GAME Sanctuary von _Zara_ ([YuriyXMariah]-SinCity) ================================================================================ Prolog: 00: Das Ende von Mariah Cold ------------------------------------ [mariahXyuriy] by _Zara_ OMGGGGGGGGGG das tut mir sooo leid >______________> ich wollte das 1. kapi nur als prolog umstellen und habs gelöscht T__________T jetzt sind alle eure kommis weg!!!!! *heulend in der ecke sitzt* dabei hab ich mich soo sehr darüber gefreut Q___Q ich kann gar net sagen wie sehr ich mir grad in den arsch beissen könnte als ich grad bemerkt hab das man das kapi hätte einfach rüber in den prolog bereich ziehen können!!!!!!!!! wahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh *heul* falls mich jemand um eine ens gebeten hatte, wenn es weitergeht, der soll das bitte nochmal schreiben weil ihc jetzt ya nich mehr weiss, wer das war... Game Sanctuary -Chap.00- [04.12.2008/22:32 Uhr] Behutsam schloss Mariah die Tür zu ihrem Apartement auf. Dunkelheit und bedrückende Stille empfingen sie. Der Schlüsselbund klackerte leise, als sie ihn zusammen mit den zwei Einkaufstüten, die sie in der anderen Hand getragen hatte, erschöpft auf den Tisch sinken ließ. „Ray, bist du da?“ Die Stimme der Rothaarigen hallte von den kahlen Wänden wieder. Keine Antwort. Seufzend ließ sie ihren schwarzen Mantel an ihren Armen hinabgleiten und auf einen Stuhl neben dem Tisch fallen. Die wenigen Schneeflocken, die sich auf der rauen Oberfläche abgesetzt hatten, schmolzen bei der Raumtemperatur. Hatte ihr Freund etwa schon wieder eines dieser Geschäftsessen? Mariah wusste es nicht. Ray benahm sich seit ein paar Wochen äußerst seltsam. Er redete weder von seiner Arbeit noch sonst über irgendetwas mit ihr. Er hatte sich von ihr vollkommen zurückgezogen und ihr nur noch die kalte Schulter gezeigt. Überhaupt empfand die junge Frau ihre Beziehung nur noch als ein nebeneinanderher leben. Die Leidenschaft, die sie zu Beginn erlebt hatte, war inzwischen in der unendlichen Tiefe des Alltags versiegt. Eine angenehme Kühle strömte auf ihren Kopf ein, als sie ihre Hand an die Stirn presste. Der Tag war sehr anstrengend für sie gewesen. In dem Hotel, in dem sie seit einigen Monaten als Empfangsdame arbeitete, war heute Großbetrieb gewesen. Es musste der große Saal für eine Hochzeit vorbereitet und die Eingangshalle sowie sämtliche Gänge geschmückt werden. „Die hat's echt gut.“, murmelte sie vor sich hin, als sie sich an das strahlende Gesicht der Braut erinnerte, die am Morgen vorbeigekommen war, um die Fortschritte zu begutachten. Diese Hochzeit würde bestimmt unglaublich romantisch werden! Mit all den Blumengestecken und dem mit kleinen Barockengeln verzierten Altar, der bereits am Tag zuvor aufgebaut worden war. So eine Hochzeit hatte sie Mariah seit sie klein war gewünscht. Und als sie mit Ray zusammengekommen war, hatte sie sogar gewagt daran zu glauben, er wäre derjenige, der ihr diesen innigen Wunsch endlich erfüllen würde. Nicht sofort, aber doch irgendwann. Dazu war es bis jetzt nie gekommen. Sie waren nach zwei Jahren nicht einmal verlobt. Die Rothaarige hatte sie bereits damit abgefunden, nur ihr Vater bedrängte sie immerzu mit den Fragen, wann es denn soweit sei. Auch heute, als sie ihn nach der Arbeit kurz in seiner Firma besucht hatte, hatte er ihr wieder diese lästigen Fragen gestellt. Das er dabei unermüdlich auf ihren zerplatzten Träumen herumritt war ihm nicht bewusst. Doch an diesem Tag war etwas anders gewesen als sonst. Die neue Freundin ihres Vaters, Salima Beth Jasper, hatte sich ebenfalls in der Firma aufgehalten. Sie war um einiges jünger als ihr Liebhaber, hatte braunes, mittellanges Haar und ein sehr hübsches Gesicht. Ihre leuchtend grünen Augen vollendeten den Anblick. Salima war der Chinesin nicht ganz geheuer. Sie war zu plötzlich in dem Leben ihres Vaters aufgetaucht, hatte weder genau Angaben zu ihrer Familie noch zu ihrem ehemaligen Wohnsitz gegeben. Das Einzige, was man über sie wusste, bestand darin, dass sie Engländerin türkischer Abstammung war und nie selbst für ihren Unterhalt gearbeitet hatte. Das bedeutete, dass sie sich von Männern, die ihr verfallen gewesen sein mussten, hatte aushalten lassen. Diese Tatsache machte es Mariah nicht unbedingt leichter, Salima zu vertrauen. Zudem sie äußerst selbstverliebt und listig wirkte. Doch diese schien etwas von ihrem Handwerk zu verstehen, denn immerhin hatte sie den Leiter eines Großkonzerns um den Finger gewickelt, der von ihrem Auftreten vollkommen in den Bann gezogen war und sie am liebsten nie mehr gehen lassen wollte. Und genau diese Frau hatte die Rothaarige heute zufällig bei einem privaten Telefonat auf der Frauentoilette belauscht. „Na schön, hör zu! Der Alte fährt jetzt erstmal für ein paar Wochen auf Geschäftsreise und wenn er wieder zurückkommt wird er einen bedauerlichen Unfall auf dem Weg vom Flughafen nach Hause haben! Damit ist die Sache dann erledigt und wir können uns mit dem Geld nach Australien absetzen!“ Mariah war sich absolut sicher, dass Salima über ihren Vater geredet hatte. Denn genauer dieser trat am nächsten Morgen eine längere Gechäftsreise in die USA an, um dort dem Ruf der Firma zu einem höheren Ansehen zu verhelfen. Er kannte dort ein paar einflussreiche Leute, die ihm dabei helfen wollten. „Das ist echt wie in einem schlechten Film!“, sagte sie zu sich, während sie das heimlich belauschte Gespräch nochmal in ihrem Kopf abspielte. Langsam kamen ihr Zweifel. War der Verdacht nicht doch eine Spur zu...grotesk? Aber wie sollte man das Ganze sonst erklären? "Ich komme mir jetzt richtig blöd vor...", bemerkte sie etwas frustriert. Sie versuchte, dieses Ereignis vorläufig aus ihrem Kopf zu verbannen, doch einige Fragen drängten sich ihr immer wieder auf: Mit wem hatte Salima da telefoniert? Und vor allem über was, wenn nicht über einen Mord? Gegen Ende des Gesprächs, so weit sie Mariah erinnern konnte, hatte sich die Engländerin sich noch mit dem Unbekannten verabredet. Sie wollten sich gegen 8 Uhr treffen. Nach diesem Vorfall war Mariah sofort zu ihrem Vater gelaufen und hatte dem alles erzählt, aber der wollte ihr erst gar nicht zuhören. Zu groß war der Einfluß der Braunhaarigen auf ihn. Schließlich hatte die kleine Chinesin es aufgegeben und sich verabschiedet. Sie hatte keine Beweise für die Anschuldigungen und so würde ihr wohl sowieso keiner glauben, egal wen sie ins Vertrauen ziehen würde. Viel schlimmer, wahrscheinlich würde man ihr sagen, dass sie nur eifersüchtig auf die neue Freundin war da Steven sich seitdem hauptsächlich um diese kümmerte und sie jetzt einen Grund suchte, sie schlecht zu machen. „The!“, lachte die junge Frau höhnisch. „Und ich bin mir doch sicher, dass die verlogene Schlange irgendetwas vorhat! So sehr kann ich mich einfach nicht täuschen...oder?“ Auf einmal wurden ihre Gedanken durch ein seltsames Geräusch unterbrochen. Es klang wie ein leises Stöhnen, dass von den oberen Zimmern hinunter zu ihr drang. Leicht irritiert ging Mariah die hölzerner Wendeltreppe hoch, die das untere und obere Stockwerk miteinander verband. „Ray, bist du das?“, fragte sie unsicher in die Dunkelheit, die durch immer lauteres Stöhnen erfüllt wurde. Die Laute wurden deutlicher, je näher die Rothaarige dem Schlafzimmer kam. Die Tür war nur leicht angelehnt, sodass trübes Licht durch den kleinen Spalt fiel und sich direkt vor ihren Füßen mit dem Dunkelbraun des Flurläufers vereinte. Wie in Zeitlupe drückte Mariah die Tür auf, doch umso schneller bohrte sich ein brennender Schmerz in sie, der das Herz der jungen Frau augenblicklich zerspringen ließ. Vor ihren Augen vermischte sich braunes und schwarzes Haar auf dem weissen, stark zerknitterten Bettlaken und dazwischen blinzelten ihr grüne und gelbe Augen überrascht entgegen. Die ersten Regentropfen trafen auf der Erde auf und färbten den sonst so hellen Asphalt an den Stellen in ein dunkles Grau. Ein Donner folgte und ein greller Blitz teilte den mit dunkelschweren Wolken behangenen Himmel für den Bruchteil einer Sekunde. Der Regen peitschte erbarmungslos von oben herab, getragen durch einen schneidenden Wind, der sich immer nur kurz aufbäumte, und dann sogleich wieder verschwand. Die braunen Schuhe der Chinesin wurden von kaltem Wasser durchdrungen, als diese mitten durch eine der vielen Pfützen lief. Sie lief so schnell sie konnte, verfolgt vom dem Bild, das sich soeben vor ihr geboten hatte. Dieses furchtbare Bild, dass ihrem Schmerz nicht weichen wollte, dass sich ununterbrochen vor ihrem inneren Auge widerspiegelte. Der Boden dröhnte unter ihren Schritten. „Mariah!!“ Die tiefe Stimme von Ray ließ sie zusammenschrecken, dennoch blieb sie nicht stehen. Sie vernahm die nahenden Schritte ihres Verfolgers. Er war dicht hinter ihr. „Mariah, warte!!“, versuchte es der Schwarzhaarige abermals. Ohne Erfolg. Die junge Frau hastete an den bereits geschlossenen Läden vorbei, die in dem dämmrigen Licht der Straßenlaternen nur schemenhafte Umrisse bildeten. Schließlich kam sie zu der großen Brücke, die sie früher immer entlang geschlendert war, als sie noch in der Abendschule im östlichen Stadtteil ihren Abschluss nachzuholen versucht hatte. Allerdings hatte sie für Ray ihr Vorhaben abgebrochen, um mit ihm in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen und war arbeiten gegangen um den Unterhalt bezahlen zu können. Im Laufe der Zeit hatte die Brücke zeitgleich mit Mariahs Beziehung Risse im Fundament bekommen und war letzendlich auf Reperaturen angewiesen. Die Absperrung interessierte die Rothaarige nicht. Sie schlüpfte darunter hindurch, in der Hoffnung, Ray abschütteln zu können. Doch der Versuch scheiterte. Auf kurzer Strecke erwischte er sie am Arm und riss sie zurück. Vollkommen außer Atem blieb sie stehen, immernoch den festen Griff ihres Gegenübers spürend. „Lass mich!“, schrie sie ihn heiser an, „Ich will dich nicht sehen!! NIE MEHR!!“ „Hey, jetzt beruhig dich mal!“, kam es unsanft zurück. „Was?! Glaubst du echt, ich nehm' das stillschweigend hin??!“ Mit einem schnellen Ruck befreite sie sich aus der Gewalt des Chinesen und funkelte ihn voller Zorn an. Und obwohl sie dachte, in diesem Moment nichts weiter als unbändige Wut zu verspüren, stiegen ihr dennoch Tränen in die Augen. „Du verdammtes Arschloch!! Ich arbeite zehn Stunden am Tag, um unsere Wohnung zu bezahlen, und was machst du?? Du vögelst die Freundin meines Vaters!?“ Ein lauter Donner durchzog die Nacht. Der Regen rann an ihren Backen hinab und verwischte den Lidstrich, den sich die Rothaarige am Morgen in einer aufwendigen Prozedur aufgetragen hatte. Nach Luft ringend sah sie ihrem Gegenüber in die bernsteinfarbenen Augen. Sie konnte keine Spur von Reue oder dergleichen in ihnen entdecken. Ganz im Gegenteil, es schien ihr, als würde er sie mit seinem Blick verhöhnen. Mit einem Mal fiel es Mariah wieder ein, dieses Gespräch von Salima auf der Frauentoilette über den geplanten Mord an ihrem Vater, die Versicherungssumme, die bei einem scheinbaren Unfall an sie ausgezahlt worden wäre und die Verabredung mit ihrem Komplizen am Abend. „Oh...oh mein Gott...“, stammelte die Chinesin unter Schock. „Du...! Du bist es! Du willst meinen Vater umbringen?!?“ Ray starrte sie regungslos an. Seine Pupillen hatten sich zu einem Schlitz verengt und fixierten die Fassungslose kalt. Dann begann er ruhig zu sprechen. „Wie kommst du denn auf diese absurde Idee? Ich schätze und verehre deinen Va--“ „Klappe!! Hör sofort auf, ihn zu verhöhnen!!“, unterbrach sie ihn abrupt, „ Ich weiss, dass du mit Salima unter einer Decke steckst!“ Mit zitternden Knien wich sie ein paar Schritte von ihm zurück. „Aber euer Plan wäre nie aufgegangen! Ihr hättet die Lebensversicherung niemals bekommen! Sondern ich! Oder hättet ihr mich dann auch gleich beseitigt?!“ „Nicht doch! Das wäre nicht nötig gewesen.“, antwortet der Schwarzhaarige gleichgültig und ein hämisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Du hättest mir das Geld schon gegeben. Ich bin doch alles für dich.“ Der letzte Satz hallte in Mariahs Kopf. Hatte der Mann das gerade gesagt, für den sie ihr eigenes Leben praktisch weggeworfen hatte? In diesem überlegenem und abfälligen Ton? „Damit kommst du nicht durch...“, sagte sie und lachte verzweifelt. „Ich werde euch auffliegen lassen! Ich werde zur Polizei gehen und euch anzeigen wegen gemeinschaftlich geplanten Mordes und Betrugs!“ Rays Augen blitzten bedrohlich auf, kaum als das letzte Wort ausgesprochen war. Langsam schritt er auf sie zu bis er nichmal mehr einen Meter von ihr entfernt war. „Das tust du nicht. Dafür werde ich sorgen!“ Eine böse Vorahnung beschlich die Rothaarige. Doch bevor sie sich wehren konnte, spürte sie bereits seine kalten Hände, die sich um ihren Hals legten und begannen, stärker zuzudrücken. Der Druck erhöhte sich zunehmend. Mariah versuchte verzweifelt, sich aus seinem Griff zu befreien, doch ihre Hände waren so klamm, dass sie sie nicht richtig bewegen konnte. Das Bild vor ihren Augen begann bereits zu verschwimmen. Mit letzter Kraft bohrte sie ihre Nägel in Rays Hals, so fest, dass Blut an den Seiten hervorquoll. Mit einem leisen Schrei ließ er von ihr ab. Leicht gebeugt fasste er sich an die Wunde. Die junge Frau rang panisch nach Luft. Sie war immernoch leicht vernebelt. Fassungslos betrachtete sie ihren Gegenüber. Was passierte hier?! Noch bevor sie ihren Gedanken zu Ende bringen konnte, verspürte sie einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf. Alles um sie herum wurde schwarz. Mariah kam unsanft auf dem Beton auf. Regungslos blieb sie liegen. „Diese dumme Schlampe hätte beinahe alles ruiniert!“ Eine braunhaarige Frau stand neben der Bewusstlosen und musterte sie verärgert. