Schwarze Kirschblüte von MarySae (-Wenn du gehst...- (Saku X Ita)) ================================================================================ SK: - Was passiert, wenn du weg bist…- -------------------------------------- So, das habt ihr jetzt davon. XD Da so viele Leute sich eine Fortsetzung gewünscht haben, habe ich jetzt eine geschrieben. Ich hoffe, dass es euch auch gefällt. O.o Ich bin nicht ganz so begeistert davon. >_> Freu mich über jedes Kommi! LG, xLinaChanx - Was passiert, wenn du weg bist…- … Wenn das Herz erblüht sieht mal die Welt in rosaroten Tönen. Doch was passiert, wenn die Liebe geht? Wenn sie einen verlässt, kurz nachdem man sie gefunden hat? Wie kann ein liebebedürftiges Wesen das verkraften? Wie lange lässt sich das Herz beruhigen? Und wie lange können zwei liebende Herzen aufeinander warten?... „Hast du gehört? Itachi Uchiha soll in der Nähe gesehen worden sein!“ „Waaaas? Der Klanmörder aus dem Uchiha-Klan? Der, der bei de Akatsukis ist?“ „Ja, genau der!“ „Aber ich dachte er wäre tot?!“, sagte die blonde Frau etwas lauter. „Pssssht!“, zischte ihr die Braunhaarige zu. „Nicht so laut! Ich weiß nicht, ob so eine brisante Information in den Umlauf geraten sollte…“ „Jaaaa, stimmt.“, flüsterte die Frau. Geheimnisvoll und verschwörerisch sahen die beiden jungen Frauen sich um. Doch das machte die umstehenden Menschen nur noch neugieriger. Dies schienen auch die beiden Frauen zu verstehen und sie setzten sich miteinander flüsternd in Bewegung. Sakura seufzte nur schwach. Viele der umstehenden Menschen hatten bereits von Anfang an neugierig zugehört und tuschelten jetzt über die Neuigkeit. In wenigen Stunden wird die ganze Stadt bescheid wissen. So etwas passiert, wenn man mitten in der Eingangshalle eines vollen Krankenhauses etwas Geheimes erzählt. Die rosahaarige Kunoichi machte sich wieder an die Arbeit. Zu ihrer ernormen Verlegenheit und Verwunderung interessierte sie es brennend, was mit Itachi geschah. Sie ließ sogar ihre Arbeit stehen und liegen, wenn wieder jemand über den Uchiha redete. Seit er sie im Kampf gegen seinen Bruder beschützt und ins Krankenhaus gebracht hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Dies war jetzt genau ein Jahr her. Natürlich fragte sie sich, was aus ihrem Patienten geworden war. Mehr war da nicht. Nur das einfache Interesse einer Iryōnin (Arztninja). Doch allein beim Gedanken an den älteren Uchiha stieg ihr eine leichte Röte ins Gesicht. Dieses Gefühl war so vollkommen anders, als das, welches die gegenüber Sasuke hatte. Und genau das war eine Tatsache, die das junge Mädchen nicht verstand. Sakura legte die letzten frisch gewaschenen Handtücher in das Regal im Personalzimmer, grüßte noch Suki, eine ihrer Kolleginnen und verschwand durch eine der Seitentüren des Krankenhauses. Sofort schlug ihr ein kalter Wind entgegen. Weiße Flocken fielen leise vom Himmel und bedeckten den Boden mit einer dünnen Schneeschicht. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf den Armen der jungen Frau, woraufhin sie sich die Jacke noch fester um den Körper schlang. So machte Sakura sich auf den Weg zu ihrer Wohnung. Sie hatte es nicht eilig, weshalb sie lieber langsam durch die Straßen schlenderte. Vorbei an Inos Blumenladen und Narutos Lieblingsramenstand. Ihre Freunde waren vor kurzem zu unterschiedlichen Missionen aufgebrochen. Nur Sakura war in Konoha geblieben, da sie seit einem Jahr fest im Krankenhaus arbeitete. Nur bei schwierigeren Missionen, in denen voraussichtlich eine