GAME Sanctuary von _Zara_ ([YuriyXMariah]-SinCity) ================================================================================ Kapitel 5: 05: Übernatürlich ---------------------------- so hier ist endlich chapter 5! vorgestern hats mich so überkommen und ich habs fast an einem stück fertiggeschrieben XD war ne lange nacht! aber immerhin gehts jetzt mal weiter. während des schreibens ist mir wieder eine idee kommen wie man die story noch weiter ausbauen könnte XD" vllt kann sie ja jemand erahnen?? tut mir übrigens leid wegen den vielen namen^^° ich hab versucht welche zu nehmen die man sich hoffentlich einigermaßen merken kann. aber ab jetzt werden auch kaum mehr welche dazu kommen (hoffe ich). so wünsch euch viel spaß beim lesen und achtet bitte nicht so auf die wiederholungen XDDD" ich schaffs einfach nich die zu umgehn u__u" achja das "Detective" spricht man englisch aus bitte XD Detektiv hört sich nämlich sauscheisse an XDDD" ______________________________________________ -Chap.05- [07.06.2008/01:40 Uhr] „Gut, dass du endlich da bist. Das hier musst du dir unbedingt mal ansehen!“ Ein älterer Mann fuchtelte dem Blauhaarigen, der soeben erst an Ort und Stelle eingetroffen war, hektisch mit einem Block vor der Nase herum und deutete an, ihm zu folgen. „Leidenschaftlich wie immer, was, Dr.?“, murrte dieser und betrachtete skeptisch den spärlichen Haarwuchs auf dessen Kopf, der sich bereits schneeweiss gefärbt hatte und nun im Wind hin und her wippte. Dr. Neil, ein alter Freund seines Vaters, ging, wie jeder bemerkte, der mit ihm länger zusammenarbeitete, immer sehr euphorisch an seine Arbeit. Er war ein sehr guter Pathologe, doch durch seine Begeisterung für morbides hatte er einen zweifelhaften Ruf erlangt und wurde von seinen Kollegen auch gerne mal Dr. Frankenstein genannt. „Jaja, mach dich nur lustig! Ich liebe halt meinen Beruf. Er ist auch gleichzeitig meine Berufung, und wer kann das schon von sich behaupten, huh?“ Ein Schmunzeln legte sich auf Kais Gesicht. Die Begegnungen mit dem Doc waren wohl das Einzige, was ihn in seiner Arbeit mal zum Lachen brachte. „Jetzt guck dir das mal an!“ Der Weisshaarige bückte sich zu einem dunkelfarbigen Plastiksack hinunter und zog an dem Reissverschluss, der sich in der Mitte befand. „Was ist dem denn widerfahren?“, fragte sein Gegenüber und musterte die Überreste, die sich vor ihm auftaten. Der Doktor schloss den Sack wieder und winkte zwei Männer her, die ihn abtransportieren sollten. „Wenn es nur einer wäre...“ Rote Augen sahen ihn überrascht an. „Das waren Teile von insgesamt fünf verschiedenen Personen. Und das war nur ein Leichensack von insgesamt 23! Dabei wurde noch nicht einmal alles geborgen.“ Dem Blauhaarigen lief es kalt den Rücken hinunter. Hier musste ein riesen Massaker stattgefunden haben! Aber wer war dafür verantwortlich? Wer hatte denn genug Macht, um so etwas zu verursachen? „Weisst du, was das Merkwürdigste an allem ist?“ „Du meinst, abgesehen von den schätzungsweise 115 Toten?“ Er schüttelte den Kopf. „Sämtliche geborgenen Körper sind mindestens einmal durchschnitten worden.“ „Durchschnitten sagen Sie? Mit was?“ Der Doktor zuckte mit den Achseln. „Das können wir bis jetzt nicht sagen. Noch haben wir auch nichts gefunden, was als Tatwaffe in Frage kommen könnte, aber feststeht, dass es etwas sehr scharfes gewesen sein muss. Das Fleisch wurde absolut sauber durchtrennt, keine Anzeichen auf Quetschungen oder sonstiges.