Love between enemies(?) von sidestep (all's fair in love and war...[SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 3: Vertrauen gegen Vernunft ----------------------------------- Sakura wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein metallisches Geräusch hörte. Es klang wie ein Messer, oder ein Kunai. Misstrauisch drehte sie sich zum Gitterfenster… Sasuke Uchiha war verschwunden. Nach kurzem Nachprüfen, bemerkte Sakura auch, dass man sein Chakra kaum spürte. Er war wohl weggegangen. Allerdings lag etwas am Gitterfenster. Es funkelte kurz auf in dem Mondlicht. Sakura war zu neugierig, um dies zu ignorieren. Zuerst zögerte sie ja. Dann sprang sie von ihrem Bett. Die Schlinge baumelte an der Decke. Ein Kunai?! Das war jetzt ein Scherz, oder? Dieser Sasuke war irgendwie seltsam. Wieso legte er ihr einen Kunai hin? Damit konnte die Rosahaarige locker… Einige Stunden später erschien ein Oto-nin mit einem kleinen Becher Wasser und einem trockenen Brot. Gelangweilt schlurfte er durch den langen Gang bis zur letzten Zelle. Dort stoppte er und öffnete das kleine Türchen an der Gittertür. Langsam schob er die beiden Lebensmittel hindurch in die Zelle. In dem Moment packte eine Hand ihn grob am Kragen und zerrte ihn hoch. Eine kalte Klinge drückte sich an seinen Hals. Klirrend fiel der Wasserbecher zu Boden und das Brot landete dumpf daneben. „Aufmachen!“, zischte eine weibliche Stimme kalt. Der Oto-nin zerrte mit seiner zitternden Hand einen Schlüssel hervor und öffnete die Gittertür. Als sie offen war, ließ die Hand mit dem Kunai von ihm ab, aber jemand verpasste der Tür einen heftigen Tritt. Das Gitter wurde scheppernd aus den Angeln gerissen und knallten dem Oto-nin vor den Kopf, dass dieser ohnmächtig gegen die Wand prallte und zusammensackte. Die Rosahaarige Kunoichi machte sich an den Anziehsachen des Ohnmächtigen zu schaffen. Sekunden später, trug sie dieselbe Uniform, wie die anderen Oto-nin und hatte ihre rosa Haarsträhnen unter einer großen Kappe versteckt. Sie ging mit sicheren, schnellen Schritten durch den Unterschlupf und versuchte sich zu orientieren. Ein Offizier kam ihr mit zwei Oto-nin entgegen. Sakura ging locker an ihm vorbei und wollte um die Ecke biegen. „Halt!!“ Die Rebellin blieb stehen und verdrehte ihre Augen. Sie hörte Schritte hinter sich. Eine raue Stimme fragte misstrauisch: „Was-…“ Als eine Hand sich auf Sakura’s Schulter legte, packte sie diese und verdrehte dem Shinobi den Arm. Keine 2 Sekunden später hielt sie dem Offizier einen Kunai an den Hals. „Was glotzt ihr so? Aufmachen!!“, zischte Sakura gefährlich und deutete auf die Gittertür. Zögernd zog einer der beiden Oto-nin einen Schlüssel hervor. Dabei zitterten seine Hände und er suchte in dem großen Bund ungeschickt nach dem richtigen Schlüssel. Sakura wurde wütend und drückte den Kunai näher an den Hals ihres Vordermanns. „Schneller!!“ „Tut was sie sagt!!“, stieß der Offizier hervor. Feigling!, konnte Sakura nur verächtlich denken und behielt ihre kühle Maske auf. Energisch zerrte sie den Oto-nin mit sich. Gerade hatten die beiden Oto-nin die Gittertür aufgeschlossen, da stützte Sakura sich an dem Offizier ab und verpasste jeden Oto-nin einen heftigen Tritt ins Gesicht. „Macht keinen Scheiß, kapiert?“, warnte die Pinkhaarige. Dann zog sie den Offizier weiter. „Aufschließen!!