Vampire Knight - If dreams become true von Gekalina ================================================================================ Kapitel 19: Offenbarung der Gefühle ----------------------------------- Allmählich wurde Yuuki von den warmen Sonnenstrahlen geweckt, wie ihr ins Gesicht schienen. Sie blinzelte ein paar Mal, kniff dann die Augen zusammen und streckte sich, bis sie einen kurzen Moment später erschrak und sich blitzschnell aufsetze. Sie zog sich die Bettdecke bis zum Hals hinauf und starrte Zero an, der am offenen Fenster stand und hinaus schaute. Yuuki war wie versteinert und wagte es nicht ein einziges Wort zu sagen, während sie Zero anstarrte. Zero hatte sich bereits seine schwarze Hose angezogen, sowie sein weißes Hemd, dass er jedoch noch nicht zugeköpft hatte. Yuuki konnte seine Bauchmuskeln sehen, die von der hellen Morgensonne angestrahlt wurden. Dann wanderte ihr Blick weiter hinauf zu seiner Brust. Was habe ich getan?! All das, was passiert ist… „Mach dir keine Gedanken, Yuuki.“ Yuuki zuckte zusammen, als sie Zeros noch leicht kratzige und sehr leise Stimme wahrnahm. Ihr Blick schwankte sofort zu seinem Gesicht, Zero aber schaute weiterhin starr aus dem Fenster. „Der Rektor ist außer Haus, es wird dich also niemand sehen, wenn du das Zimmer verlässt.“ Yuuki schwieg vor Scham und wusste nicht was sie sagen sollte, denn kein Wort dieser Welt würde das entschuldigen können, was in der vergangen Nacht geschehen war. „Und ich… Ich werde es einfach vergessen…“ Ruckartig stand Yuuki auf, warf die Decke auf das Bett und lief schnellen Schrittes auf Zero zu, bis sie genau vor ihm stand und ihre Hand auf seine Brust gelegt hatte. Sichtlich erschrocken wandte er sein Gesicht zu ihr, während er spüren konnte, dass sie ihre Fingerspitzen vorsichtlich über seine Brust gleiten ließ. Einen Augenblick lang war alles still, bis Yuuki ihren Blick nach oben schweifen ließ und Zero in die leicht feuchten Augen schaute. „Zero alles was letzte… Also was ich gesagt… Ich meine…“, stotterte Yuuki ganz leise, während sie dann doch den Blick senkte und die Hand von Zeros Brust nahm. Zero atmete aus, schloss die Augen und legte Yuuki seine Hand auf den Kopf. „Es ist ok, Yuuki. Wirklich.“ Dann nahm er seine Hand von ihrem Kopf und drehte sich mit der Front seines Körpers zum Fenster. Yuuki ballte die Hände zu Fäusten und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wollte Zero so viel sagen. So viel erklären, wollte einfach alles wieder gut machen und seine Schmerzen lindern, doch sie bekam kein einziges Wort heraus. „Yuuki.“, erklang Zeros Stimme leise und ruhig. Ihr Blick schnellte nach oben und ihre Fäuste lockerten sich. „Bitte geh jetzt.“ Sie zögerte nur einen kurzen Moment, nickte dann aber und verließ stillschweigend das Zimmer. Als die Tür sich geschlossen hatte sackte Zero innerlich in sich zusammen und hielt sich die Hand an den Kopf. „Warum tust du mir das an, Yuuki?“ Dann wankte er zum Bett und nahm den Teddybären in die Hand, den Yuuki ihm geschenkt hatte. Er musterte diesen und setzte sich auf die Bettkante. „Wie albern von dir, Yuuki.“, schmunzelte er und atmete tief ein und aus. „Aber genau deswegen gefällt er mir. Weil nur du mir so etwas schenken würdest… Yuuki…“ Mittlerweile war der Vormittag angebrochen und nachdem Yuuki sich geduscht und frisch gemacht hatte, entschloss sie sich zu ihrer besten Freundin Yori zu gehen. Auf dem Weg zum Wohnheim konnte Yuuki ihre Gedanken nicht von Zero lösen und sie erhoffte sich aus diesem Grund, etwas Halt von Yori. Als sie vor deren Zimmer angekommen war, klopfte sie vorsichtig, bis Yoris Stimme ertönte. „Herein.