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Eisenstange, die sie vom Boden aufgegriffen hatte. Der Regen wusch das Blut ab, das an dem vorderen Teil klebte. Mit einem Schwung schleuderte sie die Stange über den Brückenrand. Der Chinese, der sich inzwischen von der Attacke seiner ehemaligen Freundin erholt hatte, lief ungeduldig hin und her. „Scheisse!! Und jetzt?! Was machen wir damit?“ Er deutete auf den leblosen Körper vor ihm. „Was weiss ich? Das war doch dein Plan!“, gab die Angesprochene schulterzuckend zurück. Für eine Weile sagte keiner der Beiden ein Wort. Dann bückte sich Ray und packte Mariah unter den Armen an. „Also gut! Komm her und hilf mir mal!“ „Was hast du --“ Den Rest ersparte sie die Engländerin. Sie hatte verstanden. Zusammen hoben sie die Rothaarige auf das Brückengeländer. „Sorry, Mariah, nimm's nicht persönlich!“ Damit schubste Ray sie hinunter in den Fluß. Zwischen dem Donner des Unwetters, das über ihnen tobte, vernahm man kaum das Eintauchen des Körpers. Die starke Strömung riss ihn sofort mit. Der Chinese sah ihm noch nach, bevor er von den Wellen gänzlich verschlungen worden war. Dann wandte er sich an Salima, die das alles unbeteiligt mitansah. „Davon wird niemals jemand erfahren, klar?“ Seine Stimme klang bedrohlich. Ein nickender Kopf stimmte ihm zu. „Aber was ist, wenn jemand nach ihr fragt?“ „Wir behaupten einfach, sie wäre heute Abend nicht von der Arbeit nach Hause gekommen. Es geht zurzeit eh so eine Verbrechenswelle um. Es verschwinden ständig Leute und tauchen nicht mehr auf! Die werden denken, dass sie ebenfalls eines dieser Opfer geworden ist.“ „Wie du meinst...“ Der Schwarzhaarige legte einen Arm um die Frau. Zusammen gingen sie zurück in das Apartment, das nun eine neue Besitzerin bekam. Eine große, bullige Gestalt, umhüllt von einem schwarzen Mantel, stand am Flußufer und zog genüsslich an einer Zigarette. Immer wieder schwappte Wasser über die Kieselbank und verursachte schlammige Flecken auf ihrer dunklen Hose. Eine zweite, etwas kleinere Gestalt kam dazu. Diese blickte sich einige Male nervös um, bevor sie dann ihren Gegenüber an der Schulter anstubste. „Verdammt!! Was jetzt?! Wir brauchen 'n anderes Versuchsobjekt! Sonst kriegen wir unglaublichen Stress mit Porf. Richards! Nur wo --“ „Beruhig dich, Derek!“, befahl der Rauchende barsch, bevor sich ein zufriedenes Grinsen in sein Gesicht schlich. „Ich glaube, heute is' unser Glückstag!“ Mit dem Daumen und dem Zeigefinger schnipste er seinen Zigarettenstummel beiseite und schritt auf etwas zu, das soeben vom Wasser angespült worden war. Zögerlich beugte sich Derek auf Kopfnicken seines Partners zu dem Körper hinunter. Er strich die rosaroten Haare beiseite und tastete den Hals des Mädchens nach der Halsschlagader ab. „Vergiss es, Duncan! Die is' so gut wie tot!“, stellte er mit enttäuschter Stimme fest. „Das is' egal! Solange sie noch die eine Stunde bis ins Labor übersteht, reicht's vielleicht! Los, nimm'se mit!“ Der Aufgeforderte packte die junge Frau und hievte sie über die Schulter. Im Schutze der Dunkelheit liefen die beiden Männer zu einem nahestehenden dunklen Van. Dort wurde dann der Körper auf die Rückbank gelegt. Derek warf diesem noch eine Wolldecke über, bevor Duncan das Auto startete. Der Wagen verschwand unauffällig zwischen den grauen Wohnblocks des süd-westlichen Teils der Stadt. Kapitel 1: 01: Chimaera ----------------------- so hier is kapi 1! ich hoffe ihr habt spaß dabei^^ es tut mir leid das es an einigen stellen etwas trocken ist aba ich musste den aufbau und alles erklären und das lässt sich nur schwer in spannende worte fassen XD" -Chap.01- [05.12.2008/00:58 Uhr] Vorsichtig versuchte Mariah ihre Finger zu bewegen, zu ertasten wo sie sich derzeit befand. Sie fühlte eine angenehm warme Flüssigkeit um sich herum, die sie von Kopf bis Fuß einzubetten schien. Der Versuch, die Augen zu öffnen scheiterte an dieser. Wenn überhaupt, könnte sie eh nur schemenhafte Gestalten wahrnehmen. Wo war sie? Was passierte hier mit ihr? Die Rothaarige konnte keinen klaren Gedanken fassen. Dafür fühlte sie sich viel zu müde. Jedes einzelne Glied schien schwer wie Stein. Sie spürte einen leichten Druck um ihre Oberarme und um ihre Oberschenkel. Dieser verhinderte, dass sie in sich zusammensackte. Er hielt sie praktisch aufrecht. Gedämpfte Stimmen drangen zu ihr durch, bevor sie von einer unendlichen Schläfrigkeit übermannt wurde. „Das war knapp! Beinahe wäre sie nicht mehr zu gebrauchen gewesen.“ Erleichtert wischte sich ein in einem weissen Kittel gekleideter älterer Mann die Schweißperlen von der Stirn. Es hatten sich bereits weisse Strähnen unter sein schwarzes, kurzes Haar gemischt, was es insgesamt gräulich wirken ließ. Seine Statur war klein und gedrungen. Er drehte sich zu einem jüngeren Kollegen um. Jener war groß und blond. Sie beide standen in einem riesigen Kellergewölbe, dass durch einige Neonlampen, die von der Decke hingen, hellerleuchtet wurde. Es gab jeweils zwei Türen auf jeder Seite, die hinaus in einen dunklen Gang führten. Man konnte erkennen, dass dort ein reges Treiben herrschte. Hin und wieder huschte ein weiss gekleideter Mann hinein und tippte etwas in einen der großen Rechner ein, die verteilt an der Wand standen. Die gesamte Ausstattung glich dem eines Labors. Quer über den Boden lagen dicke Kabel, die direkt zu den vier Glasbehältern verliefen, die sich inmitten des Raumes befanden. In diesen war jeweils eine Person, fixiert an einem Gestell, sodass sie in aufrechter Position blieb. In dem vordersten Behälter war Mariah untergebracht. In den drei hinteren waren ein blauhaariger Mann und zwei blonde, etwas jüngere Männer. Jeder von ihnen war in ein künstliches Koma versetzt worden. Schläuche führten aus ihren Körpern und hin zu Maschinen, die außerhalb der Vitrinen standen. Diese kontrollierten ebenfalls die Atem- und Herzaktivität und griffen auch ein, falls eine der beiden mal versagen sollten. „Aber immerhin haben wir jetzt einen Ersatz für Ex°1. Auf die Schnelle etwas anderes aufzutreiben, wäre wirklich schwierig geworden, zumal bereits die Medien auf uns aufmerksam geworden sind und auch schon über uns berichten.“ Der Angesprochene lächelte gequält. Einige seiner hellblonden Strähnen, die ihm wild ins Gesicht fielen, versuchter er durch eine ruckartige Kopfbewegung aus seinem Sichtfeld zu verbannen. „Das war absehbar, Prof. Richards!“ Er wartete kurz, dann fuhr er fort: „Und Sie meinen nicht, dass es dennoch zu gefährlich ist, dieses Mädchen zu verwenden? Ich meine, wir wissen nicht, wer sie ist. Vielleicht ist sie eine wichtige Persönlichkeit und jemand wird sie als vermisst mel --“ „Machen Sie sich keine Sorgen, Thomas! Ich habe sie von den Drohnen, die sie hergebracht haben, überprüfen lassen. Ihr Name ist Mariah Cold, unverheiratet, lebt in einer mittelklassigen Wohnung im Nordosten der Stadt. Sie arbeitet ganztags in einem Hotel in der Nähe des Flusses. Die angebotene finanzielle Unterstützung von Seiten des Vaters hat sie ausgeschlagen. Und damit kommen wir zum Punkt, der uns als einziger Schwierigkeiten bereiten könnte!“ Mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete der Professor die vorliegenden Daten auf seinem Klemmbrett. „Ihr Vater ist Steve Cold, Witwer, leitender Chef des Immobiliengeschäfts »Steve's«! Er ist im Gegensatz zu ihr recht bekannt. Sie hat es wohl vorgezogen, anonym zu leben. Jedenfalls hat sie eine gute Bindung zu ihrem Vater, was natürlich das Ärgernis aufwirft, dass er früher oder später nach ihr fragen wird!“ Der Blonde blickte seinen Kollegen nachdenklich durch die leicht getönte Brille an. Dann nahm er die Akten seinem Gegenüber aus der Hand und blätterte darin. „Hmm... Wie ich sehe, ist dieser 'Steve' aber für den Rest dieses Monats auf Geschäftsreise in den USA und bis der zurückkommt und feststellt, dass seine Tochter verschwunden ist, kann man unsere Spur längst nicht mehr zurückverfolgen.“ Mit einem selbstsicheren Lächeln legte er die Akten beiseite auf einen Tisch, der bereits über und über mit Papieren zugedeckt war. Prof. Richards lächelte ebenfalls. Langsam näherte er sich dem gläsernen Behälter, in dem das rothaarige Mädchen zu schlafen schien. „Was dir hübschem Ding nur widerfahren ist...“, murmelte er gedankenverloren in seinen grauen kurzen Bart. Noch einmal warf er einen Blick auf die Messwerte des Beatmungsgerät und des Herzschlags. Beide waren zwar leicht erhöht, aber dennoch im Normalbereich. „Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob ihr Körper den extremen Belastungen auch standhalten wird.“ „Wir werden es schon bald erfahren, Thomas! Wurden alle nötigen Verbindungen gelegt?“ Der Gefragte nickte. „Gut! Starten wir Experiment »Chimaera«!“ [05.01.2009/13:05 Uhr] Thomas begutachtete die Werte, die der Computer angab und notierte sich diese auf einen kleinen Block. Diesen steckte er dann in die linke Brusttasche seines Kittels. „Und wie geht es voran?“, wollte der Grauhaarige wissen, der unbemerkt dazugekommen war. „Sie scheint die ersten zwei Injektionen gut aufgenommen zu haben.“ „Veränderungen in der DNA-Struktur?“ „Nur geringfügig. Aber man kann erkennen, dass sich der Anteil der Chimaeren-Struktur stetig erhöht!“ „Sehr gut! Morgen können Sie mit der Verbindung mit Ex°2 beginnen!“ Thomas sah seinen Vorgesetzten überrascht an. Dieser bemerkte den Blick des Blonden. „... Oder sind Sie etwa anderer Meinung?“ „N-Nein!“, stotterte er. Er wusste nicht recht, ob er es wagen sollte, den Vorschlag von Prof. Richards in Frage zu stellen. Immerhin war er selbst praktisch ein Neuling auf dem Gebiet der DNA-Manipulation und hatte noch einiges zu lernen. Und doch fuhr er fort: „Nur...der vorige Ex°1 war ein Mann und damit Ex°2 gewachsen! Aber sie ist...“ „Ein Mädchen?“, vollendete der Professor den Satz. Amüsiert über seinen Kollegen schmunzelte er und witzelte: „Wie wahr! Es hat sich doch ausgezahlt, dass Sie Medizin studiert haben!“ Seine Miene wurde wieder ernster. „Dennoch... Das sollte nur eine unwesentliche Rolle spielen! Wir sorgen ja extra dafür, dass ihre Kräfte gleich und damit ebenbürtig sind, damit sie sich gegenseitig unter Kontrolle haben. Anderes Geschlecht hin oder her: Im Endeffekt wird sie Ex°2 in nichts nachstehen. Vertrauen Sie mir, Thomas!“ „Ist er in dem anderen Labor im Südflügel untergebracht?“ „Ja, mit den restlichen drei Objekten.“ Der Jüngere seufzte. „In Ordnung...“ Er machte sich einfach immer zu viele Sorgen. Er wollte doch nur vermeiden, gleich bei seinem ersten großen Auftrag Fehler zu machen, zumal bereits mit dem Versterben des ersten Ex°1 ein mächtiges Problem aufgetreten war. Zum Glück hatte es sich mit diesem Mädchen erst mal damit erledigt. „Ach, bevor ich es vergesse: Denken Sie bitte an den Bericht, den ich morgen dem Leutnant vorlegen muss!“ „Er ist fast fertig!“, versicherte ihm der Jüngere. „Mir fehlen nur noch die Daten über Ex°6 und Ex°8.“ „Gehen Sie an meinen Rechner, dort finden Sie alles! Und, Thomas, schreiben Sie nichts über den unglücklichen Zwischenfall mit Ex°1. Das brauchen die von oben nicht zu wissen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Grauhaarige und eilte mit schnellen Schritten hinaus. Der Zurückgebliebene warf noch einmal einen Blick in den riesigen Raum. Die Glasvitrinen leuchteten gespenstisch durch die grünliche Flüssigkeit. Hin und wieder stiegen Luftblasen auf und verursachten ein blubberndes Geräusch. [06.06.2009/21:46 Uhr] Der Professor strich mit einer Hand über die glatte Oberfläche des Glases und musterte sorgsam dieses chinesische Mädchen, dass ihn, je länger er es betrachtete, mehr und mehr in ihren Bann zog. Es faszinierte, ja fesselte ihn,dass diese zu Beginn schwach wirkende Gestalt die Metamorphose nun fast komplett überstanden hatte. An ihrem Körper waren bereits alle vorhergesehenen Veränderungen eingetreten: Sie war gewachsen und hatte einen auffällig gut geformten Körperbau bekommen. Unter der zarten, leicht gebräunten Haut konnte man die einzelnen Muskelgruppen erkennen und ihr rosarotes Haar, das sich sanft um ihr schlafendes Gesicht schmiegte, reichte nun bis zu ihren Knien. Ihr war inzwischen ein schwarzer Catsuit angezogen worden, ebenso den anderen Chimaeren, um den Eindruck einer einheitlichen Uniform zu vermitteln. Der Grauhaarige wollte sich abwenden, um weiter seiner Arbeit nachzugehen, doch er vermochte es nicht. „Was ist es bloß, dass dich zu so etwas besonderem macht?“, fragte er wie in Trance, ohne eine Antwort zu erwarten. „Was treibt dich so an, so verbissen am Leben zu hängen, dass es deinen Körper Höchstbelastungen aushalten lässt? Ist es vielleicht...Liebe? Oder Hass...?“ Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen. „Was auch immer der Grund ist, du wirst dich nicht daran erinnern können. Das einzige, worauf du dich schließlich konzentrieren sollst, ist, Befehle von D.A.R.K. entgegenzunehmen und unverzüglich auszuführen, zusammen mit deinem Partner.“ Ein Glucksen drang aus seiner Kehle und hallte durch das menschenleere Gewölbe. „Du wirst sehen, ihr beide seid so gut wie unbesiegbar! Eure Macht ist Grenzenlos! Und besonders du, Wildcat, du wirst so schön sein, dass es keinem Mann je gelingen wird, dir zu widerstehen! Du wirst alle, die der Organisation im Wege stehen, verführen, und dann...“ Er machte eine bedrohliche Pause. „... wirst du sie schnell und erbarmungslos beseitigen!“ Kaum dass der letzte Satz ausgesprochen war, waren bereits eilende Schritte zu vernehmen. Ein gestresster junger Mann steckte seinen Kopf durch die Tür. „Professor Richards! Beeilung! Der Leutnant ist soeben eingetroffen!“ Die Miene des Angesprochenen verzog sich zu einem bitteren Ausdruck. „Schon wieder? Und so spät noch? Was soll das?“ Thomas zuckte nervös mit den Schultern und machte noch einmal eine drängelnde Geste, bevor er wieder verschwand. Dem älteren Mann stiegen die Schweißperlen auf die Stirn. Ihre Ergebnisse, die sie vorzuweisen hatten, waren gut, sehr gut sogar. Dennoch war es zu früh, zu behaupten, das Experiment wäre ein voller Erfolg gewesen, solange die Endphase mit der letzten Injektion, die noch ausstand, noch nicht vollständig abgeschlossen war. Ohne weiter nachzudenken ging er zu einem Kühlbehälter, öffnete ihn und nahm einen handgroßen Glaszylinder heraus. „Ich werde die letzte Wildcat jetzt injizieren! Sie soll die erste sein, die erwacht!