Der Regen für die Wüste von abgemeldet (Ein Herz ohne Liebe ist wie ein Garten ohne Blumen (1. Teil der Wüstentriologie)) ================================================================================ Kapitel 13: Der Ort an dem du gestorben bist -------------------------------------------- Finsternis überall um ihn herum. Es war dunkel. Stockdunkel, er konnte nicht das Geringste sehen! Es war kalt und alles um ihn herum war schrecklich eng. Er wollte mit den Armen sich mehr Platz verschaffen, aber es ging nicht. Es war dunkel, kalt und unheimlich eng...und er konnte sich kaum bewegen! War er etwa... Panik ergriff ihn. Mit den Händen schlug er gegen die Fläche, die ihm den Weg zur Freiheit verwehrte. Er geriet nun endgültig in Panik als er merkte, dass das nicht funktionierte. Er fing an zu schreien, schlug immer wieder mit den Fäusten gegen die harte Oberfläche, aber wie sehr er sich auch anstrengte, egal wie laut er schrie, er kam nicht frei! Er schrie bis er heißer war, vollkommen erledigt, er hatte mittlerweile Mühe richtig Luft zu holen. Sein ganzer Körper schmerzte, der Arm, der Bauch, die Brust und der Kopf taten besonders weh. Er sackte in sich zusammen. Ein Gesicht tauchte vor seinem inneren Auge auf...und eine ungeheure Wut packte ihn. Er riss sich zusammen und kämpfte weiter gegen sein stockfinsteres Gefängnis an, nur einen einzigen Gedanken im Kopf, nur einen einzigen Namen. `Ikiru! ´ Rückblick: „Ikiru gehört mir!“ Das war der Tropfen der dass Fass zum Überlaufen brachte. Mit einem Wutschrei stürmte Gaara auf Yaju zu. Dieser reagierte sofort und zückte ein Messer mit dem er Gaara dazu brachte mit einer Seitwärtsbewegung auszuweichen. Das hinderte Gaara jedoch nicht daran noch einmal auf zuspringen und seinen Sand hervor schnellen zu lassen, dem Yaju jedoch kinderleicht auswich. Hartnäckig zischte der Sand weiter auf Yaju zu und bildete sich noch im Flug zu einer Faust. Durch die Spezialpillen, die Gaara vor knapp einer Stunde zu sich genommen hatte, fühlte Gaara sich stärker wie nie zuvor. Yaju blieb diesmal jedoch wo er war und mit einem Grinsen wartete er auf den Angriff. Dann ging alles sehr schnell. Gaara hörte ein Rasseln und das dumpfe Geräusch eines Aufpralls. Gleichzeitig keuchte Gaara erschrocken auf als er merkte wie ein Teil seiner Kraft, die im Sand gesteckt hatte, sich mit einem Mal auflöste. Sofort erinnerte er sich an seinen Kampf mit Ikiru und daran wie sie seinen Sand vereist hatte. Dieser Mistkerl tat gerade genau das Gleiche, schoss es ihm durch den Kopf. Sofort zog er seinen Sand zurück. Gaara schaute grimmig zu Yaju hinüber. Der hatte sich doch tatsächlich seinem Angriff entgegengestellt und nur ein wenig Staub auf der Kleidung abbekommen. Yaju grinste Gaara fies an und bückte sich um eine Hand voll unbrauchbaren Sand aufzuheben. „Das hat ja wohl nicht funktioniert, mein Lieber.“ `Was hat meine Attacke gestoppt? ´ Gaara zischte ihn an. Da erst fiel ihm ein was seine Attacke gestoppt haben könnte. Er schaute auf Yajus Hände, da es nur schlüssig war, dass er damit die Attacke abgeblockt hatte. Was Gaara allerdings an Yajus Händen sah lies seine Augen weit offen stehen. Aus den Ringen, die an jedem Finger von seinen Händen, floss Wasser und lief die Finger hinab. Noch beim hinunter fließen fing das Wasser an zu vereisen, soweit bis das Wasser fünf Zentimeter über Yajus Finger hinüber hing. Mit einem irren Lachen zeigte Yaju dem vollkommen perplexen Gaara seine neuen Hände. An jedem seiner Finger war nun eine fünf Zentimeter lange und ein Zentimeter breite Kralle, die Gaara ihm Fackelschein unheimlich an schimmerten. „Ach du Scheiße!“ Das war wirklich das einzige was ihm dazu einfiel. Dieser Kerl war auf Nahkampf spezialisiert...und somit war Gaara leicht im Nachteil. Und ehe er noch weiter reagieren konnte stürmte Yaju auf ihn los. Mit einer schnellen Bewegung wich Gaara aus. Schnell hüllte ihn sein Sand in seine Rüstung ein, den einzigen Schutz den er vor körperlichen Angriffen hatte. Keine Sekunde zu spät, den Yaju stürmte wieder auf ihn zu und diesmal war Gaara nicht so schnell. Die Krallen streifte ihn am Arm und kaum hatten sie die Sandrüstung berührt zerfiel dieser an dieser Stelle. Noch bevor Gaara reagieren konnte zischte Yajus andere Hand hervor und streifte ihn an genau der selben Stelle. Gaara zischte auf als er spürte wie eine der Klingen ihn die Haut an dem rechten Arm aufschlitze. Ein brennender Schmerz durchzuckte ihn. Als würde Eis seine Haut aufschlitzen. Mit einem Rückwärtssalto brachte er sich in Sicherheit. Er warf einen kurzen Blick auf seinen Arm. Drei Schnitte verliefen parallel den Arm hinab. Sie waren nicht tief, aber trotzdem brannten sie höllisch. Als wäre jemand mit einem glühenden Harken drüber gefahren. Aber was Gaara am meisten wunderte war...er blutete nicht! Er warf einen Blick auf Yaju, der ihn mit hämischen Gesichtsausdruck ansah. „Deine kleine Sandrüstung hilft dir bei mir nicht weiter. Wenn meine Krallen deinen Sand berühren, neutralisieren sie sofort die enthaltene Kraft.“ Sein Lachen hallte durch die ganze Höhle und Yaju stellte sich wieder in Kampfposition auf. „Das heißt, kleines, rothaariges Äffchen, wenn meine Krallen dich treffen bist du absolut hilflos!“ Als Yaju wieder auf ihn los stürmte war Gaara jedoch vorbereitet. Mit einer blitzschnellen Bewegung zischte Sand zu ihm herüber und umkreiste ihn. Ein Schutzring. Sollte Yaju versuchen sich ihm weiter als einen Meter zu näher musste er erst dadurch. Wie erwartet schlugen die Krallen auf den Sand ein und an ein paar Stellen passierte genau das Gleiche wie vorher. Der Sand zerfiel und sammelte sich auf dem Boden, aber Yaju kam nicht näher an ihn heran, da sich der Sandring wieder schloss. Gaara wich weiter zurück, er musste irgendwie mindestens drei Meter Abstand von ihm bekommen. Sein Blick fiel auf den unbrauchbaren Sand am Boden und ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Er lies extra ein wenig Sand auf dem Boden zurück. Als er weiter zurückwich, kam Yaju dem kraft durchtränkten Sand immer näher. Drei Schritte. Zwei. Einen. Als Yaju den Sand berührte schloss sich dieser blitzschnell um dessen Füße. Er kam abrupt zum Stehen und war wortwörtlich am Boden festgenagelt. Diese