“ Langsam öffnete Yuuki die Tür und lugte ins Zimmer. „Yuuki? Was machst du denn hier? Stimmt etwas nicht?“, fragte Yori besorgt, als sie Yuukis trauriges Gesicht sah. Yori stand von ihrem Stuhl auf und lief auf Yuuki zu. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm sie diese in den Arm. Nach einer festen Umarmung bat sie Yuuki ins Zimmer zu kommen. Noch immer still schweigend betrat Yuuki den Raum und schloss die Tür hinter sich. „Setz dich Yuuki.“, bat Yori ihre Freundin. Yuuki kam der Bitte nach und schaute Yori dann ins Gesicht. Kurze Zeit war es ruhig, bis Yuuki dann ein gezwungenes Lächeln aufsetzte. „Und Yori? Was machst du heute an diesem freien Samstag? Hast du dir schon etwas vorgenommen?“ Yori aber antwortete nicht auf diese Frage und musterte ihre Freundin. „Was ist los Yuuki? Du bist doch nicht mit so einem Gesichtsausdruck hierher gekommen um mich zu fragen, wie meine Tagesplanung aussieht, oder?“ Dann trat wieder ein kurzes Schweigen ein, bis Yuuki vorsichtig mit dem Kopf schüttelte. „Du, Yori?“ Yoris Augen wurden größer während sie Yuukis traurig dreinblickendes Gesicht musterte. „Darf ich dir eine Frage stellen?“, stammelte Yuuki ganz leise. „Natürlich. Du darfst mich alles fragen, was dir auf der Seele brennt.“, antwortete Yori liebevoll. Yuuki war die Situation sichtlich unangenehm, aber Yori war ihre beste Freundin und sie hätte sich an niemanden sonst wenden können. „Wäre ich ein schlechter Mensch, wenn ich für zwei Personen Gefühle hegen würde?“ Yori starrte Yuuki an und verstand nicht, trotzdem antwortete sie. „Nein Yuuki. Warum würdest du deswegen schlecht sein sollen?“ Yuuki schaute auf, ihrer Freundin ins Gesicht. „Was aber wäre, wenn ich zwei Personen immer wieder verletzen würde, weil ich für beide Personen Gefühle hege? Wäre ich dann ein schlechter Mensch?“, fragte Yuuki, während sich ihre Augen wieder einmal mit großen Tränen füllten. „Yuuki…“, flüsterte Yori und setzte sich neben ihre Freundin. Vorsichtig legte sie ihre Hände über die von Yuuki und hielt sie fest. „Geht es um Kaname und Zero?“, fragte Yori behutsam, woraufhin Yuukis Kopf hochschnellte und errötete. „Wie kommst du auf Zero?“, fragte sie hastig und beschämt. Yori legte den Kopf ein wenig schräg und lächelte. „Yuuki, du bist meine beste Freundin und ich kann fast jeden Tag beobachten wie du dich Zero gegenüber verhältst.“, antwortete Yori mit sanfter Stimme. „Wie ich mich verhalte?“, flüsterte Yuuki ganz leise und nachdenklich vor sich hin. „Ja, wie du dich verhältst.“ Yuuki dachte einen Moment lang nach. Sie war sich dessen nicht bewusst, wie ihr Verhalten auf andere wirkte und war sichtlich beschämt. „Wie verhalte ich mich denn, Yori?“, fragte sie vorsichtig. Yori legte ihren Zeigefinger an ihre Lippen und dachte einen Moment nach, wie sie sich am besten ausdrücken könnte. „Wenn du bei Zero bist siehst du wirklich fröhlich und glücklich aus, selbst wenn ihr euch wieder mal streitet.“, lachte Yori und sprach weiter. „Du wirkst in Zeros Anwesenheit, ausgelassen und zufrieden, Man könnte sogar sagen sorglos und frei. So als würde er dir etwas geben, was dir sonst kein Zweiter geben könnte.