Diagnose: Gebrochene Seele mit schmerzendem Herzen von KatieBell (Bestmögliche Heilung: Liebe und sehr viel Zeit!) ================================================================================ Kapitel 6: Angst, wegen deinem Leben! ------------------------------------- Endlich ist es soweit! Ein neues Chapter!! Und dazu muss ich euch nun sagen, das wir schon über die Hälfte dieser Fanfiktion geschafft haben *lach* Aber keine Angst...es kommt noch viel vor! Aber jetzt... Viel Spaß bei diesem, hier^^v HEAGDL 3 Ps: Allen meinen Lesern wünsche ich nachträglich ein Frohes Neuesjahr!! Lasst 2009 zu eurem Jahr werden! **** Kurz bevor sie die Ländereien betraten, blieb Katie stehen. Sie wollte endlich wissen, was los war. Sie meinte, es war schon ziemlich verwunderlich wie er sich benahm. Als sie in der Eingangs Halle standen waren sie allein. Kein anderer Schüler stand drum herum. Also? Warum hatte er sich dann doch zu diesem kleinen Kuss hinreißen lassen? Sonst spürte sie seine Zärtlichkeiten doch nur, wenn entweder jemand dabei zusah, wegen dem Deal natürlich, oder sie spürte seine starken Armen, wenn sie wieder am Verzweifeln war. Aber das eben…das war anders. „Was ist los?“, er sah sie an. „Eher sollte ich dich fragen, was los ist!?“, sagte sie ihm offen. Er schaute von ihr ab und sein Blick fiel nach vorne, auf die Ländereien. „Das sag ich dir gleich. Können wir erst einen anderen Ort aufsuchen? Muss nicht jeder mit anhören.“, sagte er ruhig und sah sie dann wieder an. Sie nickte und folgte ihm wieder. Doch jetzt ohne, das er ihre Hand hielt. Es war ihr einfach unangenehm. An einer kleinen Lichtung kamen sie dann wieder zum stehen. Seine Hände verstauchte er in seiner Hosentasche. Er schien etwas nervös zu sein. Schon während sie gelaufen waren, überlegte er wie er anfangen konnte. Das war nicht gerade einfach. Wenn man überlegte, das er sowas ja immer für sich behielt. Doch jetzt, war wohl eh schon alles anders. „Wie stehen eigentlich so die Dinge?“, fing er vorsichtig an. Erst wollte sie wieder fragen, was diese Frage sollte, doch da erinnerte sie sich wieder an die Bibliothekszene und wurde augenblicklich etwas rot. Merlin sei Dank, stand er etwas weiter vorne und schaute just in dem Moment nach vorne. „Es geht.“, sagte sie knapp. „Haben sich irgendwelche Probleme ergeben?“, fragte er weiter, ohne sie jedoch dabei anzusehen. „Ähm…nein…nicht das ich wüsste. Na ja, Fred und George achten mehr auf ihr Umfeld, als sonst, aber sonst ist nichts Auffälliges passiert.“ „Du solltest dich vorsehen.“ „Was?“ Er drehte sich zu ihr um, noch immer mit den Händen in seiner Taschen verschwunden. „Du kennst doch sicherlich den Fan-Club deines Ex, oder?“ „Zu gut. Warum?“, fragte sie verwirrt nach. „Die hecken was aus. Allerdings, hab ich keine Ahnung, was. Du solltest also aufp-“ „Was soll das denn heißen? Das ich unfähig bin? Ich kann schon auf mich selber aufpassen! Da brauch ich keinen Slytherin dazu!!“, fuhr sie ihn plötzlich an. „Das hab ich auch gar nicht gesagt.“ „Aber gedacht!“, zischte sie dazwischen. „Wenn du meinst. Ich finde nur du solltest in Zukunft etwas auf deine Umwelt achten!“, gab er zurück. „Denkst du wirklich ich bin nicht der Lage, mich selbst einzuschätzen?