Der Weg meiner Bestimmung, weg von meinem Schicksal von Black__Wulf ================================================================================ Kapitel 4: Und Abmarsch ----------------------- Früh am Morgen wollte Kikyou gleich los, doch Kagome weigerte sich ohne Frühstück das Haus zu verlassen. Das regte Kikyou innerlich auf, doch außer Kagome merkte es niemand, was ihr den Morgen ungemein versüßte. Vor dem Losgehen erschien noch einmal ein Bote aus dem Schloss, der den beiden Schwestern je einen Beutel mit Geld in die Hand drückte. Das Geld kam vom Inu Taisho, sie sollten damit noch alles Nötige besorgen, was sie brauchten. Kagome machte sich einen Gag daraus ihre Kapuze wieder über den Kopf zu ziehen, weil sie sich denken konnte, was sie im Tempel erwarten würde. So war es dann auch. Schon am Eingang viel ihr auf, dass einige Mikos auf dem Hof standen, bewaffnet mit Pfeil und Bogen und sie beobachteten. Es sollte zwar so wirken, als hätten sie gerade Bogenschießtraining, doch darauf fiel Kagome nicht rein. Weiter ging es durchs Gebäude, wobei in jedem Raum in den sie kamen immer etwa 4 Mönche oder 4 Mikos standen. Es schnell viel ihr auf, dass es immer die gleichen waren, sie schienen wohl während Kikyous Erklärungen, die Kagome mehr als einschläfernd fand, schnell den Raum zu wechseln. Auch merkte Kagome, dass sie ständig von einem starken Bannkreis in den nächsten liefen und langsam hatte Kagome genug, hielten man sie etwa für so blöd. Gerade wollte KiKyou sie in einen der Schlafstätten führen, wo Kagome sicher war, dass sie schon mal hier waren, als ihr Geduldsfaden riss. "So das reicht, mir wird das hier langsam zu blöd!" Dabei lehnte sie sich gegen die Wand und sah ihre Schwester und die anderen Mikos anklagende an. "Was soll das heißen?" "Meinst du eigentlich ich merkt das nicht? Wir rennen ständig vollkommen sinnlos durch diesen Tempel, ständig von einem Bannkreis in den nächsten und ständig erwarten uns die gleichen Mikos oder Priester in den Zimmern. Und dann die Sache am Tor, ihr erwartet doch nicht ernsthaft, dass ich auf das gespielte Training rein fallen soll!" Kikyou wollte etwas sagen, doch Kagome schnitt ihr das Wort ab. "Entweder wir gehen jetzt direkt zu diesen Obersten oder ich bin weg!" Kikyou schickte die Mikos weg und brachte sie zu einem zentralen Raum. Wieder durchliefen sie einen diesmal besonders starken Bannkreis und gelangten in einen Raum, in dem ältere Priester und Priesterinnen warteten. Kikyou verbeugte sich leicht, doch Kagome sah sie nur abwartend an. Viel zu sehr war sie schon von diesem zeitaufwendigen Rumgerenne genervt. "Ich freue mich, dass ihr hier seit." begann eine ältere Frau. "Gerne würde ich mich dieser Meinung anschließen, doch weiß ich nicht, warum ich hier hingehalten werde!" "Bitte verzeiht, eure Schwester erzählte uns von euch und da hatten wir die Befürchtung, ihr würdet mit dunklen Mächten im Bunde stehen, weswegen wir das jetzt überprüfen müssen." Kagome sah Kikyou an. `War ja klar!