wertvollen Sekunden nutzte Gaara und baute sich drei Meter entfernt vor Yaju auf. Der Sand bildete vor Gaara eine Mauer. Mit einem mentalen Befehl zischten einzelne Sandkörner auf Yaju zu und vernebelten ihn durch einen kleinen Sandsturm die Sicht. Ein weiterer Befehl und kleine Sandgeschosse zischten auf Yaju los. Als Gaara das Zischen einer Stimme hörte wusste er, dass er getroffen hatte. Aber bevor Gaara einen weiteren Angriff starten konnte spürte er wie der Sand um Yajus Füße zerfiel. Der Sandsturm legte sich und gab den Blick auf Yaju frei. Wieder hatte dieser es geschafft mit seinen Krallen Gaaras Sand unschädlich zu machen. Allerdings hatte Gaaras Angriff Wirkung gezeigt. An Yajus Schulter sah man Blut hervorquellen und Yajus Hand presste sich auf seinen Bauch, der offensichtlich auch etwas abbekommen hatte. Yaju hob die Hand am Bauch und hielt die sich vor das Gesicht. Die Krallen waren mit seinem eigenen Blut beschmiert und schimmerten bedrohlich im Fackellicht. Mit einem Grinsen leckte Yaju mit der Zunge über das Blut und schaute dann zu Gaara. „Nicht schlecht für einen kleinen Jungen.“, sagte er. Dann geschah alles so schnell, dass Gaara es kaum sah. Bevor er reagieren konnte stand Yaju plötzlich vor ihm. Gaara hatte gerade noch Zeit den Kopf zu drehen. Dann durchzuckte ihn ein brennender Schmerz am rechten Auge und er konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. „Aber ich bin besser!“ Taumelnd fuhr er zurück, die Hand gegen sein Auge gepresst. Wieder blutete er nicht aber er spürte einen tiefen Schnitt der sich von der rechten Schläfe bis zur Augenbraue zog. Zwei Zentimeter weiter rechts und Gaara hätte ein Auge weniger gehabt. Blinzelnd öffnete er das Auge. Es tat höllisch weh aber er konnte immer noch klar sehen. Im Inneren dankte er den Nahrungspillen. Der Sand löste sich jedoch von seinem Gesicht und schütze ihn nur noch an der linken Seite. Aufbauen konnte er die Rüstung nicht, wenn er seine Kraft zum Kämpfen benutzen wollte. Yaju grinste ihn an. „Tut es weh?“, kicherte er. „Vielleicht brauchst du ja eine kurze Pause.“ „Das hättest du wohl gerne.“, zischte Gaara zurück. Diesmal wartete er nicht ab sondern stürmte auf Yaju los. Der Sand fing an dessen Füße zu umkreisen und Yaju musste vorwärts in die Luft springen. Noch in der Luft schnellte der Sand vor und schloss sich um einen Fuß. Yajus Krallen erwischten Gaara noch am Rücken bevor Yaju von dem Sand einmal durch die Luft gedreht wurde und ihn dann gegen die Höhlenwand krachen lies. Der Aufprall war in der ganzen Höhle zu hören. Durch den Schmerz am Rücken zwar behindert, lief Gaara zu der Zelle in der Ikiru saß. Ikiru saß immer noch in der gleichen Position wie am Anfang des Kampfes. Sie hatte zwar den Kopf gehoben, aber ihre blinden Augen schienen ihn nicht zu sehen. „Ikiru.“, rief Gaara. Keine Reaktion. Als Gaara die Eisgitterstäbe berührte, zerfiel der Sand sofort. „Scheiße!“, fluchte er und zog seinen Hände sofort zurück. Ikiru hatte nicht reagiert, starrte nur ins Leere. An ihrem Hals sah Gaara genau solche Schnitte, wie er sie am Arm hatte, an ihrem Arm genauso. Wie bei ihm blutenden sie nicht, aber garantiert taten sie genauso weh. „Gott, Ikiru, was hat er dir nur angetan?“ Er sackte vor den Gitterstäben zusammen, da er nichts tun konnte um sie daraus zu holen. Er betrachte die Gitterstäbe, die ihm den Weg zu Ikiru verweigerten. Sie war gerade mal eine Armeslänge von ihm entfernt und er konnte sie nicht erreichen. Verzweifelt streckte er den Arm durch die Gitterstäbe, achtete nicht auf die Gitterstäbe die ihm die Sandrüstung von der Haut weg nahm. Gerade so schaffte er es mit den Fingerspitzen Ikirus Arm zu berühren. Ihre kühle Haut zitterte. Gerade als er wieder etwas sagen wollte hörte er hinter sich eine Stimme: „Finger weg von meinem Mädchen!“ Gaara sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite bevor die Krallen sich in seinen Nacken bohren konnten. Yaju stand vor ihm, der Aufprall gegen die Wand hatte allerdings seine Spuren hinterlassen. Seine Hüfte blutete stark. Gaara konnte bei diesem Anblick eine gewisse Genugtuung nicht verbergen. Yaju sah ihn aus blitzenden Augen an. „Wer ist jetzt hier besser, Arschloch?“, sagte Gaara provozierend. Sofort stürmte Yaju wieder auf ihn los, diesmal mit wutverzerrten Gesicht. Bei ihm wirkten Provozierungen anscheinend besser als bei ihm selbst, schoss es Gaara durch den Kopf. Wieder versuchte er Yaju an den Füßen zu packen, aber dieser wich dem Sand auf dem Boden nun geschickt aus und kam Gaara immer näher. Kurz bevor er ihn mit seinen Krallen erwischen konnte, zuckte Gaara selbst ein Messer. Mit einem schrecklichen Knirschen stießen beide Waffen aufeinander und beide sahen sich aus hasserfüllten Augen an. Beide versuchten den anderen zurück zu drängen. Aber Yaju war stark und Gaara konnte selbst durch seine neuen Kräfte ihn nicht zurückdrängen. „Wie ist es eigentlich so Kazekage zu sein?“, fragte Yaju auf einmal. Der Druck verstärkte sich. „Ich meine, ist das nicht schrecklich langweilig?“ Da Gaara dachte Yaju wollte ihn ablenken, ging er anfangs nicht darauf ein. Dennoch drückte er stärker gegen die Krallen. „Ach komm schon.“, machte Yaju weiter. „Wenn wir uns schon versuchen gegenseitig umzubringen, möchte ich wenigstens wissen was für eine Person ich umbringe!“ Der Druck auf Gaaras Messer verstärkte sich bei jedem einzelnen Wort immer weiter und langsam rutschte Gaara zurück. Yaju sprach weiter. „Ich meine, kämpfe ich hier gegen einen noch nicht einmal volljährigen Jungen, der schon Kazekage ist...oder gegen einen Schwächling, der sich irgendwie bis ganz oben durchgemoggelt hat?“ Jetzt hatte Yaju doch eine empfindliche Stelle getroffen. Gaaras sah ihn aus so hasserfüllten Augen an, dass Yaju kurz die Augen aufriß. Dennoch drängte er Gaara weiter zurück, bis dieser gegen die Höhlenwand stieß. Dem jungen Kazekagen durchzuckte dabei ein stechender Schmerz am Rücken, dort wo die Krallen ihn erwischt hatten. Dennoch sah er Yaju ohne mit der Wimper zu zucken in die Augen. „Dieser Job ist gewiss nicht leicht!“, zischte Gaara Yaju an. Mit immenser Kraftanstrengung drückte er wider gegen Yajus Krallen. Er schaffte es sogar ihn ein wenig zurück zu drängen. „Er kostet immense Kraftanstrengung,“, sagte er und drückte noch stärker. „ und man muss arbeiten...