“ „Du überschätzt dich eindeutig, wenn du dich hier so aufregst.“, grinste er. „Was weißt du schon?! Ich bin keine Zwölf mehr! Ach, wieso rede ich überhaupt mit dir.“, sagte sie genervt und wandte sich zum gehen. „Nein, warte! Ich mein das ernst.“, lief er zu ihr und kam vor Katie zum stehen, „Sei vorsichtig.“, und legte seine Hände, die er aus der Hosentasche zog, auf ihre Schultern. „Rühr mich nicht an!“, und schüttelte seine Hände wieder von sich. „Ich hab doch gesagt, ich kann auf mich aufpassen.“, und eilte zurück ins Schloss. Schwer atmete er aus und fuhr sich mit seiner rechten Hand durch sein schwarzes Haar. Das hatte er ja mal wieder super hinbekommen! „Was bildete sich diese Schlange eigentlich ein?“, ging es ihr durch den Kopf. Diese Frage stellte sie sich, seit sie ihm den Rücken zugedreht hatte. Wer denkt er eigentlich, wer er war? Ihr Bodyguard? Okay, sie hatten diesen Deal, aber war dass Grund genug, ihr zu unterstellen, sie könne sich nicht wehren? Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst, als er sie aufgehalten hatte. Sie konnte sich gerade noch fangen. „Oh Miss Bell.“, rief eine Frauenstimme hinter ihr. Sie drehte sich um und sah Professor Sprout auf sich zulaufen. „Professor. Was gibt es?“ „Schön dass ich sie noch erwische. Es geht um ihren ZAG’s. Besonders in Kräuterkunde.“, kam sie hastig vor der Gryffindor zum stehen. „Da ich annehme, sie wollen sich nach der Schule als Heilerin versuchen, wäre es hilfreich wenn sie in ihren ZAG’s besonders gut abschneiden.“ „Ja, das habe ich mir auch schon überlegt, Professor. Aber ich weiß noch nicht in welche Abteilung ich gehen soll. Daher weiß ich auch nicht, wo ich am besten ansetzten soll, beim lernen.“ „Nun, wenn es ihnen hilft, können sie im Gewächshaus drei sich Materialien, aus meiner Sammlung an Heilerbücher, nehmen. Und vielleicht wäre es hilfreich, wenn sie ein extra Fach dazunehmen. Damit sie gut im nächsten Jahr einsteigen können.“ „Das wäre wunderbar!“, lächelte sie. „Okay dann machen wir das so. Sagen sie mir doch in der nächsten Stunde bescheid, ob sie etwas Brauchbares gefunden haben.“ „Ja, das mach ich.“ „Okay. Ich muss los. Einen schönen Tag noch.“ „Gleichfalls.“, rief sie ihrer Lehrerin noch hinter her, bevor diese um die Ecke verschwand. Seufzend machte sie sich auf den Weg in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Dort angekommen eilte sie schnell in ihr Zimmer, um sich ein paar Pergamentblätter, Feder und Tinte zuholen. Gleich darauf kletterte sie wieder aus dem Portrait und das in einem hohen Tempo, da sie Fred am Kamin sitzen gesehen hatte. Gerade hatte sie das merkwürdige Auftreten eines bestimmten Slytherins vergessen, da kam dieser auch schon um die nächste Ecke gerauscht. Katie konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, so dass sie nicht in ihn hineinlief. „Oh Bell. Lang nicht mehr gesehen.“, grinste er und musterte sie. „Flint! Verfolgst du mich?“ „Nicht das du das nicht weiß, aber hast du unseren Deal vergessen?