“ Kai stutzte. Dieser Fall war wirklich außergewöhnlich. Ob sie es hier mit einem wahnsinnigen Serienkiller zu tun hatten? „Also gut, warten wir die Autopsie ab. Doc, Sie geben mir Bescheid, sobald Sie was haben!“ Dieser nickte kurz und wandte sich dann wieder aufgeregt seiner Arbeit zu. Nachdenklich entfernte sich der Detective vom Tatort und schlenderte am Fluß entlang, der wieder ruhig in seinen gewohnten Bahnen floß. Was war hier vorgefallen? Konnte es vielleicht eine Auseinandersetzung von rivalisierenden Banden gewesen sein? Aber die benutzten für gewöhnlich Schusswaffen und durchtrennten ihre Gegner nicht. Und sonst? Ein Unfall? Aber was sollte das für einer gewesen sein?! Er hielt inne. An dem einen Arm, den ihm der Doc zuvor gezeigt hatte, da war ihm etwas aufgefallen! Er überlegte. Es war ein goldenes Abzeichen gewesen, eines mit Aufdruck. Allerdings war dieser kaum noch zu erkennen gewesen. Doch immerhin brachte ihn das auf eine neue Spur. Es gab nicht sonderlich viele Fälle, bei denen einem Abzeichen überreicht wurden. Pfadfinder mal ausgeschlossen, blieb da eigentlich nur noch das Militär, aber das, da war sich Kai sicher, würde nie in solch zwielichtigen Dinge verwickelt sein! Immerhin stand dieses ja auf der Seite des Gesetzes! Egal, wie der Blauhaarige es drehte und wendete, seine Gedanken endeten immer wieder in einer Sackgasse. Es musste noch eine andere Erklärung geben! Und er würde sie finden! Er machte kehrt und ging nun langsam wieder zurück. Das Licht der Polizeiwägen färbte die Umgebung im pulsierenden Takt gespenstisch blau. Kaum, dass Kai wieder in Sichtweite war, lief auch schon ein junger Mann auf ihn zu. „Detective Christofsen!?“ Der Angesprochene blickte auf. Das musste der Polizist sein, der ihn herbestellt hatte. „Mr. Howard, richtig? Was gibt es?“ „Es kam soeben ein Funkspruch rein: Eine Frau wurde tot auf einer Straße hier ganz in der Nähe aufgefunden!“ Kai zuckte mit den Schultern. „Da sollen sich die Kollegen drum kümmern. Ich bin hier beschäftigt.“ „Aber --“ Der Polizist hielt ihn am Arm fest. „Detective, die Todesumstände dieser Frau, sie sind identisch mit denen der Leichen hier!“ „WAS?!“ Der Russe war für einen kurzen Moment wie versteinert. Dann schüttelte er seine Starre ab und lief los zu seinem Motorrad, das er um die Ecke des anliegenden Wohnblocks abgestellt hatte. Der Schlüssel steckte noch, da er davon ausgegangen war, dass bei diesem Polizeiaufgebot kein Dieb auf die Idee kommen würde, hier etwas zu stehlen, schon gar nicht eine Maschine mit einer deutlichen Aufschrift von dieser. Das Motorrad sprang sofort an und brauste unter tösendem Lärm mit seinem Besitzer davon. „An alle: eine Frauenleiche in der Martinistraße, Täter sind laut Augenzeuge in ein naheliegendes Geschäft geflüchtet, Anzahl aber nicht bekannt, bitten um Verstärkung--“, kam es aus dem Headset, dass sich der Blauhaarige kurz vor dem Start noch eilig aufgesetzt hatte. Er führte mit einer Hand das Mikro näher zu seinem Mund. „An Leitstelle: Ich übernehme jetzt!“ Mit einer scharfen Vollbremsung kam er zum Stehen. Er stieg ab und lief zu der Streife, die bereits vor ihm an Ort und Stelle gewesen war. „Sir, kommen Sie schnell!“, bat einer der Männer. „Hier drüben ist sie!“ Kai betrachtete voller Entsetzen das neue Opfer, dass hier zu seinen Füßen in einer riesigen Blutlache lag, Oberkörper durchtrennt, identisch wie bei den anderen. „Die Täter müssen hier noch irgendwo sein!