Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 168: Ehrlichkeit ------------------------ Hallo meine Süßen! Hier ein wenig Lesestoff von mir. Ich gehe einfach mal fest davon aus, dass keiner hier glaubt, das Ganze könnte wahr sein. Und da es nicht wahr ist, denke ich mir das aus. Damit gehören die Jungs leider immer noch nicht mir, sonder sich selbst. Bis auf Takuma, der ist meiner und den geb ich nicht weg^^ Oh, es kam die Frage, wann ich D=OUT und Screw in die Liste der Charas aufnehme. Ich hoffe, dass ich das mal schaffe, aber derzeit ist es wegen meiner Internetleitung schlecht. Und ihr kennt die Gesichter ja auch, nicht? Und nun viel Spaß! Ehrlichkeit Nao fühlte sich in der Rolle des Sängers noch nicht so wohl, wie er seine Kollegen gern glauben machen wollte. Aber er hatte den Verdacht, dass Keiyuu und Tora das schon ahnten. Ob er sich damit verriet, dass er Keiyuu immer wieder bat, doch allein zu singen? "Junge, hör mal zu!" Keiyuu baute sich zu seinen einschüchternden 1560 Millimetern auf. "Du kannst singen und bist auf der Bühne der Hammer. Wenn das nicht so wäre, würden wir das ganze Ding nicht durchziehen. Also nimm dir das Mikro und sing endlich! Und schalte es auch ein diesmal." Mist, er hatte sich wirklich verraten. Er beugte sich dem Unvermeidlichen und drückte den Knof auf AN. Dann schloss ihm eine Frage durch den Kopf. "Keiyuu, sag mal, sind die 1,56 Meter eigentlich mit Haaren und Schuhen gemessen?" Wenn Keiyuu neben Miyavi stand, würde Nao jede Wette eingehen, dass der Größenunterschied mehr als 25 Zentimeter betrug. "Nao, was soll so eine blöde Frage?" Tora klang ein wenig zickig und auch Keiyuu machte nicht gerade ein begeistertes Gesicht. Vermutlich hatte Nao mal wieder was gesagt, was er besser nur gedacht hätte. "Wenn es wer anderes gewesen wäre," sagte Keiyuu, "wäre ich wirklich sauer jetzt. Aber bei dir kann ich das nicht." "Warum nicht?" Verwirrt sah er den anderen Sänger an. Welchen Bonus hatte er denn, dass er nicht wütend wurde? "Weil du manchmal so niedlich verplant bist, dass ich dir nicht böse sein kann." Wenn andere das auch so sehen würden, wäre Naos Leben um vieles leichter. "Es tut mir Leid, ich wollte dir nicht weh tun," entschuldigte er sich. Dann sah er zu Boden. Bei Reno hatte er sich auch entschuldigt, aber das hatte es nicht wieder gut gemacht. Und auch IV schien böse auf ihn zu sein, zumindest antwortete er nicht auf seine SMS. "Was ist los?" Tora nahm ihm das Mikro wieder ab. Verdammt, Freunde waren Mist, wenn sie immer alles durchschauten. "Ich bin der dümmste Mensch auf dieser Welt," verkündete er. "Sicher nicht." Keiyuu grinste. "Du bist einfach nur sehr ehrlich und offen." "Das ist nett für strunzdumm." Soviel wusste er dann auch. Wenn man ihn als ehrlich bezeichnete, meinte man damit nur, dass er zu blöde zum Lügen war. Und offen hieß nichts weiter, als dass er nicht unterscheiden konnte, was er für sich behalten sollte und was er erzählen konnte. "Ich weiß, dass ich nicht besonders helle bin. Aber das Reno mir das so sagen musste, tat doch weh." Tora schlug ihm fest auf die Schulter. "Lass dir sowas nicht erzählen." Er wollte Tora so gern glauben. Aber es hatte in seinem Leben schon zu viele Tage gegeben, an denen ihm klar geworden war, dass er nicht der Hellste war. "Auch nicht von mir." Erschrocken drehte Nao sich um. Er hatte nicht bemerkt, wie sich die Tür geöffnet