I'm With You von stone0902 (Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 10: Defektes Bluterbe ----------------------------- „Meine Sharingan... ich kann sie nicht mehr aktivieren.“ Im Raum war es totenstill geworden, der letzte Satz von Sasuke schwang unwiderruflich mit. Allein das Prasseln des Regens war zu hören und überbrückte somit die angespannte Stille. Die Regentropfen trafen auf die Glasscheibe und flossen an der glatten Oberfläche hinunter, trafen sich mit andern Rinnsälen, verbanden sich und führten den Weg gemeinsam fort. Die Worte brauchten einige Zeit um von Sakura realisiert zu werden. Ihr erster Gedanke war, ob es ernst gemeint, ein Witz war, doch deutlich wurde ihr bewusst, dass Sasuke nie scherzte und schon gar nicht würde er über so etwas ernstes Witze reißen. Sakura sah in die schwarzen Augen ihres Gegenübers und erinnerte sich an die rote Iris mit den drei Kommata-förmigen Punkten, den Tomoe, welche sich des Öfteren bei ihm an den Tag legten. Sei es in einem Kampf, wenn er sich auf eine Gefahr vorbereitete oder um etwas deutlicher zu beobachten. Das Sharingan war die mächtigste Waffe der Uchihas, ihre Identität. Das berühmteste und gefürchtetste Kekkai Genkai und Sasukes ganz besondere Technik. Sakura selbst hatte sie Dutzend Mal gesehen. Und dieses Doujutsu sollte nun nicht mehr funktionieren? Sakura streckte ihre rechte Hand aus. Langsam näherte sie sich seinem Gesicht. Vorsichtig strich sie ihm eine Strähne, die ihm ins Gesicht hing, beiseite und fixierte seine Augen. „Ist es seit dem Tag deiner Vergiftung?“, fragte sie, während sie sich die Pupillen genauer ansah. Die Antwort kannte sie bereits. „Ja.“ In Sakuras Hals bildete sich ein dicker Kloß. Sein Äußeres zeigte keine Emotion, weder Kummer noch Schock oder gar Verzweiflung. Doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass es in seinem Inneren genauso aussah. Ihm machte es etwas aus, ganz bestimmt. „Das Gift wird daran schuld sein.“ „Wahrscheinlich.“ Das Gift musste sich auf die Nervenbahnen ausgewirkt haben und ein Aktivieren des Doujutsus verhindern. Eine Nebenwirkung mit der sie nicht gerechnet hatten. Annehmbar war, dass das Sharingan wieder funktionierte, sobald das Gift beseitigt wurde. Es war schwer zu glauben, dass dies alles nur ein Zufall war... „Weiß Tsunade davon?“ Unentwegt erwiderte er ihren Blick und antwortete, ohne auch nur annähernd zu zögern. „Nein.“ Ihr klappte der Mund auf. Sie wusste, dass Sasuke stur war, doch dies war schon fast der Gipfel! „Sasuke, wie kannst du so etwas für dich behalten?“ Auf eine Antwort wartete sie vergeblich. Sasuke schwieg, doch Sakura kannte ihn zu gut und wusste die Lösung: Er war einfach zu stolz. Bevor sie ihn weiter tadeln wollte beschloss sie nicht weiter tatenlos herumzusitzen und etwas gegen sein Unwohlsein zu unternehmen. „Ich werde dir noch etwas von dem Medikament geben.“ Sasuke ließ den Blick nach draußen wandern, während Sakura ins nebenanliegende Arbeitszimmer ging und das Medikament holte. Er sah die aufprallenden Regentropfen die gegen die Fensterscheibe schlugen und durch das Licht die Spiegelung des Zimmers sowie sein eigenes Abbild. Angewidert wendete er den Blick ab. Was war er nur für ein Shinobi, der sich von Kumo-Nins so einfach vergiften ließ, die es zudem auch noch schafften ihm sein mächtiges Bluterbe zu nehmen? Wie kam es, dass er sich über Lappalien wie Übelkeit beschwerte? Was war nur aus ihm geworden? Dem unbesiegbaren Erbe des Uchiha-Clans? „Hier.