“, rief er aus und sah sich suchend um, bis sein Blick auf eine eingeschlagene Glasscheibe eines Waffengeschäftes, nicht einmal 200 Meter entfernt, fiel. Er wollte losstürmen, als sich ihm einer der beiden Polizisten in den Weg stellte. „Detective, wir haben den ausdrücklichen Befehl, nicht ohne die restliche Verstärkung etwas zu unternehmen! Die Täter scheinen skrupellos und absolut gefährlich zu sein! Sie sollten nicht allei--“ „Gehen Sie mir aus dem Weg!“, befahl der Russe barsch und schob seinen Kollegen zur Seite. „Ich pfeif auf die Vorschriften!! Wollen Sie etwa, dass diese Schweine einfach so davonkommen?!!“ Ohne weiter auf die verdutzte Miene des Mannes zu achten, lief er an diesem vorbei und geradewegs zu dem vermeintlichen Versteck der Gesuchten. Mit gezogener Waffe trat er die gläserne Tür des Ladens ein, die mit einem lauten Krach auf dem Boden in 1000 Teile zersplitterte. „Polizei, HÄNDE HOCH!!“ Nichts rührte sich. Angestrengt blinzelte der Blauhaarige ins Dunkle. Er konnte kaum etwas erkennen. Die Waffe schützend vor sich gehalten schritt er nun langsam in das Gebäude. Das Glas knackste unter seinen Sohlen. „Kommt raus, ich weiss, dass ihr hier seid!!“ Das Herz des Detectives schlug schnell in seiner Brust. Es kam ihm sogar so vor, als ob man es von außen hören konnte. Doch plötzlich vernahm er noch etwas anderes: Ein Surren erfüllte die Luft und mit einem Mal tauchte etwas Blitzendes vor ihm auf. In letzter Sekunde bückte er sich darunter hinweg, doch seine Waffe wurde mitgerissen. Ein metallisches Geräusch erklang, als die zwei Hälften von dieser auf der Erde aufschlugen. „Du bist gut!“, war jetzt eine Stimme zu hören, und Kai dachte erst, er hätte sich getäuscht. Das hatte geklungen wie eine junge Frau! Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und er konnte eine schwarze Silouette am anderen Ende des Raumes ausmachen. „Wer bist du?“, fragte er laut und zog schnell eine kleine Taschenlampe aus der Jacke, die er in der Hektik ganz vergessen hatte. „Hast du die ganzen Leute auf dem Gewissen?“ Er knipste die Lampe an und richtete sie auf den Punkt, wo er seinen Gegenüber vermutete, doch da war nichts zu sehen, außer einem hohen Regal. Er schwenkte das Licht überall herum, konnte aber nirgends wen entdecken. „Du bist zu langsam.“, kam es wieder aus dem Dunkeln. Dieses Mal war sich der Blauhaarige sicher: Es war eine Frau, die da zu ihm sprach! „Und du bist ganz schön kaltblütig, Süße!“, erwiderte er sarkastisch. „Ich hab zwar keinen blassen Schimmer, wie du es geschafft hast, derartig viele Morde zu begehen, aber dafür wanderst du lebenslänglich in den Knast!“ Es kam keine Antwort. Vorsichtig wich Kai ein paar Schritte in Richtung Eingang zurück, die Taschenlampe weiterhin nach vorne gerichtet. Doch plötzlich huschte etwas von unten heran und schlug sie ihm aus der Hand. Beim Aufprall erlosch das Licht und es war wieder stockdunkel. „Das glaub ich kaum.“ Der Russe konnte nicht sagen, woher die Stimme gekommen war. Nicht einmal, ob aus der Nähe oder aus weiterer Entfernung. Das hier war ihm nicht geheuer! „Ach ja, und warum nicht?