Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 129: Ein ein Jahr altes Versprechen ------------------------------------------- Hallo und ein Frohes Fest euch allen! Ich danke euch mal wieder dafür, dass ihr mir nun schon so lange die Treue haltet und immer wieder mit meinen Jungs mitleidet und euch mit ihnen freut. Mir ist hier echt jeder Kerl unglaublich ans Herz gewachsen. Wenn ihr mir was schenken wollt, ich nehm jeden von ihnen ^^ Sollte es euch aber nicht möglich sein, mir einen der Jungs zu schenken, gehören sie mir nicht. Und nun viel Spaß mit meinem Weihnachtskapitel! Ein ein Jahr altes Versprechen Der Bus hielt vor dem PSC-Gebäube und Kai seufzte tief. Die Tour war wunderbar gewesen, ein voller Erfolg, aber er freute sich auf zuhause. Auf seinen Takeru. Gleichzeitig hatte er Angst davor. "Da wären wir," sagte Ruki und reckte sich. "Wieder daheim." "Zuhause ist immer noch in unseren Wohnungen, nicht die Firma," warf Aoi an. "Du weißt, wie ich das meine," lächelte Ruki. "Ja, ich weiß," lächelte Aoi zurück und stand auf. Dann schnallte er eines der Mädchen ab. "Was habt ihr heut enoch vor?" Uruha stieg, schon seine eine Tochter auf dem Arm, aus dem Bus aus. "Mich ins Bett werfen," antwortete Reita. "Hotels sind ja ganz nett, aber der Bus nervt. Aber im eigenen Bett ist es doch immer noch am gemütlichsten." Kai folgte ihnen aus dem Bus. Niemand hatte sich die Mühe gemacht, den Parkplatz vom Schnne zu räumen und so stand er bis zu den Schienenbeinen im kalten Weiß. "Da schind schie!" Ein schwarzlila Lacketwas warf sich ihm an den Hals und noch dem Ausschlußprinzip erkannte er seinen Freund. Takeru hing ihm um den Haöls und küsste ihn heftig. Kai erwiderte den Kuss glücklich, aber er fühlte sich ungewohnt an. "Kleines, was hast du denn im Mund?" Er schob ihn etwas zur Seite und sah ihn an. Himmel, Takeru hatte offensichtlich gerade ein Shooting zur neuen Single hinter sich gebracht - oder steckte noch mitten drin. Er hatte Kai von den Outfits erzählt, aber sie waren noch nicht fertig gewesen, als Gazette auf Tour gefahren waren. Er sah also die Lackungetüme nun zum ersten Mal. Als er hinter Takeru die anderen vier von Sug langsamer aus dem Gebäude kommen sah, taten ihm die Schneiderinnen der PSC spontan sehr leid. Was hatte sich sein Liebling da nur wieder einfallen lassen? "Vampirschähne!" Takeru zeigte ihm stolz die kleinen spitzen Eckzähne. Nun, das erklärte zumindest seinen neuen Sprachfehler. "Wir schind gansch bösche und gefährlische Dämonen! Und isch bin ein Vampir, guck!" "Solange du nicht in der Sonne glitzerst ist mir das recht." Kai lächelte. "Dann müsste ich dich nämlich leider verlassen." Obwohl, wenn er es sich recht überlegte, dann glitzerte Takeru öfters in der Sonne. "Klar, wenn isch scho impotent werde, ischt das okay." Takeru lächelte. "Isch hab disch scho vermischt!" Wieder küsste er ihn. Kai empfand die Zähne als störend, aber es war dennoch schön, ihn wieder in die Arme schließen zu können. "Und jescht erschähl isch dir die anderen Neuigkeiten!" "Na rück raus damit, du platzt ja gleich!" Kai lachte ihn an. "Wir werden Maischor!" "Hä?" Das hatte Kai nicht verstanden. "Wir werden Major," übersetzte Yuji ihm mit einem breiten Grinsen. "Takeru freut sich seit Tagen darauf, dir das zu erzählen." "Kleines, das ist ja Wahnsinn!" Das war ein riesiger Schritt für Sug und Kai freute sich ehrlich für sie. "Ich gratuliere