Enchanting Girls von NaruHina_forever ================================================================================ Kapitel 15: Zeig ein wenig Gnade -------------------------------- Tenten blickt in Richtung des silberhaarigen Mädchens. Wer sie wohl war? Keine Sekunde später erspäht die Kunoichi auch ein kleines weißes Tier mit lila Flecken auf seinem Fell, das neben dem Mädchen steht. Außerdem hat es noch zartrosa Pfötchen und neben dem orangenen Horn auf seiner Stirn zwei Schwänze. Bei diesem Tier handelt es sich um einen Mikuyuum, einem sehr seltenen Tier. „Hab ich dich endlich gefunden Azmaria!“, meint Ryomo und geht sogleich auch schon auf das Mädchen mit den silbernen Haaren zu. Sofort stellt sich die kleine Mikuyuum Zampa schützend vor Azmaria und bedrohlich faucht das Tier die Frau an, dass sie ja ihre Herrin in Ruhe lassen soll! Überraschenderweise hält Ryomo sogar kurz inne, aber nur kurz! „Geh mir aus dem Weg!!“, kommt es von ihr, während sie das arme Tier einfach mal wegtritt, wodurch es gegen eine Hauswand fliegt und regungslos am Boden liegt. Voller Entsetzen blickt Azmaria zu ihrem Tier. „Zampa!!“, brüllt sie heraus, während ihr einige Tränen über die Wange laufen. Bevor sie jedoch zum Mikuyuum laufen kann, ergreift eine Hand ihren rechten Arm. Genauer gesagt wird sie von Ryomo festgehalten. „Lass mich los!“ Ziemlich verzweifelt und in Sorge um Zampa versucht das Mädchen sich loszureißen. Vergebens… „Du brauchst dir um dein kleines Haustier keine Sorgen zu machen. Es ist noch am Leben.“ Sogleich blickt Azmaria, immer noch mit Tränen in den Augen, verwundert zu der Saeki. Zampa soll noch am Leben sein? Sie hat sie nicht getötet? „Glaubst du wirklich, ich würde ein heiliges Tier töten!??“ Doch bevor das junge Mädchen auf diese Worte eingehen kann wird Ryomo plötzlich aus unerfindlichen Gründen durch die Luft geschleudert. Nur etwas später erblickt sie auch schon Neji. Er hatte wohl mit seiner linken Hand Hakke Kūshō gegen die silberhaarige Frau eingesetzt, während er sich mit seiner rechten die ganze Zeit über seine blutige Stelle hält. Nebenbei läuft auch noch einiges Blut aus dem Mund des Hyūga. Außerdem scheint ihm das Atmen sehr schwer zu fallen. Doch keine Sekunde später kippt Neji auch schon um. Er hatte schon zu viel Blut verloren um weiterhin bei Bewusstsein bleiben zu können. Mit einem mehr als wütenden Gesichtsausdruck geht Ryomo auf dem am Boden liegenden Hyūga zu. Sie ist so wüten, dass man schon erahnen kann, was sie vorhat. Doch plötzlich ergreifen zwei Hände den Arm von der silberhaarigen Frau, wodurch sie zum stoppen kommt. Es war Azmaria, die alles daran setzten will Ryomo aufzuhalten. „Du darfst ihn nicht töten! Er hat nichts mit all dem hier zu tun.“, kommt es von dem kleinen Mädchen, während sich Tränen in ihren Augen sammeln. Sie konnte nicht gegen die Saeki kämpfen, geschweige gewinnen, also war bitten alles, was sie in dieser Situation tun konnte. Oder viel mehr zu verhandeln. „Ich werde alles tun was du willst, also vergib diesen Menschen bitte. Sie versuchen doch nur mich zu beschützen.“ Sogleich sackt Azmaria auf ihre Knie zusammen. Tränen kullern ihre Wangen hinunter und fallen zu Boden. „Ich werde nicht mehr versuchen wegzulaufen, also bitte verschone all diese Leute. Ich bitte dich. Sie haben es nicht verdient meinetwegen noch mehr Leid zu ertragen.