“, hakte er weiter nach, in der Hoffnung, er könnte seine Gegnerin damit etwas ablenken. Zunächst war es wieder still. Das Einzige, was er vernehmen konnte, war sein eigenes, hektisches Schnaufen. Was zum Teufel lief hier ab?! Das war doch nicht normal! Nie war ihm derartiges widerfahren, bei keinem seiner Zugriffe! Und schon gar nicht, dass eine Frau ihn bloßstellte! „Sag's mir!“, rief er fordernd und versuchte angestrengt, im Raum einigermaßen die Orientierung wiederzufinden. Auf einmal spürte er, wie ihn etwas niederriss, mit so einer Gewalt, dass er keine Chance hatte, es irgendwie zu verhindern. Im Fall stieß er mit dem Kopf gegen ein weiteres Regal, das schräg hinter ihm gestanden hatte und verursachte dadurch ein enormen Krach. Er wollte sich schnell wieder aufrappeln, aber nun saß jemand auf ihm drauf und verhinderte es. Er war durch den Sturz noch so benebelt, dass er es nicht vermochte, sich zu wehren. „Du willst es wissen?“, fragte die Frau spielerisch und beugte sich soweit vor, dass der Blauhaarige ihren Atem auf der Haut fühlen konnte. „Weil man Katzen nicht einsperrrrren kann!“ Das R schnurrte sie genüßlich in sein Ohr und bevor sie sich erhob, leckte sie ihm noch kurz über den Hals. „Verdammt!!!“, fluchte der Russe und stand unter Stöhnen auf. „Wo bist du hin, du--“ Der Boden schwankte unter seinen zittrigen Füßen und dann verschwamm das Bild vor seinen Augen. Bevor er vollkommen das Bewusstsein verlor, konnte er noch die nahenden Sirenen hören, die durch die Straße hallten. [07.06.2008/12:11 Uhr] Das Handy brummte unaufhörlich auf dem glatten Holztisch, bis schließlich eine Hand danach griff und auf den grünen Hörer drückte, um den ankommenden Anruf anzunehmen. „Ja..?“ „Wie geht’s dir?“, wollte eine besorgte Stimme am anderen Ende wissen. „Haben sie dich schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen?“ Der Russe strich sich erschöpft durch das blaue, zerzauste Haar und seufzte. „Entlassen nicht direkt...“ „Ich hab mir schon gedacht, dass du mal wieder abhauen wirst.“ Ein Murren war zu hören. „Aber ganz ehrlich Kai, du solltest mehr auf deine Gesundheit achten und dir ab und mal eine ruhige Minute gönnen!“ „Machen Sie sich keinen Stress, Doc, mir geht’s gut! Jetzt hab ich ja etwas geschlafen!“ Das Telefon zwischen Kopf und Schulter geklemmt, ging der Blauhaarige zum Fenster und zog die Rollläden hoch, wobei ein schreckliches Geräusch entstand. Gleisendes Sonnenlicht strahlte ihm entgegen. „Du weisst genau was ich meine!“, fuhr der Doktor entrüstet fort. „Ohnmächtig sein gilt nicht als schlafen!!“ „Haben Sie neue Erkenntnisse für mich, Doc?“, wechselte Kai das Thema. Da konnte Neil nicht widerstehen, da war er sich sicher. „Ja, dass kann man so sagen. Aber am besten kommst du selbst mal rüber und schaust du dir das an, aber erst, wenn du wieder fit bi--“ „Bin schon auf'm Sprung!“, unterbrach der Detective ihn und legte auf. Schnell zog er sich den Mantel an, steckte die Schlüssel seiner Wohnung in eine Seitentasche und lief die Treppe hinunter. Doch zu seiner Überraschung stand seine Maschine, die er vor der Haustüre geparkt hatte, nicht mehr dort. „Die müssen sie eingezogen haben, weil ich abgehauen bin!“, schoss es ihm durch den Kopf. „Na schön, dann halt zu Fuß.“ Die Pathologie befand sich nicht weit entfernt. Das große Gebäude war schon vom Weiten gut zu erkennen mit seiner rötlichen Backsteinfassade. Als der Russe eintrat fröstelte er. Hier drin war es viel kälter aus draußen. Doktor Neil empfing ihn in einem grünen Dress. „Neueste Mode?“, witzelte Kai und erntete ein müdes Lächeln. „Folg' mir einfach.