“ Wie versteinert saß Yuuki da und hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen. Sorglos und frei… „Stimmt etwas nicht Yuuki?“, ertönte Yoris besorgte Stimme. Denn ohne es zu bemerken musste Yuuki weinen. Eine Träne nach der anderen rann über ihre Wangen, bis sie die Tränen mit der Hand wegwischte. „Warum weinst du Yuuki? Was liegt dir so schwer auf der Seele?“ Yuuki schluchzte, atmete einmal tief durch und begann. „So wie du es schilderst, klingt es so eindeutig und einfach. Aber so ist es nicht Yori.“ Yori beobachtete ihre Freundin und hörte ihr aufmerksam zu. „Ich liebe Kaname und das schon seit vielen Jahren. Er hat mir das Leben gerettet und seit diesem Tage an schlug mein Herz nur für ihn. Bis Zero dann vor vier Jahren in mein Leben trat. Ganz allmählich schlich es sich ein, dass ich für Zero mehr empfand. Mehr als nur Freundschaft.“, wieder liefen Tränen über Yuukis Wangen. „Ich war jeden Tag bei ihm, immer an seiner Seite. Ich habe versucht ihn zum Lachen zu bringen, ein wenig Glück in sein Leben zu bringen und ohne es wirklich zu merken, entwickelten sich Gefühle. Gefühle ihm gegenüber, die früher nur Kaname gegolten haben. Ich wollte es mir lange Zeit nicht eingestehen, aber Zero ist mir genauso wichtig geworden wie Kaname.“, erklärte Yuuki mit einem kaum sichtbaren Lächeln auf den Lippen. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet und sie verlor sich in ihren Gedanken. „Und nun ist es soweit gekommen, dass ich den beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben andauernd Schmerzen zufüge, eben genau aus diesem Grund. Aus dem Grund, dass es zwei Menschen gibt für die ich Gefühle hege und mein Herz sich nicht entscheiden kann.“ Dann hob Yuuki den Kopf und schaute Yori in die Augen. „Verstehst du was ich meine Yori?“, begann sie zu lachen, während es immer mehr Tränen wurden, die sich den Weg über ihre feuchte Haut bahnten. „Ich liebe zwei Menschen und verletze sie dadurch. So etwas kann doch nur ein schlechter Mensch tun…“ Yori schüttelte den Kopf und hob eine Hand um Yuukis Tränen zu trocknen. „Du bist kein schlechter Mensch Yuuki. Das bist du ganz bestimmt nicht.“, erwiderte Yori liebevoll. „Vielleicht solltest du mit Zero darüber sprechen.“ Yuuki sah ihre Freundin erschrocken an. „Vielleicht würde sich ja dann etwas an deinen Gefühlen tun, sodass dein Herz sich entscheiden könnte.“ Yuuki aber schüttelte energisch mit dem Kopf. „Yori ich kann doch nicht…“ Doch Yori unterbrach sie. „Doch du kannst, Yuuki. Und ich glaube, dass es genau das Richtige sein wird. Denn irgendwann wirst du eine Entscheidung treffen müssen. Sonst verlierst du womöglich beide.“ Yuuki war noch etwas bei Yori geblieben. Die beiden Mädchen unterhielten sich noch lange über Yuukis missliche Gefühlssituation, ehe Yuuki dann am Mittag gegangen war. Nach dem Besuch bei ihrer Freundin, war sie zu einem Spaziergang aufgebrochen. Viele Stunden war sie alleine gewesen und ließ sich die Worte von Yori immer und immer wieder durch den Kopf gehen. Sie hatte große Angst vor einem Gespräch mit Zero, doch sie wusste sich keinen anderen Ausweg mehr. Sie hoffte, dass Yori Recht behalten würde und ein Gespräch mit Zero Klarheit bringen würde. Inzwischen war es bereits dunkel geworden, als Yuuki endlich von ihrem Spaziergang zurückkehrte und dass Hauptgebäude betrat. Als sie die große Eingangstür aufschob stand Zero plötzlich vor ihr. „Zero?! Was machst du denn hier?!