Der Regen für die Wüste von abgemeldet (Ein Herz ohne Liebe ist wie ein Garten ohne Blumen (1. Teil der Wüstentriologie)) ================================================================================ Kapitel 18: Liebeskrank ----------------------- „IN EINER WOCHE?!?“ Ikiru starrte Gaara mit weißem Gesicht an. Der hatte sie vor ungefähr fünf Minuten geweckt und ihr gesagt, dass neben ihnen ein Brief aus Konoha lag und ihnen den Befehl zum Rückzug nach Konoha gab. In einer Woche. „Das kann doch nicht sein.“, schnappte sie aufgebracht. „Es steht auf dem Papier.“, murmelte Gaara leise. Ikiru setzte sich. Nein, sie plumpste wortwörtlich auf den Boden und blieb mit leeren Blick sitzen. Gaara kam sofort zu ihr und sah ihr ins Gesicht. Sie war schneeweiß und ihre Lippen zitterten. „Nicht jetzt.“, flüsterte sie. „Doch nicht jetzt.“ Schweigend nahm Gaara sie in den Arm. Sofort drückte sie sich an ihn und krallte sich in seinem T-Shirt fest. So als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Ihre Schultern bebten. Gaara ging es nicht anders. Sein Herz zog sich bei jedem Schlag fest zusammen und stach ihm wie Gift in seiner Brust. Auch er drückte Ikiru an sich als wolle er sie nie wieder loslassen. „Du musst dem Befehl gehorchen.“, sagte er leise. Was er sagte entsprach unweigerlich der Wahrheit, er kannte die Vorschriften. Bei absichtlicher Befehlsverweigerung wurde man schwer bestraft. „Diese alte Schachtel kann mich mal am Arsch lecken!“, zischte Ikiru und drehte ihr Gesicht zu ihm. „So redet man aber nicht über ein Dorfoberhaupt.“, meinte Gaara mit schwachem Humor. Sie schaffte ein zittriges Lächeln. „Ich rede über jeden wie ich will. Vor allem halte ich nicht sehr viel von jemanden, der mich meiner Liebe berauben will.“ Gaaras Herz zog sich wieder schmerzhaft zusammen. Eine unangenehme Hitzewelle fuhr durch seinen Körper. Mit zitternden Händen berührte er Ikirus Hand und nahm sie in seine. „Ich muss es den anderen sagen.“, sagte er. Er stand auf und zog sie auch hoch. „Sag ihnen bitte Bescheid. Wir reden später darüber.“ Einen Moment sah Ikiru so aus als wollte sie ihm nicht gehorchen, dann nickte sie aber. Mit schlürfenden Schritten machte sie sich auf den Weg. Gaara blieb noch für einen Augenblick allein. Er hatte das Gefühl als würde eine Welt zusammenbrechen. Wieso musste das ausgerechnet jetzt passieren? Ihm war schlecht, wieder spürte er diese Hitzewellen durch seinen Körper schießen. Langsam aber sicher bekam er Kopfschmerzen. Mit zwei Finger massierte er sich die Schläfen, aber das machte es nicht wirklich besser. Mit einem letzten verzweifelten Seufzer machte er sich auf den Weg zu seinem Büro, um dem Team die Nachricht zu erteilen. Einen Moment wurde Gaara von einem leicht perplexen Team 8 angestarrt. „Unsere Mission ist beendet?“, fragte Shino noch einmal nach. Da Gaara ein leichter Kloß im Hals saß als er zu Ikiru schaute, die in der hintersten Ecke des Büros stand, und er somit seiner stimme nicht traute, nickte er nur. Er wollte den anderen keinen Grund zum Reden geben. „Sollen wir Tsunade irgendetwas mitteilen, wenn wir wieder da sind und Bericht erstatten?“, fragte Hinata leise. „Ihr könnt ihr mitteilen,“, sagte Gaara leise, „dass ich, obwohl mein Dorf in den Krieg mit einbezogen wurde und es Verluste erlitten hat, einigermaßen zufrieden mit eurem Team war und dass ich die Auswahl der Teammitglieder ebenfalls als nützlich angesehen habe.“ Gaara merkte wie Ikiru im Hintergrund heftig zusammen zuckte. „Ihr seit entlassen.“, sagte er. „Ihr untersteht nicht mehr länger meinem Befehl und könnt im Laufe der nächsten sieben Tage abreisen.