“, zuckte er mit den Schultern und sah sie dementsprechend grinsend an. Sie schnaubte kurz und stolzierte dann in diesem einfach vorbei. So ließ sie ihn symbolisch im Regen stehen. Doch ein paar grün-blaue Augen sahen ihr hinter, um nicht gleich danach ein Seufzer von diesem zu hören, da er entschlossen hatte ihr zu folgen. Als sie endlich an dem ‚Gewächshaus Drei’ ankam, schloss sie die Tür mit einem etwas zu groß geratenen Schlüssel auf, den sie einmal von Professor Sprout bekommen hatte, natürlich nur für Notfälle, und ging hinein. Die Tür ließ sie unbeachtet offen stehen und begab sich gleich in das hintere Zimmer - Das kleine Büro der Professorin in Kräuterkunde. Sie war schon oft hier. Manchmal war sie selbst über Nacht hier, nur um die verschiedensten Bücher der Heilkunst zu studieren. Ab und an setzte sie sich sogar mit Hermione Granger zusammen. Die jüngere Gryffindor war einfach eine perfekte Hilfe beim lernen. Doch nun war sie alleine. Konnte sich endlich wieder ihrem Thema widmen. Sie hatte es schon so lange aufgeschoben, nach allem was passiert war. Aber jetzt war sie wieder da. Katie Bell. Baldige Heilerin. Ein grinsen kam über sie. Sie würde es schaffen. Die ZAG’s waren vermutlich leicht zu überstehen, doch die UTZ’e würden wohl oder übel etwas kniffliger werden. Also musste sie sich jetzt schon darauf vorbereiten. Dafür würde sie sogar eine Schlaflosenacht einschlagen. Mächtig hörte er das Schlagen der Glockenuhr, die gerade die volle Stunde begrüßte. Es war nun Mitternacht. Doch noch immer war jemand auf den Korridoren. Nervös lief ein Schwarzhaariger durch diesen. Kaum war er auf den Ländereien angekommen, ließ er seinen Blick schweifen. Er war seit dem erneuten zusammentreffen mit Bell, ständig um die Eingangshalle patrouilliert. Es war kaum auszuhalten. Gedanken durchstreiften ihn, die ihn dazu veranlassten. Na auf jeden fall hätte er sie sehen können, sobald sie sich in ihren Gemeinschaftsraum zurückziehen wollte. Doch er sah sie nicht. Genau das machte ihn nervös. Ausgeschlossen war auch, dass sie irgendeinen Geheimgang benutzen konnte, da sie dafür ebenso an der Halle vorbei laufen müsste. Jetzt, da er auf den Ländereien umher lief, war ihm klar, dass irgendetwas passiert war. Oder noch passieren würde. Er musste sie noch rechtzeitig finden, daher nahm er an Tempo zu. Eifrig streckte sie ihren Arm aus, um an ein Buch heranzukommen, das auf dem obersten Regal stand. Gerade als sie dieses mit ihren Fingerkuppeln berührte, hörte sie, ein raschelndes Geräusch hinter sich. Schwungvoll wandte sie sich um, konnte allerdings nichts Auffälliges ausmachen. Somit widmete sie sich wieder ihrer Lektüre, die partout nicht zu ihr kommen wollte. Doch was Katie in diesem Moment nicht ahnte, war, dass sich um das Gewächshaus zwei Gestalten bewegten. Ein, nein! Zwei Zauberstäbe erhoben sich und ließen gelbe Funken sprühen. Kurz darauf raschelte es noch einmal. Doch diesmal ignorierte die Gryffindor dies einfach, da sie endlich das begehrte Buch in ihren Händen hielte. Neugierig schlug sie es auf und blätterte darin herum. Immer wieder kam das Geräusch näher und näher, bis sie endlich bei Katie ankam. Doch sie bemerkte nichts. Zu vertieft war sie in den folgenden Seiten. Gerade wollte sie eine Seite umblättern, als sie einen Druck an ihrem rechten Knöchel bemerkte. Sie wollte sich zu diesem wenden, doch plötzlich wurde ihr die Füße vom Boden genommen und landete unsanft auf den knarrenden Holzboden. Ihr Buch flog in einem hohen Bogen in eine etwas weitere Ecke. „Ahhh!