´ war alles was ihr durch den Kopf ging. "Dan hoffe ich doch, dass es schnell geht, ich habe noch viel zu erledigen!" Sie konnte förmlich sehen, wie Kikyou hinter ihrer Maske kochte, doch daran war sie selbst schuld, immerhin hatte sie ihr das eingebrockt. Sie hatte noch zu tun und wollte nicht ihre Zeit mit so was verschwenden. Eine alte Miko ging mit ihr in einen Raum, wo sie sich gegenüber saßen und sie begann, Kagome zu verhören. Anfangs versuchte sie ihr noch freundlich zu antworten, um sich später nur noch aus zu schweigen. Der Knaller war dann jedoch zum Schluss, als man sie fragte, ob sie sich dunklen Mächten hingegeben hatte oder mit finsteren Kreaturen geschlafen hatte. Da wurde es ihr dann doch zu viel, sie stand einfach auf und ging. "Ihr müsst auf die Frage antworten!" rief sie ihr hinterher. Kagome blieb stehen, drehte sich um und sah sie böse an. "Das muss ich nicht und ich muss mir auch nicht länger eure dreisten und beleidigenden Vorwürfe anhören. Außerdem habe ich noch Vorbereitungen zu treffen und nicht die Zeit, sie noch weiter unnötig vor mir her zu schieben." Sie ging an den alten Leuten vorbei und wollte gerade durch die Tür gehen, als sich ihr ein junger Mönch in den Weg stellte. "Ihr werdet bleiben und euch den Prüfungen unterziehen." Dabei packte er sie grob am Arm. "Fass mich nicht an!" "Ihr werdet euch der Prüfung unterziehen!" Kalt sah Kagome ihn an. "Lass mich sofort los oder es wird dir Leid tun." "Ihr werdet euch der Prüfung unterziehen!" wiederholte er. "Ist dies euer letztes Wort?" "Ja!" Und schon wurde er von einem magischen Stoß gepackt und weg geschleudert. An einer Wand machte er halt und Kagome ging an ihm vorbei. "Ich habe euch gewarnt!" Sie ging weiter, bis sie auf den Hof kam, wo sie die Mikos vom vorhin erwarteten, doch dieses mal zielten sie mit ihren Pfeilen nicht auf die Zielscheiben sondern auf sie. Schnell hielt Kagome ihren Stab schützend vor sich und schon flogen die Pfeile, die jedoch einfach von ihrem Siegelschild abgeblockt wurden. "Na warte!" Diesmal ließ sie einen besonders starken magischen Stoß los, der eine kleine Gruppe Mikos packte und hart nach hinten schleuderte. Was Kagome jedoch nicht mitbekam war, dass hinter ihr zwei Mönche angerannt kamen und sich von hinten auf sie warfen. Während der eine sie festhielt, griff sich der andere ihren Stab und nahm Abstand von ihr. Der, der sie festhielt, konnte sie ihrem meinen Hinterkopf ins Gesicht rammen, mit dem sie ihn scheinbar überraschte und er sie los lies. Sofort jagte sie im noch ihren Ellenbogen ins Gesicht und mit einem Knacken realisierte sie, dass sie ihm die Nase gebrochen hatte. Während er sich noch seine Nase hielt und abhaute, sah Kagome den an, der ihren Stab hatte. "Gib mir meinen Stab zurück!" "Und wenn nicht!" "Dann muss ich dich zwingen!" Sie streckte ihren rechten Arm aus und zog mit dem linken den Ärmel zurück, wo durch man die schwarzen Zeichen auf ihren Arm erkennen konnte. Dann streckte sie den Arm in Richtung ihres Stabes aus und konzentrierte sich. Bis auf, dass die Zeichen auf ihren Arm und die Kugel auf dem Stab begannen rot zu glühen, geschah nichts, doch irgendwann begannen dem Mönch die Schweißperlen übers Gesicht zu laufen. Schließlich gab es ein Zischen und der Mönch ließ mit einem Aufschrei los, worauf der Stab sofort in ihre Hand geschossen kam. Kagome hörte einige erschrocken irgendwas von schwarzer Magie rufen. Oh man, die waren echt unterbelichtet. Nur weil es eine Macht war, die sie nicht verstanden oder nachvollziehen konnten, war es schwarze Magie? Sie hatte jedoch genug, viel zu lange schon hielt man sie auf. Endlich wollte sie gehen, doch die Mikos stellten sich ihr weiter in den Weg und zielten mit ihren Pfeilen auf sie. Kalt sah Kagome sie an. "Lasst mich endlich vorbei oder ich werde euch zwingen!" Nichts geschah. Sie ließ wieder eine Feuerkugel in ihrer Hand entstehen. "Gut, wie ihr wollt! Ich bitte dich, lasse meine Feinde deine Macht spüren. Elementardrache: FEUER!" Wie schon einmal entstand wieder eine Feuersäule, die in den Himmel schoss, was dazu führte, dass alle Umstehenden einen Schritt zurück machten. `Wenn sie das schon beeindrucke, würde ihnen der Rest sicher gefallen.