Iryōnin gebraucht wurde, war sie noch dabei. Daher kam es, dass sie ihre Freunde nur noch selten sah. Naruto riss sich um jede Mission. Egal worum es in dem Auftrag auch ging. Naruto war Feuer und Flamme. Er war der Einzige, dem die Kunoichi ihre Geschichte erzählt hatte. Abgesehen von Tsunade, natürlich, die von Itachi selbst alles wusste. Der Blonde war ziemlich geschockt nachdem Sakura geendet hatte. Und seit diesem Tag, so schien es der jungen Frau, trainierte er noch mehr und noch härter. Doch sie hoffte, dass das nur Einbildung war. Er hatte schon viel zu viel für Sakura getan. Er sollte nicht auch noch in ihre Angelegenheiten verwickelt werden. 15 Minuten später erreichte sie ihr kleines Appartement in einem der vielen Häuser Konohas. Sofort zog sie ihre Arbeitskleidung aus und ging unter die Dusche um den Schweiß ihrer Arbeit von sich zu waschen. Nach einem kleinen Abendbrot verzog sie sich in das Wohnzimmer. An der großen Fensterfront blieb sie stehen. Ihren Blick richtete das Mädchen in die schwarze Nacht. Nur kleine weiße und graue Flocken fielen sachte zu Boden. In der Ferne schimmerten die Lichter der Stadt. Diese sternenlose Nacht erinnerte sie sehr an DIESE Nacht vor genau einem Jahr. Sie hatte ihr Leben normal weitergelebt, als wäre nichts gewesen. Doch ihre Gedanken kreisten oft um diesen Tag. Jedes Mal, wenn irgendjemand den Uchiha erwähnte, war Sakura Feuer und Flamme. Sie hatte schon einige komische Blicke geerntet, als sie ihre Ohren gespitzt hatte und sinnfreie Tätigkeiten zum Vorgaukeln des Arbeitens getan hatte. Doch es hatte sie nicht gestört. Zu groß war ihre Angst, dass er irgendwem in die Arme lief. Und sei es wieder sein Bruder Sasuke. Sasuke… Auch von ihm gab es kein offizielles Lebenszeichen. Ab und zu hatte ihn mal jemand gesehen, doch er ließ sich nicht lange an einem Ort nieder. Man wusste nicht einmal in welchem Land er gerade war! Alle hatten sie verlassen. Konoha war wie leergefegt. Nur Sakura war zurückgeblieben… Ein kleines Stechen in der Brust ließ die Einsamkeit in ihr hochsteigen. Dies war der Zeitpunk, auf den die Rosahaarige ein Jahr lang gewartet hatte… Schnell griff sie nach einem ihrer schwarzen Mäntel, zog im Laufen die Kapuze über den Kopf und stampfte durch den dunklen Schnee. Sakura durchquerte den Wald und hinterließ kleine Fußspuren im Schnee. Doch diese beachtete sie gar nicht, da der stärker werdende Schneefall diese verräterischen Spuren sowieso bald bedecken würde. Eine dreiviertel Stunde später erreichte sie ihren Zielort. Eine zerstörte, mit Schnee bedeckte Hütte säumte die Waldrichtung. Hier war es passiert. Hier hatte sie Itachi untergebracht bis Sasuke sie aufgespürt und sie zum Kampf herausgefordert hatte. Sakura war schwer verletzt und von Itachi ins Krankenhaus gebracht worden. Noch heute fragte sich die junge Frau, warum er das getan hatte. Erneut erwärmte das Blut ihre Wangen und durch ein Kopfschütteln vertrieb sie ihre Scham. Der Anblick der zerstörten Hütte tat ihr im Herzen weh und so beschloss sie, zurück nach Konoha zu kehren. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, dass sie dort nicht ankommen würde. Sakura drehte sich um, um wieder nach Konoha zurückzukehren, da sie am nächsten Morgen wieder früh zur Arbeit erscheinen musste. Doch sie war kaum zwei Schritte gegangen, als ihr etwas in der Finsternis des Waldes auffiel. Es war nur eine kurze Bewegung, die kaum von einem sich bewegenden Ast unterschieden werden konnte, aber der Kunoichi bemerkte es sofort und blieb stehen. Angst stieg in ihr hoch. Sie war alleine im dunklen Wald und niemand wusste, dass sie hier war. Wer also schlich ihr anscheinend hinterher? Waren das Nuke- Nins, die andere ausraubten? Wenn ja, war die wichtigste Frage: Konnte die junge Frau mit ihnen fertig werden? Eine erneute Bewegung auf ihrer rechten Seite, ließ das Mädchen leicht panisch werden. Unauffällig bewegte sie ihre Hand zu ihren Kunai um im Notfall schnellstmöglich reagieren zu können. Jedoch erschien urplötzlich eine starke Chakraaura hinter ihn und bevor Sakura auch nur eine ihrer Waffen ziehen konnte, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Nacken. Sie spürte nur noch die kalte Nachtluft an ihr vorbeiziehen, als sie bewusstlos in den weißen Schnee fiel. ++++++ „Ahhh…“ Das stöhnen eines jungen Mädchens hallte durch einen von Steinwänden gesäumten Raum. Wasser lief in kleinen Bahnen die kalten Wände herab und sammelte sich hier und da zu einer schwarzen Pfütze. Sakura erwachte langsam aus ihrer Bewusstlosigkeit. Sofort richtete sie sich auf um von dem eisigen Boden wegzukommen. Ihre Sicht war durch die Ohnmacht noch leicht getrübt, doch sie erkannte bereits, dass sie in einer Art Gefängniszelle saß. Als sie sich umsah, durchzuckte sie, bei einer Kopfbewegung, erneut ein heftiger Schmerz an ihrem Hinterkopf, was sie zusammenzucken ließ. Mit einer Hand tatstete das Mädchen nach ihrem Nacken und spürte eine warme Flüssigkeit an ihren Fingern. Als sie diese betrachtete klebte eine rote Flüssigkeit an ihnen. Blut. „Auu.“, entfuhr ihr leise. Ihre Stimme klang kratzig. So, als ob sie schon lange Zeit nichts mehr getrunken hätte. Sakura nutze ihre Fähigkeiten als Iryōnin um die kleine Platzwunde zu heilen, wobei auch der Schmerz allmählich verschwand. Nun endlich war Sakura wieder voll bei Bewusstsein und hatte genug Kraft in den Beinen, um aufzustehen. Am Kopfende des Raums, rechts von ihr, war ein kleines, von Gitterstäben verschlossenes Fenster, durch welches ein einzelner Mondstrahl fiel. Vorsichtig näherte sie sich dem Fenster, stellte sich auf die Zehenspitzen und zog sich an den Gitterstäben hoch um einen Blick nach draußen zu werfen. Aber leider sah sie nichts, was ihren Standort verraten hätte. Lediglich eine andere Wand aus Stein, welche nur wenige Meter vor dem Fenster stand, lag in ihrem Sichtfeld. Nur der Mond stand fast horizontal über der kleinen Gasse. Seufzend ließ sich das Mädchen wieder auf den Boden sinken. Erneut ließ sie ihren Blick durch den Kerker wandern. Auf der gegenüberliegenden Seite erblickte sie eine massive Holztür mit einer kleinen Öffnung darin, welche ebenfalls von Metallgittern versperrt wurde. Schnell sprintete sie zur anderen Seite und schielte durch die Tür. Ein langer, ebenfalls aus Steinen gebauter Gang führte vor ihr vorbei und weitere Türen säumten die Wände des Ganges. Doch die Tür war fest verschlossen und die Gitterstäbe ließen sich nicht herausdrehen. Doch Sakura konnte nicht ihre ganze Stärke aufbringen. Sie fühlte sich schwach und kraftlos. Die Stärke, weshalb sie in Konoha berüchtigt war, war in dieser Zelle nichts mehr wert. Ihre einzige Waffe; nutzlos. Entmutigt ließ sich das Mädchen an der kalten Wand neben der Tür herunter gleiten. Noch einmal ließ sie die Szene auf der Lichtung Revue passieren. Irgendjemand schien sie niedergeschlagen zu haben. Doch sie hatte bis es passierte niemanden gespürt. Sie hatte nicht einmal reagieren können… Was wollten diese Leute von ihr? Warum haben sie sie