Diagnose: Gebrochene Seele mit schmerzendem Herzen von KatieBell (Bestmögliche Heilung: Liebe und sehr viel Zeit!) ================================================================================ Kapitel 14: Sieg und Verlust ---------------------------- A/N: So. Langsam kommen wir in die Endrunden! Nach diesem hier, kommt das Halbfinale. Und danach, gibt es noch ein letztes Chapter und ein Epilog. Muha~ xD Hab ich euch jetzt geschockt? Gomen .___.V XDDD haha~ xD Viel Spaß beim Lesen^^v **** Immer noch saßen die zwei Slytherins im Kerker und Marcus redete über die verhängnisvolle Situation die sowohl ihn, als auch Katie betrafen. „Okay, noch mal. Sie ist in einer Finanzielle Krise bzw. ihre Eltern und das wirkt sich…auf was aus?“, kam es analytisch von Adrian. „Na, das sie keinen Abschluss machen kann. Womit dann ihre Ausbildung als Heilerin flach fällt.“, sagte Marcus, stand dann von seinem Sessel auf und eilte kurz in sein Zimmer. „Du machst dir echte Sorgen um sie, was?“, rief sein Freund ihm zu, als er wieder die Treppen runter kam, allerdings hatte er jetzt ein paar Ordner in den Armen. „Kann ich die Frage auslassen?“ „Ja, ja. Für was sind die?“, fragte Adrian und ließ sich nun neben Marcus auf dem Sofa nieder. Der Schwarzhaarige stapelte alle Ordner auf den Tisch und nahm den ersten oberen an sich. Gleich darauf öffnete er diesen und blätterte darin herum. „Das…ist die Geldverwaltung für unsere Familie. Für das Verlies in Gringotts für die gesamte Familie und…auch für mein Verlies. Ah da ist es!“, meinte er und begann auf einer Seite zu lesen. „Das ist es doch! Du kannst doch einfach ein wenig Geld, soviel sie braucht für ihr nächstes Jahr einfach aus deinem Verlies nehmen und-“ „Das geht nicht. Du weißt doch das mein Vater mein Geld verwaltet und erst wenn ich auf eigenen Beinen stehe, mir das überträgt.“, antwortete Marcus und blätterte drei Seiten weiter. „Und was suchst du darin jetzt?“ „Ich versuch das Problem zu umgehen.“, er sah vom Ordner auf, „Einen anderen Weg zu suchen, an das Geld zukommen, ohne das ich meinen Vater darauf ansprechen muss.“ „Wieso fragst du nicht einfach?“ Er sah skeptisch zu seinem Freund hoch. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Du weißt doch wie mein Vater ist. Reinblut hier, Reinblut da. Ich müsste ihm einen Grund nennen, warum ich soviel Geld brauche.“ „Na und. Dann sagst du ihm eben irgendein Slytherin Mädchen Name! Ich meine, er kann ja schlecht überprüfen, ob du wirklich was mit der dann zu tun hast.“ „Hast du vergessen, dass er so gut wie jede Familie in Slytherin kennt. Der kriegt leicht raus, ob die jenige was mit mir hat. Glaub mir.“ „Auch wieder wahr.“ Adrian nahm sich nun auch einen Ordner und blätterte darin herum. Fast über zwei Stunden saßen sie dort und blätterten in Akten und Ordnern und wahllose Blätter. Doch nichts Gescheites kam dabei heraus. Alle Wege führten zu Mr. Flint. Seinem Vater. Da gäbe es keinen Weg dran vorbei. „Verdammt…“, zischte Marcus und schmiss den letzten Ordner aufgeschlagen auf den Tisch, „…ich werde wahnsinnig!“ „Und du bist ganz sicher, dass du nichts für sie empfindest?