“, murmelte er in seinen Bart. „Auf den einen Tag kommt es auch nicht mehr an!“ Er schloss den Behälter an eine Maschinen an, die über Schläuche mit dem Behälter der Chinesin verbunden war. Sobald der Zylinder angebracht war, wurde ihm seine enthaltende Lösung entzogen und geradewegs in die Adern der jungen Frau geleitet. Professor Richards nahm sich das Klemmbrett mit den Daten und zog einen Kulli aus seiner Kitteltasche. In dem Moment, in dem er die 7. Injektion auf dem Blatt abhaken wollte, wurde er durch seinen Kollegen gestört. Dieser rannte herein und zog den Überraschten mit sich. Dabei fiel ihm das Brett auf den Boden. „M-Moment!“, versuchte er, Thomas zu stoppen, doch der hörte gar nicht hin. „Wissen Sie eigentlich, wie unhöflich es ist, den Leutnant warten zu lassen?“, fragte er ärgerlich. Ohne weiteren Widerstand folgte der Grauhaarige ihm, entlang einer der vielen schlecht beleuchteten Gänge, die um diese Uhrzeit bereits wie ausgestorben waren, bis hin zu einer schweren, eisernen Tor. Ein Flügel war angelehnt. „Nach ihnen.“ Richards trat in den riesigen Saal ein. Versammelt um einen langen, ebenholzfarbenen Tisch saßen still fünf in schwarzen Anzügen gekleidete Männer, darunter der 56 jährige Leutnant. Er genoß das Vorrecht, den Stuhl ganz an der Spitze zu besetzen. Er hatte eine große Statur und sein Gesicht war wettergegerbt. Die kräftigen Schultern und der dicke Nacken ließen ihn furchteinflößend wirken. Seine Haarfarbe war eine Mischung aus rot und blond. Er trug es kurz. Mit seiner grünlichen Uniform erinnerte er einen sofort an das Militär. Als die Tore hinter den beiden Eingetreten von zwei bewaffneten Wachen verschlossen wurde, herrschte Totenstille vor. Erst der Professor durchbrach sie. „Was soll das ganze Komitee hier? Und wozu haben Sie die ganzen Wachen aufgestellt?“, wollte er von seinem Gegenüber wissen, der seine Hände verschränkt hatte und ihn nun durchdringend ansah. „Das ist nur eine Sicherheitsvorkehrung, damit Sie nicht auf dumme Gedanken kommen.“ Der Grauhaarige zuckte zusammen. „Was meinen Sie, Leutnant?“ Der Gefragte räusperte sich, bevor er ruhig aber bestimmt fortfuhr. „Da Sie es mit ihrem Team nicht geschafft haben, binnen der Ihnen vorgesetzten Frist brauchbare Auswertungen zu liefern, wird Ihnen hiermit die gesamte Verantwortung für das Projekt »Chimaera« entzogen und auf mich übertragen.“ „Aber es dauert nicht mehr lange!“, verteidigte sich der Grauhaarige. „Vielleicht noch einen Tag, oder zwei --“ „Es ist vorbei, Richards!“, würgte ihn der Leutnant ab. „Sie haben verloren!“ Thomas schlug vor Wut seine Fäuste auf den Tisch. Ein Glas fiel durch die Wucht um und zerbarst. „Wie bitte?!“, brüllte er, „Das kann nicht Ihr Ernst sein!? Weder Sie noch ihre Männer haben das Wissen, dass sie benötigen, um die gewaltige Macht der Chimaeren unter Kontrolle zu halten! Sie haben nicht die geringste Ahnung davo--“ „Zügeln Sie ihre Zunge, Falk!“, schallt es durch den Saal. „Sie haben nicht das Recht, über meine Entscheidung zu urteilen! Ordnen Sie sich unter, oder ihre Laufbahn bei D.A.R.K. ist hiermit beendet!“ Der Blonde biss sich wütend auf die Lippe. Es war so offentsichtlich, was hier vorging. Der Leutnant hatte nie vorgehabt, das Projekt jemals von Prof. Richards vollenden zu lassen. Denn er wollte es! Er wollte dem mächtigsten Mann von D.A.R.K., Count D., die Ergebnisse überbringen und somit an mehr Macht zu gelangen. Er gierte regelrecht danach. Und mit einer Armee unbesiegbarer Wesen wäre es ein leichtes gewesen. Niemand wusste genau, was er noch so alles anvisierte, doch der Gedanke lag nahe, dass er sich nach und nach der gesamten Organisation bemächtigen wollte. Eine beruhigende Hand klopfte dem Blonden auf die Schulter. Dieser drehte sich verwundert zu seinem Kollegen um, der nun näher an ihn herantrat. „Aber Professor, Sie wollen doch nicht einfach so alles aufgeben?! Es ist Ihrer lebenslangen Erfahrung und Ihrem nie endenden Eifer zu verdanken, dass dieses Werk tatsächlich geglückt ist! Es ist Ihre alleinige Errungenschaft!“ „Schon in Ordnung, Thomas, regen Sie sich nicht auf.“, kam es besänftigend zurück. „Gehen Sie jetzt und bereiten Sie die Chimaeren für die Umquartierung vor!“ Der Jüngere blickte ihn fassungslos an. Als er sich gerade abwenden wollte, drückte ihm der Professor noch einen kleinen Zettel in die Hand. „Vergessen Sie nicht den Code!“ Irritiert wurde Thomas von einer Wache hinausgeführt. Langsam machte er sich auf den Weg ins Labor. Als er sicher war, dass niemand in Reichweite war, zog er das kleine Papier hervor und entfaltete es. Und wie er vermutet hatte: Es befand sich kein Code darauf. Sondern eine Notiz mit der Handschrift seines Vorgesetzten. Wenn Sie das lesen, ist es so gekommen, wie ich es befürchtet hatte. Der Leutnant will uns um unsere Arbeit bringen, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen! Gehen Sie ins Labor und erwecken Sie umgehend Wildcat! Sie ist die einzige, die uns jetzt noch helfen kann! Ich habe ihr „Programm“ so manipuliert, dass sie nur auf meine Stimme reagiert und somit nicht vom Militär kontrolliert werden kann! Sobald Sie das „Erwachen“ eingeleitet haben, verschwinden Sie umgehend, sonst kann ich für Ihr Leben nicht länger garantieren! Den Rest wird Wildcat durch ihre Programmierung ganz automatisch erledigen! Prof.R. Jetzt verstand er das seltsame Verhalten von Richards. Dieser hatte mit dem allen gerechnet! Eilig schwang er die Tür des Labors auf und hastete zu dem ersten Glasbehälter. Das rothaarige Mädchen schien ruhig zu schlafen, wie immer. Als er nach der Tastatur des Computers greifen wollte, stolperte er über das Klemmbrett, das dem Professor zuvor heruntergefallen war. Thomas hob es auf. Die 7. Injektion war noch nicht vollzogen worden! Doch ohne diese würde Wildcat niemals über ihre kompletten Kräfte verfügen! „Verdammt!“, zischte er und lief zu dem Kühlbehälter. Er nahm einer dieser zylinderförmigen Glasbehälter heraus. „Die dürfte normalerweise erst morgen verabreicht werden...!“, überlegte er angestrengt. Er warf einen Blick auf seine Uhr. Es war inzwischen 22:50 Uhr. „Die fehlende Stunde habe ich nicht!“ Entschlossen steckte er das Gefäß an die Maschine an. Die Flüßigkeit wurde augenblicklich in die Adern der Rothaarigen gepumpt. „Nun, Richards, oder, nein, besser: Paul, du übergibst uns einfach so dein Lebenswerk? Ich muss sagen, ich bin enttäuscht! Und ich hatte dich viel mutiger und trotziger in Erinnerung!“ Das hähmische Grinsen des Leutnants verriet den Spott, von dem jede einzelne Silbe nur so triefte. Der Angesprochene schwieg. Er hatte nie verstanden, wie ausgerechnet dieser Mann vor ihm, der auf der Militärschule immer recht unterbemittelt gewesen war und auch nicht die besten Zensuren vorzuweisen gehabt hatte, nun eine so hohe Stellung in der Organisation hatte erlangen können. „Du lernst nie dazu, Adam Scott! Das hast du auch damals schon nicht getan!“ Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht das Grauhaarigen. „Ich gebe niemals auf!“ Der Rotblonde würde etwas nervös. Paul hatte Recht! Das war zu einfach gewesen! Panisch wand er sich an seine Wachen. „Los, bringt mir sofort diesen Mr. Falk!!! Er darf auf keinen Fall in das Labor!!! Alamiert liefen die Wachen aus dem Saal und in Richtung des Labors. Der Oberbefehlshaber orderte noch Verstärkung durch sein Funkgerät. Was bis zu diesem Augenblick noch niemand bemerkt hatte, waren die dutzenden schwarzen, großen Wagen, die vor dem Eingang des unterirdischen Baus bereit standen. Adam Scott hatte zur Sicherheit seine persönliche Spezialeinheit antreten lassen. Der Professor konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Es ist zu spät!“, sagte er zufrieden, „Viel zu spät!“ _________ so das war der schluss. er wurde noch nicht von meinem betaleser korigiert also falls jemandem fehler welcher art auch immer auffallen, bitte melden^^ das 2. kapi wird jetzt leider etwas auf sich warten lassen da es für mich unglaublich schwer zu schreiben ist und ich mich ständig mit irgendwelchen wortwiederholungen konfrontiert sehe Q____Q aber ich gebe mein bestes damit es euren ansprüchen entspricht >____> *knuffel* Kapitel 2: 02: Wildcat erwacht ------------------------------ ich bin irgendwie total unzufrieden mit diesem kapi TT^TT und das nicht nur weil es so kurz geworden is...ich hoffe das es dennoch akzeptabel ist. leider reden die personen ständig aber das ließ sich kaum vermeiden ó____ò entschuldigt! _____________________________ -Chapt.02-: Wildcat erwacht [06.06.2009/23:01 Uhr] „Das wird verdammt knapp!“, seufzte der Blonde, während er auf das Signal wartete, dass die gelungene Aufnahme der vorigen Injektion anzeigte. Ob das alles überhaupt was bringen würde? Sollte das Militär die anderen Chimaeren ebenfalls erwecken, könnte Wildcat höchstwahrscheinlich nicht gegen alle ankommen. Und er hatte nicht mehr genügend Zeit, um ihr ihren Partner zur Seite zu stellen. Dieser befand sich ja in dem anderen Labor, einige 100 Meter von diesem entfernt. Er würde es nie schaffen, unversehrt dorthin zu gelangen! Die Wachen lauerten bestimmt schon überall und würden ihn sofort erschießen! Ungeduldig ging er im Raum auf und ab. Als er sich gerade von der Glasvitrine abwandte und wild in den Unterlagen auf dem Schreibtisch herumwühlte, vernahm er plötzlich ein lautes Klirren. Eine grünliche Flüßigkeit breitete sich langsam zu seinen Füßen aus. Vor Schreck verharrte er. Sollte das Ex°1 sein? Aber das war unmöglich! Es war noch viel zu früh für ihr Erwachen! Zum ersten mal in seinem Leben verspürte Thomas Todesangst. Sein Atem ging schnell und zittrig. Prof. Richards hatte ihn gewarnt! Er hörte leise Schritte, die sich sanft von hinten näherten. Voller Furcht drehte er seinen Kopf wie in Zeitlupe zur Seite. Seine Augen weiteten sich, als er direkt in die Grauen seiner Gegenüber sah. Er muss hier irgendwo in der Nähe sein!! Sucht weiter!!“, bellte die raue Stimme des Oberbefehlshabers durch das Funkgerät. Die Truppen teilten sich auf und durchkämmten alle Gänge des unterirdischen Baus. Es wurden ebenfalls Scharfschützen an allen Ausgängen postiert, um eine mögliche Flucht der gesuchten Person zu verhindern. Team A erreichte das Labor im Nordflügel. Der Kommandant der Gruppe deutete mit einem Fingerzeichen auf die verschlossene Tür vor ihnen. Alles war still. Sofort eilten zwei Männer herbei und brachen die Tür ein. Diese fiel mit einem lauten Krach um. In Sekundenschnelle strömte das gesamte Einsatzteam hinein. Sie hielten ihre Waffen schützend vor sich, bereit, jeden Augenblick das Feuer zu eröffnen. Das Laboratorium war vollkommen verwüstet worden. Alle vier Glasbehälter waren aufgebrochen, allerdings offenbarte nur der vorderste bedrückende Leere. Die Chimaere Ex°1 war verschwunden. Die anderen drei waren immer noch an ihrem Platz, jedoch konnte man davon ausgehen, dass diese nicht mehr zu gebrauchen waren. Ihnen war das Herz mit einer unglaublichen Brutalität herausgerissen worden, und das Blut, dass dadurch noch frisch aus ihren Körpern quoll, schwappte auf den Boden und vermischte sich mit der grünlichen Flüßigkeit zu einem hässlichen Braun. Die Männer traten vor Grauen einen Schritt zurück. Ein Raunen ging durch die Gruppe. Was war hier geschehen? „S-Sie war es!“, kam es plötzlich aus einer Ecke. Erschrocken wandten sich alle zu dem Blonden um, der da, eng gegen die Wand gedrückt, lag und am ganzen Leib zitterte. „Sie h-hat es getan!“ Der Kommandant, der als einziger einen klaren Kopf behalten hatte, packte Thomas am Arm, zog ihn auf die Beine und übergab ihn seinen Männern. „Bringt ihn zum Leutnant!“, befahl er. „Und der Rest versammelt sich beim Stützpunkt! Solange wir nicht wissen, was für ein Geschöpf hier lauert, dürfen wir kein Risiko eingehen!“ Der Trupp gehorchte. Schweigend wurde der Gefangene abgeführt. Nur ein Soldat blieb noch kurz und blickte sich in dem Raum um. Hier musste ein Monster gewütet haben, dachte er bei sich. Mit dem Lauf seines Gewehrs stupste er einen der Leichname an. „Bill, kommst du?“, fragte ihn sein Kollege ängstlich. Er stand nur wenige Meter von ihm entfernt. „Ja, mome --“ Weiter kam er nicht. Wie ein Raubtier war eine Gestalt von oben auf ihn herabgestürzt und hatte seinen Kopf mit voller Wucht auf den Boden geschmettert. “BILL!!!" Entsetzt blickte sein Freund auf das Geschehen vor ihm. Er wollte seinen Augen nicht trauen. Eine in schwarz gekleidete junge Frau mit langen roten Haaren stand nun langsam von ihrem Opfer auf und lächelte ihrem Gegenüber herausfordernd an. Dieser war von ihrem Anblick wie versteinert. Er war noch nie einer Person begegnet, die eine derart verführerische Ausstrahlung besaß, ohne das sie großartig etwas dafür tun musste. Ihre Bewegungen waren anmutig wie die einer Katze und genauso selbstsicher. Obwohl jene soeben seinen Partner ohne zu zögern getötet hatte, verspürte er nicht den Drang, wegzulaufen. Ganz im Gegenteil, er spürte, wie das Verlangen in ihm hochkroch, sie zu berühren. Es war ihm unangenehm, solche Gedanken in solch einem Moment zu hegen. „Wer...bist du?“, fragte er unsicher. Der zuvorige amüsierte Ausdruck verschwand augenblicklich aus dem Gesicht der Rothaarigen. Sie zögerte etwas, öffnete den Mund, um irgendetwas zu antworten, doch hielt sie sich dann zurück. Die Frage war berechtigt. Wer war sie eigentlich? „Der...Mann vorhin...er nannte mich...Wildcat...“, erinnerte sie sich schließlich. Der Soldat war irritiert. Es klang nicht überzeugend, was sie sagte. Und überhaupt war es ihm, als hätte sie soeben das erste Mal gesprochen. „Ist das...mein Name...?