entführt? Warum war sie immer noch am Leben? Sakura wusste nicht, was sie tun sollte. Es gab kein Entkommen aus diesem Raum. Und wenn sie einen Weg hinaus fände, wusste sie noch immer nicht, wo sie sich genau befand. Wie also nach Hause kommen? Nur mit viel Mühe konnte die Kunoichi die Tränen unterdrücken. Doch sie sagte sich, dass es nichts bringen würde. Sie musste aufmerksam sein, und auf die richtige Chance warten, um zu entkommen… Doch kam diese überhaupt? Was konnte sie tun, wenn es diese Chance wirklich gäbe? Sie konnte es nicht alleine mit diesen Männern aufnehmen… Ab und zu ertönten Stimmen von weit weg außerhalb der Tür. Doch sie waren zu leise, als dass Sakura irgendwas verstehen konnte. Egal wie sehr sie sich anstrengte um zu lauschen. Nach ungefähr zwei Stunden fielen dem Mädchen die Augen zu. Sie war müde und ihr Körper verlangte nach etwas Schlaf. Nur widerwillig ließ sie es geschehen, da dadurch ihre Aufmerksamkeit litt. Nur wenig später erwachte sie durch ein Geräusch in ihrer Nähe. Sofort war sie hellwach und beobachtete die Tür. Ihre Waffen waren weg, weshalb sie nur ihre Fäuste zur Verteidigung hatte. Dumpfes Poltern erklang von außerhalb der Tür. Dann Schritte. Ein erstickter Schrei. Sakura bekam Gänsehaut. Was war dort bloß los? Langsam hörte sie Schritte, die auf die Tür zukamen, bis diese vor der Tür verstummten. Das Klicken eines Schlosses und ein leises Knarren der Türangel signalisierten, dass jemand die Tür öffnete. Sakura ging in Kampfposition. Ihr Körper war angespannt und Angstschweiß trat auf ihre Stirn. Nun würde sich ihre Zukunft entscheiden… Eine dunkle Gestalt betrat das Zimmer und blieb im Türrahmen stehen. Er trug einen schwarzen Mantel mit roten Wolken drauf. Einer von den Akatsuki, schoss es ihr durch den Kopf. Panik mischte sich mit zahlreichen anderen Gefühlen. Wie gebannt starrte sie den jungen Mann an. Er hatte ein fieses Gesicht, auf dem sich keine Gefühle spiegelten und lange, schwarze Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Irgendwas in ihr sagte, dass sie diesen Mann kannte. Doch sie wusste nicht woher. Sie wusste keinen Namen, obwohl sie die Akatsuki kennen sollte. „Na los, können wir wieder gehen, jetzt da wir sie gefunden haben?“, ein zweiter Mann erschien in der Tür. Er war groß und zu Sakuras Verwunderung hatte er blaue Haut und sah aus wie ein Fisch. Auch dieser Mann trug einen schwarzen Umhang mit roten Wolken. Der Schwarzhaarige sah das Mädchen noch eine Weile an, drehte sich einfach um und ging an dem Fischmann vorbei. Dieser stöhnte genervt auf, als Sakura sich nicht rührte. „Komm jetzt, Prinzessin. Wir müssen weg. Jetzt.“ Ein Kampf tobte in der Rosahaarigen. Sollte sie diesen Männern vertrauen? Immerhin gehörten sie zu einer Verbrecherorganisation! Aber sie schienen nicht zu den Männern gehören, die sie entführt hatten. Und es sah so aus, als wären sie extra gekommen, um Sakura zu retten. Doch warum? Und dann war noch eine letzte Sache. Sie glaube, den Schwarzhaarigen zu kennen. Und dann spürte sie auch noch, dass sie rot wurde, wenn sie an ihn dachte. Mehr und mehr schien sich ihre Vermutung zu bestätigen, dass diese Männer sie nicht nur k.o. geschlagen hatten… Schnell rannte die junge Frau aus der Zelle und lief den Männern hinterher. Sie gingen durch mehrer dunkle Steingänge und bemühten sich, niemandem über den Weg zu laufen. Sakura starrte währenddessen nur den jungen Mann an und versuchte verzweifelt sich daran zu erinnern, woher sie ihn kannte, oder besser gesagt, ob