“ Alle Teammitglieder neigten die Köpfe und gingen hinaus, unter ihnen auch Ikiru. Bevor alle das Büro verlassen hatten sah Gaara noch wie Ikiru Hinata sanft am Arm zog und mit ihr wegging. Einen Moment war es totenstill in dem Büro, wo Gaara nun alleine war. Ikirus Gesicht blitze vor seinen Augen auf. Ihr Gesicht als er ihr gesagt hatte, was in dem Brief stand. Wie ihre Augen sich vor Unglaube und Erschrecken geweitet hatten und ihr folgendes aufgebrachtes Verhalten. Gleichzeitig spürte er, seit er den Brief gelesen hatte, in seinem Herzen einen permanenten Schmerz. Sein Kopf fühlte sich so an als würde er jeden Moment explodieren. Seufzend stand er auf und ging aus den Büro in die Küche. Mit Ikiru wollte und konnte er im Moment nicht reden, da sie sehr wahrscheinlich gerade mit Hinata über ihre momentane Gefühlslage sprach. Mit einem Glas Wasser saß er an dem Küchentisch und starrte Löcher in die Luft. Er schreckte erst auf als eine Hand vor seinem Gesicht herum wedelte. Es war Kankuro. „Alles in Ordnung?“, fragte Kankuro. „Wieso fragst du?“ „Ich stand in der Tür und habe mindestens drei Mal laut deinen Namen gesagt.“, antwortete Kankuro. Gaara blinzelte. „Ach so.“ Das war das Einzige was er dazu antworteten konnte. Sein großer Bruder sah ihn aus beunruhigten Blick an. „Ganz sicher, dass alles okay ist?“, hackte er weiter nach. Gaara nickte nur und starrte weiter, diesmal auf das Glas Wasser. Erst als er es anheben wollte um daraus zu trinken, fiel ihm wieder ein, dass er so ziemlich alles was mit Wasser zu tun hatte mit Ikiru verband. Er stieß das Glas Wasser von sich und es blieb an der Tischkante stehen. Er hatte auf einmal keinen Durst mehr. Ihm war auf einmal innerlich ziemlich kalt. „GAARA!!!“, schrie Kankuro und Gaara zuckte zusammen. „Könntest du bitte versuchen mit mir zu reden und nicht versuchen das Glas mit deinem Blick zum Schmelzen zu bringen.“ Gaara sah ihn einen Moment ziemlich irritiert an und konnte sich nicht daran erinnern Kankuro rufen gehört zu haben. „Was hast du mich gefragt?“ „Ich habe dich gefragt ob du darüber reden möchtest?“, sagte Kankuro langsam. „Ich weiß nicht.“, murmelte Gaara. Ehrlich gesagt wollte er im Moment mit niemanden reden. „Du...liebst sie wirklich. Oder?“, sagte Kankuro vorsichtig. Gaara zuckte merklich zusammen und sein Herz verpasste ihm wieder einen schmerzhaften Stich. Seine Augen wanderten wieder zu dem Glas. Wasser an der Tischkante. Die Flüssigkeit schien ihn gemein entgegen zu glitzern. Durch die Hitze der Sonne kondensierte es am Rande des Glases und perlte an ihm ab. Das Wasser würde irgendwann komplett verschwunden sein. Ikiru ebenso. „Ja...“, murmelte Gaara kaum vernehmbar und mehr zu sich selbst als zu Kankuro. Als sein Herz ihn einen weiteren Stich versetzte und sein Kopf sich so anfühlte als würde er zerspringen, hielt es Gaara nicht länger aus. Mit einem Ruck stand er auf...und hielt sich aber direkt wieder an der Tischkante fest als das Zimmer sich um ihn herum anfing zu drehen. Schnell schloss er die Augen um den Schwindel zu lindern, was aber nicht sehr viel brachte. Alles drehte sich. „Gaara, bist du in Ordnung?“, hörte er Kankuro besorgt fragen. Durch das Summen in seinen Ohren war es allerdings ein wenig schwer es zu verstehen. Langsam öffnete er wieder die Augen. Er spürte, dass seine Hände schweißnass waren. Kankuro stand neben ihn und sah ihn aus beunruhigten Augen an. Der Blick seines Bruders fiel auf das Glas, welches Gaara offensichtlich umgestoßen hatte, denn das Wasser tropfte von dem Tisch auf den Boden. Der Boden neigte sich, aus Gaaras Sicht, ein wenig zu sehr nach rechts. „Kankuro.“, sagte Gaara leise und Kankuro horchte auf. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und merkte ebenfalls, dass es klitschnass war. „Kannst du Temari sagen, dass sie heute mal für mich übernehmen soll?“ Kankuro starrte Gaara aus großen Augen an. „W-Warum?“ „Mir...geht es nicht so...gut.“, flüsterte Gaara und ging langsam an ihm vorbei. Kankuro betrachtete das Gesicht seines Bruders genauer. Sein Haar klebte ihm in der Stirn, seine Augen glänzten irgendwie seltsam...und kam es ihm nur so vor oder war Gaaras blasses Gesicht jetzt weiß? Kankuro ließ Gaara gehen, sagte Temari vorerst nichts als sie fragte warum sie arbeiten sollte. Den ganzen Tag grübelte Kankuro darüber nach. Er wusste, dass er sich um Gaara eigentlich keine Sorgen machen sollte...und dennoch fand er es höchst beängstigend, dass Gaara den ganzen Tag nicht aus seinem Zimmer kam und auch nicht durch die Tür antwortete. Es war Temari, die letztendlich nach Gaara fragte. „Kankuro, weißt du wo Gaara ist?