“ Sie wirkte plötzlich unheimlich naiv und kindlich. Der Mann antwortete nicht. „Ist das mein Name?“, wiederholte sie, dieses Mal mit mehr Nachdruck. Allmählich wurde sie zornig über die Schweigsamkeit ihres Gegenübers. Sie wollte es wissen! Und zwar sofort! Ihre Unwissenheit plagte sie, nagte in ihrem Inneren. „Wer bin ich?!“ Eine Gänsehaut lief über den Rücken des Soldaten. Er vermochte es nicht, ihr eine Antwort zu geben. Er hatte doch selbst keine Ahnung! Voller Wut funkelte Wildcat ihn an, ihre Fangzähne blitzten aus ihrem Mundwinkeln hervor. Und dann war nur noch ein lautes Knacken zu vernehmen. Die Frau hatte ausgeholt und ihm durch einen gezielten Tritt in den Nacken das Genick gebrochen. Der Mann stürzte und kam dumpf auf der Erde auf. Sein Gewehr verursachte beim Aufprall ein klackerndes Geräusch. Dadurch lösten sich einige Schüsse und schlugen in die vielen Maschinen ein, die immer noch in Betrieb waren. Alamiert liefen einige Soldaten herbei. Doch alles was sie fanden, waren ihre beiden toten Kollegen. Wildcat hatte sich längst auf den Weg in den südlichen Flügel gemacht. Und auch wenn sie nicht genau wusste, wieso, war sie sich absolut sicher, in dem was sie tat. [06.06.2008/23:54 Uhr] Thomas wurde von den Wachen hereingebracht. Er fiel erschöpft vor Prof. Richards auf die Knie. Dieser sah ihn erwartungsvoll an. „Sie...ist frei...“ „Sehr schön!“, rief der Grauhaarige zufrieden aus. Doch seine Freude währte nicht lange. „Irgendetwas...stimmt nicht mit ihr...“ Die Haut des Blonden war leichenblass. Seine Finger krallten sich verkrampft in seinen Kittel, der unten mit grünen und roten Spritzern besudelt worden war. „W-Was meinen Sie damit?“ Der Gefragte schluckte. Dann nahm er alle Kraft zusammen und rappelte sich unter leichtem Stöhnen auf. „Wildcat hat sich selbstständig ins Bewusstsein zurückgerufen! Sie ist von alleine erwacht!“ „Wie bitte?!“, entfuhr es Richards. „Das ist nicht möglich!“ Ein schüttelndes Haupt widersprach ihm. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie es dazu kommen konnte! Es war kurz, nachdem ich ihr die letzte Injektion verabreicht hatte!“ Der Professor zuckte zusammen. Ungläubig starrte er seinen Kollegen an, bevor er diesen am Arm packte. „Sie haben WAS?! Thomas!! Das habe ich bereits getan!!“ Ein höhnisches Lachen hallte durch den Raum. Amüsiert schritt der Leutnant zu den beiden Männern und legte seinen Kopf zur Seite. „Ihr Plan ist wohl nach hinten losgegangen, was, Professor?“ „Sie verstehen den Ernst der Lage nicht!!“, versuchte er ihn aufzuklären. „Wildcats Entwicklung war nur auf sieben Injektionen berechnet, nicht auf acht!! Wir wissen weder, wie es sich auf ihre Psyche, noch auf ihre Physis auswirkt!! Womöglich kann ich sie nun nicht mal mehr kontrollieren!!“ Grinsend holte Adam eine Zigarre aus seiner Uniform hervor, zündete sie an und nahm genüßlich einen Zug. Den Rauch bließ er seinem Gegenüber ins Gesicht. „Was machen Sie nur für ein Geschrei um diese Chimaere? Meine Soldaten werden sie schon beseitigen!“ „Nein, das werden sie nicht!“ Paul stieß einen Laut der Empörung aus. Glaubte dieser Mann wirklich, die ganzen Professoren hier würden an einer derart schwachen 'Waffe' arbeiten, die sich von solch lächerlichen, menschlichen Soldaten außer Kraft setzen ließe? In diesem Moment rannte einer der Wachen herein. Hektisch salutierte er vor dem Leutnant. „Sir!“, begann er schnaufend. „Eins der Experimente ist abgehauen! Wir haben bereits erste Verluste erlitten!“ „Hören Sie, Adam.“, unterbrach der Grauhaarige. „Das hier ist kein Spiel! Wenn wir nicht schnellstmöglich einen Weg finden, sie aufzuhalten werden auch Sie den Sonnenaufgang nicht mehr erleben!“ Das zuvor siegessichere Lachen des Angesprochenen verschwand augenblicklich. Ihm wurde nun langsam klar, dass die Situation außer Kontrolle zu geraten schien und jetzt eine gewisse Vorgehensweise erforderte. Warum lief nur alles so verdammt schief? So hatte er sich die Übernahme des Projekts sicherlich nicht vorgestellt! „Und was schlagen Sie vor? Wir haben nicht die geringste Ahnung, weder wo diese Chimaere ist, noch was sie als nächstes vorhat!“ „Doch, ich!“ Der Professor ging zu einem Schrank in der Ecke des Saales und zog eine zusammengerollte Karte hervor. Diese breitete er dann auf dem Tisch aus und markierte mit einem Stift den Standort des nördlichen und des südlichen Labors. „Wir haben alle Experimente so geprägt, dass sie, sobald sie erweckt worden sind, zu den Waffenkammern in der Nähe des südlichen Laboratoriums gehen und sich dort ihre Ausrüstung anlegen, mit all ihren speziell für sie konzipierten Waffen, deren Umgang wir ihnen wortwörtlich im Schlaf beigebracht haben. Umgewandelt in elektrische Impulse haben wir die Fähigkeiten der besten Kämpfer auf ihre Gehirne übertragen und --“ Adam verstand nicht wirklich, was er da gerade erfahren hatte. Der Blonde bemerkte die Verwirrtheit von diesem und zeigte mit dem Finger auf einen Punkt. „Da wird sie sein!“ „Alle Truppen in den Süden!“, krächzte es kaum verständlich durch die Funkgeräte. In dem unterirdischen Gebäude war die Verbindung sehr schlecht. „Thomas!“, meldete sich der Professor zu Wort. „Wir müssen die anderen Chimaeren erwecken, sonst --“ „Dann bleiben nicht mehr viele...“, sagte der Jüngere in einem gespielt belustigtem Ton. „Ex°1 hat alle, die sich in dem selben Raum befanden, vernichtet! Sie wollte mögliche Konkurrenz ausschalten...Zum Glück wurde sie dadurch von mir abgelenkt, sonst wäre ich längst tot!“ Paul überlegte angestrengt. Wenn das wahr war, dass sie in den anderen Objekten eine Gefahr witterte, dann... „...sie wird vor ihm die meiste Angst haben!“, murmelte er in seinen Bart. „Wovon reden sie da eigentlich?“, wollte der Leutnant ungeduldig wissen. Jetzt wünschte er sich, er hätte sich damals mehr mit dem Projekt beschäftigt. Thomas ignorierte ihn. Für Erklärungen war nun keine Zeit. „Prof., er ist unsere letzte Hoffnung! Wenn er vernichtet wird --“ „Das darf nicht geschehen!“ Auffordernd blickte er seinem Rivalen ins Gesicht. Nun waren sie auf seine Mitarbeit angewiesen. „Scott, wir brauchen Wildcats Partner! Wir brauchen Wolve!!“ Kapitel 3: 03: Das Spiel beginnt -------------------------------- endlich, es geht weiter >///<° dieses kapitel hat mich echt nerven gekostet!! ich hatte ständig schwierigkeiten mich nicht zu wiederholen! zudem wusste ich nicht genau wie man kampfszenen spannend beschreibt =__=" ich bin ziemlich gefrustet...aber ich wollte euch jetzt nich noch länger warten lassen. also wenn ihr irgendwas zu bemängeln habt schreibt mir bitte. ich werds dann versuchen zu verbessern v__v lg eure Zara alias Preety _____________________________________ -Chap.03- [07.06.2008/00:02 Uhr] Die Tür öffnete sich mit einem quietschenden Geräusch. Die junge Frau trat ein. Der Raum war nur spärlich beleuchtet. Eine Reihe dunkelgrauer Schließfächer standen an der Wand, auf jedem jeweils der Name einer Chimaere. Wildcat ging zu dem ihrigen und brach es auf. In dem Fach befanden sich verschiedene Kleidungsstücke auf Bügeln aufgehängt und alle möglichen Waffen waren an der Wand angebracht worden. Wahllos griff sie sich einen Jeansrock und ein grünliches Oberteil, dazu noch Stulpen und Stiefel. Doch bevor sie sich anzog, riss sie sich ihren schwarzen Catsuit vom Leib. Die Klamotten passten wie angegossen. Dann packte sie nach dem ledernen Gürtel, in dem bereits eine Halbautomatik steckte. Sanft fuhr die Rothaarige mit dem Zeigefinger über das kalte Metall. Etwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass sie diese später brauchen würde. Ihr Blick schweifte über die anderen Gegenstände. Dabei fiel ihr ein silberner Armreif auf, an dem drei verschiedene Anhänger baumelten: Ein Halbmond, ein Jaguar und ein Stern. Sie legte ihn an. Dabei sah sie ihre Spiegelung in diesem. Sie musterte ihr Gesicht und strich sich zögerlich durch die Haare. Wer war sie? Ihr Name lautete »Wildcat«, so hatte sie dieser eine Mann gennant, und dennoch, sie konnte sich nicht mit diesem identifizieren. Es machte sie wahnsinnig! Sie hatte keinerlei Erinnerungen, die ihr ihre Identität hätten zeigen können. In ihr war es leer und kalt. Was war vor ihrem Hier und Jetzt gewesen? Hatte sie zuvor denn nicht „gelebt“? Gedankenverloren betrachtete sie ihr Spiegelbild bis sie durch eine laute Stimme zurück in die Realität gebracht wurde. Begleitet durch mehrere bewaffnete Männer liefen Prof. Richards, Thomas und der Leutnant durch die Gänge. Schweißperlen standen ihnen auf der Stirn. „Ich habe soeben eine Meldung erhalten!“, meldete sich Adam zu Wort. „Sie haben Wildcat! Sie ist in der Waffenkammer, wie vermutet!“ Ein gezwungenes Lachen entwich seiner Kehle. „Ich sagte doch, meine Soldaten kriegen das geregelt!“ Der Blonde wandte sich an den Professor. „Wie lange, denken Sie, wird sie das aufhalten?“ Der Gefragte kratzte sich an der Backe. „Wenn wir Glück haben...fünf Minuten vielleicht...“ „Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?!“, unterbrach der Leutnant wütend. „Sie wollen mir nicht ernsthaft erzählen, dass diese Chimaere meinen Männer standhalten, geschweige denn sie besiegen kann!?“ Der Grauhaarige schüttelte resigniert den Kopf. „Was meinen Sie denn mit 'besiegen?' Sie wollten wohl sagen 'töten'...“ Bis zur Ankunft am Labor herrschte Schweigen unter den Dreien. Und auch wenn es sich keiner eingestehen wollte, die Hoffnung zu Überleben, schwand in ihnen mit jeder Minute, die sie länger dort, gefangen in diesem unterirdischen Labyrinth, verbringen mussten. „HÄNDE ÜBER DEN KOPF UND UMDREHEN!!“, hallte der barsche Befehl des Soldats durch das Kellergewölbe. Die Angesprochene reagierte nicht. Sie stand mit dem Rücken zu den Wachen gewandt, die sie mit ihren Gewehren im Visier hatten. „Tun Sie es oder wir eröffnen das Feuer!!“, wurde es abermals versucht. Langsam drehte sich Wildcat um. Sie war verärgert, dass diese Männer es gewagt hatten, sie in ihren Gedanken zu unterbrechen. Sie schritt auf diese zu. „B-Bleiben Sie stehen!!“ Die Stimme des Soldats versagte. Er konnte ihrem durchbohrenden Blick nicht standhalten. Es war ihm, als würde sie ihm tief in die Seele sehen. Seine Beine wurden schwach. Er versuchte, den Abzug seiner Waffe zu betätigen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Auch die übrigen Männer waren wie versteinert. Diese Frau, sie zog sie in den Bann. Wildcat stand nun direkt vor ihnen. Sie wollte soeben die Halbkaliber ziehen, als auf einmal ein stechender Schmerz durch sie fuhr. Sie stöhnte auf und sackte zusammen. Alles drehte sich. Was war das? Ihr Atem ging schnell, das Blut in ihren Adern schien zu kochen. Verzweifelt krallte sie sich in ihre Haare. Es war unerträglich! Die Wachen, die aus ihrer Trance wieder aufgewacht waren, waren verwirrt und wussten nicht, was sie tun sollten. Der Oberbefehlshaber trat vorsichtig an die Rothaarige heran und bückte sich hinunter. „Seien Sie auf der Hut!“, wurde er gewarnt. Er winkte ab. „Keine Sorge. Sie scheint einen Nervenzusammenbruch zu haben, vermutlich ausgelöst durch diese Überdosierung, von der der Leutnant gesprochen hat.“ Er ergriff ihr Handgelenk. „Sie scheint sich wieder zu beruhigen. Ich denke nicht, dass sie noch eine Gefahr für uns darste--“ Plötzlich schoss etwas schwarzes hervor und wickelte sich blitzschnell um seinen Hals. Ein panisches Krächzen drang aus der Kehle des Mannes. Was passierte hier?! Dieses Etwas schnürte ihm die Luft ab! Die Soldaten ringsherum waren von dem Anblick so schockiert, dass sie es nicht vermochten, sich zu rühren. „Sie...sie hat einen...Schwanz bekommen...“, stotterte einer von ihnen. „U-Und...“ Wildcat hob ihren Kopf und atmete laut aus. Ein Grinsen lag auf ihrem Gesicht. „Das hat ganz schön wehgetan!“, sagte sie und drückte ihren Rücken wie eine sich streckende Katze durch. Ihren Kopf ließ sie einmal von rechts nach links rollen um ihren Nacken zu entspannen. Dabei blitzten ein paar schwarze Ohren aus ihren Haaren hervor, die sich sanft nach hinten legten. Während sie sich mit beiden Händen auf dem steinernen Boden abstütze, sah sie in die mit Angst erfüllten Augen ihres Gegenüber, der kaum noch Widerstand zu leisten vermochte. Er zuckte zusammen als sie sich ihm näherte. „Ihr habt mich unterschätzt!“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Ich habe keine Ahnung, was das grad' eben war, aber du und deine Männer, ihr werdet jetzt für eure Leichtsinnigkeit mit eurem Leben bezahlen!“ Sie schnurrte belustigt. Die Gesichtsfarbe des Mannes veränderte sich. Er würgte hysterisch nach Luft, doch vergebens. Nach nur wenigen Sekunden erschlafften bereits seine verkrampften Arme und baumelten nun seitwärts an seinem Körper. Er war erstickt. Mit einem Ruck richtete sich nun die Rothaarige auf und hielt den Leichnam mit ihrem Schwanz vor sich in die Höhe. Dann löste sie den Griff und der Tote stürzte zu Boden. Die Soldaten wichen zurück. Sie konnten immernoch nicht begreifen, was hier soeben geschehen war. Alles schien wie ein böser Traum. „Ihr hättet mich nicht stören dürfen!“, ermahnte die junge Frau sie. Intuitiv griff sie nach den Anhängern ihres Armbandes und zog daran. Drei dünne Drahtseile kamen zum Vorschein. Sie ließ sie durch ihre Finger gleiten bevor sie schließlich zu den Männern aufsah. „Eure Zeit...“ Die Drähte schnitten die Luft und verursachten ein surrendes Geräusch. „...ist abgelaufen.“ Der Professor stürzte ins Labor. Ein Seufzer der Erleichterung entwich ihm, als er die Chimaeren unversehrt vorfand. „Sie war noch nicht hier!“, bemerkte auch der Leutnant und postierte die Wachen, die sie begleitet hatten, vor der stählernen Tür, bevor er sie hinter Thomas und sich verriegelte. „Ja, 'noch' nicht!“ Der Blonde rannte zu dem kleinen Schrank, der in einer Ecke stand und kramte in der Tasche seines Kittels nach seinem Schlüsselbund. „Oh scheisse!“, fluchte er, als er diesen nicht fand. „Wo zum Teufel ist er?!“ „Was ist jetzt?