sie ihn überhaupt kannte. Ihr Kopf schmerzte vor Anstrengung. Als Iryōnin kam ihr der Gedanke, dass ihr diese Männer irgendetwas verabreicht hatten. Aber warum? Immer wieder diese Frage. Warum? Immer wieder liefen ihnen einige dieser schwarz gekleideten Ninjas über den Weg. Jedoch waren diese keine großen Probleme für die beiden Männer. Der Blauhäutige hatte ein riesiges Schwert auf dem Rücken, mit welchem er leicht die anderen Ninjas besiegte. Es schien ihm richtig Spaß zu machen. Der Schwarzhaarige hingegen rührte sich bei seinen Kämpfen nicht. Er starrte seinen Gegner an, bis dieser plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht umfiel. Sakura war gleichermaßen verängstigt, wie beeindruckt von den Kräften der beiden Männer. „Itachi! Können wir jetzt endlich gehen? Ich habe bald keine Lust mehr dieses Schwächlingen auf die Mütze zu geben!“, quengelte der Fischmann ähnlich wie ein kleines Kind. Itachi! Dieser Name. Irgendwie erinnerte dieser Name die junge Kunoichi an etwas. Nur was? Der Mann namens Itachi nickte leicht und der Fischmann grinste. Er schwang sein riesiges Schwert und dort, wo eben noch die Wand war, klaffte nun ein riesiges Loch. Der Gang war nun voller Schutt und aufgewirbeltem Staub, wodurch Sakura nur an den schattigen Umrissen erkannte, dass die Männer durch das Loch sprangen. Schnell folgte sie ihnen. Sie sprangen über Mauern und Steine, bis sie endlich einen dunklen Wald erreichten. Schnell rannten sie im Zick-Zack durch das dichte Geäst und versuchten so wenig Spuren zu hinterlassen, wie möglich, ohne an Geschwindigkeit zu verlieren. Der jungen Kunoichi war das ganz Recht. Sie wollte unbedingt weg. Weg von diesem Ort. Weg von diesen Männern und dem, was sie mit ihr vor hatten. Nach einer guten Stunde blieb der schwarzhaarige Mann namens Itachi stehen und die anderen beiden folgten seinem Beispiel. „Na endlich.“, grummelte der Fischmann. „Ich dachte schon wir wollen quer durch das Land rennen… Ich hole Wasser. Und bis ich wiederkomme wirst du dieses Mädchen los.“ Kaum hatte er das gesagt, verschwand er auch schon in den dichten Wald. Die Sonne erschien langsam über dem Horizont und tauchte die Landschaft in ein seltsames grau/orange. Sakura und Itachi standen sich gegenüber auf der Lichtung und starrten sich nur an. Mit dem Unterschied, dass Sakura rot wie eine Tomate war. Doch noch immer konnte sie sich an nichts erinnern. Nach einigen Minuten ergriff sie dann das Wort: „Ähm, Danke, dass ihr mich da rausgeholt habt.“ Keine Reaktion seitens des Schwarzhaarigen. „Tut mir Leid, dass ich euch so viele Schwierigkeiten bereitet habe.“ Immer noch nichts. Langsam wurde das Mädchen sauer, unterdrückte es aber. Ehe sie erneut ansetzen konnte, hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. „Sakura-chaaaaaan!“ Diese Stimme kam nördlich von ihrem Standort und kam ihr irgendwie bekannt vor. Noch einmal rief diese Person nach ihr. Und diesmal klang es schon um einiges näher. „Sakuraaa!“ Plötzlich betrat ein junger Mann mit blonden Haaren und einem orangefarbenen Anzug die Lichtung. Sofort blieb er stehen, als er das Mädchen entdeckte. „Sakura!“, rief er freudig, lief auf die junge Frau zu und umarmte diese. „Sakura! Da bist du ja! Geht’s dir gut? Wo bist du gewesen?“ Doch die Angesprochene rührte sich nicht. „Wer… bist du?“, kam es stattdessen von ihr. Der Blonde erstarrte in seiner Bewegung, und löste sich nach wenigen Sekunden von ihr. Nur seine Hände ruhten noch auf ihren Schultern. „Sakura?