OneShot-Sammlung von Emmett-the-Cullen (Harry-Potter-Os, haupsächlich wohl Lily und James ^-^) ================================================================================ Kapitel 6: 6. OS: ~ Merry Christmas ~ ------------------------------------- Alles in Allem verlief Weihnachten so wie jedes Jahr. Die meisten Schüler fuhren nach Hause, um Weihnachten bei ihren Familien zu verbringen. Und so wie es aussah, würde sie wieder die einzige Gryffindor sein, die zu Weihnachten im Schloss blieb, weil sie Weihnachten nicht nach Hause fahren konnte und wollte. Eigentlich konnte sie keine Ferien nach Hause fahren. Wie auch, sie hatte ja kein richtiges zu Hause mehr. Ihre Eltern hätten sie zwar schon gern bei sich gehabt, aber mit Petunia, ihrer nervigen Schwester wollte sie Weihnachten garantiert nicht verbringen. Sie, Molly und Alice saßen vor dem Kamin. Beide Freundinnen schmiedeten schon Pläne, was sie die Ferien machen wollten. Lily hielt sich wie immer aus diesen Gesprächen raus. Was sollte sie schon groß sagen? „Ich bleibe wie immer in Hogwarts und erzähle euch dann irgendeine Geschichte, die ich mir ausgedacht habe.“? Nein. Das wollte sie nicht tun. Wenn sie gewusst hätten, dass sie immer im Schloss blieb, würden sie ihr anbieten, die Ferien bei ihnen zu verbringen, aber das wäre Lily zuviel gewesen, diese glücklichen Familien zu ertragen und dann sich selbst daneben, immer bemüht zu lächeln und nett zu sein. Nein, dann lieber in aller Ruhe und allein hier in Hogwarts. James sah zu ihr. Eigentlich beobachtete er sie ständig. Und ihm war schon in den letzten Jahren aufgefallen, dass sie immer ruhiger wurde, je näher die Ferien rückten. Sirius meinte, dass sie die Ferien immer hier bliebe, aber er konnte sich das nicht richtig vorstellen, schließlich erzählte Lily doch immer von ihren Ferien. „Lad sie doch ein.“, meinte Remus und riss ihn aus seinen Gedanken. Mit hochgezogener Augenbraue wandte er sich zu seinem Freund. „Sehr witzig. Ich habe sie heute schon nach einem Date gefragt und sie hat, oh Überraschung, wieder abgelehnt.“ Lachend sah Remus seinen Freund an und schüttelte seinen Kopf. „So meine ich das ja auch nicht. Ich meine, du sollst sie zu dir einladen. Nach Hause, über die Ferien. Ich weiß, dass sie alle Ferien außer den Sommerferien hier verbringt. Und ich meine du kannst ihr ja sagen, dass du mit ihr den Abschlussball planen willst und da hättet ihr ja eigentlich Ruhe und deine Mutter könnte euch helfen!“ Überrascht sah er zu seinem Freund auf. „Remus, du bist genial!“ Er sah wieder zu Lily, die sich soeben erhob und aus dem Gemeinschaftsraum verschwand. Ein Blick auf die Karte des Rumtreibers zeigte ihm, dass sie in die Schulsprecherräume ging, die sie gemeinsam mit James bewohnte. Auch er verabschiedete sich von seinen Freunden und ging. Sie saß in ihrem Gemeinschaftsraum und las, als er rein kam. Sie blickte kurz auf und nickte ihm zu. Dann widmete sie sich wieder ihrem Buch. James setzte sich ihr gegenüber und sah sie eine Weile an. „Ich habe eine Idee.“, fing er schließlich an. Lily sah von ihrem Buch auf und blickte ihn erwartungsvoll an. „Nun, wir müssen doch den Abschlussball planen.“ Sie nickte. „Ich dachte mir, das könnten wir diese Ferien machen, weil wenn wir dann Prüfungen haben, kommen wir auch nicht mehr dazu und es soll doch unvergesslich werden.“ Lily war verblüfft. Dass sich James über so etwas Gedanken machte, überraschte sie. „Ich bin die Ferien aber nicht da.“ Doch so wie er sie jetzt ansah, wusste sie, dass er wusste, dass sie gerade gelogen hatte. Sie seufzte und meinte: „Ich möchte aber nicht, dass du meinetwegen hier bleibst.“ „Gut, dann komm eben mit zu mir, aber wir müssen es diese Ferien machen, weil es sonst nicht mehr werden wird und ich könnte meine Mum fragen, ob sie uns hilft. Sie hat schon oft Partys organisiert.“ Erwartungsvoll sah er sie an. „Du willst, dass ich die Ferien bei dir verbringe?“ Lily sah ihn ungläubig an. Er nickte und zuckte mit den Schultern. „Klar, warum nicht? Und überleg mal, es ist allemal besser als hier!“ Lily fing an zu lachen. „Oh Gott, Potter, du und dein Ego! Aber meinetwegen! Gut, ich verbringe die Ferien bei dir.