“ Kankuro schaute von seinem Bericht auf. „Ich habe ihn seit gestern nicht mehr gesehen.“, antwortete er. Temari musterte ihn genauer. „Du warst doch der letzte der mit ihm geredet hat.“ „Das stimmt.“ „Und worüber habt ihr gesprochen?“, fragte Temari weiter nach. „Über was wohl.“, murrte Kankuro. „Unser kleiner Bruder ist frisch verliebt und seine Freundin ist kurz davor abzuhauen. Was meinst du wohl worüber ich mit ihm geredet habe.“ Temari runzelte die Stirn. „Kam es mir nur so vor oder hatte er sich gestern irgendwie seltsam benommen?“ „Wie meinst du das?“ „Ich weiß auch nicht. Aber er wirkte irgendwie seltsam auf mich.“ Temari schaute in Kankuros Augen. „Du hast doch mit ihm geredet. Wie hat er sich da verhalten?“ Kankuro gab es auf sich auf seinen schriftlichen Bericht zu konzentrieren, da ihn seine große Schwester sehr wahrscheinlich nicht in Ruhe lassen würde bevor er ihre Frage beantwortet hatte. „Ich habe mich zu ihm in die Küche gesetzt. Er hat mir überhaupt nicht zugehört und die ganze Zeit nur Löcher in die Luft gestarrt. Er schien mich kaum wahr zu nehmen.“ Kankuros Stirn kräuselte sich als er sich an die Details erinnern wollte. „Er schien...Kopfschmerzen zu haben. Er hat sich die ganze Zeit das Gesicht leicht verzogen. Dann ist er auf einmal aufgestanden...und hat sich direkt wieder am Tisch festgehalten, so als wäre ihm schwindelig.“ Temari riss die Augen auf. „Dann hat er mich gebeten dir Bescheid zu sagen und ist danach in sein Zimmer gegangen und seitdem nicht mehr herausgekommen.“ Einen Augenblick machte Kankuro eine Pause. Auf seiner Stirn hatte sich mittlerweile eine leicht besorgte Falte gebildet. „Wie sah er aus?“, fragte Temari. „Seine Haare klebten ihm in Gesicht. Seine Augen hatten einen seltsamen Glanz und er schien auf mich noch blasser zu wirken als sonst.“ Kankuro dachte einen Moment nach. „Alles in allem sah er irgendwie...“ Er wurde schneeweiß als er den Satz in Gedanken zu ende dachte. Dann schaute er zu seiner Schwester, die ihn perplex anstarrte. „Das ist nicht dein Ernst.“, flüsterte sie. „Doch.“ „Sag mir nicht, dass er auf dich...“ „...krank wirkte.“, schloss Kankuro. Einen Moment schauten sie sich beide mit beunruhigten Mienen an. Dann sprangen sie gleichzeitig auf und rannten zu Gaaras Zimmer. „Das kann nicht sein.“, sagte Temari. „Gaara war in seinem ganzen Leben noch nicht krank.“ Sie standen vor Gaaras Zimmertür. Einen Moment waren beide wie erstarrt und schienen sich nicht zu trauen die Tür auf zu machen. Dann rang sich Temari endlich durch und drückte die Türklinke runter. Im ganzen Zimmer war es dunkel, die Vorhänge waren zugezogen. Im Zimmer herrschte eine drückende Hitze, da nur ein kleines Fenster offen stand. Temari und Kankuro schauten sich um. Gaara lag auf seinem Bett, noch komplett angezogen. Er hatte sich der Wand zugedreht und zeigte seinen Geschwistern somit den Rücken. „Gaara?“, fragte Temari vorsichtig. Vom Bett kam keine Antwort. Vorsichtig näherte Temari sich dem Bett. Gaara rührte sich keinen Zentimeter. „Gaara?“, fragte sie wieder und streckte die Hand nach ihm aus. Sie spürte die Hitze schon aus einem Zoll Entfernung. Sofort erstarrte sie vollkommen. „Was ist los?“, fragte Kankuro sie. „Spürst du das auch?“, flüsterte sie. Kankuro schaute sie einen Moment verwirrt an. „Was meinst du?“, fragte er. Er streckte selbst den Arm jetzt aus und spürte genau das Gleiche wie Temari. Einen Moment tauschten sie einen entsetzten Blick. Dann packte Kankuro Gaara an den Schultern und drehte ihn zu sich herüber. Er keuchte erschrocken auf. Selbst in der Dunkelheit konnte er Gaaras schneeweiße Haut erkennen. Sein Gesicht war schweißüberströmt und sein Atem ging flach. Seine Augen bewegten sich hinter den fest geschlossenen Lidern. „G-Gaara?“, stotterte Kankuro und packte ihn an den Schultern. Gaara reagierte nicht ein winziges bisschen. „Gaara, hörst du mich?