Antidote von abgemeldet (Endlich das 2. Kappi :)) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog *Für alle meine Freunde und am meisten für die denen ich es zu verdanken habe nun so besessen von der Geschichte um Bella, Edward und den Anderen zu sein. Danke* Die Sonne brannte schon den ganzen Tag auf die sonst immer mit Nebel behangenen Wälder rund um Forks. Es war der heißeste Sommer seid 20 Jahren. Bella saß mit angewinkelten Beinen auf einem der Baumstämme die etwas abseits des Partytrubels lagen. Ihre Freundin feierte grade ihren 18 Geburtstag und diese hatte die ganze Schule eingeladen. Alle waren da außer den Cullens. Bella beobachtete die Menge schon seid einer halben Ewigkeit und lies sich das Gesicht von den letzten paar Sonnenstrahlen dieses Tages wärmen. Warum war sie noch gleich hergekommen? Edward und die Anderen würden bei diesem Wetter ganz bestimmt nicht hier auftauchen geschweige denn überhaupt in die Nähe der Stadt kommen. Edward... Bella öffnete ihre Augen und stand auf um sich etwas zu trinken zu besorgen. Sie quetschte sich an den vielen Schülern vorbei die sie alle vom sehen her kannte, fiel einmal fast ins Wasser und stand dann endlich an dem großen, mit kühlen Speisen und Getränken beladenen, Buffet. Sie nahm sich einen Apfel und ein Glas Saft und wollte sich grade wieder zurück zu ihrem Platz durchkämpfen als ein groß gewachsener blonder Mann, sie schätzte ihn mal auf 1,90m vor ihr auftauchte und sie fast umstieß. Bella, mit ihrem schlechten Gleichgewichtssinn, kam ins wanken, lies ihr Glas fallen und landete dann mit dem Hintern auf dem warmen, harten Asphalt der sich rund um den Pool spannte. Der Mann sah erschrocken zu ihr herunter, und hielt ihr seine Hand hin. Bella lächelte ergriff seine Hand und wurde mit einem schnellen Ruck zurück auf die Beine gezogen. »Tut mir Leid« sagte er und wies mit der Hand auf das zerbrochene Glas und den verschütteten Saft. Seine Stimme war tief und rau und passte irgendwie so gar nicht zu seinem eher kindlichen Gesicht. Bella zuckte mit den Schultern und er beugte sich herunter um die Scherben aufzusammeln. »Schon okay.« Sie drehte sich wieder herum um noch einmal zum Buffet zurückzugehen und sich ein neues Glas Saft zu besorgen. Der blonde sah auf und folgte ihr, nachdem er die Scherben aufgesammelt hatte durch die Menge zum Buffet. Der Apfel blieb vergessen auf dem Boden liegen. Bella beachtete ihren Verfolger nicht und erst als er ihr wieder folgte während sie zum zweiten Mal versuchte zu ihrem Platz zurück zu kommen machte Bella kehrt und fuhr ihn genervt an. »Warum gehst du mir hinterher?« Sie zuckte selbst überrascht zusammen als sie merkte wie scharf ihre Stimme klang. Als hätte er nur auf die Frage gewartet stellte der Mann sich neben sie legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie an sich heran. »Ich wollte dich kennenlernen ist das jetzt ein Verbrechen, Bells?« entkam es rau seiner Kehle. »Außerdem will ich das du mich deinen Freunden vorstellst...«, fügte er noch an ihre geflüstert hinzu. Bella wurde ganz schlecht in seine Nähe. Sein Geruch war bitter, sie erinnerte sich für einen kurzen Augenblick daran wie gut Edward roch... Sie wusste wen er meinte und genauso wusste sie das lügen nichts brachte aber versuchen schadete ja nicht. Selbstbewusst hob sie den Kopf und sah dem Typen direkt in die blauen Augen. »Ich weiß nicht was du meinst.