Happy ohne Ende? von Schumeriagirl ================================================================================ Kapitel 28: Langhaardrachen Torsten ----------------------------------- Ich bleibe an dieser Stelle standhaft: Keine der in meiner Story vorkommenden Personen gehört mir und alles, was hier zu lesen ist, ist definitiv frei erfunden und entspricht zu keinem Zeitpunkt der Wahrheit. Gedankenverloren und schon fast im Halbschlaf streichelte Per sanft über Lenas Rücken, als er ein leises Klicken und dann eine sich öffnende Haustür vernahm. Leise Stimmen drangen bis ins Wohnzimmer hinein, doch Per konnte den genauen Wortlaut nicht verstehen, dafür waren sich einfach zu gedämpft. Im ersten Augenblick realisierte er gar nicht, dass diese Geräusche die Rückkehr von Petra und seinem Vize-Kapitän bedeuteten, aber als er dann seinen Kollegen und dessen Ehefrau um die Ecke schauen sah, wurde ihm schlagartig bewusst, dass er in Schwierigkeiten war. In großen Schwierigkeiten, Torstens Gesichtsausdruck nach zu urteilen, dessen Blick erst zu ihm und dann zu seiner schlafenden Schwester in seinen Armen glitt. Oh ja, jetzt war guter Rat teuer. Denn Per hatte niemals vorgehabt so lange zu bleiben, dass der „Lutscher“ ihn noch sehen würde, noch Gelegenheit hätte ihm den kopf höchstpersönlich abzureißen, er hätte schon längst gehen müssen, doch Lena, die sich Halt suchend an ihn geklammert hatte und vertrauensvoll in seinen Armen eingeschlafen war, hatte ihn nicht gelassen. Und er hatte ehrlich gesagt auch keinen Moment daran gedacht zu gehen, viel zu glücklich und unbeschwert fühlte er sich gerade. Wütend blickte Torsten seinem Mannschaftskollegen in die Augen und er merkte, wie Per unter seinem strengen Blick zusammenzuckte und ein kleines bisschen kleiner wurde. Gut so, ein wenig Respekt und ein bisschen Angst schien der lange Innenverteidiger ja doch noch vor ihm zu haben. Doch sein Griff lockerte sich nicht um Lena, sondern streichelte sie behutsam weiter, was Torsten nur noch wütender machte. Er hatte nichts gegen Merte, im Gegenteil, er mochte ihn sogar, sie waren gute Freude und Torsten wünschte ihn alles Glück und allen Erfolg dieser Erde, aber so, wie dort gerade mit seiner kleinen, unheimlich verletzlichen und zerbrechlichen Schwester saß, konnte er seine Anwesenheit nicht ertragen. Das war einfach zu viel. Mertesacker war Lena für seinen Geschmack zu nah und hielt sie zu vertraulich, etwas, was sich kein Mann außer ihm selbst, Torsten, herausnehmen durfte. Und was machte sein Teamkollege überhaupt in seinem Wohnzimmer? Warum hielt er Lena in seinen Armen als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt? Irgendetwas lief nach Torstens Ansichten gerade richtig schief und im Augenblick versuchte er noch krampfhaft zu durchschauen was es war. Womöglich hatte Per ihr irgendwie weh getan, denn selbst von seiner Position im Türrahm aus konnte er Tränenspuren auf Lenas Gesicht entdecken und es schnitt ihm tief ins Herz zu wissen, dass seine Kleine geweint hatte und er schon wieder nicht da gewesen war um sie zu trösten. Gerade wollte er zu einem langen, ziemlich aufbrausenden Redeschwall ansetzen, als er Petras Hand auf seiner Schulter spürte. Langsam drehte er sich zu ihr um und blickte der Frau, die er schon so lange liebte und mit der er schon jahrelang verheiratet war in die Augen. „Nicht Torsten. Tu mir einen Gefallen und sieh nach den Mädchen.