Never forgotten Past von RinRin (A Vampire's Tale II) ================================================================================ Kapitel 1: The first Awakening ------------------------------ Chapter 1 ~ The first Awakening Titel: Never forgotten Past Untertitel: A Vampire's Tale II Schreibdauer: 10.2008 - ?? Listened Music: OST Tanz der Vampire; L’Ame Immortelle ‒ Nur du Serie: Dir en grey; Vampire Disclaimer: Dai und Kyo gehören sich selbst; die Idee gehört mir Vorwort: Sooo... Es ist endlich soweit. Hier ist die Fortsetzung von Metamorphosis into Immortality XDD Ich muss gleich mal sagen, die Story steht bis dato schon mit 19 Kapiteln bei mir in Word (Stand: 24.04.2009), nur bin ich da jetzt eben in nem kreativen Loch. -___- Weiß zwar, was ich noch schreiben will, aber nicht, wie ich da hinkommen will. *sfz* Also ja... Deswegen werd ich also erstmal langsam dieersten Kapitel hochladen und versuchen nebenzu weiterschreiben. Aber ich bin ja immer noch voll mit Studium beschäftigt, also tuts mir jetzt schon leid, wenn es mal länger dauert... -__-" Aber gut, bin ja auch für Tipps, Kritik, Anregungen etc. in Form von Kommis immer gerne zu haben, vielleicht kommen die Ideen dann auch wieder automatisch xD Also, nur zu und schreibt mir Kommis, wie ihr die Story findet. Mich würds freuen ^^ Mata ne. Rin XD _________________________________________________________________ Chapter 1 ~ The first Awakening Ich saß stumm auf einem großen Steinbrocken, stützte meinen Kopf auf eines meiner angezogenen Knie, während ich das andere Bein ausgestreckt hinunter baumeln ließ. Es war weit nach Sonnenuntergang. Die Luft um mich herum roch so frisch und intensiv. Es musste den ganzen Tag geregnet haben, denn die umliegenden Bäume glitzerten noch wie ein einziges Lichtspiel im schwachen Schein des langsam zunehmenden Mondes. Doch ich machte mir kaum mehr Gedanken darum als notwendig war. Meine Gedanken drehten sich nur um meine Gefühle, mein Empfinden. Ich fühlte mich so unbeschreiblich gut in dieser Nacht. Es war ein Gefühl, das ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Und der Grund dafür war doch so simpel ‒ und ruhte immer noch im geschützten Gewölbe dieser zerfallenen Ruine, zusammengerollt wie ein kleines Kind, so ruhig und zerbrechlich wirkend. Ich seufzte in die Nacht hinein und schloss schließlich einfach meine Augen, während ich mich der Länge nach auf die Steine legte. Ich lebte einfach nur den Moment, freute mich auf meine gemeinsame Zeit mit ihm ‒ Tooru… oder Kyo, wie er nun genannt werden wollte. Als ich vor knapp einer Stunde erwacht war, spürte ich sofort seinen Kopf, der auf meiner Brust gebettet war. Sein Brustkorb hob und senkte sich kaum merklich, sein stetiger, aber langsamer Herzschlag hallte in meinem Kopf so deutlich wider, dass er das Einzige war, was ich diesen Abend wahrnahm. Ich konnte mich nicht erinnern, auch so eingeschlafen zu sein. Aber angesichts der Tatsache wie gut er scheinbar auf mir schlief, war es mir doch herzlich egal. Ich verweilte noch einen Moment so, vergewisserte mich, dass das alles kein Traum war, bevor ich mich so vorsichtig wie möglich ein kleines Stück erhoben hatte. Ich wollte ihn nicht wecken, wusste ich doch, dass er seinen Schlaf brauchte. Die frisch erwachte Gier nach Blut würde ihn schon bald wecken ‒ und auf Ewig in ihrem Bann halten. Aber bis sein Körper danach schrie, sollte er ruhig noch hier bleiben. Verpassen würde er sowieso noch nichts. Ich wollte zwar so bald wie möglich nach Hause, aber Eile hatte ich deswegen noch lange nicht. Mir, uns, blieb die Ewigkeit. Wieso also hetzen? Langsam stand ich also vollends auf. Ich legte ihm statt meiner selbst meinen Mantel unter den Kopf und schlich auf Zehenspitzen zum Ausgang, um ihn ja nicht zu wecken. Bevor ich allerdings um die Ecke ging, warf ich noch einen Blick zurück auf ihn. Er sah wirklich so unschuldig aus, wie ein kleines Kind. Und doch war er dieses nicht mehr. Im Gegenteil, er war nun genauso Untoter, wie ich es