“ Noch weiter wurde Yaju zurückgedrängt. „...den ganzen Tag!“ Und mit einer kräftigen Aufwärtsbewegung stieß Gaara Yajus Krallen von sich weg und schlug mit der Faust genau in Yajus Gesicht. Mit einem hässlichen Knirschen hörte er wie Yajus Nase unter seinen Finger brach. Yaju heulte vor Schreck und vor Schmerz auf und taumelte rückwärts. Blut schoss aus seiner Nase und er bedeckte sie mit der Hand. Als er die blutverschmierte Hand vom Gesicht nahm sah Gaara in ein hässliches blutverschmiertes Gesicht, dass ihn mit einem fiesen Grinsen anstarrte. „Du braust dringend ein Mädchen, mein Freund!“, kicherte er. Er zeigte mit einer Krallen besetzten Hand auf Ikiru, mit der anderen auf ihn. „Aber meines bekommst du nicht!“ Diesmal war Gaara jedoch nicht so schnell. Ikiru hörte um sich herum plötzlich einigen Lärm. Aber sie ging nicht darauf ein. Es war ihr egal was ihr Onkel tat. Sie wusste was sie erwartete, wieso sollte sie ihren Onkel dann länger als nötig betrachten. Der Lärm um sie herum schloss nur darauf hin, dass ihr Onkel wieder irgendetwas in der Höhle präparierte. Als sie aber einen Finger an ihrem Arm spürte schreckte sie auf. War es etwa ihr Onkel? War er schon jetzt mit seinen „Vorbereitungen“ fertig? Aber bevor sie richtig erkannte wer sie angefasst hatte war die Hand schon wieder weg. Verwirrt versuchte sie sich zu konzentrieren. Sie sah, zu ihrer Verwunderung, zwei Menschen. Ihr Onkel war nicht allein. Jemand war bei ihm...und sie kämpften! Ikiru erstarrte. War etwa doch jemand gekommen um sie zu retten? Aber wer war dieser jemand? Sie versuchte sich an den Gefühlen der Leute zu orientieren. Der eine war voller Gier, Schadenfreude und Besessenheit....der andere voller Zorn, Entschlossenheit, Tatendrang...und Mordlust. Der mit der Gier war ihr Onkel. Aber wer war der andere. Sie hatte noch nie jemanden mit solch einer Entschlossenheit gesehen. Aber doch glaubte sie ihn zu erkennen. Sie konzentrierte sich weiter. Beide Männer kämpften, der andere hatte ihrem Onkel gerade ins Gesicht geschlagen. Diese Bewegungen, diese Körperhaltung. In dem Moment wo Yaju wieder auf den Fremden zu stürmte und seine Krallen ihn an der Brust aufschlitzen, wusste Ikiru wer es war. Sie wusste wer es war, als sie seinen Schrei hörte. „GAARA!!!“, schrie sie, als sie sah wie er getroffen in die Knie ging. Die Krallen schlitzen Gaaras Brust ohne den geringsten Widerstand auf. Er hatte das Gefühl als würde ihn ein glühend heißes Messer die Brust aufschlitzen. Er schrie vor Schmerz auf und konnte nicht verhindern, dass er vor Schmerz in die Knie ging. Der Schrei, der in diesem Moment aus der Ecke am anderen Ende der Höhle kam, ließ Gaara und Yaju abrupt innehalten. Ikiru starrte Gaara entsetzt an. Ihre Augen waren vor Schock und Entsetzten geweitet. Sie sah ihn aus solch besorgten und entsetzten Augen an, dass Gaara automatisch ein wenig warm ums Herz wurde. Sie sorgte sich, hatte Angst...um ihn! Sie brauchte ihn! Taumelnd kam Gaara wieder auf die Füße. Der Schmerz vernebelte seine Sicht und er keuchte. Die tiefen Schnitte an seiner Brust brannten wie Feuer. Dennoch stellte er sich wieder kerzengerade auf die Füße und schaute Yaju grimmig an. Dieser starrte erst ihn, dann Ikiru mit durchdringender Miene an. Als Yaju einen Schritt auf Gaara los ging schrie Ikiru auf: „FASS IHN NICHT AN, DU SCHEIßKERL!!!“ Gaara musste unwillkürlich grinsen. Mit einem leisen Lachen, das dummerweise seiner Brust nicht besonders gut tat, brachte er Yaju dazu ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken. „Sieht ganz so aus, als hält „dein Mädchen“ nicht sehr viel von dir, Yaju.“ Dafür wurde Gaara mit einem giftigen Blick belohnt. Immer noch mit einem Grinsen auf dem Gesicht lief Gaara auf Yaju zu. Dieser war von diesem plötzlichen Annäherungsmanöver so überrascht, dass er nicht schnell genug reagieren konnte. Mit voller Wucht traf ihn Gaaras Faust in das schon ramponierte Gesicht. Mit einem harten Aufprall landete Yaju an der Wand, wo er sich zusammen krümmte und liegen blieb. Keuchend schaute Gaara auf den blutverschmierten Haufen und wandte sich dann Ikiru zu. Sie sah ihn aus großen Augen an. „Wieso bist du hier?“, flüsterte sie. Gaara musste sie leicht anlächeln. Er trat einen Schritt auf Ikiru zu. Als er an ihrer Zelle war und sie sich beide gegenüber waren kniete er sich erschöpft an die Gitterstäbe. Ikiru kam näher an die Gitterstäbe. Ihm war es egal als seine Rüstung nun endgültig von ihm ab fiel. Er lehnte seinen Kopf gegen die Stäbe, Ikiru lehnte daraufhin ihre Stirn an seine. Erschöpft lachte er auf. „Wieso stellst du eigentlich Fragen deren Antwort du schon kennst?“ Ikiru lachte ebenfalls leise auf. Ihre Hand berührte durch die Gitterstäbe sein Gesicht. Er schaute auf und sah in ihr wunderschönes Gesicht. „Ich hole dich hier...“ Weiter kam Gaara nicht. Er spürte wie sich eiskalte Krallen in seinen Bauch und Rücken bohrten. Der Schmerz, der ihn durchzuckte, war unerträglich. Er schrie laut auf, hörte wie Ikiru entsetzt seinen Namen rief. Yaju hatte sich auf dem Boden kriechen an ihn herangeschlichen und ihn mit der einen Hand am Rücken und mit der anderen Hand am Bauch verwundet. Nein, nicht verwundet...sondern aufgespießt. Die Krallen steckte in seinem Körper fest. Mit einem Schrei riss Gaara sich von Yaju los und taumelte weg. Allerdings brachen dabei die Krallen von Yajus Hand ab. Drei Meter von Yaju entfernt sackte Gaara in die Knie. Mit schmerzverzerrten Gesicht zog er sich die Krallen aus Rücken und Bauch. Er keuchte vor Schmerz. Das Atmen fiel ihm mittlerweile um einiges Schwerer als vorher. Er hörte wie Yaju kicherte. „Du hast eine der wichtigsten Regeln gebrochen, mein Freund. Kehre nie deinem Feind den Rücken zu!