“ Er hatte das tiefe Bedürfnis seiner Frau zu widersprechen, mit ihr zu diskutieren, ihr zu sagen, dass es wichtiger war, dass er jetzt hier war und seinem Kollegen einmal ordentlich den Kopf wusch und ihm erklärte, wie er mit seiner kleinen Schwester umzugehen hatte, aber an Petras bestimmten Blick konnte Torsten erahnen, dass jeder Widerspruch zwecklos war und so verließ er das Wohnzimmer um nach seinen beiden Mäusen zu sehen, jedoch nicht ohne Per noch einmal einen ziemlich bösen Blick zu zuwerfen der soviel hieß wie „Wir sprechen uns noch, verlass dich drauf!“. Schweigend sahen Petra und Per Torsten nach und lauschten seinen Schritten, wie er nicht unbedingt leise nur jede zweite Treppenstufe nahm. Sein wütendes Schnauben konnte sie zwar nicht hören, aber beide waren sich sicher, dass er es sich nicht verkneifen konnte. Dazu kannten sie ihn beide schon zu lange und zu gut. Wenn man einen Menschen jemals überhaupt zu gut kennen konnte. Erst als er in der Nähe der Kinderzimmer angekommen war, wurde er leiser und Petra atmete erleichtert auf. Sie hatte es sich schwieriger vorgestellt ihren Mann soweit zu beruhigen, dass er ging und Per nicht sofort den Kopf abriss. Sie konnte ja seine Überraschung verstehen, sie selbst war ja nicht minder verwundert gewesen, als da mit einem Mal der lange Innenverteidiger bei ihnen auf dem Sofa gesessen hatte, mit einer schlafenden Lena im Arm, aber sie hatte diesen Anblick augenscheinlich besser verkraftet als Torsten, der sofort wieder einen „Großen-Bruder-Komplex“ bekommen hatte. Tatsächlich war ihr Mann was Lena anging übervorsichtig und überbeschützerisch und so konnte Petra Lenas Wunsch nach Freiraum immer besser verstehen. Aber anscheinend hatte Torsten doch noch irgendwo ein Fünkchen Vernunft in seinem Hirn gehabt, dass er es nicht auf eine Szene direkt unter Lenas Augen ankommen ließ, denn so wie Petra ihre junge Schwägerin kannte, wäre sie es dann wiederum gewesen, die Torsten angeschrieen hätte, bevor sie sich wieder in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hätte. „N’abend Per.“ Petra lächelte freundlich und dem jungen Pattensener fiel ein Stein vom Herzen, dass er sich nun wohl doch erst einmal keine Strafpredigt würde anhören müssen, denn Petras Stimme war seiner Meinung nach viel zu ruhig und warm dafür. Trotzdem hatte Per das Bedürfnis sich für diese Unannehmlichkeiten, die er dem Paar durch seine Anwesenheit scheinbar bereitet hatte, zu entschuldigen. „Hallo Petra, es tut mir Leid, dass ich euch hier Probleme bereitet habe, es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe bevor Torsten wieder runter kommt.“ Vorsichtig, um Lena nicht zu wecken, wollte Per sich aus ihrer Umarmung lösen, auch wenn er gleich darauf schon an den ersten Stellen eine unheimliche Kälte spürte, die nur vom Verlust ihres warmen Körpers kommen konnte. „Ich bitte dich Per, du kannst doch nicht dafür, dass Torsten überreagiert, mach dir da mal keine Sorgen, morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.“ „Ich denke trotzdem, dass es besser ist, wenn ich jetzt gehe.“ Nachdenklich sah Petra von Lena zu Per und anschließend wieder zu Lena, die immer noch seelenruhig schlief. Die Weinkrämpfe hatten sie wohl zu sehr angestrengt, als dass sie jetzt schon wieder aufwachen würde. „Und wer soll Lena dann hoch ins Bett bringen? Ich kann sie nicht tragen und Torsten wird noch eine Weile oben bei den Mädchen bleiben. Lenas und Lisas Anblick beruhigt ihn immer, egal worüber er sich aufgeregt hat. Ob ein schlechtes Spiel, eine Verletzung, ein verlogener Zeitungsartikel oder gar ein verlorener Titel. Es gibt keine bessere Medizin für ihn als seine beiden Mädchen. Mal abgesehen vielleicht von Lena.