hatte. Reno stand in ihrem Proberaum und wirkte reichlich zerknirscht. "Komm, wir holen uns Kaffee, Tora." Keiyuu zog Tora von Nao weg. Nao wünschte sich kurz, er könnte die beiden zwingen, bei ihm zu bleiben. Die ganze Sache mit Reno war doch einfach nicht fair. "Wir sollten reden, denke ich." "Meinst du denn, ich bin in der Lage, mich richtig mit dir zu unterhalten? Oder bin ich zu dumm dafür," schnappte Nao. "Das habe ich wohl verdient. Darf ich?" Reno deutete auf das Sofa. Bis vor Kurzem war es noch das Sofa von Kagrra gewesen. Jetzt war es das Sofa von Tokyo High Black. Aber er nickte. Was brachte es schon, wenn er jetzt auf stur schaltete? "Es tut mir so leid, Nao. Was ich gesagt habe, war das Schlimmste und vor allen Dingen Dümmste, was ich jemals von mir gegeben habe. Ich will mich gar nicht rechtfertigen, aber ich habe mir solche Sorgen um IV gemacht. Er ist wie mein kleiner Bruder und ich und der Rest von uns würde vermutlich für ihn töten. Trotzdem, du hast es nicht mit Absicht gemacht und da er dir nicht böse ist, bin ich es auch nicht. Es tut mir so leid, dass ich dir weh getan habe. Dazu hatte ich kein Recht. Du bist so ein lieber Mensch, dass ich mich frage, was du eigentlich an mir findest. Und was mache ich? Behandel dich so schlecht. Meinst du, du kannst mir verzeihen?" Langsam setzte Nao sich neben Reno. Wie sollte er ihm nicht verzeihen können? Der Mann, der selbst zur Probe immer top gestylt und sogar mit ein wenig Makeup kam, was außer Takeru sonst niemand von ihnen tat, saß hier vor ihm, völlig ungeschminkt und mit hängendem Kopf. Ein Mann, der sonst vor Selbstbewustsein nur so strotzte saß vor ihm und entschuldigte sich fast kleinlaut. Und das nicht irgendein Mann, sondern der Mann, der sein Herz zum Klopfen brachte. "Natürlich kann ich das," sagte er. "Ich kann nicht nachtragend sein. Bei dir schon gar nicht." Vielleicht war es an der Zeit selbst etwas zu gestehen. Nao mochte es nicht, dass er Reno noch immer über die Nacht bei Aois und Uruhas Party anlog. "Dann ist es wieder gut zwischen uns?" Hoffnungsvoll sah Reno zu ihm hinüber und begann, mit dem Kragen seines Shirts zu spielen. "Weißt du, ich..." "Ich muss mich auch entschuldigen!" Es ging nicht mehr, er war vielleicht wirklich zu dumm zum Lügen. "Die Nacht von der Party - ich kann mich doch daran erinnern, da war wohl wirklich was!" "Ich weiß." Reno zuckte die Schulter. "Ich weiß, dass was war und dass du es weißt auch." "Aber warum hast du nichts gesagt, wenn du das weißt? Moment, das hast du ja!" "Ich wollte nicht, dass es aussieht, als wollte ich dich ins Bett bekommen." "Und ich hab so getan, als wäre nichts, damit es nicht so aussieht, als wäre ich total unterversorgt und würde nur mit dir zusammen sein wollen, weil du rattenscharf bist!" Das war der Moment, in dem ihm wieder einfiel, dass er zu viel sagte ohne zu denken. Nao wurde rot. "Wir sind beide Idioten," grinste Reno. Er zog eine Kette unter seinem Shirt hervor. Es brauchte ein paar Sekunden, bis Nao sie als sein Geschenk erkannte. "Danke hierfür. Sie ist wirklich schön." "Ich... ich..." Was sollte er sagen? Wie sollte er in Worte fassen, was er damit sagen wollte? Er hatte eine nette Rede vorbereitet gehabt, die er Reno hatte vortragen wollen. Aber die war wie gelöscht in seinem Kopf. "Wenn ich jetzt völlig falsch liege, darfst du mich schlagen," flüsterte Reno. Dann lag