“ Die beiden Oto-nin gehorchten leicht verängstigt. Oh, Gott, was für Luschen… Sakura musterte den Raum vor dem sie stand. Schien ein Waffenraum oder ein Lageraum zu sein. „Ich brauche ein Medic-Set und ein Schwert.“, kommandierte sie weiter. Die Oto-nin sahen sich verunsichert an. „Wird’s bald?!“ Immer noch keine Reaktion. Sakura stieß dem Offizier vor ihr das Kunai in den Hals und packte sich einen der beiden Oto-nin. Zu dem übrig gebliebenen sagte sie trocken: „Ich warte.“ Kaum war der andere Oto-nin zurück, bekam er den bereits blutigen Kunai in sein Herz gerammt. Halbherzig versteckte Sakura die drei Leichen in der Kammer. Früher oder später würde eh jemand sehen, dass sie geflohen war. Wenn es nicht schon jemand bemerkt hatte… Stimmengewirr und Waffenklirren waren plötzlich zu hören. Sakura schnallte sich das Medic-Set um die Hüfte und packte das scharfe Schwert. OK, ab durch die Mitte und auf und davon! Sakura rannte einfach drauf los. So ungefähr kannte sie den Weg. Allerdings kamen ihr gleich schon 2 Oto-nin entgegen. Sakura erledigte sie mit einem kurzen Schwerthieb und rannte weiter. Wieder tauchten eine Truppe vor ihr auf. Die Kunoichi machte auf dem Absatz kehrt und flüchtete durch einen anderen Gang. Also Oto-nin hatten entweder keine anderen Hobbys, oder zu viel Platz. Jetzt mal ehrlich! Wozu die ganzen Gänge?! Die Rosahaarige nahm noch mehr Stimmen hinter sich war und öffnete kurzerhand eine große Tür. Sakura kam in eine …Garage? Eine Menge Autos standen dort. Klasse, na ja Wagen waren etwas, was sie den Oto-nin zu verdanken hatte, aber egal. Ein Oto-nin tauchte hinter ihr auf. Mit einem gezielten Schlag schlug Sakura ihn nieder und sprang in einen der Geländewagen. Hastig versteckte die Rebellin sich unter einer großen Decke. Die Stimmen kamen näher und diskutierten. „Was ist hier los?“, fragte urplötzlich eine kühle, männliche Stimme. Sakura spürte eine Hand auf ihrer Schulter und zuckte zusammen. Als sie hochsah, entdeckte sie Sasuke Uchiha. Sie sahen sich eine Zehntelsekunde direkt in die Augen. Was machte der denn hier? Sakura dachte schon, jetzt ging es zurück in die Zelle. Aber… Sasuke strich kurz über die Decke und wand sich dann an die Oto-nin. Er musterte diese streng. Ein Wächter antwortete darauf höfflich: „Nichts, eine Gefangene ist geflohen, wir dachten sie wäre hier…“ Sasuke nickte desinteressiert. „Mhm. Sorgt dafür dass sie zurück in die Kammer kommt, verstanden? Ich gehe jetzt.“ Sakura spürte einen Ruck, der durch den Wagen ging und mit einem Knallen schloss sich die Tür des Autos. Sie hörte noch die Oto-nin salutieren. Dann brummte der Motor auf und der Wagen fuhr hinaus ins Freie. Während der Fahrt kam Sakura nicht unter der Decke hervor. Sie warf zwischendurch einen kurzen Blick zu dem Schwarzhaarigen. Sasuke bemerkte ihre verwirrten Blicke und guckte kurz im Augenwinkel zurück. Sakura konnte sich das überhaupt nicht erklären. Was hatte dieser Kerl vor? Was sollte das alles?! „Komm.“ Wortlos stieg Sakura aus ihrem Versteck, als sie sich in einer dunklen Garage wieder fand. Sasuke führte sie genau so schweigend eine Treppe hoch und Sakura trat in einen Raum. Als Sasuke das Licht anschaltete, wirkte der Raum dennoch dunkel. Sakura sah sich kurz um und blieb in der Tür stehen. „Deine Wohnung?“ Ein kurzes Nicken kam von Sasuke. „Oben links ist das Bad. Mach dich da frisch.“ Als Sakura keine Anstalten machte, sich zu bewegen, drängelte Sasuke sich genervt vorbei. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte Sakura ihr Schwert hervor gezogen und presste den Uchiha grob an den Türrahmen. Das Schwert schnitt ihm in den Hals und ließ einen dünnen, blutroten Striemen über seinen Hals laufen. „Was soll das?! Wieso hilfst du mir? Ist das eine Falle??“, entfuhr es der Rosahaarigen zischend. Ihre Augen wurden zu Schlitzen. Sasuke zog unbeeindruckt seine Augenbrauen hoch. Dann antwortete er mit einer Gegenfrage: „Wenn du denkst, dass es eine Falle ist, wieso hast du dann das Kunai genommen und versucht zu fliehen?“ „Hatte ich eine andere Wahl? Übrigens hat der Fisch-Freak Mundgeruch.“ „Stimmt.“, erwiderte Sasuke bei dem Gedanken an Kisame grinsend. „War’s das?“ „Nein.“, zischte Sakura und drückte Sasuke fester an den Rahmen. Ihre Augen funkelten wieder gefährlich. „Wieso hilfst du mir?“ Sasuke schwieg. „Ich rede mit dir!!“ „Ich habe erkannt, dass ich nicht auf der Seite der Akatsuki arbeiten will.“ Sakura entgleisten kurzzeitig die Gesichtszüge. Der Schwarzhaarige nutzte die Verblüffung und schlug der Rosahaarigen das Schwert aus der Hand. Klirrend landete es auf dem Boden. Sakura funkelte den Uchiha an. Der Sarkasmus triefte nur so in ihrer Stimme, als sie sagte: „Ach, und jetzt willst du mal eben so ein Rebell werden? Wo du vor ungefähr 7 Tagen noch Unmengen von Konoha-nin umgemetzelt hast? Ist dir ein Stein auf den Kopf gefallen oder woher kommt der Sinneswandel?“ „Das geht dich überhaupt nichts an. Ich will nicht mehr auf der falschen Seite kämpfen und ich biete dir an dich nach Konoha zu bringen. Wenn du nicht willst, kannst du auch wieder gehen und dich allein durchschlagen. Das werde ich auch tun. Mir ist das egal. Also? Kommst du mit, oder willst du wieder wie vorhin ab durch die Mitte?“ Sakura betrachtete Sasuke durch dringlich. Er war lauter geworden während er gesprochen hatte. Ob er die Wahrheit sagte? Na ja, Sakura musste zugeben, dass ‚Ab durch die Mitte’ kein gutes Motto war. Aber wenn es eine Falle war und er bloß nach Konoha geführt werden will? Wenn er im Auftrag der Akatsuki handelte? Diesen Typen durfte man nie trauen. „Wir werden ja sehen, ob ich dir trauen kann. Bis dahin… wird Zusammenarbeit wohl Okay sein.“, sagte Sakura mit einem leichten Unterton. Sie musste darüber nachdenken. Sasuke erwiderte nichts und ging schmunzelnd an der Rosahaarigen vorbei. Sakura’s Hand schnellte noch einmal hervor, hielt den Uchiha am Arm und Sakura fragte, dieses Mal mit einem etwas freundlicherem Interesse: „Wieso willst du plötzlich aus deinem ‚entspannenden’ Leben als Akatsuki in das Leben eines Rebellen gerissen werden?“ Sasuke sah die Haruno erst erstaunt an. Dann seufzte er und sagte kühl: „Weil ich denke, dass die Seite, die untereinander tötet um mehr Macht zu bekommen, nicht die richtige Seite sein kann.“ Verblüfft schwieg Sakura. „Der Junge den ich getötet habe. Was wusste er von unserer Schlacht?“, meinte Sasuke dann. Sakura starrte ihn überrascht an. Meinte dieser Sasuke Konohamaru? Wieso fragte er plötzlich? Der steckte echt voller Überraschungen… Sakura klang ebenfalls etwas unterkühlt, als sie antwortete: „Na ja, er wusste wenig. Nur, dass jemand nach Konoha kam, sich nahm, was ihm nicht gehört und tötet, wenn ihm etwas nicht passt.