“ Die Augen vor Schmerz zusammengekniffen blickte Gaara zu Ikiru. Sie schaute ihn entsetzt an. Sie schrie seinen Namen, während sie verzweifelt versuchte die Gitterstäbe zu durchbrechen. Yaju, der inzwischen auch arg in Mitleidenschaft gezogen war, funkelte ihn hasserfüllt an. Mit einem leisen Klicken setzten sich die Klingen an Yajus Fingern durch neues Wasser wieder zusammen. Diesmal erschienen sie Gaara sogar noch größer als vorher. Als Yaju sich wieder auf rappelte versuchte Gaara sich noch einmal auf einen Gegenzug zu konzentrieren. Dieser Typ war viel verwundbarer, wenn er seine Krallen nicht hatte. Seine Verteidigung bestand aus ausweichen. Also musste Gaara ihm zur selben Zeit seine Waffen abnehmen und ihn dann fertig machen. Und mit einer plötzlichen Eingebung fasste Gaara einen Endschluss. Den Endschluss für seine letzte Attacke. Mit einem Schrei stürmte Yaju auf ihn zu...aber diesmal machte Gaara keine Anstalten auszuweichen. Das war anscheinend auch Yajus Ansicht, denn er fing an zu lachen. „Hast du aufgegeben, du verzogener Bengel?“ Gaara reagierte nicht, seine Miene war undurchschaubar. Er hob die linke Hand und hielt sie Yaju entgegen, so als wollte er ihn stoppen. Als Yaju nur noch einen Schritt von ihm entfernt war hob Gaara den Blick....und schaute Yaju mit voller Entschlossenheit entgegen. Als sich die Krallen seine Hand durchbohrten, zuckte Gaara nicht zurück. Als die Krallen an seinem Handrücken wieder heraustraten und Gaara Yajus Faust an seiner Handinnenfläche spürte, packte er zu. Seine Finger schlossen sich um Yajus Faust zusammen und ließen sie nicht mehr los. Yaju starrte ihn aus entsetzten Augen an. Als er versuchte seine Hand zurückzuziehen merkte er, dass es nicht funktionierte. „Lass mich los!“, zischte er. Gaara sah ihn nur mit ausdruckslosen Gesicht an. Zum ersten mal sah er so etwas wie Angst in Yajus Augen auf blitzen. „Ich habe gesagt, du sollst mich loslassen!“, schrie Yaju. Als Gaara immer noch nicht reagierte schrie Yaju vor Wut auf. „Du sollst mich LOSLASSEN!!!“ Mit einem mal spürte Gaara wie eine eisige Kälte seinen Arm hoch kroch. Mit einem Klicken bildete sich Eis an seiner Hand. Innerhalb von Sekunden färbte sich seine Haut von blass, zu violett, zu blau...und das an seinem ganzen Arm. Er spürte nicht einmal mehr die Schmerzen an seiner Hand. Sein ganzer linker Arm wurde absolut gefühllos. Seine Reaktion erfolgte innerhalb einer Sekunde. Mit dem anderen Arm drückte er seinen eingefroren Arm nach unten, sodass die Krallen von Yajus Fingern abbrachen und in seiner Hand stecken blieben. Dann holte Gaara mit der anderen Faust aus und schlug mit voller Wucht gegen Yajus Schläfe. Wie eine Marionette der man die Fäden abgeschnitten hatte, sackte sein Gegner zusammen. Mit mechanischen Bewegungen zog Gaara die Krallen aus seiner durchbohrten Hand. Er spürte gar nichts mehr im linken Arm. Als er alle Krallen herausgezogen hatte lies er sie neben seinem geschlagenen Gegner fallen. Mit langsamen und erschöpften Bewegungen ging er zu Ikiru hinüber. Der Kampf war vorbei. Ikiru schaute voller Entsetzten dem Kampf bis zum Ende zu. Immer wenn die Krallen ihres Onkels Gaara berührten schrie sie auf. Sie versuchte irgendwie sich von ihren Fesseln los zu machen. In ihrer Verzweiflung biss sie schließlich auf dem Seil herum. Immer weiter und weiter nagte sie an dem Seil herum und schaffte es schließlich es durch zubeißen. Mit einigem Geschüttel schaffte sie es die Hände frei zu bekommen. Schnell befreite sie sich noch aus den Fußfesseln. Dann schaute sie wieder auf das Geschehen...und sah gerade noch wie Gaara Yaju gegen die Schläfe schlug und ihr Onkel zusammenbrach. Voller Entsetzten schaute sie zu wie Gaara sich die Krallen seines Onkels aus der Hand zog und wie sein Arm vollkommen unbrauchbar am Körper hing. Dann kam er mit mechanischen Bewegungen auf sie zu. Sie erschrak als sie ihn so sah. Sein Gang war nur noch schleppend und seine Bewegungen schienen nur noch aus reiner Körperkraft zu sein. Er war vollkommen erschöpft aber sein Verstand hatte noch immer die Entschlossenheit eines Kämpfers. Ikiru schnappte unwillkürlich bei dieser Kenntnisnahme nach Luft. Der Junge der vor ihr war, war nicht der Junge mit dem sie sich immer Nachts auf den Dach unterhalten hatte. Vor ihr stand ein Junge, der durch und durch ein Kazekage war. Ein Mensch, der unter Einsatz seines Lebens ein ganzes Dorf retten konnte. „Ikiru.“, sagte er leise. Er blieb drei Meter vor ihrer Zelle stehen und sah sie an. „Es ist vorbei.“ Ikiru wurde bei seinem Anblick warm ums Herz. Doch gerade als sie etwas sagen wollte hörte sie ein Geräusch aus der anderen Ecke der Höhle. Und sie schrie erschrocken auf, als ihr Onkel keuchend auf die Knie kam. „Du...mieser...Drecksack!“, keuchte er und blickte Gaara hasserfüllt an. Dieser fuhr herum und stellte sich mit fassungslosen Blick seinem Gegner. Ikiru fing an zu zittern. Sie wollte nicht, dass Gaara weiter kämpfte. Sie wollte nicht, dass er weiter verletzt wurde. Sie wollte das nicht. Aber sie konnte ihren Onkel nicht mit ihrer Einfrierattacke umbringen, das Dopingmittel floss immer noch durch seinen Körper. Sie konnte ihn nicht einfrieren. Sie schluchzte gequält auf als Gaara wieder in Angriffsposition ging. Wieso war die Welt nur so verkehrt? Mit einem Mal hörte Ikiru auf zu schluchzen. Das war es! Verkehrt! Mit entschlossener Miene schaute sie ihren Onkel an und fing an sich zu konzentrieren. Als Gaara die Stimme hinter sich hörte fuhr er wie von der Tarantel gestochen herum. Wieso konnte dieser Kerl noch ans kämpfen denken? Yaju war total am Ende. Seine Hüfte war höchstwahrscheinlich angeknackst, die Nase gebrochen, von den anderen Verletzungen mal abgesehen. Und als er sich wieder auf rappelte und taumelnd auf Gaara los lief, passierten so viele Dinge gleichzeitig. Mitten im Lauf blieb Yaju stehen und packte sich mit den Händen an den Kopf. Er fing an zu schreien, ein durchdringendes ohrenbetäubendes Schreien, bei dem sich Gaara die Nackenhaare aufstellten. Plötzlich schoss Blut aus Yajus Mund, Nase, Ohren und Augen. Er schrie die ganze Zeit in diesem schrecklichen Ton, das es kaum zum aushalten war. Was zum Teufel ging hier vor? Dann hörte Gaara hinter sich ein Schluchzen und er fuhr zu Ikiru herum. Tränen liefen ihr über das Gesicht, ihr Blick war aber hochkonzentriert auf Yaju gerichtet. Ihr Gesicht lief leicht rot an und ihre Hände zitterten. Und da fiel es Gaara mit einem Mal, zu seinem Entsetzten, ein. Ikiru brachte ihren Onkel um! Sie versuchte ihn jedoch nicht einzufrieren...sie brachte sein Hirn zum kochen! „IKIRU, HÖR AUF!