“ James’ Augen waren immer größer geworden. Dann nickte er schnell und verschwand in sein Zimmer. Dort setzte er sich an seinen Schreibtisch und schrieb einen Brief an seine Eltern. Lily war völlig aus dem Häuschen. Zum ersten Mal in ihrem Leben packte sie ihren Koffer für Weihnachtsferien. Und dann würde sie sie auch noch bei James verbringen! Sie wusste nicht so Recht, was sie alles mitnehmen sollte, da die Geschenke für die Potters einigen Platz einnahmen. James klopfte und sah in ihr Zimmer. Das pure Chaos. Überall lagen Sachen verstreut und auch Lily wirkte nicht sehr organisiert. Lächelnd trat er hinter sie, murmelte einen Zauberspruch und sah zu, wie Lilys Sachen schrumpften. Erleichtert und dankbar drehte sie sich zu ihm um. „Danke, ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde!“ Sie ließ sich erschöpft auf ihr Bett sinken und legte nun die geschrumpften Dinge in den Koffer. Glücklich, endlich alles eingepackt zu haben, schloss sie ihren Koffer nach einer Stunde Packen. James, der ihr ein wenig geholfen hatte, setzte sich auf den Schreibtischstuhl und sah sie fragend an. „Warum bleibst du in den Ferien eigentlich hier?“ Verwundert sah sie auf. Wie kam er denn jetzt darauf? Sie schüttelte traurig ihren Kopf und meinte: „Sagen wir es einmal so, nicht alle freuen sich, mich zu sehen. Und die, die sich nicht freuen, zeigen das mit allen Mitteln.“ James, der merkte, dass er da einen wunden Punkt getroffen hatte, fragte nicht weiter nach. Er stand auf, reichte ihr seine Hand und meinte: „Bei uns könnte höchstens ich dich ärgern und das werde ich schon nicht machen.“ Lächelnd nahm sie seine Hand und stand auf. „Etwas eng, aber es wird schon gehen.“ James, der sich neben Sirius gequetscht hatte, zog Lily neben sich. Remus und Frank saßen mit Alice auf der anderen Seite. Molly war bei Artur und auch Peter hatte sich verzogen. Obwohl das Schulsprecherabteil groß war, war es für sechs Personen doch recht voll. Lily, die nun am Fenster saß, schaute auf die verschneite Landschaft und sah den Flocken beim Fallen zu. Sie hatte diesen Anblick noch nie vom Zug aus gesehen und war völlig fasziniert. Daher bekam sie auch nicht mit, wie James vorsichtig seinen Arm um sie legte. Erst, als er seinen Kopf auf ihre Schulter legte, drehte sie sich um. Sie wollte ihn gerade zusammenstauchen, was das denn sollte, als sie in sein schlafendes Gesicht sah. Lächelnd drehte sie sich ein wenig und ermöglichte ihm so, dass er bequemer lag. Auch sie legte ihren Kopf an seinen und schlief ein. Sie sah weder die wissenden Gesichter von Remus und Alice noch das breite Grinsen, was sich auf Sirius’ Gesicht festsetzte. „Ich habe eine tolle Idee!“ Frank stand auf und kramte in seinem Koffer herum. Endlich schien er gefunden zu haben, was er suchte, denn mit einem triumphierenden Lächeln drehte er sich rum und hielt eine Kamera in der Hand. Dann hockte er sich vor die beiden und drückte auf den Auslöser. Dann stand er auf und machte noch mehrere Fotos aus den verschiedensten Winkeln. Erst als James unruhig wurde, räumte er sie schnell weg. Zum Mittagessen weckte Sirius seinen Freund, der sich nur widerwillig von der schlafenden rothaarigen Hexe löste. James kaufte ein paar Kürbispasteten und Süßigkeiten und setzte sich wieder zu Lily, die langsam munter wurde. Wortlos reichte er ihr eine Kürbispastete, die sie ihm mit großen Augen abnahm und anfing zu essen. Remus, der sich das ganze schweigend angesehen hatte, meinte leise: „Lily, was hälst du davon, wenn wir einen Rundgang durch den Zug machen?“ James wollte schon protestieren, als Lily noch immer kauend aufstand und zur Tür ging. Sie waren fast am Ende des Zuges angekommen, als Remus mit der Sprache rausrückte: „Sei ehrlich Lily. Du bist über beide Ohren in James verliebt, gib es zu!“ Erschrocken fuhr Lilys Kopf herum und sie sah ihn mit hochrotem Gesicht an. „Wie kommst du denn darauf?“, murmelte sie. Er verschränkte nur die Arme und sah sie herausfordernd an. Frustriert schloss sie ihre Augen und lehnte sich an die Zugwand. „Ist das so offensichtlich?