“, fuhr sie erschrocken zusammen. „Blöde Frage, Dummkopf.“, sagte er und klopfte Yuuki sachte gegen den Kopf. „Ich mache die Abendrunde und schaue, ob alles ok ist auf dem Gelände.“ „Oh, äh… Ist es denn schon so spät?“, lachte Yuuki verlegen und fasste sich an den Kopf. Zero aber antwortete nicht und lief an ihr vorbei, während sie ihm nachsah. „Warte doch Zero!“, rief sie und lief ihm dann hinterher. Yuuki trottete Zero hinterher und hatte sich fest vorgenommen mit ihm über ihre Gefühle zu sprechen. Jetzt war ein guter Zeitpunkt dafür, die beiden waren alleine und Yuuki war sich sicher, dass sie niemand störte. Allerdings schaffte sie es nicht, ein Gespräch anzufangen. Sie wusste nicht, wie sie damit anfangen sollte oder wie genau sie ihm ihre Gefühlslage erklären sollte. Außerdem hatte sie riesige Angst davor, wie Zero reagieren würde. „Wo warst du den ganzen Tag?“, ertönte Zeros Stimme vor ihr. „Ich…Äh…“, dann lief Yuuki etwas schneller um aufzuholen, bis sie letztendlich auf gleicher Höhe mit Zero war. Dieser schaute sie nur aus den Augenwinkeln an um sie unbemerkt zu beobachten. „Heute Vormittag war ich Yori besuchen. Wir haben uns irgendwie verquatscht und danach bin ich noch etwas spazieren gewesen.“, erzählte sie und errötete kaum sichtbar. „Aha.“, war alles was Zero erwiderte. Yuuki schlug die Hände ruckartig hinter dem Kopf zusammen und begann zu lachen. „Es war doch so ein schöner Tag. Genau richtig für einen Spaziergang, meinst du nicht Zero?“ „Hmm.“ Yuuki nahm die Arme wieder herunter und lies sie an ihrem Körper herunter baumeln. Immer wieder schaute sie zu Zero, der seinen Blick starr geradeaus hielt und kaum einen Ton von sich gab. Ihr wurde immer mulmiger zumute und sie war sich ganz und gar nicht mehr sicher, ob sie wirklich mit Zero über ihre Gefühle reden wollte. Nach einigen Minuten des Schweigens, kamen sie an einem Brunnen an und Yuuki packte Zero am Ärmel. Zero blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Zero? Können wir uns kurz setzen?“, stammelte Yuuki ganz leise, während sie immer noch ganz fest seinen Ärmel in der Hand hielt. Dann ließ sie los und setzte sich auf die Mauer des Brunnens. Zero wandte sich zu ihr und setzte sich ebenfalls. Wieder war es still und beide schauten auf den Boden vor sich. Yuukis Hände ruhten auf ihren Oberschenkeln, bis sie diese zu Fäusten ballte und ein wenig zu zittern begann. „Es geht um letzte Nacht.“, begann sie und wurde rot. „Nein, eigentlich geht es nicht nur um letzte Nacht. Viel mehr geht es darum, wie ich empfinde.“, fuhr sie fort wobei ihre Stimme immer leiser wurde. „Zero, für mich gab es viele Jahre nur eine Person, die mir alles bedeutete. Ich habe niemals an meinen Gefühlen für Kaname gezweifelt, bis du in mein Leben tratst.“, Yuuki schluckte und hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen. Es fühlte sich so an, als würde ihr jemand die Kehle zudrücken und sie würde sich erfolglos dagegen wehren. „Als ich dich kennen lernte, warst du ein vom Leben gezeichneter Junge und ich ging mit dir so behutsam um wie ich nur konnte, weil ich das Gefühl hatte, du würdest anderenfalls zerbrechen. Ich wollte bei dir sein um dir zu helfen, dir zu zeigen, dass du jemanden hast auf den du dich verlassen kannst. Ich wollte das du weißt, dass du nicht alleine bist.