seine Hand an Naos Wange und sein Gesicht kam nähr. Nein, er würde ihn nicht schlagen. Nao schloss die Augen, während er seine Lippen leicht öffnete. Renos Lippen berührten seine nur ganz leicht, zögernd, bis Nao es gelang, einen Arm um Renos Schultern zu legen. Dann wurde der Kuss fester, doch immer noch zart. Naos Herz klopfte wie verrückt, er spürte Renos weiche Lippen wie Brausepulver an seinen eigenen. Er konnte nicht mehr tun, als wie ein kindisches Mädchen zu seufzen. Die Hand an seiner Wange streichelte ihn leicht, forderte ihn geradezu dazu auf, sich in sie hinein zu schmiegen. Es fühlte sich so wunderbar, so gut und so richtig an, wie sich ihre Lippen vorsichtig aneinander bewegten. Auch wenn er den Mund ein wenig geöffnet hatte, versuchte Reno nicht, seine Zunge ins Spiel zu bringen. Nao wollte das auch noch gar nicht. Er genoss, wie warm es sich in seiner Brust anfühlte, was für Gefühle allein diese wunderbar vollen Lippen auslösten und dass es endlich, endlich soweit war und er Reno küssen durfte. Noch immer klopfte sein Herz bis zum Hals und er konnte das Blut in seinen Wangen spüren, als Reno sich wieder ein wenig von ihm entfernte. "Keine Schläge für mich?" "Nein." Nao schüttelte den Kopf. Er konnte nicht aufhören zu lächeln. "Gut." "Reno? Sag mal, gehen wir jetzt miteinander?" Reno lachte und legte seine Stirn an Naos. "Ja, Süßer. Wenn du willst, gehen wir miteinander." Und wie Nao das wollte. "Wahnsinn! Yuji, das ist Wahnsinn!" Zum Glück war der Makler nicht mehr in der Wohnung, Yuji war sicher, Takumas ungebremste Begeisterung hätte sich ungünstig auf die Miete ausgewirkt. Selbst konnte er sich aber auch nur schwer zurück halten. Grinsend kam er die Wendeltreppe zu der kleinen Galerie hinauf um mit Takuma auf den Wohnraum zu sehen. Der Junge hatte Recht: Die Wohnung war der Wahnsinn. Unter ihnen lag ein Wohnzimmer mit angeschlossener Küche. Neben dem kleinen Flur ging ein großzügiges Bad mit Dusche und Badewanne ab, gegenüber lagen zwei kleine Zimmer, die eigentlich als Kinderzimmer gedacht waren. Sollten sie die Wohnung nehmen, würden Yuji und Yooh darin Quatier beziehen. Und hinter ihnen lag das Elternschlafzimmer mit einem kleinen Bad, wo Takuma sein Reich haben könnte. Als wäre das und die perfekte Lage noch nicht genug, gab es auch noch einen Balkon, auf dem Yooh rauchen konnte. Es gab nur zwei Probleme. "Takuma, wir können das hier nicht mieten," seufzte Yuji. "Und warum nicht? Du hast gesagt, wir können deine Miete und Yoohs Miete zusammen rechnen und das dürfte dann die Miete der neuen Wohnung sein. Und die hier ist im Rahmen." "Nur ohne Nebenkosten. Außerdem können wir keine Wohnung aussuchen, solange dein Vater nicht dabei ist." "Daddy kommt erst in 4 Tagen wieder. Meinst du, wir sind die Einzigen, die sich diese Wohnung ansehen? Die ist dann weg. Yuji, sie ist perfekt!" Mit leuchtenden Augen schaute Takuma sich um. Yuji konnte sich gut vorstellen, dass ihm ein so großes Zimmer zu haben gefiel. Aber selbst wenn er über Yoohs Kopf hinweg diese Entscheidung treffen würde, das Problem waren immer noch die Nebenkosten. "Takuma, die Wohnung ist zu teuer. Das Geld haben Yooh und ich nicht." Wenn gleich dabei gestanden hätte, dass es sich nur um die Kaltmiete handelte, hätte er Takumas Bitte, sich die Wohnung anzuschauen, gleich abgelehnt. "Und wenn ich das Geld auftreiben kann?" Takuma grinste ihn an. "Was