“ Die sanfte Stimme riss ihn aus seinen negativen Gedanken, die sich gegen ihn selbst richteten. Wortlos nahm er die bereits geöffnete Flasche, die sie ihm hinhielt. Wieder schmeckte es bitter und scheußlich, doch ohne eine Miene zu verziehen leerte er sie wie auch schon beim ersten Mal in einem Zug. „Wir konnten genug davon herstellen. Nimm es regelmäßig ein und die Untersuchungen werden zeigen ob es anschlägt. Doch du solltest nicht zu viel davon nehmen, da es dich zusätzlich schwächt. Einmal täglich sollte genügen.“ „Wird es denn wirken?“ Sakura zog eine Augenbraue in die Höhe, der barsche Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören gewesen. Sasuke betrachtete nur gefrustet das Fläschchen, das er in seinen Fingern hin und her drehte. Natürlich war er verstimmt, weil das Gegenmittel noch nicht anschlug, aber ob er eher enttäuscht oder wütend war, konnte er nicht sagen. Nicht einmal ein einfaches Gegenmittel konnten sie herstellen! Dabei war Konoha mit Tsunade und Sakura berühmt für ihre medizinischen Fähigkeiten. Hierbei schienen sie aber zu versagen. „Wir tun unser Bestes“, vernahm er Sakuras Stimme. „Tz.“ Wie oft hatte er das schon gehört? „Vertrau mir, Sasuke. Ich werde alles dafür tun um dich zu heilen.“ Ein warmes, zärtliches Lächeln umspielte Sakuras Lippen und ihre grünen Augen strahlten Zuversicht aus. Sasuke wusste, dass sie es ernst meinte und dass ihr Lächeln ehrlich war. Er wusste auch, dass er Sakura nicht die Schuld dafür geben durfte, dass es ihm so schlecht ging. Er war bei ihr gut aufgehoben und früher oder später würde er schon wieder gesund werden. „Du musst uns nur helfen dir zu helfen. Wenn du allerhand Nebenwirkungen verschweigst können wir darauf nicht eingehen. Du musst mit uns kooperieren. Nimm regelmäßig das Gegenmittel. Schone dich und ruh dich aus. Überanstrengung ist in deinem Zustand nicht gut und auf deinen Missionen musst du ebenfalls sehr vorsichtig sein.“ Die aufbauende Rede hätte ihr Ziel fast erreicht, wenn Sakura nicht die Gabe hätte, in Fettnäpfchen zu treten und genau das anzusprechen, was Sasuke zusätzlich belastete. „Es wird vorerst keine Missionen mehr geben.“ Sein Blick wurde wieder kalt. Verständnislos sah Sakura ihn an. „Wie meinst du das?“ „Tsunade hat mich vom Dienst ausgeschlossen.“ Das Leid in seiner Stimme traf sie. Geschockt sah sie ihn an. Ihre Augen weiteten sich bei seinen Worten. Ausgeschlossen? Einerseits verständlich, doch auf der anderen Seite unbegreiflich. Der beste Ninja dieses Dorfes sollte seinen Dienst als Anbu niederlegen? Das Einzige was er hatte, das Einzige wofür er lebte, dies wurde ihm genommen? In diesem Moment tat Sasuke ihr unglaublich leid. Den Angriff der feindlichen Ninja hatte er überlebt, aber zu welchem Preis? Suspendiert vom Dienst da er unfähig war als Ninja zu arbeiten. Die Heilung dieses Angriffes schien noch in weiter Ferne zu liegen. „Das wird schon wieder“, sagte die Haruno aufmunternd, tätschelte unbeholfen seine Schulter und schaffte es trotz dieser unglücklichen Lage noch zu einem Lächeln. Hierfür hatte Sasuke keine Augen mehr. Den bitteren Nachgeschmack des Medikaments schmeckte er immer noch zu deutlich und eine Übelkeit schlich sich seine Kehle empor. Wie schon beim ersten Einnehmen des Gegenmittels verspürte er die Nebenwirkungen, welche die Heilung seines vergifteten Körpers mit sich brachte. Ihm rauschte der Kopf. Schwindel trat ein. Sasuke wusste, dies war erst der Anfang. Anscheinend musste es erst schlimmer werden, bevor es besser wurde... Die Veränderung blieb selbstverständlich nicht unbeobachtet. Sofort legte sich ein besorgter Ausdruck auf Sakuras Gesicht. „Ruh dich jetzt aus. Du solltest schlafen, Sasuke.