“ Sasuke bekam dabei einen zynischen Seitenblick. Dann stolzierte Sakura mit erhobenem Haupt an dem Schwarzhaarigen vorbei und machte sich auf den Weg zu dem Badezimmer. Den nächsten Tag verschlief Sakura fast gänzlich. Sasuke sollte dies nur Recht sein. Verschlafen war sie nur ein Klotz am Bein. Auch wenn sie eine starke Gegnerin war. Für ein Mädchen, wohlgemerkt. Sasuke saß seit einiger Zeit am Esstisch seiner Wohnung und dachte nach. War er eigentlich von allen guten Geistern verlassen, dass er diese rosahaarige, meistgesuchte Rebellin mit nach Hause schleppte? Vielleicht war das doch eine etwas übereilte Entscheidung… Aber Sasuke hatte sich entschieden. Er würde sowieso nicht mehr zurück können. Also war es wohl bloß Glückssache, wie seine Zukunft aussah. Leise Schritte ließen ihn aufschrecken und der Uchiha drehte sich zur Treppe. Sakura sah ebenso erstaunt aus. „Nicht schlecht.“, sagte sie kurz und rieb sich verschlafen ihre Augen. „Wenn das ‚Schleichen’ sein sollte, dann hätte dich auch sicher ein tauber Elefant gehört.“ „Idiot.“ „Danke. Wir sollten bald aufbrechen. Es ist fast 4, außerdem befürchte ich, dass meine Organisation misstrauisch geworden ist.“ Sakura nickte. „Meinetwegen.“ „Zieh dich besser um.“, meinte Sasuke und deutete auf Sakura’s Beine. Die Rebellin trug ein viel zu großes T-Shirt von dem Uchiha, welches bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte. Und Sasuke verbat sich selbst genauer hinzuschauen. „Ich hab dir ein paar Klamotten von einer guten Freundin besorgt. Zieh an was dir passt und pack ein, was du brauchst.“, kommandierte Sasuke darauf weiter. Sakura stöhnte genervt und als sie knapp hinter Sasuke stand und ihm über die Schulter sah, meinte sie: „Und du solltest dir besser etwas anderes zum Anziehen suchen. Oder willst du, dass jeder dich als Akatsuki erkennt?“ Dabei tippte Sakura auf das schwarze Zeichen in dem Nacken des Uchiha. Bei der Berührung zuckte Sasuke kurz. Sakura nahm ihren Finger von dem Mal und betrachtete dies kurz. Alle Mitglieder der Akatsuki besaßen dieses Zeichen. Es war eine schwarze Wolke und drei kommaartige Zeichen waren um die Wolke positioniert. „Solltest du besser auch tun, oder?“, erwiderte Sasuke. Er drehte sich um und deutete auf Sakura’s Oberarm. Dort befand sich das Konoha-Zeichen. Es prangte unübersehbar auf Sakura’s rechten Arm. „Ach, ein Verband oder so reicht.“, sagte Sakura und durchwühlte nun den Anziehsachenberg, den Sasuke auf dem Sofa verstreut hatte. Eigentlich achtete die Rebellin selten auf ihr Aussehen, aber deshalb musste man noch lange nicht scheiße aussehen, oder? Schließlich entschied sich die Rosahaarige für ein dunkelrotes Teil ohne Ärmel und darunter zog sie ein schwarzes T-Shirt. Ihre Ellebogen schützte sie mit grauen Netzteilen. Über einer normalen dunkelblauen Dreiviertelhose trug die Haruno eine Art hell grauen Rock. An den Seiten war dieser mit Schnallen befestigt. Zufrieden schaute Sakura in den Spiegel. Es sah unauffällig aus. Einigermaßen. Aber trotzdem bequem und kampffähig. „Fertig, mit deiner Mode-Schau?“, spottete Sasuke und die rosahaarige Rebellin entdeckte ihn im Spiegel hinter sich stehen. Er trug ein schlichtes weißes Oberteil mit einem Reißverschluss und einem hohen Kragen, der das Akatsuki-Zeichen verdeckte. Dazu gab es schwarze Stulpen an beiden Armen, die nicht nur als Dekoration dienten, sondern auch zum Verdecken zweier Zeichen auf Sasuke’s Unterarm, mit denen er Waffen heraufbeschwören konnte. So hatte er es Sakura kurz erklärt. Außerdem trug Sasuke ebenfalls eine schwarze, kurze Hose und hellbräunliche Knieschoner. „Klappe, Trottel.