´ dachte Kagome sarkastisch. Der Feuerdrache hatte sich wieder um sie geschlängelt und sah auf die Mikos, auf die sie ihren Stab gerichtet hatte. "Letzte Chance, geht mir endlich aus dem Weg oder..." Sie schwenkte mit dem Stab auf den Tempel, wobei der Kopf des Drachen folgte. "... ich brenne euren Tempel nieder!" Dabei sah Kagome besonders Kikyou an, die ebenfalls ihren Bogen gespannt hatte, wobei ihr Pfeil von einem leichten rosa Schimmer umgeben war. Kagome wusste, dass sie übertrieb, doch seit dem sie hier ankam, wurde sie wie ein Feind behandelt, ohne ihr eine angemessene Chance zu geben. Nein, stattdessen sollte sie getestet werden, wie gefährlich sie war und musste sich Beleidigungen an den Kopf werfen lassen, dass fand sie mehr als unhöflich. Jetzt war es eine Pat Situation, zwar konnten die Mikos sie ausschalten, doch dann würde ihr ach so geliebter Tempel als ein Häufchen Asche enden. "Genug, senkt eure Waffen!" ertönte plötzlich die Stimme einer alten Priesterin. Als die alte Frau vortrat, senkte man die Bögen und verneigte sich vor ihr. Auch Kagome ließ den Drachen verschwinden und sah die alte Frau an. "Bitte verzeiht den anderen, sie haben noch nie den Einsatz von Elementarmagie gesehen." Kagome nickte nur. "Lange ist es her, dass ich eine Kampfmagierin gesehen habe, aber wo bleiben meine Manieren, mein Name ist Kaede." "Ich bin erfreut, eure Bekanntschaft zu machen, mein Name ist Kagome." "Bitte, lasst mich euch zur Entschädigung einen Tee anbieten." "Obwohl meine Zeit begrenzt ist, nehme ich eure Einladung mit Freuden an!" So ließen sie den Rest stehen und gingen wieder in Richtung Tempel. Doch Kaede drehte sich noch mal um. "Kikyou, bitte schließt euch uns an, wir haben zu reden!" So gingen die 3 in eine Raum, eingerichtet mit einem kleinen Tisch und drei Sitzkissen. Nachdem sich alle gesetzt hatten, Kagome neben ihre Schwester und Kaede ihr gegenüber, brachte man ihnen einen Tee. Schließlich begann Kaede zu sprechen. "Ich entschuldige mich noch mal für den Vorfall, doch aus den Berichten eurer Schwester schlossen wir, ihr würdet dunkle Mächte praktizieren." "Auch ich entschuldige mich dafür, dass ich falsch reagiert hatte. Doch eure Befragung bestand hauptsächlich aus Beleidigungen, so dass ich nicht gewillt war, sie noch länger über mich ergehen zu lassen." Kurz herrschte ein Schweigen. "Geh ich recht in der Annahme, dass ihr euch ebenfalls auf die lange Reise zum Schutz des Juwels begebt?" "Ja, und daher will ich nicht unhöflich erscheinen, doch ich habe noch viele Vorbereitungen zu treffen." Nachdem sie ausgetrunken hatten, gingen sie wieder nach draußen. Hier war inzwischen wieder alles Normal, obwohl Kagome wieder angestarrt wurde, was ihr jedoch egal war und sie sich wieder zu Kaede umdrehte. "Nun verabschiede ich mich, auf mich wartet noch Arbeit, habt dank für den Tee." "Es war mir ein Vergnügen und ich wünsche euch viel Erfolg bei eurer Reise, vor euch liegen große Gefahren. Gehabt euch wohl." Kagome verbeugte sich noch einmal kurz und ging. Auf dem Markt angekommen kaufte Kagome sich als erstes eine große Tasche. Dann ging es weiter mit