“ Yuukis Stimme zitterte und ihr Herz klopfte wie verrückt. Sie konnte fühlen, wie das Blut in ihren Adern pulsierte und atmete schwer. Trotzdem sprach sie einfach immer weiter. „Und irgendwann hat es sich so eingeschlichen, dass ich ohne dich unsicher war. Irgendwie fehlte etwas, wenn du nicht bei mir warst. Anfangs dachte ich, meine Gefühle dir gegenüber wären die für einen Freund, doch langsam verstand ich, dass es mehr ist.“ Dann plötzlich schaute Yuuki auf und wandte ihr Gesicht zu Zero. Sie schluckte laut und atmete tief ein und dann… „Zero, verstehst du was ich dir damit sagen will? Ich habe dir mein Blut nicht nur aus reiner Freundschaft geopfert, sondern weil du soviel mehr für mich bist, als nur ein Freund. Weil ich dich…“ Doch bevor Yuuki aussprechen konnte, packte Zero sie an den Schultern, drehte sie zu sich um und legte seine Lippen an ihren Hals. Seine Augen leuchteten rot, während er Yuuki fest in seinen Armen hielt. Langsam leckte er mit seiner Zunge über ihre zarte Haut und stieß immer wieder seinen heißen Atem aus. „Zero?! Was… Was machst du Zero?“, stammelte Yuuki vor sich hin, wobei sich ihre Augen weit öffneten. Sie spürte Zeros warmen Atem und seine Nähe auf ihrer Haut. Auf ihrem gesamten Körper bildete sich Gänsehaut und ihr Herz schlug noch schneller. Zero konnte sehen, wie das Blut durch ihre Halsschlagader pumpte und er begann zu zittern, weil er sich kaum noch unter Kontrolle halten konnte. Er setzte seine Zähne zum Biss an. Yuuki wehrte sich nicht, schloss die Augen und legte ihre Hand auf seinen Rücken. „Yuu… ki…“, hauchte er und stand dann ruckartig auf. Er taumelte einige Schritte rückwärts und hielt sich eine Hand vors Gesicht. Seine Augen begannen zu flackern, als er Yuuki keuchend ansah. Diese saß immer noch auf der Mauer und starrte ihn an. Dann aber stand sie auf und lief schnellen Schrittes auf Zero zu. Sie umschlang ihn mit ihren Armen und drückte ihr Gesicht an seine Brust. Sie konnte spüren wie sein Herz raste und wie sein schwerer Atem auf ihr Haupt fiel. Zero bemühte sich tief durchzuatmen und kurz darauf erlosch das Rot in seinen Augen. Er legte Yuuki seine Hand auf den Kopf. „So willst du nicht leben, Yuuki.“, flüsterte er. Yuuki schaute verdutzt hinauf, schaute tief in Zeros Augen. „Wie meinst du das Zero? Wie will ich nicht leben?“ Zero tätschelte ihr den Kopf. „Du verdienst solche Qualen nicht, Yuuki. Du sollst glücklich sein.“, antwortete Zero mit tiefer und sehr leiser Stimme. Dann nahm er seine Hand von ihrem Kopf und machte einen Schritt zurück. „Aber… Zero…“, stammelte sie und unterdrückte das Gefühl weinen zu müssen. „Ich werde die Akademie verlassen.“ Dann war plötzlich alles still. Yuuki riss unbewusst die Augen auf und begann zu weinen. Unaufhörlich liefen Tränen über ihr Gesicht und sie konnte sich nicht rühren. Völlig geschockt, starrte sie Zero an und konnte nicht fassen, was er eben gesagt hatte. „Morgen früh werde ich mit Yagari abreisen und…“ „Nein! Nein, das darfst du nicht Zero!“, schrie Yuuki und ballte die Hände erneut zu Fäusten. „Ich will dich nicht verlieren Zero! Denn ich lie…“ „So ist es am Besten, Yuuki.“, unterbrach er sie. Noch einen kurzen Augenblick schauten die beiden sich an, bis Zero sich umdrehte und im Dunkeln des Abends verschwand, während Yuuki alleine und verlassen zurück blieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)