“, schrie Gaara entsetzt. Aber Ikiru schien ihn nicht zu hören. Mit einem mentalen Befehl lies er sofort Sand aufsteigen und auf Yaju zu zischen. Sie sollte ihren Onkel nicht umbringen! Sie sollte nicht ihre Hände noch mehr mit Blut beflecken! Das wollte Gaara nicht zulassen. Blitzschnell schoss Gaaras Sand auf den immer noch schreienden Mann zu und hüllte ihn bis zum Kopf darin ein. Aber kurz bevor Gaara Yaju Yorokobi endgültig zerquetschte, hörte das Schreien auf. Mit einem hässlichen Knirschen brachen alle Knochen in Yajus Körper und er fiel als undefinierbarer Haufen auf den Boden der Höhle. Eines war Gaara jedoch klar als er auf die Leiche seines Feindes blickte. Er hatte zwar Yajus Körper zerstört...aber Ikiru hatte, bevor er es hatte tun können, ihren Onkel umgebracht. Ihren letzten Verwandten. Schluchzend starrte Ikiru auf die Leiche ihres Onkels. Sie hatte ihn umgebracht, obwohl Gaara versucht hatte ihn für sie umzubringen. Sie hatte ihren Onkel umgebracht. Ihren letzten Verwandten. Jetzt war sie endgültig die Letzte ihres Clans. Gaara schaute sie nun voller Entsetzen an. Er wirkte einfach nur darüber entsetzt, dass sie sich entschlossen hatte ihren Onkel zu ermorden. Nicht verachtend blickte er sie an...sondern einfach nur entsetzlich erstaunt. „Ikiru.“, murmelte er. Sie schaute ihn hilflos an. Sie konzentrierte sich noch einmal auf ihre Umgebung. Gaara und sie waren nun wirklich die einzigen Überlebenden in dieser gottverlassenen Höhle. „Ikiru?“, hörte sie Gaara wieder sagen...und gerade als er einen Schritt auf sie zu trat, merkte sie es. Auf dem Boden, genau vor ihrer Zelle, war eine Platte. Aber keine gewöhnliche Platte...sondern ein Auslöser. Wenn jemand auf diese Platte trat...Ikiru konzentrierte sich auf den Mechanismus. Wenn jemand auf die Platte trat, wurde eine Kettenreaktion von einzelnen Steinen, die sich gegenseitig abbrechen würden, ausgelöst. Diese Kettenreaktion würde so lange weitergehen...bis die Höhle in sich zusammenbrach. Es war ein Wunder, dass Gaara nicht schon vorher auf sie getreten war, aber da hatte er sich auch knapp zwanzig Zentimeter weiter rechts befunden. Gaara starrte sie an als er merkte wie verstört sie auf einmal war. Er hatte keinen Schimmer was auf einmal mit ihr los war. „Ikiru, alles in Ordnung?“ Er trat einen Schritt auf sie zu...genau einen Schritt auf die Platte zu. „Komm nicht näher!“, zischte sie ihn an. Verwirrt blieb Gaara stehen. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzten. „Ikiru, es ist alles in Ordnung.“, sagte Gaara leise und machte noch einen Schritt. Er war nur noch vier Schritte von der Platte entfernt. „Komm nicht näher!“, zischte sie wieder, diesmal lauter. Gaara reagierte diesmal jedoch nicht auf sie. Für ihn wirkte sie einfach nur verwirrt. Er trat noch einen Schritt. „Stopp.“, schrie sie. Noch einen Schritt. „Ikiru...“ Noch einen Schritt. „STOPP!!!“, schrie sie. Und urplötzlich stand Gaara still. Gaara erstarrte vollkommen. Aber nicht mit Absicht...er blieb einfach auf der Stelle stehen, obwohl er es nicht wollte. Er versuchte ein Körperteil zu bewegen, aber es funktionierte nicht. Sein Körper gehorchte ihm nicht. Blankes Entsetzten packte Gaara. Er hatte seinen Körper nicht unter Kontrolle. Voller Entsetzten schaute er auf Ikiru. Sie war der Grund, schoss es ihm durch den Kopf. Und das erkannte er nicht nur an ihrem entschlossenen Blick, sondern auch daran, dass sie nun die Arme hob und die Finger anfing zu bewegen. Und zusammen mit ihren Fingern trat Gaaras Körper auf einmal einen Schritt zurück. „Ikiru, was machst du da?“, rief Gaara entsetzt. Sie hörte nicht auf ihn, sondern bewegte weiter die Finger, sein Körper wich immer weiter von Ikiru zurück. Sie kontrollierte ihn! Er war ihre Marionette! „Ikiru, hör auf!!!“, schrie Gaara nun mit Angst in der Stimme. Wieso zwang sie ihn von ihr weg zu gehen? Als er zehn Meter von ihr weg war lies sie ihn endlich stehen. Gleichzeitig hörte Gaara um sich herum ein Klicken und als er nach oben schaute, sah er wie sich Eis in der Luft bildete und anfing eine Kugel um ihn herum zu schließen. Gleichzeitig tat sie bei sich selbst das Selbe. Sie schloss sie beide ihn einer Eiskugel ein. Als sich endlich die Eiskugel komplett geschlossen hatte, hatte Gaara wieder die Kontrolle über seinen Körper. Das half ihm jedoch wenig, den die Kugel lies sich nicht durchbrechen. „Ikiru!!!“, schrie er und schaute zu ihr herüber. Sie hatte den Blick jedoch gegen die Decke gerichtet. Er schaute jetzt ebenfalls nach oben. An der Höhlendecke bildete sich ein riesiger Eiskristall. Dann brach dieser, durch sein eigenes Gewicht, von der Decke ab und landete genau vor Ikirus Zelle. Voller Entsetzten beobachtete er, wie der Eiskristall offensichtlich auf einen Auslöser fiel. Der Boden unter dem Kristall gab nach, eine Platte die nach unten gedrückt wurde. Gaara hörte wie es um sie herum anfing zu rumpeln. Eine Kettenreaktion! Die Höhlenwand fing an zu beben und einzelne Steine lösten sich von der Decke. Das Rumpeln wurde zu einem Beben und immer mehr Steine und Felsbrocken stürzten von der Decke. Kurz bevor die Decke einstürzte schaute er noch einmal zu Ikiru. Ihr Lächeln war das letzte was er sah, bevor hundert Tonnen Fels auf ihnen drauf landeten. Finsternis überall um ihn herum. Es war dunkel. Stockdunkel, Gaara konnte nicht das Geringste sehen! Es war kalt und alles um ihn herum war schrecklich eng. Er wollte mit den Armen sich mehr Platz verschaffen, aber es ging nicht. Es war dunkel, kalt und unheimlich eng...und er konnte sich kaum bewegen! Dann erinnerte er sich was passiert war und was los war. Er war lebendig begraben! Panik ergriff ihn. Mit den Händen schlug er gegen das Eis, das ihm den Weg zur Freiheit verwehrte. Er geriet nun endgültig in Panik als er merkte, dass das nicht funktionierte. Er fing an zu schreien, schlug immer wieder mit den Fäusten gegen die harte Oberfläche, aber wie sehr er sich auch anstrengte, egal wie laut er schrie, er kam nicht frei! Er schrie bis er heißer war, vollkommen erledigt, er hatte mittlerweile Mühe richtig Luft zu holen. Sein ganzer Körper schmerzte, der linke Arm, der Bauch, der Rücken, die Brust und der Kopf taten besonders weh. Er sackte in sich zusammen. Ein Gesicht tauchte vor seinem inneren Auge auf...und eine ungeheure Wut packte ihn. Er riss sich zusammen und kämpfte weiter gegen sein stockfinsteres Gefängnis an, nur einen einzigen Gedanken im Kopf, nur einen einzigen Namen. `Ikiru! ´ Wo war sie? Eines war für Gaara klar. Er war in einer Eiskugel eingeschlossen, unter hundert Tonnen Fels begraben und er musste dringend einen Weg finden um hier herauszukommen! Er musste sich konzentrieren, versuchen einen Weg aus dieser Hölle zu finden. Dann schoss es ihm wie ein Blitz durch den Kopf. Fels! Er war Spezialist darin Fels in kleine Sandkörner zu verarbeiten. Er musste einfach nur die Felsen zermahlen. Sofort fing er an sich zu konzentrieren. Sie waren gut zehn Meter tief begraben. Das reichte gerade noch für einen letzte Kraftanstrengung. Ganz allmählich wurden die Felsen immer kleiner und kleiner, zerfielen in kleine Steine und schließlich zu Sandgestein. Ein Meter wäre geschafft, bleiben nur noch neun, dachte Gaara ironisch. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Meter um Meter arbeitete er sich durch die Felsen, bis die zehn Meter geschafft waren. Das war auch gut, denn die Luft in der Eiskugel wurde langsam knapp. Endlich war es geschafft. Mit letzter Kraft suchte er im Sand nach Ikirus Kugel und spürte sie zehn Meter weiter neben ihm auf. Und dann fing er an seine und ihre Kugel von unten an die Oberfläche zu drücken. Sie kamen immer näher und näher. Und als Gaara durch die Kugel den Nachthimmel erblickte keuchte er vor Erleichterung auf und sackte auf den Boden der Kugel zusammen. Mit einer letzten Kraftanstrengung drückte er den heißen Sand gegen die Eiskugel. Langsam schmolz die Kugel und zerfiel nach fünf Minuten zu einer Pampe aus Sand und Wasser. Von oben bis unten mit Matsch bedeckt krabbelte Gaara aus seinem Gefängnis und sog die frische Nachtluft in die Lungen. Dann lief er zu Ikirus Kugel, die auch mittlerweile durch den heißen Sand geschmolzen war. Ikiru war von oben bis unten mit Matsch bedeckt und sie lag regungslos auf dem Boden. Gaara hob sie auf und blickte ihr ins Gesicht. Ihre Augäpfel hatte sich nach hinten gedreht und ihr Puls raste. Sie hatte einen Schock, erkannte Gaara. Er schüttelte sie einmal kräftig, aber sie reagierte nicht, er rief ihren Namen, aber auch Fehlanzeige. Als er sie nach fünf Minuten immer noch nicht wieder zu sich gebrachte hatte, sah er nur noch einen einzigen Ausweg...und der behagte ihm in diesem Moment gar nicht. „Ikiru, verzeih mir.“, murmelte er...und er gab ihr eine kräftige Ohrfeige. Das hatte Wirkung. Ikiru schrie erschrocken auf und duckte sich. Gaara drückte sie sofort an sich, unendlich erleichtert. Er hatte es geschafft, er hatte Ikiru wieder. Sofort wurde ihm warm ums Herz. Zuerst schien sie verwirrt, dann spürte Gaara wie sie prüfend die Luft ein sog und ihre Hände über seinen Körper wanderten. „Gaara?“, flüsterte sie. Zur Bestätigung druckte er sie einmal...und sofort schlang sie seine Arme um ihn und druckte ihr Gesicht an seine Brust. Zwar tat ihm dabei die Schnitte an der Brust und am Rücken ziemlich weh, aber das war ihm egal. Er war einfach nur erleichtert. Er hatte Ikiru wieder zurück! Sie löste sich von ihm und sah ihm ins Gesicht. Ihre Finger berührten seine Wangen und er sah wie eine Träne ihre Wangen hinunter lief. Er fing sie mit dem Daumen auf und streichelte dabei ihre Wange. „Bist du wirklich nur wegen mir gekommen?“, flüsterte sie wieder. Wieder lächelte er sie an. „Und wieso stellst du Fragen auf die du die Antwort bereits kennst?“, fragte er abermals. Ihre Finger streichelten seine Wange...und ganz, ganz langsam näherte sich ihr Gesicht dem seinen. Gaara verharrte so wie er war, wieder durchzuckte ihn ein ungewohntes Gefühl in der Magengegend. Eine Art Kribbeln. Ihre Lippen kamen immer näher und näher. Doch als ihre Lippen fast seine erreicht hatte, durchzuckte ihn ein stechender Schmerz an allen Stellen wo Yaju ihn mit seien Krallen getroffen hatte. Er stöhnte leise auf und sofort zuckte Ikiru von ihm zurück. „Du bist verletzt!“, rief sie aus. Gaara sah bei ihr einen leichten Rotschimmer im Gesicht. Hatte er sie in Verlegenheit gebracht? Aber genau als er merkte wie sie rot wurde, merkte er noch etwas ganz anderes. Seinen Augen glitten kurz einmal ein paar Zentimeter unter ihr Gesicht...und nun war er es der rot anlief. Instinktiv drehte er sich weg. „Was ist los?“, fragte Ikiru verwirrt. Gaara versuchte sie zu ignorieren, aber das funktionierte herzlich wenig. Mit ein wenig Mühe schälte er sich aus dem Mantel den er trug und hielt ihn ihr dann hin. „Was soll ich damit?“, fragte Ikiru verwirrt. „Anziehen.“, murmelte er leise. Erst da registrierte sie, dass sie nackt war. „Oh.“, entfuhr es ihr. Ikirus Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an. Schweigend nahm sie den Mantel und zog ihn an. Sie zog jeden einzelnen Knopf und jede einzelne Schnalle fest, bis sie gut verpackt in seinen Mantel gehüllt war, der vom Kampf allerdings an mehreren Stellen zerrissen war. Erst da wagte Gaara sich ihr wieder zuzuwenden. Sie war immer noch rot, aber sie sah ihn jetzt entschlossen an. „Danke.“, sagte sie leise. „Kein Problem.“ Plötzlich machte sein Herz einen Satz und Gaara keuchte wieder leicht auf als sich die Schnitte bemerkbar machten. Die Pillen! Schnell zählte er noch einmal die Stunden seit der Einnahme ab. „Ikiru, wir müssen schnell los!“, sagte er auf einmal. „Wieso?“ „Frag nicht, wir müssen los und zwar schnell!“ Und schon lief Gaara los, die verwirrte Ikiru hinterher. Gaara lief schnell, fiel Ikiru jetzt auf, schneller als er eigentlich laufen dürfte. Schnell zählte sie die Tage ab an denen er nicht geschlafen hatte. Ihre Rechnung lies sie zusammen zucken. „Gaara, du hast acht Tage nicht geschlafen!“, rief sie erschrocken. Gaara ging nicht darauf ein. Für sie wirkte er nicht wie jemand, der acht Tagen nicht geschlafen hatte. Im Gegenteil, er lief so schnell durch den Wald, dass Ikiru kaum mit ihm mithalten konnte. Etwas stimmte nicht mit ihm. Ikiru konzentrierte sich auf Gaaras Körper...und erschrak. Konnte das war sein? Schnell versuchte sie zu Gaara einzuholen. Als sie gerade neben ihm war, packte sie ihm am rechten Arm. Gaara schaute sie verwundert an, hielt jedoch nicht an. Ikirus Behauptung wurde bestätigt. Seine Haut glühte und sein Blut pulsierte doppelt so schnell durch den Körper. „Du hast dich gedopt?!