“, wollte Adam ungeduldig wissen. Er blickte auf das Schloss, das die Türen des Schrankes verschloss. „Sagen Sie bloß nicht, sie kriegen das Ding da nicht auf!“ Verzweifelte Augen sahen ihn an. Wütend ging der Rothaarige zu dem Schreibtisch, der sich in der Mitte des Raumes befand, und riss alle Schubladen heraus. Er durchwühlte alles, doch er konnte keinen Schlüssel finden. „Dann eben hiermit!“, knurrte er und griff einen Hammer, der im untersten Fach in der Werkzeugkiste gelegen hatte. Außer sich vor Wut schlug er damit auf das Schloss ein bis es schließlich zersprang. „Rabiate Methoden scheinen Ihnen zu liegen.“, belächelte Prof. Richards seinen ehemaligen Kollegen. Selten hatte er ihn in so einer Extremsituation erlebt. „Wenigstens haben Sie nichts davon kaputt gemacht!“, sagte er und nahm sich zwei Injektionen heraus, die er dann schnell an Thomas weiterreichte. Dieser begann sofort mit der Transfusion. „Ich hoffe, bei ihm hat diese Überdosis dieselbe Wirkung wie bei Wildcat!“ Erschöpft tupfte er sich den Schweiß mit einem Taschentuch von der Stirn, während er den Vorgang beobachtete. Er lehnte sich etwas gegen das Glas. Seine Nerven lagen blank. „Hier, passen Sie auf!“ Verdutzt blickte er auf seine Hände. Der Alte hatte ihm weitere Injektionen gegeben. „Auch wenn es wahrscheinlich nichts bringt: wir werden Ex°4, 6 und 8 ebenfalls erwecken!“ Der Blonde nickte. „Geht klar!“ Während die beiden Wissenschaftler sich beeilten, das Erwachen einzuleiten, setzte sich Scott auf einen Stuhl neben dem Schreibtisch, dessen Arbeitsfläche mit Stapeln von Papieren belegt war. Darauf waren unzählige bunte Diagramme und Zahlen zu sehen, die mehr einem Code glichen, als einem Bericht. Unter den Blättern lagen braune Mappen, auf denen jeweils ein Name in großen Druckbuchstaben vermerkt war. Auf der obersten konnte er „Ex°7-EAGLE alias MICHAEL PARKER“ lesen, darunter „Ex°2-FALCON alias BRYAN KUZNETSOV“. Schließlich gelangte er zu der dicksten Mappe. Neugierig öffnete er sie. Das oberste Blatt zeigte einen Steckbrief. „Mariah Cold, 19 Jahre, 1,66 m, ledig...“, las er leise. Daneben war ein Foto aufgeklebt, dass das junge Mädchen vor der Mutation zeigte. Auf der nächsten Seite waren ihre Herzströme und alle möglichen Werte aufgelistet, für jeden einzelnen Monat. „Wildcat...“ Der Leutnant fuhr sich durch die Haare. Wie konnte jemand so hübsches eine derartige Bedrohung darstellen? Nachdenklich legte er die Akte beiseite und faltete seine Hände. Hatte er etwa Gewissensbisse? Wegen diesem einen Mädchen? Immerhin hatte sie diese „Behandlung“ davor bewahrt zu sterben, so hatte er es den Aufzeichnungen entnommen. Ein neues Leben, voller Kraft und Schönheit! Wünschte sich das nicht jeder? Die ganze Aufregung hatte ihn ziemlich mitgenommen. Sein Atem wurde ruhiger. Müdigkeit beschlich ihn. Alles um ihn herum drang nur noch gedämpft zu ihm durch, auch das leise Murmeln der Wachen vor der Tür, dass er, ohne dass er es hätte beeinflussen können, durch die Wände hören konnte. Wildcat schritt auf Zehenspitzen durch die riesige Blutlache, die sich vor ihr erstreckte. Mitten in dieser lagen die einzelne Körperteile der Soldaten, die ihren Drähten nicht hatten Stand halten können. Vorsichtig leckte sich die Rothaarige über ihre Finger. Ihre Waffe war nicht ganz ungefährlich für sie. Sie hatte sich ebenfalls in ihr Fleisch geschnitten, als sie sie angewandt hatte. Sie benötigte etwas, dass ihre Hände vor den messerscharfen Fäden schützte. Sie ging zurück zu ihrem Schließfach und weidete es aus. Als alle Sachen vor ihren Füßen lagen durchwühlte sie den Stapel. Unter einem knappen Shirt fand sie schließlich was sie suchte: ein Paar lederne Handschuhe, die ihr bis zum Handgelenk reichten. Sie zog sie an und ballte eine Faust. Der Stoff fühlte sich angenehm kühl an. Auf einmal richteten sich ihre Ohren nach hinten. Sie hörte etwas. Etwas, dass ihr Gefahr prophezeite. Es war nur ganz schwach, doch sie konnte das Pochen eines Herzens wahrnehmen, das sich in unmittelbarer Nähe befand, nicht einmal 100 Meter entfernt. Das Herz, es schlug anders als das eines normalen Menschen! Um ein vielfaches schneller und kräftiger. Und die Frequenz schien weiter rapide anzusteigen. „Ich sollte es zu Ende bringen.“, sagte sie ruhig und sah nochmal nach ihrer Hand. Die Wunden waren vollständig verheilt, nicht einmal Narben waren zurückgeblieben. Sie trat hinaus auf den Gang. „Es wird allerhöchste Zeit!“ „Sehen Sie, Professor!“ Aufgeregt deutete Thomas auf die Messgeräte vor ihm. „Wolve scheint endlich auf die Injektionen zu reagieren!“ Der Grauhaarige schaute auf die Anzeige. Die Herzaktivität hatte sich erhöht, ebenso der Anteil der aufgenommenen Chimaeren-DNA. „Wie lange wird es noch dauern?“, fragte er, während er einen besorgten Blick zu den anderen Glasbehältern warf. Bei deren Werten waren keine Veränderungen zu erkennen. „Ich weiss es nicht. Vielleicht noch zehn Minuten, möglich wäre aber auch eine Stunde...“ Er sah auf die Uhr. Es war 00:48 Uhr. „Haben Sie keine Bedenken, dass Ex°2 womöglich ähnlich wie Wildcat reagiert und sich jeglichen Befehlen widersetzt?“ Sein älterer Kollege schüttelte den Kopf. „Nein, seine 'Programmierung' habe ich nicht verändert! Er müsste wie geplant »funktionieren«!“ „Und was, wenn nicht?“, unterbrach Adam die Unterhaltung. „Dann...“, Prof. Richards betrachtete den rothaarigen jungen Mann in der grünlichen Flüßigkeit. „...können wir nur hoffen, dass sie sich gegenseitig umbringen und uns verschonen...“ Missmutig drehte sich der Sitzende weg. Er war so hilflos wie noch nie zuvor! Sein Leben lag in den Händen seines größten Rivalen und seinem kleinen Gehilfen! Damit war alles vorbei! Hier unten würde seine Grabstätte werden. Es herrschte Totenstille. Der Leutnant stand auf und wollte gerade zu seinen Kollegen hinuberschlendern, als er mit einem Mal stehen blieb. Etwas stimmte nicht. Es war still. Viel zu still! Erschrocken wandte er sich zur Tür. Er konnte die Stimmen der Wachen nicht mehr vernehmen! Wo waren sie? Sie mussten doch... „Melden Sie sich!“, befahl er durch das Funkgerät. Keine Antwort. Der Professor und sein Assistent sahen verwirrt zu dem Rothaarigen. „Stimmt etwas nicht?“ Ohne auf die Frage zu reagieren lief Adam zur Türe und klopfte mit seinen Knöcheln dagegen. Als er zum dritten Mal pochte, war plötzlich ein lautes Knacken zu hören. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Leutnant auf die eiserne Tür, die soeben aus der Wand gebrochen war und geradewegs auf ihn zu fiel. Mit einem knirschenden Geräusch begrub diese den Mann unter sich. „Ihr Narren!“ Die rothaarige Frau stieg auf das eiserne Getüm, das vor ihr prangte und schob mit einem Fuß den Leichnam des Soldaten beiseite, den sie zuvor mit aller Kraft gegen die Tür geschleudert hatte und diese in Folge nach hinten weggebrochen war. Blutspritzer an ihrer Kleidung bezeugten das Schicksal der übrigen Männer. „Glaubt ihr, ich merke nicht, was ihr vorhabt?“ Langsam kam Wildcat auf die beiden Wissenschaftler zu. Mit zittrigen Beinen trat ihr Thomas in den Weg und wollte soeben etwas sagen, als der Grauhaarige seine Schulter ergriff und ihn festhielt, sein Blick auf sein Geschöpf gerichtet. „Sie ist unglaublich!“, sagte dieser. In seiner Stimme lag der Klang der Faszination. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie eine derartige Anziehungskraft haben würde, ich--“ Er bemerkte die Veränderungen an Wildcat. „Merkmale einer...Katze?“, hauchte er und musterte die mit schwarzem Fell überzogenen Ohren und den langen Schwanz, den Wildcat geschmeidig hin und her wiegen ließ. Wie konnte das sein? Dies musste durch die Überdosierung ausgelöst worden sein! Die tierische DNA hatte Überhand genommen! Wie hypnotisiert schob er seinen jungen Kollegen beiseite und trat an die Rothaarige heran, die aus Verwunderung über sein Verhalten inne gehalten hatte. „Erkennst du mich denn nicht?“, fragte er sie und griff sich eine Strähne ihres Haares. Es war weich und glatt. Gebannt sah er ihr in ihre grauen Augen, die seine Seele zu verschlucken schienen. „Ich bin dein Schöpfer. Ich habe dich erschaffen.“ „Prof. Richards! Sie verlieren die Kontrolle über sich...!“, versuchte der Blonde dazwischen zugehen, doch er wurde von dem Angesprochenen zurückgewiesen. Zu sehr war dieser der Schönheit der Chimaere verfallen. Verzweifelt schielte er zu Wolve hinüber. Warum um alles in der Welt regte der sich nicht?! Hatte er das Serum etwa nicht vollständig aufgenommen? Aber nur wenige Minuten mehr und alles war zu spät! Er musste etwas unternehmen, egal was! Möglichst unauffällig wollte er versuchen, dass Erwachen einzuleiten und lehnte sich dafür etwas vor um an die manuelle Steuerung zu gelangen. Doch in dem Augenblick, als er den Hebel betätigen wollte, spürte er einen Druck an seiner Schläfe. „Thomas...?“ Ein Knall hallte durch den Raum. Ein Schauer lief ihm über die Haut, als diese warme Flüßigkeit über seine Wange schwappte. „THOMAS!!!“ Noch bevor er überhaupt realisieren konnte, was mit ihm geschehen war, stürzte er tot zu Boden. Kapitel 4: 04: Flucht --------------------- arghh die kapis werdn auch immer kürzer >___>° aber länger werdn sie einfach nimma... so es is schon ziemlich spät und ehrlich gesagt weiss ich gar nicht mehr was ich da jetzt alles geschrieben hab also habt nachsicht XD" ich werd es morgen nochmal überfliegen und eventuell ausbessern! sollten sich rechtschreibfehler darin befinden, einfach bescheid sagen. mit dem kapi gehts endlich mal bisschen vorwärts. schluss mit dem ganzen laborzeugs XDD ab hier hab ich allerdings keinen genauen faden mehr, der sich durch die story zieht, was heisst, dass es ab jetzt noch länger dauern kann, bis es weitergeht u__u immerhin soll es ja logisch sein. aber um zu checken, ob wirklich alles ungefähr hand und fuß hat brauch ich immer eine weile...*hust* ach egal jetzt lest einfach mal XD und 10000 DANK an die lieben kommischreiber, die mich ständig motivieren, hier weiterzumachen *knutsch*♥ ___________________________________ -Chap.03- [07.06.2008/00:33 Uhr] „Thomas...“ Schockiert starrte der Professor auf den Leichnam seines jungen Kollegen. „Versuchen Sie nicht, mich reinzulegen!“, sagte die rothaarige Frau in einem bedrohlichen Tonfall. „Ansonsten wird es Ihnen wie ihm ergehen!“ Richards wich verängstigt ein paar Schritte zurück, um dem Blut, das sich nun langsam über den Boden verteilte, auszuweichen. „W-Was willst du eigentlich?“, fragte er seine Gegenüber. Seine Unterlippe zitterte. Mit ernster Miene schritt Wildcat auf ihn zu und drückte ihn nieder auf den Stuhl, auf dem der Leutnant noch bis vor wenigen Minuten gesessen hatte. Mit einer schnellen Bewegung setzte sie sich auf seinen Schoß und beugte sich zu seinem Gesicht hinunter. „Ich möchte, dass Sie mir ein paar Fragen beantworten.“ Er konnte ihren heissen Atem an seinem Hals fühlen. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Verlangen kam in ihm auf, Verlangen danach, ihren Körper enger an seinem zu spüren. „U-Und danach? Danach tötest du mich...?“ Verführerisch leckte die junge Frau über seine Wange. „Wenn Sie mir alles zu meiner Zufriedenheit beantworten können, verspreche ich Ihnen, dass diese Hände Sie nicht töten werden!“ Sie fuhr über seinen Oberkörper. Hitze stieg in ihm auf. Er würde alles für sie tun! Alles, was sie nur wollte! Wenn sie nur dafür ihm gehörte! „Warum...“, begann sie und zögerte etwas, bis sie schließlich fortfuhr. „Warum empfinde ich so eine Leere in mir? Als wäre ich gar nicht ich selbst...“ Der Grauhaarige war verwundert über sein Geschöpf. Wie kam es, dass es sich nicht über seine Identität sicher war? Konnte es vielleicht sein, dass noch Teile ihres alten Egos zurückgeblieben waren? Aber das war doch unmöglich! „Du bist Wildcat!“, gab er selbstsicher zurück. „Du wurdest von mir erschaffen, um mir zu dienen! Nichts anderes!“ Er strich mit seinen Fingern über ihr Bein, als er den eisigen Blick der Rothaarigen bemerkte. Es war wohl nicht das gewesen, was sie hören wollte! In Gedanken schaute er zu Wolve. Die Injektionen waren erst zu 89,36% aufgenommen worden. „Lenken die Sie etwa ab?“ Ertappt drehte der Professor eilig seinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung, um ihre Aufmerksamkeit nicht weiter auf die Chimaeren zu lenken. Doch es war zu spät. Wildcat zog an den Anhängern ihres Armbandes. Wie Spinnenfäden gleiteten die Drähte federleicht durch die Luft. Paul hielt angespannt den Atem an. Plötzlich zerbarsten sämtliche Glasbehälter und die grünliche Flüßigeit stürzte in den Raum und flutete ihn. Blut mischte sich darunter. „Um Himmels Willen...“, keuchte er und krallte sich in seinen Kittel, als der oberen Teil einer Chimaere neben seinen Stuhl geschwemmt wurde. „Was hast du getan..?“ „Können Sie sich jetzt besser auf mich konzentrieren?“, fragte sie und kratze ihn spielerisch am Hals. Rote Striemen bildeten sich. „Mein Werk...alles vernichtet...“ Der Grauhaarige konnte es nicht fassen. Woran er sein Leben lang gearbeitet hatte, lag nun zerstört zu seinen Füßen. Alles, wofür er gelebt hatte, war nun nicht mehr, als ein Haufen von einzelnen Körperteilen. „Ihr seid echt nicht mehr zu gebrauchen!!“, knurrte Wildcat verärgert und drückte dem Mann ihre Waffe an die Schläfe. Erschrocken sah dieser zu ihr auf. „Du sagtest doch...“ Ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, während sie seinem Ohr näherte und schnurrte. „Ich sagte was von meinen Händen, nicht von meiner Waffe!“ „Du gemeines Biest...“ Ein erschöpftes Lachen drang aus seiner Kehle. Das war wohl sein Ende. Getötet durch sein eigenes Geschöpf, dass ihm eigentlich dazu dienen sollte, die Macht über die Organisation zu erlangen und schließlich ein eigenes Imperium aufzubauen. Ausschließlich aus Wissenschaftler sollte es bestehen. Er wollte die Welt mit den von ihm eigens erschaffenen, 'perfekten' Menschen besiedeln und sie somit selbst perfekt machen. Damit wäre seine Vorstellung von einem Paradies Wirklichkeit geworden. Und Wildcat sollte die Erste sein. Seine Eva, mit der alles beginnen sollte... Der Druck an seiner Schläfe nahm zu. Er sah, wie sich der Zeigefinger der Rothaarigen mehr und mehr krümmte. In ihren Augen blitzte die Mordlust auf. „Das war's dann wohl, Professor!