“ Der Blick des Schwarzhaarigen wanderte kurz über das weiche Bett, welches im Augenblick sehr einladend wirkte. Vor ein paar Tagen hatte er schon einmal dort drin gelegen. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie es gewesen war, als er in ihrem Bett aufgewacht war sowie an den fremden, dennoch angenehmen Geruch und die weichen Laken. „Ich werde mich aufs Sofa legen.“ Gerade wollte er sich erheben, als Sakuras irritierte Stimme ihn innehalten ließ. „Auf das Sofa? Auf mein Sofa?“ Ihre Stimme klang zum Schluss ungewöhnlich hoch. Fragende, grüne Augen sahen ihn an. „Natürlich. Ich bleibe hier“, fügte er noch hinzu und Sasuke konnte sehen, wie es der Rosahaarigen die Sprache verschlug. Ihr klappte der Mund auf, doch kein Wort kam über ihre Lippen. „Anordnung der Hokage,“ sagte Sasuke als wäre es selbstverständlich. „Na... natürlich.“ Den großen Kloß in ihrem Hals musste sie erst einmal herunter schlucken. Diese Worte von ihm hatten sie völlig aus der Fassung gebracht. Sie spürte die Hitze in ihren Wangen aufsteigen und senkte den Blick ausweichend. Sasuke schien ihre Verlegenheit gespürt zu haben. Ohne sich dies jedoch anmerken zu lassen wandte er taktvoll seinen Blick ebenfalls ab. „Du... du musst nicht auf dem Sofa schlafen“, sagte Sakura und ihr Gesicht glich nun einer Tomate. Nervös knetete sie ihre Finger. „Du kannst hier schlafen. Ich nehme das Sofa. Ich habe eh noch Arbeit zu erledigen. Es macht mir nichts aus.“ Das war ihrer Ansicht nach doch selbstverständlich. Sasuke würde in ihrem Bett schlafen. Schon wieder... Eigentlich hätte Sasuke ihr widersprochen, denn ihm machte es etwas aus. Gegen ein kuscheligweiches Bett hatte er nichts einzuwenden. Nein, es war die Tatsache, dass es Sakuras Bett war. Ihm war die Situation ein wenig unangenehm, konnte er sich doch noch zu gut an früher erinnern, an ihre Vernarrtheit. Sie würde sich doch wohl nicht mitten in der Nacht zu ihm ins Bett schleichen? Das war doch Blödsinn! Das waren längst vergangene Zeiten. Mittlerweile waren sie alle erwachsen geworden. Die dröhnenden Kopfschmerzen erleichterten Sasuke seine Entscheidung. Schmerzen durchzogen seinen Körper und schmerzten seine Glieder. „Gut, ich bleibe hier.“ „Du kannst bleiben solange du willst!“, jubelte ihre innere Stimme. Im Geheimen stimmte Sakura ihr zu, während sie Sasuke dabei zu sah, wie er sich erschöpft in ihr Bett legte und sein Kopf auf ihrem Kissen bettete. Wortlos stand sie auf, schaltete das Licht aus und verließ das Zimmer, nachdem sie einen erholsamen Schlaf gewünscht hatte. Zurück blieb das Geräusch des Regens, der pausenlos gegen die Fensterscheibe prasselte, als handelte es sich um den Weltuntergang. Doch bevor der Schlaf ihn erlöste, quälte sich Sasuke mit unerträglichen Schmerzen. * * * Die Nacht war kurz gewesen. Einige Berichte mussten noch geschrieben werden, doch Sakura hatte sich nicht konzentrieren können. Zu viel ging ihr durch den Kopf. In Gedanken war sie immer ein Stockwerk höher, bei der Person in ihrem Bett. Ständig musste sie sich fragen, was geschehen würde, wenn Sasuke nicht geheilt werden würde. Der schlimmste Fall wäre, dass er sterben würde. Dieser Gedanke verursachte bei ihr eine ungeheure Angst. Die Verlustangst, welche