« Ein böses Gurgeln entkam seiner Kehle und er zog sie mit sich hinter die kleine Baumreihe, bei der auch ihr Sitzplatz gewesen war, sodass man sie vom Pool aus nicht mehr sehen konnte. Bella wusste schreien kam nicht in Frage. Der hier war aufjedenfall kein Vampir aber er war unglaublich stark. »Du brauchst keine Angst kaben Kleine, ich tu´ deinen Freunden schon nichts. Und glaub bloß nicht das du mich an der Nase herrumführen kannst ich war selbst mal einer von ihnen.« Bella sah ihn entgeistert an. »Was soll das bitte heißen?« Ihre Stimme überschlug sich. Sollte das bedeuten es gab eine Möglichkeit Edward, Alice und die Anderen zu heilen? Er lachte auf. »Du denkst genau richtig, man kann es heilen. Ich habe gehört das deine-« er machte eine kurze Pause. »Freunde anders leben als Andere ihrer Art und deswegen möchte ich das du mich zu ihnen führst, Bella.« Er sprach ihren Namen so aus als wäre er Honig für seine Stimmbänder. Bella sah ihn immernoch an. »Nein du lügst!« Schoss es aus ihr heraus doch sie hoffte das er es nicht tat, sie hoffte das es ein Heilmittel gab. Sie würde mit Edward, ihrem geliebten schönen Edward zusammen alt werden können. Aber vielleicht wollten die Anderen das gar nicht? Vielleicht wollten die Cullens nicht wieder normal werden, vielleicht hatten sie sich an ihr Leben gewöhnt, nach so langer Zeit. In Bellas Kopf ratterte es, sie würde es ihren Freunden erzählen und sie fragen was sie davon hielten das war der Plan. Dann ging alles ganz schnell. Mit einem gezielten Tritt gegen sein Schienbein lies der Typ locker und sie schaffte es sich von ihm loszureißen und wegzurennen. Sie rannte nicht zu ihren Freunden, Schulkameraden sonder so schnell sie ihre ungeschickten Beine trugen zurück zu Charlies Haus. Durch die Aufregung kam Bella nicht einmal darauf das er ihr folgen könnte. Kapitel 2: smile ---------------- *Egal wie krank man ist, das einzige zuverlässige Heilmittel ist die Liebe, auch wenn diese einmal versagt* Die Sonne war längst verschwunden als Bella mit ihrem alten, roten Transporter beim Haus der Cullens ankam. Das Haus lag wie immer wenn sie in der Dunkelheit dort ankam hell erleuchtet im dunklen Wald. Hastig zog sie den Autoschlüssel aus dem Zündschloss, schlug die Fahrertür hinter sich zu und lief zur Eingangstür. Bella hatte Edward und die Anderen knapp fünf Tage schon nicht mehr gesehen, und zur Schule konnten die fünf ja auch nicht kommen. Langsam fing sie an das Sonnenlicht zu hassen. Wenigstens ein bisschen. Die Tür stand sperrangelweitoffen als Bella dort ankam. Vorsichtig und mit klopfendem Herzen schob sie sich in das Haus und lehnte die Tür hinter sich an. Es sah aus wie immer. Sie schluckte. Es war sehr still, niemand schien da zu sein. Bella kratzte ihren Mut zu zusammen. »Esme? Edward? Alice?« Keine Reaktion. »Emmett! Jasper? Rosalie-« Ihre Stimme versagte und ihr Herz hämmerte noch stärker in ihrer Brust. Dann knallte eine Tür, Bella schrak auf und sah wie Jasper erschrocken zu ihr hinüber blickte. Ihr Herz schlug langsamer wollte sich aber nicht ganz beruhigen. »Hi.« Kam es leise von ihr. Jasper hatte sich noch kein Stück von seinem Platz bewegt. Er schien krampfhaft an Bella vorbei zusehen. Dann fiel ihr wieder ein was Edward darüber gesagt hatte, dass er sich noch nicht so gut kontrollieren konnte wie die Anderen. Das Blut in Bellas Ohren fing an zu rauschen. Ihr Herz hämmerte wieder so stark in ihrer Brust wie eben, als sie hereingekommen war. Sekunden, Minuten vergingen in denen sie Jasper wie erstarrt ansah und er angestrengt an ihr vorbei. Instinktiv wich sie ein paar Schritte zurück und als hätte Jasper jetzt erst bemerkt wie ängstlich sie war lullte Bella wieder dieses wunderbare Gefühl von Geborgenheit ein das alle überkam die in Jaspers Nähe waren und seine Gesichtszüge und seine ganze Haltung entkrampfte sich. Anscheinend brauchte er, wie Edward am Anfang, einfach Zeit sich zu kontrollieren. Dann sah er Bella verwundert an. »Was machst du hier?