“ Ein Lächeln zeigte sich auf Remus’ Gesicht. „Nun ja, für mich schon, schließlich sind wir ja beste Freunde, aber nicht für James. Wenn es um dich geht, hat er nicht wirklich den Durchblick und auch wenn er nach wie vor hofft, dass du eines Tages seine Freundin bist, bei so was ist auch er wie jeder andere Kerl. Nämlich blind.“ Erleichtert atmete sie aus. „Bitte sag ihm nichts. Ich möchte das bei Gelegenheit selber machen.“ Neugierig sah Remus auf sie herunter. „Und wann?“ Schulterzuckend meinte sie: „Keine Ahnung, wenn es sich eben ergibt.“ Entgeistert schüttelte Remus seinen Kopf. „Das kann nicht dein Ernst sein: ‚Wenn es sich ergibt’. Wenn ich du wäre, würde ich ihm das zu Weihnachten sagen.“ Lily sagte kein Wort, stattdessen setzte sie sich wieder in Bewegung und lief zu ihrem Abteil zurück. Völlig in Gedanken versunken setzte sie sich wieder neben James, der auch sofort wieder einen Arm um sie legte. Remus hatte Recht. So was sagte man nicht einfach so, schließlich war es etwas Besonderes. Und wenn man bedenkt, wie lange er nun schon um sie warb, ja, sie würde es ihm zu Weihnachten sagen. Remus beobachtete sie lächelnd. So wie es aussah, würde James’ größter Wunsch wohl bald in Erfüllung gehen. James’ Eltern warteten schon am Bahnsteig. Seine Mutter drückte ihn auch sofort an sich, kaum, dass er den Zug verlassen hatte, was er mit hochrotem Gesicht hinnahm. Er hatte gelernt, dass es besser war, das Ganze über sich ergehen zu lassen, denn wenn er sich währen würde, würde sie ihm hier nur eine Szene machen und das wollte er auf jeden Fall vermeiden. Lily und die anderen sahen aus einiger Entfernung zu und grinsten. Nur Sirius verging das Lachen, denn nun steuerte sie auf ihn zu und zog ihn in eine Umarmung. Auch er verhielt sich wie James. „Sirius, schön, dich zu sehen. Na dann, packt eure Koffer und los geht’s!“ Sirius sah sie entsetzt an. „Ich verbringe die Ferien aber bei Remus!“ Verwirrt sah sie von Sirius zu James und wieder zurück. „Aber James hat mir geschrieben, dass er noch jemanden mitbringt, der die Ferien bei uns verbringt. Ich habe extra schon euer Zimmer hergerichtet und die anderen Zimmer sind von den Großeltern belegt.“ Entsetzt schnappte Lily nach Luft. James schien das ganze allerdings weniger zustören. Er trat neben Lily, legte ihr einen Arm um die Schulter und raunte ihr, für jeden verständlich ins Ohr: „Das bedeutet, du wirst sehr wohl ein paar Nächte mit mir verbringen! Auch wenn du immer behauptet hast, dass das niemals geschehen wird.“ Sie verdrehte nur die Augen und meinte: „Wenn du deine Finger nicht bei dir lässt, hast du bald keine mehr.“ James’ Mutter hatte das ganze mit großen Augen verfolgt und dann kam ihr die Erleuchtung. „Du bist Lily!“ Sowohl James’ als auch Lilys Kopf fuhren herum. Zwei entsetzte Teenager sahen sie an. Sie musste sich wegdrehen, um nicht laut loszulachen. James’ Vater, der sich bis dahin eher im Hintergrund gehalten hatte, streckte nun Lily die Hand hin und meinte lächelnd: „William Potter, sehr erfreut. Und unter uns gesagt, ich würde auch nicht nachgeben.“ Mit einem Zwinkern sah er Lily an, die bei seinen Worten feuerrot geworden war. Langsam drehte sie sich zu James um, der noch immer völlig entsetzt seinen Vater anstarrte. „Potter!“, kam es gefährlich leise von ihr. Er wich ihrem Blick aus und schnappte sich stattdessen seinen und ihren Koffer, drehte sich noch kurz mit einem Nicken zu seinen Freunden und lief Richtung Ausgang. „Meinen Koffer kann ich selber nehmen.“ Lily war schon neben ihm und wollte nach ihrem Koffer greifen, als er mit einem geschickten Ausweicher beiseite trat. „Kannst du vergessen, Evans!“ Und schon verschwand er durch das Tor. „Oh Potter!“, rief sie ihm hinterher und ging auch durch das Tor. Sirius fing an zu lachen. „Da wünsch ich Prongs mal schöne Ferien. Wobei ich ja schon sagen muss, dass es mich wundert, dass er sie soweit bekommen hat, wenn man bedenkt, dass sie bisher jede Einladung von ihm abgelehnt hat!“ James’ Eltern sahen neugierig zu den Jugendlichen. „Wie meinst du das?“ Auch Remus fing an zu lachen. „Nun, James schafft es immer wieder, sie zur Weisglut zu treiben. Und obwohl sie ihm restlos verfallen ist, gibt sie nicht nach. Wenn Lily richtig sauer ist, hat er nichts mehr zu Lachen.