Sternchensuppe von Berrii ================================================================================ Kapitel 5: Gedanken ins Schwarze -------------------------------- Über eine Stunde saßen Nino und Laurin zusammen auf dem Bett über den Mathesachen. Nino erklärte Laurin alles so leicht wie möglich und dieser verstand auf Anhieb alles. "Ich fass es nicht.. Seit wann ist das so leicht?", fragte der Größere verwundert. "Das ist halt nicht so schwer, wie alle denken.", Nino lächelte ihn an, "Die meisten denken zu kompliziert." "Nino!", grinsend fiel Laurin dem Kleinen um den Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, "Ab heute lerne ich nur noch mit dir Mathe und mit niemand anderem!" Wieder lief Nino sofort rot an: "O-okay, mach ich doch gerne, wenns dir hilft." Laurin sah auf ihn runter: "Du bist echt perfekt, dich behalte ich!" Er knuddelte den Kleineren noch einmal und ließ von ihm ab. "Und jetzt? Möchtest du noch etwas wissen?", fragte Nino, setzte sich wieder auf und versuchte sich wieder etwas zu beruhigen, um wieder eine normale Hautfarbe anzunehmen. "Jetzt würd ich sagen, kochen wir uns was zu Essen, ich hab Hunger, wie stehts mit dir?" Nino nickte: "Ich hab auch etwas Hunger." "Dann lass uns mal!", Laurin griff nach Ninos Hand und zog ihn mit in die Küche, "Was hältst du von Spagettis?", Laurin holte zwei Töpfe hervor und eine Packung Nudeln. "Ja!", strahlte Nino glücklich, er liebte Spagettis über alles, für ihn gabs kein besseres Essen, auch wenn er sich dabei gelegentlich mit der Soße etwas bekleckerte. "Okay!", Laurin setzte in dem größeren Topf Wasser auf und tat etwas Salz dazu, "Sag mal, hast du eigentlich noch Geschwister?" Nino öffnete die Nudelpackung: "Nein, mein Stiefvater will keine weiteren Kinder, er sagte, ich mach genug Probleme." Laurin zog eine Augenbraue hoch: "Mit sowas ist deine Mutter zusammen?" "Sie will keine Kinder von ihm." "Von wem dann?" "Nur von meinem Vater." Laurin war etwas verwirrt: "Hä?! Wieso denn das? Warum ist sie dann mit deinem Stiefvater zusammen?" "Mein Vater ist vor 13 Jahren gestorben." "Ähm.. Entschuldige, das-" "Das macht doch nichts!", Nino lächelte ihn wieder an, "Ich war da drei, da kann ich mich nicht dran erinnern, ich weiß nur, das er an irgendeiner Krankheit gestorben ist, mehr hat mir meine Ma nie erzählt." Laurin nickte kurz: "Lass uns über was anderes reden." "Hast du Geschwister?" "Das ist eine sehr gute Frage!", der Größere grinste, "Ich weiß nicht wie viele Kinder mein Vater gezeugt hat." "Was?!", stockte Nino. "Mein Vater ist halt so ein Weiberheld und ein Playboy, der kann gar nicht anders als alles anzubaggern, was ihm gefällt." >Na dann weiß ich ja woher er diese freie Art hat, alles zu knuddeln und zu küssen..<, dachte sich der Kleine im Stillen. Nach dem Essen, wobei sich Nino natürlich wieder etwas mit der roten Soße bekleckerte, schauten sie noch einen Film, bei dem Nino fast einschlief. Es wurde immer später, sie hatten nicht auf die Uhrzeit geachtet. "Nino?", sanft stupste Laurin den Kleineren an, "Aufwachen Kleiner~" "Hmm..?", etwas verschlafen schaute Nino auf. "Ich würd sagen, du gehst besser nach Hause, du liegst ja schon halb im Koma.", Laurin machte das Licht an und schaltete den Fernseher aus. "Hast wohl recht..", der Kleinere rieb sich kurz die Augen und gähnte. "Oh ja!", lachte Laurin, "Komm, ich bring dich rüber." "Nein nein, ich bin zwar klein, aber nicht total minderjährig.", winkte Nino ab und zog sich seine Schuhe an. "Na gut, aber komm mir heile an, du Schlaftablette!", Laurin brachte ihn noch zur Tür. "Klar doch!", lächelte Nino, "Dann bis morgen in der Schule!" Laurin umarmte ihn nochmal kurz: "Ja, bis morgen!" Nino lief los in die Dunkelheit, Laurin schloss erst die Tür, als er ihn nicht mehr sah. >Irgendwie ist er voll süß..<, dachte Nino vor sich hinlächelnd. "Was denkst du denn da?!", sagte er dann zu sich selbst und schüttelte kurz den Kopf, "Ich denk zu viel nach.." Seufzend lief er weiter, gleich war er zuhause, als ein plötzliches Reifenquitschen ihn aus den Gedanken riss und er von Scheinwerfen geblendet wurde. Das nächste, was Nino hörte, waren Bremsgeräusche, als um ihn alles schwarz wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)