“, fing Adrian wieder mit diesem Thema an. Er kannte Marcus viel zu gut. Okay,…er hatte kaum mitbekommen, dass Marcus einmal über Gefühle sprach. Aber wenn er Mal darüber sprach, auch wenn er es nur andeutete,…dann wusste er, dass es eine ernste Sache war. Dieses Mädchen. Bell. Katie. Sie bedeutete ihm etwas. Und nicht gerade wenig. „Warum fängst du jetzt schon wieder damit an? Ich hab dir doch gesagt, ich weiß es nicht.“ „Mach mir nichts vor, Marcus. Beziehungsweise – Mach dir nichts vor.“ „Was willst du eigentlich von mir hören, huh?“ Adrian setzte sich richtig auf und saß nun halb Marcus gegenüber. „Was ich will? Ich will antworten von dir.“ „Dann schieß los.“, meinte der Schwarzhaarige nur und nickte abwesend. „Ist sie hübsch?“ „Was? Was willst du denn jetzt damit sagen?“ „Ob sie für dich hübsch ist.“ Es war ihm natürlich klar, von wem er sprach. „Ja.“ Ein Lächeln zog sich über Adrian Gesicht. „Findest du sie attraktiv?“ Jetzt musste sogar Marcus lächeln, bevor er antwortete. „Ja.“ „Ist es dir egal, das sie eine Gryffindor ist.“ „Ja, ist es.“, sagte er wahrheitsgetreu. „Was war der richtige Grund, warum du diesen Deal gemacht hast?“ Marcus seufzte. Er wusste, dass die Frage kommen würde. Aber er war vorbereitet. Er hatte schon bei der zweiten Frage bemerkt, dass er ihn nicht anlügen könnte. „Ich…ich wollte wissen, wie sie wirklich ist.“ „Und jetzt sag mir noch einmal, das du es nicht weißt, was du für sie empfindest!“ Immer wieder lief sie hin und her in ihrem Zimmer. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Der Check lag auf ihrem Nachttisch. Was sollte sie tun? Klar, sie brauchte das Geld. Aber dafür mit Marcus Schluss machen? Sie waren ja noch nicht mal wirklich zusammen. Also wieso überlegte sie darüber noch? Ihr Blick wanderte zu ihrem Nachttisch. Dann wanderte ihr Blick zu der Kommode, auf dem immer noch der Brief ihrer Eltern lag. Langsam lief sie auf den Brief zu. Ließ kurz ihre Finger darüber streichen, las einzelne Wörter, doch schenkte dem Schreiben keinen weiteren Augenblick. Sie setzte sich auf ihr Bett, wobei ihre Hände gleich den Weg über ihr Gesicht fanden. Ermüdend fiel sie rücklings aufs Bett. Es war zum verzweifeln! Ihr Kopf wandte sich nach links zu ihrem Kopfkissen. Eigentlich wollte sie es nehmen und sich damit ersticken, doch stoppte als sie einen grünen Stoff darunter erblickte. Schnell hob sie das Kissen hoch und sah darunter einen grünen Quidditchumhang, der nur einem gehören konnte. Bilder kamen in ihr hoch. Wunderschöne Bilder. Die sie mit ihm zeigte. Wir er sie küsste und dabei berührte. Wenn sie daran dachte, konnte sie wieder seine Wärme auf ihrer Haut spüren. Sie konnte sich an seinen Atem erinnern, wie dieser mit ihrem kollidierte. „Marcus…“, seufzte sie, als sie den Umhang zu sich zog und diesen an ihrem Körper drückte. Immer noch war sein Duft an diesem Umhang. Sie schluckte. Sie hatten wirklich miteinander geschlafen. Ihre Moral war hinüber. Ihre ganze ausgedachte, schon geplante Zukunft wegen ihrem ersten Mal. Und alles zerplatzte letzte Nacht wie eine Seifenblase. Aber sie bereute es nicht. Nein. Ganz und gar nicht. Es war die beste Nacht in ihrem Leben. Es hatte eben alles gesprengt, was sie zuvor kannte. Sie...sie liebte diesen Slytherin. Von ganzem Herzen. Doch