war, auch wenn es ihm so kaum anzusehen war. Meine Sinne spürten es jedoch umso besser. Es war eine richtige Vertrautheit, die er ausstrahlte. Er hatte einen Geruch, den ich schon so lange Zeit vermisst hatte. Daneben lag auch dieser feine Nebel von etwas Neuem an ihm. Es war der Geruch des Blutes eines so jungen Vampirs, noch so viel reiner als das meine, und doch nicht mehr so rein wie das eines menschlichen kleinen Kindes. Dennoch war allein dieser Geruch beinahe das Höchste der Gefühle für mich. Zu lang hatte ich das nicht mehr wahrnehmen dürfen. Umso mehr freute sich alles in mir, dass es nun endlich wieder soweit war. Schon lange, bevor er irgendwann hinter mir stand, hatte ich ihn schon gespürt. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich seine Aura so intensivst spürte. Es war wie ein Luftzug, der aus dem Eingang zu unserem Versteck dieser Nacht plötzlich zu mir herüber wehte. Er setzte sich stumm neben mich und starrte in die Nacht. Er meinte wohl, ich würde hier noch ein wenig weiter schlafen. Zumindest zuckte er erschrocken zusammen, als ich ihn doch leise ansprach. “Wie fühlst du dich?” Kyo nickte zunächst und schien in sich hinein zu hören. Ich setzte mich wieder auf und musterte ihn genau. Er sah erholt aus. Diese Augenringe, die er gestern noch gehabt hatte, waren verschwunden. Seine Haut war von Blässe gezeichnet, aber nicht beunruhigend. Und seine Augen... Nun, sie waren nicht mehr dunkelbraun. Sie waren rot, so rot wie das Blut in unseren Adern. Genau so leuchteten sie auch. Und noch ein Zeichen konnte ich von dem erkennen, was er nun war: Durch seinen leicht geöffneten Mund blitzte mir das Weiß seiner spitzen, gefährlichen Zähne entgegen. “Ich… denke doch gut. Es ist ungewohnt… Ich höre alles um mich herum, den kleinsten Laut...”, meinte er dann noch etwas stockend, sah mich ebenso an. Damit beendete er auch schlagartig meine Beobachtungen um seine neue Gestalt. Ich nickte verständnisvoll. Diese ganzen Laute in unserer Umgebung, diese intensiveren Gerüche und der Blick, scharf wie ein Schwert, waren auch gewöhnungsbedürftig. “Das gibt sich mit der Zeit.”, meinte ich verständnisvoll und war sichtlich erleichtert, dass es ihm mit der Aufnahme all dieser Eindrücke besser ging als den Abend zuvor. “Mhm.”, machte er nur und blickte in die Nacht. Er hatte eine Eule am Nachthimmel gefunden, der er nun mit seinen Blicken folgte. Er beobachtete sie fasziniert, aber auch neugierig. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich seinen verspielten Blick sah. “Mhm…”, machte er erneut. “Ich hab Durst…”, sagte er dann einfach so daher. Irgendwie so, als wäre es so selbstverständlich wie die Luft, die er wie begierig einatmete. Diese Aussage freute mich sichtlich. Es zeigte mir, dass er sich damit abfand, was er war, mit allen Konsequenzen. Und dazu gehörte auch, Blut zu trinken. Und er war nun einmal noch so jung, da trieb ihn erst recht noch sehr die Gier. “Na ja… Ich weiß nicht, ob du schon soweit bist zu jagen…”, stellte ich dennoch unsicher fest. Kyo nickte. “Aber ich kann nicht immer von dir trinken. Das schwächt dich doch auch zu sehr…” Nun war ich es, der nickte, und mich dann geschlagen gab. Besser Kyo lernte früh genug, was sein Leben hauptsächlich ausmachte. Damit machten wir uns also noch ein letztes mal auf in die Stadt. Kyo sollte sich auch von seiner einstigen Heimat verabschieden, auch wenn er schon mit seiner Entscheidung, ein Vampir werden zu wollen, ausdrückte, dass er diese Umgebung hier wohl wirklich nicht vermissen würde. Aber vielleicht würde er es irgendwann bereuen, dass er so sang- und klanglos verschwunden waren, ohne zumindest noch einen letzten Blick auf alles geworfen zu haben. Und das wollte ich um allen Preis verhindern. Ohnehin wollte ich mir auch noch ein letztes mal genau einprägen, woher mein neuer Begleiter stammte. Niemand von uns beiden wusste schließlich, wann wir hierher zurückkehren würden ‒ ob überhaupt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)