Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 127: Entspannung ------------------------ Hier ein neues Kapitel! Ich freu mich immer wahnsinnig über eure Kommies, auch, wenn ich euch dafür nur hier und nicht per GB oder ENS danke. Mir gehört hier nix und niemand, was ich echt schade finde. Immer noch. Mist. Entspannung Heute mal nicht Tourbus, sondern ein richtiges Bett. Kai lächelte, als er mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kam. So gern er seine vier Jungs hatte, vier Nächte im Tourbus hintereinander waren erstmal genug und er freute sich über Bett, Dusche und Stille. Das Headset schon inder Hand legte er sich auf sein Bett und kuschelte sich ein. Eigentlich, dachte er kurz, sollte er zumindest eine Shorts überziehen, aber dann verwarf er diesen Gedanken wieder. Während er das Headset ins Ohr stöpselte, wählte er schon Takerus Nummer. Er hoffte nur, dass sein Freund noch wach war. Als Kai beim fünften Klingeln schon knapp davor war aufzulegen, wurde der Anruf angenommen. "Hey... Kai..." japste Takeru. "Hi Kleines, bist du gerannt?" Kai lächelte ins Leere, als er sich vorstellte, wie Takeru schnell ans Handy sprang. "Nein, ich hatte mir gerde einen runter geholt und bin noch beim Kommen gewesen, als du angerufen hast." "Kleines!" Kai musste wider Willen lachen. Das war so typisch für Takeru. "Ich vermisse dich halt." "Ich dich doch auch," lächelte Kai. "Ich hätte dich nur gern am Telefon soweit gebracht, dass du damit anfängst." "Kein Problem, gib mir ein paar Minuten." Takerus Stimme klang aufgeregt. Kai liebte ihn dafür. "Was gibt es Neues? Wir haben uns ja eine ganzen Tag nicht gesprochen." Er hatte heute keine Zeit gehabt, Takeru zwischendurch anzurufen. "Oh, es gibt was ganz tolles, aber das erzähl ich dir, wenn du wieder hier bist, ich will dein Gesicht dabei sehen." "Sag schon," forderte Kai ihn auf. Die Neuigkeit brannte Takeru unter den Nägeln, dass konnt er spüren. "Ich weiß nicht, das ist was echt Wichtiges." "Dann kann es aber nicht noch fast zwei Wochen warten, oder?" "Also, es sind zwei neue Dinge... aber ich weiß nicht, ob ich dir das so sagen kann, das zweite zumindest." Takeru druckste herum. "Komm rück raus, was gibt es?" "Okay, das eine verrat ich dir, bekommst du eh spätenstens übermorgen mit." Takeru lachte. "Bin ich nicht sonst der, der immer alles gleich wissen muss?" "Stimmt." Kai lachte mit ihm. Er war nur so neugierig, weil er Takeru so vermisste. "Also, wir bekommen drei neue Acts in die PSC." "Echt?" Erstaunt zog Kai die Augenbrauen hoch. "Ich wusste gar nicht, dass die Chefin wen gesucht hat." "Es bot sich wohl an, wir treffen sie morgen. Es sind auch keine ganz Neuen, also nur eine ist unbekannt." "Und? Wer ist es denn nun?" Kai grinste. "Also, das eine sind D=out, dann Born und die ganz neuen heißen Vistera," platzte Takeru heraus. "Die zwei Bands kommen zu uns? Warum?" Immerhin hatte beide Acts schon gute Vertäge, warum ein Wechsel? "Was weiß ich denn. Kai~~~" Takerus Tonfall änderte sich und wurde nörgelig. "Was denn, Liebling?" "Ich hasse unser Bett! Das ist groß und leer und ich mag es nicht, da allein drin zu liegen." "Du hast es doch ausgesucht." Kai erinnerte sich noch gut daran, wie sein Freund mitten im Laden verkündet hatte, dass man es auf dem Bett gut treiben konnte. "Schon, aber ich mag nicht allein drin sein, das ist blöde." "Ich vermisse dich auch." Er stellte sich vor, wie schön es wäre, wenn Takeru nun bei ihm sein könnte. Hier, in diesem viel zu großen und leeren Bett. Automatisch hatte er sich an die Seite gelegt, auf der er auch zuhause schlief. Jetzt rutschte er in die Mitte, in der Hoffnung, das Bett würde ihm dadurch