Could have saved you... von Mecki (ItaSaku) ================================================================================ Kapitel 1: Could have saved you ------------------------------- Could have saved you Titel: Could have saved you Autor: Mecki Pairing: Itachi/Sakura Widmung: Kimbii Alles Gute zum BDay!! *knuddel* Summary: Sein Blick brannte auf meiner Haut wie die Stiche von tausenden kleinster Nadeln. Ich wusste, dass er mich beobachtete. Seine stechenden Augen verfolgten mich. ~*~*~ Sein Blick brannte auf meiner Haut wie die Stiche von tausenden kleinster Nadeln. Ich wusste, dass er mich beobachtete. Seine stechenden Augen verfolgten mich nun schon ganze drei Tage lang. Tagsüber konnte ich nirgends hingehen ohne der ständigen Beobachtung ausgesetzt zu sein und nachts verfolgte mich die geballte Intensität seiner Augen bis in meine Träume und ließ mich mit klopfendem Herzen aufschrecken. Er war hier. Ich konnte es spüren. Jedes Mal prickelte meine Haut, so als wäre ein kalter Luftzug vorbeigezogen. Es war einfach nur unheimlich. „Sakura!“ Ich erschrak. Mein Herz zersprang beinahe in meiner Brust. „Du meine Güte, Naruto! Du hast mich erschreckt.“ Der Blonde lächelte mich entschuldigend an. „Tut mir Leid, Sakura-chan. Kakashi-sensei schickt mich, wir haben eine neue Mission.“, sagte er begeistert. Ihn schien es anscheinend kaum mehr in Konoha zu halten vor lauter Vorfreude auf die neue Mission. Ein kühler Wind ließ eine Gänsehaut auf meinen Armen entstehen. Er war da. „In einer Stunde am Tor. Hast du gehört, Sakura-chan?“ Sein Blick bohrte sich in meinen Rücken. „Sakura-chan?!“ „Was? Ah, ja! In einer Stunde am Tor. Wir sehen uns, Naruto.“ Winkend lief ich die Straße entlang, bog kurz darauf um eine Ecke und lehnte mich gegen die steinerne Hauswand. Das Gefühl, beobachtet zu werden, blieb. Ich werde noch wahnsinnig. Schwungvoll stieß ich mich von der Wand ab und lief, rannte beinahe, den restlichen Weg bis zu meinem Haus. Als ich die Türe hinter mir schließen konnte, fühlte ich mich augenblicklich sicherer. Aus den Augenwinkeln heraus bildete ich mir ein, das blutrote seiner Augen zu sehen. Nachdem ich kurz meine Augen zusammengekniffen hatte und danach in die Ecke starrte, konnte ich nur das schlichte Braun meiner Regenjacke erkennen. „Ganz ruhig, Sakura“, sprach ich mir selbst Mut zu, „Er ist tot. Du bildest dir das alles nur ein. Er. Ist. Tot!“ Ein plötzliches dunkles Lachen nahe meinem Ohr ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Schnell rannte ich den Gang entlang, die Treppe hinauf, direkt in mein Zimmer, wo ich geräuschvoll die Türe zustieß und mich auf mein Bett fallen ließ. Mein Atem ging schnell und das Blut rauschte laut in meinen Ohren. Es kann einfach nicht sein! Er ist tot! Er ist verdammt noch mal tot! Ich lauschte in die Stille des Hauses hinein. Nichts… Kein einziges Geräusch. Noch fünf weitere Minuten wagte ich es kaum mich zu bewegen, doch schließlich erhob ich mich und sammelte mit fahrigen Bewegungen meine Sachen und Waffen zusammen, die ich für die Mission brauchte. Diese Mission kam mir gerade Recht. Ich hoffte, dass außerhalb von Konoha-gakure das Gefühl des Verfolgt und Beobachten werden verschwinden würde. Mittlerweile kam mir das Ganze doch etwa suspekt vor. Anfangs glaubte ich noch, dass Naruto und Konohamaru versuchten mich reinzulegen, doch die Vorfälle häuften sich. Ich bekam Angst, versuchte