“, sagte Kankuro jetzt laut. Vorsichtig hob er Gaaras Oberkörper an. Mit zitternden Finger fühlte er seinen Puls und zuckte zusammen als er spürte dass der Puls seines kleinen Bruders wortwörtlich raste. Gaaras Kleidung war klitschnass, sie klebten an seinem ganzen Körper. Seine Haut fühlte sich so an als würde sie glühen. Als Kankuro eine Hand auf Gaaras Brust legte konnte er durch seinen Körper den zitternden und viel zu schnellen Herzschlag seines kleinen Bruders fühlen. „Temari, hol Hilfe!“, zischte Kankuro und drehte sich zu ihr um. Temari starrte wie hypnotisiert auf Gaara und schien ihn nicht zu hören. „TEMARI, SOFORT!!!“, schrie Kankuro. Da erst kam Bewegung in Temari und wie der Blitz schoss sie aus dem Zimmer. Kankuro wendete sich wieder Gaara zu. „Gaara!!!“, rief Kankuro. Er schüttelte ihn heftig an den Schultern aber das brachte nicht das Geringste. Gaaras Körper war wie eine funktionsunfähige Marionette in sich zusammen gesunken. „GAARA, WACH AUF!!!“, schrie Kankuro nun ernsthaft verängstigt. Es brachte nicht das Geringste. Das einzige was sich bei Gaara bewegte waren seine Augen. Unter den Lidern huschten sie hektisch hin und her. Kankuro stockte der Atem als er merkte, dass Gaara ganz offensichtlich träumte. Und es war gewiss kein guter Traum. Zum zweiten Mal in seinen Leben hatte Kankuro Angst seinen kleinen Bruder schon wieder verlieren zu können. Ihm war kalt. Alles war dunkel und kalt. Er wollte nicht hier sein. Er wollte zu ihr, wollte bei ihr sein und sie für immer festhalten. Dann sah er sie. Sie drehte ihm den Rücken zu und schaute sich auch nicht zu ihm um. Er ging zu ihr hin, betrachtete ihre wunderschöne Gestalt. Er streckte die Hand nach ihr aus, wollte sie auf ihre Schulter legen und zu sich herumdrehen. Aber gerade las er sie berühren wollte zerfiel sie langsam zu Sand. Entsetzt sah er zu wie sie vor seinen Augen zerfiel bis nichts mehr von ihr übrig war. Verzweifelt sank er zu Boden und starrte mit leeren Augen in die Dunkelheit. Irgendwo meinte er jemanden nach ihm rufen zu hören. Es kümmerte ihn nicht. Warum sollte er anderen antworten, die ihn sowieso nicht verstanden? Warum sollte er es tun? Nein, er würde nicht antworten und auch nicht zu der Stimme gehen. Sie war weg und er war wieder allein. Mit einem Ruck wurde Ikirus Zimmertür aufgerissen und diese schrie erschrocken auf als Temari wortwörtlich ins Zimmer fiel. Ikiru merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. So gehetzt und besorgt hatte sie Temari noch nie erlebt. „Temari, was ist los?“, fragte sie. Temari kam keuchend zu Atem. „G-Gaara...“ , setzte sie an. Ikiru spürte wie ihr kalt wurde. „Was ist mit ihm?“ Temari schaute ihr ins Gesicht und Ikiru spürte reine Hilflosigkeit bei ihr. „Ich weiß es nicht.“, sagte sie. „Komm einfach mit!“ Das ließ sich Ikiru nicht zweimal sagen. Schnellen Schrittes lief sie Gaaras großer Schwester hinterher. Kaum trat sie in das Zimmer ein merkte sie sofort dass hier gar nichts in Ordnung war. Kankuro saß bei Gaara am Bett, hatte seinen kleinen Bruder an den Schultern gepackt und war so verzweifelt das es nicht mit anzusehen war. Von Gaara selbst spürte sie ungenau betrachtet kein Lebenszeichen. Mit einem Schrei stürzte sie zu ihm. Kankuro machte ihr bereitwillig Platz, er sah ein, dass er nichts tun konnte. Sofort berührten Ikirus Hände Gaaras Körper und tasteten ihn ab. Sein ganzer Körper glühte, sein Herz schlug viel zu schnell. Er war wortwörtlich in Schweiß gebadet, zitterte aber am ganzen Körper als wäre ihm kalt. „Seit wann ist das so?“, flüsterte sie entsetzt. „Ich habe ihn gestern Mittag das letzte mal gesehen.“, antwortete Kankuro. „Ich habe mir anfangs nichts dabei gedacht, er sah einfach nur so aus als wolle er seine Ruhe haben.“ „Hat er sich irgendwie seltsam verhalten?“ „Er schien mir nicht richtig zuzuhören, war völlig in Gedanken versunken. Ihm schien schwindelig zu sein und er sah blass aus.“ „Und du bist nicht auf die Idee gekommen, dass er krank ist?“, fauchte Ikiru ungläubig. Kankuro und Temari zuckten beide heftig zusammen. „Es ist so, Ikiru.“, flüsterte Temari. „Gaara war in seinem ganzen Leben noch nie krank.“ Einen Moment schaute Ikiru ziemlich perplex aus. „Wie sagt man so schön.“, sagte sie schließlich mit unüberhörbaren Sarkasmus in der Stimme. „Es gibt immer ein erstes Mal.