“ Nach einigen Momenten der Stille dreht sich Ryomo zu dem silberhaarigen Mädchen um. „Was du eben gesagt hast, hat mein Herz berührt Azmaria.“ Sofort blickt die eben genannte zur Saeki hoch. „Wenn es wirklich dein Wunsch ist, so werde ich diesen Menschen vergeben. Sie werden dem Tode noch einmal entkommen.“, kommt es von der Frau und mit einem hoffnungsvollen Blick erhebt sich Azmaria. „Du bist wirklich eine gütige Person…“ Unerwarteterweise packt die Silberhaarige ihr gegenüber am Kragen und hebt sie hoch. „…und solch ein dummes kleines Mädchen! Hast du wirklich geglaubt, dass ich sowas sagen würde?“, hinterfragt Ryomo mit einem ziemlich finsteren Gesichtsausdruck. Sie hatte von Anfang an nicht vor Azmarias Bitte zu erfüllen und die Konohanins zu verschonen. Entsetzen machte sich in dem Mädchen breit. „Du hattest doch versprochen die Menschen zu verschonen, wenn ich raus komme.“, meint diese, während ihr wieder Tränen über die Wange rollen. „Ich hatte nur versprochen die Menschen ‚hier‘ zu verschonen, aber die Ninja von Konoha kommen nicht aus diesem Dorf und deswegen werde ich sie auch töten!!“ Nach diesen Worten wirft sie Azmaria auch schon mit voller Wucht durch die Luft, sodass sie ziemlich weit weg von ihr auf dem Boden aufprallt. ‚Warum müssen all diese schrecklichen Dinge passieren?? Sie soll aufhören. Sie darf nicht noch mehr unschuldige Menschen töten.‘, denkt sich das Mädchen, während sie in Richtung Ryomo blickt, die wieder auf Neji zugeht. Wie konnte sie sie nur stoppen? Wie bloß? Sie konnte das niemals allein schaffen. Irgendjemand musste ihr helfen. ‚Irgendwer… Bitte hilf mir.‘ Sogleich erstrahlt auch schon ein glänzendes Licht in Azmarias Unterbewusstsein, das in allen sieben Regenbogenfarben erstrahlt. Aus diesem Lichte heraus erscheint ein goldgelber Phönix mit regenbogenfarbigen Schwanzfedern, der in dem Regenbogenlicht schimmert. „Ich werde dir helfen Azmaria.“, kommt es von dem gigantischen Vogel, während das Mädchen verwundert in dessen Richtung. Vor ihr steht tatsächlich der Regenbogenphönix persönlich! „Dann kannst du wirklich die Ninja aus Konoha Gakure retten. Ryomo darf sie nicht töten. Sie darf nicht noch mehr unschuldige Menschen meinetwegen töten. Bitte halte sie auf!! Ich schaff das einfach nicht.“ „Azmaria, wie sehr liebst du es zu singen?“, kommt es nach einiger Zeit fragend von dem Tier, worauf Azmaria fragend zu ihm hoch blickt. „Lass mich dir ein Lied beibringen.“ „Ein Lied? Wie kann ich mit einem Lied Ryomo aufhalten?“ „Du weißt es vielleicht nicht, aber deine Stimme ist ein Geschenk des Himmels. Durch sie bist du in der Lage Zwietracht, Kämpfe und selbst Kriege zu beenden, jedoch musst du den Mut haben deine versteckten Kräfte zu benutzen.“ Nach diesen Worten fängt Azmaria auch schon am ganzen Leibe an zu zittern. Sie sollte was? Ihre Kräfte benutzten? Das konnte sie nicht! Wenn sie dies tut, dann… dann… „Ich kann nicht. Es mussten schon zu viele Menschen wegen ihnen sterben.“, murmelt das Mädchen mit einem angstvollen Gesichtsausdruck vor sich hin. Es musste doch irgendeinen anderen Weg geben um die Shinobi aus dem Dorf Konoha Gakure zu retten. Sie hatte viel zu viel Angst davor ihre Kräfte zu benutzen. Jedoch…gab es überhaupt einen anderen Weg? Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich ist dies die einzige Möglichkeit Ryomo davon abzuhalten noch mehr Menschen zu töten. „Muss ich wirklich?“ „Die Entscheidung liegt allein bei dir.“, kommt es nur als Antwort von dem Phönix. Er wollte sie zu nichts drängen. Es war auch nur zu gut erkennbar, dass sie sich fürchtet. Behutsam schlingt der Regenbogenphönix seine Flügel um das Mädchen, nachdem er hinter ihr geflogen ist. „Du brauchst keine Angst zu haben Azmaria. Du bist nicht alleine. Folge einfach nur deinem Herzen.“, meint der mythische Vogel mit einer ruhigen Stimme und versucht so neben Azmaria zu beruhigen, ihr Mut zuzusprechen. Zwischenzeitlich steht Ryomo auch schon vor dem am Boden liegenden Hyūgasprössling. Mit einem verachteten Blick schaut sie auf diesen, bevor sie auch schon mit ihrem Katana ausholt und sich darauf vorbereitet den Shinobi aus dem Dorf Konoha Gakure zu töten. Nicht zu vergessen will sie noch die anderen Störenfriede aus Konoha beseitigen, aber erst einmal muss der Junge vom Hyūga Clan sterben! (Song: Amazing Grace) ♫ Amazing Grace, how sweet the sound, That saved a wretch like me. I once was lost but now am found, Was blind, but now I see. T'was Grace that taught my heart to fear. And Grace, my fears relieved. How precious did that Grace appear The hour I first believed. ♫ Kaum hat Azmaria angefangen zu singen, zieht sie die Blicke aller anwesenden Personen auf sich. Mit einer engelsgleichen Stimme singt sie das Lied, während ihr einzelne Tränen über die Wange laufen. Außerdem betet sie dafür, dass sie es wirklich schaffen wird Ryomo aufzuhalten. Tenten schaut nur erstaunt zu dem Mädchen hinüber. So eine wunderschöne, klare und reine Stimme hatte sie noch nie gehört! „Was für eine wunderschöne Stimme.“ Selbst die Saeki wird von dieser Stimme berührt und senkt augenblicklich ihre Klinge. ‚Was ist das für ein eigenartiges Gefühl?‘, fragt sie sich, während sie einfach nur dem Gesang lauscht. ♫ Amazing Grace, how sweet the sound, That saved a wretch like me. I once was lost but now am found, Was blind, but now I see. ♫ „Bitte tu ihnen nichts. Ich…ich werde mit dir mitkommen, aber bitte tu ihnen nichts. Töte nicht noch mehr unschuldige Menschen. Ich ertrag das nicht länger.“ „Du bist wirklich ein sehr vernünftiges Mädchen Azmaria.“, nach diesen Worten Ryomos geht Azmaria auch schon auf diese zu. Wenn sie sich opfert, werden vielleicht auch die Leute von Konoha verschont werden und nicht nur die Dorfbewohner dieses Dorfes hier. Jedoch bleibt sie mit einem mal auf der Hälfte des Weges stehen! Dies liegt daran, dass mit einem mal ein braunhaariger Mann vor ihr aufgetaucht ist und sich schützend zwischen Azmaria und Ryomo gestellt hat. Perro, Azmarias Bodyguard! Er würde es niemals zulassen, dass sie sich der Saeki ausliefert. „Du wirst Azmaria-sama nicht anfassen.“ „Du bist so ätzend wie ein nerviger Straßenköter. Irgendwann bekomme ich Azmaria.“ „Nicht, wenn ich dich vorher töte.“ Nach diesen Worten fängt die silberhaarige Frau mit einem an hämisch zu lachen. Sie fand schon allein die Vorstellung, dass Perro SIE töten wolle, mehr als nur lächerlich. „Du willst mich töten? Wie willst du das denn schaffen? Das könnte nur die Chimei-teki na Kitsune! Sie ist die einzige Gefahr für mich.