Medikamenten, Verbandsmaterial, Kräuter, eine Wasserflasche und noch anderen Kleinigkeiten, die sich vielleicht mal als nützlich heraus stellen könnten. Als sie fertig war, ging sie nach Hause. Dort angekommen musste sie als erste Souta abschütteln, der sie danach ausfragte, ob sie wüsste, was es mit einer Erscheinung eines Drachen aus Feuer im Tempel zu tun hatte, denn man wollte nichts sagen. Kagome gab sich ahnungslos und ging in ihr Zimmer, in der sie die Tasche abstellte, eh sie runter in die Küche ging. Am nächsten Morgen verabschiedete sich ihre Mutter und Souta von Kikyou und Kagome und wünschte beiden alles Gute, viel Erfolg und dass sie gesund wiederkamen. Ihr Vater verabschiedete sich nur von Kikyou, was Kagome nicht überraschte. Während Kagome zum Tor ging, war Kikyou noch mal zum Tempel, wollte aber später nachkommen. So stand sie etwas früher am Tor und wartete, wobei die Wachen besonders großen Abstand zu ihr hielte. Sess. tauchte so pünktlich auf, dass man die Uhr nach ihm stellen konnte, wobei er zu Kagomes bedauern auch die kleine Kröte mit dem Stab im Schlepptau hatte. Naja, ihr war es egal. Hinter den beiden, von Jaken an der Leine geführt, lief ein zweiköpfiger Drache, der auf den Namen Ah-Uhn hörte. Während des Wartens ging Ah-Uhn zu Kagome, schnupperte an ihr und ließ sich von ihr genüsslich einen Kopf streicheln. Scheinbar hatte sie sich sofort einen Freund gemacht und Kagome wusste, dass Ah-Uhn ein angenehmer Reisegefährte sein würde. Sie ließ einen kurzen Blick auf Jake fallen. Ja, bei der Kröte würde das wahrscheinlich nicht der Fall sein, die behandelte sie ja jetzt schon von oben herab. Also tat sie das, was er verdiente, sie ignorierte ihn. Nach etlichem warten und natürlich zu spät, trudelten dann auch Kikyou und Inu Yasha ein. Inu. hatte jetzt einen rote Anzug an und lief barfuss, naja, jedem das seine. Ihre Schwester trug einen roten edel aussehenden Bogen bei sich, sowie eine Tasche an der Seite. Außerdem erkannte sie, das Kikyou das Juwel um den Hals trug. "Einfach nicht sagen, einfach nur aufpassen!" ermahnte sich Kagome in Gedanken. Fehlte nur noch dass Kikyou ein Schild hoch hielt mit der Aufschrift. "Juwel der 4 Seelen, von allen gewollt. Greifen Sie zu solange es da ist!" Obwohl der Gedanke lächerlich war, konnte Kagome sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Das brachte ihr manche fragenden Blicke ein, doch ignorierte sie diese und lächelte weiter eine Weile vor sich hin. Schließlich setzte sich Sess. in Bewegung, wobei sein Halbbruder versuchte, ihm die Führung streitig zu machen. Kagome verdrehte die Augen, so was Lächerliches. Während Kikyou sich bei Inu. hielt, wusste Kagome, dass es besser war, Sess. zu folgen. So hielt sie sich neben den Drachen, der sie fast bewachen schien. Kagome fand es irgendwie lieb von ihm, dass er sie scheinbar auch mochte und sie jetzt nicht mehr aus den Augen ließ. Ab und zu versuchte sie mit Kikyou ins Gespräch zu kommen, immerhin hatte man sich viele Jahre lang nicht mehr gesehen und Kagome meinte es auch nur gut, doch ihre Schwester blockte sie ab. Man, wenn das so weiter ging, würde sie an Vereinsamung zu Grunde gehen. Schon während ihrer Ausbildung hatte sie sich öfter mit Leuten, denen sie geholfen hatte oder mit ihrer Meisterin unterhalten. Einmal auch so lange, dass ihre Meisterin sie einmal mit einem Schweigebann belegt hatte. Das war noch ganz zum Anfang gewesen, als sie noch kleiner war. Sie