Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 12: Die Einweisung eines Ukes ------------------------------------- So... Danke an Kommieschreiber, Favo-Nehmer und alle, die lesen, ohne dass ich ihre Spuren finde! Eben rief die japanische Buchhandlung an: „Ihre PSC ist geliefert worden.“ Ich dachte schon, „Ja, sie gehören mir!“ aber es handelte sich dann doch nur um die Zeitung. Aber die ist ja auch was wert! Und so bleibt es die einzige Möglichkeit, die PSC zu besitzen... (Den Satz hat die Verkäuferin übrigens wirklich genau so gesagt!) Die Einweisung eines Ukes Es war zum Verzweifeln. Kai wusste nicht, wie sie Aois Gitarre besser zur Geltung bringen sollten. Sie ging einfach in dem Stück unter. „Das Interview läuft gleich. Machen wir Pause und anschließend weiter.“ Er seufzte und ließ sich auf dem Sessel zurück sinken. Manchmal kamen sie nicht voran. Ruki und Reita waren bereits ins Kino – vermutlich ein Film mit mehr Blut als Darstellern – abgehauen und er und die beiden verliebten Gitarristen saßen um kurz vor acht abends noch immer in der PSC und arbeiteten. „Okay.“ Aoi zog Uruha in seine Arme. „Aber dann bei uns. Ich habe keine Lust, in der PSC zu schlafen. Das nervt.“ „Stimmt. Wir haben genug Platz.“ Uruha genoss die Streicheleinheiten seines Freundes sichtlich. „Okay.“ Kai schaltete den Fernseher an und widmete sich dem Interview von SuG. Normalerweise würde er es sich nicht ansehen, aber er hatte es Takeru versprochen. Jetzt hoffte er nur, dass der keinen Blödsinn von sich gab, wie gewisse andere Leute. Er wurde nicht enttäuscht, sein kleiner schlug sich mehr als gut. Zum Schluss wandte er sich direkt an die Kamera. „Ich muss noch etwas wichtiges sagen. Nach zehn Jahren, in denen er mich nicht kennen wollte, hat sich mein Vater bei mir gemeldet. Jetzt will er mich erpressen, indem er droht, Lügen über mich zu verbreiten. Ich will nur, dass alle wisse, dass man ihm nicht glauben kann. Er weiß gar nichts über mich.“ „Wie schrecklich! Warum hattet ihr keinen Kontakt?“ Die Moderatorin sah Takeru bestürzt an. „Darüber will ich hier nicht reden. Ich wollte nur, dass die Fans wissen, dass sie ihm nicht glauben können.“ „Okay... dann... äh... bis zum nächsten Mal!“ „Hat er gut gemacht.“ Kai nickte zufrieden. „Du hast davon gewusst?“ Uruha hatte ein Auge halb geöffnet. „Ja. Wir haben die Aktion mit den Chefs abgesprochen. Weiter im Text?“ Er schaltete den Fernseher wieder aus und sah seine Kollegen an. „Sag mal...“ Uruha grinste. „Was ist nach dem Umzug eigentlich noch gelaufen bei euch?“ „Stimmt, Takeru hätte dich ja fast aufgefressen.“ „Nichts.“ Nicht viel zumindest. Kai hätte gern, aber es gab da einige Dinge, die ihn gehindert hatten. „Kai würde Takeru doch nie entjungfern, wenn der betrunken ist.“ Räumte Aoi ein. „Ja. Weißt du eigentlich, was du mit ihm machen musst? Ich meine, du hast ja auch noch nie mit einem Mann geschlafen.“ Der ältere Gitarrist hatte sich aufgerichtet und wirkte, als wittere er etwas. Eine amüsante Situation, amüsant auf Kais Kosten. „Und zwei Jungfrauen auf einmal, das wird schwer.“ Warf Aoi ein. Kai errötete automatisch. „Was?“ Aoi grinste. „Du bist doch noch...“ „Oder Takeru ist nicht mehr.“ Bei Uruhas Schlussfolgerung errötete Kai so heftig, dass er sich die Bestätigung sparen konnte. „Ich glaub es nicht! Das Chibi hat Erfahrung mit Männern!“ „Er kennt beides schon. Also wird es nicht so schwer. Hoffe ich.“ War jetzt egal. Sollten sie doch alles wissen. „Und wirst du Uke oder Seme sein?“ Wollte Aoi wissen. Gut, das ging dann doch zu weit. „Ich würde sagen, wenn Takeru weiß was zu tun ist sollte Kai erstmal Uke sein. Ist besser, wenn der Seme sich auskennt.“ „Wir erklären dir mal, auf was du achten musst.