wusste sie nicht, was es für ihn war. Katie setzte sich abrupt auf, den Quidditchumhang immer noch in ihren Armen verhakt, und hatte einen Entschluss gefasst. Sie musste mit ihm reden. Einmal in ihrem Leben musste sie sich damit auseinandersetzten. Und wenn es sein muss, würde sie auch um ihn kämpfen. Egal, wie nötig sie das Geld brauchte. Irgendwie würde sie es schaffen und dann auch mit seiner Hilfe. Schnell schnappte sie sich ihre kleine Umhängetasche, die das Wappen der Harpyiens hatte, und packte den Umhang darin hinein. Zu dem nahm sie den Brief ihrer Eltern und verstaute das Schreiben ebenfalls in die Tasche. Jedoch ließ sie den Check an seinem Platz. In ihren Gedanken wollte sie ihn am liebsten zerreißen, doch das beschloss sie auf später zu verschieben. Sie würde den Stück Papierstreifen genau vor Woods Augen in seine Einzelheiten zerlegen. Gerade wollte sie aus ihrem Zimmer heraus, als plötzlich eine Eule an ihrem Fenster klopfte. Sie schaute zu diesem und sah ein zusammengerolltes Pergament an der kleinen Kralle befestigt. Sie schritt schnell auf das Fenster zu, öffnete es und die kauzige bräunliche Eule streckte seine Kralle ihr entgegen. Sie entnahm es ihr, kaum war dies geschehen, flatterte das Federvieh wieder davon. Nach einen kurzen hinterher starren rollte sie das Pergament auseinander und las es für sich durch. Komm zur Bibliothek. Muss mit dir reden. Marcus Sie lächelte. Obwohl es nur knapp zwei Sätze waren und nur ein Wort. Es brachte ein Lächeln hervor. Zudem schmunzelte sie kurz auf, da sie sah das er wohl vorher nur ‚Flint’ schreiben wollte, es aber durchstich und seinen Vorname darauf kritzelte. Er wollte also mit ihr reden? Was würde er wollen? Das sie es zusammen schaffen würden? Oder…wollte er vielleicht gar keine engere Beziehung? Sie hatte ein wenig Angst, vor seiner Meinung zu dem ganzen Desaster. Mit schnellen Schritten lief er nervös die Treppen hinauf zur Bibliothek. Verdammt. Warum war er nur so blind gewesen? Er hatte sich das alles immer nur eingeredet. Eingeredet, dass er nur an dem Deal interessiert war, weil es hier um das demütigen von Wood ging. Doch als Adrian in divers direkt dazu befragt hatte, da wurde es ihm erst richtig klar. Er fand es interessant, sie einmal von einer ganz andere Perspektiven kennen zulernen. Früher, als sie sich beide mit ihren Teams ungewollt trafen, gab es immer wieder krach. Gut meistens hatte Wood ihn provoziert, während seine restlichen Teamkollegen stumm zusahen. Aber das eine oder andere Mal waren sich auch er und Katie zufällig über den Weg gelaufen. Das einzige was es gab, waren eiskalte Blicke, gehässige Kommentare seinerseits und Beleidigungen. Aber jetzt,…was war passiert? Sie hatten sich normal unterhalten können und konnten so gemeinsame Sache machen. Katie hatte ihm Dinge anvertraut, die ihn eigentlich nicht wirklich angingen. Sie hatte ihm vertraut. Und er durfte somit in ihrer Nähe bleiben. Das Gefühl in ihm schien jeden Moment, in dem er an sie dachte, größer zu werden. Er musste einfach mit ihr reden. Ihr sagen, dass er sich mehr wünschte. Zum Teufel doch mit diesem Deal. Er wollte sie, mit allen ihren Ängsten und auch mit all ihren Macken. Er begehrte