“ Etwas verlegen ob der doch recht privaten Enthüllungen über seinen Vize-Kapitän und Nationalmannschaftskollegen, rutschte Per ein wenig hin- und her. Das, was er gerade gehört hatte, konnte er einfach noch nicht ganz glauben. Nach außen hin galt Torsten Frings immer für alle als der harte Hund, der Mann, der den Mund aufmachte, wenn ihm etwas nicht passte und der schonungslos die Wahrheit sagte, auch wenn sie ihn und seine Kameraden nicht gerade in ein glänzendes Licht tauchte. Er motzte, aber er krempelte auch die Arme hoch und kämpfte, verbissen bis zum bitteren Ende. Der „Lutscher“ war der Kerl mit den vielen Tattoos, dem der Schmerz scheinbar nichts ausmachte und er war der stolze Hummer und Ferrari Fahrer. Ein ganzer Kerl eben, ohne Schwächen, ohne Sentimentalität. Er eckte an und polarisierte. Wahrscheinlich konnte man den Bremer Mittelfeldspieler nur hassen oder lieben, etwas dazwischen gab es vermutlich nicht. Und nun hatte Per, der es als sein Teamkollege und Freund im Grunde genommen hätte besser wissen müssen, eine neue Seite an ihm entdeckt: Die des liebend Familienvaters, der seine Mädchen abgöttisch liebte und seiner Frau zuliebe auch einmal etwas runterschluckte. Mit schlechtem Gewissen musste Merte innerlich zugeben, dass er, obgleich er Torsten doch bei weitem besser kannte, auf einige dieser gängigen Vorurteile, dieser allgemein bekannten Klischees hereingefallen war. Wo er doch eigentlich wusste, dass der private Torsten ganz sanfte Seiten hatte, die er nur nicht so in der Öffentlichkeit zeigte. Entweder nicht zeigen konnte oder wollte. Er hatte das Herz am rechten Fleck und kümmerte sich um die Kranken und Benachteiligten ohne es mit viel Medienrummel zu tun. Nein, der „Lutscher“ tat es, weil es ihm ein Herzensbedürfnis war und es interessierte ihn nicht, ob Kameras dabei waren oder nicht, eher im Gegenteil, er hatte es lieber, wenn er dabei seine Ruhe hatte. Dann fand er viele tröstende und liebe Worte, die ehrlich aus tiefsten Herzen kamen und nicht einfach nur so dahin gesagt waren. All das wusste Per und trotzdem hatte ihn Petras Enthüllung so aus der Fassung gebracht. Dafür schämte er sich. Petra beobachtete Per, der immer noch ein wenig zu überrascht war um etwas zu sagen. Und so ergriff sie schließlich wieder das Wort, damit sie nicht noch länger schweigend dastanden und womöglich wirklich noch Gefahr liefen, dass Torsten sich zu ihnen gesellte. „Per, würdest du Lena bitte hoch ins Gästezimmer bringen? Sie soll die Nacht nicht unbedingt auf dem Sofa verbringen.“ Etwas perplex nickte Per und griff dann geschickt unter Lenas Knie und drückte ihren Kopf noch näher an seine Brust. Sicher umfasste er ihren Körper und unwillkürlich strich dabei Lenas Hand federleicht über seinen Brustkorb, was in Per ein wohliges Schaudern auslöste. Das aufstehen erwies sich zwar als schwieriger als gedacht, weil Per erst seine langen Beine entwirren wusste, die mit der Zeit eingeschlafen waren, aber als er erstmal stand war der Rest für ihn ein Klacks, denn seiner Meinung nach glich Lena eher einem Fliegengewicht als einer ausgewachsenen Frau. „Du weißt ja, wo es langgeht, Per.“ Damit verabschiedete Petra sich in Richtung Küche um noch irgendetwas wahrscheinlich Belangloses zu tun, weil sie vermutlich weder Per und Lena nach Oben begleiten, noch ihrem Mann Gesellschaft leisten wollte. In der Tat wusste Per ziemlich genau wo es zum fringsschen Gästezimmer ging, denn er hatte selbst schon einige Male bewohnt, wenn sie mal zusammen zu lange feiern gewesen waren, und so machte er sich langsam und vorsichtig mit seiner kostbaren Last auf den Weg. Stufe für Stufe trug Per Lena die Treppen hoch, immer darauf bedacht sie unter gar keinen Umständen aufzuwecken. Immer wieder fühlte er ihre warmen Hände und ihren Atem durch den dünnen Stoff seines Hemdes auf seiner Brust und jedes