“, schrie sie kurz auf, als sie ihren Kopf leicht vom Boden anhob. Mehr konnte sie nicht. Aufzustehen war undenkbar, da sie merkte, dass sie von irgendetwas Grünes gefesselt worden war. Und nicht dass das schon alles war. Oh nein. Der Schock kam erst, als sie merkte, dass zwei Personen neben sie standen. Leicht gebeugt sprach die links neben ihr. „Das hast du jetzt davon, du dummes Halbblut!“ „Du hättest Wood eben nicht sowas unterstellen dürfen, jetzt wirst du dafür bezahlen!“ Katie erkannte sofort diese zwei Stimmen. Es waren zwei Mädchen aus Hufflepuff, und nicht irgendwelche, nein. Sie gehörten beide zum Fanclub ihres Ex. „Canon?! Giola?!“, fragte sie, wusste aber das es nur diese sein konnten. „Oh Maggi, sie mal, sie kennt uns noch!“, sagte die rechts neben ihr. Die Gryffindor sah zu ihrer Rechten und wusste, dass es Giola war. „Sieht wohl so aus, Kathrin.“ „Was soll das? Macht mich los!“, fuhr sie die beiden an. „Das hättest du wohl gerne.“, sagte Maggi schnippisch und wand sich kurz zu ihrer Freundin, die nun ein Stück näher auf, die zu Boden liegende, Katie kam. „Jetzt wirst du am eigenen Leib erfahren, wie es Oliver ergangen ist!“, giftete sie und kurze Zeit später spürte Katie einen stechenden Schmerz in ihrer Magengegend. Giola hatte auf sie eingetreten. Unweigerlich krümmte sie sich zusammen, soweit es eben ging, da sie immer noch gefesselt war. Zeitlich spuckte sie auch Blut aus. Gleich darauf sah sie einen grellen gelben Lichtblitz. Folge – sie wurde weiter nach hinten geschleudert. Mit Wucht prallte sie an eine Wand und blieb schließlich in einer Ecke liegen. „Maggie, hast du das Lampenöl?“, hörte sie Giola flüstern. Eine Antwort bekam sie nicht mehr mit. Ihre Gedanken trieften ab zu einem bestimmten Slytherin. Warum hatte sie nicht auf ihn gehört? Diese Frage stellte sie sich nun. Jetzt, da wohl alles vorbei sein könnte. Leise floss ihr eine Träne über ihre Wange und über ihre Nase, da sie immer noch seitlich auf dem Boden lag. Auf diesen kalten Holzboden. Wie gerne würde sie jetzt seine Wärme spüren. Nur noch einmal. Sie gab es in ihren Gedankengängen zu. Sie mochte ihn mehr, als sie eigentlich dürfte. „Los, und jetzt raus hier!“, unterbrach jemand ihre Gedanken. Sie sah noch rechtzeitig, dass die zwei aus dem Häuschen heraus rannten. Erst dachte sie, was sie eigentlich vorhatten. Doch als sie plötzlich etwas knistern hörte, wandte sie ihren Kopf etwas nach oben. Sie schaute über ihre Schulter und sah… Er rannte mittlerweile. Seit er Rauch aufstiegen gesehen hatte, war nur noch ein Gedanken wichtig! – Katie – Als er vor dem Gewächshaus stand, das nun wirklich nicht mehr danach aussah, machte er sich diese verdammten Vorwürfe. Vorwürfe, die da lauteten; Warum er nicht hartnäckig geblieben war. Sie begleitet hätte. Verdammt! Warum konnte sie ihren Gryffindor Stolz nicht einmal wegstecken und ihm vertrauen? Er schüttelte innerlich den Kopf. So ein Quatsch. Er vertraute ihr ja auch nicht. Oder doch? Er verbannte den Gedanken fürs erste. Erst einmal musste er sie finden. Er zückte sein Zauberstab und sprach einen Zauber aus, der nach Beendigung eine kleine Luftblase um seine Nase und Mund erschienen lies. Gleich darauf schnellte er in das brennende Haus hinein. Er musste sie schnell finden. Wer weiß was ihr passiert war?! „Be- Katie?