euch." "Ja, Gratulation," stimmte Ruki zu. "Das muss gefeiert werden," sagte Reita. "Morgen bei mir und Ruki, kommt vorbei." "Morgen erscht?" Takeru zog eine Schnute. "Ich will nur noch heim und mit Ruki..." Reita unterbrqach sich. "Poppen," beendete Takeru ginsend seinen Satz. Da Reita rot wurde ging Kai davon aus, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. "Verschteh isch, isch will esch auch wieder mit Kai treiben, bisch das Bett wackelt." "Takeru!" Kai wurde rot wie Reita. "Ischt dosch scho!" Takeru grinste. "Isch schieh misch nur schnell um, dann können wir losch!" Und nimm bitte die Zähne raus, dachte Kai. Takeru wirbelte schon wieder ins Gebäude. "Seit ihr denn fertig mit dem Shooting," fragte Uruha Masato, der grinsend stehen geblieben war. "Wir vier noch nicht, aber Keru hat seine Einzelbilder schon durch." Masato folgte seinem Sänger langsam. "Du bist dir sicher?" Aoi war nah an Kai herangetreten und sprach leise mit ihm. "Wenn nicht, dann mach es nicht." "Ich bin mir vollkommen sicher." Automatisch strich Kai über seine Tasche und seinen Einkauf darin. "Gut." Aoi nickte langsam. "Worüber sollst du dir sicher sein?" Chiyu war noch draußen und musterte Kai skeptisch. "Sag ich nicht. Aber ich bin mir sicher, das ist das Wichtigste." Schon kam Takeru, diesmal in Zivil, wieder aus der Firma gestürmt, zwei Hunde auf dem Arm und einen Rucksack auf dem Rücken. "Scho, Schabu-schan hat schich gut mit Luschy verschtanden. Mischt, isch hab die Schähne vergeschen." Takeru drückte Ruki seinen Hund in den Arm, setzte Lucy auf dem Boden ab und fummelte sich die Zähne aus dem Mund. "Chiyu, bringst du die zurück?" "Eh.. okay." Entgeistert sah Chiyu auf die Zähne in seiner Hand. Kai grinste. Sein LIebling war unmöglich. "So, dann fahren wir jetzt! Kai, komm ich hab noch eine Überraschung." Takru zog ihn über den Parkplatz und er hatte gerade noch Zeit, seinen Kollegen zu winken, bevor Takeru stolz wie Bolle vor einem pinken Mini anhielt. "Meiner!" "Seit wann hast du den Führerschein?" Kai schluckte. Takeru fuhr Auto. Und das bei dem Schnee. "Letzte Woche und dann hab ich mir den hier gekauft. Eigentlich hab ich ihn schon vor ein paar Wochen gekauft, das ist eine Sonderlackierung und ich musste vorbestellen. Ist er nicht toll? Komm, ich fahr uns heim." Etwas unsicher stieg Kai in den kleinen Wagen. Innen war er so pink wie außen, allerdings hatten die Bezüge das Pink in Form von Leomuster. Wenn es ein Auto gab, das "mein Besitzer ist schwul" schrie, dann dieses. Kein Wunder, dass Takeru es extra hatte bestellen müssen. Zu Kais Überraschung fuhr Takeru aber mehr als gut. Er war langsam und umsichtig unterwegs, Kai hatte keine Grund zu meckern. Als sie in ihre Straße einbogen, wurde er langsam nervös. Er musste Takeru dazu bekommen, das Haus zu verlassen, sonst würde seine Überraschung nichts werden. "Und jetzt ins Bett," orderte Takeru, als er die Tür Minuten später hinter ihnen zufallen ließ. Sofort schlang er die Arme um Kai und küsste ihn lange und ausdauernd. Ohne die falschen Zähnchen fühlte es sich wieder viel besser an, so unglaublich gut. Kai musste sich von Takeru lösen, sonst würde er wirklich gleich wieder mit ihm im Bett landen. Aber das wollte er heute nicht, zumindest nicht so. "Was ist?" Takeru sah ihn verwirrt an. "Ist was passiert?" "Nein." Kai küsste ihn beruhigend auf die Stirn. "Ich muss mich nur ausruhen. Im Bus bin ich nicht zum Schlafen