alles an ihr. Ihr dunkelblondes Haar, das ihm Wind tanzte, ihre feucht, glänzenden Augen, ihre zartrosa vollen Lippen, ihr dazu gehöriges Lächeln. Er liebte es, wenn sie lachte. Noch mehr liebte er es, wenn sie ihm ein Lächeln schenkte. Er ließ es endlich zu. Sein Herz hatte längst entschieden. Er wollte dieses Mädchen! Er bog gerade um die letzte Ecke, als er in seiner Bewegung stoppte. Seine Augen weiteten sich. Nein,…das konnte nicht sein. Was tat er da mit ihr?! „Nein…ich…ich kann nicht…“, sagte sie und schritt einen Fuß zurück in die Bibliothek. Doch Oliver gab nicht nach und beugte sich zu ihr vor. Kurz vor ihrem Gesicht hielt er inne, denn er hatte im Augenwinkel, einen Schüler entdeckte der sie beide wahrscheinlich beobachtete. Beim genaueren betrachten der Person, grinste er kurz und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Katie. „Wie du kannst nicht? Klar kannst du das…“, flüsterte er und legte seinen Kopf etwas schief, ließ ihn aber wieder an seine ursprünglich Position zurück. Von weiten sah es aus, als würde er sie küssen. „Ich kann natürlich auch deinen Eltern bescheid geben, also über mein kleines Angebot, ihnen dazu sagen das du sie abgelehnt hast und das wegen einem Slytherin. Katie, Katie. Du weißt doch, dass deine Eltern nie wieder mit dir reden würden. Immerhin setzt du sie damit Theoretischerweise auf die Straße.“, grinste er verstohlen, drängte sie weiter in die Bibliothek hinein und zog die Tür hinter sich zu. „Du…du willst mich…erpressen?“, fragte sie entsetzt und ging weitere Schritte zurück, während er immer näher kam. „Oh…erpressen ist so ein hässliches Wort.“, kam es von ihm, streckte seine Hand nach ihr aus, packte sie schließlich am Handgelenk und zog sie fest an sich, „Sagen wir,…ich mach dir die Entscheidung leichter.“ Katie versuchte sich aus seiner Umarmung zu lösen, doch erkannte schnell das er für sie einfach zu stark war. „Wehr dich nicht…du schiebst das unvermeidliche nur auf.“, hauchte er ihr entgegen und spitzte seine Lippen. „Nein…hör auf. Lass mich los!“, sagte sie laut und fing an mit ihren Armen sich gegen ihn zu stemmen. „Katie…ich liebe dich doch.“, wisperte er und wollte den letzten Abstand zwischen ihnen überbrücken, als er plötzlich mit Katies rechte Hand kollidierte. Er wich zurück. Ebenso ging sie mehrere Schritte von ihm zurück. Oliver legte seine Hand auf die rote Fläche. Genau dort, wo sie ihm eine Ohrfeige verpasst hatte. „Hui…Katie. Wusste gar nicht, dass du so eine starke Hand hast. Schön zu wissen. Dann kannst du ja bald etwas härter ran gehen.“, grinste er, da er merkte das Katie die Zweideutigkeit heraus gehört hatte. „Verschwinde. Ich will dein Angebot nicht!“ „Ich lass es trotzdem noch im Raum stehen. Du wirst eh noch angekrochen kommen. Heute…oder morgen. Ganz sicher.“, lächelte er siegessicher, „Außerdem...was kann Flint dir denn schon bieten? Schlangenfutter?“, fragte er gehässig. „Verschwinde endlich, bevor ich mich vergesse!