« Kam es wie ein leises singen aus seinem Mund. Ich verstand ihn aber er wiederholte die Worte trotzdem noch einmal wie um sicherzugehen das ich sie verstanden hatte. »Was machst du hier?« Für die Minuten eben hatte Bella total vergessen was sie eigentlich bei den Cullens wollte. Etwas in ihr sagte Bella das sie lieber lügen sollte und ihr fiel nur die eine, logische Erklärung für ihr auftauchen ein. »Ich wollte Edward besuchen, ich sehe ihn ja jetzt so selten wegen dem Wetter und so. Und da wollte ich mal vorbei schauen um zu sehen wie es ihm geht ich-« Bella stockte. Jasper war nah an ihr vorbei gegangen und stand an der Tür zum großen, gemütlich eingerichteten Wohnzimmer wo auch der schöne weiße Flügel stand auf dem Edward ihr damals ihr Lied gezeigt hatte. Sie verstand es als Einladung sich auf eines der Sofas zu setzen und folge Jasper. Sie setzten sich gegenüber und jetzt bemerkte Bella das wirklich niemand außer Jasper und ihr im Haus war. Jasper sah aus großen, forschenden smaragdgrünen Augen zu ihr hinüber als versuche er ihre Gedanken zu erraten, oder vielleicht doch ihre Gefühle zu deuten? Sie sah sich kurz unentschlossen um, stellte dann aber die unausweichliche Frage. »Wo sind sie?« Gegenüber von ihr verengte sich ein Augenpaar zu bedrohlichen Schlitzen. Dann glättete sich seine schöne Miene wieder und sah mit dem gleichen forschenden und doch zurückhaltenderem Gesichtsausdruck zu ihr. »Weg.« Die Gleichgültigkeit lies Bella ungläubig schauen. »Wie weg?« »Sie sind jagen und haben mich hier gelassen.« Bella hörte, auch wenn Jasper es nicht beabsichtigt hatte, den betrübten Unterton in seiner weichen Stimme heraus. Dann sah sie ihm wieder ins Gesicht und jetzt sah man auch an seinen Augen das er nicht glücklich darüber war hier alleine zu sein. Wieder einmal konnte Bella sich nicht vorstellen wie jemand so schönes, vollkommenes einen anderen Menschen töten sollte. »Sie kommen heute Abend wieder. Du kannst ja warten wenn du möchtest.« Bella legte ihren Kopf etwas schief und überlegte kurz. Charlie war die nächsten drei Tage nicht zu hause das hieß niemand würde sie vermissen. Aber ob es wirklich eine gute Idee war? Alleine mit der größten Gefahr Forks in einem leeren Haus. Sie schüttelte fast unmerklich mit dem Kopf. Es war ungerecht so zu reden. Jasper konnte nichts dafür wer und was er war und er tat schließlich sein bestes. Sie stimmte also Jaspers Vorschlag zu und seine Miene hellte sich ein bisschen auf. Er sah auf die Uhr. Bella folgte seinem Blick, erkannte das es kurz vor neun war und sah dann in die Dunkelheit der Wälder hinaus. Dann fing ihr Magen nicht zu überhören an zu brummen. Bella lief sofort rot an und Jasper warf ihr einen fragenden Blick zu als hätte er vergessen woher dieses Geräusch kam. Dann stand er ruhig auf. »Soll ich dir was zum Essen machen? Esme meint ich koche ganz gut...