nie allein durch Konoha zu laufen und selbst innerhalb meiner eigenen vier Wände fühlte ich mich nicht vollkommen sicher. Mein Blick fiel auf die Uhr. Es war Zeit zu gehen. Ich schwang den Rucksack auf meinen Rücken und lief die Treppe hinunter. Als ich durch die Tür ins Freie trat, fühlte ich mich, als wäre ich durch Eiswasser gegangen. Ich beschleunigte meinen Schritt, wollte so schnell wie möglich zu meinem wartenden Team und warf keinen Blick zurück zu meinem Haus. Mein Herz verkrampfte sich unangenehm in meiner Brust; so als wollte es mich vor etwas warnen. Doch vor was? Erleichterung durchflutete mich, als ich mein Team am Tor von Konoha entdeckte. „Sakura-chan! Da bist du ja!“, begrüßte mich Naruto freudestrahlend, was mir ebenfalls ein Lächeln um die Mundwinkel zauberte. „Wo ist-?“ „Hinter dir.“, antwortete eine kühle, dunkle Stimme. Ich versteifte mich augenblicklich und meine Gesichtszüge entgleisten. Kalte Schauer jagten meine Wirbelsäule hinab und eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen. Langsam, fast in Zeitlupe, drehte ich mich um, bemüht einen normalen Eindruck zu hinterlassen. Ich wusste allerdings, dass es vergebens war. „Hallo… Sasuke.“ Ich konnte ihm nicht in die Augen blicken, waren sie doch den seinen so unglaublich ähnlich. Mit leerem Gesichtsausdruck wandte ich mich von Sasuke ab. Es schmerzte zu sehr ihn anzusehen. Die Erinnerungen waren immer noch zu frisch. ~*~ Die Nacht brach schnell herein und ehe wir uns versahen wurde der Wald um uns herum in ein angenehmes Farbenspiel aus Rot- und Orangetönen getaucht. Bald darauf schlugen wir unser Lager unter einer kleinen Ansammlung hoher Fichten auf. Ein Feuer wurde entzündet, um die Dunkelheit und lästige Fliegen zu vertreiben. Da ich nicht in irgendwelche belanglosen Gespräche verwickelt werden wollte, nahm ich meinen Schlafsack und breitete ihn unter einem etwas weiter entfernten Baum aus. Meine Nerven waren immer noch bis aufs Zerreisen angespannt, denn ich rechnete jeden Moment damit Itachis blutrote, tote Augen in der Dunkelheit aufblitzen zu sehen. ~*~ Der Schmerz in meinen Beinen war unbeschreiblich. Naruto und Ich waren so schnell wie möglich in die Richtung, aus welcher die große, seltsame Wolke am Himmel zu erkennen war, gerannt. Ich hatte mir etliche kleine Wunden am gesamten Körper zugezogen, da wir ungeachtet der Dornen und Äste durch den Wald gehastet waren. Es hatte nur eins gezählt: Sasuke! Bei dem Gedanken an ihn zog sich etwas schmerzhaft in meiner Brust zusammen. Oh Kami! Bitte lass ihn noch am Leben sein! Bestärkt durch diesen Gedanken, rannte ich schneller und lief bald darauf neben dem aufgebrachten Naruto. „Wir müssen uns beeilen!“, schrie er mir zu und stieß sich kraftvoll von einem Baumstamm ab. „Hai!“ Meine Stimme klang brüchig. Genau wie ich mich im Moment fühlte. Ängstlich, klein, erschöpft,… schwach… Ich ballte meine Hände zu Fäusten und beschleunigte erneut. Regen peitschte mir ins Gesicht und vermischte sich mit meinen ungesehenen Tränen. Plötzlich standen wir auf einem Schlachtfeld. Der Boden war vielerorts gespalten und Bruchstücke des Mauerwerks eines Gebäudes ragten schräg in die Luft. Doch von Sasuke oder seinem Bruder war keine Spur. Selbst ihre Chakren konnte ich nicht spüren. Sasuke! Ich befreite mich aus meiner Starre und suchte mit trotziger Verzweiflung die Umgebung ab. „Sakura, hier!