Mal lief ihm ein weiterer Schauer über den Rücken. Das und ihr feiner, einzigartig verführerischer Geruch, der ihm bei jeder ihrer Bewegungen in die Nase stieg, machten ihn beinahe wahnsinnig. Vorsichtig öffnete Per mit seinem linken Ellenbogen die Tür zum Gästezimmer und staunte nicht schlecht, als er all die Veränderungen bemerkte, die auf jeden Fall von Lena stammen mussten. Hatte das Gästezimmer der Frings zwar sonst einladend, aber auch etwas nichts sagend gewirkt, so strahlte dieser Raum jetzt nur so vor Leben. Es hatte sich zwar weder die Wandfarbe noch die Einrichtung verändert, aber trotzdem fühlte sich Per, als betrete er einen vollkommen anderen Raum, eine komplett andere Welt. Vielleicht war es aber auch bloß seine Einbildung, so ganz sicher war der lange Innenverteidiger sich da nicht. Hier und da hatte Lena ihre Klamotten verteilt und auf dem Schreibtisch, der überladen mit Büchern, Zeitschriften und Zetteln schien, surrte ein Laptop, auf dessen Bildschirmschoner der Wappen des FC Barcelona hin- und her sprang. Ein aufgeschlagener Koffer stand Per auf dem Weg zum Bett im Weg und unweigerlich warf er einen kurzen Blick hinein: Neben weiteren Büchern und Kleidern sah er dort Fotos aufblitzen. Ihm war völlig klar, dass er Lena jetzt einfach weiter ins Bett bringen sollte, den Koffer einfach ignorieren und über ihn drüber steigen, lang genug waren seine Beine ja, aber das war leichter gesagt als getan. Per wollte ihre Privatsphäre nicht verletzen, nie im Traum wäre ihm eingefallen ihr Zimmer zu durchsuchen, in ihren Sachen zu wühlen um mehr über Lena herauszufinden, mehr, als sie ihm heute Abend freiwillig erzählt hatte, doch da lag dieser Koffer ganz offen da und schien ihn verführen zu wollen. Nur ein kleiner, kurzer Blick, was würde es schon ändern, wahrscheinlich waren es eh nur Fotos von Freunden aus Barcelona oder Mailand, nichts Besonderes, nichts Schlimmes. „Nein, Per Mertesacker, das tust du nicht!“ Seine innere Stimme brachte ihn wieder zur Raison und führte ihn vor Augen, wie er Lenas Vertrauen beinahe verletzt hätte. Er schämte sich dafür und machte nun einen großen Schritt über den Koffer ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Behutsam ließ er Lena aus seinen Armen auf ihr Bett hinab gleiten und deckte sich sorgfältig mit ihrer Bettdecke zu. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief, fand er. Da waren keine Sorgenfalten auf ihrer hübschen Stirn, sie wirkte einfach nur friedlich, vielleicht träumte sie ja sogar etwas schönes, wer konnte es schon ahnen. Einen Augenblick stand Per einfach nur da und sah auf die Gestalt herab, die er bis eben noch in seinen Armen gehalten hatte. Er vermisste ihre Wärme und ihre Nähe und hätte sie am liebsten noch stundenlang einfach nur angesehen, doch er wusste, dass es ihm nur noch mehr Ärger bringen würde, wenn er sich nicht langsam auf den Heimweg machen würde. Und so wollte er sich schon zum Gehen abwenden, als ihn ein Gedanke inne halten ließ. Per war sich vollkommen im Klaren darüber, dass er eine Dummheit beging, als er sich zu Lena hinunter beugte und sie ganz leicht küsste, doch nichts, noch nicht einmal ein wütender Torsten, hätten ihn im diesem Augenblick davon abhalten können. „Schlaf gut, mein Engel.