“ „Sie ist ihm verfallen?“ Ungläubig sah Sirius seinen Freund an. „Nie und nimmer, die hasst ihn!“ Remus schüttelte seinen Kopf und meinte nur: „Wirst schon sehen.“ Dann setzte auch er sich in Bewegung und verschwand in die Muggelwelt. „Was zum Teufel meint er damit?“ Kopfschüttelnd folgte Sirius ihm und auch die anderen machten sich auf den Weg. „Ich dachte Zauberer hätten nur Besen!“ Neugierig besah sich Lily das Auto der Potters. Es war ein Geländewagen, der viel Platz bot. James, der sie ans Auto gelehnt beobachtete, fing an zu lachen. „Wie kommst du denn darauf? Wir müssen uns doch auch in der Muggelwelt zurechtfinden, ohne aufzufallen.“ Lily kratze sich am Kopf und nickte. Sie wollte gerade etwas erwidern, als er sich vom Auto abstieß und einen Schlüssel kurz vor ihrem Gesicht fing. Tadelnd sah er hinter sie. Auch Lily drehte sich mit erschrockenem Gesicht um. „Entschuldigung!“, rief Mister Potter. James schüttelte nur seinen Kopf und öffnete den Kofferraum, in dem er die beiden Koffer verstaute. „Rein mit dir!“, sagte er und schob sie ins Auto. Er ließ sich neben sie auf den Sitz fallen und schnallte sich an. Dann drehte er sich zu ihr und meinte: „Dann richte dich mal auf eine längere Fahrt ein.“ Und schon schloss er die Augen und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Als Mister Potter losfuhr, rutschte James unabsichtlich ein Stück näher an Lily, was sie aber nicht zu stören schien, denn sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Erstaunt sah James auf seine Lieblingshexe herab und legte dann seinen Kopf auf ihren und schlief wie sie ein. Beide bekamen das Grinsen der Eltern nicht mit. Nach drei Stunden Fahrt erreichten sie endlich das Potteranwesen. Misses Potter drehte sich um und wollte die beiden wecken, als sie in ihrer Bewegung inne hielt und ihren Mann anstupste. „Ein Bild für die Götter, oder?“ Auch er drehte sich zu ihnen um und lächelte. „Ja, ich bin mal gespannt, wann sie nachgibt.“ Lachend weckte sie James. „Dann sieh mal zu, dass du sie munter bekommst! Sonst verpasst sie das Abendbrot.“ Mit diesen Worten stieg sie aus und verschwand ins Haus. Mister Potter holte die Koffer aus dem Kofferraum und brachte sie ins Haus. James betrachtete das schlafende Mädchen neben sich. Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, küsste sie auf die Stirn und flüsterte: „Ich liebe dich so sehr.“ Dann atmete er kurz tief durch und meinte laut und deutlich: „Aufwachen, Lily, wir sind dahaaaa!“ Langsam öffnete sie ihre Augen und blinzelte ihn an. Eigentlich wollte sie ihn zusammenstauchen, dass er sie eben geküsst hatte, aber als er ihr sagte, dass er sie liebte, war es vorbei. Sie war schon eine ganze Weile munter, hatte aber James Nähe genossen und war einfach liegen geblieben. „Und, gut geschlafen, Schlafmütze?“, grinste er. Sie lächelte leicht und nickte. James zog sie aus dem Auto, wie sie sich beide gleichzeitig streckten. James lachte und nahm ihre Hand, als er sie hinter sich her schleifte. Lily konnte es nicht fassen. Noch nie hatte sie so ein großes Haus gesehen. Und der Garten drum herum war einfach der Wahnsinn. Ihr klappte der Mund auf. James schob sie in den Flur, wo auch gleich ein kleiner niedlicher Hauself kam und sie begrüßte. „Master James, ich hoffe Ihre ersten Monate im Schloss waren angenehm.“ Mit einer kleinen Verbeugung nahm sie Lily und James die Umhänge ab und ließ sich noch kurz von James über den Kopf streicheln, bevor sie verschwand. „Ihr habt einen Hauselfen?“ Ungläubig starrte Lily auf den Fleck, wo die Elfe gerade verschwunden war. Er nickte nur und ging Richtung Wohnzimmer, wo schon Stimmen zu hören waren. „Grandpa, Grandma!“ Lachend begrüßte er seine Großeltern. Beide Elternpaare schlossen ihren Enkel in die Arme. Lily blieb ein wenig unschlüssig in der Tür stehen. Soviel Herzlichkeit hatte sie in den ganzen letzten Jahren nicht gesehen. James, der sie in der Tür stehen sah, grinste und meinte: „Bist du da festgewachsen?“ Sie schüttelte nur ihren Kopf und sah ihn unsicher an. Sein Grinsen wurde immer breiter. „Ich glaub’s ja nicht. Miss Evans hat es die Sprache verschlagen. Dass ich das noch erleben darf.