gekommen, letzte Nacht waren die Zwillinge unruhig. Und wir waren ewig unterwegs." Tatsächlich wurde es schon wieder dunkel draußen. Das traf sich gut für seinen Plan. "Ich will nur duschen, was essen und schlafen." "Okay." Takeru nickte. "Aber kuscheln ist doch drin, oder?" "Klar." Kai ging in die Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank. Nur Süßkram und Fertigfutter. "Haben wir keine Melonenbrötchen mehr?" "Nein, willst du welche?" Takeru sah ihm über die Schulter. "Ich hab da echt Hunger drauf grade," log Kai. Er musste ihn aus der Wohnung bekommen. "Geh du duschen, ich lauf schnell zum Supermarkt und hol uns welche, okay?" Takeru lächelte und winkte. Gut, das hatte geklappt. Super, dachte Takeru, soviel also zu seinem wilden Abend mit Kai. Er hatte den anderen so vermisst und in den letzten drei Tagen schon wie blöde von ihrem Wiedersehen im Bett geträumt, dass er ganz kribbelig geworden war. Und nun war Kai zu müde für mehr als kuscheln. Nicht, dass er kuscheln nicht mochte, aber Takeru brauchte gerade mehr. Und nun lief er mit einer Tüte Melonenbrötchen im Dunkeln durch den Schnee, statt sich mit Kai in den Laken zu wälzen. Er war kurz davor, bockig zu werden. Vermutlich wäre er es auch geworden, wenn er Kai nicht hätte verstehen können. Eine Tour laugte aus und strengte an. Das war immer der Fall und er konnte sich nicht vorstellen, wie es sein mochte, wenn zwei Babys mit dabei waren. Während er die Tür aufschloss, entschied er sich, nicht zu murren und Kai mit einer Rückenmassage zu verwöhnen. Vielleicht weckte das ja Kais Lebensgeister wieder und er bekam doch noch Lust, mit ihm... Takeru stockte. Das Licht in der Wohnung war gelöscht worden, stattdessen hatte Kai einige Kerzen im Wohnzmmer entzündet. Was hatte er vor? "Kai?" Unsicher und überrascht trat er ins Wohnzimmer. Kai saß auf dem Sofa, zwei Gläser Wein auf dem Tisch und knetete seine Hände. "Komm her, setz dich," forderte Kai ihn auf. Takeru ließ den Beutel mit den Brötchen auf der Kommode liegen, strich seine Schuhe von den Füßen und setzte sich neben Kai. "Was ist los?" "Gib mir mal dein Handy," forderte Kai ihn auf. Verwirrte reichte er es ihm. Wollte Kai überprüfen, ob er treu war? Nun, in seinem Handy würden sich keine Anzeichen für Untreue finden. Wie auch? Er war treu. Aber Kai untersuchte nicht die SMS oder Nummern. Er stellte das Handy schlicht aus. "Du machst mir gerade Angst, Kai," gab Takeru zu. Sein Freund verhielt sich mehr als seltsam. "Das wollte ich nicht, entschuldige! Hier." Kai reichte ihm das Glas mit dem Rotwein. Er roch süßlich und schwer. "Willst du mich abfüllen oder sowas?" Zumindest hatte er keine Angst, dass Kai Schluss machen würde. Das tat man nicht bei Wein und Kerzenschein. "Nein." Kai stieß langsam mit ihm an. "Ich habe dich vermisst, Kleines. Sehr sogar." "Ich dich auch," sagte Takeru, nachdem er einen Schluck getrunken hatte. Er kannte sich nicht mit Weinen aus, aber dieser hier schmeckte hervorragend. "Meine Eltern wollen dich kennenlernen, weißt du?" Kai lächelte. "Schön. Kai, du bist nicht müde oder?" "Doch, schon, aber das ist mir gerade nicht wichtig," gab Kai zu. Dann stellte er sein Glas weg und wurde so ernst, das Takeru es ihm gleichtat. "Weißt du noch, was ich vor fast einem Jahr zu dir gesagt habe?" "Viel, aber..." "Auf der Hochzeit," grenzte Kai ein. Auch an diesem Abend hatten sie viel geredet, er konnte sich nicht