“ Er hob abwehrend die Hände und ging dann endlich aus der Bibliothek. Grinsend ließ er seine rote Stelle im Gesicht per Zauberstab entfernen und lief den Korridor entlang. Da kam ihm schon ein Schwarzhaariger entgegen und somit grinste Oliver diesen an. Marcus ging wortlos an ihm vorbei. Er konnte das nicht einordnen, was das gerade zu bedeutet hatte. Hatte sie sich gegen Wood entschieden? Oder würde er selbst jetzt in der Bibliothek abserviert werden? Als beide zwei Fußlängen mit den Rücken gegenüberstanden, erhob Wood das Wort. „Weißt du Flint,…egal was es ist,…ich gewinne immer.“ Katie ging in der Bibliothek auf und ab. Oliver hatte sie vorhin kalt erwischt. – Ihre Eltern – Ja, sie würden es tun. Nie wieder mit ihr reden, sie vielleicht sogar vor die Tür sitzen lassen. Auch wenn es hart klang. So waren sie beide eben. Und…wie sagt man? In der Not, macht man viele Fehler?! Plötzlich ging die Tür erneut auf. Erst dachte sie, Oliver hätte eine neue Idee gehabt, sie zu erpressen, aber als sie schwarze Haare erkannte lächelte sie. Er war wirklich hier. Er wollte sich wirklich mit ihr treffen. Er wollte tatsächlich…aber…warum hatte er diesen…diesen Blick auf seinem Gesicht? „Marcus…“, murmelte sie leise, jedoch laut genug, so dass er es hörte. Er gab ein Schnauben zum Besten. „Spar dir das!“, sagte er klar und deutlich. „Was? Aber…Was ist los?“, sagte sie etwas gedrückt. Doch er ging auf ihre Frage nicht ein. Schnell alles hinter sich bringen, als lange drum herum zu reden. „Wo ist mein Umhang? Den hast du doch noch, oder?“ „Äh…jaa…ich…was ist los…warum bist du so mies gelaunt?“, fragte Katie wieder. Sie war völlig verwirrt. Was war mit ihm passiert? Seine Mimik war mehr als erschreckend und seine Augen erst,…so…so…kalt. Die Worte von Wood saßen tief in ihm drin. Seine Aussage war für ihn mehr als deutlich gewesen. Wood war anscheinend erfolgreicher als er. Und da dachte er doch tatsächlich, sie wäre bei ihm geblieben. Gerade wegen der letzten Nacht. Das Schicksal meinte es wahrhaftig nicht gut mit ihm. Nach einem kurzen durch schlenkern seines Blickes entdeckte er eine Tasche auf dem Tisch. Doch gleich darauf sah er wieder zu ihr. „Ich will ihn nur und dann verschwinde ich wieder.“ Sie schwieg ihn an und rührte sich nicht. Wusste einfach nicht, was er hatte. Warum er so kalt zu ihr war. „Gib ihn mir und-“ „VERDAMMT! Was ist los?“, fuhr sie ihm dazwischen. Erst starrten sie sich beide an. Keiner sagte etwas, bis Marcus das Wort ergriff. „Du fragst mich, was los ist? Normalerweise sollte ich fragen, mit was dich Wood überzeugt hat?!? Hat er dich zum Essen eingeladen so mit fünf bis sieben Gängen? Oder vielleicht dir ein Haus versprochen? Ja?“ „Was…wo von redest du?“ „Tu nicht so blöd. Du…ach egal. Gib mir den Umhang und wir können den Deal endlich abschließen.“ Sie weitete die Augen. Wollte er…Schluss machen? Nur weil…oh Merlin. Ist ihm vielleicht Oliver auf dem Weg hier her begegnet. Was hatten die beiden miteinander gesprochen?! Zittrig ging sie eins zwei Schritte zurück, um an ihre Tasche zu kommen. Doch hielt in ihrer Bewegung inne. Sollte das alles wirklich einfach so vorbei sein? Eigentlich wollte sie sich in seine Arme werfen, sobald er hier rein kam. Sie wollte endlich wieder an seine Lippen herankommen, die sie so sehr vermisste. Seine Hände wollte sie auf ihrer Haut spüren. Doch…als er die Tür herein kam, da las sie diesen Schmerz in seinen Augen. „Na mach schon, ich hab nicht ewig Zeit,…Bell.