« Bella war zu hungrig dieses Angebot abzulehnen und folgte Jaspers Löwengestalt hinauf in den Kochbereich. Er öffnete den Kühlschrank und sah hinein. Dann fragte er Bella eine lange Liste der Sachen ab die sie mochte oder eben nicht und Bella suchte sich dann ein einfaches Butterbrot aus da sie ihm nicht zu viel aufhalsen wollte. Warum war ihr Kühlschrank so gut gefüllt obwohl sie doch gar nichts aßen? Anscheinend ein bisschen beleidigt das sie seinen Kochkünsten nicht traute holte Jasper alles Nötige heraus. Bella griff nach einem der Messer um eine Scheibe des Brotes abzuschneiden doch bevor sie blinzeln konnte hatte Jasper ihr die scharfe Klinge auch schon entrissen. Perplex sah sie ihn an. »Du schneidest dich-« Kam es von hinter Bella und sie drehte sich erschrocken um. »Alice!« Die Beiden stürmten aufeinander zu und schlossen sich in die Arme. Seid der Sommer begonnen hatte, und ja es war ein Sommer, hatten sich die Beiden nicht mehr gesehen. Jasper stand, etwas bedrohlich aussehend, mit dem Messer in der Hand immer noch hinter dem Tresen. Alice Blick ruhte nur kurz auf ihm um sich zu vergewissern das noch alles wichtige dort an seinem Körper war wo es hingehörte und schon beschäftigte sich die schwarz haarige wieder mit Bella. Emmett lächelte als er Bella sah, drückte sich an ihr und Alice vorbei und sah Jasper herausfordernd an. Der ging aber nicht darauf ein sonder machte gemütlich Bellas Brot fertig. Alice hatte diese gerade aus ihrem Kontrollgriff entlassen da reichte Jasper Bella auch schon ihr Abendessen. »Danke Jasper.« Sie lächelte ihn aufrichtig an, mit der Hoffnung ihm auch ein Lächeln auf die Lippen zaubern zu können doch das blieb aus. Also wendete sie sich wieder Alice zu, die jetzt nicht mehr ganz so euphorisch war wie eben. Jasper und sie sahen sich nicht mehr an. »Alice?« Sie sah auf. »Ja?« »Wo ist Edward?« Sie schien erwartet zu haben das Bella diese Frage stellte und nahm sie bei der Hand. »Ich bring dich hin okay?« Ihr blieb keine andere Wahl als schnell zu nicken und schon waren Alice und sie auf dem Flur und zur Haustür hinaus. Edward lehnte neben Carlisle und Esme an einer der wenigen, nicht von Fenstern übersäten Wände des großen Hauses und betrachteten die Sterne. Nebenbei hörte man wie Carlisles Stimme surrend etwas zu erzählen tat. Bella verstand wieder kein Wort. Sie und Edward begrüßten sich ausgiebig und Alice so wie ihre beiden Pflegeeltern verzogen sich zurück ins Haus. Edward schien gewusst zu haben das Bella hier her gekommen war denn er war kein bisschen überrascht. Er merkte auch sofort das etwas nicht stimmte doch erstmal war es ihm egal. Bella musste ihm erzählen was sie die letzten fünf Tage so getrieben hatte. Die Begegnung mit dem Typen vor ein paar Stunden lies sie aus. »Wollen wir reingehen?« Wie sehr sie seine Stimme vermisst hatte. Da es Abends immer noch ziemlich kalt in Forks war gingen Beide nach wenigen Minuten schon wieder hinein. Edward sagte Esme Bescheid das die Beiden in sein Zimmer ging und dann verschwanden sie nach oben. Emmett, Jasper und Alice saßen zusammen im Wohnzimmer und starrten den großen Flat-Screen Fernseher an der Wand an auch wenn nur Werbung lief. Emmett murmelte in einer der Werbepausen in denen Edward und Bella kurz unten waren, damit Bella etwas trinken konnte und Alice gerade nach oben verschwunden war, Jasper etwas zu. Der sah danach noch bedrückter aus als vorher. Emmett sah ihn danach besorgt an, als die Werbung vorbei war wandte er sich jedoch wieder dem Fernseher zu. Bella hatte nicht verstanden was der bullige Emmett zu seinem Bruder gesagt hatte doch Edward hatte sofort die Ohren gespitzt. Auf dem Weg wieder nach oben überkam es sie. »Was hat Emmett eben zu Jasper gesagt?