“ „Chimei-teki na Kitsune?“, murmelt unsere braunhaarige Kunoichi vor sich hin. Wer das wohl sein sollte… Sie hatte diesen Namen noch nie zuvor gehört. Nach einem kurzen Augenblick schmeißt die Saeki den braunhaarigen Mann mit voller Kraft gegen eine Hauswand. „Du bist ungefähr 200 Jahre zu jung, um gegen mich zu bestehen.“, meint diese und fängt daraufhin mal wieder an zu lachen. Perro jedoch steht einfach auf und wischt sich das Blut von den Lippen, welches ihm aus dem Mund läuft, als wäre überhaupt nichts passiert. Nur wenig später stürmt Perro auch schon auf Ryomo zu. Während die beiden gegeneinander kämpfen kommt der Edelsteinwächterin plötzlich was in den Sinn! ‚200 Jahre? Kann es sein, dass diese Frau ein Vampir ist?‘, überlegt Tenten und blickt dabei monoton in die Richtung der silberhaarigen Frau. ~Als Vampir besitzt du nun ungeahnte Fähigkeiten. Deine Sinne sind viel sensibler als zuvor und obendrein besitzt du nun über eine unglaubliche Stärke und Schnelligkeit.~, fallen unserer braunhaarigen Kunoichi die Worte des Einhorn Lekaro plötzlich wieder ein. ‚Sie muss ein Vampir sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, aber wie soll man nur gegen einen Vampir kämpfen?? Wenn doch nur die Sonne aufgehen würde, aber es ist mitten in der Nacht…‘ „Du darfst nicht gegen sie kämpfen. Sie wird dich umbringen!“ ‚Ich versteh das nicht. Ich hab doch meine Kräfte benutzt. Wieso konnte ich Ryomos Herz nicht besänftigen, sodass sie endlich aufhört mit diesem sinnlosen Blutvergießen?‘ >Das ist so nicht richtig.<, hört Azmaria auf einmal die Stimme des Regenbogenphönix in ihrem Kopf. >Dir war es möglich Ryomos Herz mit deiner Liebe zu füllen und es so zu besänftigen, jedoch nur für einen kurzen Moment.< „Wieso nur für einen kurzen Moment?“, murmelt die Silberhaarige etwas entsetzt vor sich hin. Sie hatte gedacht, wenn sie die Kräfte benutzt, die in ihr schlummern und vor denen sie so viel Angst hat, dass sie so die Saeki aufhalten könnte… Warum nur hatte das nicht funktioniert? Warum nur?? >Du hast zwar deine Kräfte benutzt, jedoch durch deine Angst, es könnten noch weitere Menschen sterben, hast du einen kleinen Teil benutzt. Es hat leider nicht ausgereicht um Ryomos Herz vollständig zu besänftigen. Nur für einen kurzen Augenblick…<, erklärt der Phönix und direkt darauf sinkt das Mädchen schon auf ihre Knie zusammen. Also war es ihre Schuld? Nur weil sie so viel Angst vor ihren Kräften hatte, wegen denen schon so viele Menschen sterben mussten? Nur wegen ihrer Angst, dass noch mehr Menschen sterben würden, war sie nicht in der Lage das volle Potenzial ihrer Kräfte zu nutzen um Ryomo so aufhalten zu können? ‚Was soll ich nur tun? Was soll ich nur tun?‘, hinterfragt Azmaria in ihren Gedanken und hält ihren Kopf. Wegen ihr und ihrer Angst werden nur noch mehr Menschen sterben. Ziemlich wackelig auf den Beinen kommt die kleine Zampa zu ihrer Herrin angelaufen. Ryomo hatte die Wahrheit gesagt und das kleine Tier nicht getötet. Vorsichtig nimmt das Mädchen den Mikuyuum in ihren Arm „Was soll ich nur tun Zampa?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)