hast du vor? Und wir brauchen das Geld jeden Monat, es bringt nichts, wenn du uns das Sparschwein opferst." Er wollte gar nicht wissen, was genau im Kopf von Yoohs Sohn vor sich ging. Yuji wollte bei vielen Köpfen nicht wissen, was in ihnen vorging, von Yooh bis Takeru. "Nee, keine Sorge." Das Grinsen wurde breiter. "Schau du dich etwas um und überlege dir das Ganze. Ich bin in fünf Minuten fertig." Jahrelange Erfahrung mit kleine, leicht verrückten Kerlen, die er in erster Linie Takeru zu verdanken hatte, hatte ihn gelehrt, dass es manchmal besser war, diese Kerle einfach machen zu lassen, denn meist kam etwas Gutes dabei heraus. Sonst wäre er jetzt nicht mit Sug berühmt. Ein gutes Gefühl hatte er dennoch nicht, als Takuma sich mit seinem Handy in sein mögliches Zimmer verzog. Seufzend ließ Yuji den Blick durch die Wohnung schweifen. Sie war größer als seine und deutlich größer als das Zimmer, das Yooh derzeit bewohnte. Hier war genug Platz für die Gitarren aller drei und auch Yoohs Katzen würden sich austoben können. Auf der Galerie wäre der perfekte Ort für einen wirklich großen Kratzbaum. Die Küche lud dazu ein, sich etwas Leckeres zu kochen und dann gemeinsam zu essen. Auch wenn er und Yooh getrennte Schlafzimmer haben würden, würden sie viel Zeit zusammen verbringen können und dennoch ihren privaten Raum für sich haben. Mit einem Tisch und ein paar Stühlen, wenn sie wollten vielleicht noch Pflanzen, wäre der Balkon gemütlich. Alles in Allem hatte Takuma Recht - die Wohnung war der Wahnsinn. Nur ein wenig teuer. Vielleicht, wenn er sich mit seinen Ausgaben etwas einschränkte, könnten sie es finanzieren. Yuji holte sein Handy hervor und rief Yooh an. Noch beim ersten Klingeln hob Yooh ab. "Hey, Liebling, was gibt es," begrüßte ihn die tiefe Stimme seines Freundes. "Hi. Takuma und ich schauen uns gerade eine Wohnung an." "Uiii und? Nehmen wir sie?" "Kann ich noch nicht sagen. Wäre es denn okay, wenn du sie nicht vorher gesehen hast?" So eine wichtige Entscheidung konnte er nicht allein, oder nur mit Takuma, treffen. Er war Teil eines Paares und als solcher musste er handeln. "Yuji," sagte Yooh. "Ich wohne in einem besseren Wohnklo mit zwei Katzen. Bevor ich duschen kann, muss ich die Dusche leer räumen, weil sie Stauraum ist. Ich kann mir keine Tiefkühlpizza machen, ohne vorher mein Geschirr auf den Herd zu stellen, weil auch der Backofen Stauraum ist. Mein Fenster ist so winzig, dass ich Mittags Licht an machen muss. Und wenn es meine Nachbarn treiben, dann höre ich das. Ich vermute, sie hören uns auch." Das war ein Fakt, der Yuji neu war. Bis sie umgezogen, würde sie gewisse Dinge also nur noch in seiner Wohnung tun. "Was ich damit sagen will - wenn euch die Wohnung gefällt und sie das alles nicht ist, dann werde ich sie lieben." "Sie ist toll." Yuji lächelte ins Telefon. Ihm gefiel die Idee, hier mit Yooh zu leben sehr gut. Das Geld war die Frage. "Dann nehmt sie doch. Ich freue mich darauf." "Wir können es noch nicht genau sagen, ist noch nicht alles mit dem Preis geklärt," schränkte er ein. "Ich vertraue dir." Yooh lachte auf. "Weißt du was? Das habe ich noch nie zu jemanden so gesagt. Ich vertraue dir vollkommen." Yuji musste schlucken. So viel Vertrauen in ihn war fast schon erschreckend. Er wollte Yooh auf gar keinen Fall enttäuschen. "Ich dir auch. Ich liebe dich." "Wenn... wenn wir diese Wohnung, oder sonst