“ „Wieso nennst du mich nicht einfach ‚Sasuke’?“ „Weil du dich noch nicht vorgestellt hast.“ „Sasuke Uchiha. Ehemaliges Akatsuki-Mitglied und ihr zukünftiger Begleiter und Beschützer. Und sie, Miss?“ „Sakura Haruno. Rebellin und die Kunoichi, die dir gleich einen Arschtritt gibt, wenn du nicht die Fresse hältst und aufhörst mich dauernd herum zu kommandieren.“ Sasuke musste innerlich schmunzeln und stand auf. „Wir sollten als erstes eine anständige Landkarte auftreiben. Ich habe Verbindungen zu einen Geschäft das ist unser erster Halt.“ Sakura betrachtete den Uchiha böse. „Hör endlich auf die ganze Zeit zu entscheiden! Hab ich nicht auch etwas zu sagen?!“ Sasuke warf ihr wortlos eine Tasche zu. Sakura fing sie leichthändig und warf einen Blick rein und fand eine grobe Medic-Ausrüstung, wahrscheinlich die, die sie aus dem Akatsuki-Quatier mitgenommen hatte. Außerdem befanden sich in der kleinen Tasche eine Schriftrolle, ein Kunai, ein Brot und etwas Geld. „Pack ein was du noch brauchen könntest. Mit der Schriftrolle beschwörst du das Schwert auf, das du mitgebracht hast.“ Sakura nickte und ging die Treppenstufen wieder hinauf. Oben war die Küche und Sakura brauchte erst mal was zu Essen… Ein Klopfen erschrak beide. Sasuke sah Sakura bedeutend an. Als die Rosahaarige verschwunden war, stand der Schwarzhaarige auf und öffnete langsam die Tür. „Ita-…?“ „Wo willst du hin, Bruder-Herz?“, fragte der Ältere stirnrunzelnd, als er Sasuke’s Kleidung und die kleine Tasche sah. Sasuke fuhr innerlich zusammen. Scheiße, das war ja jetzt ein total schlechtes Timing… Äußerlich verzog er keine Miene und zuckte seine Schultern. „Hatte ich eigentlich nicht vor.“, antwortete er lässig. Sakura hörte die Stimmen unten und ging leisen Schrittes hoch. Toll, wie sollte sie jetzt hier rauskommen, wenn dieser andere Uchiha da unten war? Hatte er Sasuke etwa durchschaut? Oder doch eine Falle? Urplötzlich spürte Sakura eine unheimliche Gefahr und sie sprang reflexartig nach hinten. Vor ihr schlug ein riesiges Schwert in den Boden und zerbrach das Holz. Die Kunoichi entdeckte erschrocken Kisame. Dieser grinste und ließ sein Schwert abermals aus Sakura zusausen. Es zerschnitt der Tisch neben ihr wie warme Butter… Ein lautes Krachen alarmierte Sasuke sofort. Sein hektischer Blick fuhr zu seinem Bruder. Bevor der Jüngere sein Sharingan aktivieren konnte, war Itachi vor ihm aufgetauchte und rammte ihm seine geballte Faust hart ins Gesicht. Sasuke wurde zurückgeschleudert und knallte mit dem Rücken gegen den Spiegel, der kurz darauf in tausend Teile zersprang. Mit einer hektischen Handbewegung hatte Sasuke einige Scherben geschnappt und warf sie auf Itachi um Zeit zu gewinnen. Dieser wich gekonnt aus. „Was soll das Sasuke? Was hast du vor?“ „Geht dich überhaupt nichts an!“ „Ach, brennst du mit der pinkhaarigen Schlampe durch? Deshalb verrätst du uns alle?