“ „Woher kennst du meinen Namen?“ Schon wieder dieses seltsame Gefühl. Das Gefühl jemanden schon einmal getroffen zu haben und ihn sogar zu mögen, sich aber daran nicht erinnern zu können. Grausame Kopfschmerzen flammten urplötzlich auf und blitzartig legte sie ihre Hände an den Kopf und schloss ihre Augen. „Sakura-chan! Was ist mit dir?“, fragte der Junge besorgt und zum ersten Mal meldete sich der Schwarzhaarige aus dem Hintergrund. „Sie haben ihr ein Kraut gegeben, welches den Menschen die Erinnerungen an frühere Freunde und Bekannte nimmt.“ Der Blonde drehte sich um und funkelte ihn an. „Itachi. Sakura hat mir erzählt, was vor einem Jahr passiert ist. Wenn sie dir vertraut, tu ich das auch. Und so wie es aussieht, hast du sie gerettet und dafür danke ich dir.“ Der Schwarzhaarige sah ihn unverändert an. Nur eine Augenbraue zuckte kurz, was so gar nicht zu seinem sonst so emotionslosen Gesicht passte. „Weißt du, was passiert ist?“, harkte der Blonde nach. „Sie entführen Ninjas aus allen Ländern und lassen sie ihre Vergangenheit vergessen. Danach machen sie neue Kampfmaschinen aus ihnen.“ Der Junge knurrte. Sein Griff um Sakuras Schultern wurde kurzzeitig etwas stärker. Sein Gesicht war von Wut verzerrt. „Ich verstehe.“ „Passt besser auf.“, sagte der Schwarzhaarige tonlos und drehte sich in die Richtung, in der auch sein Partner verschwunden war. „Gib ihr das Fen- Kraut und sie wird ihre Erinnerungen wiederbekommen.“ Und schon war er verschwunden. Doch Sakura wollte ihn nicht gehen lassen. Alles in ihr schrie und werte sich dagegen ihn ein weiteres Mal gehen zu lassen. Ein weiteres Mal? Hatte sie diesen Schmerz schon einmal empfunden? Nein, nicht noch einmal… „Sakura!“, rief der Blonde, als sie sich von ihm losriss und dem Schwarzhaarigen hinterher rannte. Es dauerte nicht lange, bis sie ihn tatsächlich eingeholt hatte. „Itachi!“, rief sie ihm nach und er blieb tatsächlich stehen. Jedoch drehte er sich nicht zu ihr um. Aber das war Sakura egal. Sie wollte unbedingt etwas sagen. Sie blieb keuchend c.a. einen Meter hinter ihm stehen. „Es tut mir Leid, dass ich mich nicht an dich erinnern kann! Etwas in mir sagt, dass ich darauf gewartet habe, dich wieder zu treffen. Ich weiß, dass du mir schon einmal geholfen hast. Danke, dass du mir auch dieses Mal geholfen hast.“ Sie machte eine kurze Pause um einmal tief Luft zu holen. Diese Situation war ihr furchtbar peinlich, da sie nicht wusste, wie sie eigentlich zu dem jungen Mann vor ihr stand. Doch eines war ihr klar: Wenn sie es jetzt nicht sagte, was ihr auf der Zunge lag, dann würde sie sich ziemlich ärgern. „Ich glaube, ich… mag dich. Sehr sogar.“ Verschämt blickte sie zu Boden und schielte nur ab und zu mal nach oben. Der Junge rührte sich nicht. Noch immer starrte er in den Wald. Die peinliche Stille wurde langsam unangenehm für das Mädchen. Sie war drauf und dran wegzulaufen oder am besten einfach vor Scham im Boden zu versinken. „Es tut mir L…“, setzte sie an und drehte sich schnell von ihm weg. Doch seine Stimme ließ sie in ihrer Bewegung erstarren. „Ich kann noch nicht. Ich bin ein gesuchter Mörder. Gib mir etwas Zeit.“ Sakura zuckte zusammen. Er hatte sie nicht abgewiesen! Er hatte nicht „nein“ gesagt! Ihr Herz machte wilde Sprünge. So plötzlich, dass das Mädchen es fasst nicht bemerkte, hob er eine Hand und warf etwas über seine Schulter. Sie konnte er gerade noch auffangen. Beim Öffnen ihrer Hand erstarrte sie. Eine silberne Kette mit einem kleinen Anhänger lag in ihren Händen. Der Anhänger hatte die Form einer Kirschblüte und war, entgegen ihren Erwartungen, schwarz. Eine schwarze Kirschblüte. „Pass auf dich auf.