kleiner erscheine. Es klappte nicht. "Wenn du wieder hier bist, verbringen wir dann einen ganzen Tag zusammen," fragte Takeru. "Ich halte es ohne dich echt nicht gut aus." "Klar, wenn du willst, kommen wir nicht aus dem Bett raus." Er kannte ja sein Kleines, versaut wie sonstwas. "Das meine ich nicht," entgegnete Takeru zu seiner Überraschung. "Ich dachte ehr, wir zwei machen auch was anderes. Ich würde gern mit dir in den Park gehen, wenn noch Schnee liegt. Weißt du, da gibt es einen Hügel und da kann man Schlitten fahren, das würde ich gern machen." "Fährst du gern Schlitten?" Er lächelte, als er sich vorstellte, wie viel Spaß Takeru dabei haben würde. "Ich weiß nicht. Bin ich noch nie zu gekommen, ehrlich gesagt." "Wie?" Das erstaunte ihn. Jeder war doch als Kind mit seinen Eltern Schlitten gefahren. Gut, Aoi nicht, aber der was auch in Mie aufgewachsen. Und selbst wenn nicht, wäre das keine gute Idee gewesen. "Mama hatte nie Zeit dafür und mein Vater... du weißt ja." Er mochte es nicht, wenn sein Kleines traurig klang. "Ich versprech dir, Kleines, wir zwei fahren Schlitten und machen uns einen ganz tollen Tag." Mit erscheckender Klarheit bemerkte Kai etwas: Er wollte Takeru glücklich machen, mehr, als er jemals zuvor um das Glück eines anderen Menschen besorgt war. Er wollte ihn noch mehr lachen sehen und ihn für immer bei sich haben. Es wurde Zeit, dass sie zu seiner Familie kamen. Er musste seinen Eltern von Takeru erzählen. "Danke." Er konnte das wunderbare Lächeln in der Stimme hören. "Ich freu mich drauf." "Ich liebe dich," sagte Kai unvermittelt. Er musste es einfach in diesem Moment sagen. "Ich dich auch." Ko-ki wusste, dass IV tausendmal besser kochen konnte als er, aber er wollte seinen besten Freund heute etwas verwöhnen. Das war er ihm schuldig. Er hatte den Eindruck, dass er sich die letzten Tage zu viel um seine neue Beziehung und zu wenig um seinen Freund gekümmert hatte. "Du musst das nicht machen, ich kann auch kochen, ich koche gern, das weißt du doch und außerdem kann ich das eigentlich viel besser also du, nein, warte, dass sollte nicht so klingen, als ob du nicht kochen kannst, du kannst das auch, aber ich..." "Ist schon gut, Krümel. Ich mach ja nur etwas Suppe warm, wirklich kochen kann man das nicht nennen, oder?" "Nicht wirklich, nein, zum Kochen muss man frische Zutaten nehmen und selber zubereiten, eine Dose aufmachen ist nicht richtig kochen, aber ich weiß, was du meinst." IV stand lächelnd neben dem Herd und schaute fragend in den Topf. Gut, Ko-ki hatte wirklich nicht viel mehr getan, als eine Dose zu öffnen. Aber es war der Gedanke, der zählte, sagte er sich. "Ich hab mich gefragt, ob bei dir alles in Ordnung ist? Nicht nur mit Nao, allgemein meine ich." "Klar, mir geht es richtig gut, ich bin wirklich glücklich, Nao tut mir unheimlich gut und ich könnte den ganzen Tag grinsen wie bescheuert, einmal darum und wegen der Band, es läuft alles so gut und ich freue mich so für Shin und für dich, aber für Reno tut es mir leid, das ist so schade, dass es nichts mit ihm und Mitsuru geworden ist, ich gönne es ihm wirklich, aber ich kann darüber nicht traurig sein, weil ich einfach zu glücklich bin. Das erste Mal bin ich wirklich glücklich." Spontan umarmte Ko-ki den Kleineren. "Ein Glück. Ich mache mir immer Sorgen um dich." "Musst du nicht, ich bin stark, weißt du und ich werde immer stärker, ich geh jeden Tag trainieren, hier fühl mal!" Damit hielt IV ihm seinen angespannten Oberarm hin. Lächelnd tastete Ko-ki die Muskeln ab. Sie waren deutlich zu spüren. "Das erinnert mich an die Zeit, als wir den Box-Kurs besucht haben. Da hast du auch schon mal solche Muskeln