“ Temari und Kankuro waren einen Moment wie erstarrt, gaben ihr aber schließlich im Innern Recht. „Kannst du was für ihn tun?“, flüsterte Kankuro. Ikirus Blick wurde ein wenig sanfter. Sie schaute wieder auf Gaara hinab. Dann sprintete sie kurz ins Bad und kam mit einer Hand voll Wasser wieder hinaus. „Ich versuche es.“ Wieder ließ sie das Wasser zu einer dickflüssigen Masse werden und verteilte es wie eine Salbe auf Gaaras Stirn. Sofort schien es sich zu erwärmen. Ikiru schloss konzentriert die Augen. So heiß wie sich seine Stirn anfühlte hatte er mindestens eine Körpertemperatur von vierzig oder einundvierzig Grad Celsius. Das war gar nicht gut. „Das ist nicht gut.“, setzte sie an. „Er hat unheimlich hohes Fieber. Sein Körper versucht dagegen an zu kämpfen, aber scheint es nicht zu schaffen, es ist zu hoch.“ „Woran kann das liegen?“, kam es von hinten. „Entweder liegt es an einer Infektion, die er sich bei dem Kampf mit Yaju zugezogen hat. Das glaube ich aber nicht.“ „Warum nicht?“ „Weil ich alle Keime bei meiner kleinen Notoperation vernichtet habe! Es dürfte also keine Infektion sein.“ „Was dann?“ Ikiru konzentrierte sich noch stärker. Sie achtete diesmal jedoch nicht auf Gaaras Körper sondern auf seine Gefühle. „Er träumt.“, stellte sie fest. Sie konzentrierte sich weiter. Als sie merkte voraus seine Träume bestanden, was er fühlte, zuckte sie heftig zusammen. Sehnsucht, Verzweiflung, Angst, Liebe, Einsamkeit. „Oh nein.“, flüsterte sie. „Was? Was ist?“, schrien Kankuro und Temari gleichzeitig. Als Ikiru nicht antwortete sprang Temari auf. „Ich hole einen der Ärzte!“, sagte sie. „Nein!“, sagte Ikiru plötzlich leise und bestimmend. Sofort blieb Temari stehen. „Wie nein?“, fragte sie. Temari sah dass Ikirus Schultern bebten. „Ikiru, wenn ich niemanden hole dann könnte Gaara vielleicht sterben! Niemand hält es lange mit vierzig Grad Fieber aus!“ „Und was willst du den Ärzten sagen?“, hörte sie sie flüstern. „Was willst du ihnen als Begründung liefern warum dein kleiner Bruder im Sterben liegt?“ Temari schaute Ikiru verwirrt an. „Ich weiß was er hat.“, flüsterte Ikiru. „Dann sag es mir, damit ich es den Ärzten sagen kann!“, flehte Temari. Langsam drehte Ikiru sich zu ihr um. Ikiru hatte Tränen in den Augen, hatte aber gleichzeitig ein seltsames Lächeln auf den Lippen. „Willst du den Ärzten allen Ernstes mitteilen...dass dein kleiner Bruder, der Kazekage von Suna-Gakure...an Liebeskummer stirbt?“ Temari erstarrte vollkommen und drehte sich mit ungläubigen Blick zu Kankuro um. Dessen Kinnlage hatte mit dem Boden Bekanntschaft gemacht. Beide schauten von Gaara zu Ikiru und wieder zu Gaara. „D-Das ist nicht dein Ernst.“, sagten beide wie aus einem Munde. „Sehe ich so aus als würde ich Witze machen?“, fragte Ikiru stirnrunzelnd. Beide sahen ihr an dass sie es Ernst meinte, so unglaublich das auch klang. „Kannst du ihm helfen?“, wiederholte Kankuro. Ikiru nickte. „Dann tue es bitte auch.“, flehte Kankuro. Ikiru nickte ihnen ernst zu. Das brauchten sie ihr gar nicht zu sagen, sie hätte es auch so gemacht. Noch einmal ging sie alle Merkmale seiner Krankheit durch. „Ich muss das Fieber schleunigst senken. Gaara hat zwar einen starken Körper, aber selbst er hält es bei diesem Fieber höchstens drei oder vier Tage aus. Davon ist mindestens schon einer vergangen.“ „Was würde passieren, wenn das Fieber nicht runter geht?“, fragte Temari. „Er würde sehr wahrscheinlich eine Herzinsofiziens bekommen.“, antwortete Ikiru ernst. „Und wenn er daran nicht sterben würde, dann an der Austrocknung seines Körpers oder der Zerstörung seines Immunsystems. Sein Gehirn würde durch das Fieber wortwörtlich verschmorren.“ Beide Geschwister zuckten zusammen. Dann nickten sie ihr jedoch zu. „Wir vertrauen dir.“ Ikiru lächelte, froh, dass sie so viel Vertrauen bekam. „Können wir dir irgendwie helfen?“ Darauf wurde Ikiru zu der Verwunderung der Geschwister rot wie ein Granatapfel. „Bei dieser...Behandlung...könnt ihr mir nicht helfen.“, sagte sie im piependen Tonfall. Kankuro und Temari runzelten die Stirn, da sie keinen Schimmer hatten was Ikiru meinte. „Ich muss dabei alleine sein.