“ Doch in dem Augenblick, indem sie abdrücken wollte, fuhr auf einmal ein Zittern durch ihren Körper. Es war ihr, als ob ihr alle Kraft entzogen wurde. Noch bevor sie den Grund dafür realisieren konnte, packte eine kalte Hand von hinten ihren Arm und hielt ihn so fest, dass sie es nicht vermochte, ihn zu bewegen. „Hast du nicht endlich mal genug?“, wollte eine tiefe Stimme neben ihr wissen. Überrascht wandte sie ihren Kopf zur Seite. Saphirblaue Augen... „Wolve...!?“ Prof. Richards betrachtete ungläubig das Geschehen. Wie war das möglich? Hatte ihn Ex°1 nicht vernichtet? Oder hatte er vielleicht bereits so viel Serum in sich aufgenommen, dass die Drähte seinem Körper nichts mehr anhaben konnten? „Was soll das?!“, rief die junge Frau entsetzt aus und versuchte, sich zu befreien, doch sie war zu schwach. Dieser Mann mit den roten Haaren hatte sie vollkommen unter Kontrolle. Sie rappelte sich auf und wollte diesem einen Tritt in den Rücken verpassen, aber dieser blockte es ab. Daraufhin fuhr sie blitzschnell herum und erwischte ihn mit ihren Krallen am Rücken. Er stieß einen kurzen Schmerzensschrei aus, bevor er ihren Arm dann nach unten zog und sie damit zu Boden schleuderte. Er beugte sich über sie und drückte ihre Hände auf den kalten Stein. „Gib auf!“ Wildcat sträubte sich. Doch dieser Fremde ließ ihr keine Möglichkeit zu entkommen. Immer mehr Wut stieg in ihr auf. Wer zum Teufel war dieser Mann? Und warum kam es ihr so vor, als ob sie die Kräfte verließen, wenn er ihr zu nahe kam? „Lass mich los!“, befahl sie ihm barsch und funkelte ihn wütend an. „Damit du mir in den Rücken fallen kannst?“, kam es sarkastisch zurück. „Was willst du tun? Mich für immer so festhalten?“ D er Rothaarige betrachtete stumm seine Gegnerin. Er hatte bis zu diesem Moment noch gar nicht richtig wahrgenommen, dass sie ein Mädchen war. Er hatte vorhin so schnell gehandelt, ohne es zu realisieren. Sein Handeln vorhin war mehr eine Kurzschlussreaktion gewesen. Etwas in ihm hatte ihm gesagt, dass er sie aufhalten müsse. Auch auf ihren Angriff war er vorbereitet gewesen. Nur nicht auf das, was sich nun in ihm abspielte: Er fühlte sich mit einen Mal zu ihr hingezogen. Wie sie so unter ihm lag, löste in ihm einen Reflex aus. Ohne Vorwarnung bückte er sich und küsste die Rothaarige. „Es funktioniert...“, flüsterte Richards leise. Das Programm von Ex°2 hatte tatsächlich eingesetzt und Ex°1 außer Gefecht gesetzt. Und dass obwohl er nicht einmal die gesamten Injektionen aufgenommen hatte. Der junge Mann löste den Kuss. Sein Griff wurde lockerer. Mit einem kräftigen Stoß schubste ihn Wildact von sich runter. „Wie kannst du es wagen?!?“, fuhr diese ihn entrüstet an. Sie bekam keine Antwort. Mit ihrem Handrücken wischte sie sich über den Mund. „Komm mir ja nicht mehr zu nahe!!“ Blaue Augen sahen sie an. „Ich sagte doch, du sollst --“ Unbeeindruckt von ihren Drohungen kam der junge Mann abermals auf sie zu. Der Atem der Rothaarigen ging schnell. Ein ungewohntes Gefühl breitete sich in ihrem Inneren aus. Es war Angst. Angst davor, dass dieser Kerl in ihr wieder dieses Ohnmachtsgefühl hervorief, dass er sie überwältigte. Panisch lief sie zu einem der Schränke, die sich im Raum befanden, und griff wahllos nach den darin stehenden Flaschen und Gläsern. „Hau ab!!!“, schrie sie verzweifelt und warf zwei Behälter auf Wolve. Doch dieser konnte den Geschossen ohne weiteres ausweichen und schritt unaufhaltsam auf sie zu. Wildcat nahm sich weitere Behälter und schleuderte sie auf ihren Gegner. Warum war sie nur so hilflos gegenüber dieser...Kreatur?? Prof. Richards konnte seinen Augen nicht trauen. Es war überstanden! Ex°1 war besiegt! Sie kam nicht gegen ihren Partner an! Jetzt würde er wieder die Kontrolle -- Entsetzt starrte der Grauhaarige auf die Flasche, die sich soeben in Wildcats Händen befand. „NEIN!!“, rief er erschrocken aus. „Das ist Nitroglyzerin!!!“ Doch die junge Frau konnte schon längst nicht mehr klar denken und so zerschellte das Glas samt Inhalt auf dem Boden. Augenblicklich erstrahlte ein unglaublich grelles Licht. Noch bevor die Chimaeren etwas begriffen, ließ eine gewaltige Explosion das gesamte Gebäude erzittern. Teile der Decke stürzten in sich ein, das Feuer entzündete die grünliche Flüßigkeit und in weniger als einer Sekunde stand die ganze Umgebung in Flammen. „Verdammt!!“ Diese Stimme... Die Rothaarige blinzelte vorsichtig. „Du?!“, stieß sie überrascht aus, als sie Wolve vor sich entdeckte. Er war zu ihr gewandt, presste sie mit seinem Körper gegen die Wand. Sein Rücken war schwer verwundet, sein Herzschlag ging schnell. Ungläubig sah sie ihn an. „Warum hast du...mich beschützt...?“ Keuchend senkte ihr Gegenüber den Kopf. Das Feuer um sie herum züngelte bereits nach ihnen. „Ich...ich brauche deine Hilfe nicht!“ Dieser Mann verletzte ihren Stolz! Sie konnte sich selbst um sich kümmern! Wie konnte sie ihm nur auch einen Moment dankbar sein?! Unbarmherzig schob sie ihn beiseite und wollte sich soeben einen Weg durch die Trümmer bahnen, als sie Wolve dicht hinter sich bemerkte. „Was willst du noch?“, fragte sie kühl. „Ich möchte dir helfen.“ „Wobei?“ Misstrauisch beäugte sie ihn. Er griff nach seinem schon zur Hälfte zerfetzten Anzug und riss ihn sich von der Brust. Die Verbrennungen waren bereits dabei, zu verheilen. „Was immer du willst“, war seine Antwort. Hochmütig rümpfte sie die Nase und wiegte ihren Schwanz zur Seite. „Ich will nur eins: Und zwar wissen, wer ich bin!“ Damit wandte sie sich um und sprang geschmeidig durch das Höllenfeuer bis sie an einen der Gänge ankam, der noch teilweise intakt war. Als ihr der Rothaarige folgen wollte, vernahm er auf einmal eine bekannte Stimme. „Geh nicht mit ihr!“, warnte der Grauhaarige, der sich versuchte mit letzter Kraft aufzurichten. Er blutete stark und sein Gesicht war zur Hälfte schrecklich entstellt. Doch dieser schien durch den Schock keine Schmerzen zu verspüren. „Deine Entwicklung konnte nicht vollständig abgeschlossen werden! Du bist ihr folglich also nicht gewachsen, Ex°2! Du wirst ihr hemmungslos verfallen!!“ Der Angesprochene hielt inne. „Vergleichen Sie mich nicht mit Ihnen, Professor: Ihre Leidenschaft bringt sie ins Grab, meine wird mich dem näher bringen, was ich über alles begehre!“ Wolve bückte sich und zog eine unter einem großen Stein eingeklemmte, braune Mappe hervor. Teile davon waren verrust und verbrannt, aber man konnte noch etwas aus den Inschriften entnehmen. „Auf Wiedersehen, Prof. Richards!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich die Chimaere von ihrem Schöpfer, dessen trauriger Blick noch ein letztes Mal über das brennende Labor schweifte, bevor dieses gänzliche in sich zusammenfiel und den Grauhaarigen fast lautlos unter sich begrub. [07.06.2008/01:01 Uhr] Die Nachtluft war kalt und ließ den Atem wie einen weissen Schleier erscheinen. Stumm betrachtete Wolve, wie der Fluß, der wie eine Schlange geschmeidig durch das Flußbett glitt, nun begann, in der Mitte in sich zusammenzusacken. In diesem Augenblick musste das Wasser die unterirdischen Labors erreichen und sie fluten. Es würde nicht nur die züngelnden Flammen löschen, sondern auch alle Teile ihre Vergangenheit. Wildcat stellte sich neben ihn. „Damit das klar ist: Ich brauche deine Hilfe nicht!“, fauchte sie ihn an. „Glaub ja nicht, dass ich auf dich angewiesen bin!“ Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und ging auf die dunkle Stadt zu, die sich nun vor ihnen auftat. Noch bot diese Schutz, noch war sie menschenleer. Doch wie lange würde dieser Zustand noch anhalten? „Wir werden sehen...“, flüsterte der Rothaarige leise und drückte die braune Mappe enger an seinen Körper. „Mariah Cold...“ Die Schatten, die die großen Gebäude warfen, verschluckten die zwei Gestalten, die wie Phantome durch die Straßen huschten und nichts hinterließen, als einen zarten Hauch des Todes. [07.06.2008/01:17 Uhr] Schrille Sirenen durchbrachen die Stille der Nacht. Blaues Licht erhellte den Himmel. „Wie sieht's aus?“ Ein älterer Mann mit einem grauen Schnauzer stieg etwas unbeholfen aus einem der Autos, die soeben das Ufer erreicht hatten und zupfte sich sein dunkelblaues Jakett zurecht. Dass man ihn um diese Uhrzeit aus dem Bett geklingelt hatte missfiel ihm zutiefst! Und das in seinem Alter! „Oh, Inspektor Christofsen!“, rief ein Polizist, der nun eilig auf ihn zu trippelte, überrascht aus und grüßte. „Gut, Sie hier zu sehen! Wir sind etwas überfordert! Dieser Fall scheint mehr als außergewöhnlich zu sein!“ „Wie kommen sie denn darauf, Mr....“ „Mr. Howard!“, wurde er von diesem ergänzt. „Nun ja, wie es aussieht, handelt es sich hierbei um ein unter dem Fluß verstecktes Gewölbe. Uns ist es nicht bekannt, es muss also heimlich dort gebaut worden sein. Mehr wissen wir zu diesem Zeitpunkt allerdings selbst noch nicht, aber es kommt mir sehr mysteriös vor!“ „Hysterischer Neuling“, schoss es dem älteren Mann durch den Kopf und wollte gerade gelangweilt zurück zu seinem Auto schlendern, als er nochmal aufgehalten wurde. „Inspektor, da wäre noch etwas...“ „Was denn?“, murrte dieser und kramte sich eine Zigarette aus seiner Jackenasche. „Haben Sie mal Feuer?“ Gefügig gab ihm der Polizist ein Feuerzeug und fuhr dann fort. „Wir haben Leichen gefunden. Oder besser gesagt, Teile davon...“ Er musste schlucken. Solchen Anblicken war er normalerweise nicht ausgesetzt, wenn er mit seinem Kollegen auf Streife war. Der Inspektor blies dichten Rauch aus seinen Nasenlöchern. „Wenn das so ist, gebe ich den Fall ab! So etwas gehört nicht zu meinem Spezialgebiet!“ „U-Und an wen soll ich mich denn dann richten?“, fragte sein Gegenüber etwas verunsichert. Die Zigarette in den Mundwinkeln grinste dieser und übergab dem Fragenden eine Visitenkarte. „Na, wem wohl? Meinem Enkel natürlich! Es gäbe wohl keinen, der besser für so einen Fall geeignet wäre, als er!“ „Aber --“ Verwirrt sah der Polizist dem Inspektor nach, bevor er die Karte in seiner Hand herumdrehte und sie musterte. Im Schein der Taschenlampe las er laut vor: „Detektiv Kai Christofsen - Mordkommission...?“ ____________________ noch ein großes "entschuldigung >///>!!" an Sonchen, da ich es nicht mehr schaffe werde, an ihrem FF-wettbewerb teilzunehmen...T__T ich bin einfach zu lahm... Kapitel 5: 05: Übernatürlich ---------------------------- so hier ist endlich chapter 5! vorgestern hats mich so überkommen und ich habs fast an einem stück fertiggeschrieben XD war ne lange nacht! aber immerhin gehts jetzt mal weiter. während des schreibens ist mir wieder eine idee kommen wie man die story noch weiter ausbauen könnte XD" vllt kann sie ja jemand erahnen?? tut mir übrigens leid wegen den vielen namen^^° ich hab versucht welche zu nehmen die man sich hoffentlich einigermaßen merken kann. aber ab jetzt werden auch kaum mehr welche dazu kommen (hoffe ich). so wünsch euch viel spaß beim lesen und achtet bitte nicht so auf die wiederholungen XDDD" ich schaffs einfach nich die zu umgehn u__u" achja das "Detective" spricht man englisch aus bitte XD Detektiv hört sich nämlich sauscheisse an XDDD" ______________________________________________ -Chap.05- [07.06.2008/01:40 Uhr] „Gut, dass du endlich da bist. Das hier musst du dir unbedingt mal ansehen!“ Ein älterer Mann fuchtelte dem Blauhaarigen, der soeben erst an Ort und Stelle eingetroffen war, hektisch mit einem Block vor der Nase herum und deutete an, ihm zu folgen. „Leidenschaftlich wie immer, was, Dr.?“, murrte dieser und betrachtete skeptisch den spärlichen Haarwuchs auf dessen Kopf, der sich bereits schneeweiss gefärbt hatte und nun im Wind hin und her wippte. Dr. Neil, ein alter Freund seines Vaters, ging, wie jeder bemerkte, der mit ihm länger zusammenarbeitete, immer sehr euphorisch an seine Arbeit. Er war ein sehr guter Pathologe, doch durch seine Begeisterung für morbides hatte er einen zweifelhaften Ruf erlangt und wurde von seinen Kollegen auch gerne mal Dr. Frankenstein genannt. „Jaja, mach dich nur lustig! Ich liebe halt meinen Beruf. Er ist auch gleichzeitig meine Berufung, und wer kann das schon von sich behaupten, huh?“ Ein Schmunzeln legte sich auf Kais Gesicht. Die Begegnungen mit dem Doc waren wohl das Einzige, was ihn in seiner Arbeit mal zum Lachen brachte. „Jetzt guck dir das mal an!“ Der Weisshaarige bückte sich zu einem dunkelfarbigen Plastiksack hinunter und zog an dem Reissverschluss, der sich in der Mitte befand. „Was ist dem denn widerfahren?“, fragte sein Gegenüber und musterte die Überreste, die sich vor ihm auftaten. Der Doktor schloss den Sack wieder und winkte zwei Männer her, die ihn abtransportieren sollten. „Wenn es nur einer wäre...“ Rote Augen sahen ihn überrascht an. „Das waren Teile von insgesamt fünf verschiedenen Personen. Und das war nur ein Leichensack von insgesamt 23! Dabei wurde noch nicht einmal alles geborgen.“ Dem Blauhaarigen lief es kalt den Rücken hinunter. Hier musste ein riesen Massaker stattgefunden haben! Aber wer war dafür verantwortlich? Wer hatte denn genug Macht, um so etwas zu verursachen? „Weisst du, was das Merkwürdigste an allem ist?“ „Du meinst, abgesehen von den schätzungsweise 115 Toten?“ Er schüttelte den Kopf. „Sämtliche geborgenen Körper sind mindestens einmal durchschnitten worden.“ „Durchschnitten sagen Sie? Mit was?“ Der Doktor zuckte mit den Achseln. „Das können wir bis jetzt nicht sagen. Noch haben wir auch nichts gefunden, was als Tatwaffe in Frage kommen könnte, aber feststeht, dass es etwas sehr scharfes gewesen sein muss. Das Fleisch wurde absolut sauber durchtrennt, keine Anzeichen auf Quetschungen oder sonstiges.