“, rief sie aus. Gaara schaute demonstrativ weg. Sein Schweigen verriet ihn. „Wieso?“ „Weil es nicht anders ging.“, sagte er. „Ich habe mir von Kankuro spezielle Nahrungspillen geklaut. Sonst wäre ich gar nicht hier.“ „Was ist der Nachteil?“, flüsterte Ikiru. Bei so einer Sache gab es immer eine Hacken. „Ich bin für sechs Stunden sechs mal so stark wie normal. Mein Herz reguliert meinen Kreislauf so, dass mein Körper damit fertig wird. Nach den sechs Stunden...benötigt man jedoch sofort jemanden, der einen so schnell wie möglich behandelt, sonst...“ Der Satz hing unausgesprochen in der Luft. Ikiru war schockiert. „Du gehst das Risiko ein einen Herzinfarkt zu bekommen?“, schrie sie. Zu ihrer Verwunderung lachte Gaara auf. „Keine Sorge,mein Herz hält das locker aus, ich habe mehr Sorge um die Schnitte.“ Erst jetzt fielen Ikiru die Schnitte wieder ein. Die merkwürdigen Schnitte. „Oh, deswegen hast du es so eilig.“, verstand Ikiru. „Kommt uns ein Team entgegen?“ „Kankuro ist auf den Weg nach hier.“, sagte Gaara. Dann schaute er sie ernst an. „Je schneller wir zu ihnen vorstoßen, desto besser. Sei lieber froh, dass wir noch nicht bluten!“ Ikiru nickte, sie wusste was er meinte. Und so machten sie beide, dass sie vorwärts kamen. Knapp eine halbe Stunde später gab es die ersten Probleme. Gaara wurde langsamer. Seine Schritte wurden unregelmäßiger, seine Atmung erschwerte sich. Dennoch liefen sie weiter, Ikiru die ganze Zeit mit einem wachsamen Blick auf Gaara. Eine Viertelstunde später wurde es noch schlimmer. Gaara fing an zu straucheln. Immer und immer wieder drohte er das Gleichgewicht zu verlieren. Schließlich stolperte er dennoch und landete auf den Knien. Sofort war Ikiru bei ihm. „Gaara, das schaffst du nicht.“ „Hilf mir...hoch.“, keuchte er, ging nicht auf Ikiru ein. Diesmal liefen sie nicht mehr. Sie gingen schweigend und zügig nebeneinander. Wenn Gaara wieder drohte hinzufallen, verhinderte Ikiru das gerade noch so. Mit wachsendem Entsetzten beobachtete sie seinen Organismus. Von Zeit zu Zeit flackerte er bedrohlich, wie eine Glühlampe, die jeden Moment ausgehen könnte. Allmählich lichtete sich der Wald und es wurde wärmer. Sie kamen nur noch langsam voran. Für Ikiru war klar, Gaara würde jeden Moment endgültig wegdrifften. Immer wieder fielen ihm die Augen zu, aber als Ikiru seinen Namen rief schlug er sie wieder auf und ging weiter. Die ganze Zeit murmelte er vor sich hin. „Nicht einschlafen, nicht einschlafen!“ Nach einer weiteren Viertelstunde war es dann vorbei. Gaara strauchelte wieder und rutschte an einen Baum gelehnt runter. Ikiru war sofort zur Stelle. „Gaara.“, rief sie. Gaara sah sie nicht an. Er schaute nach vorne. Und plötzlich fing er schwach an zu grinsen. „Nah...end...lich!“ Und sein Körper schaltete sich endgültig ab. Ikiru schrie erschrocken auf und verhinderte gerade noch, dass er auf dem Boden aufschlug. Sein Herz schlug noch, aber nur schwach und seine Atmung hörte man nur ab und zu. Ikiru schaute in die Richtung in die Gaara geschaut hatte...und sah, wie sich vier Gestalten ihnen näherten. „Ich sehe sie!“, rief Shino. „Er trägt sie!“, rief Kiba erschrocken. „Nein, sie trägt ihn!“, sagte Hinata. „Sie trägt ihn? Woher weißt du das?“ „Ich habe andere Augen als du, schon vergessen, Kiba?“ Kankuro war der einzige, der nicht redete. Er legte einen Zahn zu und war noch vor den anderen bei Gaara und Ikiru. Hinata hatte recht, sie trug ihn, oder stütze ihn fiel mehr. Ikiru war in Gaaras Mantel gehüllt, der an mehreren Stellen zerrissen war. Gaara selbst war völlig regungslos. „Ikiru, geht es euch gut?“, fragte Kankuro. Sie nickte ihm zu. Sie wirkte erschöpft und völlig mit den Nerven am Ende, aber sonst okay. Gaara allerdings...Kankuro ahnte schon was los war. „Wie geht es ihm?“, fragte er Ikiru und nahm ihr Gaara sofort von der Schulter. Sie schaute Gaara von der Seite her an. „Er atmet und sein Herz schlägt noch.“ Kankuro atmete erleichtert aus. Eins musste er seinen Bruder lassen. Er hatte ein starkes Herz. Jeden anderen hätten die Nahrungspillen mittlerweile umgebracht. „Kommt, wir müssen schnell nach Hause.“, sagte Kankuro und lud Gaara auf seine Schulter. Sofort fingen Kiba und Hinata an zu streiten, wer Ikiru nehmen sollte, da diese auch keinen Schritt mehr tun konnte. Als Ikiru genervt das Gesicht verzog und die anderen immer noch nicht aufhörten zu streiten, kam Shino letztendlich auf Ikiru zu und bot ihr seinen Rücken an. Ikiru nickte ihm dankbar zu und kletterte auf Shinos Rücken. Kankuro und Gaara und Ikiru und Shino waren schon weit vorne, als Hinata und Kiba merkten, dass das Problem gelöst war. Schweigend machten sie sich alle auf den Weg. Eine ganze Weile gingen sie schweigend. Ikiru war am dösen und die anderen wagten weder Ikiru noch Gaara zu stören. Die Ruhe wurde jedoch urplötzlich gestört als... „Ikiru, du blutest.“, rief Shino. Ikiru schreckte aus ihrer Döserei auf. Und tatsächlich bluteten der Schnitt an ihrem Arm und die Einstiche am Hals. Es juckte ein wenig. Ikiru sah verwundert auf ihre Schnitte...und auf einmal riss sie mit einem Entsetzensschrei die Augen weit auf. „Shino lass mich sofort runter!“, schrie sie. Shino, der ziemlich erschrocken war, lies Ikiru einfach fallen. Mit einem Plums landete sie auf der Erde und machte sich gar nicht erst die Mühe aufzustehen, sonder krabbelte zu Kankuro und Gaara. „Kankuro, lass Gaara ganz vorsichtig runter.“, rief sie. Kankuro starrte sie verirrt an. „Leute“, kam es piepsend von Hinata. „Wieso soll ich ihn runter lassen?“ „Leute!“ „Tue es einfach!“ „LEUTE!!!“, schrie Hinata aus voller Kehle. Alle fuhren zu ihr herum. Sie zeigte mit zitternden Fingern auf Gaara. „Gaara verblutet!“ Sofort war es totenstill. Kankuro fuhr herum und versuchte irgendwie auf seine Rücken zu schauen. „Bewege dich nicht!“, befahl Ikiru. Sofort blieb Kankuro stocksteif stehen. Erst da merkten sie das Blut, das auf den Boden tropfte. Gaaras Hemd hatte sich am Rücken bereits rot gefärbt. Auf Kankuros Schulter tropfte Blut aus dem Schnitt an Gaaras Auge. „Lass ihn ganz langsam runter!