Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 30: Ein Flittchen sorgt sich? ------------------------------------- So langsam muss ich mir neue Sätze für den Disclamer einfallen lassen. Es ändert sich einfach nichts an der Sachlage, dass alle Leute der PSC gehören. DOCH! Mir zwar immer noch nicht, aber das alleinige Besitzrecht an Miyavi gehört jetzt seiner Frau (Ich wünsche ihr ganz viel Glück und gute Nerven...(Was ehrlich gemeint ist)). Was sich nicht auf die Story auswirken wird! Die anderen bring ich auch noch unter. (Ich habe z.B. noch Platz für mindestens drei.) Ein Flittchen sorgt sich? Einen Moment herrschte Stille. Takeru konnte sie fast greifen. Wie unangenehm. Besonders, da es bei SuG eigentlich nie still war. „Du hast was“, Chiyu holte nach jeden Wort tief Luft. „Ich wusste da doch nicht, dass du dich mal in Saga verlieben-“ „Halt den Mund“, unterbrach Chiyu ihn. „Was nimmst du dir eigentlich heraus? Bespringst ihn und erzählst mir, ich solle ich von ihm fern halten.“ „Das habe ich nie gesagt! Ich will nur nicht, dass er dir weh tut.“ „Wird er nicht. Nur, weil du nicht bei ihm landen konntest und er dich nur einmal im Bett hatte-“ „CHIYU!“ Masato fiel dem Bassisten in dem Moment ins Wort, indem Mitsuru und Yuji den Raum betraten. Sie merkten scheinbar sofort, dass etwas nicht stimmte, denn sie blieben in der Tür stehen. „- und dann zufrieden war. Bist vielleicht nicht, was er sucht?“ „Ich will nur nicht, dass er dir weh tut. Saga ist lieb und nett, aber er verliebt sich nicht. Das würde nichts werden.“ Takeru wollte nicht, dass Chiyu nach der Pleite mit seiner EX schon wieder leiden musste. Und auch, wenn Saga ihm nicht mit Absicht weh tun würde,es würde passieren. Dann, wenn Saga merkte, dass er sich eben nicht in Chiyu verlieben konnte. Nicht wegen Chiyu, einfach, weil er nicht der Typ war, der sich verliebte. „Und das sagst du, du Beziehungsprofi? Wer steigt denn dauernd mit einem anderen ins Bett und wechselt die Freunde wie andere die Unterhosen? Du hast im letzten Jahr fünf Kerle gehabt, die für eine Nacht nicht gezählt. Wann schießt du Kai ab? Hast du von ihm nicht langsam die Nase voll?“ Chiyu war mit jedem Satz lauter geworden. Er stand jetzt so nah vor Takeru, dass dieser zurückwich. So wütend hatte er den andren noch nie gesehen. „Ich...“ „Chiyu, beruhige dich!“ Masato versuchte es erneut. „Bestimmt! Wenn ich mit ihm fertig bin“, fauchte Chiyu. „Saga...“ ist nicht gut für dich, wollte Takeru sagen, kam aber nicht dazu, da drei Dinge nahezu gleichzeitig passierten. Zum ersten hörte er es scheppern. Zum zweiten fiel er in Mitsurus Drums und stieß sich den Ellenbogen an. Und zum dritten gab Chiyu ihm eine Ohrfeige. „Du bist nichts als ein billiges Flittchen! Darum bist du doch der Sänger! Weil man da die – Yuji, lass mich los!“ „Garantiert nicht! Geh raus, verschwinde, bis du klar im Kopf bist! Vorher brauchst du dichnicht wieder blicken lassen!“ Was passierte hier? Die Ohrfeige, der Schmerz im Arm, das war nicht schlimm. Aber was Chiyu ihm an den Kopf geworfen hatte, das tat weh, sehr sogar. Takeru sah verwirrte zu, wie Yuji den Bassisten aus dem Proberaum warf. „Alles klar bei dir?“ Mastao zog ihn auf die Beine. „Rot ist zumindest nichts. Wäre ja auch noch schöner... die alte Stelle ist gerade weg.“ „Bin ich... wirklich ein Flittchen?“ „Nein, Kleines.