hatte ihre Meisterin damals dann mehrere Tage böse angesehen, die sich unter diesem Blick nur gekringelt hatte vor Lachen. Doch irgendwann hatte sie den Bann dann wieder von ihr genommen. Seit dem merkte Kagome, wenn es ihrer Meisterin genug war. Kagome schrecke plötzlich aus ihren Erinnerungen auf, ihre Nackenhaare stellten sich auf, meistens ein Zeichen für sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie sah sich um, doch alles um sie herum war ruhig. Eine trügerische Ruhe wie sie fand. Kurz huschte ihr Blick zu Sess., auch dieser schien etwas wahrgenommen zu haben, denn seine Hand hatte sich unmerklich auf seinen Schwertgriff gelegt. Zur Sicherheit griff Kagome ihren Stab besser, um möglichst schnell reagieren zu können. Ihr Blick schweifte weiter zu Kikyou, doch da diese nichts zu merken schien, war die Bedrohung die Kagome spürte, scheinbar nicht dämonisch, was nicht dazu beitrug, dass Kagome sich beruhigte, denn sie wusste nicht, ob dies ein gutes oder schlechte Zeichen war. Als schließlich die Nacht anbrach, wurde ein Lager aufgeschlagen. Immer wieder sah Kagome in die Nacht und suchte etwas, was nicht dorthin gehörte, doch sah sie nichts. Schließlich wand sie sich an ihre Mitreisende. "Sagt mal, habt ihr nicht auch das Gefühl, dass wir verfolgt werden?" Kikyou sah sie nur an, als hätte sie einen Knall und Inu. meinte, dass sie sich das einbildete. Dies führte dazu, dass Kagome leicht verärgert wurde, den ihr Gefühl hatte sie nur selten im Stich gelassen. Schließlich mischte sich Sess. vom Baum ein. "Sie hat Recht, wir werden seit geraumer Zeit verfolgt!" Kagome sah ihn an und fragte. "Wisst ihr etwas Genaueres?" "Nein, ich kann nur sagen, das es scheinbar alleine ist, jedoch nicht was oder wo es ist. Wir sollten also Acht geben, wahrscheinlich ist es uns feindlich gesinnt!" Jake wurde plötzlich leicht blassgrün, was Kagome irgendwie für eine interessante Farbe hielt. Inu. mischte sich ein. "Dann sollten wir es erledigen, bevor es uns erledigt!" "Bleib ruhig, wie willst du etwas besiegen, dass du nicht finden kannst?" sagte Sess. kühl "Wir werden wohl einfach aufpassen müssen und auf einen Fehler unseres Feindes warten müssen!" meinte Kagome. Damit legte man sich zur Ruhe und Inu. und Sess. hielten von ihren Positionen auf den Bäumen wache. Am Morgen dann wurde Kagome davon geweckt, das ihr irgendetwas in den Rücken stach, immer und immer wieder. Zwar versuchte sie es zu verscheuchen, doch half es nicht. Schließlich öffnete sie die Augen und sah zu dem Störenfried. Es war Jake, der sie mit seinem Stab piekste. Sofort sprang sie auf und funkelte Jake böse an. "Was soll das?" "Mein Meister will weiter, ich soll euch wecken!" "Und darum piekst du mich mit deinem Stab!" "Soll ich dich lieber damit schlagen?" motzte er sie an. "Jetzt hör mal gut zu Kröten, machst du das noch mal bei mir, werde ich dich zu einem Kohlebriket verarbeiten, ist das Klar!!" "Ha, mein Meister würde das nie zulassen!!" Böse blitzten Kagomes Augen auf. "Bist du dir da wirklich sicher? Außerdem kann es immer mal passieren, dass einer meiner Angriffe daneben geht, das währe dann Pech! Oder soll ich lieber sagen, dein Pech?" Schon machte Jake einen Abgang und Kagome hatte erst einmal Ruhe vor ihm. So wünschte sie allen einen guten Morgen, wobei sie von niemanden eine Reaktion bekam, wie zu erwarten war. Sess. schien sie nicht einmal wahr zu nehmen, Kikyou und Inu Yasha ignorierten sie vollkommen und