“ Theatralisch hielt er sich eine Hand an seinen Kopf und seufzte. „Mir hat es nicht die Sprache verschlagen, aber ich werde dich gleich schlagen.“ Sie funkelte ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. Lachend zog er sie zu sich und meinte: „Lily Evans, Jahrgangsbeste, Schulsprecherin und die mit der größten Klappe in ganz Hogwarts.“ Lily reichte allen die Hand und sah dann James herausfordernd an. „Ich möchte eins klarstellen. Wenn es um die größte Klappe geht, komme ich bei weitem nicht an dich und Sirius ran. Ihr seid auf dem Gebiet Meister.“ Doch statt einer passenden Antwort beugte sich James nur zu ihr, legte seinen Zeigefinger auf seinen Mund und meinte verschwörerisch: „Pst, die müssen ja nicht alles wissen.“ Und nickte in Richtung seiner Familie. Kaum dass er das gesagt hatte, fingen alle an zu lachen. „Gut“, gluckste sie. „Dann behalte ich das doch besser für mich.“ James nickte zufrieden und schob sie schon aus dem Zimmer. „Was zum..“ „Ganz ruhig, ich zeig dir nur unser Zimmer.“ Dann führte er sie die Treppen hoch und öffnete die dritte Tür rechts. Ein großes geräumiges Zimmer, das eindeutig James’ war, lag hinter der Tür. An den Wänden waren Poster von Quidditchmanschaften und es standen einige seltsame Gefäße auf dem Tisch. Lily konnte sich denken, dass er und Sirius hier ihre Streiche ausheckten. Am Fenster stand ein großes Bett. Wobei groß noch untertrieben war. Das Bett war riesig. Da hätten locker sieben Leute bequem drin schlafen können. Ihre Koffer standen neben einem großen Schrank, zu dem James jetzt ging und ihn öffnete. Er zeigte auf drei leere Fächer und meinte: „Hier kannst du deine Sachen einräumen.“ Lily nickte und wollte sich gerade daran machen, ihre Sachen auszupacken, als von unten „Abendessen ist fertig!“ kam. Sie zuckte mit den Schultern und meinte: „Dann eben später.“ Als sie in das Speisezimmer kamen, fiel Lily sofort die Sitzordnung auf. Alle Ehepaare saßen zusammen, so dass Lily neben James sitzen musste. Zögerlich ließ sie sich nieder. James sah sie frech grinsend an und meinte: „Ist doch toll, genau wie in Hogwarts.“ Sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, sagte aber nichts. Lachend tat er sich und ihr Kartoffelsalat und Wiener auf den Teller. Und auf seinen Teller kam noch Senf. Währenddessen hatte Lily sich und James Orangensaft eingeschenkt und noch Gurken- und Paprikascheiben auf beiden Tellern verteilt. Verwundert sahen die Erwachsenen ihrem Treiben zu und unterbrachen ihr Essen. Als Lily aber ohne ein Wort zu sagen, wie James anfing zu essen, legte James’ Opa den Kopf schief und meinte: „Meinst du nicht, dass sie alleine entscheiden kann, was sie isst?“ Beide sahen auf und James meinte verwundert: „Wieso? Sie isst am liebsten Kartoffelsalat und Wiener.“ Fragend sah er Lily an, die nur nickte. „Aber sie hat keinen Senf!“ „Sie mag keinen Senf!“ Und wieder nickte Lily nur. James Vater grinste und meinte: „Sonst trinkst du nichts zum Essen.“ „Aber man soll viel trinken.“, kam es von Lily. „Aber Orangensaft?“ Gespielt skeptisch sah sie Lily an, die James ansah und meinte: „Ich denke, du trinkst so gern Orangensaft?“ Er nickte nur und sah seine Mutter verwirrt an. Die Erwachsenen sahen die beiden einen Moment noch verwundert an und brachen dann in schallendem Gelächter aus. James und Lily sahen sie ungläubig an. Beide verstanden nicht, was jetzt so lustig war. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatten. Seine Eltern wischten sich die Lachtränen aus den Augen und auch seine Großeltern schienen ihren Spaß zu haben. Leicht genervt sah James von einem zum anderen. „WAS?“, meinte er ungehalten. Seine Oma schüttelte den Kopf und meinte lachend: „Warum hast du uns nicht gesagt, dass ihr zusammen seid?“ James fuchtelte erschrocken mit seinem Besteck herum. „Nein, wir…ähm...das…nicht…also.“ Hilfesuchend sah er sich nach Lily um, die ihre Hände schützend vor den Kopf hielt. „Hey, alles klar?“ Vorsichtig nahm sie ihre Arme runter. „Hast du das Besteck weggelegt? Oder muss ich noch immer aufpassen, dass du mich nicht aufspießt?