erinnern, was Kai meinen könnte. Also schüttelte er den Kopf. "Eines Tages, habe ich gesagt." Damit holte Kai eine Schachtel zwischen den Kissen hervor und klappte sie auf. Takeru schlug die Hände vor den Mund und spürte, wie sich ihm die Kehle zuschnürte und die Tränen in die Augen stiegen. In der Schachtel lagen zwei Ringe. "Kai..." "Pscht," machte Kai. "Hör einfach nur zu, okay?" Er konnte nur nicken. "Damals hast du gefragt, ob wir beide auch mal heiraten würden. Ich habe gesagt, das würden wir, eine Tages. Ich hab keinen Priester und keine Feier, keine Blumen und keine Anzüge, ich hab niemanden hier, der es bezeugen kann, aber ich wünsche mir, das heute eines Tages ist. Es sind nur zwei Ringe, aber ich wünsche mir mehr als alles andere, dass wir sie tragen und das ich dich ab heute als meinen Mann bezeichnen darf. Als du angefangen hast, mir hinterherzulaufen, hätte ich nie gedacht, dass ich dich mal so sehr lieben würde, dass ich Streit mit meinen Eltern riskiere. Aber ich liebe dich so sehr! Ich liebe dich so unglaublich, dass ich keinen Tag mehr ohne dich sein will. Ich brauche dich, du bist mein Licht, mein Engel, mein Leben. Willst du immer noch mein Mann sein?" Tränen liefen über Takerus Gesicht. Er erinnerte sich an das Gespräch, aber er hatte nicht gedacht, dass Kai es ernst genommen hatte. Sie waren damals noch nicht so lange ein Paar gewesen, dass es spruchreif gewesen wäre. Nun diese Worte von Kai zu hören und ihn dabei zu sehen, wie er unsicher lächelte und sich seine Wangen röteten, war mehr, als er ertragen konnte. Er konnte nicht anders, als unter Glückstränen zu nicken. "Natürlich will ich das, ich... ich liebe dich," brachte er mühsam hervor. Kai nahm einen der Ringe heraus. Er war schmal und silbern, eine Reihe pinker Steine war darin eingelassen. Er griff nach Takerus Hand. "Dann sei von jetzt an mein Mann. Ich liebe dich mehr, als ich es sagen kann und will dich nie wieder verlieren. Ich verspreche, dass ich immer auf dich acht geben werde, dass ich dich niemals betrügen werde und dich lieben werde, bis mein Herz nicht mehr schlägt." Dabei steckter er den Ring an Takerus Finger. Beide Hände zitterten. Kais Worte trafen ihn tief ins Herz. Er wollte auch etwas sagen, etwas wichtiges, bedeutendes. Aber Takeru konnte nur mit Tränen in den leuchtenden Augen nach den zweiten Ring, ebenfalls silbern aber mit weißen Steinen besetzt, greifen und Kais Hand nehmen. Es kostete ihn Mühe, die Hand so ruhig zu halten, dass er den Ring über Kais Finger bekam. Aber es gelang ihm. "Ich bin dein Mann, ich bin dein, für immer. Kai, ich liebe dich und..." er brach ab. "Das ist so unfair, du hattest Zeit dir zu überlegen, was du sagen willst und ich muss improvisieren!" Er holte tief Luft. "Himmel, ich liebe dich und werde dir immer treu sein, und immer bei dir sein. Ich will, dass wir zusammen sind, immer." Der Ring steckte auf Kais Finger. Takeru sah von ihren Händen zu Kais Gesicht auf. Auch in den Augen des anderen schimmerten Tränen. Er schlang die Arme um Kai und küsste ihn lange. Seinen Mann. Fortsetzung folgt....... Anmerkung: Eigentlich sollte noch ein Kapitel mit anderen Jungs vorher kommen, aber ich konnte nicht widerstehen und hab das hier vorgezogen. Und ja, es ist eigentlich kein Weihnachtskapitel in dem Sinn, aber ich wollte es euch zu Weihnachten geben, weil es ein besonderes Kapitel ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)