“ So schnell mich meine lädierten Füße trugen lief ich zu Naruto, der sich heftig gestikulierend über etwas, jemanden, beugte. Mein Herzschlag setzte einen Moment aus, als ich auf die leblose Gestalt Sasukes hinunterblickte. Er wirkte so friedlich, obwohl sein Gesicht eine unschöne Blutspur entstellte. „Sakura! Schnell!“ Naruto riss mich aus meiner Starre. Ich ließ mich auf meine Knie fallen, legte meine Hände auf Sasukes Brust und leitete Chakra in seinen Körper. „Er lebt!“, stieß ich erleichtert aus und nahm nur am Rande das „Kami sei Dank!“ seitens Naruto wahr. Sofort begann ich mit der Heilung seiner Wunden, doch ich konnte nicht sehr viel für ihn tun. Er war einfach nur sehr schwach, ausgepowert und benötigte Ruhe. „Naruto, du musst ihn nach Konoha bringen. Er ist soweit okay. Nur sein Chakra ist beinahe komplett aufgebraucht.“ „Und was ist mit dir?“, fragte Naruto unsicher über den Gedanken mich alleine zurück zulassen. „Ich komme gleich nach. Ich will nur noch schnell meine Wunden heilen. Mach dir keine Sorgen um mich.“ Ich lächelte ihm beruhigend zu. Etwas widerwillig legte sich Naruto den schlaffen Arm von Sasuke um die Schulter und stütze ihn. „Beeil dich aber, Sakura-chan.“, sagte er stirnrunzelnd, ehe er mit dem Uchiha im Wald verschwand. Sobald er außer Sichtweite war, lief ich zu Itachis leblosem Körper, der wie ein Stamm unbeweglich auf dem Boden lag. Ich musterte ihn. Sein Gesichtsausdruck war entspannt, gelöst, so als wäre er von einer großen Last befreit worden. An seinen Fingern klebte Blut, das langsam vom Regen abgewaschen wurde. Vorsichtig trat ich näher heran und kniete mich neben ihm nieder. Ich wusste nicht genau was ich tat, als ich meine Hand ausstreckte und eine Haarsträhne aus seinem unbeweglichen Gesicht strich. Auf einmal öffneten sich seine Augen. Sein Blutrot bohrte sich in mein Grün. Die Angst von zuvor war wie weggefegt. Ich erwiderte nur neugierig seinen Blick, der bis auf meine Seele hinab zusehen schien. „Ich könnte dich retten, Itachi.“ Meine Stimme hörte sich seltsam fremd an in meinen Ohren. „Du könntest mich retten.“, bestätigte er. Seine Stimme war kräftig und klar und ließ nichts auf seinen momentanen Zustand hin schließen. Seine Augen hatten eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich ertappte mich dabei, wie ich mit meinem Finger das durchgestrichene Konohasymbol auf seinem Stirnband nachfuhr. Sein Blick verließ währenddessen nie meinen. Ein lautes Donnergrollen zerstörte den Moment und ließ mich in den wolkenbehangenen Himmel schauen. Der Himmel weinte. Schwere, dunkle Tropfen prasselten auf mich nieder und durchnässten mich bis auf die Knochen. Die Kälte nistete sich in meinem leicht zitternden Körper ein. Ich wandte meinen Blick vom Himmel ab und sah zu Itachi, dessen Augen mich leer und doch so voller Leben beobachteten. Ich fühlte mich ruhig, frei… Abrupt beendete ich den Blickkontakt, stand auf und lief langsam davon. Ohne einen Blick zu Itachi zurück zu werfen, verschwand ich zwischen den ersten Bäumen des Waldes. Ich hätte ihn retten können. ~*~ Mit laut klopfendem Herzen wachte ich auf und sah mich verwirrt um. Es vergingen einige Momente, in denen ich nicht wusste wo ich mich befand, doch dann hörte ich das leise Schnarchen Narutos und mir fiel alles wieder ein. Schon wieder dieser Traum… Diese Begegnung ließ mich nicht los. So gut wie jede Nacht erlebte ich es jedes Mal von vorne. „Du hättest mich retten können, Sakura!