“ Mit weit aufgerissenen Augen sah er erst Lily und dann das Messer in seiner Hand an. Schnell legte er es weg und sah auf seinen Teller. Und gleichzeitig fuhren sie sich durch die Harre. Jeder verkniff sich ein Kommentar, da sie alle gemerkt hatten, dass ihm dieses Thema peinlich war. Nach dem Essen saßen sie alle zusammen im Wohnzimmer. James und Lily, die aufmerksam von den Erwachsenen beobachtet wurden hatten sich über ein Pergament gebeugt und diskutierten. „Wir sollten ein Motto festlegen. Ich finde Bälle mit Motto besser als nur einfache Bälle.“ Fragend sah er sie an und er spürte, dass sie seinen Vorschlag überdachte. Angestrengt starrte sie auf das noch leere Blatt. Dann hob sie den Kopf und fragte: „Und schon irgendeine Idee?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, mir ist noch nichts Brauchbares eingefallen.“ Lily schloss die Augen und sagte nach einer Weile: „Wie wäre es mit Vorbildern?“ „Vorbilder?“ Er runzelte die Stirn. „Ja, jeder verkleidet sich als die Person, die sein großes Vorbild ist!“ Langsam nickte er. „Die Idee ist richtig gut. Dann schreib das mal auf. Aber wie willst du denn dann die große Halle schmücken? Ich meine, schließlich kannst du nicht jeden fragen, wen er darstellt und dann überall Bilder von denen aufhängen.“ Sie sah von dem Pergament auf, wo sie gerade das Motto aufschrieb. „Das nicht, aber ich denke, es lässt sich ein Zauber finden, der beim Betreten der Halle dafür sorgt, dass das Kostüm bekannt gegeben wird und dann könnte man noch das beste Kostüm küren!“ Mit leuchtenden Augen sah sie ihn an. Lächelnd betrachtete er das Mädchen vor sich und wieder fing sein Herz an zu rasen. Wenn es nach ihm ginge, könnte sie ihn immer so ansehen. Er schüttelte leicht den Kopf und lachte: „Gib zu, du willst gewinnen.“ Sie zog einen Schmollmund und sah ihn gespielt böse an. „Würdest du nicht gewinnen wollen? Ich meine, wenn man jemanden kürt, muss es ja schließlich auch einen Preis geben.“ Jetzt hatte sie sein Interesse geweckt. „Einen Preis? Was für einen?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Das können wir uns ja dann noch überlegen.“ Und schon beugte sie sich wieder über das Pergament. Motto: Vorbilder Deko: Zauber: Sagen des Kostüms beim eintreten (Remus fragen) Musik: Kür des besten Kostüms und Preisvergabe. Preis: Wortlos reichte sie ihm die Liste und sah ihn abwartend an. Er überflog sie und war zufrieden. „Prima. Da geh ich jetzt duschen und dann ins Bett.“ Spöttisch sah sie ihn an. „Da muss wohl jemand Schlaf nachholen.“ „Halt die Klappe, Evans.“ Er war bereits aufgestanden und hatte sich zum gehen gewandt, als er sich bei ihren Worten wieder umdrehte, sie hochhob, sich über sie Schulter warf und hochging. Ihre lautstarken Proteste ignorierte er einfach, ebenso wie das Lachen seiner Familie, was aus dem Wohnzimmer drang. In seinem Zimmer ließ er sie wieder runter. Wutschnaubend stand sie vor ihm. „Was sollte das?“ Er griff nach seinem Handtuch, drehte sich zu ihr um und meinte: „Ich dachte, es interessiert dich, wo das Bad ist.“ Und schon zog er sie hinter sich her. „Potter. Dazu musstest du mich aber nicht hochheben!“ Er zuckte nur mit den Schultern und öffnete eine Tür. „So, das Bad.“ Lily fielen fast die Augen aus dem Kopf. Das Bad war riesig. Nicht nur die gigantische Wanne, auch die Dusche war riesig. Völlig perplex sah sie ihn an. „Ich fass es nicht.“ Wortlos ging er ins Bad, öffnete einen Schrank und gab ihr ein großes flauschiges grünes Handtuch. „So, das ist jetzt dein Handtuch.“ Und dann schob er sie aus dem Bad und schloss vor ihrer Nase die Tür. Überrumpelt sah sie auf das Handtuch und ging dann wieder in sein Zimmer. Müde ließ sie sich auf sein Bett fallen und schloss die Augen. Dieses Haus war der Hammer. Sie hatte so etwas noch nie gesehen, aber mittlerweile verstand sie James ein bisschen, wenn er so von seinem Zuhause schwärmte. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als James die Tür öffnete und nur mit Boxershorts bekleidet hereinkam. Mit großen Augen sag sie ihn an. Seine Schultern waren breiter, als sie dachte und auch die Muskeln traten nun deutlicher als letzten Sommer hervor. Sie musste schlucken, als sie daran dachte, dass sie heute Nacht neben ihm schlafen würde. Schnell stand sie auf und verschwand ins Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche und in ihrem grünen Pyjama betrat sie wieder sein Zimmer und schmunzelte. Da lag er am Ende des Bettes und schlief. Sie legte noch schnell ihr Handtuch zum Trocknen und krabbelte ins Bett. Mittlerweile lag sie schon eine halbe Stunde im Bett, aber an Schlaf war nicht zu denken, denn sie zitterte am ganzen Körper. Ihr wurde einfach nicht warm. Die ganze Zeit schon versuchte sie, es zu unterdrücken, aber es brachte absolut nichts. Selbst als sie irgendwann die Beine angezogen hatte, wurde es nicht besser. Sie hätte beinahe aufgeschrien, als sich plötzlich zwei Arme um sie legten und James sie an sich zog. Leise flüsterte er ihr ins Ohr und meinte: „Sag mir doch, wenn dir kalt ist.“ Sie nickte nur und kuschelte sich an seinen warmen Körper. Und tatsächlich, mit der Zeit wurde ihr warm und sie entspannte sich zusehends. Und beide glitten in einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Am nächsten Morgen wachte Lily gut ausgeschlafen auf und drehte sich langsam um. James, der sie noch immer im Arm hielt schlief noch. Sein entspanntes Gesicht zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht und vorsichtig strich sie ihm über das Kinn. Sie spürte seine Bartstoppeln unter ihren Fingern und wanderte nun aufwärts zur Wange, wo sie anhielt und nun begann ihn zu streicheln. Als er anfing zu lächeln, wusste sie, dass er munter war. Trotzdem machte sie weiter und fragte leise: „und, gut geschlafen?“ Von ihm kam nur ein Brummen, aber es reichte ihr als Bestätigung. Langsam öffnete er seine Augen und sah sie an. Langsam hob auch er seine Hand und fing an, ihr langsam die Wange zu streicheln. Sie schloss ihre Augen und seufzte leise glücklich. Es fühlte sich so toll an, als seine Finger ihr Gesicht berührten. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie ewig so liegen bleiben können, aber der Magen von James machte sich lautstark bemerkbar, was ihn nur genervt aufstöhnen ließ. Lächelnd öffnete sie ihre Augen und sah ihn an. „Na da wollen wir mal zum Frühstück gehen, nicht, dass du mir verhungerst.“ Und langsam krabbelte sie aus dem Bett. Schnell schlüpfte sie in bequeme Anziehsachen und drehe sich dann zu ihm um. „Na los, komm schon, oder bist du ein Morgenmuffel?“ „HMMM!“, kam es nur von ihm und er robbte sich aus dem Bett. Seine Haare waren noch verstrubbelter als sonst, aber Lily störte es nicht im Geringsten. Lächelnd sah sie ihm dabei zu, wie er sich noch völlig verschlafen seinen Pulli und Hosen Anzog. Dann griff er nach ihrer Hand und schleifte sie hinter sich her in den Speisesaal. „James?“ Er ignorierte sie. „James, halt an.“ Er schüttelte nur seinen Kopf. „James, dein Pulli!“ Mittlerweile waren sie beim Esszimmer angekommen und er sah an sich hinunter. „was stimmt denn…“ Aber brach ab, als er sah, dass er ihn falsch rum anhatte. Er atmete kurz tief durch und zog ihn dann über den Kopf und drehte ihn richtig rum. Lilys Augen wurden immer größer, denn im Licht sah sein Körper noch besser aus, als im Halbdunkel. Sie schüttelte ihren Kopf und schob sich an ihm vorbei ins Zimmer und setzte sich. Selbst während des Frühstücks bekam sie seinen Körper nicht aus dem Kopf und entsprechend still war sie. James, dem das nicht entging, frage sie irgendwann: „Was ist los?“ Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen und murmelte nur: „Nichts! Alles prima.“ Ihm gefiel die Antwort überhaupt nicht und so nahm er ihren Kopf in seine Hände und drehte ihn zu sich. „Lüg mich nicht an.“ Sie wusste, dass er es nicht mochte, wenn man seinen Fragen auswich, aber sie konnte ihm ja schlecht hier sagen, was sie für Bilder in ihrem Kopf hatte. Also sagte sie schnell: „Zu Hause würde es jetzt anders laufen.“ Eigentlich war es nur eine Ausrede, aber in dem Moment, wo sie es sagte, spürte sie wieder diesen Schmerz und sie schloss sie Augen. James, der so was nicht mit ansehen konnte, zog sie an sich und meinte: „denk nicht darüber nach. Hier bist du jeder Zeit willkommen.