“, sagte Ikiru. Bei dem Gesicht das Ikiru machte fragten die Geschwister gar nicht weiter nach. Irgendwie hatten beide das Gefühl, dass sie bei dieser Therapie wirklich nicht hier hin gehörten. Leise zogen sie sich zurück. „Und...macht ja nicht die Tür auf...bevor sie sich nicht selbst öffnet.“, sagte Ikiru noch. Temari schaute sie noch einmal an. „Was ist wenn etwas schief läuft?“ „Dann kommt nach achtundvierzig Stunden wieder rein.“, sagte Ikiru. Damit schloss Temari die Tür und ließ Ikiru mit Gaara allein. Ikiru lief geradewegs ins Badezimmer. Sie brauchte Wasser, viel Wasser. Da sie keine Schüssel fand ließ sie Wasser in die Badewanne laufen. Als sie diese bis oben mit Eiswasser gefüllt hatte ging sie wieder zu Gaara. Mit zitternden Finger zog sie ihm vorsichtig das Hemd aus und legte seinen Oberkörper frei. Als Ikirus Hände seine heiße aber muskulöse, schlanke Brust berührten lief sie unweigerlich rot an. Ihr wurde am ganzen Körper warm als sie daran dachte was sie vor hatte. `Hoffentlich bleiben Temari und Kankuro draußen. ´ Nachdem sie seine Brust endgültig von seinen Klamotten befreit hatte kam nun ihr Part. Mit knallrotem Gesicht zog Ikiru sich das T-Shirt aus. Mit ihrem Tomatenkopf konnte sie kaum denken, sie wusste nur dass sie es tun musste. Schließlich stand sie nur noch im B-H vor ihm...und der musste auch noch weg. Sie konnte sich mal daran erinnern, dass ihre Freunde sie gefragt hatten, wie ihre Kühlungstherapie aussah. Hinata hätte sie es vielleicht erzählt...den Jungs gewiss nicht. Letztendlich befreite sie sich noch von ihrem letzten Kleidungsstück, das ihren Oberkörper noch verdeckte. Sie atmete einmal tief durch. In diesem Moment freute und bereute sie es gleichzeitig...dass Gaara nicht wach war. `Jetzt kommt der unangenehme Teil.´ Mit einer Handbewegung ließ sie einen Teil des Wassers aus der Badewanne aufsteigen. Sie atmete noch einmal tief durch...und ließ das Wasser, das wieder zu einer dickflüssigen Substanz wurde, ihren Körper einhüllen. Sie keuchte auf als das eiskalte Wasser ihren Oberkörper wie eine zweite Haut umschlang. Bibbernd stand sie vor Gaara und schaute einen Moment auf ihn herab. Dann setzte sie sich ganz vorsichtig zu ihm ans Bett und hob seinen Oberkörper an. Mit den wasserbedekten armen umschlang sie seinen Oberkörper und drückte ihn an ihre Brust. Durch die Wasserhaut spürte sie wie heiß sich sein Körper anfühlte. Langsam legte sie ihn wieder hin und platzierte sich möglichst so auf seine Brust, dass die Wasserhaut den meisten Teil seines Oberkörpers einnahm. Ganz wollte sie ihn nicht in das Wasser einhüllen, sie könnte ihn sonst unter kühlen. Wie sie so auf ihm lag und sie seinen raschen Herzschlag an ihrer Brust spürte würde ihr erst richtig klar was sie alles für diesen Jungen machen würde. Sie hatte sich für ihn bereitwillig geopfert, hatte ihm zu Seite gestanden als er sie gebraucht hatte. Und nun rettete sie ihn zum zweiten Mal das Leben. `Was würde er wohl von dieser Therapie halten wenn er wach wäre? ´ Bei dem Gedanken wurde sie so rot wie schon vorher. Gott, war ihr das ganze peinlich. Aber...gleichzeitig wollte sie es auch nicht anders. Als sie spürte wie das Wasser langsam nachließ wiederholte sie das ganze noch mal. So machte sie die ganze Zeit weiter, kühlte seinen Körper mit ihrem ab. Das ihre Haut dabei blau anlief kümmerte sie nicht. Sie hatte kein Zeitgefühl, machte einfach weiter und weiter. Sie wusste nicht wie viele Stunden vergangen waren als sie mit einem Lächeln bemerkte, dass sich Gaaras Herzschlag langsam beruhigte. Auch als sie müde wurde hörte sie nicht auf, gab nicht auf. Ikiru hatte sich zum Ziel gemacht solange weiter zu machen bis sein Fieber nicht mindestens auf neununddreißig oder achtunddreißig Grad gesunken war. Ab und zu spürte sie wie Gaara zuckte und irgendetwas vor sich hin murmelte was sie nicht verstand. Aber wenn sie sich nicht täuschte meinte sie ab und zu ihren Namen zu hören. Und immer wenn sie ihren Namen hörte küsste sie ihn auf die Brust oder auf den