“ In dem Raum war es nochmal etwas kühler. Aufgebahrt auf Tischen lagen dutzende Körper, zur Hälfte mit einem Tuch bedeckt. „Das hier sind die Einzigen, die wir fast vollständig wieder zusammensetzen konnten. Nur bei einem fehlt noch die rechte Hand.“ „Und der Rest?“, wollte der Jüngere wissen. „Nunja...“, begann der Weisshaarige. „Entweder halb verbrannt, wahrscheinlich durch die Explosion, oder eben nur einzelne Teile.“ Er schritt auf einen Körper zu, der sich ganz in der Ecke befand. „Bei diesem hier...“, er zog das Tuch beiseite. „...kann man sehr gut diese Schnittstelle sehen. Wir haben im Gewebe winzige Spuren eines uns noch unbekannten Metalls sicherstellen könne. Das wird höchstwahrscheinlich von der Tatwaffe stammen. Ich tippe mal, aufgrund der sauberen Wunde, auf ein sehr scharfes Messer, oder aber auf ein--“ „Drahtseil vielleicht?“, beendete der Blauhaarige seinen Satz. „Ja, genau das wollte ich sagen. Wie kommst du darauf?“ Kai erinnerte sich an das blitzende Etwas, das mit einem surrenden Geräusch auf ihn zugekommen war und seine Waffe gespalten hatte. „Nur so 'ne Ahnung. Wie viele Opfer gibt es denn jetzt?“ Der Doc wandte sich zu einem kleinen Tischchen um und zog die darauf liegenden Handschuhe über. „Wir haben von allen Teilen, die wir bergen konnten, DNA-Proben genommen. Nach der Untersuchung kam raus, dass es insgesamt 156 verschiedene gibt.“ Der Russe schlug mit seiner Faust auf die Bahre. „156 Tote?! Aber das kann doch gar nicht...“ Fassungslos starrte er auf den Boden. Und das sollte alles die Frau getan haben?! Sie musste Komplizen gehabt haben! Alleine hätte sie diese Tat nicht vollbringen können, das war unmöglich! Aber warum gab es dann nur Spuren von ihr? Als er sie gestellt hatte, hatte er niemand anderes gesehen, außer sie. Doch wer war sie? Und was hatte das alles für einen Sinn? „Was für ein...Monster...“, murmelte er vor sich hin, ohne zu wissen, dass er dabei gar nicht so sehr neben der Wahrheit lag. „Oh, wo du's sagst--“ Sein Gegenüber deutete auf eine weitere Leiche. „Wir haben bei der DNA-Analyse etwas sehr merkwürdiges festgestellt: es handelt sich dabei um sechs junge Männer, die in unserem Computer registriert waren. Sie waren schon vor längerer Zeit als vermisst gemeldet worden, aber da die Ermittlungen damals nichts ergeben hatten, stellte man die Suche nach ihnen schnell wieder ein.“ „Reden Sie von der Geschichte vom letzten Jahr, wo einige Leute einfach spurlos verschwunden sind?“ Ein nickender Kopf bestätigte es. „Ganz genau. Aber das ist eigentlich nicht das Auffällige.“ „Sondern?“ „Was ist, wenn ich dir sage, dass ihre DNA nur zur Hälfte menschlich war?“ Für einen Moment herrschte stille. Der Blauhaarige runzelte die Stirn. „Und der Rest?“ „Tierisch.“ Kai lächelte. „Sie wollen mich auf den Armen, oder Doc? So etwas ist doch gar nicht möglich!“ „Max Smith und Bryan Kuznetsov, die beiden, die von den insgesamt sechs am besten erhalten sind, abgesehen vom durchtrennten Oberkörper, zeigen sogar noch weitere sehr sonderbare Auffälligkeiten. Die Probe, die wir ihnen entnommen haben, hat ergeben, dass einige ihrer Zellen immer noch aktiv sind.“ Dem Detective wurde es immer unheimlicher. Tote hatten keine lebendigen Zellen! Das sprach doch gegen alle Naturgesetze! „Und Ihnen ist sicher kein Fehler unterlaufen?