er traute sich nicht diesen Satz weiter zu sprechen. “Nein.” Duke seufzte und setzte sich auf den Bettrand. “Es scheint nicht körperliches zu sein. Aber genaues wissen sie auch noch nicht. Es wurde unter anderem vermutete das Joey einfach nicht mehr leben wollte.” Den letzten Satz hatte er leise gesagt, fast geflüstert. Alleine die Vorstellung das sein chaotischer Mitbewohner einfach so aufgegeben hatte, ließ ihn einen eisigen Schauer über den Rücken laufen. “Mokuba? Besorgst du mir bitte eine Kopfschmerztablette?” Seto massierte sich seine Schläfen und sah seinen kleinen Bruder bittend an. “Klar Onii-chan!” Der Kleine sprang auf und eilte zur Tür. “Und einen Kaffee wenns geht!” Rief ihm der Braunhaarige noch zu. “Geht klar!” Schon war Mokuba auf dem Raum verschwunden und machte sich auf die Suche nach einer Schwester. Duke sah dem Kleinen mit einem Schmunzeln auf den Lippen hinterher. So gefiel ihm Mokuba schon besser. Kein Vergleich zu der zusammen gekauerten Gestallt die seit Stunden zwischen den beiden Betten saß und sich verzweifelt versuchte mit irgendeinem Spiel abzulenken. Sein Blick wandere von der verschlossenen Tür zu Joey. “Und wie geht’s jetzt weiter?” Seine grünen Augen lösten sich wieder von dem Blonden und visierten Seto an. “Willst du weiterhin Tag und Nacht an seinem Bett sitzen und hoffen das er plötzlich die Augen aufmacht? Solange bis zu wieder zusammen klappst?” “Ich weiß es nicht.“ Der Braunhaarige wich seinem Blick aus und schaute zu dem Schlafenden herüber. Seufzend fuhr Duke sich durchs schwarze Haar. “Oh man, mit euch beiden macht man echt ganzschön was durch!” Leise wurde die Tür zu Joeys Zimmer geschlossen und Seto begleitete Bakura und Keiji zum Ausgang. Schweigsam schritten die Drei die breite Treppe herunter, durchquerten die Empfangshalle und hielten an der Haustür inne. “Kann ich morgen auch wieder vorbei kommen?” Fragend sah Bakura den Hausherrn an. “Gerne.” Der Braunhaarige lächelte ihn leicht an. “Joey freut sich bestimmt.” “Okay.” gab der Weißhaarige leise von sich. Spürte kurz darauf den trostspendenden Arm Keijis um seine Schultern. “Bis morgen.” “Ja bis morgen.” Seto verabschiedete sich von den Beide und sah ihnen noch kurz beim Verlassen des Grundstücks nach bevor er die Tür wieder schloss. “Och, sind sie schon wieder weg?” Mokuba kam aus der Küche, hielt einen heiß dampfenden Becher Kakao in der Hand und schaute etwas geknickt drein. Grummelte, als sein Bruder die Frage mit einem Nicken beantwortete. “Menno. Ich wollt doch noch ein bisschen mit Bakura quatschen.” Missmutig biss er in den Schokomuffin den er aus der Küche mit gehen lassen hatte. “Kannst du ja morgen nachholen. Aber heute mussten die Zwei schon etwas früher weg als sonst. Keiji hatte noch irgendwelche Termine zu denen auch Bakura mit wollte.” Seto brauchte jetzt erst einmal einen Kaffee. Mit gemächlichen Schritten begab er sich in die Küche, schnappte sich die Thermoskanne und goss sich einen großen Becher ein. “Ich finde schön das die Beide Joey so oft besuchen kommen.” Mokuba war ihm in die Küche gefolgt und schnappte sich einen weiteren Muffin. “In solchen Zeiten merkt man wer ein echter Freund ist und wer nicht.” “Ja.” Gab der Braunhaarige leise von sich und nippte an der Tasse. Schaute blicklos durch das große Fenster hinaus auf den verschneiten Garten. “Ach Onii-chan” Mokuba stellte seine Tasse auf der Arbeitsfläche ab, schlang seine Arme um die Mitte seines Bruders und drückte sich etwas an ihn. “Er wacht bestimmt bald auf. Und dann wird alles wieder gut.” Er tat dem Kleinen weg seinen sonst so starken Bruder so nieder geschlagen zu sehen. “Hm.” Seto brummte zustimmend und nippe nochmals an seinem Kaffee. Stellte den Becher dann zu Seite und löste sich von Mokuba. “Ich geh dann mal hoch.” Sanft wuschelte er seinen kleinen Bruder durchs schwarze Haar. “Mach das. Ich geh noch ein bisschen ins Wohnzimmer und versuch bei dem Spiel weiter zukommen.” Schon huschte der Kleinere aus der Küche und Seto machte sich auf den Weg zu Joeys Zimmer. Mit einer metallenen Waschschüssel kam der Braunhaarige aus dem angrenzendem Badezimmer. Vorsichtig trug er das mit warmen Wasser gefüllte Gefäß zum Bett herüber und stellte es auf dem bereitgestellten Tisch ab. Er tauchte den Waschlappen in das warme Nass, drückte ihn etwas aus und machte sich daran