Mund, während sie die ganze Zeit dachte: `Gaara, komm zu mir zurück. ´ Blinzelnd öffnete Gaara die schweren Lider. So elend wie jetzt hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Sein Kopf fühlte sich leer an und er hatte das Gefühl viel zu lange geschlafen zu haben. Er erinnerte sich noch daran dass er sich nicht gut gefühlt hatte und das er in sein Zimmer gegangen war um sich ein wenig hin zu legen. Er hatte die Vorhänge zugezogen, da ihm die Sonne Kopfschmerzen bereitete. Dann hatte er sich kurz auf das Bett gelegt um zu schlafen. Danach wusste er nichts mehr, nur dass er schlecht geträumt hatte. Mit schweren Augen starrte er an die Decke. Tief atmete er ein. Irgendwie fühlte er sich schwach und vollkommen ausgelaugt. Tief atmete er ein...und bemerkte, dass etwas auf seiner Brust lag. Er drehte leicht den Kopf und erblickte Ikirus schwarzen Haarschopf. Er lächelte. War sie später zu ihm gekommen? Sicherlich wahr sie müde gewesen und war zu ihm gekommen. Schwach hob er seine Hand und legte sie auf Ikirus Haar. Sie regte sich unter seinen Finger und drehte ihm den Kopf hin, sodass er ihre Augen sehen konnte. „H-Hey.“, flüsterte sie und klang unheimlich erleichtert. Warum? „Hey.“ murmelte er und wunderte sich warum seine stimme so merkwürdig klang. Irgendwie zittrig und krank. Dann spürte er wie Ikiru zitterte. „Dir ist kalt.“, meinte er leise. Sanft legte er beide Arme um ihren Körper und drückte sie an sich. Sein Körper würde sie bestimmt aufwärmen, ihm war sowieso viel zu warm. Sanft strich er mit der Hand über ihr nackte Haut um diese zu wärmen. Er spürte wie ihre Brust unter ihm zitterte und wie sich auf ihrer nackten Haut eine Gänsehaut bildete. Entsetzt riss er die Augen auf als seinem leicht angeschmorrten Gehirn diese Informationen endgültig ankamen. Nackte Haut. Gänsehaut. Brust. OH MEIN GOTT!!! Mit einer Geschwindigkeit die man ihm in seinem momentanen Zustand nicht zugetraut hätte, drehte er sich mit Ikiru auf die Seite. Er betrachtete sie genauer und lief so rot an wie seine Haare. Ikirus Haut war leicht blau, sie zitterte am ganzen Körper. Aber das war nicht das was seine Aufmerksamkeit fesselte. Das war die Tatsache...dass ihr ganzer Oberkörper, mit allem drum und dran, nackt war. „I-I-Ikiru, w-was...“, stotterte er. Er hatte nicht den blassesten Schimmer was hier los war. Nur drei Wörter schossen ihm durch den Kopf. `Sie ist halbnackt!!! ´ Zu seiner Verwunderung bewegten sich ihre blauen Lippen zu einem Lächeln. „Sch-Schön z-zu sehen, dass es dir wieder be-besser geht.“, bibberte sie. Ohne groß nachzudenken packte er die Decke, die am Ende des Bettes lag und schlang sie um ihren Körper. „D-Danke.“, flüsterte sie. Gaara starrte sie immer noch an wie ein Junge, der zum ersten Mal eine Frau nackt gesehen hatte. Was zum Teufel ging hier vor. Mit einer weiteren Erkenntnis merkte er, dass auch sein Oberkörper frei lag. „Was geht hier eigentlich ab?!?“, fragte vollkommen verwirrt. Ikiru grinste und schloss die Augen. „F-Frag T-Temari und K-Kankuro.“ Einen Augenblick schaute er noch weiter auf Ikirus Gestalt, die nun von der Decke fast verdeckt war. Dann kletterte er vorsichtig aus dem Bett. Als er sich aufsetzte fing der Raum sich direkt wieder an zu drehen. Einen Moment blieb er still sitzen und schaute sich in seinem Zimmer um. Auf einem Stuhl entdeckt er noch ein Hemd. Langsam ging er darauf zu und zog es sich an. Dann stütze er sich an der Wand ab und ging in Richtung Tür. Was ihn dahinter erwartete ließ ihn verwirrt in der Tür stehen bleiben. Auf dem Flur, an der Wand gelehnt, saßen Temari, Kankuro, Kiba, Hinata und Shino. Alle fuhren hoch als er in der Tür stand. Alle ihre Gesichter zeigten unglaubliche Erleichterung als sie ihn sahen. „Gaara.“, rief Temari aus und sprang auf. „Wie geht es dir?“ Sie kam auf ihn zu und sah ihm besorgt in die Augen. Er schaute verwirrt zurück. „Seltsam.“, antwortete er langsam. Dann schaute er noch mal allen in die Gesichter. „Warum seht ihr mich alle an als hättet ihr einen Geist gesehen?“ Jetzt waren sie es die verwirrt schauten. „Du...warst krank.