“ Flüsterte er ihr leise zu und drehte sich dann um. Per wusste, dass er nicht würde gehen können, wenn er sich jetzt noch mal zu ihr umdrehte und so stieg er fest entschlossen über den Koffer. Ungeschickt wie die junge Giraffe, die die kleine Lena jetzt vermutlich im Schlaf im Arm hielt, stieß er gegen den Rand des Koffers und verschob den Inhalt. Erschrocken sah er nach unten und bereits in diesem Augenblick bereute er es: Sein Tritt hatte alles, was die Fotos verdeckt hatte, beiseite geschoben und so hatte er nun freien Blick auf das, was er gar nicht hatte wissen wollen. Entsetzt starrte er die fröhlich lachenden Gesichter an und schüttelte nur vehement mit dem Kopf. Die Bilder zeigten eine glückliche Lena in der Umarmung eines anderen Mannes. Und nicht irgendeinen Mannes, nein, ein näherer Blick bestätigte Pers Befürchtungen, es schien wirklich Lionel Messi zu sein, der Lena da in seinem Armen hielt und sie freudig anlachte, den Schalk in den Augenwinkeln. Das konnte alles nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Eilig verließ Per das Haus der Frings und stieg in seinen Wagen. Er hatte noch nicht die Kraft nach Hause zu fahren, auch wenn es bereits spät war und sie morgen früh wieder zeitig Training hatten, im Moment brauchte er einfach nur Ablenkung. Er wollte verdrängen, was er da gesehen hatte, wollte den Verdacht vergessen, der unweigerlich in ihm hoch kam. Es gab also einen anderen Mann in Barcelona. Entweder nur einen guten Freund oder vielleicht auch einen heimlichen Verehrer? Auf jeden Fall Konkurrenz für ihn und ja irgendwie auch für Clemens. Per wollte im Grunde genommen nur weiter träumen, weiter hoffen dürfen, sich an dem Gedanken berauschen dürfen, wie er Lena im Arm gehalten hatte, wie er ihre Haut auf seiner gespürt hatte und wie er sie schließlich sogar geküsst hatte, doch das alles schien ihm in diesem Augenblick so weit weg. Es gab noch Konkurrenz, warum hatte er nicht daran gedacht! Eine Frau wie Lena blieb in einer Metropole wie Barcelona nicht allein. Aber warum musste es ausgerechnet Lionel Messi, der argentinische Ballkünstler sein? Warum hätte es nicht irgendein Spanier sein können, ein ganz normaler Mann, einen, gegen Per sich womöglich berechtigte Hoffnungen gemacht hätte, aber so. Was hatte er, Per Mertesacker, denn schon zu bieten, was Lionel Messi Lena nicht auf mit einem Wimpernschlag zu Füßen legen könnte? Pers Selbstzweifel und seine Unsicherheit in Bezug auf Frauen brachen jetzt, wo er in seinem Auto saß und eigentlich konzentriert auf die Straße sehen sollte, durch. Er hatte panische Angst sein „Mädchen vom Flughafen“ bereits verloren zu haben, bevor er überhaupt die Chance bekommen hatte um sie zu kämpfen. Es war nicht schwer die Wahrheit zu finden, schwer war es, wieder vor ihr davon zu laufen, wenn man sie erst einmal gefunden hatte. Aber in diesem Augenblick wusste Per, dass er nicht vor ihr davon laufen würde, nein, er wollte sich ihr Stellen. Er würde Lena garantiert nicht kampflos aufgeben, egal wie der Gegner hieß. Sie war jetzt hier, hatte ihm heute ein Teil ihrer Seele präsentiert und er war sich sicher, dass sie ihn mochte. Ja, er würde um sie kämpfen und er würde den kleinen Argentinier bestimmt nicht einfach so gewinnen lassen! To be continued Das Kapitel ist jetzt doch nicht ganz so lang geworden wie geplant, den „Tag danach“ bekommt ihr in einem extra Kapitel, ich musste für mich erst einmal dieses „Date“ abschließen… Es ist ja doch noch einiges passiert, sogar Dinge, die ich eigentlich nicht vorher geplant hatte… Und was sagt ihr dazu? Ein ziemlich wütender Torsten, den man unter Umständen vielleicht sogar verstehen kann, weil er eben auch diese weiche Seite hat? Und Per, der seine Angebetete erst ganz brav ins Bett bringt und dann den Mut hat Lena zu küssen. Nur um dann doch seiner Neugier zu erliegen und etwas zu sehen, was er nicht sehen wollte. Dafür hat es ihn zu dem Kämpfer gemacht, den manche von euch schon lange in ihm gesehen haben oder auch nur in ihm sehen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)