« Flüsterte sie so leise wie möglich. Edward schien kurz darüber nachzudenken ob er es Bella sagen sollte oder nicht, schüttelte dann den Kopf was soviel hieß wie ´ein andern mal´. Die Beiden saßen eine halbe Ewigkeit in Edwards Zimmer und hörten Musik bis Carlisle Edward in sein Büro bat und Bella von Alice mit in ihr Zimmer gezogen wurde. Es war größer als Edwards und ein Bett stand darin sowie zwei große Bücherregale, einem Fernseher und einem Telefon. In der hintersten Ecke stand ein gemütlich aussehender Knautschsessel. Bella verspürte sofort den Drang sich in ihn hineinfallen zu lassen doch Alice schob sie auf ihr Bett und setzte sich neben sie. Die Beiden plauderten über alltägliche Dinge und Bella erzählte wie langweilig es ohne die Cullens in der Schule doch war. Dann stand sie auf und begutachtete Alice Bücherregale. Auf einem von ihnen standen, vor den Büchern, Bilder der ganzen Cullen Familie. Edward und Emmett saßen ganz cool in einem großen Cabrio und Posten. Man sah leicht wie sie durch das Sonnenlicht das sie traf funkelten. Es erinnerte Bella sehr an die Szene im Wald. Edward war noch schöner gewesen als sonst schon. Sie lies ihren Blick weiter wandern. Neben Edward und Emmett stand ein Bild von Esme, sie lächelte fröhlich in die Kamera, Dr. Cullen und Rosalie. Neben diesem Bild war noch ein Bild zu finden auf dem alle Cullens abgebildet waren. Bella drehte sich zu Alice um, die in einer Zeitschrift blätterte, um zu fragen wo das Bild von Jasper war, Bella war sich sicher das sie eins von ihm besaß, als ihr Blick auf den Nachttisch ihrer Freundin fiel. Sie ging hinüber und hockte sich vor den Nachttisch um das Bild besser betrachten zu können. Nun sah auch Alice zu ihr. Sie lächelte und stand auf. Dann nahm sie das Bild vom Tisch und setzte sich wieder zurück auf ihr Bett. Bella folgte ihr und lies sich neben ihr in die weichen Laken nieder. Zusammen betrachteten sie das Bild. Man sah nur Jaspers Kopf und einen Teil seiner Schulter. Sein Kinn war angehoben, es schien als würde er in den Himmel schauen. Jaspers blondes lockiges Haar leuchtete im Sonnenlicht, genau wie seine grünen Augen. Auch er glitzerte und auch hier sah man es nicht genau. Die Fotos auf dem Regal und dieses hier schienen schon älter zu sein. Bella sah Alice fragend an. »Sag mal wie alt sind die Bilder?« Sie hätte nicht gedacht das ihre Stimme so quietschig klingen konnte. Das lange Schweigen schien ihr nicht bekommen zu sein. Alice sah erst weiter das Bild an, hob dann aber doch den Kopf. »Ich habe sie vor knapp fünf Jahren gemacht. Im Sommer. Damals war es kühler als heute, angenehm kühl.« Dann legte sich ihr Blick wieder auf das Bild Jaspers und Alice versank wieder in ihren Gedanken. Bella hatte aber gerade jetzt das Bedürfnis die Frage zu stellen die ihr schon den ganzen Abend auf der Zunge brannte. »Habt ihr euch gestritten?« Von Alice war ein brummen zu hören. Das hieß also ja. »Sehr?« Fügte sie hinzu. Alice senkte den Kopf und nickte. Bella tröstete sie mit Worten, brachte sie zum Lachen mit fast perfekten Imitationen von Edward und schaffte es tatsächlich Alice für einige Minuten auf Andere Gedanken zu bringen. Bella fragte nicht nach worum denn der Streit ging, Alice erzählte es ihr trotzdem und sie versuchte dann ihr so gut es ging Mut zu machen. Vampire hatten es in der Liebe wohl genauso schwer wie Menschen das stand für Bella ab diesem Abend fest. Irgendwann kam Edward dann vorbei und er und Bella setzten sich zu Emmett und Rosalie, die Bella nur mit einem stummen Nicken begrüßte, und sie sahen zusammen fern. Als Bella wieder aufwachte war es ruhig im Haus der Cullens geworden. Anscheinend hatten sich alle in ihre Zimmer verzogen und Edward hatte sie mit einer warmen, weichen Flaumdecke zugedeckt. Bella stand auf, tapste in den großen Eingangsbereich und sah wie Jasper langsam die Treppe herunter tigerte. Sie lächelte ihn an. Irgendwie sah er noch schlechter aus als vorhin. »Gehts dir nicht gut?