Spuren im Schnee von Nhaundar (Werwölfe & Vampire) ================================================================================ "Männer!" --------- So nun ist hier auch endlich wieder ein Kapitel von mir on! Es hat etwas gedauert, aber schließlich ist doch etwas Gescheites zu Stande gekommen! Ich wünsche viel Spaß! __________________________________________ Wir hatten uns bei Vicki und Mitchell aufgewärmt und uns mit einer kleinen Zwischenmahlzeit gestärkt, bevor wir uns wieder auf den Rückweg begaben. Ich hatte inzwischen auch eine Hose bekommen die in Ordnung war. Nur gut, dass Vicki und ich beinahe dieselbe Kleidergröße hatten. Inzwischen saßen wir alle schon wieder im Auto. Nichts desto trotz waren wir alle noch ein wenig angeschlagen, besonders Raoul, der schon eine Weile schlafend an meiner Schulter lehnte. Sobald wir los gefahren waren, war er weggenickt. Es war etwas ungewohnt ihn so nah bei mir zu haben, aber nicht unangenehm. Ich bemerkte hin und wieder die Blicke dir mir Nestor zuwarf. Dabei entging mir nicht, dass er versuchte nicht zu grinsen. „Da mag dich jemand!“, sagte er schließlich leise und grinste nun breit. Ich wurde rot um die Nase und warf ihm einen tadelnden Blick zu. „Das ist mir schon aufgefallen“, zischte ich ihn leise an, worauf er nur kurz, noch immer grinsend, die Schultern zuckte. „Wem nicht?“, fuhr er fort und zwinkerte mir zu. Ich wurde nur noch dunkler im Gesicht. War das alles so offensichtlich, wohl schon. Aber mir selbst fiel es ja auch auf. Und Raoul mochte ich auch, auch wenn er dafür verantwortlich war, dass ich jetzt zu einem Rudel Werwölfe gehörte. Zumindest mehr oder weniger. Er schien dies offenbar gar nicht mitzubekommen. Noch immer lehnte er an meiner Schulter und schnarchte sogar leicht. Der Dunkelhaarige schien sich sichtlich wohl zu fühlen. Etwas ungläubig sah ich ihn an. Na ja man konnte sich Schlimmeres vorstellen. Zum Beispiel von einem Jungwerwolf vergewaltigt und anschließend zerfleischt zu werden. „Glaub mir den Kerl wirst du nicht so schnell los, wenn er sich einmal festgebissen hat!“, erhob nun wieder Nestor seine Stimme. Theo warf uns einen skeptischen Blick durch den Rückspiegel zu und Charly grinste, das konnte ich zumindest von hier aus erkennen. Generell war Theos Aura bei weitem nicht so durchdringend wie auf der Hinfahrt, offenbar hatte dies auch mit seinem Gemütszustand zu tun und ob er seine Aura preis gab oder nicht. Als wir endlich wieder im Schloss ankamen, war es noch dunkler als zuvor und der abnehmende Mond stand schon recht hoch am Himmel, der nur von einigen Wolkenfetzen verdeckt wurde. Es war wieder kälter geworden, jedoch schneite es nicht, aber dennoch pfiff ein frostiger Wind durch die kahlen Bäume die nun um einiges unter uns lagen. Das Gebäude war weitgehend beleuchtet, so dass man es eigentlich gut von weitem sehen musste. Mir kam noch immer alles surreal vor. Diese mittelalterliche Stimmung die von der Burg ausging war wirklich Ehrfurcht erregend. Ich freute mich tierisch auf ein heißes Bad, jedoch ohne neugierige Blicke. Leicht warf ich Raoul einen Blick zu, der neben mir stand und damit beschäftigt war Kreise mit den Stiefeln in den Schnee zu zeichnen. Wir warteten auf Theo, Charly und Nestor die noch etwas Ordnung in den Jeep brachten, damit er beim nächsten Mal sofort einsatzbereit war. Der Andere bemerkte meinen Blick und lächelte mich an. Er rückte etwas zu mir was mich ihn verwundert ansehen ließ. „Was ist los?“, fragte ich leise und musterte sein Gesicht. Er grinste und schien kurz zu überlegen. „Dir ist doch sicher kalt, ich dachte mit meiner Wärme die ich ausstrahle kann ich es dir etwas angenehmer machen!