“ Kai stutzte. Dieser Fall war wirklich außergewöhnlich. Ob sie es hier mit einem wahnsinnigen Serienkiller zu tun hatten? „Also gut, warten wir die Autopsie ab. Doc, Sie geben mir Bescheid, sobald Sie was haben!“ Dieser nickte kurz und wandte sich dann wieder aufgeregt seiner Arbeit zu. Nachdenklich entfernte sich der Detective vom Tatort und schlenderte am Fluß entlang, der wieder ruhig in seinen gewohnten Bahnen floß. Was war hier vorgefallen? Konnte es vielleicht eine Auseinandersetzung von rivalisierenden Banden gewesen sein? Aber die benutzten für gewöhnlich Schusswaffen und durchtrennten ihre Gegner nicht. Und sonst? Ein Unfall? Aber was sollte das für einer gewesen sein?! Er hielt inne. An dem einen Arm, den ihm der Doc zuvor gezeigt hatte, da war ihm etwas aufgefallen! Er überlegte. Es war ein goldenes Abzeichen gewesen, eines mit Aufdruck. Allerdings war dieser kaum noch zu erkennen gewesen. Doch immerhin brachte ihn das auf eine neue Spur. Es gab nicht sonderlich viele Fälle, bei denen einem Abzeichen überreicht wurden. Pfadfinder mal ausgeschlossen, blieb da eigentlich nur noch das Militär, aber das, da war sich Kai sicher, würde nie in solch zwielichtigen Dinge verwickelt sein! Immerhin stand dieses ja auf der Seite des Gesetzes! Egal, wie der Blauhaarige es drehte und wendete, seine Gedanken endeten immer wieder in einer Sackgasse. Es musste noch eine andere Erklärung geben! Und er würde sie finden! Er machte kehrt und ging nun langsam wieder zurück. Das Licht der Polizeiwägen färbte die Umgebung im pulsierenden Takt gespenstisch blau. Kaum, dass Kai wieder in Sichtweite war, lief auch schon ein junger Mann auf ihn zu. „Detective Christofsen!?“ Der Angesprochene blickte auf. Das musste der Polizist sein, der ihn herbestellt hatte. „Mr. Howard, richtig? Was gibt es?“ „Es kam soeben ein Funkspruch rein: Eine Frau wurde tot auf einer Straße hier ganz in der Nähe aufgefunden!“ Kai zuckte mit den Schultern. „Da sollen sich die Kollegen drum kümmern. Ich bin hier beschäftigt.“ „Aber --“ Der Polizist hielt ihn am Arm fest. „Detective, die Todesumstände dieser Frau, sie sind identisch mit denen der Leichen hier!“ „WAS?!“ Der Russe war für einen kurzen Moment wie versteinert. Dann schüttelte er seine Starre ab und lief los zu seinem Motorrad, das er um die Ecke des anliegenden Wohnblocks abgestellt hatte. Der Schlüssel steckte noch, da er davon ausgegangen war, dass bei diesem Polizeiaufgebot kein Dieb auf die Idee kommen würde, hier etwas zu stehlen, schon gar nicht eine Maschine mit einer deutlichen Aufschrift von dieser. Das Motorrad sprang sofort an und brauste unter tösendem Lärm mit seinem Besitzer davon. „An alle: eine Frauenleiche in der Martinistraße, Täter sind laut Augenzeuge in ein naheliegendes Geschäft geflüchtet, Anzahl aber nicht bekannt, bitten um Verstärkung--“, kam es aus dem Headset, dass sich der Blauhaarige kurz vor dem Start noch eilig aufgesetzt hatte. Er führte mit einer Hand das Mikro näher zu seinem Mund. „An Leitstelle: Ich übernehme jetzt!“ Mit einer scharfen Vollbremsung kam er zum Stehen. Er stieg ab und lief zu der Streife, die bereits vor ihm an Ort und Stelle gewesen war. „Sir, kommen Sie schnell!“, bat einer der Männer. „Hier drüben ist sie!“ Kai betrachtete voller Entsetzen das neue Opfer, dass hier zu seinen Füßen in einer riesigen Blutlache lag, Oberkörper durchtrennt, identisch wie bei den anderen. „Die Täter müssen hier noch irgendwo sein!“, rief er aus und sah sich suchend um, bis sein Blick auf eine eingeschlagene Glasscheibe eines Waffengeschäftes, nicht einmal 200 Meter entfernt, fiel. Er wollte losstürmen, als sich ihm einer der beiden Polizisten in den Weg stellte. „Detective, wir haben den ausdrücklichen Befehl, nicht ohne die restliche Verstärkung etwas zu unternehmen! Die Täter scheinen skrupellos und absolut gefährlich zu sein! Sie sollten nicht allei--“ „Gehen Sie mir aus dem Weg!“, befahl der Russe barsch und schob seinen Kollegen zur Seite. „Ich pfeif auf die Vorschriften!! Wollen Sie etwa, dass diese Schweine einfach so davonkommen?!!“ Ohne weiter auf die verdutzte Miene des Mannes zu achten, lief er an diesem vorbei und geradewegs zu dem vermeintlichen Versteck der Gesuchten. Mit gezogener Waffe trat er die gläserne Tür des Ladens ein, die mit einem lauten Krach auf dem Boden in 1000 Teile zersplitterte. „Polizei, HÄNDE HOCH!!“ Nichts rührte sich. Angestrengt blinzelte der Blauhaarige ins Dunkle. Er konnte kaum etwas erkennen. Die Waffe schützend vor sich gehalten schritt er nun langsam in das Gebäude. Das Glas knackste unter seinen Sohlen. „Kommt raus, ich weiss, dass ihr hier seid!!“ Das Herz des Detectives schlug schnell in seiner Brust. Es kam ihm sogar so vor, als ob man es von außen hören konnte. Doch plötzlich vernahm er noch etwas anderes: Ein Surren erfüllte die Luft und mit einem Mal tauchte etwas Blitzendes vor ihm auf. In letzter Sekunde bückte er sich darunter hinweg, doch seine Waffe wurde mitgerissen. Ein metallisches Geräusch erklang, als die zwei Hälften von dieser auf der Erde aufschlugen. „Du bist gut!“, war jetzt eine Stimme zu hören, und Kai dachte erst, er hätte sich getäuscht. Das hatte geklungen wie eine junge Frau! Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und er konnte eine schwarze Silouette am anderen Ende des Raumes ausmachen. „Wer bist du?“, fragte er laut und zog schnell eine kleine Taschenlampe aus der Jacke, die er in der Hektik ganz vergessen hatte. „Hast du die ganzen Leute auf dem Gewissen?“ Er knipste die Lampe an und richtete sie auf den Punkt, wo er seinen Gegenüber vermutete, doch da war nichts zu sehen, außer einem hohen Regal. Er schwenkte das Licht überall herum, konnte aber nirgends wen entdecken. „Du bist zu langsam.“, kam es wieder aus dem Dunkeln. Dieses Mal war sich der Blauhaarige sicher: Es war eine Frau, die da zu ihm sprach! „Und du bist ganz schön kaltblütig, Süße!“, erwiderte er sarkastisch. „Ich hab zwar keinen blassen Schimmer, wie du es geschafft hast, derartig viele Morde zu begehen, aber dafür wanderst du lebenslänglich in den Knast!“ Es kam keine Antwort. Vorsichtig wich Kai ein paar Schritte in Richtung Eingang zurück, die Taschenlampe weiterhin nach vorne gerichtet. Doch plötzlich huschte etwas von unten heran und schlug sie ihm aus der Hand. Beim Aufprall erlosch das Licht und es war wieder stockdunkel. „Das glaub ich kaum.“ Der Russe konnte nicht sagen, woher die Stimme gekommen war. Nicht einmal, ob aus der Nähe oder aus weiterer Entfernung. Das hier war ihm nicht geheuer! „Ach ja, und warum nicht?“, hakte er weiter nach, in der Hoffnung, er könnte seine Gegnerin damit etwas ablenken. Zunächst war es wieder still. Das Einzige, was er vernehmen konnte, war sein eigenes, hektisches Schnaufen. Was zum Teufel lief hier ab?! Das war doch nicht normal! Nie war ihm derartiges widerfahren, bei keinem seiner Zugriffe! Und schon gar nicht, dass eine Frau ihn bloßstellte! „Sag's mir!“, rief er fordernd und versuchte angestrengt, im Raum einigermaßen die Orientierung wiederzufinden. Auf einmal spürte er, wie ihn etwas niederriss, mit so einer Gewalt, dass er keine Chance hatte, es irgendwie zu verhindern. Im Fall stieß er mit dem Kopf gegen ein weiteres Regal, das schräg hinter ihm gestanden hatte und verursachte dadurch ein enormen Krach. Er wollte sich schnell wieder aufrappeln, aber nun saß jemand auf ihm drauf und verhinderte es. Er war durch den Sturz noch so benebelt, dass er es nicht vermochte, sich zu wehren. „Du willst es wissen?“, fragte die Frau spielerisch und beugte sich soweit vor, dass der Blauhaarige ihren Atem auf der Haut fühlen konnte. „Weil man Katzen nicht einsperrrrren kann!“ Das R schnurrte sie genüßlich in sein Ohr und bevor sie sich erhob, leckte sie ihm noch kurz über den Hals. „Verdammt!!!“, fluchte der Russe und stand unter Stöhnen auf. „Wo bist du hin, du--“ Der Boden schwankte unter seinen zittrigen Füßen und dann verschwamm das Bild vor seinen Augen. Bevor er vollkommen das Bewusstsein verlor, konnte er noch die nahenden Sirenen hören, die durch die Straße hallten. [07.06.2008/12:11 Uhr] Das Handy brummte unaufhörlich auf dem glatten Holztisch, bis schließlich eine Hand danach griff und auf den grünen Hörer drückte, um den ankommenden Anruf anzunehmen. „Ja..?“ „Wie geht’s dir?“, wollte eine besorgte Stimme am anderen Ende wissen. „Haben sie dich schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen?“ Der Russe strich sich erschöpft durch das blaue, zerzauste Haar und seufzte. „Entlassen nicht direkt...“ „Ich hab mir schon gedacht, dass du mal wieder abhauen wirst.“ Ein Murren war zu hören. „Aber ganz ehrlich Kai, du solltest mehr auf deine Gesundheit achten und dir ab und mal eine ruhige Minute gönnen!“ „Machen Sie sich keinen Stress, Doc, mir geht’s gut! Jetzt hab ich ja etwas geschlafen!“ Das Telefon zwischen Kopf und Schulter geklemmt, ging der Blauhaarige zum Fenster und zog die Rollläden hoch, wobei ein schreckliches Geräusch entstand. Gleisendes Sonnenlicht strahlte ihm entgegen. „Du weisst genau was ich meine!“, fuhr der Doktor entrüstet fort. „Ohnmächtig sein gilt nicht als schlafen!!“ „Haben Sie neue Erkenntnisse für mich, Doc?“, wechselte Kai das Thema. Da konnte Neil nicht widerstehen, da war er sich sicher. „Ja, dass kann man so sagen. Aber am besten kommst du selbst mal rüber und schaust du dir das an, aber erst, wenn du wieder fit bi--“ „Bin schon auf'm Sprung!“, unterbrach der Detective ihn und legte auf. Schnell zog er sich den Mantel an, steckte die Schlüssel seiner Wohnung in eine Seitentasche und lief die Treppe hinunter. Doch zu seiner Überraschung stand seine Maschine, die er vor der Haustüre geparkt hatte, nicht mehr dort. „Die müssen sie eingezogen haben, weil ich abgehauen bin!“, schoss es ihm durch den Kopf. „Na schön, dann halt zu Fuß.“ Die Pathologie befand sich nicht weit entfernt. Das große Gebäude war schon vom Weiten gut zu erkennen mit seiner rötlichen Backsteinfassade. Als der Russe eintrat fröstelte er. Hier drin war es viel kälter aus draußen. Doktor Neil empfing ihn in einem grünen Dress. „Neueste Mode?“, witzelte Kai und erntete ein müdes Lächeln. „Folg' mir einfach.“ In dem Raum war es nochmal etwas kühler. Aufgebahrt auf Tischen lagen dutzende Körper, zur Hälfte mit einem Tuch bedeckt. „Das hier sind die Einzigen, die wir fast vollständig wieder zusammensetzen konnten. Nur bei einem fehlt noch die rechte Hand.“ „Und der Rest?“, wollte der Jüngere wissen. „Nunja...“, begann der Weisshaarige. „Entweder halb verbrannt, wahrscheinlich durch die Explosion, oder eben nur einzelne Teile.“ Er schritt auf einen Körper zu, der sich ganz in der Ecke befand. „Bei diesem hier...“, er zog das Tuch beiseite. „...kann man sehr gut diese Schnittstelle sehen. Wir haben im Gewebe winzige Spuren eines uns noch unbekannten Metalls sicherstellen könne. Das wird höchstwahrscheinlich von der Tatwaffe stammen. Ich tippe mal, aufgrund der sauberen Wunde, auf ein sehr scharfes Messer, oder aber auf ein--“ „Drahtseil vielleicht?“, beendete der Blauhaarige seinen Satz. „Ja, genau das wollte ich sagen. Wie kommst du darauf?“ Kai erinnerte sich an das blitzende Etwas, das mit einem surrenden Geräusch auf ihn zugekommen war und seine Waffe gespalten hatte. „Nur so 'ne Ahnung. Wie viele Opfer gibt es denn jetzt?“ Der Doc wandte sich zu einem kleinen Tischchen um und zog die darauf liegenden Handschuhe über. „Wir haben von allen Teilen, die wir bergen konnten, DNA-Proben genommen. Nach der Untersuchung kam raus, dass es insgesamt 156 verschiedene gibt.“ Der Russe schlug mit seiner Faust auf die Bahre. „156 Tote?! Aber das kann doch gar nicht...“ Fassungslos starrte er auf den Boden. Und das sollte alles die Frau getan haben?! Sie musste Komplizen gehabt haben! Alleine hätte sie diese Tat nicht vollbringen können, das war unmöglich! Aber warum gab es dann nur Spuren von ihr? Als er sie gestellt hatte, hatte er niemand anderes gesehen, außer sie. Doch wer war sie? Und was hatte das alles für einen Sinn? „Was für ein...Monster...“, murmelte er vor sich hin, ohne zu wissen, dass er dabei gar nicht so sehr neben der Wahrheit lag. „Oh, wo du's sagst--“ Sein Gegenüber deutete auf eine weitere Leiche. „Wir haben bei der DNA-Analyse etwas sehr merkwürdiges festgestellt: es handelt sich dabei um sechs junge Männer, die in unserem Computer registriert waren. Sie waren schon vor längerer Zeit als vermisst gemeldet worden, aber da die Ermittlungen damals nichts ergeben hatten, stellte man die Suche nach ihnen schnell wieder ein.“ „Reden Sie von der Geschichte vom letzten Jahr, wo einige Leute einfach spurlos verschwunden sind?“ Ein nickender Kopf bestätigte es. „Ganz genau. Aber das ist eigentlich nicht das Auffällige.“ „Sondern?“ „Was ist, wenn ich dir sage, dass ihre DNA nur zur Hälfte menschlich war?“ Für einen Moment herrschte stille. Der Blauhaarige runzelte die Stirn. „Und der Rest?“ „Tierisch.“ Kai lächelte. „Sie wollen mich auf den Armen, oder Doc? So etwas ist doch gar nicht möglich!“ „Max Smith und Bryan Kuznetsov, die beiden, die von den insgesamt sechs am besten erhalten sind, abgesehen vom durchtrennten Oberkörper, zeigen sogar noch weitere sehr sonderbare Auffälligkeiten. Die Probe, die wir ihnen entnommen haben, hat ergeben, dass einige ihrer Zellen immer noch aktiv sind.“ Dem Detective wurde es immer unheimlicher. Tote hatten keine lebendigen Zellen! Das sprach doch gegen alle Naturgesetze! „Und Ihnen ist sicher kein Fehler unterlaufen?“, fragte er vorsichtig. Ihm Gesicht seines Gegenüber konnte man deutlich die Empörung lesen. „Ich weiss doch, dass das alles total unglaublich klingt, aber ich hab's überprüfen lassen: es stimmt!“ Er packte den grauhaarigen jungen Mann, der vor ihm lag, und hob ihn etwas an, sodass der Rücken sichtbar wurde und was Kai da entdeckte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. „Sind das...Flügel?!