“, sagte Ikiru angespannt. Kankuro tat das was Ikiru ihm sagte. Vorsichtig lies er seinen kleinen Bruder auf dem Waldboden nieder. Als Gaara auf dem Boden lag und alle ihn sehen konnte,n keuchten alle erschrocken auf. Der Schnitt an Gaaras Kopf blutete stark, aber das war nicht das Problem. Sein Hemd war an der Brust aufgeschlitzt und blutdurchtränkt. Seine Brust war fast komplett, durch fünf langen Schnitten, aufgeschlitzt. An seinem Bauch waren fünf Einstiche von Messern zu sehen, welche auch bluteten, vermutlich auch innen. „Was ist hier los?“, keuchte Kankuro erschrocken auf. „Eben hatte er noch nicht geblutet.“ „Eis.“, sagte Ikiru. Die anderen sahen sie verwirrt an. „Der Gegner hatte Krallen aus Eis. Das Eis hatte die Wundränder einfrieren lassen. So hatte es nicht geblutet. Jetzt sind die Wundränder allerdings aufgetaut und...“ Fieberhaft arbeitete Ikirus Hirn. Gaara verblutete vor ihren Augen von innen und außen. Er behandelt werden und zwar sofort. `Mutter, hilf mir! ´ Ein Geistesblitz durchzuckte Ikiru. Ihre Mutter! Sie war doch die Tochter ihrer Mutter, einer Hobbyärztin. Ikiru hatte eine banale, aber hoffentlich wirkungsvolle Idee. „Habt ihr Wasser und Desinfektionsmittel dabei?“, fragte Ikiru. Sofort gab Hinata ihr ihren Rucksack. Darin waren Wasser, Desinfektionsmittel und Verbände. Perfekt. „Kankuro, du musst mir helfen!“ Kankuro sah sie einen Moment erstaunt an, nickte dann aber. „Ich werde versuchen ihn zu behandeln, aber danach musst du sofort ihm einen Verband umlegen und zwar schnell!“ „Du willst was?!?“ „Tue es einfach!“ Kankuro nickte schließlich und die anderen sahen sie erwartungsvoll an. Sofort machte Ikiru sich an die Arbeit. Schnell riss sie Gaara das blutdurchtränkte Hemd vom Körper und legte somit seine Brust frei. Dabei streiften ihre Finger einen Gegenstand und sie musste schwer schlucken als sie merkte was es war: Der, durch Blut völlig durchweichte, Traumfänger. Als dann auch noch sein Blut ihre Hände berührte, fingen diese sofort an zu zittern. Als Kiba und die anderen auch noch laut anfingen zu spekulieren, hielt Ikiru es nicht mehr aus. „HALTEN, ZUM TEUFEL NOCH MAL, ENDLICH DIE KLAPPE!!!“ Sofort war es still. Ikiru atmete ein paar mal tief durch. Mit einer schwungvollen Bewegung holte sie das Wasser und das Desinfektionsmittel aus den Flaschen und vermischte es zusammen. Dann veränderte sie die Dichte des Gemischs, sodass es dickflüssiger war, fast klebrig. Mit immer noch zitternden Händen verteilte sie das Gemisch auf Gaaras Brust. Dann legte sie einen Finger an einen der Schnitte. Die Schnitte waren wirklich tief. Vorsichtig strich sie das Gemisch in den Schnitt. Sie zuckte kurz zusammen als Gaara einen Schmerzenslaut von sich gab und anfing zu zucken. „Haltet ihn fest!“ Sofort packten Kankuro, Shino und Kiba Gaara und hielten ihn still. Erst da konnte Ikiru weiter machen. Vorsichtig konzentrierte sie sich wieder auf die Schnitte. Durch das Mittel hindurch spürte sie die Wundränder und die durchtrennten Muskelfasern. Sie verteilte die Masse so in den Schnitt, dass die Wunde ganz damit ausgefüllt war und drückte die Wunde dann zusammen. Durch das klebrige Gemisch klebte die Wunde einigermaßen zusammen. Diese Prozedur verwendete sie auch bei den anderen vier Schnitten. Dann kümmerte sie sich um die Einstiche. Hier wurde es wesentlich schwieriger. Sie war nicht darauf spezialisiert innere Wunden zu versorgen. Dennoch versuchte sie es. Vorsichtig lies sie das Gemisch in die Einschnitte laufen. Das Gaara dabei ab und zu vor Schmerz schrie, versuchte sie zu ignorieren. Vorsichtig versuchte sie zu erkennen in wie fern seine Organe verletzt waren. Das waren diese, wie durch ein Wunder aber, nicht, dafür waren die Krallen zu kurz gewesen. Vorsichtig schloss sie die Wunderränder wieder zusammen. Das ganze hatte ungefähr eine Viertelstunde gebraucht. „Kankuro, jetzt!“, sagte Ikiru. Schnell lies Kankuro seinen Bruder los und legte ihm mit schnellen Bewegungen einen Verband um den gesamten Oberkörper an. Schließlich waren sie fertig. Ikiru keuchte, aber trotzdem befühlte sie noch die anderen Wunden. Die anderen Schnitte waren nicht sehr tief, die Wunde am Kopf musste sie nicht behandeln, da Kopfverletzungen von alleine heilten.. Aber sein linker Arm machte Ikiru auch Sorgen. Die Haut war eiskalt und die Schnitte an der Hand bluteten ebenfalls. Schnell legte Ikiru dort noch einen Verband um. Dann lehnte sie sich zurück. „Das war....unglaublich!“, kam es nach einer Weile von Kankuro. Erst da merkte Ikiru wie ihre Freunde sie voller Bewunderung anschauten. Ikiru brachte ein Lächeln zu Stande. „Meine Mutter war Hobbyärztin. Sie hat mir die Grundregeln beigebracht.“ „Grundregeln?!? Du hast ihn gerade operiert!“, rief Kiba. Ikiru winkte ab. Desinfektionsmittel damit sich die Wunden nicht entzündeten und einen Art natürlicher Wundkleber. „Dennoch muss er schnell behandelt werden!“, sagte Ikiru müde. „Die Wunden am Oberkörper habe ich nur notdürftig geschlossen. Und für seinen Arm kann ich nichts tun!“ Sie schaute ernst ihn Kankuros Gesicht. Was sie sagte lies alle anderen zusammen zucken. „Wenn er nicht schnell von einem richtigen Arzt behandelt wird...könnte er seinen Arm verlieren!“ Kankuro schluckte. „Dann verlieren wir am Besten keine Zeit!“, sagte er und hob Gaara vorsichtig hoch. Als Gaara auf seinem Rücken war und Kankuro sein Blutverschmiertes Gesicht an seinem sah musste er schnauben. „Was bist du auch für ein riesiger Vollidiot, kleiner Bruder.“ Als Shino Ikiru auch auf seinen Rücken geladen hatte machten sie sich diesmal schneller auf den Weg. Ikiru warf noch einen letzten Blick auf ihre mit Blut befleckten Hände und fuhr sich dann mit der Hand über das Gesicht. Sein Blut, was nun auch in ihrem Gesicht klebte, wischte sie nicht ab. Sie schlief mit diesem Geruch ihn der Nase ein. Jetzt ging es endlich nach Hause. So, jiermit gebe ich euch die Erlaubnis mir eins ordentlcih auf den Deckel zu geben. Gaara ist mein Lieblingscharakter, aber irgendwie musste ich das mal mit ihm anstellen, sonst wir es langweilig. Haltet mich für bescheuert, aber ich fand das Kapitel voll cool zu schreiben, es hat echt Spaß gemacht. Ach ja, find es voll cool das ihr alle noch an der fanfic dranbleibt Hab euch alle ganz doll lieb. Evelina Nächste Woche:Liebe Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)