“, sagte er und rückte noch ein Stück zu mir auf. Augenblicklich wurde ich etwas verlegen und hoffte er sah das in der vorherrschenden Finsternis nicht so gut. „Nein, nein, es geht schon.“, widersprach ich und rückte ein Stück von ihm ab. Die Fahrt im Jeep hatte mir schon einiges an Nerven abverlangt. Raoul war ein gutausehender Kerl um den sich die Mädchen in meiner ehemaligen Klasse gestritten, wenn nicht sogar geprügelt hätten. Ich fühlte mich durch seine Avancen geschmeichelt, war mir aber absolut nicht sicher, ob er dies ernst meinte oder wie ich reagieren sollte. „Wenn du meinst.“, erwiderte er und lächelte leicht. Ich konnte ihn zudem auch nicht so gut einschätzen, bisher schien er nur nett zu sein, vielleicht etwas herrisch, wenn ich an Charly dachte, aber mehr kannte ich von ihm noch nicht. Es würde wohl noch etwas dauern, bevor ich wirkliches vertrauen zu ihm fasste. Auch er kannte mich nicht so gut, aber das würde sich sicher noch ändern. Da war ich mir sicher. Immerhin war er für mich verantwortlich. Bei meinen Gedanken hatte ich auf den Eingang der Burg gestarrt. Eine der Türen öffnete sich plötzlich und heraus kam mir jemand unbekanntes. Seine Erscheinung war merkwürdig. Ich musterte ihn genau während er auf uns zukam. Die drei Anderen waren noch immer in der Garage beschäftigt, langsam fragte ich mich, was die dort trieben. Ich war einen Blick zu dem kleinen Gebäude in dem durch den Türspalt Licht nach draußen fiel. Ich hörte sie reden, aber nur undeutlich. Der junge Mann der auf Raoul und mich zuhielt war altmodisch gekleidet, hatte wirklich schneeweiße Harre und ein verbundenes Auge. Er grinste fröhlich vor sich hin und winkte uns beiden zu. „Ahaaaaa, die Neue! Freut mich dich kennen zu lernen. Meine Wenigkeit nennt sich Hyazinth.“, sagte er überschwänglich, drückte leicht meinen Arm, da meine Hände in den Hosentaschen vergraben waren und verbeugte sich kurz tief. Ich lächelte ihn an. „Freut mich auch! Nenn mich Zarah!“, nuschelte ich und schmunzelte. Seine gute Laune war ansteckend. Er hatte etwas, das mich einfach grinsen ließ. „Na, endlich auch mal wach! Du Schlafmütze!“, neckte Raoul. Der Neuankömmling zog kurz die Augenbrauen zusammen. „Musst du immer darauf anspielen, dass ich mich tagsüber nicht frei bewegen kann!?“, murmelte er und fing nach einem Augenblick des gespielten Trübsinns wieder an zu grinsen. „Wo ist denn mein Auserwählter?“, fragte nun Hyazinth und beugte sich dabei nah an Raoul, schmiegte sich förmlich an ihn. „Worauf willst du hinaus?“, fragte Raoul grinsend und drückte den Anderen von sich. „Wenn das Charly sieht tötet er uns!“, fuhr der Dunkelhaarige leise lachend fort. „Was darf ich nicht sehen?“, erklang Charlys Stimme von hinter uns. Ich drehte mich leicht zu ihm, seine Mine war erst etwas düster, sie hellte sich aber augenblicklich auf, da sein Blick auf Hyazinth fiel. Kaum später war der Weißhaarige zu dem Dunkelblonden gestürmt und küsste ihn. Warte, sah ich da richtig? Offenbar schon und Charly erwiderte den Kuss sogar. Ich wurde putterot im Gesicht und sah weg. Das erklärte nun auch Raouls Aussage. Die beiden waren offensichtlich zusammen. Dennoch konnte ich mich nicht zurückhalten und beobachtete die Beiden. Sie sahen glücklich aus. „Mich darfst du sehen!“, nuschelte Hyazinth zu Charly und küsste ihn noch einmal. „Ja, das wäre auch besser für die Anderen.“, sagte der Größere daraufhin und löste sich von dem Weißhaarigen. Gedankenverloren machten sich die Beiden auf den Weg zur Burg, noch immer etwas peinlich berührt sah ich ihnen nach. „Die sind zusammen oder?“, fragte ich Raoul der bestätigend nickte. „Warum würden sie sich sonst in der Öffentlichkeit küssen?