“, sagte er laut, und sagte sich im Gedanken, das er in so einem Fall sie lieber so riefen sollte. „Katie??“, rief er noch mal laut, so gut es eben mit dem Kopfblasenzauber ging. Keine Regung. Stattdessen musste er gerade einem brennenden Holzbalken ausweichen, der von oben auf ihn hinab fiel. Als er wieder aufrecht stand, sah er ein Bündel, das in einer Ecke zusammen gekauert lag. Sein Blick wurde weich. Und doch schmerzte es irgendwo sie so zu sehen. Hilflos. Es blieb keine Zeit. Die immer heftigen knisternden Flammen, verrieten ihm, dass hier gleich das ganze Haus in die Luft fliegen würde. Er eilte schnell zu ihr. Kniend warf er sie ihr hin und legte seine Hände auf ihre Schulter, um sie aufzusetzen. Zu seinem überraschen waren ihre Augen geöffnet. Wenn auch nicht ganz. Nun sah er auch das sie mit grünen Ranken umwogen war. Wieder zückte er seinen Stab und flüsterte leise einen Zauber. Gleich darauf ließen die Fesseln von ihr und verfielen zu Asche. „Katie? Alles okay?“, fragte er danach leise und nahm sie, ohne auf eine Antwort zu warten, in seine Arme. Sie vernahm erst jetzt, dass sie jemand angesprochen hatte. Auch das ihre Fesseln nicht mehr da waren. Sie sah zu ihm hoch. Sah das leichte funkeln in seine Augen. Sie strahlten Angst aus. Als er sie fest zu sich zog, vergrub er sein Gesicht in ihre Halsbeuge und murmelte etwas vor sich hin, das aber eindeutig für die Gryffindor galt. „Warum hast du nicht auf mich gehört, verdammt!? Weißt du, was ich mir für Sorgen gemacht habe?!“, sprudelte es aus ihm heraus. Sie bekam keinen Ton heraus, das wohl daran lag, dass ihre Lunge völlig zu war, mit diesem ganzen Rauch, stattdessen ließ sie seinen Geruch in ihre Nase steigen. Er hatte sie Sorgen gemacht? Warum? Sie war doch…eine Gryffindor. Und er Slytherin. Warum sollte er sich daher Sorgen um sie machen? Doch zu einer Antwort kam es nicht. „Kannst du aufstehen?“, fragte er vorsichtig und versuchte sie ebenso etwas hoch zu helfen um sie danach zu stützen. Sie zuckte merklich zusammen, als sie ein Bein aufsetzte. Doch gleich im darauf folgenden Moment, riss sie sich zusammen und lief stützend mit Flint an ihrer Seite hinaus. Kaum waren sie ein paar Meter vom Gewächshaus entfernt, in diesem Augenblick auch die Luftblase um Flints Gesicht zerplatzte, ertönte ein lauter Knall hinter ihnen. Holzblöcken flogen über sie hinweg. Das Feuer überschwappte das gesamte Haus. Schnell zog er Katie vor sich und beugte sich etwas über sie, jedoch erschreckte sie sich so dabei, dass beide sich ins weiche Gras fallen ließen. Katie landete etwas unsanft auf ihren Rücken, ins Gras. Über ihr lag Flint, der sich allerdings mit seinen Ellenbogen auf dem Boden abstützte. Ein weiterer Knall kam es von der Explosion zuvor. Schreckhaft klammerte sie sich mit ihren Händen an den Saum des Slytherins. Etwas unbeholfen sah er zu ihr hinab, konnte sein Grinsen einfach nicht verkneifen und fing sich gleich darauf einen bösen Blick von der jungen Frau unter ihm ein. Diese ließ ihn auch sofort wieder los. „Es ist alles okay.