“ Eine Stimme ertönte hinter mir und ließ mich blitzschnell herumfahren. Nichts. Nur der braune Baumstamm der Fichte. Seufzend schälte ich mich aus meinem Schlafsack und streckte mich ausgiebig. Die Anderen schliefen noch. Nur Kakashi saß wachsam auf dem Ast einer Fichte und hielt Wache. Er nickte mir grüßend zu. Ich erwiderte die Geste und lief so leise wie möglich durch die Bäume - weg vom Lager - tiefer in den Wald hinein. Ich musste meinen Kopf von den wirren Gedanken befreien, die mir im Moment die Sinne benebelten. „Du hättest mich retten können.“ Seine ruhigen Worte von damals erklangen nun wie eine Anklage immer und immer wieder in meinem Kopf. Ich weiß! Ich begann zu rennen. Die kühle Morgenluft fühlte sich angenehm auf meinem Gesicht an. Die Sonne ging gerade am Horizont auf und tauchte die Umgebung in ein dumpfes Rot, ließ alles irreal wirken. Erneut spürte ich seine Augen auf mir. Sie schienen mich zu durchleuchten und jede meiner Bewegungen hervorsehen. Panik breitete sich wie ein Feuer in mir aus. Es kann einfach nicht sein! Er ist tot! Ich habe ihn sterben lassen, verdammt! Mein Herz raste, drohte in meiner Brust zu zerspringen. Ich werde noch wahnsinnig! Keuchend blieb ich stehen, stütze meine Arme auf den Knien ab und atmete tief ein und aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass zahlreiche Tränen meine Wangen hinab liefen. Ein plötzliches Knacken eines Astes nur wenige Meter von mir entfernt ließ mich in Kampfposition gehen. „W-Wer ist da?!“ Angst ließ meine Stimme zittern. Ich musste mich beruhigen. Rote Augen starrten mich aus den Ästen heraus an. Ich schrie laut auf, stolperte rückwärts und rannte. Rannte, so schnell ich konnte. Was geht hier vor, verdammt?! Er ist tot! Er kann nicht am Leben sein! Deutlich konnte ich schnelle Schritte hinter mir hören. Ich bildete mir ein seinen heißen Atem im Nacken zu spüren. „Du hättest mich retten sollen, Sakura!“ Erneut entwich mir ein lauter, hysterischer Schrei. Nein! Nein! Nein! Nein! Ich wurde zu Boden gerissen. Die Luft wurde ruckartig aus meinen Lungen gepresst. „Lass mich los! Lass mich los, Itachi!“ Schluchzend schlug ich um mich und versuchte die Hände abzuwehren, die versuchten mich auf den Boden zu drücken. „Sakura!“ „Nein! Ich will nicht! Lass mich los!“ Ich versuchte ihn zu kratzen, doch er hielt meine Hände in einem unerbittlichen Griff. Ein kräftiger Schlag ins Gesicht ließ meinen Kopf zur Seite drehen. „Beruhige dich, Sakura! Ich bin’s!“ Durch einen Schleier aus Tränen heraus konnte ich verschwommen Kakashi-senseis Gesicht erkennen. Mein Körper zitterte wie Espenlaub. Ich bemerkte nur am Rande die beruhigenden Worte, die er mir zuflüsterte und dass er mir aufhalf. Ich bekam so gut wie nicht mit was mit mir passierte. Meine Gedanken kreisten nur um Itachi. Ich hab mir das Alles nur eingebildet. Es war nur meine Einbildung, sonst nichts. „Ich hätte ihn retten sollen.“, sagte ich plötzlich, was Kakashi mich verwirrt anschauen ließ. „Wen?“ Ich antwortete nicht. Mein Blick war wie gebannt auf die blutroten Augen gerichtet, welche mich zwischen den dunklen Ästen der Bäume heraus beobachteten. ~*~*~*~ Ende So, endlich mal kein PeinSaku XD Ich hoffe, es hat euch gefallen ;D Und noch ne wichtige Frage: Soll ich die Story fortsetzen?? Hab euch lieb! Liebe Grüße Mecki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)