“, fragte er vorsichtig. Ihm Gesicht seines Gegenüber konnte man deutlich die Empörung lesen. „Ich weiss doch, dass das alles total unglaublich klingt, aber ich hab's überprüfen lassen: es stimmt!“ Er packte den grauhaarigen jungen Mann, der vor ihm lag, und hob ihn etwas an, sodass der Rücken sichtbar wurde und was Kai da entdeckte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. „Sind das...Flügel?!“ „Ansätze davon.“, wurde er vom Doc verbessert. „Ja, ganz recht. Da hat wer ganz offensichtlich Gott spielen wollen und mit DNA rumexperimentiert. An sich eine Sensation, doch ich bezweifle, dass diese Männer hier das aus freien Willen über sich ergehen haben lassen.“ Kai ließ sich auf einen Stuhl fallen. Was ging hier nur ab? „Gleich wird ein Spezialteam der Polizei eintreffen und Smith und Kuznetsov mitnehmen, um sie genauestens zu untersuchen. Aus diesem Grund habe ich die beiden auch noch nicht obduziert, um nichts zu beschädigen.“ Er deckte die Leiche wieder zu und wandte sich an seinen Schützling. „Harte Kost, was?“ Er bekam keine Antwort. Dazu war der Angesprochene viel zu schockiert. Langsam erhob er sich wieder vom Stuhl und ging hinaus. Wieder draußen atmete er einmal tief ein und aus. Das musste er erst einmal sacken lassen. Das war zu viel auf einmal! Während er in Richtung Revier schlenderte, versuchte er, seine Gedanken zu ordnen, und zu begreifen, was er heute alles erlebt und erfahren hatte. Doch viel Zeit zum Erholen blieb ihm nicht. Als er schließlich im Revier eintraf, hatte sich eine riesige Gruppe um seinen Computer versammelt und starrte gebannt auf den Bildschirm. Kai bahnte sich seinen Weg hindurch zu seinem Schreibtisch und forderte seinen Stuhl ein, der von einem Polizist in Beschlag genommen worden war. „Was ist das?“, fragte er leicht gereizt und zeigte auf das Video, dass auf dem Bildschirm ablief. „Das sind die Bänder der Überwachungskamera aus diesem Waffengeschäft, die Sie angefordert haben.“ „Und ist etwas drauf zu sehen?“ Der Polizist sah den Blauhaarigen mit einem Gesicht an, dass er nicht deuten konnte. „Schauen Sie selbst, aber Sie werden's nicht glauben.“ Das Video wurde wieder zurückgespult. In der Dunkelheit war nicht allzuviel zu erkennen, nur das Licht der Taschenlampe, dass Kai in der Aufregung schnell hin und her geschwungen hatte. Doch einen kurzen Moment, bevor das Licht erlosch, huschte etwas vor der Kamera entlang. Der Russe spulte zurück und stoppte das Bild. Alle hielten den Atem an. Es war zwar nur schemenhaft, aber man konnte Teile eines Gesichts einer jungen Frau erahnen, der Rest wurde jedoch durch das wehende, lange Haar verdeckt. Und dann noch eine Person, die direkt in die Kamera sah. Die Augen schienen eiskalt. „Da waren zwei?!“ Kai blickte fassungslos auf das Bild. Das hatte er gar nicht wahrgenommen! „Detective Christofsen...“ Der Mann riss ihn aus seinen Gedanken. Dieser wies ihn an, nochmal genauer hinzuschauen. Kai beugte sich vor. „A-Aber das...das sind...“ Er schluckte. Zwischen den langen Haaren der Frau blitzte etwas hervor, das normalerweise nicht dahingehörte. Es waren Katzenohren. ___________________ wow das kapi war sogar mal richtig lang im gegensatz zu den anderen XD ah und noch was: hab nu meine erste Songfic "Colors of Attraction" hochgeladen. wenn ihr lust habt schaut doch mal rein. würd mich sehr freuen!^v^ http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/373871/232778/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)