“, sagte er sanft und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schwieg, bis sie sich versuchte unter seinem Körper sich heraus zu winden. „Willst du schon wieder weg von mir?“ „Nein…ja ähm…nein…ich-“, stotterte sie und wurde leicht rosa, doch fand sich gleich wieder, „Es…es schmerzt so sehr,...könntest du…vielleicht aufstehen?“, brachte sie peinlich berührt heraus. „Oh.“, sagte er schnell und schwang sich von ihr herunter, „Wo tut’s den weh?“ Sie rappelte sich auf, blieb aber im Gras sitzen. Auf die Frage von ihm blieb sie wieder still. Er merkte das. Sie vertraute ihm nun mal nicht. Konnte er es ihr übel nehmen? Nein, oder? Schön dass er das geklärt hat, aber solang hier keine Hilfe war, musste er wohl 1. Hilfe leisten. Doch zuvor ließ er einen roten Funken in die Luft empor steigen, das als Hilfssignale gelten sollte. Ein Lächeln überzog sein Gesicht. „Zeig mal her.“, sagte er wieder und legte eine Hand auf ihren Umhang, um ihn gleich darauf etwas beiseite zu schieben. „Lass das! Finger weg!!!“ „Jetzt mach doch nicht so ein Theater. Ich will dir doch nur helfen.“, sagte er weiter und schob nun ihren Pullover hoch. „Ich warne dich, Flint! Ich…ich…“, fing sie an zu stottern. Was war nur los mit ihr? „Was ist?“, fragte er belustigend und ließ seine Hand weiter auf ihrer Haut nach oben gleiten. „Ich…hör auf…“, sagte sie immer leiser werdend. Sie merkte wie er mit seiner Hand stoppte. Schweigend verringerte sich ihr Atem. Meine Güte, war sie gerade aufgeregt! „Du tust ja gerade so, als wäre ich dabei dich zu vergewaltigen.“, lachte er sachte, als er eine Hand auf ihren Bauch legte und seine andere seinen Zauberstab nahm. „Fällt mir auch schwer, das nicht zu glauben.“, quetschte sie hervor, da sie diese warme Hand etwas irritierte. „Glaub was du willst. Ich hab eh nicht vor so ein unattraktives Ding wie dich…Ach du scheiße.“, entfleucht es ihm, und nicht weil Katie ihm gerade eine geknallt hatte, nein. Mehr deswegen, weil ihr Bauch bezogen war mit rot-blau angelaufenen Blutergüssen, die sich langsam zu dem Kontrast; schwarz entwickelten. „Was…“, er sah zu ihr, „Was haben sie dir angetan?“, hauchte er kaum hörbar. Sie sah zur Seite. Ihre Augen waren tief von denn vielen Augenringen drum herum. „Es ist nicht so schlimm…wie es aussieht.“ „Nicht so schlimm?“, er schluckte, „Die schwarzen Färbungen deuten auf innere Verletzungen hin, und du sagst; nicht so schlimm?!“, fuhr er sie nun an. Sie sagte nichts. „Okay…okay…wir müssen das irgendwie hinbekommen.“, sagte er ruhig zu sich und fuhr langsam ihren Bauch ab mit seiner Hand. „Kennst du eigentlich einen Heilungszauber?“, fragte sie, sah ihn aber immer noch nicht an. „Na ja, gehört habe ich sicherlich schon einmal einen, aber…“ „Wie wär’s wenn du den ‚Fegioszauber’(*) versuchst?“ „Stimmt…gute Idee…Moment. Woher weiß du davon? Das ist 7. Schuljahrstoff?“ „Ich hab mich damit beschäftigt.“ „Ah.“ Mehr sagte er nicht dazu. Schnell ließ er seinen Zauberstab über die Blutergüsse streifen, in dem leicht rosa Funken heraussprühten. Die Schwarze Färbung verschwand allmählich doch noch immer konnte man ihre Verletzungen sehen. „Mehr kannst du nicht tun.“ „Ach? Und du weißt wohl alles besser?“ „Ja.“, war ihre knappe Antwort. „Ich könnte dich ja in den Krankenflügel tragen.