“ „Ansätze davon.“, wurde er vom Doc verbessert. „Ja, ganz recht. Da hat wer ganz offensichtlich Gott spielen wollen und mit DNA rumexperimentiert. An sich eine Sensation, doch ich bezweifle, dass diese Männer hier das aus freien Willen über sich ergehen haben lassen.“ Kai ließ sich auf einen Stuhl fallen. Was ging hier nur ab? „Gleich wird ein Spezialteam der Polizei eintreffen und Smith und Kuznetsov mitnehmen, um sie genauestens zu untersuchen. Aus diesem Grund habe ich die beiden auch noch nicht obduziert, um nichts zu beschädigen.“ Er deckte die Leiche wieder zu und wandte sich an seinen Schützling. „Harte Kost, was?“ Er bekam keine Antwort. Dazu war der Angesprochene viel zu schockiert. Langsam erhob er sich wieder vom Stuhl und ging hinaus. Wieder draußen atmete er einmal tief ein und aus. Das musste er erst einmal sacken lassen. Das war zu viel auf einmal! Während er in Richtung Revier schlenderte, versuchte er, seine Gedanken zu ordnen, und zu begreifen, was er heute alles erlebt und erfahren hatte. Doch viel Zeit zum Erholen blieb ihm nicht. Als er schließlich im Revier eintraf, hatte sich eine riesige Gruppe um seinen Computer versammelt und starrte gebannt auf den Bildschirm. Kai bahnte sich seinen Weg hindurch zu seinem Schreibtisch und forderte seinen Stuhl ein, der von einem Polizist in Beschlag genommen worden war. „Was ist das?“, fragte er leicht gereizt und zeigte auf das Video, dass auf dem Bildschirm ablief. „Das sind die Bänder der Überwachungskamera aus diesem Waffengeschäft, die Sie angefordert haben.“ „Und ist etwas drauf zu sehen?“ Der Polizist sah den Blauhaarigen mit einem Gesicht an, dass er nicht deuten konnte. „Schauen Sie selbst, aber Sie werden's nicht glauben.“ Das Video wurde wieder zurückgespult. In der Dunkelheit war nicht allzuviel zu erkennen, nur das Licht der Taschenlampe, dass Kai in der Aufregung schnell hin und her geschwungen hatte. Doch einen kurzen Moment, bevor das Licht erlosch, huschte etwas vor der Kamera entlang. Der Russe spulte zurück und stoppte das Bild. Alle hielten den Atem an. Es war zwar nur schemenhaft, aber man konnte Teile eines Gesichts einer jungen Frau erahnen, der Rest wurde jedoch durch das wehende, lange Haar verdeckt. Und dann noch eine Person, die direkt in die Kamera sah. Die Augen schienen eiskalt. „Da waren zwei?!“ Kai blickte fassungslos auf das Bild. Das hatte er gar nicht wahrgenommen! „Detective Christofsen...“ Der Mann riss ihn aus seinen Gedanken. Dieser wies ihn an, nochmal genauer hinzuschauen. Kai beugte sich vor. „A-Aber das...das sind...“ Er schluckte. Zwischen den langen Haaren der Frau blitzte etwas hervor, das normalerweise nicht dahingehörte. Es waren Katzenohren. ___________________ wow das kapi war sogar mal richtig lang im gegensatz zu den anderen XD ah und noch was: hab nu meine erste Songfic "Colors of Attraction" hochgeladen. wenn ihr lust habt schaut doch mal rein. würd mich sehr freuen!^v^ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/373871/232778/ Kapitel 6: 06: Der Preis der Treue ---------------------------------- so, jetzt gehts endlich wieder ein stück weiter! eigentlich wollt ich das kapitel ja komplett hochladen, aber mir das schreiben grad irgendwie ziemlich schwer fällt und schule mich auch stresst, hab ich bis jetzt nur die hälfte, und ich wollt euch nich noch länger warten lassen! x__x° ich hoff das ist ok? zumal ich wieder nich sicher sagen kann, wie schnell ich den schluss hinkrieg.. ______________________________________________ -Chapt.06- [07.06.2008/19:02 Uhr] »Gesucht werden eine junge Frau zwischen 18 und 25 Jahren, Größe ca. 165-175 cm mit langen, rötlichen Haaren, und ein Mann zwischen 20 und 30 Jahren, von dem derzeit keine weiteren Details bekannt sind. Die Beiden sollen heute früh gegen zwei Uhr in ein Waffengeschäft auf der südwestlichen Seite der Stadt eingebrochen sein und ausgeraubt haben. Zudem wurde der Tresor des Besitzers aufgebrochen und hohe Geldsummen entwendet. Bei der Tat kam eine Frau mittleren Alters ums Leben. Die Polizei warnt vor den höchstwahrscheinlich schwer bewaffneten Tätern und deren äußerst brutale Vorgehensweise. Bei Hinweisen melden Sie sich bitte umgehend bei der Polizei unter 0151/246-- « Wolve schaltete den Fernseher aus. Die Medien berichteten also bereits über sie. Doch was den Vorfall mit dem Labor betraf hielten sie sich allen Anschein nach bedeckt. Obwohl es eigentlich nur logisch war, dass die Regierung ihre geheimen Experimente lieber unter den Tisch fallen lassen wollte. Kämen Information dies betreffend ans Licht, gäbe das einen riesen Skandal. Der Rothaarige ließ sich zurück aufs Bett fallen und blieb dort mit ausgestreckten Armen und Beinen liegen. Es war nicht ganz einfach gewesen, unerkannt in dieses Hotel zu gelangen, zumal Wildcat darauf bestanden hatte, in ein Fünf-Sterne-Hotel einzuchecken. Die Angestellten hatten etwas verdutzt geschaut, als sie sahen, dass der junge Mann in einem zu großem Trench-Coat und zwei großen Ledertaschen in jeweils einer Hand und die junge Frau, ebenfalls mit einer zu großen Jacke und einem Hut, der tief ins Gesicht gezogen war, das beste Zimmer verlangten und sofort in Bar im Voraus bezahlten. War wirklich niemand misstrauisch geworden? Nun ja, sie waren aber auch erst jetzt in den Medien aufgetaucht, gut möglich, dass noch niemand Verdacht geschöpft hatte. Wenn aber doch, dann waren sie hier nicht lange in Sicherheit! Nachdenklich starrte Wolve an die Decke und lauschte dem leisen Plätschern der Dusche, das gedämpft durch die hellgestrichenen Wände drang. Heisses Wasser rann sanft ihren Körper hinab und wusch das Blut weg, das noch an einigen Stellen haftete. Langsam fuhr sie sich durch das nasse, lange Haar und legte es über eine Schulter. So fühlte sie sich geborgen. Diese Wärme war unglaublich angenehm für sie. Und auch wenn sie dafür geschaffen worden war, extremste körperliche Anstrengungen auszuhalten, so hatte sie doch das Gefühl, dass sie sich erholen musste. Vorsichtig öffnete sie die Augen, damit kein Wasser hinein kam. Das Glas ihrer Duschkabine war durch den Dampf komplett beschlagen. Wildcat hob zögerlich ihren Finger und strich damit über die glatte Oberfläche. Nach und nach formten sich aus den Linien Buchstaben und ohne genau zu wissen, was sie tat, zeichnete sie ein R und ein A hinein. „Ra...?“, wiederholte sie unsicher. War das ihr Name? Oder kannte sie jemanden, der so hieß? Oder war es nur Zufall, dass sie genau diese beiden Buchstaben verwendet hatte? Enttäuscht über ihre Unwissenheit wischte sie es mit der Handfläche wieder weg. „Wer zum Teufel bin ich?“ „Mariah...“ Wolve schlug die braune Mappe zu, die er heimlich aus dem Labor hatte mitgehen lassen, und schob sie wieder unter das Nachttischchen, das direkt neben dem Bett stand. Er hatte gehört, wie die Dusche ausgegangen war und blätterte jetzt, alibihalber, in der Tageszeitung, die in dem Ständer in der Nähe des Tisches gesteckt hatte. Mit einem Klicken öffnete sich die Tür des Badezimmers und die Rothaarige trat heraus, lediglich mit einem Handtuch um den Oberkörper geschlungen. Wolve richtete sich auf und sah sie an. Unter dem weissen Frottie zeichneten sich ihre weiblichen Rundungen ab und dadurch, dass es eng anlag wurden ihre Brüste zusammengedrückt, was einen recht hübschen Anblick bot. Einige Wassertropfen hatten sich noch auf ihrer Haut gehalten und perlten erst jetzt, da sie sich bewegte, langsam an ihr ab. Sie war sich seiner Blicke gewahr und, ohne es sich bewusst zu sein, genoss sie die Ausdrücke der Bewunderung und des Verlangens, die sich währendessen in seinen Augen spiegelten. „Was liest du da?“, fragte sie ihn, als sie die Zeitung bei ihm bemerkte und setzte sich neben ihn an den Bettrand. „Zeitung. Politik, Wirtschaft...“ „Wie interessant.“, heuchelte sie und verzog dabei gelangweilt ihren Mund. „Wozu brauchst du sowas? Du bist ein Tier! Und Tiere hat derartiges nicht zu kümmern!“ Sollte er auf ihre Provokation einsteigen? „Mit dem Tier hast du gar nicht so unrecht!“, grinste er hämisch, schob die Zeitung beiseite, packte sie und warf sie aufs Bett. Ihre Hände drückte er mit den seinen nieder. „Was willst du?“ Der Rothaarige beugte sich nah zu ihr runter. „Du weisst genau, was ich will.“ Seine Lippen lagen schon fast auf den ihrigen, als sie fast unhörbar ein „Warum sollte ich?“ hauchte. Er hielt inne. Dann entfernte er sich wieder etwas und blickte in die Augen, die ihm herausfordernd ansahen. „Weil ich Dinge über dich weiss, die dich vielleicht interessieren könnten.“ Wildcat hielt inne. „Woher?“ Ein Schulterzucken folgte. „Wenn ich dir das jetzt schon alles sage...“, begann der Russe langsam, ,,...dann geht doch die ganze Spannung verloren. Außerdem...was hätte ich davon?“ Die junge Frau funkelte ihn böse an. „Ich lasse dich leben.“ „So wie den Professor?“ Auf Wolves Lippen legte sich ein selbstsicheres Lächeln. „Für wie dumm hältst du mich?“ „Das willst du nicht wissen!“, spottete sie. „Wer sagt, dass ich dich nicht hier auf der Stelle foltere und zwar so lange, bis du mir alles verrätst?“ Ihre Augen blitzten auf. Doch zu ihrer Verwunderung bewirkte ihre Drohung nicht, dass das Grinsen ihres Gegenübers sich in irgendeiner Weise veränderte. „Ich!“ Er strich ihr, ihre beiden Hände mit einer Hand bändigend, mit der anderen durch ihr noch immer feuchtes Haare und dann hinunter über ihr Gesicht, hin zu ihren Lippen, auf denen nun seine Finger ruhten. „Du bist dir im Klaren darüber, was mit dir geschieht, solltest du deine Kräfte bei mir anwenden?“ Wildcat erinnerte sich zurück an das, was im Labor passiert war, als sie versucht hatte, sie gegen ihn zu wehren. Er hatte recht! Warum auch immer, aber in seiner Gegenwart verlor sie ihre Kräfte, sodass sie letzendlich nichts anderes mehr war, als ein hilfloses Mädchen. „Und kennst du meinen wahren Namen?“, fragte sie zögerlich. „Kommt drauf an was er dir wert ist..“, kam es fordernd zurück. Wie konnte er es wagen, seine Überlegenheit so auszuspielen? Wo sie es doch sonst immer die Überlegene war! Dieser Rollentausch gefiel ihr nicht und plötzlich wurde Wolve für sie eine ernstzunehmende Bedrohung! „Dafür wirst du bezahlen!“, knurrte sie ihn an. Doch den Rothaarigen kümmerte sich wenig darum, dafür war sein Verlangen nach seiner Partnerin in dem Moment viel zu groß. Er küsste sie. Erst etwas zurückhaltend, dann stürmischer. Mit seiner Hand fuhr er an ihrem Bein hoch, bis er an ihrer Hüfte angelangt war und hob diese etwas an, sodass er besser zwischen ihren Beinen Platz fand. Er küsste ihre Lippen, ihren Hals, hinab bis zu ihrem Dekoltee. Als er begann, sanft ihre Brüste zu massieren, stöhnte Wildcat leise auf. Entsetzt darüber, dass sie, trotz ihrem Stolz begann, die Berührungen des Russen zu genießen, zuckte sie kurz zusammen. Das bemerkte Wolve und wandte sich wieder ihrem Gesicht zu. Und wie er ihr so gegenüber war, packte sie ebenfalls das Verlangen, krallte sie sich in seine Haare und drückte ihn fester an sich. Verführte er hier sie gerade? Obwohl das ihr als Wildcat gänzlich unbekannt war, da es sonst immer umgekehrt gewesen war, spürte sie im Inneren etwas, dem das vertraut schien. Mit einem Mal fühlte sie sich so menschlich. 'NEIN!', schoss es ihr plötzlich durch den Kopf und bohrte ihre Krallen so fest in den Rücken des Rothaarigen, dass er von ihr lassen musste. Es durfte nicht passieren, dass er die Oberhand über sie gewann! Niemals! Unter Keuchen rappelte sie sich auf, band das Handtuch, dass etwas verrutscht war, wieder um und wollte gerade vom Bett ins Badezimmer laufen, da hielt er sie am Handgelenk fest und zog sie wieder etwas näher an sich heran. „Schon ok.“, begann er und sein Atem verlangsamte sich wieder. „Ich mache nichts mehr, versprochen.“ Die Rothaarige versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Er ließ sie los. Keiner der Beiden sagte etwas, einzig die verbliebene Atemlosigkeit war leise zu vernehmen. Es klopfte. Wolve ging zur Tür und öffnete sie. Draußen stand ein Angestellter des Hotels in einer roten Uniform und hielt einen dunkelgrauen Anzug in die Höhe. „Sie hatten einen Dresscode Größe M bestellt, Sir?“ „Ganz Recht.“ Er nahm den Anzug entgegen und steckte dem Bediensteten ein paar Scheine zu. „Vielen Dank.“ Mit einer höflichen Bewegung verabschiedete sich der und verschwand wieder. Die Tür schloss sich hinter ihm. „Was hast du vor?“, fragte die Rothaarige ihren Partner, der sich nun daran machte, in die Hose und das Hemd zu schlüpfen. „Ich muss noch ein paar Dinge erledigen.“ Er warf sich das grau-melierte Jackett über. „Könnte später werden. Du solltest dir vielleicht ebenfalls ein paar neue Klamotten kaufen. Unten in der Lobby befindet sich eine kleine Boutique. Du weisst ja, wo das Geld ist.“ Sie schielte zu der kleinen, braunen Ledertasche rüber, die mit den anderen beiden im Schrank stand. Sie hatten Glück gehabt, dass niemand beim Einchecken ihre Sachen durchsucht hatte, sonst hätten sie jede Menge Bargeld und Waffen bei ihnen gefunden. „Hey, warte mal!“ Die junge Frau packte Wolve am Ärmel, als dieser soeben gehen wollte. „Was ist mit meinem Namen? Du hast doch was bekommen!“ Er lächelte sie an. „Nicht das, was ich wollte. Aber ich habe schon damit gerechnet...das du mir nicht so schnell vertrauen wirst.“ „Das war nicht abgemacht!“, entgegnete sie entrüstet. „Du hast gesagt--“ „Du willst eine Abmachung?“, unterbrach er sie abrupt. „Also gut, ein Vorschlag: Du willst, dass ich dir helfe, deine Vergangenheit zu finden?“ Er stand direkt vor ihr. „Ich will, dass du mir gehörst, mir allein! Das ist meine Bedingung.“ Entsetzt sah sie ihn an. War das sein Ernst? Ihm ging es gar nicht nur um Sex, sondern um ihre Person? Wildcat wollte etwas antworten, doch sie brachte kein Wort heraus. „Es ist ganz allein deine Entscheidung.“ _-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)