sie Jahre zuvor verspürt hatte, wuchs wieder in ihr. Gerade erst hatte sie Sasuke wieder bekommen und nun bestand die Gefahr, dass er ihr wieder genommen wurde. Das war doch alles einfach nicht fair! Sie verbat sich alle negativen Gedanken, bemüht einen kühlen Kopf zu bewahren, denn in ihrem Job musste man bei klarem Verstand und vor allem in der Lage sein objektive Entscheidungen zu treffen. Das Sofa war zwar nicht gerade unbequem, dennoch war Sakura noch stundenlang wach. Sie hörte wie der Regen abschwächte, bis der letzte Tropfen gefallen war und sich eine Stille über das Dorf legte. Erst dann schlief sie ein. Zwei Stunden später, als die Sonne bereits aufging, war Sasuke wieder erwacht. Nur wenige Stunden hatte er traumlosen Schlaf gehabt, doch nun war er auf und spürte dies nur all zu deutlich durch seine hämmernden Kopfschmerzen. Ein guter Start in den Tag. Das erste was er spürte waren die Schmerzen und obwohl er im Bett lag fühlte es sich an, als würde sich alles um ihn herum drehen. Übelkeit stieg in ihm hoch. Benommen stieg er aus dem Bett, stand vorsichtig auf, damit ihm nicht schwarz vor Augen wurde und näherte sich der nächstbesten Tür. Diese führte zum kleinen Arbeitszimmer von Sakura, doch dies durchquerte er nur und fand sich im Badezimmer wieder. Ihm ging es schlecht und ihm war schlecht. Obwohl er nicht wusste, wann er zuletzt eigentlich etwas gegessen hatte, fand er sich kurze Zeit später über der Kloschüssel wieder. Am liebsten würde er das ganze Gift herauswürgen, das sich in seinem Adern befand und ihn so sehr quälte. Es schmerzte und das Gegenmittel schien alles nur noch schlimmer zu machen. Gelegentlich hatte er diese Schübe, sodass er glaubte sein Körper würde innerlich verbrennen, doch meistens ließen sich die Qualen aushalten. Nachdem sich sein Magen etwas beruhigt hatte und die Übelkeit dahin schwand, schleppte er sich zum Waschbecken. Er spülte sich den Mund aus und wusch sich das schweißbedeckte Gesicht, vermied dabei entschieden den Blick in den Spiegel. Sasuke fühlte sich elend und erschöpft. Vielleicht fand er ja etwas zur Betäubung der Schmerzen. Suchend sah er sich im Badezimmer um, fand aber nicht das Gewünschte. Also ging er wieder zurück ins Arbeitszimmer. Dort befanden sich ein Schreibtisch, Schränke randvoll mit Büchern und gut gefüllten Ordnern. Auf dem Tisch standen mehrere kleine Fläschchen. Welche wie das, in dem sich sein Gegenmittel befunden hatte. Zwischen alldem erkannte er schließlich ein kleines Schränkchen aus Buchenholz. Es war circa einen Meter breit und wurde durch zwei Türen verschlossen. Sasuke öffnete diese und zum Vorschein kamen einzelne Fläschchen, alle mit einem Etikett versehen. In einigen befanden sich Pillen und Tabletten, in anderen flüssige Medizin. Er überflog die Namen und griff dann nach einem Medikament mit der Aufschrift Acetaminophen. Hierbei handelte es sich um ein schmerzstillendes Mittel, von dem er sich Linderung verhoffte. Den Schrank verschloss er wieder und begab sich zurück ins Schlafzimmer. Nachdem er ein paar von diesen Tabletten genommen hatte würde er vielleicht noch einmal schlafen können. Er fühlte sich so erschöpft und da er keinen Dienst hatte konnte er auch den ganzen Tag im Bett liegen bleiben. Den Verschluss abdrehend betrat Sasuke das Zimmer. Dieses war jedoch nicht wie erwartet leer. Sakura stand unschlüssig im Raum und richtete den Blick auf die Tabletten in seiner Hand. Wieso er die Tabletten nahm brauchte sie nicht zu fragen. Sie hatte alles mit an gehört. Vor ihren Augen warf der Uchiha sich zwei von den weißen Tabletten ein und stellte die übrigen auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Auf dem Fußende lag frische Kleidung für ihn, die sein Anbu-Partner bereits vor einigen Tagen vorbeigebracht hatte. „Die Frage ob du frühstücken willst hat sich wohl erledigt.