“, fragte er und zog eine Augenbraue nach oben. Ich ersparte mir eine Antwort. Dann hörte ich hinter mir, wie Theo und Nestor in den knirschenden Schnee traten und die Garage abschlossen. Zusammen machten wir uns auf den Weg ins Warme. Drinnen war es angenehm. Ich freute mich auf etwas Essbares. „Ich glaube wir sollten uns alle einer Dusche unterziehen!“, meinte Raoul schließlich und grinste zu mir herüber. „Diesmal werde ich abschließen!“, sagte ich und ging die Treppen hinauf in mein Zimmer, wo ich mir frische Sachen nahm. Ich musste bald einmal einkaufen gehen. Meine Kleidung schwand zusehends. Zerrissen wurde sie nach meinem Geschmack viel zu oft. Ich nahm mir ein paar schöne Sachen heraus, die zusammenpassten, was in letzter Zeit eher seltener der Fall wurde. Vielleicht sollte ich Fragen wo man die Wäsche waschen konnte. Schnell war ich im Badezimmer und schloss es ab um nicht wieder ungebetene Zuschauer zu haben. Ich mochte das Bad und die Badewanne in der ich nun das heiße Wasser genoss. Nach einigen Minuten bequemte ich mich wieder heraus, immerhin war dies nicht mein Zimmer, ich musste es ja noch mit anderen teilen. Trocken und wieder angezogen verließ ich Nichts ahnend den Raum. Mir stieg die Röte ins Gesicht als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Ich sah zwei halbnackte Kerle herum knutschen. Zwei halbnackte, sehr gut aussehende Kerle. Es waren Hyazinth und Charly, die da so ihren Spaß hatten. Der Weißhaarige winkte mir kurz zu, als er mich sah, schob den Anderen dann etwas von sich und löste den Kuss. „Haben wir jetzt das Bad für uns allein?“, fragte er und schmunzelte mich an. Ich wurde noch dunkler im Gesicht und nickte leicht. Charly schien es ebenfalls zu amüsieren, dass ich vor Scham im Boden versank. Er klopfte mir kurz auf die Schulter. „Irgendwann sind wir auch quitt.“, sagte er. Hyazinth warf uns skeptische Blicke zu und fixierte schließlich Charly. „Bei was seit ihr quitt, Wölfchen?“, fragte er und schien ernst. „Ich habe sie neulich beim duschen gesehen …. Splitterfasernackt!“, erklärte er ohne umschweife. Ich spürte deutlich wie mich Hyazinth daraufhin einer Musterung unterzog. Eine rote Ampel war sicherlich keine Konkurrenz mehr für mich. Schließlich grinste er breit. „Hm, warum nicht.“, er wechselte einen viel sagenden Blick mit seinem blondhaarigen Freund. „Das lässt sich sicher einrichten!“, sagte er und musterte mich erneut. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und die Wärme in meinen Wangen war schier unerträglich. Ich nuschelte etwas Unverständliches von aufräumen oder dergleichen und machte mich aus dem Staub. Vor meinem Zimmer vernahm ich die Stimme von Hyazinth erneut, der zu mir rief: „Wenn du Lust hast, kannst du es uns gerne sagen!“ Er meinte es ernst, dem war ich mir sicher. Tief einatmend und die Luft erst wieder heraus lassend, als ich auf meinem Bett saß, stürmte ich förmlich in mein Zimmer. Ich spürte, dass ich noch immer feuerrot im Gesicht war. ER meinte das wirklich ernst! Wo war ich hier nur gelandet! In einem Haus von sexbesessenen Kerlen!? Ich schüttelte den Kopf. Mir kam es so vor als ob mich jeder Zweite im Bett haben wollte. „Männer!!“, entfuhr es mir laut und ich beruhigte mich etwas. Tatsächlich räumte ich schließlich etwas auf und begab mich etwas später hinunter in die Küche um zu sehen, ob ich etwas Essbaren ergattern könnte. Was Charly und Hyazinth nun im Bad so trieben, daran wollte ich lieber nicht denken. Dieser Gedanke trieb mir schon wieder die Röte ins Gesicht. Abermals schüttelte ich den Kopf, die Hand am Türgriff zur Küche. Ich atmete tief durch und betrat dann den Raum. Der gegen meine Erwartung recht voll war. Sofie war da, die gerade einiges aus dem Kühlschrank räumte. Zudem befanden sich Raoul, Zacharias und Lenia hier. Sie saßen alle am Tisch und unterhielten sich etwas. Zack bemerkte mich als Erster und winkte mich zu sich heran. „Na, ich habe gehört du hast deinen ersten Einsatz erfolgreich überstanden! Glückwunsch!