eine, haben, tust du mir dann einen Gefallen, Yuji?" Yoohs Stimme klang ein wenig unsicher, als wäre er nicht ganz sicher, ob er das Nächste nach einem Scherz klingen lassen sollte oder nicht. "Jeden," versprach Yuji. "Das erste Mal, wenn wir reingehen - trag mich über die Schwelle wie eine Braut. Und dann trete die Tür zu." So romantisch kannte er Yooh gar nicht. Er lächelte und wollte schon zustimmen, als Yooh weitersprach. "Dann nimm mich auf dem Boden, bis ich schreie. Machst du das?" "Wenn wir dann allein sind, gern." Vor Takuma würde er sich das dann doch lieber verkneifen. "Ich verlasse mich darauf." Er konnte Yoohs Grinsen hören. "Ruf mich nachher wieder an, ja? Wenn du zuhause und allein bist und ich im Hotel." Lockte Yooh ihn gerade mit Telefonsex? Das hatte er noch nicht probiert, aber schon mal das unfreiwillige Vergnügen gehabt, Takeru dabei mit Kai zu belauschen, da er sich mit dem Sänger ein Hotelzimmer geteilt hatte und die Dusche leiser als Takeru war. Soweit er das beurteilen konnte, war es eine spaßige Sache. "Werde ich machen. Bis dann. Ich freu mich darauf." "Ich mich auch. Bis dann!" Yooh legte auf. Einen Moment starrte Yuji noch das Display an, dann wanderte sein Blick auf den Flur. Dort wollte Yooh also mit ihm... er wurde rot. "Hey, alles klar?" Takuma schlug ihm auf die Schulter. "Ja, wunderbar," sagte er. Er wollte lieber nicht erklären, was für Ideen Yooh gehabt hatte, immerhin handelte es sich um den Vater des Jungen. "Yooh sagt, wenn wir meinen, die Wohnung sei okay, sollten wir sie nehmen." "Dann unterschrieben wir!" Mit einem Grinsen, das dem seines Vaters mehr als ähnlich war, umarmte Takuma ihn. "Wie? Hast du das Geld auftreiben können? Wie?" Und wollte er das so genau wissen? Yuji schob Takuma etwas von sich weg. "Bisher hat Yooh meiner Mutter trotz ihrer neuen Ehe immer Unterhalt für mich gezahlt. Ich habe ihr gesagt, dass das jetzt anders herum laufen wird. Immerhin lebe ich jetzt bei Yooh und werde da nicht mehr auftauchen." "Was? Nicht mehr bei ihr auftauchen?" "Kommt ihr ganz gelegen." Er zuckte die Schultern. "In der Ehe störe ich nur. Meine Mutter meinte immer wieder, sie wolle endlich ein Wunschkind haben, aber solange ich da sei, ginge das nicht. Jetzt bin ich ihr und meinem Stiefvater aus dem Weg zu ihrer wunderbaren Familie. Dass sie das was kostet ist nur ein kleiner Preis für sie." "Meine Güte! Was habt ihr nur alle für verkorkste Familien!" Kopfschüttelnd zog Yuji Takuma wieder an sich. "Weiß Yooh davon?" "Zwischen ihm und meiner Mutter gibt es nur noch Streit. Er braucht nur wissen, dass sie mir jetzt Unterhalt zahlt und er keinen mehr zahlen muss. Okay?" Auch jetzt, wo ein trauriger Ausdruck in Takumas Augen trat, war die Verwandschaft zu Yooh leicht zu erkennen. Yuji nickte und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Hör mal, ich habe gesagt, ich werde nicht dein Stiefvater sein. Aber vielleicht so was in der Art, wenn du mich läßt?" Er wusste nicht, woher die Eingebung gekommen war, aber er wusste, dass es richtig war. "Gern. Ich bring dich auch nicht in Schwierigkeiten, versprochen." Obwohl Takuma bei dem Satz wirklich aussah, als würde er das niemals machen, war sich Yuji sicher, Takuma würde noch Schwierigkeiten machen. Aber das war ihm egal - plötzlich war er so was wie ein Vater. Fortsetzung folgt..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)