Plötzlich änderte sich alles! von abgemeldet (Eine Drake & Josh FF) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 „So Miss Nichols, erzählen Sie mir jetzt was passiert ist.“ meinte der Polizeibeamte. Nervös saß ich auf den Holzstuhl, von einem hellen Licht angestrahlt und begann zu erzählen: „Also ich wollt mit meinem Stiefbruder Drake und meinem Bruder Josh gerade zur Schule fahren. An der Ecke vor der Schule wollte ich herumfahren, als auf einmal ein Auto angefahren, mir die Vorfahrt nahm und mir voll in die Seite rein fuhr.“ Ich sah zu Boden und bemerkte an den Schattierungen am Boden, wie der Polizeibeamte langsam auf mich zu kam. Der Schock war mir immernoch ins Gesicht geschrieben. „Miss Nichols, Sie müssen mir ganz genau sagen, was passiert ist. Sonst können wir den Schuldigen nicht finden.“ meinte der Polizist. „Ich weiß doch nicht mehr, es ging viel zu schnell. Ich konnte gar nicht mehr reagieren. Wäre Josh nur heute morgen gefahren.“ schluchzte ich. „Ok, machen wir mit was anderem weiter. Seit wann haben Sie Ihren Führerschein?“ fragte der Polizist. „Seit gestern.“ antwortete ich unter Tränen. „Und Sie sind sich sicher, dass Sie keinen Fehler gemacht haben?“ wollte er wissen. „Ja, ich bin mir sicher. Josh, der hinter mir saß, hatte auch noch gemeint, dass es an dieser Ecke ziemlich gefährlich sei.“ war ich total empört. „Ok, das war's dann. Sie können gehen. Falls wir noch Fragen haben, rufen wir Sie an, oder falls ihnen noch etwas einfallen sollte, rufen Sie mich an.“ beendete der Polizist das Verhör und gab mir seine Visitenkarte. Vor dem Polizeipräsidium wartete meine Stiefmutter Audrey, um mich ins Krankenhaus zu Drake und Josh zu fahren. „Liz, du darfst dir keine Vorwürfe machen. Du bist nicht an dem Unfall Schuld.“ meinte Audrey nach einiger Zeit. „Aber wenn ich nicht gefahren wäre, wäre dieser Unfall nie passiert. Wie schlimm sieht es denn mit meinen zwei Brüdern aus?“ wollte ich wissen, während ich raus auf die verregnete Straße schaute. „Es ist nicht schlimm. Josh ist zwar etwas verletzt, aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Er kommt sicher wieder auf die Beine.“ antwortete Audrey. „Und was ist mit Drake? Das Auto ist doch voll bei ihm rein geknallt.“ drängelte ich. „Tja Drake...“, meine Stiefmutter musste die Tränen unterdrücken, „Drake liegt auf der Intensivstation. Wie du gesagt hast, ist das Auto genau bei ihm hinein gefahren. Aber was genau ist, weiß ich nicht. Walter wird bestimmt mehr wissen. Er wartet im Krankenhaus auf uns.“ meinte sie leise. Kurz bevor wir auf dem Krankenhausgelände ankamen, schwor ich mir selbst, nie wieder Auto zu fahren. Ich hatte zwar die Erlaubnis dazu, aber zu viel Angst, es könnte wieder so was schlimmes passieren. So schnell wie Audrey konnte, lief sie durch das Krankenhaus direkt zur Intensivstation. Mir war richtig mulmig zu mute, Drake gleich an einige Kabel angeschlossen zu sehen und zu wissen, dass ich daran schuld sei. Da sah ich auch schon meinen Vater, Walter, stehen. „Und, schon etwas neues?“ fragte Audrey gleich, als wir bei meinem Vater ankamen. Walter schüttelte den Kopf und antwortete: „Sie sind immernoch dort drin.“ Ich setzte mich auf dem freien Stuhl der direkt neben Drake's Krankenzimmer war und sah mich um. Überall nur vorbeihuschende Schwestern und Ärzte, gelegentlich mal Patienten und Besucher von ihnen. „Liz? Komm mit rein.“ meinte mein Vater zu mir, während Audrey schon ins Zimmer stürmte, um Drake zu sehen. Ich schüttelte den Kopf. „Na gut Liebes, aber du kannst immer wieder reinkommen, wenn du willst.