“ Sie lächelte und vergrub ihren Kopf an seinem Hals. Keiner der Erwachsenen schien zu verstehen, was hier gerade ablief, aber sie verstanden, dass es besser war, die beiden alleine zu lassen. „Weißt du, dort ist mein Zuhause und es tut wahnsinnig weh, wenn man da, wo man eigentlich hingehört, nicht gesehen werden will. Ich vermisse schließlich auch meine Eltern, aber wenn ich dahin gehen würde, würde ich kaputt gehen. Die Sommerferien sind schon schlimm genug.“ Noch immer lehnte ihr Kopf an ihm und er hatte angefangen, ihr sachte über den Rücken zu streicheln. Noch nie hatte Lily mit jemandem darüber gesprochen und er wusste, dass das eben ein großer Vertrauensbeweis war. „Dann verabrede dich mit deinen Eltern woanders und triff dich da mit ihnen und die Ferien kannst du jeder Zeit hier verbringen. Ich würde mich freuen.“ Der letzte Satz zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht und leise meinte sie: „Ich weiß.“ Am nächsten Tag war endlich Heilig Abend und zum Kaffee gab es die Plätzchen, die Lily und die beiden Potterfrauen zusammen am Vortag gebacken hatten. So wie es aussah, schmeckte es den Männern, denn sie langten alle kräftig zu. Sie saßen alle gemeinsam im Wohnzimmer und hatten es sich gemütlich gemacht. James, der sich auf den Fußboden vor Lilys Sessel gesetzt hatte, sah kauend zu ihr hoch und meinte: „Klasse gemacht Evans, die sind übelst lecker.“ Sie lachte und meinte: „Früh übt sich!“ Er schüttelte seinen Kopf und sah sie neugierig an. „Wie früh übt sich.“ James Mutter, die das ganze gespannt verfolgt hatte, meinte: „Na Lily muss doch wissen, was dir schmeckt, damit du nicht verhungerst, wenn ihr mal verheiratet seid.“ Lily, die gerade an ihrem Tee nippte, verschluckte sich und fing an zu husten. James sprang sofort auf und klopfte ihr auf den Rücken während er tadelnd seine Mutter ansah. Was er nicht wusste, war, dass sie gar nicht so falsch lag, denn Lily hatte sich unbewusst nach seinen Lieblingsplätzchen erkundigt und diese dann auch gebacken. Mister Potter, dem Lilys Verlegenheit nicht entgangen war, meinte, um vom Thema abzulenken: „Lasst uns jetzt die Geschenke aufmachen.“ Und schon griff er unter den Baum, und nahm das erste Päcken, welches er James gab. Neugierig packte er es aus und förderte eine kleine Schachtel zu Tage. Vorsichtig öffnete er sie und starrte gebannt hinein. Langsam und zögerlich hob er die Hand und holte sein Geschenk aus der Verpackung. Als er die Hand öffnete, lag ein kleiner goldener Schnatz in seiner Hand. Er sah in die Runde, um herauszufinden, von wem das Geschenk war, aber alle schauten genauso erstaunt, wie er. Und dann drehte er sich ruckartig zu Lily um. „Von dir?“ Sie nickte schüchtern und bevor sie sich versah, hatte er sie in eine Knochenbrecherumarmung gezogen. „Luft!“, japste sie, als er keine Anstalten machte, sie loszulassen. Selig setzte er sie ab und betrachtete seinen Schnatz. „Jetzt kannst du den von der Schule n Ruhe lassen!“, flüsterte sie und er nickte nur. Viel zu sehr faszinierte ihn der kleine Ball in seiner Hand. Nachdem alle Geschenke verteilt waren, das Essen eingenommen war und sich alle zu Bett gegeben hatten, rutschte Lily an James heran und sah ihn eine Weile an. Schließlich meinte sie:“ Ich hätte noch ein Geschenk für dich.“ Ihr Blick war fragend auf ihn gerichtet. Neugierig sah er in ihre grünen Augen. Sie schloss sie kurz, atmete tief durch und meinte dann: „Das ist aber ein lebenslanges Geschenk!“ Noch immer verwirrt sah er sie an, zuckte mit den Schultern und meinte dann: „Immer her damit!“ Sie sprang aus dem Bett und ging zu ihrem Koffer, in dem sie kurz herumkramte, dann richtete sie sich auf und meinte: „Augen zu!“ Er tat, wie verlangt und spürte, wie sie wieder zu ihm ins Bett kam. „Ok, mach die Augen auf!“ Als er sie wieder öffnete, saß Lily vor sich und hatte sich eine Schleife um die Taille gebunden. Seine Augen wurden immer größer und bevor er etwas sagen konnte, beugte sie sich nach vorn und küsste ihn. „Merry Christmas!“, flüsterte sie, als er sie an sich zog und den Kuss vertiefte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)