sein Hündchen zu waschen. Er hob den kraftlosen Arm an und fuhr zärtlich mit den Lappen darüber, lauschte nebenbei dem monotonen Piepen des Überwachungsgerätes. Seto hatte es nicht mehr im Krankenhaus ausgehalten. Als ihm die Ärzte endlich das Okay gegeben hatten, war er mit Joey schneller daraus verschwunden als man schauen konnte. Und nun lag der Blonde hier in seiner Villa. Seto hatte das Zimmer direkt neben seinem Schlafzimmer herrichten lassen und Joey dort untergebracht. Das Ganze war nun schon 3 Wochen her und noch immer rührte sich der Blonde nicht. Jedoch war Seto schon froh dass sein Zustand stabil war und sich nicht verschlechterte. Der Braunhaarige fuhr mit dem feuchten Lappen über Joeys Brust und Bauch. Um die frische Narbe machte er einen Bogen. Wahrscheinlich war es die erste Narbe am Körper des Blonden die er nicht den Misshandlungen seinem Vater zu verdanken hatte. Sie verheilte recht gut, genau wie die Brüche seiner Rippen. Das war auch wirklich das einzigste Positive an Joeys Zustand. Er lag ruhig im Bett und bewegte sich nicht, daher konnte alles besser verheilen und er würd später weniger Probleme mit schlecht verheilten Brüchen haben. Seto legte den Waschlappen auf den Rand der Schüssel ab und schnappte sich das Handtuch. Ebenso vorsichtig wie er ihn gewaschen hatte trocknete er Joey auch ab und zog anschließen die warme Decke wieder über dessen Körper. Seufzend erhob er sich vom Bettrand, beugte sich noch mal zu dem Schlafenden herab und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Mit einem erneuten Seufzer schnappte er sich die Schüssel und machte sich auf dem Weg ins Badezimmer. Doch nur wenige Schritte vom Bett entfernt rutsche der Lappen vom Rand der Schüssel und landete mit einem klatschenden Geräusch auf dem dunklen Holzfußboden. Grummelnd hielt der Braunhaarig inne. Die Schüssel in der linken Hand balancieren versuchte er das nasse Stück Stoff zu ergreifen um es wieder zurück in die Schüssel zu befördern. Jedoch geriet das Wasser in der Schüssel dabei bedenklich in Bewegung was letzten Endes zu Folge hatte das dem Braunhaarigen die nun recht wackelige Schüssel aus der Hand glitt und mit einem lauten schepperten Geräusch auf dem Boden landete. Joey riss die Augen auf und schreckte hoch. Mit wild klopfendem Herz saß er aufrecht im Bett. Was war passiert? Langsam nahmen seine Augen die Umgebung war. Er schaute direkt auf eine dunkelrot gestrichene Wand. Seine braunen Pupillen huschten über deren Oberfläche, mussten sich erst wieder an das Sehen gewöhnen. Jedoch erkannte er diese Wand nicht. Wo war er? Er drehte seinen Kopf leicht nach links. Erblickte dort ein großes Fenster was jedoch mit schweren Vorhängen verdunkelt war. Auch dieses kannte er nicht. Ein leises Geräusch ließ ihn auf die andere Seite, nach rechts schauen. Seto hatte sich auf den Boden gekniet und wischte leise grummelnd die Wasserlache mit dem Handtuch auf als ihm etwas auffiel. Das monotone Piepen hatte sich verändert. Verwundert schaute er auf den Monitor neben dem Bett. Doch hatte er nur kurz Augen für die nun in kürzeren Abständen erscheinenden Wellen. Schnell hatte er noch eine weitere, wesentlich gravierende Veränderung im Raum wahrgenommen. Überrascht weiteten sich seine Augen als er direkt in die braunen Augen des Blonden schaute. Joey riss seine Augen ebenfalls auf. Als er in die blauen Augen des Drachens blickte rann ihm eisigen Schauer über den Rücken und er begann am ganzen Leib zu zittern. `…Köter!´ Verachtung! Hass! Seto erhob sich und schritt zum Bett herüber, seine Augen nicht von den seines Hündchens lassend. Doch mit jeden Schritt den er auf den Blonden zu ging rutsche dieser weiter von ihm weg und sein Blick hatte etwas leicht panisches an sich. “Joey? Ganz ruhig. Ich bin es doch.” Mit hob seine Hände und machte eine beruhigende Geste. Doch erreichte er genau das Gegenteil von dem was er wollte. Joey riss seine Augen noch weiter auf und rutsche soweit nach hinten wie es nur ging. Er rutsche über den Bettrand hinaus und landete mit einem lauten Poltern auf dem Boden. Doch blieb er dort nicht liegen. Als er sah wie der Braunhaarige eilig um das Bett herum schritt, krabbelte er so schnell es ging rückwärts von diesem weg. Das er dabei den Infusionsständer umriss und die Kabel mit denen er an den Überwachungsgeräten angeschlossen war abrissen bemerkte er nicht. Er krabbelte immer weiter. Bis er schließlich an der Zimmerecke angekommen war und somit nicht weiter weg konnte. In seiner Verzweiflung machte er sich so klein wie es nur ging. Er rollte sich regelrecht zusammen und zitterte wie Espenlaub. Seto blieb wie angewurzelt am unterem Bettende stehen und betrachtete sich das zitternde Häufchen Elende in der Zimmerecke. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Joey hatte Angst vor ihm. “Joey?” Er kniete sich nieder. Hoffte dadurch weniger bedrohlich auf den Blonden zuwirken. “Joey, sieh mich an.” Der Blonde zuckte zusammen. Hob seinen Kopf leicht an und schaute Seto aus panisch blickenden Augen an. “Weißt du wer ich bin?” Fragte dieser ihn mit ruhiger Stimme. Sah wie der Blonde nach einigen Sekunden leicht nickte. “Weißt du auch was geschehen ist?” Auf diese Frage legte Joey den Kopf leicht schief und man konnte ihm ansehen wie er fieberhaft nachdachte. Erst nachdem einige Zeit vergangen war nickte er erneut. Seto seufzte leise. “Du hast Angst vor mir, stimmts?” Wieder war ein Nicken die einzige Antwort die er bekam. Der Braunhaarige fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. “Joey ich werde dir nichts tun. Versprochen! Aber du musst wieder ins Bett zurück.” Langsam erhob Seto sich und griff nach der Bettdecke die bei Joeys Flucht auf dem Boden gelandet war. “Ich werde jetzt zu dir herüber kommen, dich in die Decke wickeln und dann zurück ins Bett bringen. Okay?” Das Zittern des Blonden nach wieder zu, dennoch nickte er. Beobachtete das langsame Näherkommen Setos misstrauisch. Vorsicht schritt der Braunhaarige auf Joey zu, ging nah bei ihm in die Knie und legte ihm in sehr ruhigen Bewegungen die Decke über. “Bereit?” Sanft lächelte er Joey an. Dieser nickte wieder, wenn auch sehr zögerlich. Er ließ Seto nicht aus den Augen. Immer darauf gefasst das dieser auf ihn einschlagen würde oder schlimmeres. Doch nichts dergleichen geschah. Er spürte die starken Arme die ihn behutsam hochhob und zum Bett zurück trugen. Ihn dort vorsichtig niedergesetzt und mit sanften Druck zurück auf die Matratze gedrückt. Behutsam zupfe der Braunhaarige die Decke so zurecht das sie den Blonden wieder ordentlich zudeckte. Es war ihm nicht entgangen das Joey immer noch zitterte und all seine Bewegungen genaustes beobachtete. Schweren Herzens wich er vom Bett zurück. “Ist dir warm genug?” Der Blonde nickte zaghaft und zog sich die Decke hoch bis zur Nase. “Gut!” Seto fuhr sich durchs Haar. “Brauchts du noch was? Hast du Durst oder Hunger?” Auf beide Fragen erntete er ein leichtes Kopfschütteln. “Okay. Was hältst du davon dich jetzt noch etwas auszuruhen und wird reden Morgen über alles.” Der Braunhaarige schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. Joey überlegte kurz und nickte dann. Er fühlte sich schwach, müde und war mächtig durcheinander. “Gut.” Seto konnte es sich nicht verkneifen sich noch mal leicht zu ihm herunter zu beugen und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. “Dann schlaf jetzt. Wenn irgendwas ist oder du irgendwas brauchst dann ruf einfach, okay?” Deutlich konnte er das Zittern an seine Finger spüren. Schweren Herzens schritt er vom Bett weg und verließ den Raum, lehnte aber die Tür nur leicht an. “Seto? Ist was passiert?” Verwundert blieb Mokuba stehen und musterte seinen Bruder auf dem Boden saß. Schwerfällig hob der Braunhaarige seinen Kopf an und schaute zu seinen kleinen Bruder hinauf. “Joey … er … er ist wach.” “WAS?” Der Schwarzhaarige ließ seinen eben erbeuteten Muffin fallen und wollte schon in das Zimmer des Blonden stürmen. Wurde jedoch am Handgelenk fest gehalten. “Nicht.” Seto schüttelte den Kopf und erhob sich wieder. “Lass ihm Zeit. Er ist völlig durcheinander und total verängstigt.” “Aber …” Mokuba sah zwischen der Tür und seinen Bruder hin und her. Er hatte doch so lange auf diesen Augenblick warten müssen. Und nun war es endlich soweit. Er konnte sich endlich entschuldigen. Warum sollte er denn noch länger warten? “Glaub mir Mokuba. Er braucht jetzt Ruhe.” Mit wenig Kraftaufwand zog der Braunhaarige seinen Bruder von der Tür weg. “Komm mit, ich erkläre es dir.” Leise grummelnd folgte der Schwarzhaarige ihm. Na auf die Erklärung war er ja mal gespannt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)