Plötzlich änderte sich alles! von abgemeldet (Eine Drake & Josh FF) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Ich lief durch die ganze Stadt, kam an der Mall und einigen Sachen vorbei, doch es interessierte mich kaum. Langsam wurde es dunkel und ich wollte nach Hause. Aber als ich merkte wo ich war, traf mich der Schlag. Ich war viel zu weit weg, um irgendwie mit dem Bus zu fahren. Es war eine verlassene Gegend, die Häuser waren verfallen, kein einziges Auto fuhr herum und es ging nur jede zweite Straßenlaterne. Angsterfüllt sah ich mich um, nirgends lief noch jemand herum, auch kein Auto fuhr an mir vorbei. Ich blieb stehen und sah mich nach einem Straßennamen um. Nach zwei etwa Minuten fand ich dann auch das grüne Schild und es stand „Blackwood Street“ drauf. Oh mein Gott, Josh hatte mich doch vor dieser Gegend gewarnt! Wieso ging ich dann überhaupt hier her? „Heh Kleines? Hast du dich etwa verlaufen?“ ertönte eine weibliche Stimme hinter mir. Ich erschrak und drehte mich um. Da stand eine junge Frau, wenn ich raten dürfte, etwa in meinem Alter. Ich stammelte, dass alles in Ordnung sei und dass ich nun wieder gehen muss. „Ach komm, ich bin mir sicher, dass du noch Zeit hast.“ meinte das Mädchen und kam auf mich zu. Genau wie ich es mir gedacht habe, sie war wie ein Punk gekleidet. Schwarze Haare, ein kleiner Teil davon war lila gefärbt, aber dennoch hatte sie etwas freundliches in der Stimme. Ich überlegte kurz und entschied mich dann, doch noch etwas zu bleiben. „Nagut, etwas Zeit habe ich noch. Was ist denn los?“ fragte ich neugierig, denn irgendwie schien mir das Mädchen sympathisch zu sein. Das Mädchen zuckte mit den Schultern und antwortete: „Weiß nicht, was ist denn mit dir los?“ Ich wich zwei Schritte zurück und erzählte ihr dann kurz, was heute morgen an der Kreuzung passiert ist. „Ach, dann warst du also auch mit im Auto? Du musst dann bestimmt Liz sein?“ meinte sie plötzlich. Woher kannte sie meinen Namen? Gut die High School war nicht groß, aber ich ging erst 5 Monate dort zur Schule. Ich stammelte, dass dies richtig sei und fragte, woher sie mich denn kenne. „Wir gehen in den selben Spanischkurs. Ich sitze drei Reihen hinter dir.“ Achja stimmt, sie fiel mir nur nicht immer auf, den Namen von ihr wusste ich daher auch nicht. Lange blieb es still in der Blackwood Street, bis das Mädchen diese unterbrach. „Wie geht es denn deinen Brüdern?“ fragte sie. „Josh geht es ganz gut. Drake nicht. Der Unfallverursacher ist ja genau bei ihm reingefahren. Er liegt auf der Intensivstation.“ antwortete ich und starrte zu Boden. Wenn dieses Mädchen jetzt anfängt von Drake zu schwärmen, hol ich aus und klatsch ihr eine. Dafür ist jetzt keine Zeit. „Oh, das tut mir leid.“ meinte das Girl und legte die Hand auf meine Schulter. „Komm, ich lade dich auf eine Cola ein.“ versuchte sie mich aufzuheitern. Obwohl ich eigentlich schon zuhause sein musste, nickte ich mit dem Kopf und ging mit meiner unscheinbaren Klassenkameradin mit. Es wurde 23 Uhr und ich war immernoch mit Sophie, der Punkerin, unterwegs. Sie tat mir gut, obwohl ich nicht wusste wieso. Sie war die Person, die mich aufheitern konnte. Weder Josh noch meine Stiefmutter konnten das so gut wie Sophie. Ich sah auf die Uhr und merkte wie spät es war. „Sorry Sophie ich muss los. Sonst krieg ich noch derben Ärger, weil ich mich einfach davon gemacht habe und weil ich erst so spät wieder komme. Wir sehen uns morgen in Spanisch ok?“ fragte ich nach und verabschiedete mich schließlich von ihr. Ich lief die Blackwood Street entlang, als mir zwei Personen mit einer Taschenlampe entgegenkamen. Irgendwie hatte ich es im Gefühl wer es war, da ertönten auch schon die Stimmen. „Elizabeth Nichols. Was suchst du zu später Stunde noch hier draußen? Noch dazu in dieser Gegend.“ Sofort erkannte ich die Stimme, es war mein Dad und nur schimmernd erkannte ich Josh, der neben Walter lief. Mein Dad klang wirklich streng. Ich suchte schnell eine Ausrede und meinte dann: „Ich habe mich verlaufen. Tut mir echt leid.“ Geschauspielt ließ ich die Schultern hängen und sah zu Boden. Josh, der nie lange böse sein können, kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Es ist schon gut Liz. Es ist ja zum Glück nichts passiert.“ meinte er während der Umarmung. Das ich mit Sophie unterwegs war, erwähnte ich nicht einmal. Ich war mir ziemlich sicher, dass Josh sie kennt. Er würde mir sofort den Kontakt zu ihr verbieten, da war ich mir ebenfalls sicher. Als mein Dad hörte, dass ich mich verlaufen hatte, war er beruhigt und meinte sanft: „Nagut. Gehen wir nach Hause.“ Zuhause erkundigte ich mich, wie es Drake ginge. „Er ist zwar bei Bewusstsein, aber auf der Intensivstation wird er wohl noch etwas bleiben müssen.“ antwortete Josh. Ich saß zusammen mit ihm in seinem Zimmer, in dem auch Drake normalerweise schlief. Es schien komplett verlassen zu sein. Keine Musik war zu hören, aber auch keine Gitarre, die Drake spielen konnte. Ich saß auf Drake's Loftbett und sah wie Josh am Schreibtisch saß und lernte. Mir war überhaupt nicht nach Lernen zumute, obwohl ich am nächsten Tag eine wichtige Mathe-Klausur schreiben würde. Ich fühlte mich extrem mies. Ich war eher so ein Mensch, der alles in sich hineinfrisst und dann einen Gefühlszusammenbruch bekam. Klar, ich hatte schon oft versucht, das zu ändern, aber jedes Mal hat es vom Neuen angefangen und da habe ich aufgehört, jemand zu sein, der ich nicht bin. „Möchtest du nicht mal ins Bett, wir müssen morgen wieder in die Schule.“ fragte mich Josh, als er mit seinen Hausaufgaben für Englisch fertig war. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde eh nur wieder von Drake träumen, wie er an dem EKG-Gerät angeschlossen ist und dann eventuell sein Herz aufhört zu schlagen. Nein so etwas möchte ich wirklich nicht träumen.“ antwortete ich dann noch und zog die Beine an. Langsam kletterte Josh das Loftbett hinauf und setzte sich zu mir. „Liz.“ er atmete kurz ein und sprach dann weiter: „Du kannst doch wirklich nichts für den Unfall. Du brauchst dir jetzt keine Vorwürfe machen wirklich. Drake geht es gut, er wird das überleben.“ Er legte vorsichtig die Hand auf meine Schulter und versuchte mich zu trösten. Ja klar, es war leicht so etwas zu sagen, aber es sich dann auch so einzureden ist extrem schwer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)