“ Tränen stiegen in ihr auf. Wieso…wieso tat er das? War…war das für ihn gestern…nur ein One-Night-Stand? Ein Ausrutscher? Nichts Bedeutendes? Und warum nannte er sie wieder so? Es schmerzte so sehr. Sie wollte nicht, dass er sie verlässt. Sie alleine lässt. Hatte er nicht selbst einmal zu ihr gesagt, sie sollte nicht alleine sein? Warum ließ er es dann jetzt zu? „Bell, mach end-“ „Ich hasse dich!“, schrie sie ihn an und kniff ihre Augen zusammen, den Umhang nun in ihrer Hand. Marcus sah zu ihr. Tränen. Warum weinte sie denn jetzt? Das wollte sie doch eh. Sie hatte sich doch entschieden. Und das gegen ihn. Er war kurz davor seine Hand zu ihr auszustrecken, um sie wieder in seine Arme zu nehmen. Doch er hielt inne. Er durfte nicht wieder weich werden. Trotzdem,…es zerriss sein Herz, was sie gerade gesagt hatte. Wieso tat es so weh? „Behalt dein Scheiß doch! Ich brauch ihn nicht! Ich brauch dich nicht!“, schrie sie weiter und warf ihm den Umhang entgegen, wobei ihr die Tränen nur so ihre Wangen hinunter liefen, „Wieso…“, kam es leise von ihr, „Wieso hab ich so gehofft…wenn es doch eh umsonst war?!“ Sie wollte noch etwas dran setzten, doch wurde durch ihn unterbrochen, da er sie zu sich gezogen hatte. Doch wie erhofft, war der folgende Kuss nicht der, der eigentlich gewünscht war. Er war hart und kalt. Ein kalter Sturm der alles in ihr heraus fegte. All ihre Gefühle und nur Hass blieb. Wie konnte sich ein Mensch nur so verändern? Er hasste sich für diese Aktion selbst. Er musste es jedoch tun. Wie könnten sie sich sonst wieder gegenüberstehen. Er wollte die Gefühle ein für allemal aus ihr nehmen. Sie sollte ihn hassen dafür. Nur so käme er selbst darüber hinweg. Ironie oder? Da lernte er eine bekannte Feindin von einer ganz anderen Seite kennen, verliebt sich das alle erste Mal und dann auch noch in sie, und am Ende wird diese Liebe nicht erwidert. Liebe. Nie hätte er gedacht, dass es ihn auch einmal treffen könnte. Er löste den Kuss, den sie wohlgemerkt nicht erwidert hatte und schupste sie von sich. Katie fing sich gerade noch und klammerte sich an die Tischplatte fest. Sie sah nicht ein einzigstes Mal von seinem Gesicht ab. Wollte es nicht wahrhaben. Der Kuss war so gefühlskalt gewesen, das sie glaubte, ein Todesfluch hätte sie getroffen. „Also dann…“, meinte Marcus und wandte sich von ihm ab, um aus der Bücherei heraus zu kommen – Er wollte einfach nur aus diesem Gefühlschaos raus – Katie konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Sie wollte ihm hinter rufen, ihm hinter hergehen. Ihn wieder zu sich rufen. Sie wollte sagen, dass sie es nicht so gemeint hatte. Sie wollte…sie wollte nicht alleine gelassen werden, wollte bei ihm bleiben. Aber was sie am meisten wollte war, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte! Doch kein Ton konnte sie aussprechen. Er nahm ihr mit dem Kuss die Luft zum Atmen. Den Atem um die drei so Verzauberteten Wörter zu sagen – ‚Ich liebe dich’ – **** A/N: Bitte~ bitte schlagt mich nicht! >.< ;___; Ich hoffe trotz, dieser verbalen Wendung, dass es euch gefallen hat. Ich freu mich auf eure Reviews^-^V Lg Sari-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)