“ meinte mein Dad und ging Audrey hinterher. Alleine saß ich nun auf dem Gang und erinnerte mich an heute Morgen zurück. Drake hatte mal wieder über Mrs. Hayfer herum gemeckert, während ich die Straßen Richtung Schule entlang fuhr. Josh, der auf der hinten im Auto saß, verteidigte seine Englisch-Lehrerin mal wieder und meinte noch, ich solle auf die nächste Kreuzung besonders Acht geben,da dort immer sehr viel los sei und auch nicht von den anderen so aufgepasst wird. Also fuhr ich langsam an die Kreuzung und sah mich genau um. Es war kein Auto zu sehen, also fuhr ich so schnell wie möglich hinüber und da kam dieses Auto von rechts angerauscht und knallte mir voll in die Seite. Mich nahm der Unfall noch ziemlich mit, man sah es mir auch an. „Liz. Hey da brauchst du doch nicht weinen.“ Josh saß neben mir und und strich mir vorsichtig über den Rücken. Ihr fragt euch bestimmt jetzt, wie Josh mein Bruder wurde. Das ist auch eigentlich ein Erlebnis wovon ich nicht gerne erzähle. Auf jeden Fall ist Josh's und meine Mutter gestorben vor etwa einem halben Jahr und bevor ich in ein Kinderheim geh, hat sich mein Vater gedacht, dass ich zu ihnen nach San Diego ziehe. Dort lebte ich nun seit fast 5 Monaten. Ich hatte das Gästezimmer bekommen, das sie umrenovierten für mich. Mir rannten wirklich Tränen über die Wangen. Erst jetzt begriff ich, wie schlimm der Unfall wirklich war. Mich hatte es kaum getroffen, Josh hatte zwar blaue Flecken, aber dafür hat es Drake umso mehr getroffen. „Möchtest du wirklich nicht mitrein kommen? Ich bin mir sicher, Drake wird sich freuen dich zu sehen.“ fragte Josh. Ist das wirklich sein Ernst? Drake würde doch denken, dass ich den Unfall verursacht habe, aber so hörte sich die Stimme von Josh nicht an. Sie war ganz ruhig und gelassen, so als würden wir gerade in der Cafeteria sitzen und zu Mittag essen. Dennoch schüttelte ich den Kopf. „Wollen wir dann wenigstens etwas spazieren gehen? Ich bin mir sicher, dass dir die frische Luft gut tun wird.“ schlug Josh vor und da stimmte ich zu. Zusammen liefen wir aus dem Hospital. Es war strahlender Sonnenschein und der Wind wehte leise vor sich hin. „Was hat denn Drake genau?“ fragte ich als wir etwas abseits vom Hospital uns auf eine Bank setzten. Josh sah zu Boden und meinte: „Er hat einen Schädelbasisbruch, aber keine Sorge, Drake ist ein Kämpfer-Typ, er kommt wieder auf die Beine.“ Der letzte Satz ließ mich hoffen, ich kannte zwar Drake schon fünf Monate, aber so was schlimmes hatte mein Stiefbruder noch nicht durchgemacht. Er war immer der coole Typ gewesen, der Josh, und in letzter Zeit mich auch immer wieder, in Schwierigkeiten brachte. Aber wir kamen immer mit einem blauen Auge davon. Nun hatte ich einen Fehler gemacht und Drake musste dafür büßen. Ich starrte zu Boden und stellte mir vor, wie Drake gerade auf der Intensivstation lag, an den ganzen Kabeln und Schläuchen angeschlossen. Mir stieg die Gänsehaut hoch und schlecht wurde mir auch noch. „Josh, ich möchte gerne nach Hause.“ meinte ich dann. „Aber Liz, du kannst doch Drake nicht alleine lassen, er ist dein Halbbruder.“ protestierte mein Bruder. „Josh, ich kann nicht hier bleiben, ich habe diese verdammten Schuldgefühle. Wenn ich zu Drake reingehen würde, werden mich diese Gefühle auffressen.“ erklärte ich und stand auf. „Drake wird es dir wirklich nicht übel nehmen, es war ja nicht einmal deine Schuld.“ versuchte Josh mich am Gehen zu hindern. Er legte seine Hand auf meine Schulter und hielt mich fest. „Lass mir einfach Zeit ok?“ Mit diesen Worten riss ich mich von meinem Bruder weg und floh von dem Hospital-Gelände. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)