“ Kleines. So hatten die Gazette-Jungs angefangen und mittlerweile sagte es die halbe PSC zu ihm. Das war irgendwie niedlich. „Ich dachte immer, die Männer sind was besonderes. So wie Kai jetzt. Kai ist wirklich der richtige ich weiß das. Aber Saga ist nicht gut für Chiyu! Er wird ihm weh tun!“ Und das sollte nicht passieren, auf keinen Fall. „Das wird er dir aber nicht glauben.“ Yuji kam zurück. „Er scheint auf dem besten Weg zu sein, sich völlig in Saga zu verlieben. Und da will man nichts schlechtes hören.“ „Ich sag doch auch nicht, dass Saga schlecht ist!“ Takeru merkte, dass er weinen musste. Er hasste es, wenn er sich mit seinen Freunden stritt. „Er ist einer der nettesten Kerle, dich ich kenne. Aber er verliebt sich nicht und das wird nicht gut gehen.“ „Hättest du uns geglaubt, dass Kai nicht gut für dich wäre“, fragte Mitsuru ihn. Kurz dachte Takeru nach. Kai? Nicht gut? Das war unmöglich, Kai war einfach nur perfekt! Sein Lächeln, seine Stimme, seine Art, ihm in Arm zu halten, sein... „Oh.“ Er setzte sich wieder auf den Boden. Chiyu konnte seine Warnung nicht verstehen. Er hätte es auch nicht getan. Wenn man verliebt war, glaubte man nicht, was andere über den betreffenden sagten. „Aber ich bin kein Flittchen.“ Perplex stand Reita da, Aois Gitarre in der rechten Hand und sah dessen schwarze Haare aus der Tür fliegen. „Zumindest wissen wir jetzt, dass es nicht ansteckend ist“, grinste Kai. „Ja. Aber wenn er noch öfter verschwindet, wird es peinlich.“ „Solange es ihm nicht auf der Bühne passiert.“ Reita legte die Gitarre hin. „Ich hoffe, in zwei Wochen ist er damit durch. Sonst wird es eng.“ „Angeblich schon.“ Uruha legte seine Gitarre auch ab. „Laut dem Buch verschwindet das noch im ersten Drittel.“ „Ihr habt euch ein Buch darüber geholt?“ Reita konnte es nicht glauben. „Nicht ganz, also über schwangere Männer gab es nichts, also haben wir ein normales genommen. Ich hole Kaffee, wer will was?“ „Hey, wer hat was von Pause gesagt?“ Kai schien verärgert. „Na, also bis Aoi vom Klo kommt ist eh Pause und ohne geht’s nicht.“ Ruki ließ sich auf das Sofa fallen und winkte Reita lächelnd zu sich. „Ich nehme einen schwarzen Kaffee.“ „Sag ihr, für Reita das Übliche. Sie weiß dann Bescheid.“ Er mochte es gar nicht, wenn jemand wusste, was er trank. „Und für Aoi einen Chailatte und du nimmst vermutlich was mit Schokolade?“ Damit verschwand Uruha zum PSC-eigenen StarBucks. Reita musste zugeben, dass war die beste Einrichtung seit der abschließbaren Kleiderkammern. Seit sie die abschließen konnten, war es nie wieder geschehen, dass ein Mitglied der PSC sich Hosen, Jacken oder ähnliches von den anderen mopste. „Ich geh eine rauchen.“ Kai ging auch. Das war die größte Neuerung durch Aois Zustand. Sie rauchten nicht mehr im Proberaum. Und Aoi rauchte seit gestern nicht mehr, was ihn nicht gerade leichter zu ertragen machte, wie Reita fand. Er schwor sich, wenn Aoi noch einmal los zickte, würde er ihm den Rauch einfach in die Lungen blasen, und wenn er ihm dazu die Zunge in den Hals schieben musste. Dann fiel ihn wieder ein, warum Aoi sich den Stress antat und verwarf die Überlegung grinsend. „Was lächelst du so böse?“ Ruki zupfte ihm am Nasentanga. „Böser Gedanke.“ „Lass mich raten – hat was mit Aois Braten zu tun?“ „Wer ist hier pseudo-cool?“ So hatte Ruki in doch erst gestern genannt. „Ha. Ha. Punkt für dich. Damit bist du heute Nacht oben.“ „Tu nicht so, als würdest du das zulassen.“ „Würde ich wohl. Bist du neidisch?“ „Worauf?