“ „Vergiss es. Bei den Schmerzen lass ich mich nicht tragen. Am Ende bringst du mich doch damit um.“ „Dann warten wir eben hier.“ Sie nickte nur. Nach einer kleinen Pause fing er wieder an zu sprechen. Sie musste wach bleiben. Würde sie in Bewusstlos werden, könnte es schlecht um sie stehen. „Wie kommt es eigentlich, das du…so bewandert bist in dem Gebiet?“, fragte er und ließ sich dann neben sie ins Gras fallen. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich mich damit beschäftige.“ „Das ist mir nicht entfallen, aber warum?“ Sie schien zu überlegen, da sie ihre Antwort etwas hinaus zögerte. „Ich…ich will Heilerin werden.“, flüsterte sie. Sie wusste nicht genau, warum sie ihm das erzählte. Kaum einer wusste von ihrem Vorhaben nach der Schule. Also…warum sagte sie es ihm? „Wie kam’s?“ „Ich…. Meine Mum ist auch Heilerin geworden. Sie hat mir oft darüber erzählt, als ich noch klein war. Es war...wie ein Traum, den sie mir immer einflösste, bevor ich einschlief.“, sie machte eine kurze Pause, „Aber manchmal glaube ich, das sie sich nur in die Arbeit stürzte um,…um sich vor dem Leben zu verstecken.“ „Und?“, hörte sie ihn leise flüstern. „Was?“, sie sah ihn an. „Hast du auch…das Bedürfnis dem Leben zu entfliehen?“ „Manchmal.“, sagte sie mit gedämpfter Stimme und sah in den blauen, wolkenfreien Himmel, der mit Sternen am Himmelszelt verziert war. „Warum?“ „Weil…“ Er hörte ihr zu flaches Atmen und setzte sich daher auf, um sie anzusehen. Leicht geschockt sah er zu ihr, als er Tränen an ihren Wangen erkannte. Er beugte sich zu ihr rüber. Seine Hand legte er auf ihre linke Halsbeuge und zwang sie mit leichtem Druck, ihn anzusehen. „Warum willst du fliehen?“, hauchte er ihr entgegen und kam ihr langsam näher. „Ich…ich habe Angst. …Angst vor dem Leben.“ Sie merkte wie nah er ihr war. Sein Atem ruhte auf ihren Gesichtszügen, seine Hand streichelte sie sanft an ihrem Hals. Die Warme Temperatur seines Körpers, der sich immer weiter zu ihr herunter beugte, floss durch ihre Haut. Sie konnte ganz deutlich seinen Geruch in sich aufnehmen. Er roch so gut. Gerade als sie dachte, er würde seine Lippen auf ihre legen, wurde ihr schwarz vor Augen und ihr Kopf kippte zur Seite. Er hielt inne. „Katie?“, unbedacht das er gerade ihren Vornamen aussprach, sah er sie an. Er befürchtete das Schlimmste. Sie war bewusstlos. Waren die Verletzungen doch gravierender gewesen? „Oh da vorne sind sie ja! Mr. Flint!!“, rief jemand ihnen zu. Jedoch hörte er diese Stimme nicht. Immer wieder sprach er auf die bewusstlose Gryffindor ein. „Komm schon, wach auf! Katie…verdammt…wach auf!!“ Nur mühselig wurde er von ihr weg gezogen. Er sah wie sich zwei Professoren über die junge Frau beugten. Jemand ließ eine Trage hervor zu zaubern, mit der sie ins Schloss getragen wurde. Er sah zu seiner linken, da er wissen wollte wer ihn von ihr weg gezogen hatte. „Professor…“, fing er an und musterte seinen Hauslehrer. Doch dieser wandte sich nicht an seinen Schüler. Dennoch sprach er mit ihm, mit dem Blick auf die Gryffindor, die gerade um eine Ecke verschwand. „Ich glaube, sie haben mir einiges zu erklären, Mr. Flint.“ (*) Fegioszauber = Den habe ich mir selber ausgedacht^^° **** Soo endlich fertig *hui* xD Lg Sari^0^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)