Day Three: Pain von Ange_de_la_Mort (Xigbar/Demyx) ================================================================================ Day Three: Pain --------------- Demyx’ Gesichtsausdruck nahm panische Züge an. Dann wurde er blass um die Nase und hob abwehrend die Hände, warf seinem Gegenüber einen flehenden Blick zu. „Das kannst du nicht machen, Xigbar!“ Der Schütze lachte nur leise und bedrohlich. „Wer will mich aufhalten? Du etwa?“ Als er den Kopf zur Seite neigte, schien das Sonnenlicht auf sein Gesicht, was seinem verbleibenden Auge ein irres Glitzern verlieh. Das weiche Leder der Reitgerte fühlte sich warm und geschmeidig zwischen seinen Fingern an. Lächelnd streichelte er mit den Fingerspitzen darüber, fuhr langsam den Schaft entlang. Er wusste doch, dass das Demyx nervös machen würde. Und er sollte Recht behalten: Demyx folgte den Fingern des anderen mit seinem Blick. Eine leichte Röte schlich sich auf seine Wangen, verdrängte die Blässe, die sich noch wenige Sekunden zuvor dort befunden hatte. Er schluckte und biss sich auf die Unterlippe. „Was ist los, Nummer Neun?“, höhnte Xigbar und schlug mit der Gerte in seine flache Hand, genoss es, wie Demyx bei dem Geräusch zusammenzuckte. „Hast du nicht vor, dich zu wehren? Willst du das einfach so über dich ergehen lassen?“ Demyx setzte zu einer Antwort an, öffnete die Lippen – und stieß ein leises Keuchen aus, als Xigbars geschickte Zunge über die Spitze der Gerte leckte. Ein Lächeln umspielte Xigbars Mundwinkel. Er war stolz darauf, inzwischen genau zu wissen, wie er dem Jungen solch wunderbare Laute entlocken konnte. „Jetzt schon sprachlos? Wie wird es dann erst hinterher sein?“ Wahrlich eine rhetorische Frage. Ihm war die Antwort ja schon längst bewusst … Noch immer lächelnd legte er die Gerte unter Demyx’ Kinn, drückte es nach oben, zwang ihn, Xigbar anzusehen. „Warum tust du mir das an?“, fragte Demyx nur leise. Seine Stimme klang brüchig. Nicht mehr lange und er würde heulen. „Weil eine Bestrafung manchmal einfach notwendig ist“, sagte Xigbar mit eisiger Kälte in der Stimme. Natürlich war das nur der eine Grund dafür. Der Schütze freute sich einfach auf das ‚hinterher’, denn es würde so ablaufen wie immer: Zuerst wäre Demyx wütend auf ihn, würde stundenlang kein Wort mit ihm wechseln, dann wieder so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Doch am Abend, sobald sie die nächste Raststätte erreicht hätten, würde Demyx ihm die Kleider vom Leib reißen, ihn ans Bett fesseln und ihn zum Schreien bringen – und das wahrscheinlich mit ebenjener Gerte. So war es eben häufig zwischen ihnen. Der eine verletzte den anderen. So sollte es sein. So brauchten sie es. So zeigten sie sich gegenseitig, dass sie noch am Leben waren. Demyx krallte die Finger in Xigbars Mantel. „Tu das nicht!“, flehte er mit Tränen in den Augen. „Ich mach auch alles, was du willst!“ „Das wirkt dieses Mal nicht.“ ein Kopfschütteln, dann hob Xigbar die Reitgerte und … stieß Demyx zu Seite. Der landete auf dem Hosenboden und sah Xigbar wütend hinterher. „Tierquäler!“, rief er aufgebracht. Es scherte den Schützen einen Dreck, was Demyx zu dem Thema zu sagen hatte. Er war nett gewesen, hatte es zwei Tage lang mit Worten versucht. Jetzt würde er dem verdammten Chocobo eben ins Gedächtnis prügeln müssen, dass das Vieh Xigbar nicht ständig abwerfen sollte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)