« Fragte Bella besorgt. Jasper winkte ab und sie folgte ihm bis zur Tür. »Und wo willst du hin?« Irgendwann, dachte Bella, irgendwann würde sie ihre Neugierde noch umbringen. »Spazieren.« »Ich komme mit.« Bella war schon dabei wieder in ihre Schuhe zu schlüpfen als sie sah wie Jasper vor ihr den Kopf schüttelte. »Warum nicht?« »Ich könnte dir wehtun, ich bin durstig.« Bella überlegte kurz. »Du wirst mir nicht wehtun, ich bin mir sicher.« »Wieso?« Nun wusste sie nicht weiter. »Dann lass uns hier bleiben und... quatschen.« Schlug sie vor. Jasper sah aus als ob er sich das Angebot durch den Kopf gehen lies, seine Augen sahen aber trüb in die Ferne. Bella sah auf, durchbrach den Sicherheitsabstand den Jasper nun schon fast ein Jahr zu ihr hielt, packte ihn am Arm und zog ihn mit ins Wohnzimmer. Da bugsierte sie ihn auf das Sofa und nun saßen sie wieder da wie vor einigen Stunden. Beide blieben sie stumm. Bella fiel ein wie sie mit Alice darüber geredet hatte warum die Beiden sich gestritten hatten. Jasper war schüchtern, sehr schüchtern außerdem hatte er Angst sein Durst könnte ihm überkommen. Das sah man an seiner ganzen Haltung. Alice hatte vor ein paar Tagen versucht ihm näher zu kommen, körperlich. Jasper, hat sie erzählt, währe verschreckt aufgesprungen und verschwunden. Danach hatte er nicht einmal ein Wort mit ihr getauscht, bis heute. Bella wusste das sie den beiden helfen musste und es wäre am einfachsten einfach Ursachenforschung zu betreiben obwohl sie sich schon denken konnte was dabei herauskam. Sie räusperte sich und musste leise kichern als Jasper erschreckt seinen Kopf hob. »Bist du gerne hier?« Erst einmal vorsichtig heran tasten... Jasper sah aus als konnte er sich keinen Reim darauf machen auf was das Mädchen ihm gegenüber hinaus wollte, antwortete aber trotzdem. »Ja.« »Und liebst du sie? Esme,Carlisle,Emmet,Edward, Rosalie und Alice meine ich.« Ganz dezent betonte Bella Alice Namen. Jasper wusste sofort worauf sie hinaus wollte, seine Miene blieb jedoch unbewegt. »Ja tue ich.« »Liebst du sie sehr?« »Wie meine Familie.« »Und Alice?« Er sah auf und Bella direkt in die Augen. »Mehr als sie glaubt.« Genau das wollte sie hören. Sie fing an mit ihren Haarsträhnen zu spielen. Jetzt kam der kniffelige Teil und Bella konnte nur hoffe das Jasper ihr genug vertraute um ihr so etwas privates anzuvertrauen. »Hast du Angst sie zu verletzten wenn sie dich berührt obwohl sie ist wie du?« Sie versuchte es runterzurattern, ohne viele Emotionen. Irgendwie erinnerte Bella die ganze Sache an sich und Edward. Ein fast nicht sichtbares Nicken war von der Couch auf der anderen Seite zu sehen. Dann kehrte wieder für ein paar Minuten Ruhe ein, wie so oft. Euphorisch stand Bella auf. »Warum sagst du es ihr dann nicht einfach? Sie denkt sich sonst irgendwas aber nicht das.« Das letzte Wort betonte sie scharf. Wieder schaute Jasper an ihr vorbei, aber nicht angestrengt sonder diesmal wirklich als wenn er nachdenken würde. Sie hörte ein leises Brummen dann stand er auf. »Danke.« Ein seltenes Lächeln zierte seine Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)