“, sagte Kankuro vorsichtig. Gaara starrte ihn an. „Ich? Krank?“, sagte er verwirrt. „Ich werde nie krank.“ „Offensichtlich schon.“, meinte Kiba bissig. „Echt mal, da kommt gestern Kankuro zu uns ins Zimmer herein gestürmt, total mit den Nerven am Ende und sagst du wachst nicht mehr auf und hättest dich in einen lebenden Heizkörper verwandelt.“ Gaara riss die Augen auf. „Ich hatte...Fieber?“ Kankuro kam zu ihm und legte ihm die Hand auf die Stirn. „Und du hast es immer noch.“, stellte er fest. „aber längst nicht mehr so hoch wie vor vierunddreißig Stunden.“ „Wie lange sitzt ihr schon hier?“ „Seit mindestens eineinhalb Tagen.“, antwortete Shino. Jetzt sahen die anderen Gaara zum ersten Mal im Leben glotzen. Er war krank gewesen? So lange und er wusste nichts davon? „Ikiru...“, fiel ihm jetzt wieder ein. „Ja, Ikiru haben wir es wohl zu verdanken, dass du wieder wach bist.“, meinte Kankuro schmunzelnd. „Ikiru wirkt auch irgendwie krank.“, murmelte er. „Sie wollte irgendeine seltsame Therapie mit dir machen.“, sagte Kankuro. Gaara überlegte noch einmal nach was ihm in seinem Zimmer erwartet hatte. Als ihm die Einzelheiten wieder einfiel wurde er schon wieder rot, was sein Geschwister aber Gott sein Dank nicht bemerkten. „Ich würde gerne wissen wie Ikiru es geschafft hat ihn wieder hinzu bekommen.“, sagte Kiba. „Glaub mir.“, murmelte Gaara. „Das willst garantiert du nicht wissen.“ Darauf erntete er wieder verwirrte Blicke. „So schlimm?“ `Ganz im Gegenteil!!! ´ „Na ja, egal was Ikiru gemacht hat. Es scheint gewirkt zu haben.“, sagte Temari lächelnd. „Was war eigentlich der Grund für den ganzen aufstand?“, fragte Kiba grummelnd. „Ihr habt uns nur gesagt, dass Gaara Hilfe braucht aber nicht warum.“ Als Gaara in Temaris und Kankuros Gesichter sah fiel es ihm schlagartig wieder ein. Warum er sich so schlecht gefühlt hatte, warum es ihm so schlecht ging. „Tja, der Grund für...“, setzte Kankuro an, kam aber nicht weiter. Kankuro drehte sich blitzschnell zu Gaara um, als er aus den Augenwinkeln sah wie dieser anfing zu schwanken. Keinen Augenblick zu früh. Gaara fiel wortwörtlich in sich zusammen. Kankuro schaffte es gerade noch seinen kleinen Bruder aufzufangen bevor dieser auf dem Boden aufschlug. „Gaara...“, murmelte er leise. Sie anderen scharrten sich sofort um sie, Temari kniete sich neben ihre Brüder. Gaara schaute mit halb geschlossenen Augen auf seine Zimmertür. Dann schaute er zu Kankuro auf. Was Kankuro in diesen Augen sah ließ ihn einen Moment die Augen weit offen stehen. Dann nickte er seinem kleinen Bruder zu. „Bleibt kurz draußen.“, sagte er zu den anderen. Alle, bis auf Temari, starrten ihn verständnislos an. Vorsichtig lud er sich ihn auf die Arme und ging mit ihm in sein Zimmer. Im Zimmer war es immer noch dunkel aber Kankuro konnte deutlich Ikiru im Bett liegen sehen, die eine Decke über ihren Körper geschlungen hatte. Vorsichtig legte er Gaara in sein Bett und deckte beide zu. Dann ging er wieder aus dem Zimmer. Gaara schaute Ikiru ins Gesicht. Sie schien eingeschlafen zu sein, denn sie hatte die Augen geschlossen und sah unheimlich friedlich aus. Vorsichtig legte er einen Arm um sie und zog sie zu sich heran. Zu wissen sie zu verlieren, zu wissen dass sie ging fühlte sich so an als würde sein Herz aus der Brust geschnitten werden. Er drückte sie noch fester an sich als könnte er damit bewirken, dass sie bleiben würde. Aber er wusste er konnte es nicht. Selbst er konnte sich nicht dem Befehl eines anderen Dorfoberhauptes ohne richtigen Grund widersetzten. Er konnte sie nicht bei sich behalten...und sie konnte hier nicht bleiben. buhuhu ich weiß, dass kapitel ist an so mancher stelle ziemlich traurig. (Abgesehen von der heilungstherapie XD) ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. die geschichte neigt sich langsam dem ende. ich habe mir da etwas gedacht. nächste woche habe ich geburstag und ich dachte mir dass ich sie am sonntag, mit meinem geburtstag, abschließe. nächste woche kommen also die letzten kapitel. ;-D hab euch alle lieb. Evelina nächste woche: abschied ;* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)