“ Aoi warf sich in Lehrerpose und grinste. Kai sank tiefer in den Sessel. Ihnen zu entkommen würde unmöglich sein. „Müssen wir irgendwas über Gleitgel und Kondome sagen?“ „Nein, Uruha. Immer mit.“ Er vergrub das Gesicht in den Händen. Das wurde immer peinlicher. „Gut. Also, als Uke ist die Entspannung das Wichtigste.“ Aoi hob einen Finger. „Wenn du locker bist, macht es irre Spaß.“ „Takeru muss dich weiten, zuerst mit einem Finger“- Uruha hob ebenfalls einen Finger in die Luft - „dann mit zwei“- ein zweiter folgte - „und dann mit drei. Das ist erstmal unangenehm, aber wenn er richtig trifft – WOW!“ „Ach ja?“ Aoi zog eine Augenbraue in die Höhe. Irgendwie bekam Kai den Eindruck, dass Aoi meist Uke war und Uruha sich etwas dagegen sperrte. „Ja. DU zumindest gehst dann immer ab wie verrückt.“ „Die Stellung ist wichtig.“ Aoi stand auf. „Die meisten Posen gehen leicht abgewandelt auch für zwei Männer. Am leichtesten ist es, wenn du dich von hinten nehmen lässt. Du kniest und hälst den Kopf nach unten und Takeru... Uruha, hilf mir mal.“ Es wurde noch peinlicher. Aoi legte sich wie er es beschrieben hatte auf das Sofa und Uruha kniete sich hinter ihn um den Akt anzudeuten. „Nachteil ist, dass ihr euch so nicht küssen könnt. Das geht so besser.“ Aoi legte sich auf den Rücken und schlag die Beine um Uruhas Hüften. Dann zog er ihn an sich und küsste ihn zum Beweis. „Siehst du. Oder du setzt dich auf seinen Schoß, was komisch aussieht, weil er so viel kleiner ist als du, aber das ist super schön, weil man sich dabei so nah ist.“ Auch diese Demonstration ließen sich die beiden nicht nehmen, wieder küssten sie sich lange. „Soll ich vielleicht gehen?“ Schlug Kai vor. „Quatsch.“ Uruha legte Aoi auf die Seite und umarmte ihn von hinten. „So ist es auch angenehm, total entspannt und intim.“ „Klasse, danke. Das reicht.“ Kai wollte weg. Wer wusste schon, auf was für Blödsinn die zwei noch kamen. „Und wenn du Seme bist,“ fing Uruha an, aber da sprang Kai schon auf und verließ fluchtartig den Raum. Er hörte noch, wie Aoi ihm über den Flur der PSC hinterher rief: „Aber wir müssen dir doch noch erklären, auf was du achten musst, wenn du Takeru weitest!“ Takeru hielt den Kopf gegen die Scheibe des Vans gelehnt. Sein Hund saß auf seinem Schoß, Yuji neben ihm und drückte seine Hand. „Ich fahre dich NICHT nach hause.“ Erklärte Chiyu zum fünften Mal. „Deine Mutter ist nicht zuhause, dein Vater weiß, wo du lebst und hat dich schon zehn Mal angerufen um dich zu bedrohen. Du gehst nicht allein heim.“ „Und wohin dann?“ Seine Hand strich durch Lucys Fell. Die Kleine war sein Schatz. „Zum mir oder Mitsuru geht nicht – kein Platz.“ Masato schüttelte den Kopf. Die zwei hatten jeweils nur eine Einzimmerwohnung, das war zu eng. „Und Mama mag es nicht, wenn ich ohne Ankündigung jemanden mitbringe.“ Yuji tätschelte Takeru. „Sorry, ich würde dich sofort aufnehmen.“ „Ich auch. Aber ich hab dich schon beim Bowling mitgenommen, meine Freundin flippt aus, wenn ich dich wieder mitbringe.“ Chiyu bog ab. „Yuji, aussteigen, wir sind da.“ „Bye!“ Yuji küsste Takeru auf die Wange. „Kopf hoch, Sonnenschein!“ „Deine Freundin hasst uns.“ Mitsuru verzog das Gesicht. „Darüber reden wir wann anders. Ruf Kai an, okay? Dann fahre ich dich zu ihm.“ Schlug Chiyu vor. Beim Blick auf sein Handy sah Takeru, dass sein Vater ihn noch sieben Mal angerufen hatte, seit der den Ton aus hatte. „Kai?“ Fragte er ins Telefon. „Kann ich mit meinem Hund bei dir schlafen? Mein Vater macht Ärger.“ „Warte, ich bin bei Aoi und Uruha. Ich... die zwei nicken. Weißt du die Adresse noch?“ „Ja.“ „Dann komm rum.“ Eine viertel Stunde später zog Kai ihn in die Arme. „Du hast das toll gemacht, ganz klasse.