“, sagte er überschwänglich und zog mich zu sich heran um mich kurz zu drücken. Ich war etwas überrascht und brachte nur ein kleines: „Danke.“, hervor. Raoul grinste mir zu und Lenia lächelte leicht. Zack roch angenehm, nach einem leicht herben Parfum und nach sich selbst. Den Geruch nahm ich fast überdeutlich wahr. Er überlagerte beinah alles. Etwas benebelt setzte ich mich schließlich neben Raoul, dem das nicht entgangen war. Er warf mir einen abschätzenden Blick zu. Auch er hatte einen eigenen Geruch. Ich lullte mich förmlich darin ein. Er roch nach winterlichem Wald, etwas Blut, und nach sich Selbst. Den Duft fand ich betörend. Ich bemerkte kaum, dass ich förmlich auf seinem Schoß saß und meine Nase an seinen Hals drückte, als er mich etwas von sich weg schob. „Das ist die Umwandlung.“, sagte er leise und grinste mich an. Mir wurde Schlagartig bewusst was ich da tat und ruckte wieder von ihm herunter. Sein Geruch hing noch immer in meiner Nase. Ich versuchte an etwas anderes zu denken. Wieder wurde ich leicht rot. „Tut mir leid!“, nuschelte ich. Er winkte ab. „Ich fühle mich geehrt!“, sagte er und bediente sich an dem Berg Essen, den Sofie auf dem Tisch aufgebaut hatte. Diese stellte mir einen Teller mit kalten Braten und Brot vor die Nase. „Hau rein!“, sagte sie lächelnd. Ich bedankte mich und nahm einen Bissen. Es schmeckte wirklich köstlich. Nach einer Weile hörte ich abermals die Tür gehen und Nestor kam herein und setzte sich zu uns nachdem er uns kurz gegrüßt hatte. Er brachte den Geruch von Wasser und Duschgel mit. Das hieß wohl Raoul hatte sich noch nicht geduscht. Komischerweise hatte ich den Blutgeruch nicht als abstoßend empfunden. Ein Schauer lief mir kalt den Rücken hinunter. Diesbezüglich, so nahm ich mir vor, würde ich morgen Raoul ausfragen. Es herrschte eine gute Stimmung, Lenia und Zack tuschelten vor sich hin und der Rest machte sich über das Essen her, da war keine Zeit für Worte. Wölfe beim Futter fassen. Komischerweise sahen Zack und Lenia immer wieder zu Raoul und Nestor und steckten die Köpfe dann wieder zusammen. Zumindest hatte sich mein Geruchsinn wieder beruhigt. Es war einfach nur merkwürdig, zudem schien die Anderen das nicht weiter zu stören. Dieses komische Benehmen was irgendwie jeder an den Tag legte. Vielleicht war ich es auch nicht gewohnt. Auf jeden Fall nahm ich mir vor mich nicht mehr immer nur Rot im Gesicht zu zeigen. Raoul und Nestor lieferten sich einen wahren Wettstreit. Nach dem Motto: „Wer schafft es am Meisten zu verschlingen!“ Etwas unruhig wurde ich schon als auch Zack mir einen kurzen Blick zuwarf und dann wieder mit Lenia zu diskutieren schien. Die Beiden hatten bisher noch nichts gegessen, entweder sie aßen nichts Normales oder konnten es nicht. Leicht über meine Gedanken den Kopf schüttelnd widmete ich mich nun auch dem Essen, da mein Magen sich bemerkbar machte. Kaum hatte ich einmal richtig begonnen konnte ich kaum wieder aufhören. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Fressorgie. Als ich endlich fertig war lehnte ich mich zurück und öffnete den Knopf meiner Jeans, da diese etwas spannte. „Puhhhh! Bin ich voll!“, seufzte ich und sah mit einem Grinsen zu den Anderen. „Zahra! Hättest du dich nicht zurück halten können!“, ertönte es tadelnd von Zack. Ich sah ihn mit großen Augen an da ich nicht wusste was er meinte. „Wegen dir haben Lenia und ich beide unsere Wette verloren! Es ist nicht zum aushalten, jetzt darf ich in einem Kleid das Schloss sauber machen!!!