gehabt." In der Zeit war IVs Selbstbewußtsein sehr angewachsen, doch dann hatten sie, wegen der Musik, damit aufhören müssen. DIe Zeit war zu knapp gewesen, als dass IV hätte trainieren können. In den letzten Wochen hatte er wieder Zeit gefunden. "Ich kann nur nicht anders, als mir um dich Sorgen zu machen." "Warum?" IV legte die Arme nun um Ko-ki. "Es geht mir wirklich gut." "Gewohnheit. Du bist halt mein bester Freund. Da ist das ganz normal, dass man sich Sorgen macht." Es war schon einige Zeit her, dass sie so Arm in Arm gestanden hatte. In der letzten Zeit holte sich IV seine Kuscheldosis verständlicher Weise von Nao. Er legte die Arme um IVs Hüften und zog ihn dichter zu sich heran. "Danke." IV legte ihre Stirnen aneinander. "Wirklich, danke." Einen Moment blieben sie so stehen, dann begann der Deckel über der Suppe laut zu klappern, als die Flüssigkeit zu kochen begann. Erschrocken drehte Ko-ki sich weg und hob den Deckel an. "Und jetzt erzähl mir von Shinpei, wie ist es mit ihm, was macht ihr, wo steckt er gerade, warum ist er nicht bei dir und was macht ihr alles, hast du schon mit ihm geschlafen und wie war es, war es schön und willst du es wieder machen?" Ko-ki musste laut lachen, als er die Fragen hörte. IV hatte sich während er sprach an den kleinen Küchentisch gesetzt und sah ihn nun verschmitzt lächelnd an. "Erste Frage, wo er gerade ist, ist einfach: Er arbeitet heute länger und kommt später her. Es ist schön, mit ihm zusammen zu sein. Aber wir gehen es langsam an. Wir sitzen abends viel hier und reden, schauen fern, sprechen über Musik und so. Wir haben noch nicht miteinander geschlafen." Er überlegte kurz, ob er es IV sagen sollte und entschied sich dann dafür. "Wir wollten, aber es war noch zu früh für ihn. Es ist ganz neu und du weißt ja, dass es anfangs nicht leicht ist, mit einem Mann zu schlafen." "Ich mag es total gern, mit Nao zu schlafen, aber es tut weh, ja, dass stimmt, also kann Shinpei nicht, wenn er unten sein soll, dann solltet ihr schauen, dass er oben ist oder magst du das nicht?" "Darüber haben wir nicht gesprochen. Es war irgendwie klar, dass ich oben bin, weil ich Ehrfahrungen mit Männern habe und er nicht.Shinpei ist schüchtern, glaube ich." "Ehrlich?" IV lachte. "Ja, ehrlich! Er hat bisher nur seine Frau gehabt, die zwei waren schon in der Schule ein Paar. Er kennt sich gar nicht aus und es ist alles neu für ihn, so mit einem Mann." Es war seltsam, mit IV zu sprechen und zu wissen, er hatte auch schon Sex gehabt. Bisher war IV immer der Kleine, der Krümel von ihnen gewesen. Dass er nun tatsächlich einen Freund hatte und so glücklich war, kam überraschend für Ko-ki. Aber es freute ihn. Er küsste IV auf die Stirn. "Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass ich dich um nicht in der Welt tauschen würde? Auch nicht gegen Shinpei." "Ich dich auch nicht." IV sprach langsam und überraschend ernst. "Du bist und bleibst nun mal der Mensch, der mir am wichtigesten ist." Dann lachte er. "Aber kochern kannst du einfach ganz und gar nicht, bitte, lass es sein, ich hab Angst, dass wir von dem Zeug krank werden, wie kann man Dosensuppe anbrennen lassen, das versteh ich nicht, wollen wir nicht lieber irgendwo essen gehen, auch wenn wir dabei vielleicht erkannt werden, das stört mich eigentlich gar nicht, ich freu mich, dass wir Fans haben und wenn sie uns nett ansprechen ist das toll, dann weiß man zumindest, bei wem unsere Musik ankommt, findest du nicht?" "Okay." Ko-ki lachte. Ihm war wirklich die Einlage in der Suppe angebrannt. IV hatte Recht - am Herd war er ein Alptraum. "Aber ich lad dich ein, klar?" Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)