“ Allein bei dem Gedanken an etwas zu Essen drehte sich Sasuke wieder der Magen um. Wie lange es wohl dauern würde bis die Tabletten ihre Wirkung zeigten? Vielleicht waren zwei ja zu wenig... Wie Sakura zu ihm gekommen war hatte er gar nicht bemerkt. Unerwartet legte sich eine Hand auf seine erhitzte Stirn. Anschließend legte sie sich auf seine Brust und als das grüne Chakra aufleuchtete verspürte er eine wohltuende Wärme. Er beobachtete wie sich Sakuras angespanntes Gesicht langsam aufhellte. Als sie ihre Hand zurück zog, wurde ihm wieder kalt. „Es wirkt!“ Der Ausruf lärmte in seinen Ohren und dröhnte in seinem Kopf, verstärkte die bereits anwesenden Kopfschmerzen um das Doppelte. „Sakura, ich habe Kopfschmerzen!“, stöhnte Sasuke und rieb sich mit geschlossenen Augen die Schläfen. Sofort schlug die Rosahaarige sich eine Hand vor den Mund um weitere Unannehmlichkeiten zu verhindern. Innerlich rollte er mit den Augen. Mit der Hand gestikulierte er ihr weiter zu sprechen, was sie auch in einem übertriebenen Flüsterton tat. „Ich sehe eine Verbesserung! Sie ist zwar nur minimal, aber ich sehe, dass das Gegenmittel anschlägt. Du musst es nur regelmäßig nehmen und ich bin sicher, dass es dich heilt!“ Dem Gehörten konnte Sasuke kaum Glauben schenken, da er sich miserabel fühlte. Am liebsten hätte er gleich noch etwas von dem widerwärtigen Zeug verlangt, doch dies war wahrscheinlich zuviel des Guten. Der rechte Mundwinkel von ihm zog sich leicht hoch, was wohl die Andeutung eines Lächelns sein sollte. Euphorisch sprang Sakura auf. „Schlaf!“, sprach sie bemüht leise. „Und wenn du wieder wach bist gibt es ein Frühstück zur Stärkung.“ Nachdem die Kunoichi das Zimmer verlassen hatte lag Sasuke im Bett und spürte nach und nach wie die Tabletten ihre Wirkung zeigten. Die Schmerzen wurden allmählich geringer und sein Bewusstsein verschwand nach und nach... * * * Am gleichen Tag näherten sich vier Gestalten Konoha. Die Nacht war stürmisch gewesen, immer noch trugen sie ihre langen Mäntel, die klitschnass waren und von dem nächtlichen Regen zeugten. Doch so etwas unbedeutendes wie ein kleiner Schauer würde den Shinobi nichts ausmachen. Es war nicht einmal zu einer Verzögerung ihres Rückweges gekommen. Am Dorfeingang passierten die vier Jo-Nin das Tor des Dorfes. Der erste von ihnen zog sich die Kapuze zurück und blonde verstrubbelte Haare kamen zum Vorschein, die ein erwartungsvolles Gesicht umrahmten. Blaue Augen warfen einen Blick über das Dorf. Während des Rückweges hatte er seine Kameraden gehetzt, da er es eilig hatte heim zu kehren. Endlich waren er, Sai, Neji und Shikamaru wieder von ihrer Mission zurück. Naruto war gespannt und auch ein wenig nervös. Die Zeit des Wiedersehens war gekommen. Sein ehemals bester Freund war nach Konoha zurück gekehrt und auch wenn es ihm noch nicht vergönnt war ihn zu sehen, würde er sich jetzt nicht mehr davon abhalten lassen ihn aufzusuchen. Leise murmelte er, ohne dass ihn einer der drei anderen hören konnte: „Endlich werden wir uns wiedersehen, Sasuke.“ tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)