“, fuhr er fort und wedelte mit den Armen in der Luft herum. Ich sah ihn noch immer etwas erschrocken an, bevor ich anfing zu kichern. Das würde ich mir gern ansehen wollen! Auch Raoul und Nestor fingen an zu lachen. „Von was für einer Wette redest du eigentlich?“, fragte nun der Blondhaarige und verkniff sich ein Losprusten. Lenia seufzte und spielte mit ihren langen roten Haaren die offen über ihre Schultern hingen. „Zacharias und ich haben gewettet, wer von euch dreien am meisten Essen schafft, ich habe auf Nestor getippt und Zack auf Raoul.“, erklärte sie leise und grinste ihren Mann nun dabei an, der die Arme verschränkt hatte und so tat als würde er nicht zuhören. „Ja! Und Zahra hat das Rennen gemacht!“, zischte er und sah noch immer weg. Raoul grinste breit. „Ach, und du warst so sicher, dass ich gewinnen würde, wenn du dich auf solch einen Einsatz einlässt?!“, sagte nun der Dunkelhaarige und lachte laut auf. „Jetzt da du es gesagt hast, werden alle darauf erpicht sein dir beim Putzen zuzusehen!“, fuhr er fort und bekam sich vor lachen fast nicht mehr ein. Sofie klopfte Zack auf die Schulter. „Ich freue mich, dass du mir so tatkräftig bestehen willst!“, sagte sie lachend. Auch ich hatte Schwierigkeiten mit dem Atmen. Das würde sicher ein klasse Anblick werden! Mit Tränchen in den Augen, sah ich zu Lenia die ganz und gar nicht begeistert schien. Neugierig geworden fragte ich sie nach ihrer Aufgabe, die sie wohl machen durfte, da Nestor nicht gewonnen hatte. Sie sah mich abschätzend an und hob eine Augenbraue. „Na an was denkst du, wenn du an Zack denkst?“, fragte sie hingegen. Ich musterte den Schwarzhaarigen und hatte diesmal nur ein leichtes Schmunzeln im Gesicht. Kurz dachte ich an unsere erste Begegnung. Dann sah ich zu Lenia. „Ich denke es hat irgendetwas mit Zweisamkeit, Nacktheit und Bett zu tun…..“, äußerte ich meinen Gedanken und blickte von Zack, der nun anfing zu grinsen, zu Lenia. Seufzend nickte die Rothaarige. „Dafür lohnt es sich im Kleidchen zu putzen!“, platzte es aus Nestor heraus, der daraufhin eine Kopfnuss von der Vampirin erntete. Sich den Kopf reibend sah er zu ihr und fing wieder an zu grinsen. „Nichts für ungut!“ Als sie sich erhob um sich wohl etwas Abstand zu dieser von Männern dominierten Gesellschaft zu suchen, zeigte Nestor dem Vampir das Victory- Zeichen. Dieser nickte viel sagend und folgte Lenia. Ich musste wieder anfangen zu lachen. „Oh Mann, ihr habt es echt alle vol drauf!“, sagte ich und sah zu Raoul der ein Dauergrinsen im Gesicht hatte. „Wenn du wüsstest!“, sagte er und schmunzelte. „Wenn ich was weiß?“, fragte ich hingegen und musste wieder an Charly und Hyazinth denken. „Wenn ich weiß, was Charly und Hyazinth gerade im Bad treiben?“ Raoul sah mich kurz überrascht an. „Woher weißt du was die Beiden im Bad machen?“ Ich sah ihn etwas misstrauisch an. „Und woher weißt du es?“, erwiderte ich grinsend. Darauf sagte er nichts mehr. 1 zu 0 Für mich, dachte ich freudig und erhob mich. „Raoul, würdest du mir bitte die Burg zeigen? Ich würde mich gerne einmal umsehen!“, schlug ich vor. Der Werwolf nickte und warf Nestor einen musternden Blick zu. Der Blonde nickte nur und ging mit einem unterwürfigen Blick nach draußen. Was das für Machtspielchen waren, wollte ich nicht wissen. Da kam ich aber früher oder später nicht drum herum! Ich sagte nichts dazu, sonst würde ich mir nur Ärger einhandeln, den ich nicht wollte. Mich von Sofie verabschiedend folgte ich Raoul um mich endlich einmal besser in der Burg umsehen zu können. ____________________________________________ Kommentare? PS.: Die Idee für die Wette stammt von . Ich danke dir! *knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)