“ Sasuke zuckte zusammen, als er ein weiteres Krachen von oben hörte. Was machte Sakura da?! War etwas jemand bei ihr? Sasuke’s Blick wand sich unbewusst von Itachi und er sah kurz zur Treppe. Ein großer Fehler. Itachi bemerkte die Unachtsamkeit und tauchte vor Sasuke auf. Er zog dem Jüngeren die Beine weg, dass dieser in die Scherben stürzte. Kurz darauf trat Itachi dem am Bodenliegenden schmerzhaft auf den Bauch. Einige spitze, große Glasscherben auf dem Boden bohrten sich in Sasuke’s Oberarm. Der Schwarzhaarige quetschte sein Gehirn nach einem Plan aus. Es brachte nichts. Erstens, war Itachi stärker als er selbst. Zweitens, war da oben Sakura und es beunruhigte ihn nicht zu wissen, was sie da tat. Drittens, wenn Sasuke jetzt ein Jutsu benutzte zerstörte er die Wohnung, die Nachbarn wurden aufmerksam und spätestens in 2 Minuten würde das Haus voller Akatsuki und Oto-nin sein. Ehe Sasuke sich versah, hatte Itachi ihn grob an den Haaren hoch gezehrt und ihn quer durch den Raum geworfen. Sasuke prallte gegen die gegenüberliegende Wand. Bevor er ausweichen konnte, rammte Itachi ihm seine Faust in die Magengrube. Mit einer solchen Wucht, dass dem jüngeren Uchiha Blut aus dem Mund schoss und er in die Knie ging. Er sah Itachi’s Bein kommen, konnte allerdings nicht ausweichen und schlitterte mit einem Schrei über den Boden. Röchelnd wischte er mit seinem Handrücken das Blut aus dem Mundwinkel. „Du solltest die überlegen, was du tust, Sasuke.“, erwiderte Itachi kühl und sah auf ihn herab. „Du hast Recht, Bruder.“, sagte Sasuke und stand langsam auf Blut lief über sein Kinn. Sakura wich Kisame ein weiteres Mal aus, aber das Schwert streifte sie. Sie versuchte auf Abstand zu gehen, aber dafür war die Wohnung zu klein. Von unten kamen Kampfgeräusche hoch. Irgendjemand keuchte. Hoffentlich dieser Itachi… „Verdammt, verpiss dich Fischfresse!!!“, schrie Sakura und schnappte sich ein Schwert, welches auf dem Tisch lag. Mit Schwung warf sie es auf Kisame, aber dieser wich aus und das Schwert blieb in der Wand stecken. Sakura attackierte Kisame weiter. Mit einem Mal ließ der Akatsuki sein Schwert los und schnappte sich Sakura’s Schwert, welches noch in der Wand steckte. Er zog ihr die Beine weg und holte aus. Im letzten Augenblick konnte die Kunoichi die Hand von Kisame festhalten. Zitternd drückte sie es weg, aber Kisame hatte viel Kraft, wie Sakura feststellen musste. Das Schwert war wenige Zentimeter von ihrem Hals entfernt… „Was?“, fragte Itachi misstrauisch und sah seinen Bruder an. „Du hast Recht.“, wiederholte der Jüngere. „Ich habe es mir überlegt. Und mein Entschluss steht fest…“ Itachi erstarrte und riss seine Augen auf. Eine Welle von Müdigkeit überrannte den Uchiha. Dann sackte er langsam zusammen. Sasuke’s Sharingan deaktivierten sich wieder. „Scheiße, Sasuke! Du wagst es…?“, murmelte Itachi noch, dann lag er auf dem Boden. Sasuke verlor keine weitere Sekunde. Er hechtete die Treppe hoch, zog sich nebenbei ein paar der Glasscherben aus seinem Oberarm. Im letzten Augenblick kam er oben an und beförderte Kisame mit einem gezielten Tritt aus dem Fenster. Sasuke’s Blick fuhr zu Sakura und er entdeckte sie unverletzt auf dem Boden liegend. Langsam richtete die Rebellin sich auf und stöhnte: „Und mit solchen Freaks arbeitest du zusammen?“ „Mit solchen Freaks habe ich zusammengearbeitet.“, verbesserte Sasuke sie genervt und riss sich die letzte Scherbe aus seinem Oberarm. „Wir müssen hier weg! Itachi ist unten, ich habe ihn schlafen geschickt, aber bei Sharingan-Trägern wirkt das Sharingan nicht-…“ Sasuke hielt mitten im Sprechen inne. „… Lange?“, fragte Itachi amüsiert, der direkt hinter Sakura stand… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)