“ Es gab keinen Grund für Reita, auf irgend wen neidisch zu sein. „Auf Aoi und Uruha.“ Reita lachte. „Weder noch. Aoi ist ein Hormonbombe, aus der alles Mögliche platzen kann und Uruha muss ihn ertragen – 24 Stunden am Tag. Nein, ich bin nicht neidisch. Ich bin mit dir so zufrieden, wie ich nur sein kann.“ Und das stimmte. „Ich mach mir nur Sorgen, wie das mit der Tour wird.“ „Ich auch“, gab Ruki zu und kuschelte sich an ihn. Fast automatisch legte Reita den Arm um ihn und küsste ihn. „Wir bekommen das alles hin. Wenn es eine Band auf dieser Welt gibt, die das schafft, dann wir.“ „Reita?“ Er sah Ruki an. „Warum trägst du das Ding immer? Reicht es nicht, wenn du es bei der Arbeit trägst?“ Wieder zupfte sein Freund an dem Band an seiner Nase. „Wir sind doch auf der Arbeit.“ „Waren wir gestern nicht. Da hast du es auch getragen.“ „Ich versuche, es seltener zu tragen, okay?“ Das Teil war so sehr mit ihm verbunden, dass er es fast nicht mehr merkte. Reita erinnerte sich an einen Zwischenfall in Finnland. Damals waren sie alle allein unterwegs gewesen und nur ihn hatte man erkannt. Zuerst hatte er sich darüber gewundert, da sein Gesicht doch am unbekanntesten war. Als er das seinen Freunden beim Wiederkommen erzählt hatte, hatten diese sich vor Lachen nicht halten können. Kein Wunder – er trug immer noch den Nasentanga. „Kaffee!“ Uruha kam wieder rein, gefolgt von Keiyuu, der ebenfalls zwei Tassen trug. Der Umwelt zuliebe hatte der Laden keine Pappbecher sondern servierte den Kaffee im Haus in den normalen Tassen. Zeitgleich kam Aoi dazu, lächelte dünn und setzte sich neben Reita. „Alles gut“, fragte er ihn. „Wunderbar. Glaub ich.“ Er sah etwas blass um die Nase aus. Uruha verteilte den Kaffee, Keiyuu reichte Reita seinen Becher. Plötzlich schlug Aoi sich die Hand wieder vor den Mund. „Sorry, von deiner Schokolade wird mir übel.“ Er sprang auf und verließ den Raum fluchtartig. Reita hatte nicht übel Lust, ihm zu folgen. Jetzt wussten alle, das er, der harte, coole Macho am liebsten heiße Schokolade trank. Wie peinlich. „Ich finde es niedlich“, flüsterte Ruki. „Keiyuu, was machst du eigentlich hier?“ „Hab mir bei Nami einen Kaffee geholt. Und dann Uruha geholfen.“ Zum Beweis hielt er die Tasse in die Höhe. „Noch so ein Junkie...“ „Jetzt rückt aber raus!“ Keiyuu setzte sich auf Aois leeren Platz. „Was hat Aoi? Und was habt ihr eurem Manager angetan, dass er geflüchtet ist? Es laufen schon Wetten.“ „WETTEN?“ Reita wollte es nicht glauben. Die anderen Bands wetteten, was sie gemacht haben sollten? „Ja. Also, die meisten setzten was den Manager angeht darauf, dass ihr versucht habt, ihm mehr Fanservice aufzuschwatzten, so eine Art Vanilla-Performance. Oder das ihm die Rechung für Uruhas Make-up zu teuer geworden ist.“ „HEY!“ „Und bei Aoi tippen sie darauf, dass Reita was gekocht hat und ihm das dem Magen aus dem Körper holt. Also, was ist es?“ Wie gut, das Reita keine Kinder schlug. Gut, Keiyuu war eigentlich kein Kind, auch wenn er nicht größer als eines war. Vielleicht könnte man da eine Ausnahme machen? Wenn der Sänger so nach Kobold aussah wie jetzt, könnte Reita ihn in den Boden stampfen. „Ihr erfahrt es noch.“ Uruha packte Keiyuu am Kragen, kein Kunststück, war er doch mehr als 20cm größer und schleppte ihn zur Tür. „Wenn es Zeit ist.“ Und Reita gab zu, dass ihn die eine Reaktion seiner Kollegen reizte. Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)