“, waren seine letzten Worte ehe er verschwand. „Danke.“, flüsterte sie mit einem Lächeln. ++++++ „Sakura! Zimmer 15 braucht noch seine Medikamente!“ „Ja, bin schon unterwegs!“, rief die Rosahaarige zurück. Zwei Wochen nach ihrer Entführung konnte sie sich wieder an alles Erinnern. Das Kraut, welches Itachi ihnen vorgeschlagen hatte, hatte wirklich geholfen. Tsunade meinte, dass die Kunoichi Glück gehabt hatte. Hätte sie mehr bzw. über einen Längeren Zeitraum von diesen Kräutern gegessen, dann wäre ihr Gedächtnis dauerhaft geschädigt worden und sie hätte sich nie an ihre Freunde und ihre Vergangenheit erinnern können.. Die Bande, die wahllos Ninjas verschleppte, war zwar immer noch in der Gegend rund um Konoha unterwegs, doch man hatte sich vorbereitet und war nun gerüstet. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht und niemand sollte mehr alleine in den Wald gehen. Sakura jedoch hatte die besten Ninjas des Dorfes zu der Stelle geführt, an die sie die Leute verschleppten. Es konnten noch 10 weitere Ninjas gerettet werden. Für einige andere kam die Hilfe zu späte hatten bereits ihr Gedächtnis verloren. Jedoch war dies nicht ihr einziger Unterschlupf. Im ganzen Land soll es noch einige andere geben. Das hieß, der Kampf war noch nicht vorbei. Doch nach dieser Geschichte fiel es Naruto schwerer auf Missionen zu gehen. Er hatte immer Angst Sakura alleine zu lassen. Sakura fand diese Geste zwar ziemlich nett von ihm, aber dass sie ihn vor jeder Mission quasi überreden musste, nervte sie manchmal. Sie war ja jetzt vorbereitet. Noch einmal würde sie sie nicht von den Typen entführen lassen. Außerdem war noch etwas anders als zuvor…. Zwei Monate war die Entführung nun her und Sakura war wieder so, wie vor diesem Tag. Oder auch nicht ganz. Sie hatte nun, nachdem sie sich wieder an alles erinnerte, erst bemerkt, WAS sie Itachi damals im Wald gesagt hatte… Sie hatte ihm gestanden, dass sie sich in ihn verliebt hatte! Verliebt… In den Bruder des Mannes, den sie einmal geliebt hatte. In einen Mann, der seinen Klan ausgelöscht hatte. Doch das war ihr alles egal. Ihr Herz hatte sich entschieden. Und nun gab es kein zurück mehr… Und das sah nicht nur Sakura so. Oft bemerkte die Kunoichi einen schwarzen Schatten, der sie zu verfolgen schien. Doch sie hatte keine Angst vor ihm. Ein Lädchen schlich sich jedes Mal auf ihr Gesicht, wenn sie ihn spürte. Itachi kam fast jede Woche zurück nach Konoha. Nie zeigte er sich irgendjemandem; nicht mal Sakura. Doch sie wusste, dass er da war. Sie spürte ihn. Doch nicht nur das. Jede Woche brachte er ihr etwas mit. Waffen, Bücher, manchmal auch Schmuck und andere Dinge, auf die Sakura stand. Sie fragte sich, woher er wusste, was sie mochte. Und jedes mal legte er den Zweig eines Kirschbaumes zu seinem Geschenk. Wo er diese auch im tiefsten Winter herbekam, war ihr ein Rätsel, doch die Geste allein fand sie toll. Er hatte sie gebeten zu warten. Warten, bis er nicht mehr als gesuchter Mörder vor allen fliehen musste. Und dabei wollte sie ihm helfen. Oft saß sie in der Bibliothek und studierte die Geschichte der Uchihas um seine Unschuld zu beweisen. Sie wartete auf den Tag, an dem sie mit ihm zusammen sein konnte. Und sie hatte sich geschworen, immer auf ihn zu warten. Egal, wie lange es auch dauern mochte. Bis zum nächsten Winter… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)