“ Bei Kai fühlte er sich sicher. Wohl. Einfach nur gut. „Danke, dass ich hier sein darf.“ Er lächelte schüchtern zu Aoi und Uruha. Die zwei waren nett, aber er kannte sich nicht so gut wie Kai. „Immer doch.“ Uruha strich ihm über den Kopf. „Du gehörst zu Kai. Und du hast Ärger. Bist uns immer willkommen.“ „Wirklich?“ „Wirklich.“ Aoi stupste ihn an. „Ich mach uns Tee. Oder willst du lieber eine Schokolade?“ „Schokolade, bitte.“ Er setzte seine Tasche ab und fing an, nach der Dose Hundefutter zu suchen. „Und einen kleinen Teller, Lucy muss was essen.“ „Sie heißt Lucy?“ Kai streckte dem Minihund die Hand hin. „Ja. Ist sie nicht total niedlich?“ Und war Kai nicht total niedlich, wie er den Hund kuschelte? „Sehr. Nicht so süß wie du, aber süß.“ Kai drückte ihm einen Kuss auf. „Mein Vater hat angerufen. 20 Mal oder so. Er meckert und schreit mich an.“ Verdammt, eine Träne löste sich. Er hatte gewusst, dass es nicht leicht würde, aber damit hatte er nicht gerechnet. „Er tut dir nichts. Bei uns bist du sicher. Ich passe auf dich auf. Versprochen.“ Er kuschelte sich an Kai. „Hier.“ Aoi reichte ihm eine Tasse mit heißer Schokolade. Sie schmeckte klasse, auch wenn er sich die Zunge verbrannte. „Du hast Schlafsachen mit?“ „Nein.“ Warum dachten nur immer alle, er habe Sachen zum Übernachten dabei? Das war doch eine ganz normale Tasche, nicht mal voll gestopft oder so. „Dann geb ich dir was von uns.“ Die Schokolade zeigte Wirkung, Takeru merkte, dass er die Augen kaum noch aufhalten konnte. „Du musst ins Bett.“ Beschied Kai. „Ich bin wach.“ Nuschelte er. „Klar. Darum fallen dir auch die Augen zu. Zieh dich um, wir sind auch alle.“ „Habt ihr nicht noch zu tun?“ Ohne Grund schlief Kai sicher nicht bei den beiden. Und es lagen noch immer Notenblätter und Gitarren herum. „Machen wir morgen weiter. Heute nützt das nichts mehr.“ „Okay.“ Takeru füllte Lucy eine Portion Futter auf. Zum Glück war sie leicht in der Haltung und hatte kein Problem mit neuen Orten. Dann schlüpfte er in das Shirt, dass Aoi ihm gereicht hatte. Es ging ihm bis zu den Knien. „Knuffig.“ Uruha grinste. „Bin halt klein.“ Er gähnte. „Wir können alle im Bett schlafen. Das ist mehr als groß genug.“ „Und heute erst frisch bezogen.“ Fügte Aoi an. Kurz darauf kuschelte Takeru sich mit dem Rücken an Kais Bauch. Aoi lag in der selben Pose ihm gegenüber und schmiegte sich an Uruha. Das Bett war wirklich so groß, dass es bequem war mit vier Leuten darin zu liegen. Er verflocht seine Finger mit Kais, der ihm kleine Küsse auf dem Nacken verteilte. Dann spürte er plötzlich, dass Aoi seine andere Hand nahm. Eine weitere Hand legte sich auf seine Seite. Uruhas. Was sollte das werden? Aoi drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Hab keine Angst. Hier bist du sicher.“ Und er fühlte sich auch sicher, was seltsam war. Die drei Männer gaben ihm ein Gefühl, als könne ihn nichts passieren. „Genau.“ Uruhas Hand begann ihn beruhigend zu streicheln. „Kai ist wie unser Bruder. Und damit gehörst du auch zu uns.“ „Dann bin ich euer Schwager?“ Takeru kicherte. Das war lieb. „So in etwa.“ „Finger weg, Uruha. Takeru ist meiner.“ Kai lachte und küsste ihn noch einmal richtig. Es war komisch, neben zwei weiteren Männern im Bett zu liegen und sich so küssen zu lassen. Doch irgendwie störte das Takeru nicht sonderlich. „Ich liebe dich, weißt du das, Kai?“ „Ich weiß. Ich dich auch. Und jetzt schlaf.“ Fortsetzung folgt... Anmerkung: Ich weiß nicht, ob Chiyu eine Freundin hat. Die hab ich erfunden. Ich weiß nicht, wie Takerus Hund heißt oder ob es ein Weibchen ist. Das hab ich beschlossen. Und nein, es wird keine Orgie stattfinden! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)