Jake konnte sie nicht leiden, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Einzig und allein Ah-Uhn hob einmal einen seiner Köpfe und sah sie an, wobei er danach diesen gleich wieder senkte und weiter graste. Nach dem Essen ging es auch gleich wieder weiter, wobei Inu. mal wieder versuchte seinem Bruder die Führung streitig zu machen. So verging wieder eine vollkommen ereignislose und langweilige Zeit, bis Kagome wieder dieses Gefühl bekam, das etwas nicht stimmte. Auch die beiden Hundebrüder schienen etwas zu bemerken, den Inu. ließ seine Streitversuche fallen und legt die Hand zu seinem Schwert, eh er sich an Kikyou wand. "Spürst du etwas?" Kikyou schüttelte en Kopf. "Nein, da ist nichts!" "Das heißt nur, es ist nicht dämonisch!" sagte Sess. gelassen, wobei er sein Schwert zog. "Ich habe keine Lust auf Versteckspielchen, kommt raus oder verschwindet!" Schnell rief Kagome den Wasserdrachen aus einem nahe liegenden Fluss, Kikyou spannte einen Pfeil ein, Jake hielt den Kampfstab vor sich, wobei er leicht hinter Ah-Uhn in Deckung ging und Inu Yasha zog sein Schwert, was sich zu Kagomes Überraschung in ein wahres Monsterschwert verwandelt. Nur Sess. stand nach wie vor einfach nur da und machte den Eindruck, als würde es ihn nicht Interessieren. `Mann, der muss ja ziemlich von sich überzeugt sein!´ dachte Kagome. Jetzt sprangen mehrere Männer aus ihren Verstecken, alle gekleidet in einem Kampfanzug. "Endlich haben wir euch Prinz des Westens, nun werdet ihr für eure Verbrechen bezahlen!" Kagome sah Sess. an, scheinbar waren die wegen ihm hier, nicht wegen dem Juwel. Sie nahm die Angreifer mal etwas genauer unter die Lupe, die sahen aus wie Dämonenjäger. Mist, arbeiteten die etwa für Naraku, nicht gut. "Genug geredet, jetzt wirst du für deine Schandtaten büßen! ANGRIFF!" Das war einfach nur schräg, da kamen die Dämonenjäger, deren Dorf weit im Osten lag und griffen sie aus heiterem Himmel an. Kagome war klar, dass irgendwas hier absolut nicht stimmte. Gerade währte sie den Schwertangriff ab und traf den Angreifer mit der Kugel auf dem Stab im Gesicht, was ihn kurz ablenkte, so dass sie noch einmal zuschlug und er bewusstlos zu Boden ging. Doch schon stürmten die nächsten beiden auf sie, denen sie einen magischen Stoß entgegen brachte. Verflucht, wenn das so weiter ging, würde bald ihre Kraft zu neige gehen. Den Wasserdrachen hatte sie ganz zu Beginn los gelassen, doch erschreckender weise hatte er überhaupt nicht bewirkt. Ein Mönch, der sich unter den Angreifern befand, hatte ihn einfach in ein Loch in seiner Hand gesaugt. Nur Kikyous Bannkreis war es zu verdanken gewesen, dass sie nicht ebenfalls mit eingesaugt worden waren. Wieder musste sie einen Schwerthieb abwehren, der sie in die Knie zwang, zu ihrem Glück, denn plötzlich schoss über ihren Kopf ein gigantischer Bumerang hinweg, der den Angreifer statt sie traf. Sie drehte sich um und sah den Angreifer. Eine Frau mit schwarzem Pferdeschwanz, ebenfalls in der Kampfkleidung der Dämonenjäger und hinter ihr eine große Dämonenkatze. Man merke sofort, dass sie die Hauptbedrohung darstellte. Kagome fluchte in Gedanken, das wurde ja immer besser und besser. Wieder schwang sie ihren Bummerung und warf ihn nach ihr, wobei Kagome versuchte, ihn mit einem magischen Stoß auf zu halten. Zwar funktionierte dies auch und der Bummerung flog zu Seite, wo er liegen blieb, doch nun griff sie die Dämonenjägerin mit ihrem Schwert an. Durch ihre schnellen Hiebe war Kagome komplett in die Verteidigung gezwungen worden, zwar versuchte sie einige Gegenangriffe, doch wehrte die sie nur ab und schlug weiter auf sie ein. Kagome wusste, wenn nicht bald etwas geschah, würde sie verlieren. Doch endlich wendete sich das Blatt mal zum Guten, den man hörte einen Jungen schreien, was die Dämonenjägerin vor Kagome in ihrem Tun inne halten und ihr Aufmerksamkeit zu Sess. wandern ließ, wobei Kagome, nachdem sie etwas auf Abstand gegangen war, es ihr gleich tat. Inu. hatte sich schützend vor Kikyou gehalten und die Angreifer abgewährt, wobei Kikyou von hinten mit Pfeilen schoss. Ah-Uhn war einfach auf Abstand gegangen und ein Stück weggeflogen, wobei sich Jake auf seinen Rücken festhielt. Nun sah sie Sess., er stand ziemlich in der Mitte des Kampffelde, wobei er einen Dämonenjäger an der Kehle gepackt hatte und nun festhielt. Kagome erkannte, dass es sich dabei noch um einen Jungen handeln musste, ungefähr in dem Alter ihres Bruders, vielleicht noch etwas älter. "So und jetzt will ich wissen, wer euch schickt!" Sofort zogen sie die Angreifer ein Stück zurück und Kagome und die anderen Beiden stellten sich hinter den Lord, immer bereit, im Notfall eingreifen zu können. "Ich warte!" dabei richtete er sein Schwert auf die Brust des Jungen. Die Frau mit dem große Bummerung trat vor. "Falls ihr es vergessen haben solltet, ihr habt uns vor 2 Wochen mit euren Youkaihorden angegriffen. Wir sind nun hier, um Rache für unsere gefallenden Kameraden zu fordern!" "Was redest du da Weib, ich habe kein Interesse an euer mikrieges Dorf und erst recht würde ich für Schwächlinge wie euch keine niedere Dämonenarmee benötigen!" sagte Sess. gleichgültig. "Und trotzdem habt ihr sie angegriffen, ich selbst war Zeuge, als ich in dem Dorf gerastet hatte!" mischte sich der Mönch ein. Kagome kam das irgendwie spanisch vor, dass konnte doch kein Zufall sein! Sie setzte sich im Schneidersitz auf dem Boden und begann laut zu überlegen. "Mmh, wenn ihr die Wahrheit sprecht, wer könnte es sonst außer Sess. gewesen sein?" Sess. sah sie mit seinem Blick kalt an, was nahm die sich eigentlich raus. "Aber wer könnte etwas davon haben, sich als Sess. auszugeben und uns so die Dämonenjäger auf den Hals zu hetzen." Jetzt verstand Sess. worauf sie hinaus wollte und er erkannt, dass an diese Gedanke etwas dran war. "Naraku!" sagte er nur und ließ den Jungen los, wobei er sein Schwert weg steckte. "Ja, das würde hinkommen, er selbst traut sich nicht an uns ran, also hetzt er uns die Dämonenjäger auf den Hals und wenn wir den Kampf überstanden haben, währen wir geschwächt gewesen, so dass er leichtes Spiel gehabt hätte! Was für ein Feigling!" Kagome stand auf und sah sich um. "Heißt das nicht auch, dass er uns gerade beobachtet?" meldete sich jetzt Inu. zu Wort. "Wahrscheinlich durch den, der uns die ganze Zeit verfolgt!" sagte Sess. wieder. "Dann muss er in der Nähe sein!" Kagome sah sich um und versuchte etwas Verräterisches zu erkennen. Plötzlich zeigt Inu. in Richtung des Waldes. "Da drüben!" Sofort sahen alle Augen in die gezeigte Richtung und tatsächlich. Irgendetwas schien mit den Schatten zu verschmelzen, man sah nur ein rot glühendes Augenpaar das zu Schlitzen verzogen war. Doch bevor jemand auch nur reagieren konnte, verschwand dieses wieder. Inu. versuchte zwar noch an ihn ran zu kommen, doch vergebens, die Augen waren weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)